Wendt & Kühn - elfpunktepost 28 (Frühjahr/Sommer 2019)

DAS MAGAZIN

AU S D E M H AU S E W E N DT & K Ü H N

28. AUSGABE

F R Ü H J A H R / S O M M E R 2 01 9

L I E B E F R E U N D E U N S E R E R M A N U FA K T U R ,

4 Von Herzen Geschenk-Tipp

5 Weltenbummler reist um die Erde Foto-Aktion

L wie Locken Grünhainichener Lexikon

6 Fröhliches Frühlingserwachen Ab sofort im Sortiment

10 Alle Vögel sind schon da …

Vorgestellt 11 Auftrag erteilt!

Neue Sonderausstellung in Grünhainichen 12 Deko-Ideen für den Frühling Tipps und Tricks 14 Ein Plädoyer für schönes Tafeln Tischkultur 17 Fenster aus ­ mund­geblasenem Glas Glanzlicht 18 Frühlingserlebnisse bei Wendt & Kühn Ostertipps und Schautage 19 Elf Punkte – Ein Zauber Wendt & Kühn-Reise 20 Ein Engel für die Prinzessin Lebendige Tradition 21 Leserpost Aus Zuschriften zitiert 22 Auf Wiedersehen Bis Jahresende 2019 im Sortiment

es ist noch gar nicht lange her, dass Wendt & Kühn das 100-jährige Firmenjubiläum feierte. In diesem Jahr begeht das Bauhaus diesen besonderen Geburtstag.

Ein Anlass, der meine Gedanken nochmals zu den Anfängen unserer Manufaktur schweifen lässt, woran ich Sie gern teilhaben lassen möchte. Dazu sind Sie eingeladen, mich gedanklich auf eine Zeitreise in das Dresden um 1900 zu begleiten.

In der Stadt an der Elbe, die sich zu einem Zentrum in Sachen Kunst und Kunstgewerbe entwickelt hatte, „brodelte“ es. Künstler suchten nach Möglichkeiten, der Verflachung der Ausdrucksformen im Kunsthandwerk entgegenzuwirken. Eine neue Ästhetik für die kunstgewerbliche Industrieproduktion, die sich bis dato mit Nachahmungen alter Formenvorbilder mit oft reicher Ornamentik begnügt hatte, bahnte sich den Weg. Die Künstler suchten nach einer Gestaltungsweise, welche den Bedingungen der maschinellen Produktion entsprach. Es entstand eine klare und funktionsgerechte Formensprache. Mitten in dieser Reformbewegung finden wir die beiden jungen Gestalterinnen Grete Wendt und Grete Kühn, die an der Königlich-Sächsischen Kunstgewerbeschule ab 1907 zu den ersten Frauen gehörten, die an der Akademie studieren durften. 1910/1911 absolvierte meine Großtante Grete dann ein mehrmonatiges Praktikum bei den Deutschen Werkstätten in Hellerau, die sich der Herstellung von Möbeln nach Entwürfen von namhaften Künstlern verschrieben hatten. Die erlangten Kenntnisse unserer Gründerinnen und die Einflüsse aus der Dresdner Zeit, die Kunst von der Industrialisierung zu emanzipieren und das Kunsthandwerk wiederzubeleben, spiegeln sich nicht nur bis heute im Leitgedanken von Wendt & Kühn wider, sondern lassen sich auch als zentrales Anliegen der vor 100 Jahren gegründeten Bauhausschule erkennen. Es ist diese Symbiose von Kunst und Handwerk, die uns verbindet.

Nach dieser Spurensuche schließt sich meine Einladung zum Besuch der neuen Sonderausstellung in der Wendt & Kühn-Welt geradezu an. Ab dem 13. April sind unter dem Titel „Auftrag erteilt!“ interessante Sonderfiguren zu sehen, die als Auftragsarbeiten für Firmen, Unternehmen oder Institutionen gestaltet und hergestellt worden sind. Sehr anschaulich verdeutlichen die erhalten gebliebenen Zeichnungen, Entwürfe und Fotografien, wie Grete Wendt ihre Kreativität und ihre gestalterische Begabung in die konkreten Wünsche der Auftraggeber einfließen lassen hat.

Besonders gespannt sind wir, wie Ihnen die Neu- und Wiederauflagen in diesem Jahr gefallen, die wir Ihnen ab Seite 6 vorstellen. Darunter befindet sich das Mädchen im Reifen mit Blumenschale, das Ihnen schon auf dem Titelbild dieses Magazins begegnet ist. Und das wahrscheinlich zum ersten Mal, denn als Einzelfigur haben wir es bisher weder in einem historischen Katalog noch in einer alten Preisliste entdeckt.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der 28. Ausgabe der elfpunktepost.

Ihre

Claudia Baer, geb. Wendt

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G E S C H E N K-T I P P

Von Herzen

„E

s muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll“, schrieb schon Johann Wolfgang von Goethe. Das weiß offenbar auch der Engel mit Kuchen, der in den vergangenen Jahren schon so manches Herz berührte. Mit einer ordentlichen Portion Liebe, einem Pfund Frohsinn und einer Prise Gelassenheit hat er die Leckerei gebacken, die er in den Händen trägt und dem Beschenkten überbringt – zum Muttertag, zum Geburtstag, als Dankeschön oder als Einladung zur gemütlichen Kaffeerunde. Oder für den Partner, da Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht. Kurzum: für all jene, die uns am Herzen liegen.

I M V O R D E R E N S O C K E L B E R E I C H stehen für Ihren Gruß bis zu zehn, im hinteren maximal vier Zeichen zur Verfügung.

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Der Individualisierungsservice „Mein Wendt & Kühn“ macht es möglich, dass Sie ab sofort den Sockel der Figur in kunstvoller Typografie mit einem kurzen Gruß, einem bedeutsamen Datum oder einem Namen beschriften lassen können. Damit geht ein Herzenswunsch vieler Sammler in Erfüllung.

FOTO-AKTION NOCH BIS 1. AUGUST

W E LT E N B U M M L E R REIST UM DIE ERDE

A

ls wir Sie in der letzten elfpunktepost-­Ausgabe dazu aufriefen, den Weltenbummler an markanten Orten oder vor Sehenswürdigkeiten rund um den Erdball zu fotografieren, ahnten wir nicht, dass er ein halbes Jahr später bereits auf fünf Kontinente und an über 100 Orte gereist sein würde. Wunderschöne Bilder von nah und fern erreichten uns und machen Lust, die Welt zu entdecken. L ­ assen auch Sie sich inspirieren – auf unserer Internetseite und auf Pinterest unter www.pinterest.de/wendtundkuehn. Und natürlich freuen wir uns auch weiterhin auf viele Schnappschüsse Ihres Weltenbummlers „on tour“. Laden Sie Ihr Bild noch bis 1. August 2019 direkt auf unserer Internetseite www.wendt-kuehn.de in der Rubrik „Erleben“ unter „Weltenbummler auf Reisen“ hoch. Sie können es uns ebenfalls per E-Mail anweltenbummler@wendt-kuehn.de oder auf dem Postweg senden. Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern zehn Exem­plare der Goldedition 2019.

G RÜ N H A I N I C H E N E R L E X I KO N

L WIE LOCKEN

B

is zu zwei Millimeter klein, nicht einmal ein halbes Gramm leicht – und doch haben sie eine große, schwerwiegende Bedeutung: die Haarlocken der Wendt & Kühn-Figuren. Vor allem den Engelmusikanten verleihen die winzigen, nach oben gebogenen Holzstücke eine fröhlich-beschwingte Ausstrahlung.

Und auch die Lichterengel, die reich bemalten Engel und einige Blumenkinder tragen diese Frisur. Doch wie entstehen die Miniaturteile? Sie werden aus Holzreifen gedreht.

Mit erfahrenem Blick und sicherer Hand arbeitet dabei der Drechsler aus einem filigranen Ring die Kontur der Haarlöckchen heraus. Anschließend werden sie scheibchenweise abgeschnitten. Millimeterdünn. Die Kunst des Reifendrehens ist weltweit einmalig, typisch für das Erzgebirge und kann heute noch, zum Beispiel im Spielzeugdorf Seiffen, bestaunt werden.

