Finance2803

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 28. März 2014 – 19

© Studio Huger

MINI-ZINSEN FRESSEN KAPITAL

Otto Lucius, Verband Financial Planners, empfiehlt Langfrist-Investments Seite 23

© Ergo Austria

financenet kaskokunden-VIP-Service

Johannes Hajek, Ergo Versicherung, will Leistung erlebbar machen Seite 24

raiffeisen cockpit für wiener firmen © Ricardo Herrgott

Versicherungstitel mit Potenzial: Uniqa und VIG

ATX 19.–26. März 2014

ATX (Schluss 26.3.)

Wochentop Wochenflop

2.483,46 -0,01%

TKA KTCG

5,45% -5,59%

Top 5 ATX Prime Telekom Austria 5,45% Uniqa Insurance Group 3,69% CA Immobilien Anlagen 3,59% Strabag 2,95% Flughafen Wien 2,94% Flop 5 ATX Prime Kapsch Trafficcom -5,59% AMAG Austria Metall -5,08% EVN -3,80% Semperit -3,73% Immofinanz -3,62%

DAX

DAX (Schluss 26.3.) 9.448,58 1,85% Wochentop Wochenflop

DPW LHA

5,44% -3,67%

Top 5 DAX Deutsche Post 5,44% Bayerische Motoren Werke 4,62% Münchner Rückversicherung 4,55% Lanxess 4,41% Siemens 3,57% Flop 5 DAX Deutsche Lufthansa -3,67% Deutsche Bank -0,92% RWE -0,74% Henkel -0,62% Continental -0,55%

inhalt

Capital:Markets > Lloyds-Anteile verkauft 20 Fonds:Park / Finanzdienstleister > Finanzdienstleister: Weiteres Gütesiegel diskutiert 21 > Japan: Führt „Abenomics“ weiter in die Krise?

22 Banking/Insurance:Watch > VBV ausgezeichnet 23 > Sberbank: Wettbewerb für Studierende 23 > VAV präsentiert Mobilitätsbarometer 24 > HDI zeigt mit historischem Ergebnis auf 24 > OeKB: Schadensquote rasant gestiegen 24

© APA/Robert Jäger; Petra Spiola; Panthermedia.net/Nakit Jaroonsrirak

19.–26. März 2014

Analysen Der Uniqa unter Vorstand Andreas Brandstetter wird einiges zugetraut.

Der Kurs könnte die 10 Euro übersteigen. Die VIG war kursmäßig zuletzt eher auf Tauchstation (im Bild CEO Peter Hagen; re.). Beide sollten in Österreich in der Sparte Schaden- und Unfall sowie in CEE insgesamt wachsen.

Seite 20

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20 – financenet

Freitag, 28. März 2014

financenet@medianet.at

kolumne

Leben im großen Finanzlabor

Neu im ATX Analysten bescheinigen sowohl Uniqa als auch VIG Wachstumspotenziale, Uniqa ist für viele ein Kauf

Auf dem Radar: Uniqa, VIG Hypo Capital Management: Der Schaden- und Unfallversicherungsmarkt sowie CEE bieten Chancen.

Lloyds Anteilsverkauf

Raiffeisen in Wien Liquiditätsmanagement aus dem Cockpit als Softwaretool

A

Milliardendeal London. Der britische Staat hat weitere Anteile an der Großbank Lloyds Banking Group (LBG) verkauft und damit Milliarden eingenommen. Es seien LBG-Aktien für 4,2 Milliarden Pfund (fünf Mrd. Euro) verkauft worden, teilte Finanzminister George Osborne mit.

Damit trennte sich der Staat von 7,8 Prozent der Anteile und hält jetzt noch 24,9 Prozent an der Bank. Das eingenommene Geld fließe in die Reduzierung der Staatsschulden, sagte Osborne. Großbritannien hatte die LBG im Jahr 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise mit 20 Milliarden Pfund gerettet.

Danach gehörte die Großbank zu fast 39 Prozent dem Staat. Im September 2013 verkaufte die Regierung erstmals einen Anteil von sechs Prozent und nahm damit 3,21 Milliarden Pfund ein. Neben der LBG hatte London 2008 auch die Royal Bank of Scotland (RBS) vor der Pleite bewahrt. An dieser Großbank hält der Staat weiterhin rund 80 Prozent; der Verkaufszeitpunkt ist noch offen.

(APA)

Uniqa-Vorstandsvorsitzender Andreas Brandstetter hat „noch langen Weg zu gehen“.

eine langfristige strategische Neuausrichtung der Gruppe gestartet. Es sieht vor, dass bis 2020 die Zahl der Kunden von 7,5 Millionen (2010) auf 15 Millionen verdoppelt wird, das EGT von 2010 bis 2015 um bis zu 350 Mio. Euro gesteigert wird. Schon Ende 2015 sollen es 503 Mio. Euro sein (2012: 205 Mio. Euro).

„Noch langer Weg“ Obwohl schon einige Fortschritte bei diesem ehrgeizigen Programm gemacht worden seien, gebe es aber noch einen langen Weg zu gehen, heißt es bei HCM. Analysten bei der Berenberg Bank gehen davon aus, dass sich der Restrukturierungsplan besser auswirken wird, als vom Markt erwartet. Die sich verbessernde Wirtschaft in der Eurozone sollte ebenfalls weiteres Aufwärtspotenzial bergen.

Das Exposure der Uniqa in der Ukraine ist gering, von daher ist also wenig zu befürchten.

Auch andere Analyse-Abteilungen sind von der Uniqa angetan. So erhöhten die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) unlängst das Kursziel für die UniqaPapiere von 10,75 auf 10,9 Euro.

Das Voting bleibt bei Buy. Ebenfalls eine Kaufempfehlung sprach die Berenberg Bank aus, ebenfalls mit Kursziel von 10,90 Euro (von 10,50). Die Aktie kratzt der-

Uniqa Insurance Group WKN 082110 Hoch ytd 10,02 Euro Tief ytd 9,05 Euro Kurs 25.3.2014 9,635 Euro Börsenwert 1.836,5 Mio. Euro Streubesitz ca. 35 Prozent

Zukunftskonto für Unternehmer Wien. Mit einem innovativen Angebot für Unternehmerkunden will Raiffeisen in Wien auf Zukunft statt Vergangenheit setzen. „Das Raiffeisen Zukunftskonto mit Unternehmercockpit ist ein Angebot, eine Bank zu entdecken, die mehr ist als ein Partner für Zahlungsverkehr und Finanzierung“, so GD Stv. Georg Kraft-Kinz.

Das Raiffeisen Zukunftskonto ist ein Business-Konto für das Management des Zahlungsverkehrs, erweitert um das neue Unternehmercockpit, einem SoftwareTool zur Unterstützung der Liquiditätsplanung und ergänzt mit dem umfassenden Beratungsangebot der Mitarbeiter von Raiffeisen – Handel und Gewerbe.

Mit einem geringen Zeitaufwand müssen regelmäßige Ausgaben, Einnahmen und offene Forderungen erfasst werden, so wird dann die Liquidität für die kommenden Monate hochgerechnet. „Mit diesem Blick in die Zukunft können Unternehmer frühzeitig Liquiditätsengpässe erkennen und Maßnahmen dagegen ergreifen“, erläutert Giefing. Die Veränderung von Betriebsmittel-

rahmen, der beste Zeitpunkt für Investitionen, die Auswirkung von Zahlungsverzögerungen von Kunden, aber auch der Vorteil von Skontoerträgen können mit dem Unternehmercockpit erkannt werden.

Jedes dritte Wiener Unternehmen mit einer Bilanzsumme zwischen einer und zehn Millionen Euro ist bereits Kunde von Raiffeisen in Wien. (ots/red)

Strategische Vorausschau „Ohne BWL oder Finanzmathematik studiert haben zu müssen, gelingt mit dem Unternehmercockpit der strategische Blick in die Zukunft“, so Stadtdirektor Gaston Giefing, verantwortlich für die Handel- und Gewerbeteams von Raiffeisen in Wien.

zeit an der 10-Euro-Marke – der Schlusskurs am Dienstag lautete 9,635 Euro. Auch die Analysten von Nomura haben zuletzt das Kursziel angehoben: von 9,5 auf 10 Euro, wobei das Rating bei „neutral“ geblieben ist.

Andreas Brandstetter, CEO Uniqa Group, freut sich jedenfalls: „Von der Aufnahme in den ATX erwarten wir uns eine verstärkte Wahrnehmung auf den Kapitalmärkten, in Österreich wie international. Das passiert oft automatisch, weil Fondsmanager, die sich an der ATX-Performance orientieren, schlicht auch die im Index enthaltenen Titel kaufen.”

Dies würde die Liquidität stärken, was vor allem für Großanleger ein wichtiger Faktor sei. Und weiters würde man die „ureigene Verantwortung, uns noch stärker an den Bedürfnissen der Marktteilnehmer zu orientieren, wahrnehmen, ohne die langfristige, nachhaltige Entwicklung des Konzerns zu gefährden“.

Die VIG zeigte sich zuletzt im Kursverlauf schwächer. Vom Hoch von fast 43 Euro noch Mitte August 2013 kam das Papier leider wieder stark runter, der Schlusskurs vom Dienstag: 34,5 Euro. Damit hält die VIG-Aktie unter dem laut Bloomberg von den Analysten der Komercni Banka zuletzt genannten Kursziel von 37,4 Euro (gesenkt von zuvor 45,3 Euro). Statt Buy heißt es nun nur mehr Hold. Auch die Barclays-Analysten hatten zuletzt runterrevidiert, von 39,5 auf 36,4 Euro, mit einer Wertung von „Equalweight”. (lk)

uniqa und vig

© Ricardo Herrgott

LINDA KAPPEL

© APA/Georg Hochmuth

b und zu beschleicht mich dieses mulmige Gefühl – es ist nicht mehr ganz neu, hat sich schon mal wesentlich intensiver wichtig gemacht (damals, in den Jahren 2008, 2009), geht aber immer wieder gern im Tagesgeschehen auf Tauchstation.

Jüngst wurde es wieder belebt, ausgerechnet beim ersten, von Netzwerker Michael Müller, auch Betreiber der Plattform www.finanz-tv.net, abgehaltenen „Institutional Advisors Congress” in Bad Waltersdorf.

Also bei einem Event mit einer Menge an Experten für Geldanlage und Kapitalmarkt. Einer der Finanzdienstleister brachte es auf den Punkt: „Wir befinden uns in einem riesigen großen Finanzlabor.“ Denn die Verschuldungsquote aller Staaten weltweit ist nach wie vor auf unfassbaren Niveaus. Die Fehler der 1930er-Jahre will niemand wiederholen. Aber sonst hat auch niemand weit und breit den Stein der Weisen gefunden. Der IWF jedoch greift regelmäßig das heiße Eisen an: Ende 2013, als er vorschlug, eine zehnprozentige Schuldensteuer auf alle Nettovermögen in Europa einzuführen, Anfang 2014 mit einem neuen „Working Paper“, das alles enthält, was einen schwummrig macht: Schuldenschnitte, Inflation, Kapitalverkehrskontrollen, etc. Einblicke zum Thema bietet nach wie vor auch Boston Consultings Analyse von 2011: „Back to Mesopotamia?”

Wien. Die beiden Marktführer im österreichischen Versicherungsmarkt, die Vienna Insurance Group (VIG) und die Uniqa, weisen enormes Wachstumspotenzial auf. Die größten Chancen bieten der Schaden- und Unfallsversicherungsmarkt in Österreich sowie der Gesamtversicherungsmarkt im Raum CEE (Mittel- und Osteuropa). Dies meinen die Experten der Hypo Capital Management (HCM) in ihrer aktuellen Analyse zu beiden Titeln.

Besonderes Augenmerk kann man auf die seit Montag im österreichischen Hauptindex ATX gelistete Uniqa legen.

Nina Nedialkova, Analystin für Fixed Income bei der HCM, und ihre Kollegen beziehen sich in ihrer Analyse auf Daten des europäischen Versicherungs-Dachverbands Insurance Europe und des österreichischen Versicherungsverbands VVO, die deutliche Unterschiede bei den Versicherungsausgaben in Europa aufzeigen: Demnach lagen die jährlichen Pro-Kopf Ausgaben für Versicherungen in Österreich im Jahr 2012 mit 1.915 Euro nur knapp über dem europäischen Durchschnitt (dieser stieg von 1.539 im Jahr 2002 auf 1.860 Euro 2012). Aber: In Rumänien etwa sind es lediglich 100 Euro. Am oberen Ende rangiert die Schweiz mit fast 5.800 Euro.

Die CEE-Staaten bilden den regionalen Schwerpunkt sowohl bei der VIG als auch der Uniqa. Rund die Hälfte ihres Prämienaufkommens stammt aus diesen Ländern, in vielen davon sind die beiden Austro-Assekuranzen seit vielen Jahren Marktführer. „Trotz der in letzter Zeit aufgekommenen Skepsis wegen der Situation in CEE ist davon auszugehen, dass eine stetige Entwicklung in Richtung mehr Wohlstand in der Bevölkerung nicht aufzuhalten ist – womit auch die derzeit geringe Versicherungsdichte einen Trend nach oben haben wird“, so Nedialkova.

Die Uniqa Group hat im Mai 2011

Georg Kraft-Kinz, Raiffeisen in Wien: Grätzelmillion wird von 900 Betrieben genutzt.

Vienna Insurance Group WKN 090850 Hoch ytd 38,67 Euro Tief ytd 33,80 Euro Kurs 25.3.2014 34,50 Euro Börsenwert 4.416 Mio. Euro Streubesitz ca. 30 Prozent

RBI Weniger Dividende

Mehr Vorsorgen Wien. Die börsennotierte Raiffeisen Bank International (RBI) weist für 2013 einen Jahresüberschuss von 557 Mio. Euro aus, das ist ein Rückgang um 23,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn je Aktie ging von 2,72 auf 1,83 Euro zurück.

Währungsverluste haben das harte Kapital der Bank von Jänner bis Mitte März im Ausmaß von rund 280 Mio. Euro angeknabbert, ließ das Unternehmen verlauten.

Das wirkt sich auch auf die Dividende für die Aktionäre aus: Der Hauptversammlung wird eine Dividende von 1,02 Euro je Aktie vorgeschlagen. Im Jahr davor waren es nich 1,17 Euro je Aktie gewesen, damals hatten hohe Sondereffekte die Bilanz geprägt. Für das laufende Jahr erwartet die Osteuropa-Bank bei anhaltend hohen Vorsorgen für faule Kredite ein leichtes Kreditwachstum.

In dieser Prognose seien mögliche Auswirkungen der Bilanzprüfung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Krim-Krise nicht berücksichtigt, heißt es. Die ukrainische Raiffeisen-Tochter Aval ist die fünftgrößte Bank des Landes.

(APA/red)

Freitag, 28. März 2014

f i n a n z d i e n stl e i ste r

financenet – 21

financenet@medianet.at

Qualitätsstandards Seit November gibt es für Finanzdienstleister freiwillige Standes- und Ausübungsregeln; die WKNÖ wirbt auch für Zertifizierung

Weiteres Gütesiegel in Diskussion Wien. Seit November 2013 können sich heimische gewerbliche Vermögensberater und Wertpapiervermittler den im Juni 2013 beschlossenen Standes- und Ausübungsregeln (siehe www.bit.ly/1ir45WX) freiwillig unterwerfen. Sie erhalten dafür ein Gütesiegel zu ihrer freien Verwendung. Ein Ehrenschiedsgericht garantiert die Einhaltung.

Teil der Standes- und Ausübungsregeln sind u.a. 60 Stunden Weiterbildung innerhalb von drei Jahren, schriftliche Beratungsprotokolle, persönliche Beratung, individuelle Konzepte und kollegiales Verhalten. Des Weiteren umfassende Verpflichtungen bei Dienstleistungen zu Investitionen, Finanzierungen und Risikoabsicherungen.

Für den Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister der WKNÖ, Michael Holzer, ist dies aber noch nicht genug. Die Branche erfahre immer noch zunehmenden Druck, Qualitätsstandards zu entwickeln und umzusetzen. Daher sollte darüber hinaus eine Zertifizierung zur weiteren Vertrauensbildung in der Kundenbeziehung führen; für diese Idee möchte Holzer Begeisterung wecken.

tionierung beim Kunden gegenüber dem Mitbewerb“ im Mittelpunkt.

Angedacht wird auch die Einrichtung einer eigenen überregionalen Homepage zur unkomplizierten Suche eines zertifizierten Beraters.

Als Kriterium für eine mögliche Zertifizierung wurde vor allem auch die „mehrjährige praktische Erfahrung“ genannt sowie „unternehmerisches Know-how“.

Bereits existierende Aus- und Weiterbildungsangebote würden mit Experten gemeinsam evaluiert und daraus eine Art Punkte-Raster erschaffen. Für eine Erst-Zertifizierung wäre also kein neu konzipierter Lehrgang oder Kurs nötig.

„Die freiwilligen Standesregelnsind ein erster, wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, sagt Holzer. Ohne Zweifel leisteten viele Vermögensberater und Finanzdienstleister sehr gute Arbeit, ungeachtet der Systemschwächen oder Fehler Einzelner, die sich im Zuge der Finanzkrise aufgetan hätten. Wer über ein hohes Niveau an Ausbildung und freiwilligen Fortbildungen verfüge, könne aber Verwerfungen an den Märkten besser verdauen. Und auch die EU tendiere dazu, die Bestimmungen und Anforderungen an Aus- und Weiterbildung sowie Qualitätsnachweis höherzuschrauben. (lk)

© ÖVP/Jakob Glaser

„Stärkeres Commitment zur Berufung als Berater, Vermittler, Agent, Makler“.

Michael Holzer sucht Unterstützer für die Zertifizierungs-Idee für Finanzdienstleister.

