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Korruption, ein weltweites Problem –auch für World Vision

Interessenkonflikte und Korruption sind eine globale Herausforderung. Auch für Hilfswerke. Unsere Antwort darauf heisst Nulltoleranz.

World Vision ist, wie auch andere Hilfswerke in Ländern tätig, die geprägt sind von wirtschaftlicher, politischer und rechtlicher Instabilität. Diese ist ein idealer Nährboden für Interessenkonflikte und Korruption. Darum sind viele unserer Projekte in Ländern in denen Korruption ein Thema ist (siehe Karte).

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Risiken mit weitreichender Wirkung Interessenkonflikte und Korruption sind ein wesentlicher Armutsfaktor und müssen an ihren Wurzeln bekämpft werden. Denn die Risiken und die Auswirkungen sind mannigfach.

Materiell: Werden Schmiergelder und «Kick-backs» gezahlt oder geraten Hilfsgüter in falsche Hände, gehen ganz direkt Mittel für Bedürftige verloren.

Operativ: Begünstigen Mitarbeitende Personen oder Gruppen aufgrund von Geschenken oder gar gegen sexuelle Gefälligkeiten, untergräbt dies das Vertrauen in die Hilfsorganisation. Wird eine Stelle nicht an die geeignetste Person vergeben, sondern an diejenige mit den besten Beziehungen, ist die Gefahr gross, dass die Wirksamkeit des Entwicklungsprogramms beeinträchtigt wird.

Rechtlich: Werden Interessenkonflikte bzw. Korruption geduldet, und keine zumutbaren Vorkehrungen dagegen getroffen macht sich die Organisation strafbar. Dies führt im schlimmsten Fall zum Verlust der Betriebsgenehmigung.

Ethisch: Eine relevante Gefahr besteht zudem darin, dass nicht nur das christliche Selbstverständnis und die Motivation der Mitarbeitenden schwinden, sondern auch das moralische und rechtliche Fundament einer lokalen Gemeinschaft leidet. Dies wieder untergräbt die wirksame Bekämpfung der Armut.

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