5 minute read

Geschichte der Jahnschule

GESCHICHTE ERLEBEN JAHNSCHULE

1965 als Volksschule eingeweiht, seit 1968 Hauptschule. 1995 aufgelöst: die Jahnschule in Knickelsdorf – ein Bericht von Stadtarchivar Udo Holzenthal.

Advertisement

Die Jahnschule kurz nach Bau im Jahr 1966 (Fotos: Stadtarchiv Willich) Die Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Schule

Die damalige „Katholische Volksschule III“ in Schiefbahn-Knickelsdorf wurde am15. November 1965 nach einer knapp zweijährigen Bauzeit eingeweiht. Die Baukosten für die von Lutz Limmer geplante Schule betrugen rund 2,4 Millionen DM. Die neue Schule umfasste neun Klassen, Werk- und Physikraum, Turnhalle und Aula.

Bereits im Oktober 1965 hatte der Gemeinderat beschlossen, die neue Schule „Jahnschule“ zu nennen. Um den Schiefbahner Kindern die Möglichkeit zu öffnen, vor Ort Schwimmunterricht zu bekommen, hatte die Gemeinde den Bau eines Lehrschwimmbeckens in der neuen Schule beschlossen. Seit dem Schuljahr 1971/1972 benutzte die Jahnschule die Pavillonklassen der aufgelösten Sonderschule. Diese mussten aufgrund ihres schlechten baulichen Zustands 1982 aufwändig saniert werden. Im August 1984 wurde eine LehrDie „Jahnschüler“ bei einer Fahrt nach Premnitz im Jahr 1992 küche eröffnet, die Kosten betrugen rund 120.000 DM. 1985 wurde die Schule mit den ersten sechs Computer-Arbeitsplätzen ausgestattet.

KRISE DER SCHULE UND SCHLIESSUNG

Als Ende der 1980er Jahre die Anmeldungen an den Hauptschulen im Stadtgebiet dramatisch zurückgingen, ordnete der Regierungspräsident die Schließung der Neersener Hauptschule an. Gleichzeitig forderte er eine städtische Standortgarantie für die Johannesschule als zwingende Voraussetzung für die Bezuschussung einer Sporthalle in Anrath. Da die Gerhart-Hauptmann-Schule „gesetzt“ war, wurde allen Beteiligten klar, dass nun die Jahnschule zur Disposition stand. So war es auch keine Überraschung, als die Regierung im Oktober 1989 einer Umwandlung in eine Ganztagsschule die Zustimmung verweigerte. Am 2. Mai 1991 beschloss der Stadtrat, zum Schuljahresbeginn 1992 eine vierzügige Gesamtschule einzurichten. Im Gegenzug entschied er, die Gerhart-Hauptmann-Schule zum 31. Juli 1992 aufzulösen und an der Jahnschule ab1992 keine Eingangsklassen mehr zu bilden, sie dann spätestens 1997 zu schließen. Zum 1. August 1995 wurde die Jahnschule dann aufgelöst. Für ein Schuljahr wurde eine Depandance der Johannesschule gebildet, um den letzten Schülern noch einen Abschluss zu ermöglichen. Anschließend wurde das Gebäude für die Bedürfnisse einer Sonderschule umgebaut. Zum Schuljahresbeginn 1997/98 zog dann die Willicher Pestalozzischule in das Gebäude.

SCHULLEITER Erwin Engel (1965-1980) · Christoph Macke (1980-1992) · Hans-Gerd Segerath (1992-1995)

IHR PARTNER MIT DEM RICHTIGEN RIECHER FÜR IHRE IMMOBILIE

FALK IMMOBILIEN

Hochstraße 20, 47877 Willich-Schiefbahn Büro: 02154/95 30 843 . Mobil: 0173/133 444 3 falk@immobilien-falk.de

WWW.IMMOBILIEN-FALK.DE

Erinnerung IN LIEBEVOLLER

WWW.BESTATTUNGEN-GROTENBURG.DE - INFO@BESTATTUNGEN-GROTENBURG.DE

20 JAHRE ERFOLG IM STAHLWERK BECKER

„Ich habe den Schritt ins Stahlwerk Becker nie bereut“: Die Feier zum 20-jährigen Bestehen der „Halle 22“ im Stahlwerk Becker musste 2020 zwar Corona-bedingt im vergangenen Jahr verschoben werden, aber trotzdem ist Edith Gribs, Inhaberin des Fitness- und Gesundheitsstudios im Stahlwerk Becker, optimistisch: „Unser Produkt – das gesundheitsorientierte Training in vielen Konzepten – wird auch nach der Pandemie aktueller denn je sein“.