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Direktbanken

TESTSIEGER Test 02/2014 10 nationale Direktbanken

Nutzen-Umfrage Eine in Auftrag gegebene Umfrage zur Erfolgsaussichtenprüfung einer Zertifizierung zusätzlich zu den Standesregeln habe ergeben, dass vor allem seitens der Kunden das Gesamtinteresse für ein derartiges Gütesiegel hoch (ca. 40%) bis sehr hoch (ebenfalls ca. 40%) ist, bei den Fachgruppenmitgliedern selbst zeigten etwas mehr als 70% der Befragten Interesse. Sowohl Mitglieder als auch Kunden, Produktpartner und Bildungsträger wurden hinsichtlich ihrer Erwartungen zum Nutzen eines derartigen Gütesiegels und der damit verbundenen Zertifizierung befragt.

Seitens der Finanzdienstleister stand der „Imagegewinn am Markt beim Kunden“ sowie „bessere Posi-

FX-Kredite FMA-Erhebung

Weniger Franken Wien. Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) privater inländischer Haushalte sank im 4. Quartal 2013 abermals. Ende Dezember 2013 betrug es 27,4 Mrd. € und lag somit wechselkursbereinigt 3,4 Mrd. € oder 11,1% unter dem Vergleichswert des Vorjahrs. Gegenüber Herbst 2008 – als durch die FMA die Neuvergabe von FX-Krediten zum Erliegen kam – reduzierte sich das Volumen wechselkursbereinigt um 18,6 Mrd. € oder 40,4%. (lk)

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22 – financenet

Freitag, 28. März 2014

financenet@medianet.at

Japan Premier Shinzo Abes unorthodoxe Wirtschaftspolitik der Geldschwemme will nicht so recht abheben

short

Führt „Abenomics“ Japan noch weiter in die Krise?

Skandia: Neuzugang bei Geschäftsführung

© Alex Dobias

Analysten betrachten die Umsatzsteuererhöhung auf acht Prozent Anfang April mit großer Sorge.

2013 lediglich um 0,4%, während die Importe mit 3,5% wesentlich stärker wuchsen – Stichwort Energierohstoffe. Trotz der starken Abwertung des JPY, welche japanische Waren um ein gutes Drittel gegenüber den Exportpreisen vor 2 Jahren verbilligte, gelang keine wesentliche Steigerung der Exporte.

Letzten Endes hänge das japanische Wirtschaftswachstum stark von der Stabilität der Konsumnachfrage ab, auch wenn die Zentralbank bereits eine erneute Lockerung der Geldpolitik angekündigt habe, so die Experten vom Finenzdatenanbieter software-systems. Ob da die Umsatzsteuererhöhung von 5 auf 8 Prozent Anfang April hilfreich sein wird, bleibt abzuwarten.

Helga Krémer

Wien/Tokio. In Japan fängt mit 1. April – kein Scherz – das neue Steuerjahr an. Das japanische Parlament hat einen Staatshaushalt mit einem Volumen von 95,9 Billionen Yen (rund 680 Mrd. €) verabschiedet; mit diesem Rekordbudget will man gegen einen möglichen Konjunktureinbruch ankämpfen.

Seit Anfang der 1990er-Jahre leidet Japan noch immer unter enttäuschend schwachem Wachstum, der schwachen Konjunktur wollte Japans Premier Shinzo Abe schon im Vorjahr mit einer besonderen Wirtschaftspolitik unter die Arme greifen. „Abenomics“, zusammengesetzt aus „Abe“ und „economics“, (in Anlehnung an „Reaganomics“, die Wirtschaftspolitik unter US-Präsident Ronald Reagan, Anm.) oft als großes wirtschaftspolitisches Experiment beschrieben, stellt den Versuch dar, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt mit einer unorthodoxen Wirtschaftspolitik wieder kräftig in Schwung zu bringen – nun werden aber Zweifel an „Abenomics“ laut.

Wien. Mit März 2014 hat Richard Zarycka die gewerberechtliche Geschäftsführung der Skandia Invest GmbH, eine Tochterfirma der Skandia Austria Holding AG, übernommen.

Zarycka ist in seiner neuen Position für den Vermittlungsbereich zuständig und leitet den Skandia Kunden- und Vertriebsservice. (ag)

Prokuraverleihungen bei HCM vorgenommen Wien. Die Hypo Capital Management (HCM) – eine Asset Management-Boutique – hat Andrea Otta und Eric Janca, jeweils Senior Portfolio Manager, sowie Marketing- und Salesleiter Franz Brugger die Prokura verliehen. Ottas Spezialgebiet als Fondsmanagerin Fixed Income ist Financials, Credit Research, aber auch Analyse.

Janca ist seit 2008 als Senior Portfoliomanager für Corporate Bonds zuständig, und Brugger hat vor knapp einem Jahr die Leitung Marketing und Sales übernommen. (ag/red)

© AIFM Federation Austria

Martina Ertl, ab sofort im Vorstand der AIFM Federation Austria dabei.

ACMBernstein Experten glauben fest an langfristige Aufwertung der China-Währung

Fisch Neues Mitglied

Noch ist unklar, ob die Maßnahmen von Japans Premier Shinzo Abe greifen werden.

Renminbi trotzt Schwankungen Hongkong. Auch wenn der Renminbi zeitweiligen Wertschwankungen unterliegt und kürzlich eine Lockerung des Wechselkursspielraums angekündigte wurde – am langfristigen Aufwertungspotenzial der chinesischen Währung ändert sich laut den Experten von ACMBernstein nichts. „Der besondere Reiz des Renminbi besteht in der wahrscheinlichen langfristigen Aufwertung dieser

Währung aufgrund der soliden Fundamentaldaten des Landes“, so Anthony Chan, Volkswirt bei ACMBernstein in Hongkong. Nach Chans Einschätzung sollte der Schachzug, den Renminbi-Kurs im Februar zu senken, kurzfristig orientierte Spekulanten abschrecken.

Unabhängig von kurzfristigen Währungsschwankungen dürfte der Renminbi mittel- und langfristig aber weiter an Wert gewin-

© ACMBernstein (2)

Wien. Martina Ertl (Man Group) übernimmt ab sofort in der AIFM Federation Austria die neue Vorstandsfunktion „EUweiter Vertrieb von Hedgefonds und Alternativen Investmentfonds“. Damit trägt die AIFM Federation Austria der zunehmenden Internationalisierung in der Alternativen Investmentbranche Rechnung. Gleichzeitig zeichnet Ertl gemeinsam mit ihren Vorstandskollegen, die bereits für die Vereinigung Alternativer Investments tätig waren, und dem Generalsekretär Martin Greil für die Erweiterung der Verbandstätigkeit verantwortlich. „AIFM Federation Austria steht für ein hohes Level an Know-how und stetige Anpassung an die fortlaufenden Veränderungen unserer Industrie“, meint Martina Ertl zu ihrer Mitarbeit im Vorstand.

Die AIFM Federation Austria geht aus der bereits 2003 gegründeten Vereinigung Alternativer Investments (VAI) hervor und ist die Interessenvertretung der Alternativen Investment Fonds Manager Industrie in Österreich. (ag/red)

Denn der japanische Aktienmarkt verzeichnete im Jänner und Februar 2014 Rückschläge. Ängste vor einer Krise der Emerging Markets, aber auch Enttäuschung über ein schwächer als erwartetes Wirtschaftswachstum haben Investoren teilweise dazu veranlasst, japanische Aktien abzustoßen. Konnte der Aktienindex Nikkei225 noch mit 16.147,54 Punkten das Jahr 2014 beginnen, so steht er nun bei 14.475,30 (Schlusskurs 24.3.)

– minus 10,36 Prozent.

Die Exporte stiegen im 4. Quartal

Analysten befürchten, dass 2014 die Kaufkraft stärker fallen könnte als 1997, bei der letzten Umsatzsteuererhöhung, weil nun die Nominallöhne nur minimal wachsen und Reallöhne in vielen Bereichen sogar fallen würden. „Das erhöht die Sorge, wie es mit der japanischen Wirtschaft nach der Steuererhöhung weitergeht”, sagte Ökonom Norio Miyagawa von Mizuho Securities. Japans Regierung und Zentralbank geraten nun unter Druck, ein noch größeres Konjunkturprogramm zu starten, erwarten Experten.

Das wichtigste Reformprojekt – die Sonderwirtschaftszonen, in welchen Unternehmen von den erstickenden Vorschriften befreit werden sollen, welche die Wirtschaft in Japan bremsen – stecke noch in der Planungsphase, heißt es in einer Aussendung von software-systems.

Nikkei fällt über 10 Prozent

Martina Ertl verstärkt den Vorstand der AIFM

Regierung unter Druck

© APA/EPA/Kimimasa Mayama

Richard Zarycka verstärkt ab März die Skandia-Geschäftsführung.

Renminbi-affin: AMCBernstein-Experten Anthony Chan (li.) und Hayden Briscoe.

nen. ACMBernstein betrachtet die hohen Leistungsbilanz-Überschüsse Chinas als Indiz für eine Unterbewertung der Währung zum USD. „Nach unserer Einschätzung muss der Renminbi um ein bis drei Prozent jährlich aufwerten, nur damit die derzeitigen Überschüsse in der Leistungsbilanz nicht weiter klettern“, meint Chan.

Ertrag mit Währungshedge „Der Renminbi entwickelt sich eindeutig zu einer Weltreservewährung, insbesondere für die Schwellenländerregionen“, ist Hayden Briscoe, Director AsiaPacific Fixed Income und Manager des ACMBernstein Renminbi Income Plus, überzeugt. Um den erwarteten Zuwachs des Renminbi mit einem attraktiveren ErtragsRisiko-Verhältnis im RMB Income Plus ausschöpfen zu können, wird in eine breite Palette von Anleihen aus ganz Asien investiert. Diese werden dann gegen den Renminbi gehedged – damit Anleger am Aufwertungspotenzial des Renminbi partizipieren können. (ag/hk)

Boutique Asset Manager-Group Zürich. Fisch Asset Management ist dem globalen Netzwerk „Group of Boutique Asset Managers” beigetreten – das Ziel sei eine „bessere Abstützung in wichtigen Vertriebsmärkten“, heißt es bei Fisch.

Das Netzwerk wurde voriges Jahr gegründet, zählt weltweit 16 Mitglieder und basiert auf der gegenseitigen Unterstützung der Mitglieder. Zusammen verwalten die angeschlossenen Asset-Management-Boutiquen Vermögen von über 100 Mrd. €.

Nützliche Inputs einbringen Bei der „Group of Boutique Asset Managers“ geht es nicht um den gemeinsamen Auftritt – es wird vielmehr auf das Teilen von Erfahrungen und bewährter Vorgehensweisen in allen Gebieten des Asset Managements geachtet. „Von ihrer Expertise lernen und gleichzeitig nützliche Inputs einbringen zu dürfen“, bringt es Pius Fisch, Verwaltungsratspräsident von Fisch Asset Management, auf den Punkt.

ba n k i n g

Freitag, 28. März 2014

financenet – 23

financenet@medianet.at

Verband Financial Planners Niedrigzinsen auf Spareinlagen verringern Kapital

Sparer tun sich keinen Gefallen

www.hyponoe.at

Langfristige Investitionen mit gutem Risikomix als Alternative empfohlen.

Wien. Rund 200 Mrd. € sind auf Sparbüchern gebunkert: Wie die momentan besonders niedrige Sparquote von rund fünf Prozent eindrucksvoll beweise, legen Herr und Frau Österreicher durchschnittlich immer weniger Geld zur Seite, heißt es beim Österreichischen Verband Financial Planners: Der heimischen „Durchschnittsfamilie“ fehle es aufgrund der sinkenden real verfügbaren Nettoeinkommen einerseits schlicht und einfach an Kapital.

Andererseits lade auch das andauernd niedrige Zinsniveau, das unter Berücksichtigung der Inflation mit negativer Realverzinsung „Geld vernichtet“, nicht unbedingt dazu ein, zu sparen. Genau hierin liege aber das große Dilemma all jener, die ihr Geld lieber anlegen, als es auszugeben: Zinssätze weit unter der Inflationsrate fressen das Ersparte langsam, aber sicher auf. „Viele Österreicher sparen sich arm“, kommentiert Professor Otto Lucius, Vorstandsvorsitzender des Verbands Financial Planners.

Ein Vermögenserhalt nach Inflation und Steuern, geschweige denn eine moderate Vermehrung des Vermögens, bleibe ihnen dadurch vorenthalten. „Das paradoxe an dieser Situation ist, dass internationale Studien zeigen, dass die große Mehrheit der Sparer mit dem sogenannten Ertrag ihrer Veranlagung sogar zufrieden ist. Daher ist es uns ein Anliegen, aufzuzeigen, dass Sicherheit allein auf lange Sicht keine sinnvolle Strategie darstellt“, meint Lucius.

Den Betroffenen rät der Österreichische Verband Financial Planners, ihre Geldanlage auf den vier Grundsätzen Langfristigkeit,

© Studio Huger

Zinsniveau kostet Geld

Otto Lucius: „Ob das Sparbuch noch seinen Namen verdient, bleibt dahingestellt.“

Streuung, Flexibilität und Expertise aufzubauen. „In Kombination mit einem längeren Anlagehorizont können auch Investments mit größerem Renditepotenzial eingesetzt werden“, so Lucius, der in diesem Zusammenhang auch explizit auf die Wichtigkeit einer breiten Streuung der Anlageinstrumente und somit auch der Risiken hinweist.

In Kombination mit einem strengen Risikomanagement sei es darüber hinaus ratsam, flexibel auf jegliche Marktentwicklungen zu

Preis Great Place to Work

Sberbank Für Studierende

Erleichterungen VBV gepriesen Frankfurt. In Europas Banken nimmt die Sorge vor einer Überforderung durch die laufenden Bilanzchecks durch die Europäische Zentralbank (EZB) zu. Die deutsche Kreditwirtschaft forderte rasch Klarheit über die genauen Anforderungen. „Es bestehen große Unsicherheiten bei den betroffenen Banken“, heißt es in einem Schreiben der gemeinsamen Interessenvertretung aller deutschen Banken.

Wien. Die VBV – Vorsorgekasse AG zählt zu Österreichs besten Arbeitgebern. Die führende österreichische Vorsorgekasse wurde mit dem Zertifikat „Great Place to Work“ ausgezeichnet – und ist in ihrer Kategorie das viertbeste Unternehmen Österreichs. Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender der VBV – Vorsorgekasse AG, nahm die Auszeichnung als Top-Arbeitgeber in der Kategorie „Small“ (29 bis 50 Mitarbeitende) entgegen. (red)

EZB-Vorgaben zu streng?

Heinz Behacker: VBV zählt zu den Top-64-Unternehmen in Österreich.

JEDES BAUWERK BEGINNT MIT DEM ERSTEN STEIN: LEGEN WIR IHN JETZT GEMEINSAM!

Der Wettbewerb

Die erste Adresse für gewerblichen und privaten

Wien. Von April bis Juni 2014 können Studierende bei einem internationalen Wettbewerb ihre Management-Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie die Führung einer virtuellen Bank übernehmen.

Der Wettbewerb der Sberbank basiert auf einer komplexen Simulation: Ein Computerprogramm stellt Prozesse einer Bank in einem virtuellen Wirtschaftsumfeld nach.

Die Software simuliert realistische Gegebenheiten und garantiert gleiche Voraussetzungen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, heißt es weiter.

NIEDERÖSTERREICH. Finanzielles Kompetenzzent-

Wieder aus CEE

© VBV/Foto Wilke

Beunruhigt ist die Branche in Deutschland über die geplanten EZB-Vorgaben zur Bewertung der hinter Immobilienkrediten stehenden Sicherheiten. Zusätzliche Gutachten lehnen die Banken ab. Sie betonen, dass die bisherigen gesetzlichen Vorgaben in Deutschland ausreichend seien.

Auch die französischen Banken sind alarmiert. Der geplante Aufwand für die EZB-Tests solle auf ein vernünftiges Niveau reduziert werden, heißt es in einem Schreiben des französischen Bankenverbands an Notenbank-Gouverneur Christian Noyer.

(APA)

Rolle der Finanzplaner „Eine umfassende Beratung durch einen zertifizierten Finanzplaner beinhaltet neben der Analyse des privaten Vermögens auch eine bedarfsorientierte Planung und Begleitung in Richtung eines langfristigen Vermögensaufbaus und einer bestmöglichen finanziellen Absicherung bis zum Lebensabend“, so Lucius. (red)

Aufpassen und mischen

EZB-Bilanzcheck Banken

reagieren und auf die unabhängige Beratung durch einen gut ausgebildeten Finanzexperten zu vertrauen.

Der Online-Wettbewerb der Sberbank findet heuer zum vierten Mal statt. Im letzten Jahr hatten mehr als 4.000 Studierende aus Russland, der GUS und Kasachstan sowie erstmals auch aus Österreich, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien und der Türkei die Gelegenheit, am Wettbewerb teilzunehmen.

Die einzelnen Teams bestehen aus drei bis vier Studierenden. (red)

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24 – financenet

Freitag, 28. März 2014

financenet@medianet.at

short

Versicherungen 2013 mit 2,9% Wachstum Wien. Österreichs Versicherungsunternehmen konnten im Gesamtjahr 2013 im In- und Ausland ein Prämienvolumen von 26,45 Milliarden Euro verbuchen; das ist eine Steigerung von +2,9 Prozent im Vergleich zu 2012. Davon entfielen 16,61 Milliarden Euro auf den österreichischen Versicherungsmarkt (+1,64 Prozent) und 9,84 Milliarden Euro (+5,1 Prozent) wurden von österreichischen Gruppen außerhalb Österreichs eingenommen. Im vierten Quartal 2013 wurde eine leichte Prämiensteigerung von +3,2 Prozent auf Euro 3,80 Milliarden gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 verzeichnet. (APA)

HDI mit historischem Unternehmensergebnis

VAV Versicherung Erstmals wurde die Veränderung des Verkehrsverhaltens der Österreicher erhoben

Individuelle Freiheit ist in der Stadt eingeschränkt Sichtbare Kosten sind entscheidende Faktoren bei Kfz-Nutzung – Stadt-Land-Gefälle klar erkennbar.