Erfordert schon die Herstellung der Locken viel Geschick, so braucht auch ihre Platzierung ein gutes Auge. An welche Stelle sie an den Kopf der Figur geleimt werden, ist entscheidend für die spätere Bemalung des Gesichtes: Von den Locken ausgehend, werden Haaransatz, Augen, Nase, Wangen und Mund positioniert. Durch dieses Zusammenspiel entstehen die typischen Wendt & Kühn-Gesichter, welche die Figuren so unverwechselbar machen.

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AB SOFORT IM SORTIMENT

Fröhliches Frühlingserwachen Stimmungsvoll, mit zarten Blumen und vergnügten Vögeln – so präsentiert sich der Frühling bei Wendt & Kühn. Zudem feiert ein Figurenset Premiere, das fortan auf keinem stilvoll gedeckten Tisch mehr fehlen darf. Lassen Sie sich überraschen und verzaubern.

E N G E L M I T KO N Z E RT I N A

650/78

D O P P E LT E R M U S I KG E N U S S

Als „Cousine des Akkordeons“ wird die Konzertina zuweilen bezeichnet. Dass sie ihrem Verwandten musikalisch in nichts nachsteht, wird der neue Engelmusikant beweisen, wenn er ab diesem Jahr im großen Orchester virtuos die Knöpfe seines Instrumentes drückt und auf Zug und Druck des Balges eine fröhliche Melodie erklingen lässt.

MÄDCHEN MIT CHRISTROSE

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Doppelter Musikgenuss: Da es die Konzertina bekanntermaßen in ganz unterschiedlichen Farben gibt, kann sich der Grünhainichener Engel® gleich über zwei Farbvarianten des Instrumentes freuen – jeweils abgestimmt auf seinen blonden oder dunklen Haarschopf.

Bitte beachten Sie: Die Artikel aus unserer Manufaktur erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler oder in den haus­ eigenen Geschäften von Wendt & Kühn in Grünhainichen und in Seiffen sowie auf unserem Online-Marktplatz unter www.wendt-kuehn.de.

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MIT BOMMELMÜTZE UND FRÖHLICHEM GEMÜT

Wenn ab Januar die weißen Sterne der Christrose ihre Köpfe aus dem Winterboden recken, macht sich das neue Blumenmädchen bereit für einen Spaziergang über die Wiesen und Felder. Bommelmütze, Jacke und dicke Schuhe schützen es vor der eisigen Kälte. Ganz warm ums Herz wird es ihm, wenn es die erste Christrose entdeckt. Beeindruckend ähnlich sehen sich die zarte Blume und ihr hölzernes Abbild, welches das fröhliche Mädchen in den Händen hält. Fünf schneeweiße Kelchblätter rahmen die

grazilen gelben Staubblätter, die mit feinem Pinsel und besonders ruhiger Hand gemalt werden. Mindestens genauso faszinierend ist das filigrane Blumenmuster, das den Rock des Mädchens ziert – fast 30 winzige Blümchen erblühen auf dem rosaroten Stoff. Auch die Haarsträhnen, die unter der Mütze hervorlugen, und die frechen Zöpfe gehören zu den liebevollen Details, die dem Mädchen einen unverwechselbaren Charme verleihen. Unbeschwert und vergnügt kündigt es an der Seite von Krokusjunge und Schneeglöckchenmädchen den nahenden Frühling an.

MÄDCHEN IM REIFEN, MIT BLUMENSCHALE UND VÖGELN

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VOGELGEZWITSCHER

Was könnte es Schöneres geben, als umringt von Vögeln dem Frühling zu lauschen? Die Freude über das Gezwitscher ist dem Mädchen mit Blumenschale wahrlich anzusehen. Der Entwurf warf einige Fragen auf, schließlich war die Figur niemals in einem historischen Katalog oder einer alten Preisliste zu finden.

3 A uf Seite 10 lesen Sie mehr zur Geschichte und zur aufwendigen Fertigung dieser besonderen Figur.

L A U B B A U M , U N B E M A LT

5302/9

HÖCHSTE DRECHSELKUNST

Schon seit vielen Jahren hat der Laubbaum einen festen Platz im Sortiment. So bildet er beispielsweise das Zentrum der Spieldose „Kinderreigen“. Ab diesem Jahr ist er auch in unbemalter Form erhältlich und eröffnet völlig neue Dekorationsmöglichkeiten. In seiner urtümlichen Gestalt lässt der 15 Zentimeter hohe Baum einmal mehr erahnen, dass seine Fertigung höchste Drechselkunst erfordert. Wie das filigrane Blattwerk entsteht, zeigen wir Ihnen in einem Kurzfilm auf unserer Internetseite. www.wendt-kuehn.de, Rubrik „Erleben“ unter „Wie dem Laubbaum Blätter wachsen“

MARGERITENENGEL, SITZEND, MIT STICKRAHMEN

634/70/39

M I T N A D E L U N D FA D E N

Kreuzstich, Kettenstich, Rückstich – dem Margeritenengel ist keine Handarbeitstechnik fremd. Den Stickrahmen sicher in der Hand, verziert er den Stoff mit zarten Kreuzen und Punkten. Der fleißige Helfer des Weihnachtsmannes, der bereits in den Sommermonaten zur Tat schreitet, ist ein wundervolles Geschenk für Fadenvirtuosen und Handarbeits-­Enthusiasten. Eine lieb gemeinte Einladung, einmal wieder gemeinsam die Nadel zu schwingen, oder ein Dankeschön an einen Menschen, der einem mit viel Geduld das alte Handwerk beigebracht hat.

GRUSSKARTEN, MIT UMSCHLAG

Alle Karten sind einzeln erhältlich.

LIEBE GRÜSSE …

… können Sie mit den neuen Grußkarten von Wendt & Kühn versenden. Ob zu Geburtstag, Hochzeit, Ostern, Geburt, Schulanfang oder jedem anderen besonderen Tag – die sechs stimmungsvollen Motive laden zu persönlichen Zeilen an liebe Menschen ein. Geschützt in einem hochwertigen Briefumschlag, erreicht die Botschaft sicher ihren Empfänger.

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AB MAI IM SORTIMENT

HEINZELMÄNNCHEN MIT GESCHENK

KRONENENGEL MIT STERN

KRONENENGEL MIT FLÖTE

K RO N E N E N G E L M I T KO R B

5243/22

U N D PA K E T

6235/2

6235/5

6235/1

V E R PA C K U N G S K Ü N S T L E R

K R Ö N E N D E R A U F TA K T

Des Nachts kommen sie zu uns und helfen heimlich bei so manch unliebsamer Aufgabe – so besagt es zumindest die Heinzelmännchen-Legende. Ganz real hingegen ist der Heinzel, der ab Mai mit roter Zipfelmütze und verschmitztem Lächeln beim Verpacken der Geschenke hilft.

Ganz gleich, ob es sich um ein Geburtstagsgeschenk, eine kleine Aufmerksamkeit für zwischendurch oder um ein Weihnachtsgeschenk handelt, der kleine Helfer umhüllt jedes Präsent in Windeseile.

Blaue Flügel, knielanges Kleid, blonder Schopf – so präsentieren sich die himmlischen Kronenengel. Ihren Namen verdanken sie der goldfarbenen Krone, die ihren Kopf schmückt. Olly Wendt (geb.

Sommer), kreative Gestalterin an Grete Wendts Seite, entwarf diese anmutige und zugleich kindlich-fröhliche Figurengruppe bereits vor 1937. Nach fast 80 Jahren wird das sechs Zentimeter große Trio nun ab Mai endlich ins Sortiment zurückkehren.

In dieser Form wurde der emsige Verpackungskünstler noch nie gefertigt. Ideengeber für die Figur war eine historische Zeichnung von 1926, die ein sitzendes Heinzelmännchen zeigt, welches etwas auf dem Schoß trägt. Was genau, blieb Grete Wendts Geheimnis. Uns inspirierte die geheimnisvolle Zeichnung zum Entwurf des Heinzels mit Geschenk, der fortan mit seinem sympathischen Wesen nicht nur die Herzen von „Einpack-­Muffeln“ höherschlagen lässt.

LUFTIG LEICHT

ENGEL MIT LUFTBALLON, ROT

650/159

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Harmonischer Dreiklang: Während der erste Kronenengel mit seinem Flötenspiel für himmlische Musik sorgt, kümmert sich der zweite um das leibliche Wohl.

Sein Korb ist voll beladen mit süßen Äpfeln und köstlichem Gebäck. Dem dritten im Bunde wird die wohl schönste Aufgabe zuteil: Er überbringt ein kunstvoll verziertes Geschenk. Und weil Vorfreude nicht nur im Advent die schönste Freude ist, sei bereits verraten, dass in den nächsten Jahren weitere Kronenengel folgen werden.

Ab Mai möchte der Grünhainichener Engel® hoch hinaus. Dies lässt zumindest der Luftballon vermuten, den er in seiner Hand hält. Im Jahre 1824 wurde in London der erste Ballon aus Gummi hergestellt – knapp 200 Jahre später erfreut sich unser Engel an einem hölzernen aus Grünhainichen. In kräftigem Rot und mit zarter Schleife geschmückt, tanzt der Ballon vergnügt durch die Luft. Zur Freude aller, die im Herzen Kind geblieben sind und sich von der Fröhlichkeit und Unbeschwertheit des Engels allzu gern anstecken lassen.

Set1

Set2

Set3

SERVIETTENSETS MIT 2 STOFFSERVIETTEN UND 2 VERSCHIEDENEN ENGELN AUF PODEST

5277/650/Set1, 5277/650/Set2, 5277/650/Set3, Serviette 50 x 50 cm Die Engel auf Podest sowie die Stoffservietten sind auch paarweise einzeln erhältlich.

S T I LV O L L TA F E L N

Wenn sich edler Stoff und hochwertige Weberei mit feiner Holzkunst vereinen, entsteht etwas ganz Besonderes: die neuen Serviettensets von Wendt & Kühn – ­be­­stehend aus einem Engelpaar, ergänzt um zwei elegante Stoffservietten. Die fröhlichen Himmelsboten überbringen Blumengrüße und Leckereien und setzen so zauberhafte Akzente auf jeder Tafel – zum Geburtstag, zum gemütlichen Kaffeekränzchen oder zum romantischen Dinner zu zweit. Das schlichte graue Podest bereitet den Engeln eine Bühne und hält zugleich die Servietten in Form.

Der edle Serviettenstoff aus 100 % Baumwolle beeindruckt durch einen perlenartigen Glanz, der ihn je nach Blickwinkel und Lichteinfall mal in hellem, mal in dunklerem Grau erscheinen lässt. Ein breiter Zier-

saum rahmt das filigrane Schriftbild, das in den Stoff eingewebt ist. Zu lesen ist ein Gedicht über sechs Engel, die sich auf den Weg zur Erde machen. Diese poetischen Worte widmete der Autor Erhard Lenk 1933 den Engeln aus Grünhainichen. Die komplette Geschichte ihrer Reise können Sie auf Seite 16 lesen.

Die Servietten werden exklusiv für Wendt & Kühn vom renommierten Haus Curt Bauer in Deutschland hergestellt. Das Familienunternehmen in vierter Generation aus Aue im Erzgebirge steht für höchste Webkunst. Mit unserer Manufaktur verbindet es nicht allein die über 100-jährige Tradition, sondern vor allem die Leidenschaft für exzellente Qualität und die Liebe zum Detail. Diese Verbindung verspricht himmlisch-sinnliche Tafelfreuden.

FIGURENBUCH 2019

510/2019

FIGURENBUCH 2019

Ein Wegbegleiter für alle Wendt & KühnSammler: das Figurenbuch 2019 mit vielen interessanten Hintergrundgeschichten zu den Figuren und Spieldosen sowie zu deren kunsthandwerklicher Fertigung.

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B L E I S T I F T S K I Z Z E von einem Mädchen im Reifen mit Vögeln auf der Rückseite eines Handzettels für die Leipziger Spielwarenmesse 1925

V O R G E S T E L LT

ALLE VÖGEL SIND SCHON DA …

Auch wenn wir nur mutmaßen können, welches Lied das Mädchen im rosa Kleid gerade auf den Lippen hat, „Alle Vögel sind schon da“ wäre wohl das musikalische i-Tüpfelchen für dieses Arrangement. Fünf kleine Vöglein haben auf grünem Reifen Platz genommen. Um welche Spezies es sich handelt? Das bleibt der eigenen Fantasie überlassen.

J

eder Vogel scheint einzigartig, denn sie unterscheiden sich in Größe und Gefiederfarbe. Ihre individuelle Note erhalten sie zudem durch den lasierenden Farbauftrag, der die Federn in den verschiedensten Nuancen schimmern lässt. Dass die komplette Figurenkomposition aus über 40 Einzelteilen besteht, versetzt in Staunen. Schon allein 14 Teile formen die üppige Blumenschale, die das Mädchen in den Händen trägt.

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Die Wiederauflage dieses historischen Entwurfs, der Grete Wendt zugeschrieben wird, stellte uns vor so manches Rätsel, denn das Mädchen im Reifen mit Blumenschale tauchte als Einzelfigur in keinem historischen Katalog und in keiner alten Preisliste auf. Das lässt vermuten, dass es in exakt dieser Form bisher noch nie verkauft worden ist. Nur ein einziges Muster hüten wir sorgsam in unserem Archiv. P ­ arallelen lassen sich zu der Figur „Mädchen im Reifen mit Osterschale“ entdecken, welche um 1926 entworfen wurde.

Offenbar handelt es sich beim Mädchen mit Blumenschale um eine Variation, wie es damals durchaus üblich war. Auf der ovalen Spieldose „Mädchen im Vogelreifen“, die in den 1950er Jahren entstand, wurde die Blumenträgerin später Teil der Spieldosenkomposition.

Der eigentliche Ursprung der verschiedenen Varianten des Mädchens lässt sich in einer flüchtigen Bleistiftskizze erahnen: Grete Wendt hielt ihre erste Idee auf der Rückseite des Handzettels der Leipziger Spielwarenmesse von 1925 fest. Zum Glück – bedenkt man, welche kreativen Wege die Blitzidee von damals nahm.

N E U E S O N D E R A U S S T E L L U N G I N D E R W E N D T & K Ü H N - W E LT

AUFTRAG E R T E I LT Sonderfiguren für Unternehmen, Institutionen und Fachhändler

O

ft war es das Alltägliche, das Grete Wendt zu immer neuen Figurenentwürfen inspirierte: die heimischen Wiesenblumen, die Vögel auf einem Zweig oder die Schulkinder vor dem Fachwerkhaus an der Chemnitzer Straße. Doch sie erhielt auch zahlreiche Anfragen von außen. So traten Firmen, Unternehmen, Institutionen oder der Staat an Grete Wendt heran, um ihre Ideen von der Gestalterin verwirklicht zu sehen. Bis heute entstehen in dieser Tradition Auftragsarbeiten, die in der über 100-jährigen Geschichte von Wendt & Kühn Impulse für Figuren und die Entwicklung der Manufaktur gaben.

Schon um 1910, noch vor der Fir­­men­gründung, gehörten grafische Arbeiten, sogenannte Gebrauchsgrafiken, zum Repertoire von Grete Wendt, wie die Zeichnung eines Logos für den Nürnberger Pfefferkuchen­ hersteller ­H aeber­l ein dokumentiert. Der Erste Weltkrieg brachte neue Aufgabenfelder für die junge Gestalterin. Forciert durch den Landesverein Sächsischer Heimatschutz, sollten ästhetisch stilvolle Grabanlagen für die gefallenen Soldaten entstehen. Grete Wendt beteiligte sich mit ihren Entwürfen und brachte ihre Ideen ein. In Friedenszeiten nutzte sie ihr architektonisches Wissen zur Fertigung von Gebäudemodellen. Nach der Firmengründung 1915 begannen figürliche Arbeiten das Sortiment von Wendt & Kühn zu prägen. Der hohe Qualitätsanspruch und die moderne Gestaltung machten die Manufaktur international bekannt, große Unternehmen und Institutionen wurden auf die feine Holzkunst aus dem Erzgebirge aufmerksam.

