
19 minute read
SPUREN DER LIEBE
Das Leben hält viele Herausforderungen bereit und dabeiläuft nicht immer alles glatt. Manchmal sind es aber genau die Ecken und Kanten, die etwas unvergesslich und besonders machen. Genau wie bei diesen Trauringen mit stilvoll strukturierten Oberflächen und eigenwilligen Formen.
REDAKTION Anja Rüdin
Furrer Jacot Im Flow des Lebens: WunderschöneGussring-Modelle mit einer prägnanten Wellenstruktur.



Hablützel
Eine Bodenständigkeit, die verbindet – dieses einzigartige Strukturdesign glänzt in Gelbgold.
Pfalzer
Aus markanten Blattadern wird ein interessanter Matt-Glanzeffekt kreiert, derden ganzenRing umspannt.
Happiness Gelbgoldringe mit quermatter Oberflächeund fünf Brillanten.


Bei der Gestaltung der Oberfläche von Trauringen bieten sich mehrere Optionen an. Mit diesen Strukturen können die Symbole für Ihre Liebe noch einzigartiger gestaltet werden. Wofür man sich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks. Ob feiner oder grober Hammerschlag, Rinden- oder Flechtstruktur oder florale Muster – erlaubt ist, was gefällt. Und auch die Frage nach poliert oder matt muss man sich stellen. Übrigens gibt es bei matten Oberflächen verschiedenste Möglichkeiten, um sie zu bearbeiten: Sandmatt entsteht durch Sandstrahlungen, eismatt durch Diamantfeilen und Schleifpapier. Aber auch die Richtung kann beeinflusst werden, so gibt es Längs- und Queremattierungen.

René’s Strukturiertes Gelbgold, eingefasst mit Weissgold und seitlicher Alliance beim Damenring.
Rhomberg Eheringe mit feinem Hammerschlag in Weissgold, dreiDiamanten im Damenring.



Diadoro
Von Hand strukturiertes Gelbgold in Verbindung mit poliertem Weissgold undeinem Diamanten.
Meister
Auffallender Rotgoldring mit längsmatter Struktur und 21 Brillanten.

Niessing Seelenverwandt: filigrane Trauringe aus Platinum, durchzogen von einer feinen Linie aus Feingold.

Meister
Weissgoldring mit markanter Oberflächenstruktur und einem seitlichen Diamantband.
Furrer Jacot
Die Oberflächedieser Weissgoldringe mit seitlich gefassten Diamanten wird von Hand individuell bearbeitet.



Diadoro
Charakterstarker Ring mit Reptilmuster in geschwärztem Silber, ein Brillant im Damenring.
Rhomberg
Graues Tantal mit Hammerschlag und fünf Diamanten.


Hablützel
Kontraste in Weissgold: Die rohe Struktur der Trauringe kommt in Kombination mit dem festlichen Alliance zur Geltung.
Furrer Jacot
Platinringe «Snowflake» mit von hand gehämmerter, eisiger Oberfläche.


Kistler Geheimnis gelüftet: Buchstaben werden verwandelt und indie Aussenflächen dieses Ringes eingearbeitet.


Diadoro Diezahlreichenunregelmässigen Facetten dieses Gelbgoldringes werden von Hand in verschiedeneRichtungen brossiert.


René’s
Eyecatcher: eine aussergewöhnliche Struktur in Weissgold, eingefasst mit Gelbgold.
Niessing
Aussen und innen bombierte Goldringe mit einerHammerschlag-Textur.

Kurz Schlichte Eleganz: fein strukturierte Gelbgoldringe mit einem Diamanten im Damenring.
Meister Goldene Eleganz mit diamantmatter, polierter undsandgestrahlter Oberfläche.
Werden bei einer aufgeteilten Oberfläche verschiedene Strukturen oder Materialien miteinander kombiniert, empfiehlt es sich, eine markante Variante mit einer dezenteren zu vereinen. So kommt beispielsweise eine eismatte Oberfläche besonders gut zur Geltung, wenn sie mit einer polierten verbunden wird. Zu beachten ist jedoch auch die Alltagstauglichkeit, da sich manche Oberflächen eher für eine starke Beanspruchung eignen als andere. Tragespuren, die mit der Zeit bei weicheren Edelmetallen entstehen können, verleihen dem Ring aber auch einen ganz eigenen Charakter und halten als Spuren der Zeit Erinnerungen fest. Auf Wunsch kann eine Polierung jedoch auch von einem Goldschmied aufgefrischt werden.


Kistler Drei Prinzessinnen: miteinander verbundene Ringteile in Rosé- und Weissgold.




Diadoro
Roségoldene Ringe mit rundum laufender Federstruktur und fünf Brillanten.
Happiness
Gewagt: markante archaische Struktur in Weiss-/Rotgold und Brillanten.

Rhomberg Diese Trauringe aus Roségold kombinieren eine markante Rindenstruktur mit sieben Diamanten im Damenring.
Furrer Jacot Le Nid: Die mit einem Diamantspitz aufgeraute Gelbgold-Oberflächebildet ein Symbolfür das Nest.
Happiness Zarte Rotgoldringe mit individueller Oberflächenstruktur.

Niessing Leicht versetzt aneinandergereihte Zylinder formen diesen Rosewood-Ring namens «Flux».


Fischer Weissgold trifft Rotgold:matte Oberfläche mit feinem Hammerschlag bearbeitet.