Wien. Zum ersten Mal erhob die VAV Versicherung in ihrem Mobilitätsbarometer die Veränderung des Verkehrsverhaltens der Österreicher.

Die Kosten des Autofahrens in Österreich steigen dramatisch. Vor Kurzem wurde die motorbezogene Versicherungssteuer empfindlich angehoben, und in Wien die Parkraumbewirtschaftung ausgeweitet. Die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben einen besonderen Einfluss auf das individuelle Verkehrsverhalten der Österreicher. Zu dieser Erkenntnis kommt eine repräsentative Umfrage der VAV Versicherungs-AG unter 1.000 Österreichern, durchgeführt vom Gallup Institut in Zusammenarbeit mit Hasslinger Consulting und Lang & Tomaschtik Communications.

drei Jahren weniger Auto zu fahren, mit 26 Prozent überdurchschnittlich hoch ist, während Landwirte mit 100 Prozent keinerlei Interesse an einer geringeren Nutzung zeigen. Nicht nur bei der Nutzung ist ein Stadt-Land-Gefälle erkennbar. Auch beim Image der Autofahrer zeigt sich, dass die Kfz-Halter im urbanen Gebiet wesentlich stärker an Beliebtheit einbüßen als auf dem Land.

Stellenwert sinkt in Wien Zwar sagen österreichweit 20 Prozent, dass das Auto wichtiger und 20 Prozent, dass das Auto unwichtiger wird, doch vermuten in Wien mit 36 Prozent überdurchschnittlich viele Bürger einen steigenden Verlust des Stellenwerts.

Tirol und Vorarlberg halten dem Auto nach wie vor die Treue, denn 75 Prozent der Befragten sagen eine gleichbleibende Wichtigkeit des Kfz voraus. „Die Offensiven pro öffentlichen Verkehr der vergangenen Jahre zeigen bereits ihre Wirkung. Gesellschaftlicher und politischer Druck, Prestigeprojekte einzelner Stadtregierungen oder ein verstärkter Umwelttrend lassen das Ansehen der Autofahrer leiden“, so Griesmayr.

Tatsächlich geben 36 Prozent der Befragten in Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern einen überdurchschnittlich starken Imageverlust an.

Die sichtbaren Kosten sind genau jene Belastungen, die auch über die Nutzung entscheiden: Auf Platz eins steht mit 64 Prozent der Kraftstoff, mit 62 Prozent knapp dahinter finden sich die Anschaffungskosten, die Versicherungsprämie belegt Platz drei. In Wien sehen übrigens 58 Prozent Radfahrer als Risiko. (ag/red)

Fürchten Versicherer Soziale Netzwerke?

Waghäusel/Wien. Laut aktueller „Versicherungen Online 2014“-Studie von Absolit Consulting fürchten sich deutsche Versicherer vor den Fragen Ihrer Kunden. 45% haben keinen Anschluss an Facebook, um Anfragen zu bearbeiten, so das Ergebnis. Zwar bieten alle der 42 untersuchten Anbieter eine Telefonhotline, aber der Anschluss an das weltgrößte Soziale Netzwerk ist noch nicht gelegt. „Die durchschnittlich drei Fragen, die pro Tag kommen, sollten doch zu beantworten sein“, kritisiert Studienautor Torsten Schwarz die abstinenten Unternehmen. Und auch auf der Webseite sei es oft nicht besser: „Neukunden finden nur schwer zum gesuchten Produkt. Interessenten sind meist mit endlosen Formularen bei der Anmeldung konfrontiert. Selbst Direktversicherer, die ja auf neue Kunden aus dem Web angewiesen sind, nutzen nicht alle Möglichkeiten der bequemen Online-Registrierung“, bestätigt Schwarz. (fh)

Norbert Griesmayr, VAV: Von 100 Euro Brutto-Versicherungsprämie gehen 20 bis 25 Euro an Versicherung – der Rest an den Fiskus.

Demgegenüber stehen in Wien lediglich 23 Prozent, die diese Ansicht teilen. „Die Attraktivitätsschere beim Autofahren wird weiter auseinandergehen. Städtische Initiativen zum Ausbau der öffentlichen Verkehrsnetze und vergüns-

tigte Tickets für öffentliche Verkehrsmittel fördern die Nutzung kommunaler Verkehrsmittel“, so Griesmayr.

Die Umfrage zeigt, dass in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern der Wille, in den nächsten

OeKB Versicherung „All-In“-Anbieter spürt Unruhen

Ergo Versicherung VIP Service für Kasko-Neukunden

Wien. Mit einer Höhe von fast 70% ist die Schadenquote (Schadenszahlungen im Verhältnis zu den Prämieneinennahmen) der OeKB Versicherung 2013 um mehr als die Hälfte gestiegen. Aufflammende Unruhen, die das politische und wirtschaftliche Umfeld belasteten, setzten dem Kreditversicherer stark zu. Der Umsatz zeigte ein moderates Wachstum von rund einem Prozent.

Wien. Ergo unterstützt den jetzt gestarteten Frühjahrsschwerpunkt zur Kfz-Versicherung mit zwei neuen Serviceangeboten: Alle Kunden, die eine neue Kfz-Kaskoversicherung abschließen, erhalten bis Jahresende ein kostenloses VIP Service bei Reparatur eines Kaskoschadens, und gleichzeitig startet Ergo für dieses Produkt eine neue Reihe von Erklärvideos.

Das VIP Service beinhaltet ein Hol- und Bringservice des beschädigten Fahrzeugs inklusive Innenund Außenreinigung. Gleichzeitig wird für die Dauer der Reparatur ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sparen sich Ergo-Kaskokunden ab einer Reparaturhöhe von 660 € einen Selbstbehalt von 100 €.

Schadenquote rasant gestiegen

dukt so umfassend deckt wie unseres, dann wird auch umfassend gezahlt.“ Die Deckungszusagen der OeKB Versicherung erreichten per Ende 2013 4,7 Mrd. € (plus 3% gegenüber 2012). Das Prämienvolumen stieg leicht auf 22,3 Mio. €. Dieses Ergebnis spiegelt die Risikobereitschaft der OeKB Versicherung wider, die ihre Versicherungsnehmer auch weiterhin auf schwierige Märkte begleitet.

(APA)

Spitzenreiter Handel Die meisten Auszahlungen zu Versicherungsfällen wurden für Abnehmer in Rumänien, Ungarn und Slowenien geleistet, gefolgt von Österreich und Serbien. Der klare Schaden-Spitzenreiter war dabei der Sektor Handel, darunter vor allem der Großhandel mit Papier und Stahl.

Die Schadenquote stieg von 41% (2012) auf 69% in 2013. Für Karolina Offterdinger, Vorstand der OeKB Versicherung, spiegelt diese Entwicklung die Deckungspolitik der OeKB Versicherung wider: „Das Umfeld ist nach wie vor schwierig.

Und wenn ein Versicherungspro-

Leistung muss erlebbar werden

Kaskoschäden im Fokus

K. Offterdinger: „Begleiten unsere Kunden weiterhin auf schwierigen Märkten“.

„Die ersten Kundenerfahrungen, die wir mit diesem Service gemacht haben, waren sehr gut. Genau das, was wir damit bezweckt haben, wurde uns bestätigt: Nämlich dann Leistung für den Kunden erlebbar zu machen, wenn er sie benötigt.

Das Unangenehmste bei Repara-

turen ist laut Rückmeldungen für die Kunden der Zeitaufwand und während der Reparaturphase in der Mobilität eingeschränkt zu sein. Zusätzlich zu unserer Hauptaufgabe, den Kaskoschaden zu übernehmen, kommt dieses Zusatzservice sehr gut an. Deshalb bieten wir dieses Service jetzt zu unserer laufenden Frühjahrsaktion allen neuen Kaskokunden an“, erklärt Johannes Hajek, Vorstandsmitglied der Ergo Versicherung AG. (APA)

© Ergo Austria International/Foto Wilke

Wien. 2013 wurde für die HDI Versicherung AG zum größten Erfolg der UnternehmensGeschichte. Die Gesellschaft erzielte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 17,2 Mio. €. Rund 10 Mio. € entfallen auf Kapitalerträge.

Die Brutto Combined Ratio fiel mit 86,4% für das vergangene Wirtschaftsjahr ebenfalls sehr gut aus.

Darüber hinaus konnte HDI das Bruttoprämienvolumen mit ca.

189 Mio. € stabil halten. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere gute Marktposition bewahren konnten und dass die Ergebnisse sehr gut ausgefallen sind“, ergänzt Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender der HDI Versicherung. (fh)

© VAV

Günther Weiß darf sich über starke Geschäftsergebnisse in 2013 freuen.

„Im ländlichen Bereich behält das Auto seine Attraktivität und ist noch immer klare Nummer eins bei den Transportmitteln“, erklärt Norbert Griesmayr, Generaldirektor der VAV Versicherungs-AG. „Jedoch erkennen wir im städtischen Bereich eine eindeutige Tendenz zum kommunalen Verkehr und damit weg vom Kfz.“ Tatsächlich nutzen in Wien nach eigenen Angaben derzeit 38 Prozent mehr Einwohner die U-Bahn, Straßenbahn oder den Bus als noch vor drei Jahren, während 73 Prozent der Burgenländer und Niederösterreicher das Auto weiterhin unverändert an erster Stelle sehen.

In ländlicheren Gebieten wie Tirol und Vorarlberg wird das Auto von 43 Prozent, und somit überdurchschnittlich stark, als unverzichtbar für den Weg zur Arbeit angegeben.

© Heinz S. Tesarek/OeKB Versicherung

© HDI

Wenig Freiheit in der Stadt

J. Hajek: „Zeitaufwand und Verlust von Mobilität sind größte Negativfaktoren.“

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 28. März 2014 – 25

immobilienmarkt spielt mIAMI NICE

Häuser und Wohnungen gehen weg wie warme Semmeln, im Luxussegment ist das Angebot dünn Seite 27

© APA/G. Hochmuth

© Panthermedia.net

real:estate

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immofinanz legt kräftig zu

Immofinanz-Boss Eduard Zehetner steigert das Ergebnis um über sieben Prozent

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IATX (Schluss 26.3.) 1 93,70

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© Mediendienst.com/Foto Wilke; Olivier Hoslet/EPA/picturedesk.com, www.onlinehausverwaltung.at /Martin Lusser

Wochentop CAI 3,59% Wochenflop IIA -3,38% CA Immobilien Anlagen 3,59% Atrium 0,25% conwert -1,20% S Immo -2,83% Warimpex -2,83% Immofinanz -3,38%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 26.3.)

Monatstop DBXT CSI300 R.E. 14,76% Monatsflop Henders. As.-Pac. -5,18% Top 5 Immofonds DBXT CSI300 R.E.1C 14,76% BNP PARIBAS L1 Real Est.Sec. 3,06% CS SICAV One(Lux)Eq.Glob. EM 1,36% NB US Real Est. Sec. USD I Dis 0,59% ABD Gl.A.Pro.Sh.A2 USD 0,15% Flop 5 Immofonds Henderson Asia-Pac.Prop.Equ. -5,18% PARVEST Real Est. Sec.Pac. C -5,03% iShares UK Prop.UCITS ETF -4,50% Morgan Stanley Asian Prop. B -4,23% ComStage STX.Eu.600 R.E.NR -4,22%

Verbraucherrechte Eine neue EU-Direktive zu Verbraucherrechten verschärft die Regeln für Fernabsatz- und Außergeschäftsraumverträge. Sie berührt auch Immobilienmaklerverträge. Insbesondere das Rücktrittsrecht löst bei Experten (Fachgruppenobman M. Pisecky; C. Kothbauer; re.) Kopfschütteln aus. Seite 26

19.–26. März 2014

s Immo Nettogewinn gesteigert - Dividende wird erhöht

Nationalbank Bieterverfahren für vier Liegenschaften

1,28%

© Christina Häusler

CERX (Schluss 26.3.) 421,77

s Immo-Vorstand Friedrich Wachernig sieht Potenzial in Berlin - neue Projekte.

Wien. Die börsennotierte s Immo AG hat 2013 den Nettogewinn um zwölf Prozent auf 27,3 Millionen Euro gesteigert. Der Jahresüberschuss stieg vorläufigen Zahlen zufolge um 7,8 Prozent auf 28,1 Millionen. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren: Der Vorstand bekräftigte, die Dividende erhöhen zu wollen. Für 2012 wurden 0,15 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Der Gewinn je Aktie legte 2013 um 13,1 Prozent auf 0,41 Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrumpfte von 106,8 auf 95,8 Millionen Euro. Das Unternehmen führt das auf ein reduziertes Immobilienvermögen zurück. (APA)

Wohnungsverkauf heute gestartet

© APA/Herbert Neubauer

Zunehmende Erholung in Märkten

OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny holt Körberlgeld mit Wohnungs-Abverkauf.

Wien. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) nimmt nun den Verkauf von Wohnungen der Bank in Angriff. Das Bieterverfahren für fünf Immobilien in Bestlagen in Wien und Graz mit einer Gesamtfläche von 18.762 Quadratmetern startet heute, Freitag, teilte die Bank mit. Der Mindestverkaufspreis liege bei rund 48 Mio. Euro, also knapp 2.560 Euro pro Quadratmeter, heißt es. Der Verkehrswert wurde mit dem international anerkannten „Discounted-Cashflow-Verfahren“ ermittelt. Als Exklusivmakler wurde die EHL Immobilien GmbH mit der Veräußerung beauftragt.

(APA)

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26 – financenetreal:estate

Freitag, 28. März 2014

financenet@medianet.at

Maklerverträge Bald geltende umfassende Informationspflichten und neue Rücktrittsrechte bereiten Kopfzerbrechen

kolumne

VRUG lehrt die Makler schon jetzt das Fürchten

Hoffentlich kein Gold-Plating

Zweifel, ob Verbraucherschutz à la EU dem Verbraucher wirklich immer nützt – Aufwand wird größer.

Wien. Das sperrige Verbraucherrechte-Richtlinie-Umsetzungsgesetz – kurz VRUG – wurde 2011 in Brüssel verabschiedet (2011/83/ EU), bis Ende 2013 hätte es innerstaatlich beschlossen werden sollen, Österreich ist mit der Umsetzung in nationales Recht säumig.

Nach den Vorgaben der EU haben die Regeln für Verträge zu gelten, die nach dem 13. Juni 2014 geschlossen werden – das wird der heimische Gesetzgeber wohl nicht mehr schaffen.

LINDA KAPPEL

K

ann man denn da gar nichts machen? Das Unverständnis unter den Maklern, die sich am Montag am Schwarzenbergplatz im Blauen Saal im Gebäude der Kammer zum Info-Event eingefunden haben, ist groß.

Gegen die Vertreter der Zunft werden sogar Verbalattacken geritten. Doch die können gar nichts dafür: Für das noch im Sommer zu beschließende VRUG. Denn das ist EU-Recht. Österreich muss es zwingend umsetzen. Die Fachgruppenvertreter können durch Lobbying lediglich dafür sorgen, dass der Gesetzgeber nicht aus weiß Gott welchem Kadavergehorsam sogenanntes Gold Plating betreibt (Schaffung strengerer Regelungen als gefordert).

Es ist zu befürchten, dass die ab Sommer erforderlichen Zwischenschritte, der bürokratische Aufwand (Aufklärung, Gegenzeichnenlassen der dann nötigen Formulare, etc., bis konkrete Adressen ausgetauscht werden können) mehr Zeit – und wohl auch Geld – kosten.

Zu wessen Lasten, ist die Frage.

All das in einer Zeit, in der mit dem Thema Provisionen sowie insgesamt dem Mietrecht wenig konstruktiv umgegangen wird und in erster Linie politisches Kleingeld gewechselt wird (Stichwort AK-Wahlen). Der Blick nach Deutschland, wo bald viele Änderungen kommen, ist nur bedingt aufmunternd ... Mehr demnächst an dieser Stelle.

Aussicht auf wesentliche Abänderungen des Gesetzesentwurfs gibt es zum Leidwesen der Immobilienmakler aber nicht: Auch Maklerverträge sind vom VRUG betroffen, und was auf die Branche zurollt, ist nicht ohne. Denn die Richtlinienumsetzung ist laut Wirtschaftskammer (WKO) „die größte Änderung im Verbraucherschutzrecht seit Inkrafttreten des Konsumentenschutzgesetzes in 1979. Es wird ein völlig neues Regime für Fernabsatz- und Außergeschäftsraumverträge geschaffen” (siehe medianet vom 14.3.2014, S. 42). „Zu 80 oder mehr Prozent werden Verträge mit dem Abgeber vor Ort, also außerhalb des ImmobilienmaklerBüros, geschlossen“, so s-RealChef und Fachgruppenobmann der Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder Michael Pisecky. „Das Gesetz regelt vor allem zwei Dinge – umfassende Informationspflichten und das Rücktrittsrecht“, so Pisecky weiter. „Ersteres tut uns nicht weh, zweiteres ist happig.“ Das Rücktrittsrecht läuft schlimmstenfalls ein Jahr und verkürzt sich bei entsprechender Aufklärung auf 14 Tage. Was aber nur

11.000 € Schadenersatz

EHL Wohnen in Wien wird weiter teurer; Schere zwischen Bestand- und Neuvermietung

Mühsame Zwischenschritte

© www.onlinehausverwaltung.at /Martin Lusser

Christoph Kothbauer, online hausverwaltung gmbh: „Miet- und Kaufverträge sind nicht betroffen, die Dienstleistungen rund um eine Immobilie aber sehr wohl.“

unwesentlich besser ist: „Was tun, wenn der Makler mit der Vermarktungstätigkeit der Immobilie sofort beginnt und sogar verdienstlich wird, der Abgeber aber vor Ablauf von 14 Tagen zurücktritt“, fragt Christoph Kothbauer, Experte für Miet- & Wohneigentums-Recht von der online hausverwaltung gmbh.