ANSIEDLUNG GEWAGT

Im Jahr 2000 war sie die erste Willicher Unternehmerin, die eine Ansiedlung auf dem früheren Stahlwerks-Gelände wagte – nachdem die Soldaten der britischen Rheinarmee den Standort aufgegeben und die Stadt Willich das Gelände von der Bundesvermögensverwaltung gekauft hatte. „Schon damals hatten wir das Gefühl, dass das genau der richtige Ort für uns ist. Zum einen ist das Ambiente in den historischen, denkmalgeschützten Gebäuden fast einmalig zu nennen, zum anderen kamen von Anfang an Menschen, die sehen wollten, was wir hier tun“, beschreibt sie.

Das Szenario damals: Die Gebäude standen leer, die britischen Soldaten waren abgezogen, um die teils verfallenden Industriehallen lagen Brachen und im Untergrund lagen teils große Altlasten. Trotzdem unterstützte die Unternehmerin die Vision der Stadt, einen zukunftsfähigen Industriepark zu entwickeln, in dem sich die unterschiedlichsten Produktions- und Dienstleistungsunternehmen ansiedeln konnten.

Die Halle 22 im Jahr 1998.

Edith Gribs war schon lange als selbstständige Unternehmerin in Willich tätig: Sie hatte 1982 ein kleineres Fitness-Studio eröffnet. Als das Projekt im Stahlwerk begann, entwickelte die examinierte Sportlehrerin mit Im Kellergewölbe sind noch die Tunnelverbindungen zu den anderen Gebäuden im Stahlwerk Becker erhalten. dem damaligen Trainingsleiter Thomas Mathes das Konzept eines Studios, in dem sich alle Generationen wiederfinden sollten. Ende der 1990er Jahre rückte der Schwerpunkt gesundheitsorientiertes Training in den Fokus, „dafür wollte ich ein Angebot schaffen“, erzählt sie.

ERST NEUGIERIG – DANN BEGEISTERT

Sie kaufte die Halle mit der Nummer 22 und das umliegende 8000 m² große Grundstück und begann, das historische Gebäude aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts in Abstimmung mit dem Denkmalschutz umzubauen. Im Mai 2000 wurde die neue „Halle 22“ eröffnet – und „die Willicher waren erst neugierig und dann schnell begeistert“, erinnert sie sich. Bis heute entwickelt sich das Studio ständig weiter: permanente Forschung in der Fitness-Branche brachte neue Geräte und neue Konzepte, die Mitgliederzahl wuchs… – Edith Gribs war mit ihrem Team immer dabei. „Wir legten von Anfang an Wert auf ein qualifiziertes Training mit einer individuellen Betreuung für jedes Mitglied und gut ausgebildete Trainer“, sagt sie. Im Mai 2004 wurde der erste Anbau eingeweiht, dadurch verdoppelte sich die Gesamtfläche auf 2700 m². Alles war Vor mehr als 20 Jahren war Edith Gribs die erste Unternehmerin, die sich im Stahlmit den Denkmalschutzbehörden bis werk Becker niederließ. zum Landeskonservator abgestimmt. Es folgten weitere Ausbauschritte: die Erweiterung des Saunagartens im Jahr 2008 mit Kelo-Blockhaussauna, Relax-Zone und weiteren Dusch- und Abkühlmöglichkeiten, der Parkplatzausbau (2009) und schließlich die Erweiterung der Trainingsfläche um 200 qm im Jahr 2010. Für diesen Schritt wurden im Gewölbekeller der Halle riesige Fundamente entfernt. Der letzte große Bauabschnitt war die Vergrößerung der Immobilie um weitere 450 qm im Jahr 2015. Damit konnten die Trainingsangebote durch Einführung des Funktionellen Trainings, des „five“ Rücken- und Gelenktrainings sowie die Vergrößerung der Kursraum- und Diagnostikflächen wieder neu strukturiert werden.

PLANUNG FÜR POST-CORONA

Die Jahre 2020 und 2021 sind eine besondere Herausforderung – aber auch darauf stellt sich das Team um Edith Gribs, Tochter Theresa Toellner und Prokurist Thomas Mathes ein: Es gibt Überlegungen für eine neue Outdoor-Trainingsfläche an der Halle 22 und die „kleine Schwester“ – das easyfit – soll von der Engelsmühle in einen Neubau im Stahlwerk Becker umziehen. „Im easyfit bleibt das Konzept des sportorientierten Trainings – auch dafür gibt es eine große Interessentengruppe, der wir dann ein größeres Angebot machen“, so Edith Gribs.

Das Funktionelle Training ist eines von mehreren Trainingskonzepten auf dem heutigen Stand der Forschung.

This article is from: