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Haus am Wald in Elmen

Mit Blick auf den Lech und dem Wald im Hintergrund – so präsentierte sich ein in die Jahre gekommenes Haus in Elmen. Mit einem großzügigen Umbau realisierten die Besitzer nicht nur eine Modernisierung sondern auch eine umfassende Erweiterung des Bungalows. Heute umfasst das Anwesen im mittleren Lechtal insgesamt drei Wohneinheiten.

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Das Projekt „Haus am Wald“ in Elmen wurde als Erweiterungsprojekt im Sinne der Nachverdich- tung im ländlichen Raum initiiert. Der ursprünglich bestehende unterkellerte Bungalow sollte in Form einer Erweiterung Platz für mehrere Wohneinheiten schaffen. Die Architekturstube aus Elmen wurde 2019 mit der Planung beauftragt. Der Baustart erfolgte 2020, die Fertigstellung 2022.

Zwei zusätzliche Wohnungen

Das Objekt wurde um zwei weitere Wohneinheiten – davon eine im neu errichteten Dachgeschoß, eine im Kellergeschoß – des in einem www.oppl.at

Hang platzierten Bestands erweitert und beinhaltet somit zwei 3Zimmer Wohnungen sowie einer 2-Zimmer Einliegerwohnung.

Ein an das Hauptgebäude angeschlossenes Carport mit Lagerräumlichkeiten bilden gemeinsam mit dem bestehenden Kellergeschoß die notwendigen Nebenräumlichkeiten des Gebäudes. »Die ebenerdige Erdgeschoßwohnung blieb weitestgehend in ihrem ursprünglichen Zustand, die alte Terrasse wurde durch ein begehbares Gründach der Einliegerwohnung ersetzt, um den Fußabdruck des Gebäudes trotz der Erweiterung möglichst gering zu halten«, erklären Matthias Scheiber und Martin Köck von der Architekturstube aus Elmen.

Die neuen Wohnungen im Dachbzw. Kellergeschoß basieren auf einem offenen, flexibel nutzbaren Grundrisskonzept mit großen Belichtungsflächen und Ausblicken in die Umgebung. Die Erschließung dieser Wohnungen erfolt jeweils über gebäudeexterne platzierte Treppen, welche durch großzügige in den Baukörper integrierte Vordächer geschützt werden.

Die großzügigen süd- und ostseitigen Terrassenflächen verbinden Innen- und Außenraum fließend. Verglaste Balkonbrüstungen ermöglichen einen ungehinderten Ausblick in den Ort und das Lechtal und schaffen somit Mehrwerte in der Nutzbarkeit der Räume. Ökologisch und nachhaltig

Das Gestaltungskonzept wurde auf Basis des Bestands neu interpretiert, die Wahl der Materialität an Ökologie und Nachhaltigkeit angepasst. Auf das bestehende gemauerte bzw. betonierte Erd- und Kellergeschoß wurde ein Holzleichtbau in Holzriegelbauweise errichtet. Die erdberührende Erweiterung des Kellergeschoßes wurd in Massivbauweise in ‰

Form von Ziegeln bzw. Beton ausgeführt. Die charaktergebende, geölte Lärchenfassade in Kombination mit der weißen Metalleindeckung von Dach und außenliegenden Fassadenbauteilen bildet ein kontrastreiches Erscheinungsbild mit bewusst gesetzten Einschnitten im Gebäudekörper. Auch im energetischen Sektor wurde sowohl die gesamte Gebäudehülle als auch die haustechnischen Einrichtungen auf Basis heutiger Maßstäbe saniert und auf eine BiomasseHeizanlage umgerüstet.

Pflach steht auf Photovoltaik

Immer mehr Gemeinden im Außerfern verfolgen das gleiche Ziel. Zwei Dutzend von den 37 Kommunen haben sich in den Planungsverbänden Oberes Lechtal und Reutte und Umgebung zur Klima- und Energiemodellregion (KEM) zusammengefunden, um energieautonom zu werden.

Pflach ist dabei auf einem guten Weg. Kürzlich wurde auf dem

Dach des Innovationszentrums, in dem auch das Gemeindeamt sein Domizil hat, eine PV-Anlage in Betrieb genommen. Die Anlage soll rund 35.000 kWh im Jahr „bringen“.

Mit den bestehenden Anlagen an der Volksschule und am Gemeindebauhof und der geplanten beim Kulturhaus werden dann rund 550 m2 Solarzellenfläche zur Verfügung stehen.

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