Wobei: Bei einem Abgeber wird oben genanntes Szenario de facto kaum vorkommen. Die Crux ist, dass ein Makler von der Er-

folgsprovision und nicht von Aufwandssätzen oder Stundenhonoraren lebt und dabei große Vorleistungen bietet, bevor der Provisionsanspruch zur Gänze entsteht – nach Teilleistungen wird nicht abgerechnet. Sowohl beim Abgeber als auch beim Interessenten, also beim eventuellen Käufer und Mieter, müsste man sozusagen um Rücktritt vom Rücktritt, also um Verzicht auf Rücktritt, ersuchen, ihn also bestätigen las-

Patrizia 1 für 10 Papiere

Erneut statt Divi Gratis-Aktien

Mieten steigen um bis zu 2,5% Zweipersonenhaushalten. Gerechnet von 2011, wird es bis 2050 um 26,3% mehr Haushalte geben.

Entlastung erst 2016 Großes Manko: „Die starke Nachfrage hat noch zu keiner signifikanten Ausweitung des Angebots geführt.“ Bis 2015 werde die Lücke im Wohnangebot das Volumen einer Jahresproduktion überschrei-

© EHL Immobilien

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Ehlmaier: „Es werden so viele Objekte während der Bauzeit verkauft wie selten zuvor.“

ten, wird betont. Große Stadtentwicklungsprojekte wie etwa die Seestadt Aspern bzw. die neuen Stadtviertel um den Hauptbahnhof würden am Wohnungsmarkt frühestens ab 2016 entlastend wirken.

Frankfurt. Patrizia Immobilien gibt erneut Gratisaktien aus, statt eine Dividende zu zahlen. Für je zehn Papiere sollen die Aktionäre einen weiteren Anteilsschein erhalten.

Dazu wandelt Patrizia Kapitalrücklagen in Grundkapital um. Dasselbe hatte das Unternehmen bereits in den beiden Jahren zuvor gegangen, die Maßnahme sei bei den Aktionären gut angekommen. (ag)

Schere wird immer größer Während bestehende Mieten gut geschützt sind, kommen die höheren Mieten vor allem bei Neuvermietungen zum Tragen: Die Schere zwischen Bestandsmieten und Abschlussmieten bei Neuvermietungen werde immer größer.

Mehr als ein Dreiviertel des Mietwohnungsbestands entfalle auf öffentliche, gemeinnützige oder mietbeschränkte Wohnungen, deren Kos-ten weit unter den Marktpreisen liegen.

Wer allerdings derzeit neu einziehen möchte, muss mindes-tens das Dreifache bezahlen. „Der starke Schutz der Altmieter führt dazu, dass Wohnungsinhaber und deren Eintrittsberechtigte privilegiert sind und Wohnungssuchende die Zeche bezahlen“, klagt Michael Ehlmaier von EHL Immobilien. (red).

© Patrizia Immobilien

Wien. Der Immobiliendienstleister EHL und die Buwog präsentierten den neuen Wohnungsmarktbericht 2014 und prognostizieren: Heuer werden Mietpreise um 2 bis 2,5% steigen, der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen werde rund 3 bis 5% ausmachen. Der Grund: die ungebrochene Nachfrage. Problematisch sei nicht nur der Bevölkerungsanstieg, sondern auch der Trend zu kleinen Ein- oder

Paris. Ein Pariser Gericht hat die Vermieterin und Immobilienagentur zur Zahlung von 11.000 € Schadenersatz verdonnert, weil ein Mieter 15 Jahre für ein Zimmer in Paris mit einer Wohnnutzfläche von nur 1,56 m2 (Raum unter Dachschräge zählt dabei nicht) über 300 € pro Monat zahlen musste. Es gab dort weder Dusche noch WC. (ag)

Das Zimmer hatte 4 m2, Flächen unter Dachschrägen zählen aber nicht.

Wünschenswert für die Branche wäre jedenfalls, dass bereits die Namhaftmachung als vollständig erbrachte Leistung gilt, „aber das dort reinzureklamieren, würde den Rahmen des Gesetzes sprengen“, sieht Kothbauer wenig Chancen.

In jedem Fall sind administrative Zwischenschritte seitens des Maklers zu setzen, was die Dienstleistung mühsamer und aufwendiger macht. Pisecky sieht aber auch etwas Positives: „Damit werden sehr klare Vertragsverhältnisse mit dem Interessenten geschaffen.“ Und: „Graue bis dunkelgraue Makler werden dieses Gesetz sicher nicht überleben.“ Auch Vor-Ort-Werbung werde wohl der Vergangenheit angehören. Die Branche hofft, dass die Betreiber von ImmobilienPortalen reagieren, indem die Interessenten dort via Mausklick die entsprechenden Zustimmungen leisten müssen.

Theoretisch sind auch Handwerker vom neuen Regime betroffen, z.B. Installateure, die telefonisch um Behebung eines Akut-Schadens gebeten werden. „Was wäre, würde ein Installateur sagen, er kommt erst nach 14 Tagen vorbei, um sich der Sache anzunehmen?“ so Kothbauers rhetorische Frage. Aber für derartige Fälle werden wohl Bagatell-Grenzen eingeführt. (lk)

Branche droht Erdbeben

300 € für 1,56 m2 Wohnraum

© Panthermedia.net/Alexandre Zveiger

sen, dass man als Makler sofort beauftragt wird, man unverzüglich tätig werden soll. Damit aber nicht Rücktritte innerhalb der 14 Tage erfolgen sobald für den Interessenten ersichtlich ist, wo sich das Objekt der Begierde befindet, und der Makler so umgangen wird, müsste man sich so behelfen, dass man als Makler „ungenaue Exposés“ zur Liegenschaft zur Verfügung stellt.

Patrizia hält den Bilanzgewinn von 89,9 Mio. Euro für neue Beteiligungen ein.

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Freitag, 28. März 2014

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Déjà-vu? Ein richtiger Ansturm auf Luxusimmobilien lässt die Preise deutlich steigen – konstant hohe Nachfrage trifft auf ein zu geringes Angebot

Immo-Markt Miami ist wieder heiß Hamburg/Miami. Der Kollaps der Immobilienpreise traf den Süden der USA, und hier vor allem SüdFlorida, am heftigsten.

Inzwischen boomt der Markt wieder; vor allem in Bestlagen wird die Luft bei Luxus-Immobilien langsam dünn, meldet das Dienstleistungsunternehmen Engel & Völkers (E&V).

Besonders Eigentumswohnungen und Häuser in erster Meereslinie in den Toplagen von Brickell, South of Fifth (SoFi), Miami Beach und Sunny Isles im Norden Miamis nahe Fort Lauderdale ab einer Mio. US-Dollar (ca. 718.000 Euro) sind bei der internationalen Klientel begehrt.

Die Preise für eine exklusive Eigentumswohnung in Brickell liegen zwischen 400 und 600 USDollar pro Quadratfuß (ca. 3.100 bis 4.600 Euro pro Quadratmeter).

In SoFi und Sunny Isle werden für hochwertige Wohnimmobili-

en Kaufpreise zwischen 1.500 und 3.000 US-Dollar pro Quadratfuß (ca. 11.600 bis 23.200 Euro pro Quadratmeter) bezahlt. Liegenschaften in den begehrten Hochhäusern direkt am Strand kosten zwischen sechs und 30 Mio. USDollar (ca. 4,3 bis 21,5 Mio. Euro).

zählt das Art Decó Viertel South Beach. Darüber hinaus sind die exklusiven Gegenden Bal Harbour, North Bay Road, Palm Island, Star Island, Venetian Island und Sunset Island sehr begehrt.

Südlich von Miami Beach liegt Key Biscayne, eine weitere kleine, der Küste vorgelagerte Insel, die einen attraktiven Mix aus hochwertigen Eigentumswohnungen und Strandhäusern bietet.

Ein Einfamilienhaus in erster Meereslinie kostet hier ab 10,5 Mio. US-Dollar (ca. 7,5 Mio. Euro) aufwärts. Für Eigentumswohnungen werden zwischen 1,5 und mehr als fünf Mio. US-Dollar (ca.

Bis zu 50 Millionen US-Dollar In vereinzelten, sehr hochwertigen Neubauprojekten in Miami Beach werden für Wohnimmobilien in erster Meereslinie bis zu 50 Mio. US-Dollar erzielt (ca. 35,9 Mio. Euro). Zu den bekanntesten und gefragtesten Lagen in Miami Beach

1,1 bis 3,6 Mio. Euro) gezahlt. „Der Immobilienmarkt in Florida und in den USA insgesamt hat sich nach der Wirtschaftskrise deutlich erholt“, sagt Oliver Ruiz, Geschäftsführender Gesellschafter von E&V in Miami. Der Markt in Miami wies zugleich eine noch schnellere und stärkere Belebung als die meisten anderen US-Teilmärkte auf.

Das markanteste Zeichen für die Stabilität des Marktes in Miami ist, so Ruiz, die anhaltend hohe internationale Nachfrage. Der Premium-Wohnimmobilienmarkt wird von Käufern aus Lateinamerika dominiert, hier besonders Venezolaner und Brasilianer. (rk)

© Panthermedia.net/Songquan Deng

Spitzenwerte für exklusive Immobilien in Bestlagen sind im letzten Jahr um ca. 25 Prozent gestiegen.

Miami lockt wieder zahlreiche Immobilien­ käufer, vor allem aus Lateinamerika, an

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Areal InterConti Pläne

Reges Interesse Wien. Mit über 2.000 Besucherinnen und Besuchern konnte die Ausstellung zur Präsentation der Pläne für die Neugestaltung des Hotel InterContinental Wien und des Geländes des Wiener Eislaufverein großes Interesse verbuchen. „Ob die Freiluft-Eisfläche tatsächlich in voller Größe erhalten bleibt, wie der neu entstehende Platz für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein wird, welche Nutzungen vorgesehen sind, und wie sich der Turm mit dem Stadtbild verträgt“, erläutert Daniela Enzi, Geschäftsführerin des Projektbetreibers WertInvest.

Eisflächen bleiben erhalten

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

Sie hält fest: „Ja, die 6.000 m2 Eisfläche bleiben im vollen Umfang erhalten. Der öffentliche Freiraum wird durch den Entwurf von Isay Weinfeld, der eine zusätzliche Stadtterrasse auf MezzaninNiveau vorsieht, sogar noch deutlich vergrößert. Die Frage der Verträglichkeit – und des Nutzens – des geplanten Wohnturms stand von Anfang an im Zentrum der Überlegungen: Zunächst im Rahmen des kooperativen städtebaulichen Verfahrens, dann des Architekturwettbewerbs. Das Ensemble schafft mit seinem schlanken ‚Fußabdruck‘ nicht nur viel öffentlichen Freiraum, sondern bereichert auch Wien als Stadt, die Architektur unterschiedlichster Epochen vereint.“ Details, so Enzi, sind in den nächsten Monaten zu klären. Dazu zählen unter anderem die genaue Ausgestaltung der Gebäude am Heumarkt, Fragen der Platzgestaltung (wie etwa die temporäre Abgrenzung der – frei sichtbaren – Eisfläche gegen die Passanten und Besucher), der zusätzlichen Sporteinrichtungen und die genaue Verkehrslösung. Es sei eine „maßvolle Vergrößerung“ der Tiefgarage geplant sowie eine durchdachte Organisation der Zu- und Abfahrten zu Hotel und Kongress-Bereich, meint die Geschäftsführerin. Die sogenannten Schattenverläufe bringen bei der Beschattung umliegender Wohnhäuser keine signifikante Änderung mit sich. (ots/rk)

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28 – financenetreal:estate

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Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen Obmann Karl Wurm kritisiert Einschränkungspläne der EU scharf

Gemeinnützige versus EU

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

nergiewende

Wien. Der Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) stellt sich gegen eine Einmischung der EU beim sozialen Wohnbau. Man wolle „jetzt Flagge zeigen“ und eines klar zum Ausdruck zu bringen: Der soziale Wohnbau in Österreich sei darauf ausgerichtet, für „breite“ Schichten der Bevölkerung „leistbaren und qualitativ hochwertigen“ Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Genau 25 Jahre ist es her, als uns ein Öl-

tanker monatelang in Atem hielt: Die Exxon Valdez lief vor Alaska auf Grund und verlor in der Folge 40 Millionen Liter giftiges Rohöl. Die Folgen für die Umwelt waren dramatisch und reichen bis in die Gegenwart. Grund genug, uns unsere eigene Abhängigkeit von fos-

„Lehnen Einschränkung ab”

silen Energieträgern wieder

„Wir lehnen daher Initiativen der EU ab, via Wettbewerbs- und Beihilfenrecht den sozialen Wohnbau nur mehr auf einkommensschwache Bevölkerungsgruppen zu beschränken”, so Karl Wurm, Obmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigung, zur jüngsten Initiative von Wiens Bürgermeister Michael Häupl, der als Präsident des europäischen Rats der

vor Augen zu führen, nicht nur im Verkehr, sondern auch im Immobilienbereich. Aktualität erhält das Thema nicht zuletzt durch die Krimkrise, wo Russland jederzeit am Gashahn drehen kann.

Grundsätzlich ist zu bemerken,

Gemeinden und Regionen 29 Bürgermeister großer europäischer Städte „hinter einer Resolution versammeln” konnte. Darin sprechen sie sich gegen die Einmischung der EU in den nationalstaatlichen Kompetenzbereich der Wohnungspolitik aus.

„Druck intensivieren” „Jetzt gilt es, diesen Druck auf Brüssel noch zu intensivieren”, so Wurm. Er sei optimistisch, dass mit der Unterschriftenaktion ein „klares und unmissverständliches Signal“ in Richtung Brüssel gegen eine „Einmischung in die nationale Angelegenheit des Wohnbaus“ abgesendet werde. „Vorrangige Ansprechpartner sind dabei sicherlich jene rund zwei Millionen Bewohner, für die der soziale Wohnbau qualitätsvolle und erschwingliche Wohnungen bereitstellt“, so der GBV-Obmann. (ast)

© APA/Herbert Pfarrhofer

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GBV spricht sich sehr klar gegen die „Einmischung der EU“ beim Thema Sozialer Wohnbau aus.

Karl Wurm, Obmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV).

dass in den vergangenen Jahren im Heizungsbereich eine

ECO präsentiert gutes Ergebnis

Beton punktet in den Bergen

hin zu alternativen Energieträgern zu verzeichnen ist. Zum einen ist beim Neubau Raum-

Wien. Nur in den kommenden warmen Monaten lassen sich wetterbedingt am Berg neue Bauprojekte umsetzen. „Fertigteile sind hier die erste Wahl; neue Gebäude können so innerhalb weniger Wochen errichtet werden“, so Gernot Brandweiner vom Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB).

hin beinahe kein Thema mehr, zum anderen werden durch Sanierungen Verbräuche gesenkt und/oder es wird in alternative, nachhaltige Wärmegewinnung investiert. Doch bis 2050 sollen rund 80 % des Primärenergiebedarfs eingespart werden. Und von dieser

Nur wenige Wochen

Energiewende sind wir noch

Ein Beispiel für die kurze Bauzeit mit Beton war die Errichtung des „Walde”-Lifts im Skigebiet Kitzbühel; dieser wurde in nur elf Wochen errichtet. Für den Ebenwaldlift im Skigebiet Mayrhofen/ Zillertal brauchte es nur sechs Wochen. (red)

weit entfernt. Wir müssen das Energieeinsparpo-

tential besser und effizienter nutzen. Doch die aktuellen Rahmenbedingungen verhindern neue, innovative Überle-

Wien. Die im Standard Market Auction der Wiener Börse notierende ECO Business-Immobilien AG (ECO) hat in einer Adhoc-Meldung bekannt gegeben, dass sich ihr Ergebnis operativ „deutlich“ verbessert habe und sich das operative Vorsteuerergebnis um rund 55 % von 8,4 auf 13,0 Mio. € verbessert hat. „Aufgrund der nach wie vor angespannten konjunkturellen Entwicklung in CEE wird das Ergebnis jedoch auch durch negative Zeitwertanpassungen in Höhe von insgesamt rund 16,8 Mio. Euro belastet sein“, heißt es in der Pflichtmeldung. Trotzdem weise ECO beim EBT für 2013 nur mehr einen Fehlbetrag in Höhe von 3,8 Mio. € aus, heißt es. (red)

© Ing. Hans Lang GmbH

wärme aus Ölbrennern ohne-

mögliche

Adhoc Business-Immos

Fertigteile Von der kurzen Bauzeit profitieren wettersensible Bauprojekte wie Lifte

starke Verschiebung von Öl

In nur sechs Wochen errichtet: der Ebenwaldlift im Skigebiet Mayrhofen/Zillertal.

gungen und machen es der Immobilienwirtschaft unmöglich, neue Geschäftsmodelle bzw.

Baustoffe Neue Stelle für CE-Kennzeichnung akkreditiert

Weltwassertag Förderung des Landes Niederösterreich

Wien. Der europäische Leitstandard für Bauprodukte – die CEKennzeichnung – darf ab sofort von der privaten Zertifizierungsstelle VÖZ-ZERT vergeben werden. „Unsere langjährige nationale und internationale Expertentätigkeit im Produktbereich Zement und Beton war ausschlaggebend für die Akkreditierung”, erklärt Johannes Steigenberger, Leiter der neuen Stelle VÖZ-ZERT, die in die Vereinigung der Österreichischen

Wien. Das Land Niederösterreich unterstützt seit cirka zehn Jahren den Bau, die Revitalisierung und Ökologisierung von Kleinwasserkraftanlagen. Knapp 100 Projekte wurden bis dato abgewickelt. Das Ergebnis: „Das bringt zusätzlich Ökostrom für 14.000 Haushalte”, so Landesrat Stephan Pernkopf aus Anlass des internationalen Weltwassertags. Weitere 100 Projekte seien beim Land Niederösterreich derzeit in Umsetzung, so Pernkopf.

Parallel dazu gebe es ein Beratungsangebot für KleinwasserkraftBetreiber.

Neue Zertifizierungsstelle der VÖZ NÖ fördert Kleinwasserkraftwerke

neue Ansätze umzusetzen. Ich denke an Contracting im MRG. Energieautarkie und dezentrale Erzeugung bzw. smarte Stadtentwicklung bleiben damit oft auf der Strecke. Hier wäre die Politik gefordert zu handeln, damit wir in Zukunft die Abhängigkeit von Öl, Gas & Co weiter minimieren können.

ÖGNI lädt ein zur

Zementindustrie (VÖZ) integriert ist. In Zusammenarbeit mit der Smart Minerals GmbH bietet die Zertifizierungsstelle einen OneStop-Service für Hersteller von Bauprodukten. VÖZ-ZERT wurde durch die Akkreditierung Austria als Zertifizierungsstelle für Bauprodukte nach ISO/IEC 17065 im Jänner 2014 akkreditiert. Alle zugelassenen Zertifizierungsstellen sind in der Datenbank Nando zu finden. (ast)

blueBUILT lessons learned

© panthermedia.net/pics

Baustoffe können ab sofort bei der VÖZ-ZERT ihre CE-Kennzeichen bekommen.

Seit 2008 wurden 178 alte Wasserkraftanlagen mit Unterstützung des Landes geprüft und Konzepte für die Modernisierung ausgearbeitet. Bis Ende 2015 werden Investitionszuschüsse in der Höhe von bis zu 50.000 € je Anlage, maximal 25% der Investitionssumme, bereitgestellt. Gefördert werden Kleinwasserkraftwerke bis einschließlich 1 Megawatt Engpassleistung, die modernisiert, wiedererrichtet, erweitert oder neu gebaut werden.

© APA/Helmut Fohringer

Bis zu 50.000 Euro je Anlage

30.04.2014 | TU Wien

www.ogni.at

„Wir erreichen mit der Initiative eine Win-Win-Situation: Mehr Erneuerbare Energie bei gleichzeitiger Ökologisierung der heimischen Flüsse”, so Pernkopf. Über 60% des Strombedarfs in Österreich werden aus Großwasserkraft und 4,5 Prozent aus Kleinwasserkraftwerken abgedeckt.

Die rund 550 Kleinanlagen erzeugen Ökostrom für insgesamt 125.000 Haushalte, so der Landesrat. (ast)

Landesrat Stephan Pernkopf, Land ­Niederösterreich: „Win-Win-Situation“.

I m m o: M a r k e ts

Freitag, 28. März 2014

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Immobilienkonzern Ergebnis um über sieben Prozent gesteigert, EBIT legt über 8 Prozent auf 486 Millionen Euro zu

short

Immofinanz steigert sich

Investieren in sonnige, kolossale Luxusimmos

© APA/Georg Hochmuth

Wien. In den ersten drei Quartalen 2013/14 konnte die Immofinanz Group beim Konzernergebnis um 7,1 Prozent auf 225,8 Mio. Euro zulegen. Das operative Ergebnis beträgt aufgrund umfangreicher Immobilienverkäufe und der verspäteten Fertigstellung des Moskauer Shopping Centers Goodzone „nur“ 358,7 Mio. Euro. „In den ersten drei Quartalen 2013/14 haben wir Immobilien im Gesamtwert von 863,1 Mio. Euro verkauft. Damit wurde – wie erwartet – das mit Beginn des Geschäftsjahrs 2010/11 gestartete Fünfjahres-Verkaufsprogramm, das ein Volumen von 2,5 Mrd. Euro aufgewiesen hat, vorzeitig erfüllt”, sagt Immofinanz-CEO Eduard Zehetner. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode von 256,7 Mio. Euro auf 281,5 Mio. Euro an, das EBIT konnte von 448,4 Mio. Euro um 8,4 Prozent auf 486 Mio. Euro ausge-

Immofinanz-Boss Eduard Zehetner sieht in der Krimkrise noch kein großes Problem.

baut werden. Die Mieterlöse sind um 5 Prozent auf 468,3 Mio. Euro gesunken.

Russisches Miet-Roulette?

© Engel&Völkers

Auswirkung der Krimkrise nicht abschätzbar – Mieteinnahmen in Russland unabhängig vom Rubel.

Inwieweit sich die Krimkrise mitsamt ihren „Nebengeräuschen“, wie diverse wechselseitige Sanktionen, auf die Immofinanz auswirken wird, könne noch nicht abgeschätzt werden, obwohl man nicht an negative Auswirkungen im russischen Waren- und Kapitalverkehr glaube, heißt es bei der Immofinanz. Zwar seien die Mieteinnahmen des russischen Einzelhandels-Portfolios an die Währungen Euro oder US-Dollar gekoppelt, aber „wir sind als Eigentümer von Einkaufszentren vom wirtschaftlichen Erfolg unserer Mieter abhängig; ein anhaltender Wertverfall des Rubels könnte manche unserer Mieter unter Druck bringen”, so Eduard Zehetner. (hk)

Luxushäuser auf der griechischen Insel Rhodos sind stark nachgefragt.

Rhodos. Die griechische Sonneninsel erlebt bei Luxusimmobilien und Zweitwohnsitzen einen Marktaufschwung – seit 2013 verzeichnet Engel & Völkers einen kontinuierlichen Anstieg, und die hohe Nachfrage lässt das Preisniveau deutlich ­steigen. „Im vergangenen Jahr konnten wir mit knapp 13.000 Euro pro Quadratmeter einen Rekordpreis erzielen“, sagt Georg Petras, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & ­Völkers Rhodos.

Die Käuferschicht der Luxusimmobilien bilden zumeist vermögende Ausländer oder Auslandsgriechen, die ihre Immobilie häufig ganz ohne oder nur mit einer geringen Fremdkapitalquote erwerben.

Die am 1. Jänner 2014 in Kraft getretene Senkung des Grunderwerbssteuersatzes von zehn auf drei Prozent begünstige diese Entwicklung noch zusätzlich, heißt es bei Engel & Völkers. (ag/red)

Baukonzern Vorläufige Kennzahlen des Geschäftsjahrs 2013 zeigen eindrucksvolle Fortsetzung des Aufwärtstrends

Konsequente Strategie bei Porr überzeugt

„Dank unserer Konzernstrategie des intelligenten Wachstums und unseres Optimierungsprogramms fitforfuture konnten wir die Ergebniszahlen des Geschäftsjahrs 2012 signifikant verbessern“, meint

Grunderwerbsteuer ist in Begutachtung

Porr-CEO Karl-Heinz Strauss sieht das Konzernergebnis 2013 signifikant verbessert.

Personalia wohnnet Medien

Straßenbau Auf der A2 wird schon gebaut – auf die Steiermark kommt noch vieles zu

Geschäftsleitung ­wurde erweitert

Fleißiges Sanieren hat begonnen

Gernot Brandtner, Geschäftsführer der Asfinag, „Zeremonienmeister“ der Baustellen.

Gernot Brandtner, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, zu den Herausforderungen der Verkehrsplanung bei täglich 80.000 Fahrzeugen.

Wien. Richard Mauerlechner ist zum weiteren Geschäftsführer der wohnnet Medien GmbH bestellt worden und bildet nun gemeinsam mit Peter Erlebach deren Führungsspitze.

Ebenfalls neu in der Geschäftsleitung ist der zum Prokuristen bestellte Markus Frischengruber; er bleibt für die Vertriebsleitung verantwortlich. (ag)

180 Millionen für Steiermark „In diesem Jahr stehen in der Steiermark einige Sanierungen an, allen voran der zweite Teil der Generalerneuerung der mehr als 35 Jahre alten A9 im Süden von Graz”, sagt Brandtner. Etwa 180 Mio. € werden für die Erneuerung der bestehenden Infrastruktur und die großen Ausbauten von der Asfinag in die Hand genommen. Neu gebaut wird das Teilstück zwischen St. Georgen und Scheifling der S 36 Murtalschnellstraße, im Bosrucktunnel erhält die Bestandsröhre eine Generalsanierung, ebenso im Gleinalmtunnel – der bekommt auch noch eine zweite Röhre.

Um zusätzliche 81 Tunnelanlagen auf den höchsten Stand der Sicherheitstechnik zu bringen, will die Asfinag bis 2019 insgesamt 1,5 Mrd. € in deren Ausbau investieren. (ots/hk)

conwert erreichte alle ­gesetzten Ziele

CEO Clemens Schneider führt conwert wieder in Gewinnzone

© wohnnet Medien

von der Anschlussstelle Leobersdorf bis Wiener Neustadt West.

Von der Anschlussstelle Wiener Neustadt West bis zum Knoten Wiener Neustadt werden alle Fahrspuren beider Richtungen saniert.

Das Investitionsvolumen beträgt 19 Mio. €. „Die Arbeiten im Vorjahr haben gezeigt, dass das oftmalige Umstellen des Verkehrs für unsere Kunden kein Problem darstellt”, so

© Asfinag

Wien/Graz. Die Baustellen auf Österreichs Straßen erwachen wieder aus dem Winterschlaf – die Sanierungsarbeiten der Fahrbahnoberflächen und 20 Brücken auf der A2 Südautobahn zwischen Leobersdorf und Wiener Neustadt wurden mittlerweile auch wieder aufgenommen.

Instandgesetzt werden bis 2015 230.000 m2 Fahrbahndecke der zweiten und der dritten Fahrspur

Wien. Wirtschaftstreuhänder, Anwälte und Notare haben gemeinsam einen Vorschlag zur Neuregelung der Grunderwerbsteuer ausgearbeitet – sie soll künftig grundsätzlich vom Verkehrswert berechnet werden, der Einheitswert soll nur mehr bei Übertragung innerhalb der Familie und bei betrieblichen Umstrukturierungen als Berechnungsbasis dienen.

Der Verfassungsgerichtshof hatte 2012 die Grunderwerbsteuer gekippt und eine Reparaturfrist bis 31.5.2014 gesetzt.

Eine Vorlage zur Reparatur der Grunderwerbsteuer ist in Begutachtung. (ots/hk)

© Stefan Badegruber

Dividendenverdreifachung?

Porr-CEO Karl-Heinz Strauss zu den vorläufigen Kennzahlen. Das Ergebnis beruhe in erster Linie auf der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie, sich nicht nur auf die bonitätsstarken Heimmärkte – Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien – zu konzentrieren, sondern auch auf margenträchtige internationale Projekte, etwa den Bau der U-Bahn Green Line in Doha/Katar, heißt es aus dem Unternehmen. „Vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung wird der Vorstand der Hauptversammlung auch eine Verdreifachung der Dividende auf 1 Euro je Aktie vorschlagen“, so Strauss. Die 134. ordentliche Hauptversammlung der Porr wird am 22. Mai stattfinden. (ots/red)

© Porr

Wien. Die Porr AG konnte ihren Gewinn vor Steuern im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zu 2012 mehr als verdoppeln – auf 60,6 Mio. €.

Gleichzeitig wurde die Nettoverschuldung durch die plangemäße Reduzierung des nicht betriebsnotwendigen Immobilienportfolios und die Optimierung des Working Capital um mehr als 40% reduziert und beträgt lediglich noch 357,5 Mio. €.

Der neue Geschäftsführer der wohnnet Medien GmbH: Richard Mauerlechner.

Wien. Die conwert Immobilien Invest SE hat nach einem vorläufigen Ergebnis ihre Ergebnisziele für das Jahr 2013 erreichen können.

Für den Gewinn vor Steuern galten 50 bis 55 Mio. € als Richtlinie – erreicht wurden lediglich 48,7 Mio. €, allerdings vor den Einmaleffekten in Höhe von 5,8 Mio. €. Unter Berücksichtigung der Einmaleffekte liegt das EBT in der erwarteten Bandbreite. (ag/red)

pe opl e &date s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 28. März 2014

financenet@medianet.at

© RBI

RZB: Geschäftsführer für neue IT-Zentrale

Zu Geschäftsführern bestellt: Wolfgang Höfner und Christian Sanjath.

Wien. Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) hat 2012 ein Programm zur verstärkten Zusammenarbeit der Raiffeisen Bankengruppe gestartet. Im Rahmen dieses Programms werden die IT-Kompetenzen der Verbundunternehmen sukzessive in einer neuen Gesellschaft, der neu gegründeten Raiffeisen Verbundunternehmen-IT GmbH, gebündelt. Wolfgang Höfner und Christian Sanjath sind nun zu den Geschäftsführern der neuen Gesellschaft bestellt worden. Höfner (47) ist seit 2004 bei Raiffeisen Capital Management tätig und zeichnet seit 2005 als Head of IT für den gesamten IT-Bereich des Unternehmens verantwortlich. Sanjath (58) verbrachte beinahe seine gesamte Laufbahn in der Raiffeisen Bausparkasse. 1982 trat er als Softwareentwickler in das Unternehmen ein, 2004 übernahm er erstmals eine Führungsfunktion und seit 2007 untersteht ihm der gesamte IT-Bereich. (red)

© Lukas Beck

Geistlicher gibt Tipps fürs Reichwerden

Abt Henckel-Donnersmarck präsentiert sein Buch übers Reichwerden.

Heiligenkreuz. Gregor HenckelDonnersmarck, Altabt des Stifts Heiligenkreuz, präsentierte heute sein bei edition a erschienenes Buch „Reich werden auf die gute Art – Vermögenstipps eines Geistlichen“. In seinem Buch erklärt HenckelDonnersmarck, der mit den von Mönchen gesungenen Chorälen „Chants – Music for Paradise“ die Hitparaden stürmt, wie man reich wird. Er stammt aus der gräflichen Linie der Familie Henckel von Donnersmarck und war 1970 bis 1977 Manager bei Schenker & Co. (red)

Niederösterreichs Landeshauptmann und ARGE-Vorsitzender Erwin Pröll präsentiert die Prioritäten.

St. Pölten. Seit dem Jahr 1990 wird der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis in einem zweijährigen Rhythmus ausgeschrieben, heuer wird der Preis zum bereits 13. Mal unter dem Titel „Besser leben” vergeben. Insgesamt nehmen 29 Teilnehmer aus 29 europäischen Regionen teil. Niederösterreich ist durch die Marktgemeinde Langau vertreten, die als Sieger im Projektwettbewerb der NÖ Dorf- und Stadterneuerung hervorging. „Diese Waldviertler Gemeinde ist eine sehr engagierte Gemeinde mit sehr viel Innovationskraft, viel Kreativität und vor allem auch mit einem ganzheitlichen Ansatz. Damit ist Langau ein sehr positives Beispiel weit über die Grenzen unseres Landes hinaus geworden”, so der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll, Vorsitzender der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung.

Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll, Vorsitzender der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung.

dass die Dorferneuerung ein ganz wesentlicher regionaler Aspekt sei.

Die Herausforderung der Dorferneuerung sei auf europäischer eine ähnliche bzw. gleichgestaltete wie auf Landesebene.

„Wesentlicher Baustein” Als vorrangige Herausforderungen, die es zu bewältigen gelte, nannte Pröll die Verstädterung, den Klimawandel und die schrumpfenden Finanzhaushalte. „Wir haben uns mit diesen Entwicklungen entsprechend auseinandergesetzt und eine Roadmap entwickelt, die als Leitlinie für die Arbeit in den kommenden Jahren und Jahrzehnten dienen soll”, so Pröll. In Zusammenhang mit der sogenannten Rural Roadmap hob Pröll mehrere Schwerpunkte hervor: „Der ländliche Raum braucht entsprechende finanzielle Zuwendung und vor allem auch gesellschaftliche Wertschätzung”, so der Landeshauptmann. Das Finanzielle sei gerade im Auf- und Weiterbau eine wesentliche Grundlage für die Lebensqualität im ländlichen Raum.

Als zweiten Grundsatz nannte Pröll, dass man sich in der politischen Arbeit überlegen müsse, den richtigen Umgang mit allen Tendenzen zu finden; die größte Herausforderung für die Dörfer sei die Veränderung.

Dabei gehe es um die Frage, welche Veränderungen unabwendbar, verhinderbar oder wünschenswert sind. Weiters betonte Pröll, dass der ländliche Raum nicht auf die Landwirtschaft reduziert werden dürfe. (ast)

Fokus auf Freizeitangebote Die Freizeitgemeinde Langau liegt im Nordosten des Bezirks Horn direkt an der tschechischen Grenze. Mit 675 Hauptwohnsitzern und 400 Nebenwohnsitzern zählt sie zu den kleineren Gemeinden.

Nach dem zweiten Leitbildprozess im Jahr 2007 besann sich die Gemeinde auf ihre größte Stärke, das Thema Freizeit. „Heute hat Langau ein gutes Image als Freizeitgemeinde”, so Bürgermeister Franz Linsbauer. Mit Unterstützung des Landes Niederösterreich konnte in den letzten Jahren vieles umgesetzt werden; als Beispiele nannte Linsbauer das Freizeitmuseum, die Freizeithalle, das Freizeithaus, die Attraktivierung des Freizeitzentrums und die Freizeitarena. „Das Ergebnis der vielen Projekte

war, dass die Gemeinschaft unheimlich gestärkt wurde. Und Langau ist deshalb so liebens- und lebenswert, weil wir das Miteinander und das Gemeinsame in den Vordergrund stellen”, so Linsbauer. „Die Dorferneuerungsbewegung hat eine europäische Breite er-

reicht, von der wir uns sehr viel erwarten, nämlich regionalpolitische Impulse als ein ganz wesentlicher Baustein für die europäische Entwicklung im Allgemeinen”, so Landeshauptmann Erwin Pröll.