Firmen wie die Sächsische Brotfabrik Union oder die Wanderer-Werke aus Chemnitz, die Iduna Germania Versicherung aus Hamburg, der Ministerpräsident der DDR Otto Grotewohl, aber auch die Stadt Dresden traten an Grete Wendt heran und ließen von ihr Werbefiguren oder die nächsten Weihnachtsgaben für die Mitarbeiter entwerfen. Einige davon gingen in das dauerhafte Sortiment von Wendt & Kühn ein, andere sind bis heute echte Raritäten.

Nicht immer sind alle Dokumente eines Auftrags aufbewahrt worden. Vieles ist nur noch in den Memoiren und verschriftlichten Erinnerungen überliefert, und es ist genau diese Suche nach den Informationen, die ein besonderes Spannungsfeld erzeugt.

Anhand von mehr als 35 Figuren, zahlreichen Zeichnungen, Entwürfen und Fotografien werden 24 ausgewählte Auftragsarbeiten vorgestellt und die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert.

A U F T R A G E R T E I LT !

Die Schau ist ab dem 13. April 2019 in der Wendt & Kühn-Welt in Grünhainichen zu sehen, die täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist.

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Deko-Ideen

FÜR DEN FRÜHLING

„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.“ (Eduard Mörike, 1828) – Holen Sie sich dieses Frühlingsgefühl nach Hause!

Wir haben für Sie Tipps und Tricks zusammengestellt, wie Sie mit den Wendt & Kühn-Blumenkindern und ihren Freunden im Frühling fantasievoll dekorieren können.

BLÜTENPRACHT HOCH ZWEI Grete Wendt ließ sich von den ­Blumen auf den Wiesen um Grünhainichen inspirieren, als sie ihren fröhlichen Blumenkindern Schneeglöckchen, Mohnblume und Margerite in die Hände gab. In der Umgebung von echten Blüten fühlen sich die Figuren deshalb besonders wohl.

Stellen Sie ihnen doch einen frischen Blumenstrauß zur Seite – ganz egal, ob kunstvoll vom Floristen gebunden oder spontan selbst gepflückt.

FRÜHLINGSMELODIE Wussten Sie, dass die Engelmusikanten von Wendt & Kühn nicht nur Weihnachtslieder zu ihrem Repertoire zählen?

Umgeben von Frühblühern, stimmen sie auch fröhliche Frühlingsmelodien an. Vielleicht ein ganz neuer – frühlingsfrischer – Blick auf die geflügelten Himmelsboten.

TON IN TON Haben Sie schon einmal versucht, Ihren Figuren farblich „Halt zu geben“? Stellen Sie Ihnen einfach ein Accessoire zur Seite, das einen Farbton ihrer Bemalung aufgreift. Für den Jungen mit Tulpe wählten wir eine graublaue Vase, die eine harmonische Verbindung zur gleichfarbigen Jacke des Blumenträgers knüpft und für einen gelungenen Gesamtauftritt sorgt.

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MIT ALLEN SINNEN Wir können den Frühling sehen, riechen, fühlen. Für ein akustisches i-Tüpfelchen sorgen die Frühlingsspieldosen von Wendt & Kühn, wenn sie mit sanften Tönen die neue Jahreszeit erklingen lassen. An einem Ihrer Lieblingsplätze arrangiert, machen sie an manch trübem Frühjahrstag den Himmel ein bisschen heller.

BESONDERE BÜHNE Eine ganz besondere Dynamik erzielen Sie, wenn Sie die Figuren in unterschiedlichen Höhen platzieren. Als Podest können beispielsweise alte Garnrollen, Holzscheiben oder auf den Kopf gedrehte Mini-Blumentöpfe dienen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Halten Sie einfach die Augen offen – viele Materialien, die sich als Deko eignen, haben Sie bestimmt bereits im Haus.

FRÜHLINGSFREUDE TEILEN Wenn auch Sie Ideen oder Tipps haben, wie man im Frühling mit den Figuren von Wendt & Kühn dekorieren kann, dann würden wir uns freuen, daran teilzuhaben. Gern können Sie uns Ihre Fotos schicken – auf dem Postweg und per E-Mail an blumenkind@wendt-kuehn.de.

Oder Sie heften das Foto unter dem Hashtag #blumenkinder an Ihre Pinnwand, wenn Sie bei Pinterest aktiv sind.

CHARMANTE GEDANKENSTÜTZE Wer sagt eigentlich, dass Erinnerungs­ hilfen immer aus kleinen gelben, selbstklebenden Zetteln bestehen müssen? Die Blumenkinder mit Märzen­becher und Maiglöckchen geben jedenfalls ihr Bestes, Sie daran zu erinnern, es ihnen gleich zu tun – und sich für Garten oder Blumen­ kasten mit Frühblühern auszustatten.

DICHT AN DICHT Fallen Frühlingszeit und Geburtstag zusammen, gibt es gleich doppelt Grund zum Feiern. Dann treffen sich die Blumenkinder und all ihre Freunde, um Herzenswünsche und Leckereien zu überbringen. Die Figuren dürfen dann gern ganz dicht zusammenrücken, als hätten sie sich für ein Ständchen in Position gebracht.

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T I S C H K U LT U R

Ein Plädoyer für schönes Tafeln

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Wie oft essen wir schnell, weil schon der nächste Termin auf uns wartet? Nebenbei, weil parallel noch etwas erledigt werden muss, oder unterwegs im Auto oder im Gehen, weil zu Hause keine Zeit blieb? Und selbst wenn wir am Abend endlich am Esstisch sitzen, ist oft nur das vorhanden, was zwingend für den reinen Akt des Speisens benötigt wird, mehr nicht. Dieses Phänomen kennt mancher vielleicht aus eigener Erfahrung. Die Vorbereitungen für die neuen Wendt & KühnServiettensets mit Engelpaar sowie die Auseinandersetzung mit dem Thema Tisch- und Esskultur ließen uns eintauchen in die Welt des Genusses: ein Plädoyer für schönes Tafeln.

A

m Anfang steht zunächst die Zubereitung des Essens: Aus guten Zutaten entsteht Stück für Stück die Speise. Feine Kräuter aus dem Garten oder von der Fensterbank sorgen für den letzten kulinarischen Schliff. Am besten kocht es sich gemeinsam.

Da wird das Kartoffelschälen zum Vergnügen, das Gemüse putzt sich wie von selbst, und das Zwiebelschneiden verläuft nur halb so tränenreich. Dass viele Köche den Brei verderben, wie es ein Sprichwort besagt, soll erst einmal bewiesen werden. Vielmehr bietet diese Arbeitsteilung die Möglichkeit zum Zusammensein, die Chance zum Teilen – von Essen und Zeit. Mit der Familie, dem Partner, mit Freunden. Jeder bringt persönliche Erfahrungen und eigenes Wissen ein – sei es das alte Familienrezept oder Tipps und Tricks zum zielführenden Umgang mit dem Pürierstab. So entsteht am Ende ein Menü, das weit mehr ist als eine reine Addition seiner Zutaten.

Doch gut kochen allein reicht nicht! Das wäre, als würde das Salz in der Suppe fehlen – um beim Thema zu bleiben.

