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Der Förderverein ViaStoria Vorschau auf das nächste Heft

Der Förderverein ViaStoria

– fördert die Forschung zu historischen

Verkehrswegen – unterstützt die Herausgabe von

«Wege und Geschichte»

Das Vereinsjahr 2021 steht aus Anlass des 50-JahrJubiläums des Frauenstimmrechts in der Schweiz unter dem Motto Frauen in der Verkehrsgeschichte.

Die gewohnten Veranstaltungen des ersten Halbjahres – Neujahrsapéro und Generalversammlung – mussten abgesagt werden. Auch der zweitägige Herbstanlass wird nicht stattfinden. Kürzere Ersatzveranstaltungen sind für die zweite Jahreshälfte in Planung. Angesichts der unsicheren Pandemielage entscheiden wir kurzfristig, was auf welche Weise stattfinden kann. Die Einladungen werden mit ausreichendem Vorlauf verschickt. Aktuelle Informationen finden sich wie immer auf unserem Internetauftritt: www.viastoria-foerderverein.ch.

Aktuell:

Exkursionen und Präsentationen

Mitgliederbereich

Vereinsinterna, vom Förderverein mitfinanzierte Studien und Referate, vergünstigte KulturwegePublikationen der Verlage AT und Weber. Achtung: neues Passwort!

VORSCHAU WEGE UND GESCHICHTE 02/2021: FRAUEN UNTERWEGS

50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz ist der Anlass, um das nächste Heft von «Wege und Geschichte» den Frauen in der Verkehrsgeschichte zu widmen. Obwohl die Genderforschung in den historischen Wissenschaften mittlerweile etabliert ist, wurde die Frage nach dem weiblichen Anteil an der Verkehrsgeschichte bisher nur ansatzweise und lückenhaft erforscht. Das heutige Wissen zu Frauen unterwegs auf Strassen und Wegen, zu Fuss oder mit Velo, Eisenbahn oder Auto beschränkt sich primär auf Biografien über herausragende Reisepionierinnen, Rennfahrerinnen, Pilotinnen und andere besondere Frauen. Es sind Ausnahmegestalten, die sich von ihren Zeitgenossinnen abhoben und deren Leistungen und Werke historisch dokumentiert und damit fassbar sind. Wie bewegte sich jedoch die stille und unbekannte Mehrheit der Frauen im öffentlichen Raum und auf der Strasse? Mit welchen spezifischen Herausforderungen und Einschränkungen waren sie konfrontiert? Und wie erkämpften sie sich den Zugang zu Berufen im Verkehrswesen, aber auch im Strassenbau oder in der Verkehrs- und Raumplanung? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist bis heute ein blinder Fleck in der Verkehrsgeschichtsforschung geblieben – ganz besonders in der Schweiz. «Wege und Geschichte» will deshalb nicht nur herausragende Frauen porträtieren, die in der Schweizer Verkehrs-, Transport-, Handels- oder Strassenbaugeschichte Spuren hinterlassen haben. Die Spurensuche soll darüber hinausgehen und die vielen bisher unbekannten Frauen ins Blickfeld rücken, die in diversen historischen Epochen als Marktfahrerin, Pilgerin, Migrantin, Arbeitssuchende, Vergnügungs- und Bildungsreisende wie auch als Velo- und Autofahrerin im öffentlichen Raum unterwegs waren. Gleichermassen möchte das Heft der Frage nachgehen, wie die Bahnwärterin, Tram- oder Lokführerin, Stewardess oder Pilotin, Strassenplanerin oder Ingenieurin in Theorie und Praxis ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Verkehrswesens leisteten.

Vorschläge für Heftbeiträge sind sehr willkommen. Bitte richten Sie diese bis am 15. August an die Redaktorin der Zeitschrift:

erika.flueckiger@hist.unibe.ch.

«Il [le voyageur] ne sait ce qu’il doit admirer le plus, ou la beauté des sites qui l’entourent, ou la maniere ingénieuse avec laquelle on a surmonté les obstacles qui s’opposoient à la construction de la route, ou la perfection de ces immenses travaux.»

«Er [der Reisende] weiss nicht, was er mehr bewundern soll, die Schönheit der ihn umgebenden Landschaft, die Art und Weise wie die Ingenieurkunst die Hindernisse überwand, die sich dem Bau der Strasse entgegenstellten oder die Perfektion dieser immensen Arbeiten.»

«Egli [il viaggiatore] non sa cosa dovrebbe ammirare di più; la bellezza dei luoghi che lo circondano, il modo ingegnoso in cui sono stati superati gli ostacoli che si opponevano alla costruzione della strada, o la perfezione di queste straordinarie opere.»

(«Tableau Général Du Simplon». In: Voyage pittoresque de Genève à Milan par le Simplon. Paris: Pierre Didot. 1811, 3)

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