Im Hinblick auf die Europäische Dorferneuerung hob Pröll hervor,

Wien Energie & ÖSW Start von „Stromspar-WG 2014“

ÖkoBusinessPlan Valida setzt auf Nachhaltigkeit

Wien. Wien Energie hat einen Wettbewerb für Wiener Wohngemeinschaften: Die „Stromspar-WG”.

Ziel der Competition ist es, eine jugendliche Zielgruppe auf spielerische Art und Weise an die Themen nachhaltiges Energiebewusstsein und Klimaschutz heranzuführen. Das ÖSW-Projekt Citycom2 – Wiens erstes WG-Haus – ist Partner der Stromspar-WG. Anlässlich des Starts der Stromspar-WG 2014 wurde ein Kick-offEvent im „Aero Cafeteria & Crêperie“ im Citycom2 organisiert.

Wien. Valida Vorsorge Management wurde erneut von der Stadt Wien im Rahmen des ÖkoBusinessPlans die Zertifizierung als ÖkoprofitUnternehmen verliehen. „Als führendes Unternehmen der Branche sehen wir uns als Vordenker. Unser Fokus auf Effizienz und Nachhaltigkeit kommt aus der betrieblichen Vorsorge und zeigt sich in allen unseren Tätigkeiten“, erklärt Andreas Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender der Valida Vorsorge Management. „Daher sehen wir diese Auszeichnung als erneute Bestätigung unseres effizienten Umwelt- und Nachhaltigkeitsengagements.“

Stromspar-Wettbewerb für WGs

einen Sonderpreis zu gewinnen.

Auch heuer erwarten die teilnehmenden Wohngemeinschaften mehrere Preise: Die Sieger-WG erhält einen 500 € Wien Energie Gutschein und einen Wertgutschein über 2.500 € für einen Elektrohändler.

Auch die anderen WGs gehen bei beim Wettbewerb „Stromspar-WG 2014 “nicht leer aus: Insgesamt werden Preise im Wert von 10.000 € vergeben. (red)

Mehrere Aufgaben Das Know-how in den geforderten Bereichen erarbeiten sich die WGs durch das Lösen von acht Aufgaben größtenteils selbst; dafür erwarten sie in fast jeder Runde Preise. Bewertet werden die Beiträge der WGs durch eine Jury der Wien Energie.

Bis Anfang Juni warten Aufgaben auf die Teilnehmer. Eingereicht werden diese auf einer speziell entwickelten Facebook-App, über die die WGs auch Community-Votes von Fans sammeln, um

Ökoprofit-Zertifizierung verliehen punkt, heißt es. So werde die Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel für Firmenfahrten gefördert und es seien Spritspartrainings und Projekte zum Einsatz von Fahrrädern im innerstädtischen Bereich geplant. Auch der weitere Ausbau der Energieeffizienz in IT und im Office-Management sei vorgesehen.

Die Betriebliche Vorsorgekasse der Valida ist Gründungsmitglied der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative (RKI). (ast)

Energieeffizienz und Abfall

Der Kick-off-Event des „Stromspar-WG 2014“ -Wettbewerbs im Citycom2.

Im abgelaufenen Jahr setzte Valida Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und Abfalllogistik. So konnte u.a. im Druckermanagement und durch die Energiesteuerung im Office-Gebäude Energie gespart werden. Außerdem konnte Valida den Rest- und Sondermüll reduzieren. Für 2014 stehe der Ausbau von „sanfter Mobilität im Unternehmensalltag“ im Mittel-

© Valida/Franz Helmreich

Wien. Die Bank Austria wurde gemeinsam mit UniCredit-Banken in der Tschechischen Republik, in Kroatien, Deutschland, Italien, Polen, Rumänien, Russland und im Vereinigten Königreich mit dem „Top Employer Award”, eine Auszeichnung des Top Employers Institute, als einer der attraktivsten Arbeitgeber in Europa ausgezeichnet.

Die Bank Austria erhielt den Arbeitgeber-Preis damit bereits zum vierten Mal in Folge. (red)

ARGE Dorferneuerung: Frischer Wind fürs Land

© Volkspartei Niederösterreich

„Top Employer Award“ für die Bank Austria

Ländliche Stärken Niederösterreichische Gemeinde punktet mit Rückbesinnung auf die Kernkompetenz „Freizeit“

© Katharina Schiffl

short

Andreas Zakostelsky, CEO der Valida Vorsorge Management.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 28. MÄRZ 2014 – 31

EIN TIPP FÜRS WELTGESCHÄFT

Im internationalen Business geht es oft nicht ohne Schiedsgerichtsbarkeit Seite 35

© A. Scheiblecker

© Benedikt Loebell

advisory GEMEINDEBUND-WÜNSCHE

Aufgabenreform, Grunderwerbssteuer, Gemeinden-Ausgleichsfonds Seite 35

NEU BEI CMS RECHTSANWÄLTIN ANDREA POTZ © CMS Reich-Rohrwig Hainz

Wie die Kommunen überleben wollen

short

© Booz & Company

Technologie: die große Wachstums-Delle

Klaus Hölbling: „Die TMT-Umsätze geraten immer stärker unter Druck.“

Wien. In der gesamten Telekommunikations-, Medienund Technologie-Branche (TMT) stieg der globale Umsatz 2013 um „nur“ 1,5% auf 5,88 Billionen Dollar – laut Booz & Company eine enorme Wachstumsdelle gegenüber 2012 und 2011 mit damals noch signifikanten Steigerungsraten von 8 bzw. 12 Prozent.

Der Sektor Elektronische Bauteile ist am stärksten betroffen und erlitt 2013 sogar einen Rückgang von 3,4 Prozent. Klaus Hölbling, Partner + Geschäftsführer bei Booz & Company in Wien: „Die TMTBranche steht derzeit weltweit vor enormen strategischen Herausforderungen.“ (red)

NTT Data unterstützt die „Papstbibliothek“

© Schantl, SIEMENS

Vatikan. Der Erstauftrag zur digitalen Archivierung der historischen Manuskripte beläuft sich auf rund 18 Mio. € und wird etwa 3.000 Dokumente während eines Zeitraums von vier Jahren umfassen. (red)

Verfahren Grasser vs.

Deloitte hat begonnen

KWF-Talk: R. Wurth (Raiffeisen-Leasing), G. Marterbauer (Deloitte), W. Poppe (Vasko,), E. Busek, W. Kainzmeier (Strauss & Partner), J. Stadlinger (Siemens, v. l.)

© APA/Georg Hochmuth

Die Budgets der Gemeinden sind knapp Für diesen Befund allein hätte man das Kommunalwirtschaftsforum in Baden wohl nicht gebraucht. Deshalb gingen die Experten einen deutlichen Schritt weiter und offerierten Lösungen für die klammen Kassen – Lebenszyklusmodelle zum Beispiel.

Seite 32 KHG-Schadenersatzklage wegen behaupteter Fehlberatung.

Standortpolitik Ansätze zur Verfahrensoptimierung

Light The Fire Exklusivbericht aus Hamburg

Das Europäische Parlament hat eine UVP-Richtlinie-Revision beschlossen.

Brüssel. Im Europäischen Parlament wurde eine umfassende Revision der UVP-Richtlinie beschlossen. Dieser kommt enorme Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Europa zu, da sie maßgeblich die Dauern und Kosten von Genehmigungsverfahren beeinflusst.

Die Wirtschaft erwartet positive Effekte vor allem von der sinnvollen Eingrenzung von Untersuchungsrahmen und Prüftiefe, welche die Behörde gemeinsam mit dem Projektwerber vorzunehmen hat; damit soll künftig verhindert werden, dass „zu Tode geprüft“ wird oder eine allzu große Detailverliebtheit um sich greift. Seite 33

Woodstock für Unternehmer

© APA/Herbert Pfarrhofer

Neue Regeln für UVP-Verfahren

© ÖBB/Pellizzari

Wien. Am Donnerstag hat am Handelsgericht Wien der Zivilprozess von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser gegen das Beratungsunternehmen Deloitte und Grassers früheren Steuerberater begonnen.

Deloitte und KHGs früherer Steuerberater weisen die Vorwürfe zurück. Gegen Grasser wird von der Justiz wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung in Millionenhöhe ermittelt. Der Ex-Finanzminister beruft sich in seiner Verteidigung auf die Beratung, die Berater hingegen sagen, Grasser habe sich bei der Errichtung seiner Stiftungskonstruktion nicht an ihre Ratschläge gehalten.

(APA/red)

Star-Speaker Richard Branson als Unternehmens- und Start-up-Berater.

Hamburg. Die Rockstars der Coach-, Speaker- und Entrepreneur-Szene kamen ins Congress Center. Nicht weniger als 16 Top-Speaker wie Richard Branson, Tino Ahlers, Alexander Christiani, Tim Mälzer oder Paul Misar begeisterten vergangenes Wochenende rund 1.000 Besucher am Freitag und jeweils 1.300 am Samstag und Sonntag mit Praxiserfahrungen und nützlichen Tipps für ihr Unternehmerleben.

Richard Branson begeisterte mit seinen Stories aus seiner Laufbahn als Entrepreneur, Ballonfahrer und Abenteurer und erhielt vomPublikum minutenlangen Applaus sowie Standing Ovations.

Seite 34

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

32 – advisory

Freitag, 28. März 2014

advisory@medianet.at

Kommunalguide Public-Private-Partnership-Modelle und mehr: zur Lebensqualität in den Kommunen

short

Finanzierungsalternativen für unsere Gemeinden

Controller & Buchhalter bekommen mehr Geld

Baden. Trotz knapper finanzieller Mittel müssen öffentliche Gebäude neu errichtet oder saniert und laufend veränderten Nutzungsbedingungen angepasst werden.

Welche Finanzierungslösungen dafür erfolgversprechend sind, wurde im Rahmen des vierten KWF von Raiffeisen-Leasing, Porr, Siemens, Vasko+Partner, Deloitte u.a. besprochen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Ergebnisse einer Online-Befragung von Hunderten Entscheidungsträgern zum Thema „Investitionen in den Gemeinden 2014“. Danach sind 91 Prozent der Befragten der Ansicht, dass sich die Lebensqualität in ihrer Gemeinde im vergangenen Jahrzehnt erhöht hat. Gleichzeitig glauben jedoch 86 Prozent, dass die derzeitige Situation der öffentlichen Finanzen in Österreich neue Investitionen erschwere.

Auf Gemeindeebene sind zwei Drittel überzeugt, dass sich angesichts ihrer finanziellen Lage kaum neue Investitionen durchführen lassen. 13 Prozent glauben an eine Verbesserung 2014 und 2015, 26 Prozent gehen von einer Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr aus. Rund 60 Prozent rechnen damit, dass ihre finanzielle Lage unverändert bleibt.

Während die Ausgaben in den letzten Jahren vor allem im Sozialbereich gestiegen sind, werden in diesem Bereich von den Gemeinden nur noch zu 29 Prozent Projekte geplant oder beschlossen. Am häufigsten (92 Prozent) werden Infrastrukturprojekte zum Erhalt bzw.

Bau von Straßen und öffentlichen Plätzen sowie zur Verkehrs-sicherheit geplant oder beschlossen. Auf den weiteren Plätzen folgen Vorhaben in den Bereichen EDV, Energie und Personal. Die nominal höchsten Mittel werden für den Erhalt

Ein Argument für mehr Geld: Die Angst vor Mitarbeiterverlust ist groß.

Wien. Finanzprofis haben gute Chancen auf höhere Gehälter: Knapp 40% der CFOs rechnen 2014 mit steigenden Gehältern in ihren Abteilungen. Der Personaldienstleister Robert Half befragte dazu 100 CFOs in ganz Österreich.

Finanzfachkräfte sind stark nachgefragt, denn 81% der österreichischen CFOs planen im ersten Halbjahr die Einstellung von Personal. Nicht zuletzt deshalb genießen Buchhalter, Controller & Co. auch in bestehenden Arbeitsverhältnissen gute Bedingungen. 39% der von Half befragten CFOs gaben an, dass die Gehälter in ihrer Abteilung im Durchschnitt steigen (Vorjahreswert: 30 %).

In einem Viertel der Unternehmen (25%) können sich Finanzmitarbeiter zudem auf eine Bonuserhöhung freuen, damit ist auch hier ein positiver Aufwärtstrend feststellbar. (pj)

© Björn Erik Pedersen/CC Lizenz

Ein neuer Partner bei Keep in Step

Keep in Step: neuer Managing Partner Axel Kellermann.

Lebenszyklusmodelle im Brennpunkt des vierten Kommunalwirtschaftsforums im Congress Casino Baden am 20. und 21.3.

bzw. Bau von neuen Bildungseinrichtungen veranschlagt. Österreichs Gemeinden planen, mit rund 2,1 Milliarden Euro in Projekte zum Erhalt und Bau von Bildungseinrichtungen zu investieren. An zweiter Stelle stehen Projekte im Zusammenhang mit Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft; hier sind Investitionen zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro vorgesehen.

Neue Finanzierungsformen Zur Umsetzung der geplanten Projekte ist den Befragten die interkommunale Zusammenarbeit am wichtigsten (56 Prozent), gefolgt von strategischem Beschaffungsmanagement (35 Prozent).

Weniger bekannt – und daher mit hohem Entwicklungspotenzial verbunden – sind Lösungen über Betreibergesellschaften (24), Lebenszyklusmodelle (22) und Con-

tracting-Modelle (20 Prozent). Vor allem Lebenszyklusmodellen soll nach Einschätzung der Diskussionsteilnehmer künftig besondere Bedeutung zukommen. „Die anhaltend angespannte wirtschaftliche Situation der Gemeinden trägt dazu bei, dass Kooperationen mit privaten Spezialisten für die öffentliche Hand nicht nur attraktiver, sondern ganz einfach notwendig werden“, bringt es Alexander Schmidecker, CEO der RaiffeisenLeasing GmbH, auf den Punkt. „In einer Gemeinde sicherzustellen, dass Kindergärten, Schulen und Gesundheitseinrichtungen in kostengünstiger und energieeffizienter Weise gebaut und betrieben werden, ist eine der großen Herausforderungen, der sich jeder Kommunalpolitiker stellen muss“, sagt Arnulf Wolfram, Leiter des Sektors Infrastructure & Cities CEE bei Siemens Österreich.

Gründerunterstützung LeitnerLeitner hat eine nützliche Initiative ins Leben gerufen

Wunschmentoring für Start-ups Wien. Die neue Initiative von LeitnerLeitner Wirtschaftsprüfer Steuerberater heißt „Wunschmentoring für österreichische Start-ups“.

Am 19.3. fand im Star Inn Hotel Wien Schönbrunn die Kick-offVeranstaltung statt. „Gerade zum Start eines Unternehmens sind Erfahrung und Wissensvorsprung eines Mentors von unschätzbarem Wert“, erinnert sich Initiator Franz Haimerl – Partner bei LeitnerLeit-

ner Wien – an seinen eigenen Start.

Die ersten Mentoren sind bereits auf www.startupleitner.com zu finden: Geschäftsführer und Führungskräfte von Almdudler, BRF/ Brasilfoods, Beam-Coaching, Inara, Pass Beteiligung, Seyer & Partner sowie Tele 2. Auch Vertreter der Kanzlei LeitnerLeitner stehen mit ihrem Know-how bereit.

Darüber hinaus sollen Kooperationen mit Inits, Akostart OÖ

© DHL Express Austria/Rene Vidalli

Frankfurt. Axel Kellermann ist als Managing Partner in die Keep in Step GmbH – Interimund Projekt-Management eingetreten. Er bringt profundes Expertenwissen als ProgrammManager aus der Steuerung komplexer Veränderungsprozesse auf Geschäftsleitungsebene ein und verfügt über fundierte Erfahrungen als Provider von Interim-Dienstleistungen sowie ein breites internationales und branchenübergreifendes Netzwerk.

Zu seinen beruflichen Stationen zählt Kellermann u.a. die Unternehmen British Petroleum, Aral, Alno, Veka, Lufthansa Group und die Interim Sozietät taskforce – Management on Demand AG. Bei Keep in Step übernimmt Axel Kellermann Mitverantwortung für die weitere Geschäftsentwicklung sowie die Akquisition von Mandaten und Projekten, insbesondere in den Funktionsbereichen Human Resources, Restrukturierung & Turnaround, Programm- und Pojekt-Management sowie Vertrieb/Business Development. Als Interim-CEO, -CRO und HR-Director wird er auch künftig persönlich ausgewählte Mandate betreuen. (red) www.keepinstep.de

© Österreichischer Rechtsanwaltskammertag

© APA/Harald Schneider

KommunalWirtschaftsForum (KWF) am 20. und 21. März: neue Arbeitswelten, neue Mobilitätsformen.

F. Steinhart, C. F. de Retana, Start-up Azra Cehic, Franz Haimerl (LeitnerLeitner, v.l.)

und der Austrian Angel Investors Association (AAIA) die verschiedenen Netzwerke verbinden.

Persönliches Know-how Die Mentoren geben ihr persönliches Know-how gezielt an Start-ups weiter. Zur Orientierung finden sich deshalb auf der Website Kurzportraits mit den Branchen und den unterschiedlichen Schwerpunkten der Mentoren. Interessierte Start-ups nennen ihren Wunschmentor, wobei sie Unterstützung brauchen. Man kann sich sogar einen Mentor wünschen, der nicht auf der Liste steht.