Denn: Zu einem perfekten Essen gehört auch eine perfekt gedeckte Tafel. Schließlich ist es der Tisch, an dem sich Familien und Freunde treffen, um zu plaudern, zu lachen, zu erzählen, Feste zu feiern, beisammen zu sein. „Einen Tisch zu decken ist eine Tätigkeit, die mindestens so freudvoll ist wie das Kochen selbst. Man muss den Tisch als Bühne verstehen und sich selbst als Regisseur, der alle Akteure in ein funktionierendes Stück verwandelt und in Harmonie bringt“, sagt Björn Kroner, Starflorist und Autor des Buches „Tischkultur. Traumhaft dekorieren für Feste und Gäste“ (Callway Verlag). Dazu gehören neben einem feinen Tischtuch, schönem Geschirr, gutem Besteck und mit Bedacht ausgewählten Accessoires auch Stoffservietten. Sie sind ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Gast. Sie können dekorativ gefaltet werden oder ihren Platz in einem Serviettenhalter finden. Bei den neuen Wendt & Kühn-­ Servietten kann auf eine aufwendige Faltung durchaus verzichtet werden – der edle Stoff und das besondere Design sprechen für sich. Die poetischen Worte eines Engelgedich-

tes, die kunstvoll in die Serviette eingewebt wurden, stimmen auf ein himmlisches Essen ein. Der Engel auf Podest, der zum Set gehört, kann auf der Serviette platziert werden, um sie in Form zu halten.

G R E T E W E N D T und ihre Schwägerin Lucy beim Kaffeetrinken in Grete Wendts Wohnung.

Wer nun meint, diese Form der Tischkultur sei nur etwas für die ganz großen Feierlichkeiten – Hochzeiten, Jubiläen und Weihnachtsessen –, der sei aufgerufen, es sich auch im kleinen Kreis und im Alltag schön zu machen. In Zeiten, in denen Achtsamkeit, Entschleunigung und der Wunsch nach Geborgenheit immer mehr an Bedeutung gewinnen, geht es umso mehr darum, sich selbst eine Freude zu bereiten und jeden Moment, und sei er noch so alltäglich, zu etwas Bewusstem, Besonderem werden zu lassen.

T I S C H K U LT U R I M H A U S E W E N D T

So wurde es auch stets im Hause Wendt gehalten. Saß die Familie zum Essen beisammen, wurde das Tischtuch aufgelegt – frisch gemangelt und manchmal sogar fein bestickt.

Die Auswahl war groß, die feinen Tücher füllten mehrere Schrankfächer. Auch eine Stoffserviette durfte nicht fehlen.

Jeder hatte dafür einen eigenen silbernen Serviettenring, der die Gravur seines Namens oder seiner Initialen trug.

Den Jüngsten gehörten Serviettenringe, auf denen fröhliche Kinder saßen – entworfen von Grete und Olly Wendt.

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WIE DIE LAMPIONENGEL INS SÄCHSISCHE ERZGEBIRGE KAMEN

Sechs kleine Engelhemdenmätze sind Petrus neulich ausgerückt.

Sie haben, wenn ich richtig schätze, sich nachts voll Heimlichkeit gedrückt.

Punkt zwölf Uhr sind sie losgezogen, („Leb‘ wohl, Du weiches Wolkenbett!“) sind teils gewandert, teils geflogen, teils auch gerutscht. Und das war nett.

Der Mond – (ihr wißt, er hält zu ihnen!) – schlief auswärts. – Wie? Ihr staunt und lacht? – Er hatte wochenlang geschienen und endlich einmal freie Nacht.

Er wußte, was der Sechsbund plante, und hatte sich schon sehr gesorgt, weil ihm nicht eben Gutes schwante, und jedem einen Stern geborgt: Der Weg zur Erde ist oft dunkel.

Bei Neumond stets. Das ist bekannt.

Drum wurden aus dem Nachtgefunkel sechs Sterne zu Lampions ernannt.

Die Kleinen sind gut angekommen.

Sie gingen artig Hand in Hand und sangen hell durch eines frommen Bildschnitzers Traum im Sachsenland.

Sein Mund ist stumm. Taub seine Ohren.

Mit einem Kinderlächeln sitzt der Alte still und weltverloren und träumt von seinem Traum. Und schnitzt.

Erhard Lenk

Das Tafelgeschirr bestand aus einer bunten Mischung alter Erbstücke. Und auch wenn die Zeit ihre Spuren an den guten Stücken hinterlassen hatte, hing das Herz der Familie daran. Formschöne Keramik von Hedwig Bollhagen kam ebenfalls auf den Tisch. Die Keramikerin, die eine Freundschaft mit den beiden Gestalterinnen verband, war eine Pionierin und wichtige Gestalterin des 20. Jahrhunderts, auch wenn sie sich selbst bescheiden nur als Töpferin sah. Immer wieder kam sie zu Besuch zu den Wendts, das letzte Mal im Jahr 1997.

Wer nun meint, diese Form der Tischkultur sei nur etwas für die ganz großen Feierlichkeiten – Hochzeiten, Jubiläen und Weihnachtsessen –, der sei aufgerufen, es sich auch im kleinen Kreis und im Alltag schön zu machen.

Dann stand auch stets eine Vase mit frischen Blumen auf dem Tisch. Grete Wendt hatte sie in ihrem Garten oder auf den Wiesen und Feldern rund um Grünhainichen gepflückt. Was die Auswahl der Blumen anging, war sie unkompliziert und aufgeschlossen. Und so fand auch das eine oder andere „Unkraut“ Platz in ihrem Strauß, wenn es doch schön anzusehen war. Wann immer es das Wetter zuließ, wurde der Tisch im Garten gedeckt. Zu bezaubernd war der Anblick des bunten Blütenmeers, als dass man hätte darauf verzichten wollen.

Und so war es schon für Grete und Olly Wendt vor vielen Jahren ein großes Vergnügen, den Tisch für sich und ihre Gäste mit viel Liebe zum Detail zu decken. Hätten sie damals schon geahnt, dass ihr Entwurf der Grünhainichener Engel® einmal gemeinsam mit edlen Stoffservietten eine himmlische Liaison auf der Tafel eingehen würde, sie wären entzückt gewesen. Sie hätten sich dem Plädoyer für die Freude am schönen Tafeln – im Kleinen und im Großen, im Alltag und an Jubeltagen, mit anderen und für sich selbst – mit Sicherheit angeschlossen.

Auf unserer Internetseite www.wendt-kuehn.de haben wir in der Rubrik „Dekorieren“ unter „Tischdekoration“ elf Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Tisch liebevoll dekorieren können.

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SEHENSWERT

Ausstellung zu bedeutenden Designerinnen

© SKD, Foto: Klemens Renner; Bildnis Margarete Junge, Fritz Tröger, Albertinum/SKD

Mit der Gründung der Deutschen Werkstätten Hellerau im Jahr 1898 wurde Dresden zu einem Zentrum der internationalen Reformbewegung, vor allem in Hinblick auf innovative Gestaltung. Bislang nahezu unbekannt war die Öffnung der Deutschen Werkstätten für Frauen als künstlerische Mitarbeiterinnen. Es ist vor allem Karl Schmidts (1873-1948) Engagement zu verdanken, dass unmittelbar nach der Gründung seines Unternehmens eine ganze Reihe von Frauen als Gestalterinnen beauftragt wurden. Die Ausstellung „Gegen die Unsichtbarkeit. Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938“ stellt erstmalig 18 Designerinnen und eine Produktfotografin vor, die im frühen 20. Jahrhundert im Kontext der Deutschen Werkstätten arbeiteten. Eine von ihnen war Margarete Junge. Von 1907 bis 1910 unterrichtete sie unsere beiden Firmengründerinnen Grete Wendt und Grete Kühn sowie später Olly Sommer, verheiratete Wendt, an der Königlich-Sächsischen Kunstgewerbeschule. Auch nach Studien­ende verband sie eine enge Freundschaft mit den Gestalterinnen. Sie war es auch, die das Firmensignet entwarf, das Wendt & Kühn bis heute prägt.

Die Schau präsentiert neben Entwurfszeichnungen über 270 Werke, von denen viele erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sind. „Gegen die Unsichtbarkeit“ ist eine Ausstellung des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, kuratiert von Klára Němečková.

Vom 17. Mai bis 18. August 2019 wird sie im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt. www.mkg-hamburg.de

SACHSENS GLANZLICHTER

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Fenster aus mundgeblasenem Glas: Ikonen der klassischen Moderne in Sachsen

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er sich für moderne Kunst interessiert, für den ist das Bauhaus ein Begriff. Die berühmte Kunsthochschule für Gestaltung war 1919 in Weimar gegründet worden und später nach Dessau gezogen. Der Leitgedanke war, die Kunst von der Industrialisierung zu emanzipieren und das Kunsthandwerk wiederzubeleben. So wie die angehenden Gestalterinnen Grete Wendt und Grete Kühn vor ihnen, suchten die Bauhaus-Künstler nach einer neuen, modernen Formensprache – in der Architektur, in der Kunst, im Design. Deutschland feiert in diesem Jahr 100 Jahre Bauhaus. Sachsen feiert mit, denn das Erbe aus der Zeit der Aufbruchstimmung in den 1920er und 1930er Jahren ist reich.

So war der Messeplatz Leipzig seit 1923 für das Bauhaus enorm wichtig. Sowohl auf den Grassimessen als auch auf der Mustermesse fanden die Bauhäusler ein Podium für ihre neuen Gestaltungsideen. Das GRASSI Museum in Leipzig bewahrt diese Tradition. Der Gebäudekomplex mit insgesamt drei bedeutenden Museen, 1925 bis 1929 erbaut, gilt als einer der größten Museumskomplexe und einer der wenigen Museumsneubauten Deutschlands aus der Zeit der Weimarer Republik. Bauhaus-Liebhaber finden hier ein ganz besonderes Schmuckstück vor: die Josef-Albers-Fenster im Haupttreppenhaus. BauhausMeister Josef Albers entwarf 1927 die 18 Fenster aus Flachglas. Sie sind bis zu sieben Meter hoch, bestehen aus mundgeblasenem Überfangglas und gelten als flächengrößte Glasgestaltung der Dessauer Bauhausperiode. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie zerstört, jedoch anhand von Bildern originalgetreu rekonstruiert. 4.419 polierte Keil- und Flächenglasschliffe bündeln das Licht und verändern das Aussehen der Fenster je nach Tageszeit. Das ist einzigartig.

Die Pfeilerhalle des GRASSI Museums für Angewandte Kunst gilt als einer der schönsten Innenräume des deutschen Art déco. In dieser Kulisse wird der Besuch der Ausstellung „Bauhaus_Sachsen“ vom 18. April bis 29. September 2019 ein Erlebnis. Sie widmet sich den in Sachsen geborenen und tätigen Bauhäuslern und deren Wirken.

GRASSI Museum für Angewandte Kunst Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig, www.grassimuseum.de Öffnungszeiten: 10-18 Uhr, montags geschlossen Eintritt: 8,00 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

Eine Empfehlung der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH

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FRÜHLINGSERLEBNISSE BEI WENDT & KÜHN

Die schönste Liebeserklärung der Welt: Danke, Mama!

Wann haben wir uns das letzte Mal bei unserer Mama bedankt – fürs gemeinsame Lachen, das offene Ohr, das Trösten an schweren Tagen?

Der Muttertag am 12. Mai ist dafür ein schöner Anlass.

Sagen Sie Danke und werden Sie Teil der wohl längsten Liebeserklärung, die es jemals gab. Unter dem Motto „Du bist die beste Mama der Welt, weil …“ können Sie Ihrer Mutter schreiben, was Sie an ihr besonders schätzen. Die Postkarte in der Heftmitte bietet dafür eine schöne Vorlage. Einfach ausfüllen, zu den Schautagen am Muttertagswochenende (11. und 12. Mai 2019) nach Grünhainichen mitbringen und an einer langen Schnur befestigen. So entsteht Karte für Karte die wohl längste Liebeserklärung der Welt. Oder Sie senden uns die Karte zuvor per Post zu. Was für eine Überraschung, wenn die Mutter die ihr gewidmete Herzensbotschaft entdeckt. Weitere Muttertagsaktionen runden Ihren Besuch ab: Ein gemeinsames Foto soll noch lange an den Tag bei Wendt & Kühn erinnern. Und all jene, die nicht zusammen mit ihrer Mutter zu den Schautagen kommen, können Fotogrüße an die beste Mama der Welt verschicken.

Und da das Wertvollste, was man einem Menschen schenken kann, gemeinsame Erlebnisse sind, laden wir natürlich auch alle anderen zu einem Ausflug nach Grünhainichen ein – mit der ganzen Familie,

mit dem Partner, mit Freunden. Entdecken Sie in den verschiedenen Werkstatträumen, wie in feiner Handarbeit filigrane Figuren entstehen. Und während die kleinsten Besucher an der Bastelstraße noch schnell ein Muttertagsgeschenk gestalten, lassen sich die großen in der Wendt & Kühn-Welt vom farbenfrohen Sortiment inspirieren.

Wir freuen uns auf Sie! Übrigens: Nicht nur Mutter-Herzen werden höherschlagen, wenn an diesem Wochenende in Grünhainichen und in der Figurenwelt in Seiffen die Mai-Neuheiten ihren ersten großen Auftritt haben. Ab 13. Mai gehen diese Figuren dann auf die Reise zu den Wendt & Kühn-Fachhändlern.

M A N U FA K T U R I N G R Ü N H A I N I C H E N

Schautage jeweils 10 bis 17 Uhr: 11. bis 12. Mai 2019*, 30. November und 1. Dezember 2019 (1. Advent) * Bitte beachten Sie für Ihre Planung, dass diese Schautage nicht wie bisher über Himmelfahrt stattfinden.

Lustige Hasenolympiade

Kreative Frühlingswerkstatt

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stern ohne Hase? Unvorstellbar. Die Wendt & Kühn-Welt in Grünhainichen lädt deshalb alle kleinen und großen Langohren zur fröhlichen Olympiade ein. Testen Sie in kniffligen Prüfungen Ihre Hasen-Qualitäten: Sprungkraft, Farbkenntnis, Geschicklichkeit und Möhren-Wissen. Alle Teilnehmer können sich über ein echtes Hasenzertifikat freuen. Und wer noch auf der Suche nach einem Ostergeschenk ist, wird natürlich ebenfalls fündig: Vergnügte Osterkinder und musikalische Hasen präsentieren sich in liebevoll arrangierten Dekorationen.

n den Tagen um Ostern können Sie in der Kreativ-Galerie der Figurenwelt in Seiffen selbst zum Künstler werden. Mit Pinsel und Farbe gestalten Sie in frühlingshafter Atmosphäre ganz persönliche Schmuckstücke für Ihren Oster- oder Frühjahrsstrauß – vom kunterbunten Osterei bis zum zarten Blümchen.

Am Osterwochenende (20. und 21. April 2019) können Sie zudem unseren Leimerinnen und Malerinnen über die Schultern schauen, wenn sie in handwerklicher Meisterschaft filigrane Figuren zum Leben erwecken.

WENDT & KÜHN-FIGURENWELT IN SEIFFEN

W E N D T & K Ü H N - W E LT I N GRÜNHAINICHEN

jeweils 10 bis 17 Uhr: 19. bis 22. April 2019 (Ostern)

18

jeweils 10 bis 17 Uhr: 13. bis 28. April 2019 (Frühlingswerkstatt) 19. und 20. Oktober 2019 (Schautage zum Tag des traditionellen Handwerks)

WENDT & KÜHN-REISE

Elf Punkte – Ein Zauber Seit über 100 Jahren steht Wendt & Kühn für eine einzigartige Verbindung von unverwechselbarem Design mit der handwerklichen Tradition des Erzgebirges.

Erleben Sie diesen Mythos bei einer exklusiven dreitägigen Reise.

Vom 9. bis 12. Mai 2019 erhalten Sie außergewöhnliche Einblicke in die Geschichte, die Fertigung und die Heimat der Blumenkinder, Engel und Spieldosen.

Tauchen Sie am Stammsitz in Grünhainichen ein in die über 100-jährige Historie der Manufaktur, lassen Sie sich inspirieren von der beeindruckenden Kulisse unserer Figurenwelt in Seiffen und werden Sie dort selbst zum Künstler in der Kreativ-Galerie.

