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Raumklima zu Hause

AB NACH DRAUSSEN

Keine Ausreden. Jetzt bitte nicht ins eigene Schneckenhaus zurückziehen: Warum uns Skifahren, Eislaufen und OutdoorAdventures mehr als nur auf Betriebstemperatur bringen.

Regelmäßige Bewegung verbraucht nicht nur Energie (und damit Kalorien), sondern verbessert überhaupt die Leistungsfähigkeit des Körpers. Denn wer die Körpersysteme nicht ausreichend beansprucht, nimmt in Kauf, dass sie irgendwann nicht mehr richtig funktionieren. Eine regelmäßige Dosis an

VON CHRISTIANE REITSHAMMER

Sport wirkt sich also positiv auf den Bewegungsapparat, die Muskulatur, das Herz-Kreislauf-System und die Atmung aus. Nicht zuletzt wird auch das Immunsystem „trainiert“, was uns besonders im Winter vor Atemwegsinfektionen schützen soll: Strengt sich der Körper an, wird Adrenalin ausgeschüttet, welches die Zahl von natürlichen Killerzellen steigen lässt. Auch die Anzahl der B-Lymphozyten, verantwortlich für die Produktion von Antiköpern, wird erhöht.

Nur keine Ausreden!

In der geheizten Wohnung ist es schön kuschelig. Aber der Vorteil davon, auch bei kühlen Temperaturen im Freien zu sporteln, ist, dass eine Portion Tageslicht oder Sonne den Körper mit Vitamin D versorgt, das in den Zellen wie

3TopÜbungen für Skigymnastik

Sportlich auf dem Eis

Ob gefrorener See am Land oder künstliche Eislauffläche in der Stadt, Eislaufen begleitet ein Hauch von Romantik. Aber damit es so schwebend leicht wie bei den (Fast-)Profis aussieht, ist Training notwendig. Für Beginner heißt es, am besten aufs Eis zu gehen, wenn nur wenige Menschen unterwegs sind, bremsen zu lernen und vermeiden, in Rückenlage zu geraten. Wer sicher unterwegs ist, für den ist das Schlittschuhlaufen ein Ausdauersport mit Spaß und zudem gut fürs Herz-Kreislauf-System. Trainiert werden auch das Gleichgewichtsgefühl und die Koordination. Oberschenkel, Po, Rücken und Arme profitieren ebenfalls von den Runden auf dem Glatteis.

ein Hormon und positiv auf das Immunsystem wirkt. Nicht zuletzt steigt so auch die Laune. Schon ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft ist ein Plus – sofern er flott vonstatten geht, ein lockerer Schaufensterbummel in der Stadt ist leider zu wenig. Wer unterm Jahr lieber auf der Couch liegt, dem fehlt im Winter eventuell Beweglichkeit und Koordinationsgefühl – was bei rutschigem Grund gefährlich werden kann. Ein Grund mehr, rund ums Jahr auf die Fitness zu schauen. Ideal, um den Körper auf Trab zu halten, sind Ausdauersportarten, je nach Wetter und Schneelage, Laufen und Langlaufen, Radfahren, Wandern, Nordic Walking oder Eislaufen. Wer gerne joggt, kann dies auch im Winter tun, Temperaturen bis minus zehn Grad sind laut Experten kein Problem. Wer merkt, dass die Lungen schmerzen, der läuft wahrscheinlich zu schnell: lieber langsam und gleichmäßig laufen als durch die Gegend zu sprinten ist das Motto. Durch die Nase atmen ist ebenso empfehlenswert, damit die Atemluft aufgewärmt wird, bevor sie Richtung Bronchien strömt – das gilt im Übrigen auch für andere Sportarten. Wichtig ist beim Laufen zudem eine gute Ausrüstung, zum einen Schuhe mit einem geeigneten Profil, zum anderen schichtweise Kleidung, die eng anliegt und atmungsaktiv ist und eine dünne Kopfbedeckung.

Fit auf den Skiern

Ordentliche Fitness verlangt und fördert das Skifahren. Aber nicht alle hören auf den Ruf der Berge, auch das Skilanglaufen ist optimal für Bewegungshungrige. Wer die Gelegenheit hat, sollte es ausprobieren. Nach ein paar Einheiten hat man die Technik drauf. Sich bei Sonnenschein in verschneiter Landschaft auf der Loipe zu bewegen ist ein Genuss, ganz nebenbei werden viele Kalorien verbraucht und die Muskulatur gestärkt. Im Trend ist auch Schneeschuhwandern. Praktisch ist hier, dass man keinen Skilift und keine Loipe braucht, nur die Ausrüstung und ein verschneites Gelände. Und auch hier wird das Herz-Kreislauf-System ordentlich gefordert. l

Speziell für das Skifahren ist Fitness notwendig, bevor es auf die Piste geht. Ein paar Übungen, regelmäßig ausgeführt, helfen da (und sind im Übrigen auch gut für die Alltagsfitness).

So geht’s: Kniebeugen: Schulterbreiter Stand, Fußspitzen nach vorne bzw. leicht nach außen. Knie beugen, Oberschenkel waagrecht und Rücken gerade halten, Arme nach vorne strecken und wieder hochgehen. Das Knie sollte beim Beugen nicht über die Fußspitze hinaus zeigen. 2 x 15 Wiederholungen.

Ausfallsschritt: Gerade stehen, mit einem Bein nach vorne gehen, Körpermitte etwas nach unten verlagern, das hintere Knie nach unten beugen. Das vordere Knie darf nicht über die Zehenspitzen ragen. Stand halten, dann das Bein wechseln. 10 x auf jeder Seite.

Seitstütz: Körper in Seitenlage bringen, auf den Unterarm stützen. Knie strecken oder anwinkeln (oder auf den Boden setzen). Rumpf und Hüfte nach oben schieben, Schulter, Becken und Knie bleiben auf einer Linie. Spannung eine Minute halten. Atmung nicht vergessen. Dann die andere Seite für eine Minute.

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