Events für Gründer informieren über relevante Themen und bieten Kontakte zu Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft und interessierten Investoren. Bis Jahresende 2014 sind weitere Informationsveranstaltungen in Wien und Linz geplant.

Bei LeitnerLeiter selbst erhalten Gründer kostenlose Erstberatung und ein stark ermäßigtes Pauschalhonorar für das Basispaket in den ersten Jahren. (pj)

Entscheidend sei, „bereits beim Entwurf einer Immobilie weit über deren Lebenszyklus hinaus und vor allem ganzheitlich zu denken“, verlangt Thomas Wetzstein, GF bei Vasko+Partner. „Immobilien sind nur dann nachhaltig, wenn sie flexibel an wechselnde Lebens- und Nutzungssituationen angepasst werden können.“ Den potenziellen Markt erkannt hat jedenfalls Deloitte. Partner Alexander Hohendanner: „Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, benötigt man Public Leader, die mit einem Kompass durch Schlüsselkompetenzen wie Gemeindeperformance, -bilanz, -steuern und ergebnisorientierte Führungsarbeit navigieren. Dafür steht Deloitte mit regionaler Gemeindeberatung vor Ort und vernetzt die Akteure bei neuen Finanzierungsformen, interkommunaler Zusammenarbeit und Lebenszyklusmodellen.“ (red)

Beratung Ingenieurbüros

Energie sparen, Kosten senken Linz. Eine Position, die in den Bilanzen meist drei bis fünf Prozent des Umsatzes beträgt, sind die Energiekosten. Während große, „energieintensive“ Firmen eigene Abteilungen mit der Kostenreduktion beschäftigen, gibt es insbesondere in KMU oft zu wenig Zeit und Know-how. „Dabei sind durchaus Potenziale vorhanden“, ist Kurt Krautgartner, Experte für Energiemanagement und Mitglied im Fachgruppenausschuss der oberösterreichischen Ingenieurbüros, überzeugt. „Wer sich bisher nicht wirklich um seinen Strom- und Gaseinkauf gekümmert hat, hat jetzt sehr gute Chancen, die Kosten für die nächsten Jahre deutlich zu senken. Die aktuell niedrigen Preise im Großhandel lassen sich für längere Zeit fixieren, auch wenn die Einsparungen bei kleinen Betrieben vielleicht nur 1.000 Euro betragen und somit unbedeutend erscheinen.

Zum Vergleich kann man überlegen, welchen Einsatz man heute tätigen muss, um 1.000 Euro Gewinn zu erwirtschaften.“ (pj)

A dv i sor y: ORD E R B OO K

Freitag, 28. März 2014

advisory – 33

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Enorme standortpolitische Relevanz Gravierende Genehmigungshürden und massive Verschlechterungen für Investoren wurden abgewehrt

Neue Regeln für UVP-Verfahren Brüssel. Im Europäischen Parlament wurde vor Kurzem eine umfassende Revision der UVP-Richtlinie (RL über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten) beschlossen. In der EU war die Umweltverträglichkeitsprüfung 1985 eingeführt worden, in Österreich 1994.

Mittlerweile wurde die UVPRichtlinie mehrfach überarbeitet und liegt seit dem 13. Dezember 2011 unter neuer Bezeichnung vor.

Von den Mitgliedsstaaten wird die UVP-Richtlinie der EU durch den Erlass eigener Rechtsvorschriften umgesetzt, so in Österreich durch das Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G 2000).

fechten können. Schwarzer: „Wir begrüßen zudem auch, dass die ohnehin schon sehr umfangreiche Liste der UVP-pflichtigen Projekte nach langer Diskussion zwischen Rat, Kommission und Parlament nun doch nicht erweitert wurde.“ Von einer Erweiterung der Liste der UVP-pflichtigen Projekte wiederum wären insbesondere Infrastrukturvorhaben und der Bereich Bergbau betroffen gewesen.

Spielregeln angleichen Auch mit der neuen Richtlinie bleibt das UVP-Verfahren weiterhin ein sehr anspruchsvolles Ver-

fahren für Projekte mit besonderer Umweltrelevanz. Per Saldo sollten sich allerdings die Änderungen für Investoren in Österreich in Grenzen halten. Denn viele Neuerungen wie etwa eine Qualitätsprüfung der Antragsunterlagen, die Darstellung der „Nullvariante“ oder ein konzentriertes Genehmigungsverfahren kennt das österreichische UVP-Gesetz bereits. „Ein Nachziehen anderer Mitgliedsstaaten und damit ein Angleichen der Spielregeln auf europäischer Ebene begünstigt die Wettbewerbsfähigkeit der in Österreich investierenden Unternehmen“, kommentiert Schwarzer. (pj) http://bit.ly/1j7dUtX

© ÖBB/Pellizzari

WKO-Experte Schwarzer sieht Ansätze zur Verfahrensoptimierung.

Standortinvestitionen nicht mutwillig erschweren: Das Europäische Parlament hat am 12. März eine umfassende Revision der UVP-Richtlinie beschlossen.

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Der UVP-Richtlinie kommt eine enorme Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Europa zu, da sie maßgeblich die Dauern und Kosten von Genehmigungsverfahren beeinflusst. Deshalb hat sich die Wirtschaftskammer im Vorfeld der Abstimmung massiv für Vereinfachungen eingesetzt. „Im Fokus unserer Forderungen zur neuen Richtlinie stand die Beschleunigung und Vereinfachung der Genehmigungsverfahren, damit der Infrastrukturausbau in Europa zügig vorangeht und Unternehmen rasch und flexibel auf Marktgegebenheiten reagieren können“, sagt Stephan Schwarzer, Leiter der WKO-Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik. „Wir begrüßen daher die Ansätze zur Verfahrensoptimierung, die sich in der neuen Richtlinie finden“, betont Schwarzer. So sind positive Effekte von der sinnvollen Eingrenzung von Untersuchungsrahmen und Prüftiefe eines Projekts zu erwarten, welche die Behörde gemeinsam mit dem Projektwerber vorzunehmen hat. Damit soll künftig verhindert werden, dass Projekte „zu Tode geprüft“ werden und einer allzu großen Detailverliebtheit im Vollzug ein Riegel vorgeschoben wird, hofft Schwarzer. In die richtige Richtung weisen seiner Meinung nach auch die neuen Höchstdauern für Genehmigungsverfahren.

vo

Absolut standortrelevant

KommunalGuide Ihr persönlicher Ratgeber zu kommunalen Projekten in Österreich

2014

UVP ist kein Wunschkonzert „Aus Sicht der Wirtschaft war es besonders wichtig, dass gravierende Verschärfungen, wie sie vom Umweltausschuss beschlossen worden sind, im Plenum des EU-Parlaments letztlich keine Zustimmung gefunden haben“, meint Schwarzer. „Damit konnte eine massive Beeinträchtigung des Investitionsklimas in Europa abgewehrt werden.“ Denn die Genehmigungsverfahren wären gegenüber dem Status quo gut doppelt so lang und so teuer geworden und neue, überzogene Einspruchsmöglichkeiten gegen das Projekt hätten Investoren in immer neue Warteschleifen geschickt.

Ein besonderes „No-Go“ war für die Wirtschaft die „UVP als Wunschkonzert“, wonach Projektgegner für jedes Vorhaben – unabhängig von Art und Größe – eine UVP hätten beantragen können, sowie die „Popularklage“ gegen Projekte, wonach jeder – ohne Parteistellung zu haben oder überhaupt vom Vorhaben tangiert zu sein – eine Genehmigung hätte an-

Erscheinungstermin: Juni 2014 Zielgruppe: alle 2.354 Kommunen (Bürgermeister, Amtsleiter) Projektleitung: Bernhard Ehrlich Tel.: 0664/181 21 29 oder b.ehrlich@medianet.at

A DV I SOR Y: STU DY

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Freitag, 28. März 2014

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L IGH T T H E FIRE

© Peter Peters (2)

Star-Speaker Sir Richard Charles Nicholas Branson OBE (* 18. Juli 1950 in Blackheath, London, ganz links) ist ein britischer Unternehmer und Ballonfahrer.

Er lebt in London, auf einem Landsitz in Oxfordshire und auf einer 30 ha großen Privatinsel Necker Island, die zu den Britischen Jungferninseln gehört.

Branson wird von Forbes mit einem Vermögen von mehr als 4,2 Milliarden US-Dollar gelistet.

Exklusivbericht zu Richard Branson & Co. „Nie wieder Umsatz-, Personal- und Finanzkrisen“ – der kürzeste Weg zur unternehmerischen Freiheit

Die Trainer trafen sich beim Woodstock für Unternehmer

Die Rockstars der Coach-, Speaker-, Entrepreneur-Szene kamen zum Event „Light The Fire“ ins Hamburger Congress Center.

Spaß haben; warum

koch der ARD und begeistert mit seinen Sendungen das Publikum.

Auf Vox hatte er fast 600 Folgen „Schmeckt nicht – gibt‘s nicht“ produziert, seit Ende 2013 ist er als Juror in der Sat1-Primetime Koch-Castingshow „The Taste“. Der Freund des englischen Starkochs Jamie Oliver erzählte, wie es ihm parallel zur TV-Präsenz gelang, vor Jahren sein Burn-out zu überwinden und während vielfältiger TV-Aktivitäten einige der erfolgreichsten deutschen Restaurants mit Millionenumsätzen aufzubauen – u.a. die angesagte „Bullerei“ in Hamburg.

sollten Sie dann nicht

Mit Sonntags-Power

auch bei der Arbeit

Höhepunkt des Events war der Sonntag u.a. mit Keynote-Speaker Alexander Christiani; die Presse schätzt den Trainer des Jahres 2001 als einen der „50 führenden Köpfe im Marketing und Vertrieb in Deutschland“ (acquisa). Diesem Ruf wurde er bei seinem Vortrag gerecht, in welchem er speziell Mittelständlern nützliche Tipps für die Ausweitung ihres Geschäfts lieferte, die er durch unterhaltsames Storytelling unterstützte.

Als „alter Hase“ in der Branche hatte er in den 90er-Jahren u.a.

Bodo Schäfer zu seiner damaligen Positionierung verholfen, die den

PETER KRIST

Hamburg. Nicht weniger als 16 TopSpeaker wie Richard Branson begeisterten vergangenes Wochenende rund 1.000 Besucher am Freitag und jeweils 1.300 am Samstag und Sonntag mit Praxiserfahrungen und nützlichen Tipps für ihr Unternehmerleben.

„Sie wollen zu Hause

Spaß haben?“ RICHARD BRANSON

Der „Vater der deutschen Skateboard-Szene”, Titus Dittmann, berichtete, wie er aus seiner Leidenschaft, die er in den 80er-Jahren für sich entdeckt hatte, ein Millionengeschäft gemacht hat. Heute kümmert er sich mit seiner Titus Dittmann Stiftung und „Skate-aid“ primär um die Unterstützung von humanitären Kinder- und Jugendprojekten.

Durchbruch am internationalen Buchmarkt ermöglichte. Heute engagiert er sich stark für die Verbesserung des Schulsystems.

Apropos Bodo Schäfer: Einer der erfolgreichsten Bestsellerautoren in den 90er-Jahren bis 2005 – u.a. hat er mit „Mein Hund namens Money“ das erfolgreichste Geldbuch für Kinder geschrieben – gab eine Reihe nützlicher Positioniserungstipps für Unternehmer.

„Vorgruppe“ für Branson „Ich darf heute Sir Richards Vorgruppe sein und habe meine E-Gitarre bereits gestimmt“, erklärte dann der Österreicher Paul Misar. Seine Kernbotschaft: „Wenn du schon arbeitest kannst du auch reich dabei werden.“ Misar erzählte aus seiner eigenen Lebensgeschichte, wie er sich als Bub aus einfachen Verhältnissen mit viel „Lehrgeld“ über den Status der Führungskraft als Vertriebs- und später Marketingleiter eines Großkonzerns mit 167.000 Mitarbeitern über die Station des ausgebrannten Unternehmers im Hamsterrad befreit hat. Er berichtete, wie wichtig das Thema „Lebensmission finden“ und „Aufbau einer Eigenmarke“ dabei ist und sprach über sein Lebensmotto „Lebe deine Träume“.

Tino Ahlers und Tim Mälzer Top-Management-Coach Tino Ahlers, der selbst leidenschaftlicher Unternehmer ist und schon Großevents u.a. mit dem US-Topspeaker Jack Canfield organisiert hat, gab praktische Ratschläge für Führungskräfte und Unternehmer zum Thema „Leadership“ und zur Organisation von Großevents.

Tim Mälzer wiederum zählt zu Deutschlands erfolgreichsten TV-Köchen. Seit 2009 ist er Chef-

Paul Misar, Österreichs Beitrag zu „Light the Fire“ in Hamburg.

Danach referierte Misar anhand von Beispielen moderner Internetmarketer, Immobilienunternehmer, Medienstars und seiner eigenen Story frei nach dem Motto „Mach alles anders als alle anderen in deiner Branche“, wie es möglich ist, den eigenen Marktwert und das Einkommen innerhalb weniger Jahre zu vervielfachen, und holte sich über eine Reihe von spannend erzählten Geschichten und eingebaute Showacts Standing Ovations des Publikums.

Sir Richard Branson Der Gründer der Virgin Group war der Stargast des Events und wurde am Sonntagnachmittag von Stefan Merath interviewt, dessen Vision es war, Richard Branson nach Deutschland zu bringen. Der Entrepreneur, der von der Queen 1999 zum Ritter geschlagen wurde, plauderte aus dem Nähkästchen und gab mit einer Reihe von Stories aus seiner Laufbahn als Entrepreneur, Ballonfahrer und Abenteurer Einblicke in seinen geschäftlichen Alltag und in die Highlights seiner beruflichen Tätigkeit. So berichtete Sir Richard über die Gründung von Virgin 1970 im zarten Alter von 20 Jahren ebenso wie darüber, wie er mit seiner Fluglinie mit aktivem „Guerilla-Marketing“ British Airways als seinen Hauptkonkurrenten im Luftfahrtbereich gegängelt hat und wie es ihm mit sehr gutem Service gelungen ist, neue Standards in den Bereichen Luftfahrt, Bahn und Reisen zu setzen.

Richard Branson beantwortete auch eine Reihe von Fragen – u.a., wie er es meistert, mehr als 400 Markenunternehmen in 30 Ländern zu steuern, obwohl er die meiste Zeit von zu Hause oder von Neckar Island aus arbeitet, und wie es für einen Entrepreneur möglich ist, „Lebensbalance“ sowie Hobbies wie Skysurfen, Ballonfahren und

Firma unter einen Hut zu bringen.

Er gab Einblicke in seine Weltrekordversuche u.a. mit seinem Boot, als er 1986 den atlantischen Ozean in Weltrekordzeit überquerte, seine Heißluftballonerlebnisse und den PR-Nutzen für seine Firmen.

Danach erzählte er mit Begeisterung in den Augen Details über sein Lieblingsprojekt und „Lebenswerk“ „Virgin Galactic“ (nachdem den Teilnehmern vorab ein Film gezeigt wurde), dem ersten kommerziellen Unternehmen für Weltraumtourismus. Zahlreiche Weltstars wie Justin Bieber, Angelina Jolie oder Bratt Pitt u.v.m. haben ja bereits vorgebucht; das Projekt basiert auf der bewährten Technik von Burt Rutans SpaceShipOne.

„Das Leben macht verdammt viel mehr Spaß, wenn man Ja anstatt Nein sagt.“ RICHARD BRANSON

Weiters sprach Branson über seine persönlichen Inspirationen durch Treffen mit Nelson Mandela und Desmond Tutu sowie die daraus entstandene Idee, „The Elders“ aufzubauen, eine Gruppe von unabhängigen Führern, die nachhaltige Lösungen für globale humanitäre Themen suchen, und über Projekte wie „Carbon War Room”, das 2010 initiiert wurde, um die Anstrengungen gegen den Klimawandel voranzutreiben.

Das Publikum verabschiedete Sir Richard mit minutenlangem Applaus – für den Veranstalter war „Light The Fire“ ein voller Erfolg.

www.light-the-fire.com

A dv i sor y: M Ä R K TE

Freitag, 28. März 2014

advisory – 35

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Ivo Deskovic „Im internationalen Business geht es – bei allen Vor- und Nachteilen – meist nicht ohne Schiedsgericht“

short

Ein Tipp fürs Weltgeschäft

Kicker wollen Steuerund Rechtskompetenz Ried. Am Mittwoch, dem 21.

Mai, findet um 18:30 Uhr eine Jahreshauptversammlung der SV Josko Ried mit einer Neuwahl statt. Bei dieser Wahl wird der jetzige Präsident Johann Willminger nicht mehr für das Amt des Präsidenten kandidieren.

Zur Vorbereitung dieser Jahreshauptversammlung und der zukünftigen Umstrukturierung des Fußballvereins werden der Steuerberater Günter Peer und der Rechtsanwalt Karl Weinhäupl in den Vorstand der SV Josko Ried kooptiert. (pj) www.svried.at

Internationale Schiedsgerichtsbarkeit: Empfohlen werden institutionelle Einrichtungen.

PPE: Pulse Check für den Einkauf

Ivo Deskovic, Benn-Ibler RA: „Schiedsverfahren beruhen auf Vereinbarung.“

Kommunalguide Unterstützung strukturschwacher Gemeinden, Aufgabenbereinigung & Grund(erwerbs)steuerreform

© Panthermedia.net/Kiyoshi Takahase Segundo

Meist ist im internationalen Bereich den institutionellen Einrichtungen mit erprobten Verfahrensordnungen der Vorzug zu geben, wie denen der ICC oder Handelskammer, oder auch lokalen Einrichtungen des Landes, in dem der Vertrag spielt oder eben gerade nicht in diesem Land, wenn man etwa Sorge um eine falsche Beachtung des Ausländerstatus hat.