WA S S I E A U S S E R D E M

DIE LEISTUNGEN

• 3 Übernachtungen (vom 9. bis 12. Mai 2019) mit Halbpension im Hotel Erbgericht „Buntes Haus“ Seiffen • 2 x Mittagessen • Kurtaxe, Eintrittsgelder gemäß ­Programm, Erinnerungsgeschenk, B­usfahrt zum Stammhaus in ­Grünhainichen und nach Augustusburg, Reise­sicherungsschein • während des gesamten Programms Begleitung durch regionale Gästeführer

E R WA R T E T :

• Exklusive Führung durch die Manufaktur im Rahmen der Schautage • Besuch des Spielzeugmuseums Seiffen • Besuch der Bergkirche Seiffen mit Führung und kleinem Orgelspiel, bei Interesse anschließend ein kleiner nächtlicher Rundgang durch Seiffen • Besuch des Schlosses Augustusburg mit Zeit zur freien Verfügung oder Teilnahme an einem geführten Rundgang • Erinnerungsgeschenk Das komplette Programm finden Sie auf unserer Internetseite www.wendt-kuehn.de in der Rubrik „Erleben“ unter „Reiseangebot“. Auch am Telefon informieren wir Sie gern ausführlich zu den Reised­etails: (037294) 86 128.

DER PREIS

369 Euro pro Person im Doppelzimmer, 36 Euro Einzelzimmerzuschlag

RÜCKMELDUNGEN VON TEILNEHMERN VERGANGENER REISEN:

Es waren sehr schöne und unvergessliche Tage in Seiffen und Grünhainichen, von denen ich noch lange zehren werde! Es war alles perfekt und mit viel Liebe zum Detail organisiert!

J. AICHER, GROSSAITINGEN

Meine Frau und ich möchten uns noch einmal sehr herzlich für die sehr gelungene Veranstaltung bedanken.

Die Freundlichkeit und Herzlichkeit Ihrer Mitarbeiter haben zu einem nicht nur gut gelungenen, sondern zu einem perfekten Wochenende mit den „Engeln“ beigetragen. Die vielen positiven Eindrücke bewegen uns immer noch. Wir haben in diesen Tagen viele gleichgesinnte nette Menschen kennengelernt.

FA M I L I E R E I T Z E L , K Ö L N

Eine Anmeldung ist bis zum 28. April 2019 möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.

Veranstalter der Reise ist die sport+marketing agentur härtel.

Für Ihre Buchung oder Fragen zur Wendt & Kühn-Reise erreichen Sie uns täglich von 10 bis 17 Uhr unter (037294) 86 128 oder per E-Mail an ­erlebnis@wendt-kuehn.de.

Es ist uns ein großes Anliegen, Ihnen und allen Beteiligten unseren großen Dank für diese sehr gelungene Veranstaltung auszusprechen. Die herzliche Begrüßung in der Figurenwelt Seiffen und im Stammhaus Wendt & Kühn, ergänzt durch die fachkundigen Erläuterungen Ihrer Mitarbeiterinnen zur Geschichte und aktuellen Produktion von Wendt & Kühn, haben uns sehr gut gefallen.

FA M I L I E WA R S C H E I D , P F I N Z TA L

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LEBENDIGE TRADITION

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Ein Engel für die Prinzessin Familie Hohmann, ein Engel aus Grünhainichen und Kronprinzessin Victoria – das sind die Akteure des schwedischen Sommermärchens, das sich im Juli vergangenen Jahres vor Schloss Soliden auf der Insel Öland zutrug.

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ie schon seit vielen Jahren fuhr Familie Hohmann aus Frankenberg in Sachsen auch in diesem Sommer in den Urlaub nach Schweden. Das Land fasziniert sie. Natürlich sind sie mittlerweile zu wahren Schweden-Experten geworden: Elche, die Kinder aus Bullerbü und das schwedische Königshaus sind ihnen nicht fremd. Und so staunten sie nicht schlecht, als sie feststellten, dass der Reisezeitraum diesmal mit dem Geburtstag von Kronprinzessin Victoria zusammenfiel. Schon oft hatten sie das große Fest im Fernsehen verfolgt, das jedes Jahr am 14. Juli, dem sogenannten „Victoriadag“, zu Ehren der Prinzessin gefeiert wird. In diesem Jahr wollten auch sie gratulieren. Dass zu einem Geburtstagsbesuch für gewöhnlich auch ein Geschenk gehört, hatten sie in der Hektik der Reisevorbereitungen zunächst vergessen. Erst am Vormittag des Abreisetages fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. Eine Idee war zum Glück schnell gefunden: „Es sollte etwas von Wendt & Kühn sein“, erzählt Silvia Hohmann und erklärt die Blitzidee so: „Wir erinnerten uns an ein altes Foto, das wir vor vielen Jahren in einer Ausstellung des Industriemuseums in Chemnitz gesehen hatten.

Es zeigte, wie die schwedische Königsfamilie in den 1980er Jahren Weihnachten feierte. Königin Silvia, ihr Mann und die drei Kinder. Die junge Victoria hielt eine Weihnachtsspieldose von Wendt & Kühn in den Händen.“ Nun musste die Idee nur noch in die Tat umgesetzt werden. Es waren keine 12 Stunden mehr bis zur Abreise, als Michael Hohmann mit Tochter Saskia in die Wendt & Kühn-Welt nach Grünhainichen fuhr. Die Wahl fiel auf den Engel mit Blumen und Brief. „Die Verkäuferinnen erzählten uns, dass man den Sockel beschriften lassen könne. Als wir gestanden, dass wir die Figur sofort mitnehmen müssten, stockten sie kurz. Sobald sie erfuhren, dass es ein ‚königlicher Notfall‘ sei, setzten sie jedoch alle Hebel in Bewegung“, berichtet der Familienvater erleichtert.

Schweden, 14. Juli, 9.30 Uhr: Zusammen mit tausenden anderen Gratulanten aus nah und fern betritt Familie Hohmann das Areal des königlichen Sommersitzes. Die Schwedenfans hatten das Glück, ganz vorn einen guten Platz zu ergattern.

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S I LV I A H O H M A N N U N D T O C H T E R S A S K I A strahlen mit Kronprinzessin Victoria um die Wette. Dafür gibt es einen guten Grund: Die Prinzessin hält die grüne Wendt & Kühn-Tragetasche mit dem himmlischen Geschenk aus Grünhainichen in den Händen.

Doch nun hieß es warten. Gegen Mittag erschien die Königsfamilie: Königin Silvia, König Carl Gustav, Schwiegersohn Daniel mit den beiden Kindern und natürlich Victoria. Als das Geburtstagslied verklungen war, kam sie zu ihren Gästen. Und tatsächlich: Auch die Familie aus Deutschland hatte die Chance, ihr ganz besonderes Geschenk persönlich zu übergeben. „Ich habe ein bisschen Schwedisch gelernt. So konnte ich der Kronprinzessin erklären, was es mit dem Geschenk auf sich hat“, erzählt Silvia Hohmann ein wenig stolz. Victoria bedankte sich herzlich, es wurden Hände geschüttelt, man umarmte und fotografierte sich. „Für unsere Familie war es ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis, das uns noch den ganzen Urlaub begleitete. Und natürlich denken wir auch heute noch oft daran zurück, wie uns der Bote aus Grünhainichen zur Prinzessin führte.“ Nur zu gern würde Familie Hohmann wissen wollen, wo der kleine Engel von Wendt & Kühn bei Schwedens Kronprinzessin seinen Platz gefunden hat. Doch das bleibt wohl Victorias und des kleinen Engels Geheimnis.

Aber wer weiß, vielleicht lädt die Königsfamilie eines Tages erneut zu einem royalen Fotoshooting ein.

Was für ein himmlischer Zufall wäre es, wenn sich dann auch der Geburtstagsengel darauf finden lassen würde – wie einst die Wendt & Kühn-Spieldose auf dem alten Foto, mit dem dieses Sommermärchen begann.

LESERPOST

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it großer Freude habe ich vor Kurzem in London die erste e­lfpunktepost erhalten. Als langjähriger Wendt & Kühn-Fan, den es ins Ausland verschlagen hat, wurde mir wohlig warm im Herzen beim Lesen Ihrer schönen Nachrichten aus Grünhainichen.

