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Strandbad: Sanierung zur

Der «Strämu» wird noch attraktiver

Im Rahmen einer Gesamtsanierung will die Stadt Thun das Strandbad Lachen aufwerten und es an die heutigen Bedürfnisse der Gäste anpassen. Der Stadtrat hat den Kredit für die Sanierung im April genehmigt. Im Herbst beginnen die Arbeiten.

Rund 360 000 Gäste besuchen den beliebten «Strämu» jede Saison. Im Rahmen einer Gesamtsanierung soll das Strandbad technisch auf den neusten Stand gebracht werden und aktuelle Nutzungsbedürfnisse künftig besser erfüllen. Ein grosser Teil der Arbeiten liegt im technischen Bereich (Badewassertechnik). Gleichzeitig ist eine Sanierung der drei grossen Badebecken nötig. Das 50-Meter-Becken wird um zwei Schwimmbahnen erweitert, das Nichtschwimmerbecken durch ein neues ersetzt. Eine neue Photovoltaik-Anlage liefert die Energie für die Erwärmung des Wassers.

Neue Rutschbahn, neue Garderoben, neuer Liegebereich

Den denkmalgeschützten Haupttrakt wertet die Stadt auf, indem sie neue Garderoben mit Duschen und Toiletten einbaut. Der heutige Zentraltrakt (Garderoben, Nassbereiche) wird aus bautechnischen Gründen rückgebaut und durch einen Liegebereich aus Holz

So wird der «Strämu» nach der Sanierung aussehen.

ersetzt. Dadurch gewinnt die Anlage an Übersichtlichkeit. Rund um die Schwimmbecken erhöhen stufenförmige Sitz- und Liegeflächen die Aufenthaltsqualität. Eine neue Breitrutschbahn ersetzt die kleine Kanalrutschbahn, Kleinkinder erhalten einen neuen Wasserspielbereich. Der Strandbereich wird ebenfalls aufgewertet und im See ist ein Floss geplant.

Das Restaurant ist abends länger offen

Die Stadt Thun nutzt die Sanierung, um das Areal als Parkanlage auch im Winter zugänglich zu machen (Wiese, Spielplatz). Das Restaurant ist jedoch nicht wintertauglich, der ganzjährige Betrieb aus denkmalpflegerischen Überlegungen nicht möglich. Es kann aber im Frühling wie im Herbst je einen Monat länger offen sein. Zudem werden die Öffnungszeiten abends verlängert. Ab Badebetriebsschluss ist künftig auch der Ausschank von Alkohol erlaubt.

Die Kosten für die Gesamtsanierung belaufen sich auf rund 17,64 Millionen Franken. Der Stadtrat hat den Kredit im April genehmigt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Oktober 2017 und erfolgen jeweils im Winterhalbjahr. Pünktlich zu seinem 100-jährigen Bestehen im Jahr 2020 soll das Strandbad fertig saniert sein.

Text Martin Bickel, Simone Tanner Bild Rychener Zeltner Architekten AG / zvg

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