Effizienz-Vorteile der Schiedsgerichtsbarkeit liegen in der Einstufigkeit, in Österreich seit heuer auch bei der staatlichen Überprüfung, und manchmal dem Recht, einen Schiedsrichter zu bestimmen, den man für geeignet hält.

Das verlangt nach einem dreiköpfigen Tribunal, was wieder Aufwand mit sich bringt. Aber Vorsicht, die Schiedsordnungen kennen hier Unterschiede, und ein Recht, einen Schiedsrichter zu benennen, hat dann immer auch der andere, warnt Deskovic. (pj)

© Benedikt Loebell

Wien. Schiedsverfahren gelten als effizient, aber aufwendig. „Im internationalen Geschäft hakt es oft schon am Vertragstext“, sagt Ivo Deskovic, Partner Benn-Ibler Rechtsanwälte GmbH, über dieses immer mehr an Bedeutung gewinnenden Verfahren. Erst jüngst hatte Descovic eine in Deutschland entworfene Schiedsklausel, die trotz einer fehlenden Unterschrift dort gültig gewesen wäre. „Allein der Schiedsort war Wien, und da ist das unwirksam“, so Deskovic.

Gerade bei grenzüberschreitenden Schiedsverträgen muss bereits bei der Abfassung des Vertrages vieles überlegt werden, auch welches Schiedsgericht angemessen ist. Der oft höhere Aufwand liegt immer im Verfahren, nicht in der Sache. Denn inhaltlich werden die Parteien ihren Vortrag, da wie dort, genau so gestalten, wie sie es zur Überzeugung der (Schieds-) Richter für nötig halten.

Die Einkaufsleistungen werden mit Benchmarking-Berichten bewertet.

Was sich der Gemeindebund wünscht Vermögen.“ Für die Unterstützung strukturschwacher Gemeinden will der Gemeindebund einen Ausgleichsfonds schaffen, der mit 500 Mio. € pro Jahr dotiert ist. „Durch den abgestuften Bevölkerungsschlüssel fließt deutlich mehr Geld in die Ballungszentren. Ein solcher Fonds wäre für die vielen strukturschwachen Gemeinden, die ja auch ein Minimalmaß an Infrastruktur brauchen, eine wichtige Hilfe“, so Mödlhammer.

Für vehemente Ablehnung und Empörung sorgt nach wie vor die Eisenbahnkreuzungsverordnung des Bundes. „Wir haben Fälle, wo diese Kosten das halbe Jahresbudget einer Gemeinde auffressen“, kritisiert Mödlhammer. (pj) www.gemeindebund.gv.at

Mödlhammer: „Die Sicherung der Eisenbahnübergänge kostet mehrere 100 Mio. €.“

Kommunalguide Auch der Städtebund will Änderungen

Innovative Projekte Bewerbungen noch bis 6. April

Wien. Zuletzt hatten sich Anwälte, Notare und Wirtschaftstreuhänder mit einem offenen Brief an Vizekanzler Michael Spindelegger zur Reform der Grunderwerbsteuer zu Wort gemeldet. Darin sprechen sie sich für eine „leicht nachvollziehbare und verwaltungsökonomische Neuregelung“ der Grunderwerbssteuer, analog zu den Vorschriften im Gerichtsgebührengesetz, aus.

Nun fordert auch der Städtebund dringend eine sinnvolle Reform.

Perchtoldsdorf. Bis zum 6.4. können Beratungs- und IT-Unternehmen ihre innovativen Projekte online auf einreichen.constantinus.net präsentieren. Dies ist in den Kategorien „Informationstechnologie“, „Kommunikation & Netzwerke“, „Management Consulting“, „Personal &Training“ und „Standardsoftware & Cloud Services“ sowie für die Sonderpreise „Internationale Projekte“, „Open Source“ und – heuer neu – „Mobile Apps“ möglich.

Auch dieses Jahr wird der Publikumspreis wieder durch ein Voting via Facebook vergeben.

Grunderwerbssteuer reformieren

Denn bei der Grunderwerbssteuer handelt es sich de facto um eine Gemeindeabgabe: 96 Prozent der Einnahmen fließen den Kommunen zu. „Diese Mittel sind für Österreichs Städte und Gemeinden unverzichtbar“, sagt Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger. „Umso verwunderlicher ist es, dass die kommunalen Spitzenverbände immer noch nicht zu Gesprächen über die notwendige Reparatur eingeladen worden sind.“ (pj)

Constantinus: längere Einreichfrist Constantinus-Preisträgerin 2013 („Projekte für EPU-Kunden) einen Tipp parat: „Für die Einreichung soll ein Projekt gewählt werden, das mit voller Überzeugung, großem Engagement und Leidenschaft umgesetzt wurde.“ Walter Bayrhamer, ein weiterer Preisträger: „Wichtige Themen sind sicher Einzigartigkeit des Produkts und dessen Besonderheiten sowie der kollektive Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft.“ (pj)

Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Einheitsbewertung reformieren!“

„Der Constantinus Award stellt durch sein langjähriges Bestehen und seine hochkarätige Jury ein besonderes Qualitätsmerkmal dar“, sagt UBIT-Fachverbandsobmann Alfred Harl. Für die Berater wird dabei die Messlatte von Jahr zu Jahr immer höher. Harl: „144 Einreichungen aus dem Vorjahr stehen für ein eindeutiges Bekenntnis zur Qualität innerhalb der Beratungsund IT-Branche.“ Cathrin Mittermüller von fit for culture hat als

© GPK

© Lichtstark.com

Kollektiver Nutzen wäre gut

Constantinus Award: Gilt als Standard für die Beratungs- und IT-Branche.

Stadt St. Pölten stellt Swap-Zahlungen ein

© APA/Helmut Fohringer

© Andreas Scheiblecker

Wien. Der Bundesvorstand als oberstes Gremium des Gemeindebundes – ihm gehören rund 65 Bürgermeister an – hat eine Resolution verabschiedet, in der u.a. eine Aufgabenreform und ein Ausgleichsfonds für strukturschwache Gemeinden gefordert werden. „Die Bereinigung von Kompetenzen, Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Gemeinden ist aus meiner Sicht eines der wichtigsten Reformprojekte der nächsten Jahre“, sagt Gemeindebund-Chef Helmut Mödlhammer. „Es ist unverständlich, warum in einzelne Bereiche alle drei Ebenen operativ involviert sein sollen. Allein die Transferströme zwischen den staatlichen Ebenen kosten jedes Jahr ein kleines

Zürich/München. Die internationale Denkwerkstatt Innovative Management Partner und der Softwareanbieter BravoSolution haben den methodischen Ansatz für den PPE Pulse Check 2014 weiterentwickelt.

Dabei geht es um die methodengestützte Erhebung von Eigen- und Fremdbild sowie die Ableitung eines EinkaufsPerformance-Index über die sieben Dimensionen Strategie, Organisation, Führung, Kultur, Mitarbeiterqualifikation, Prozesse, Tools und Technologie.

www.imp-consulting.ch

Bürgermeister Matthias Stadler: Swap-Geschäft mit RLB gilt nicht.

St. Pölten. Der Gemeinderat der Stadt fasst den Beschluss, die quartalsmäßigen Zahlungen aus dem gerichtsanhängigen Swap-Geschäft mit der RLB NÖ Wien ab sofort einzustellen.

Der Anlass dafür ist ein Bericht der niederösterreichischen Gemeindeaufsicht. Die Aufsichtsbehörde stellt darin fest, dass das Swap-Geschäft auf einem ungültigen Gemeinderatsbeschluss beruht und somit nicht wirksam geschlossen werden konnte. „Es wäre seitens der Stadt St. Pölten verantwortungslos, jetzt Zahlungen für ein ungültiges Geschäft zu leisten, die wir dann wieder am Gerichtsweg zurückfordern müssten“, begründet Bürgermeister Matthias Stadler den Schritt der Landeshauptstadt. „Wir haben immer gesagt, dass dieses Swap-Geschäft ungültig ist; jetzt sagt das auch die Aufsichtsbehörde.“ (red)

A dv i sor y: ta l k

36 – advisory

Freitag, 28. März 2014

advisory@medianet.at

short

Teamerweiterung bei Pendl & Piswanger

Liaunig-Vorstand Thomas Jost „Face to Face“-Kontakte werden immer noch wichtiger, je komplexer die Welt wird

SOT: „Chancen erkennen“

Berufsstart PHH Rechtsanwälte auf der Jus Success 14

Selbstanzeigen Treuhänder sind gegen Verschärfung

Wien. „You never have a second chance to make a first impression…” – dementsprechend gaben PHH Rechtsanwälte im Rahmen der größten deutschsprachigen Karrieremesse für Juristen, der Jus Success 14, Mitte März dem Juristen-Nachwuchs Tipps rund um‘s Bewerben.

In der gemütlichen Atmosphäre des PHH-Stands erhielten Studenten von Konzipienten und drei Partnern der Kanzlei, Stefan Prochaska, Mathias Preuschl und Hannes Havranek, fachkundige Tipps für ihre Bewerbung. „Nur wenn wir den angehenden Juristen in unserem Land auch die Chance geben, praktisches Knowhow zu sammeln und sie beim Einstieg in die Berufswelt unterstützen, ist die Weiterentwicklung

Wien. Österreich sollte Steuersündern den Weg zurück in die Steuerehrlichkeit unverändert offen halten: Einschränkungen bei der strafbefreienden Selbstanzeige würden laut dem Präsidenten der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Klaus Hübner, die Bereitschaft zur Selbstanzeige verringern und wären damit kontraproduktiv für die Steuereinnahmen.

Finanzstaatssekretärin Sonja Steßl hatte eine Angleichung an das deutsche Modell gefordert, wo Zuschläge zwischen fünf und zehn Prozent je nach Höhe der Steuerschuld fällig werden, wenn sich jemand vor Aufnahme der Ermittlungen oder des Entstehen des Verdachts selbst anzeigt.

Dem hält Hübner entgegen, dass die Straffreiheit in Österreich

Wien. Gerstbach Business Analyse möchte den jungen Berufszweig Business-Analyse im deutschsprachigen Raum bekannt machen und BusinessAnalysten unterstützen und fördern. Neben hochkarätigen Vortragenden wie Yaaqub Mohamed und Peter Hruschka konnte mit Adrian Reed einer der bekanntesten BusinessAnalysten aus Großbritannien nach Wien geholt werden. (pj) www.ba-camp.org

und der Erfolg unserer Kanzlei gewährleistet“, mahnte Hannes Havranek, PHH Human Resources verantwortlicher Partner. (red)

© Martin Funk/PHH Rechtsanwälte

© Business Center Nineteen

Bewerben will gelernt sein

BA Camp: Business Center Nineteen, 1190 Wien, Mooslackengasse 17.

Stefan Prochaska (Vize-Präs. Wiener RA-Kammer), Katrin Lamberger (PHH).

CMS Reich-RohrwiG HAINZ

Der „Weg zurück“ soll offen bleiben ohnedies unter dem Vorbehalt der rechtzeitigen Nachentrichtung der Steuern steht und zusätzlich Zinsen fällig werden. (pj)

Hübner: Straffreiheit nur bei rechtzeitiger Nachentrichtung, dazu Zinsen zahlen.

Menschen, über die man spricht

Alexandra Goertz, Human Resources bei Ecovis Austria Wien. Die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei Ecovis expandiert. 2013 wurden 10 Prozent mehr Mitarbeiter aufgenommen. Für 2014 erwartet die Geschäftsführung rund um David Gloser eine Fortsetzung des Wachstumstrends. Für die Personalagenden gibt es daher erstmals eine eigene Verantwortliche, und Alexandra Goertz (39) leitet seit Kurzem den Bereich Human Resources. Sie schloss 2002 ihr BWL-Studium an der WU Wien mit den Spezialisierungen Personalmanagement und „Handel und Marketing“ ab. Nach Erfahrungen im Marketing bei Banken und Handelsunternehmen wechselte Goertz in den Personalbereich zu Beko Engineering & Informatik AG und ist seit September 2013 bei Ecovis.

Goertz ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. (red)

© Trimetis/Foto Wilke

Andrea Potz (32) verstärkt als Rechtsanwältin den Fachbereich Arbeitsrecht der internationalen Anwaltssozietät. Nach Absolvierung des Gerichtsjahrs war sie von 2006 bis 2010 als Universitätsassistentin am Institut für Österreichisches und Europäisches Arbeits- und Sozialrecht der Wirtschaftsuniversität Wien tätig.

Seit 2010 ist Potz als Associate und nun als Rechtsanwältin Teil des Arbeitsrechts-Teams bei CMS in Wien. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen im europäischen Arbeits-, Gleichbehandlungsrecht und öffentlichem Dienstrecht. Sie berät insbesondere ausgegliederte Unternehmen in allen arbeitsrechtlichen Fragestellungen.

2012 war Potz Preisträgerin des Hugo-Sinzheimer-Preises für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet des Arbeitsrechts.

Sie ist Autorin zahlreicher arbeitsrechtlicher Publikationen und seit 2010 Lektorin an der Wiener WU, wo sie Lehrveranstaltungen zum heimischen und europäischen Arbeits- und Sozialrecht hält. (red)

© CMS Reich-Rohrwig Hainz

Sie erkannten Chancen: Konrad Rumpold, Werner Albeseder, Friedrich Spritzey.

© Kammer der Wirtschaftstreuhänder

Erstes Business Analyse Camp in Österreich

S C HW E I Z E R C O N N E C TIO N

Peter Laggner – Vorstand der Trimetis AG – wurde zum Direktionsrat der Handelskammer Schweiz Österreich Liechtenstein (HKSÖL) gewählt. Der international erfahrene Geschäftsmann bringt sein ausgezeichnetes internationales Netzwerk und sein Know-how in diese Funktion ein.

Laggner startete seine Karriere 1992 als Berater bei Ernst & Young Consulting und war ab 2009 als D-A-CH-Geschäftsführer bei Capgemini für den Bereich Packed Based Solutions verantwortlich.

ICT-LÖSUNGEN UND SERVI CES

Michael T. Sander (43) hat die Geschäftsführung der proALPHA Software Austria übernommen. Der Branchen-Insider ist eine erfahrene Führungspersönlichkeit mit exzellenter Marktkenntnis und umfassendem Know-how in weiten Bereichen von ICTLösungen, Applikationen und Services.

Gemeinsam mit Helmuth Rath wird Sander den erfolgreichen Weg des Business Service Providers fortführen und die Marktposition des Unternehmens in Österreich ausbauen.

Zuletzt war Sander bei Kapsch BusinessCom.

© Ecovis Austria

COR POR ATE GOVERNANCE © J.P. Morgan

Wien. Gerhard Krennmair (49) verstärkt die Geschäftsleitung der Dr. Pendl & Dr. Piswanger GmbH; Krennmair verfügt über langjährige Management- und Vertriebserfahrung in Österreich und CEE. Zuletzt war er als selbstständiger Unternehmensberater tätig, davor GF und Sales Director bei Hewlett-Packard.

Krennmairs vorrangiges Ziel ist, den Mehrwert von P&P für die Kunden zu erhöhen und den Markt weiterzuentwickeln. (red)

zentralisierung einen ganz anderen Stellenwert eingenommen.“ Finanzmarktforscher Peter Brandner: „Bei uns hat der Staat eine Art Allmachtskompetenz, um jede Krise vermeiden und vor allem lösen zu müssen.“ Er beklagt die Überregulierungswut der Finanzmärkte, die wenig besser, sondern vieles nur überbürokratischer machen. Den Familienunternehmen empfiehlt er, sich mehr dem Kapitalmarkt wie Private Equity, aber auch der Börse, etc. zu öffnen.

Friedrich Spritzey, geschäftsführender Gesellschafter der SOT SüdOst Treuhand, sieht durch die Digitalisierung mehr zeitlichen Freiraum, um mit den Unternehmern Risiken zu erkennen, ein offenes Gespräch mit allen Beteiligten zu führen und gemeinsam nachzudenken, wie man das Unternehmen besser strukturieren könnte, um es gesund der nächsten Generation übergeben zu können. (pj)

© Richard Tanzer

Gerhard Krennmair: internationale Erfahrung auf Führungsebene.

Wien. SOT Süd-Ost Treuhand Gruppe und Libertas Intercount luden zum SOT-Frühjahrsgespräch in die Österreichische Kontrollbank.

Zukunftsforscher Erik Händeler vertrat die Ansicht, dass „die“ Investition der Zukunft eine stark verbesserte Amortisation des Bildungskapitals sein muss, „denn ein knapp werdender Produktionsfaktor werden vor allem gut ausgebildete, kooperative Menschen sein“.

Jene Länder und Regionen, wo die Menschen am effizientesten mit Wissen umgehen, werden die Erfolgreichsten sein.

Auf die Frage Wissensgesellschaft vs. Digitalisierung stellte Rainer Münz fest, dass eine digitale Spaltung der Gesellschaft bereits stattgefunden habe. Im Bankenbereich gibt es bereits mehr Selbstbedienungsfoyers und das Online Banking ist im Vormarsch.

Münz: „Der Faktor Wissen hat in unserer Gesellschaft durch die De-

© Studio Andorfer

© Pendl&Piswanger/Foto Weinwurm

Über die Digitalisierung im Bau- und Engineeringbereich und die Allmachtskompetenz des Staats.

Anton Ulmer (41) hat bei J.P. Morgan die Funktion des Senior Country Officers (SCO) für Österreich übernommen.

Die Ernennung erfolgte im Rahmen einer Stärkung der Corporate Governance im deutschsprachigen Raum. Während der vergangenen 17 Jahre hat Ulmer zahlreiche Kapitalmarktund M&A-Transaktionen in verschiedenen Branchen begleitet und einige der bekanntesten Transaktionen in Österreich betreut. Anton Ulmer kommt von Morgan Stanley, wo er das Investment Banking in Österreich leitete.