LESENSWERT

Grete Wendt erhält Kapitel im Buch „Dresdner Frauen“ Kaffeefilter und BH sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber wer weiß heutzutage, dass diese Dinge in Dresden erfunden wurden, noch dazu von zwei Frauen? Dresden hat im Laufe der Zeit zahlreiche bedeutende Frauenfiguren kommen und gehen sehen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie prägende Jahre ihres Lebens in der Elbestadt verbrachten.

So auch Grete Wendt. 1907 begann sie in Dresden ein Studium – endlich erhielten auch Frauen Zugang zur Königlich-Sächsischen Kunstgewerbeschule. 1910 führte sie der Weg nach Dresden-Hellerau: Karl Schmidt, Gründer der Deutschen Werkstätten, konnte sie als Mitarbeiterin für sein Zeichenatelier gewinnen. Die Buchautorinnen haben sich auf die Spuren von Grete Wendt und 25 weiteren Frauen begeben, die in Dresden wirkten. Dabei wurden sie von Frauen unterstützt, denen es am Herzen liegt, dass die Bedeutung „ihrer“ Frauen nicht in Vergessenheit gerät. Ob eine Herrscherin, deren Hunger nach Macht keine Grenzen kannte, eine Politikerin, die für ihre Ideale in den Tod ging, oder eine Künstlerin wie Grete Wendt, die mit ihrem Studium in Dresden den Grundstein für ihren ganz eigenen Stil legte: Die Lebensporträts sind so fesselnd wie vielfältig. Herausgekommen ist ein Buch, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet und den Blick für die Frauen der Dresdner Stadtgeschichte bewahren möchte. „Dresdner Frauen – Historische Lebensbilder aus der Stadt an der Elbe“. Im Buchhandel erhältlich.

ISBN: 978-3-946581-59-8

J. WISSING, LONDON

| Großbritannien

S

chon unserer ersten Tochter, die 2014 in die Schule kam, hat das „Schulmädchen mit Zöpfen“ ein Strahlen ins Gesicht gezaubert. Versehen mit dem Namen unserer ABC-Schützin und dem Jahr der Einschulung, wird diese entzückende Figur unsere Antonia nun zeitlebens an diesen ganz besonderen Tag erinnern – und an ihre Uroma, von der sie dieses persönliche Geschenk überreicht bekam. Als für unsere kleine Tochter im vergangenen Jahr ebenfalls der „Ernst des Lebens“ begann, war für uns sonnenklar, wie wir auch ihr den aufregenden Start in die Schulzeit versüßen wollen: mit einer „Schulanfängerin“ von Wendt & Kühn, ebenfalls personalisiert mit ihrem Namen und dem Jahr der Einschulung, ebenfalls überreicht von der Uroma – die mit 90 Jahren das große Glück hatte, auch ihrer zweiten Urenkelin mit diesem herzlichen Geschenk eine große Freude zu bereiten. Beide Kinder halten ihr Schulmädchen in Ehren, die große Tochter ist sogar stolze Besitzerin von zwei dieser Figuren, denn auch unsere Freunde sind von den Wendt & Kühn-Figuren so angetan, dass ihnen bei der Suche nach dem passenden Geschenk zum Schulanfang sofort die kleine Schulanfängerin in den Sinn kam.

M

eine Tochter Nele und ich besuchten im Advent Ihre Schautage. Sie hat von ihrer Oma einige Engel zu besonderen Anlässen geschenkt bekommen. Sie war sehr aufgeregt, als sie von unserem geplanten Ausflug nach Grünhainichen erfuhr, und überglücklich, als wir endlich ankamen. Für uns ist so ein Ausflug eine ganz besondere Sache. Sie war begeistert von der Schauwerkstatt, der Bastelstraße, dem tollen Kalender, den sie gewonnen hatte, und vor allem von den ganz großen Engeln. Ich möchte mich an dieser Stelle für all das recht herzlich bei Ihnen und allen Ihren Mitarbeitern bedanken. Alle waren sehr aufmerksam, geduldig und ganz herzlich zu uns. Es war ein toller Nachmittag, den wir beide sicher nie vergessen werden. Es war eine ganz besondere Atmosphäre – fast schon familiär. Deswegen möchte ich Danke sagen, dass Sie uns und vielen Menschen so eine schöne Weihnachtsvorfreude gemacht haben. Sicher wären auch alle gerne zusammen mit ihren Familien gewesen – umso schöner finde ich, dass alle Mitarbeiter mit voller Hingabe dabei waren. Mit Ihren Engeln und all den anderen tollen Sachen bringen Sie etwas ganz Wunderbares in viele Zuhause. Und auch wenn es vielleicht etwas kitschig klingt, macht es unsere Welt ein bisschen schöner.

A. BEER

Gestern erhielt ich die Ihnen zur Reparatur übergebenen Engel zurück. Ich bin voller Begeisterung, wie schön sie wieder aussehen.

M. JÜRS

A. MÜLLER

| D re s d e n

| Hüttblek

| Fra n k e n b e r g

I M P R E S S U M elfpunktepost · 28. Ausgabe · Grünhainichen, Mär z 2019 Herausgeber: Wendt & Kühn KG, Chemnitzer Straße 40 · 09579 Grünhainichen · Telefon (037294) 86 286 info@wendt-kuehn.de · www.wendt-kuehn.de Verantw. Redakteure, V.i.S.d.P.: Claudia Baer, Thomas Rost, Wendt & Kühn · Redaktion: Lena Sabotta, Wendt & Kühn Gestaltung: schech.net | Strategie. Kommunikation. Design. · Text: Ines Nebelung (17) · Bild: AdobeStock / Sebra (5), AdobeStock / Gisela (6), Marcus Heilscher (2, 14, 23), Lucie Eisenmann (4), Tina Schramm (5), Archiv Wendt & Kühn KG (10, 15), Susanne Hänel (12, 13), © SKD, Foto: Klemens Renner (17 links), © Gunter Binsack / Josef-Albers-Fenster im GRASSI Museum für Angewandte Kunst (17 rechts), Privat (19), Sabrina Rothe (19), TVE Greg Snell Snellmedia.com (19) · Druck: Druckerei Gutermuth, Grünhainichen

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BIS JAHRESENDE IM SORTIMENT

| 2019

Auf Wiedersehen Die abgebildeten Figuren werden in diesem Jahr vorerst letztmalig dem Fachhandel zum Verkauf angeboten. Anschließend kehren sie für mindestens fünf Jahre in den historischen Musterschrank der Manufaktur zurück.

MÄDCHEN MIT

MÄDCHEN MIT

GIESSKANNE

RECHEN

SCHMETTERLING AUF BLUMEN

5221/1

5221/2

5221/3

HASENDIRIGENT

HASENMUSIKANT

HASENMUSIKANT

MÄDCHEN MIT KUGELLAMPION,

5350/13

MIT TROMMEL

M I T WA L D H O R N

GESTREIFT

JUNGE MIT KURZEM LAMPION, GESTREIFT

5350/10

5350/17

6228/N/1

6228/N/2

MARGERITENENGEL,

MARGERITENENGEL,

MARGERITENENGEL,

ENGEL MIT SCHELLENRING,

SITZEND, MIT TELLER

SITZEND, MIT

SITZEND, MIT

SITZEND

KLEIN

UND VOGEL

STRICKZEUG

GESCHENKEN

650/57a

650/14b

634/70/7

634/70/8

634/70/9

ENGELBERGECKE, 3-STUFIG,

4-STUFIGER ENGELBERG,

BLUMENWIESE, 5-STUFIG

MIT GROSSER OBERER STELLFLÄCHE

MIT 12 KERZENTÜLLEN

550/BL5

549/B3

550/B4

ENGEL MIT HARFE,

KNAULDAME S TA D T D A M E

5272/5

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ENGEL, GROSS,

STEUERMANN,

ENGEL MIT MANDOLINE,

ENGEL MIT MANDOLINE,

MIT TROMPETE

GROSS

IM MOND, GROSS

IM STERN, GROSS

A U F S C H W E I F, G R O S S

650/36G

5-212G

771/4

772/4

773/4

ENGEL MIT MANDOLINE,

W W W.W E N D T- K U E H N . D E