ANZEIGE



www.siara.ch
Labhart Chronometrie & Goldschmiede AG Inhaber Romano Prader Neugasse 48 9000 St.Gallen www.chronometrie.ch
Helen Kirchhofer AG EKZ Shoppyland 3321 Schönbühl www.helenkirchhofer.ch
Max Affolter Uhren & Bijouterie Strehlgasse 25 8001 Zürich www.affolter-uhren.ch
Helen Kirchhofer AG Waisenhausplatz 5
3011 Bern
www.helenkirchhofer.ch Muff Uhren-Bijouterie Hauptstrasse 10
6280 Hochdorf
www.muffuhren.ch
Killer & Co Friedhofplatz 7 4500 Solothurn T: 032 622 40 50
Nachthimmel als unerschöpfliche Inspiration: Die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre aus dem Vallée de Joux erfassen in der Schmuckuhr «Rendez-vous Celestial» die unermessliche Weite des Kosmos in winzigen Dimensionen. blaeuer-uhren.ch

DIE SINNLICHEN UHR-ZEIGER
Was das Uhrwerk für die Zeitmesser ist, sind sie für ihre Bijouterie und ihr Schmuckatelier: die Herzen, die es in Schwingung halten. Brigitte und Patrick Aeschbacher über Handwerk, Hochkarätiges undHemmungen.

TEXT Daniela Dambach FOTO zvg
08.58 Uhr. Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk schliessen Brigitte und Patrick Aeschbacher ihre Bijouterie im Bälliz auf – wie sie das seit über 20 Jahren tun. 21, um genau zu sein, denn ihr Geschäft ist die Genauigkeit. Aber auch der gute Geschmack, die Haute Horlogerie und das Handwerk. Im Jahr 2000 haben sie den Laden übernommen, dessen Geschichte weiter zurückreicht. Das Rad der Zeit mit einem schwungvollen Schubs retourgedreht, landet man im Jahr 1965, als Ursula und Fred Bläuer ihr Uhrengeschäft in Thun gründeten. Im selben Jahr setzten die Schweizer Bundesbehörden ein Uhrenstatut in Kraft; ein Gesetz zum Schutz und zur Regulierung des Uhrenmarkts, das unter anderem eine amtliche Exportbewilligung für Uhrenbestandteile oder -pläne vorsah. «Das Ausland bewundert die Schweiz seit jeher für ihre Kompetenz im Uhrmacherhandwerk; im Grunde die Fähigkeit, aus einem eigentlich geringwertigen Stück Stahl etwas Hochstehendes anzufertigen, dessen Wert jenen des Materials um ein x-Faches übersteigt und dessen Verfügbarkeit begrenzt ist», erläutert Patrick Aeschbacher, während er auf die metallisch-schimmernde, diamant-funkelnde Auslage blickt. Per gedanklicher Zeitmaschine findet man sich in der Gegenwart wieder: Wer die 200 Quadratmeter der Bijouterie Bläuer betritt, vermutete, ein vielstimmiges Ticken zu vernehmen. Doch die Schönheiten folgen stumm ihrem Sinn, denn alle Zahnrädchen greifen präzise ineinander, leise, rhythmisch und reibungslos. Es versammelt sich die gesamte Virtuosität der Uhrmacherkunst in den Vitrinen. Luxuriöse Zeitmesser von Herstellern wie Breitling, Rado, Certina oder Chopard, zwecks fachkundigem – oder einfach fasziniertem – Blick eins zu eins nebeneinander auf die ebenhölzerne Theke oder gar um die Handgelenke gelegt, zu vergleichen, ist ein Kaliber für sich. Schliesslich müssen Uhrenver-
Seltener als der Regenbogen: Es kann ein halbes Jahr dauern, bis die naturbelassenen Saphire für die «Rainbow Collection» beisammen sind, die einen fein abgestimmten Regenbogenverlauf ergeben. frieden.ch


Zwei Herzen im Gleichtakt: Brigitte und Patrick Aeschbacher führen seit 2000 die Bijouterie Bläuer, vor vier Jahren übernahmen sie die Schmuckmanufaktur Frieden.
Ruhighändig an der Unruh: Zertifizierte Uhrmacher reparieren und überholen sämtliche Zeitmesser vom Chronographen bis zur Pendeluhr.
narrte üblicherweise ein, zwei Stündlein mehr einplanen, um die markenspezifischen Stores abzuklappern. Welche ist bezaubernder? Technisch raffinierter? Harmoniert schöner mit dem Handschmuck? Das fragt man sich selbst und die Uhrenexperten also, während die Pupillen zwischen Modellen wie «Happy Sport» oder «Imperiale» im Gleichtakt des Sekundenzeigers hin und her springen. Beide exakten Edeluhren stammen aus dem Hause Chopard, mit dem Brigitte und Patrick Aeschbacher einen Teil ihrer Lebensgeschichte verbinden. In den 90er-Jahren wanderte er nach Wien aus – zur damaligen Zeit der Nabel der Uhrenwelt –, um dort zu arbeiten für das Familienunternehmen, das Louis Ulysse Chopard 1860 im Schweizer Jura gegründet hatte. Damals fertigte er taktgenaue Taschenuhren für die Schweizer Eisenbahn an, heute steht der internationale Brand mit Sitz und Meisterwerkstätten in Genf für revolutionäre Errungenschaften der Uhrmacherei, wie den Tourbillon, den ewigen Kalender oder die Zeitgleichung.

Nach rund einem Jahr Fernbeziehung, in dem Brigitte Aeschbacher zwischen Biel – Heimat weltbekannter Uhrenmarken – und Wien pendelte, zog sie in die Mozartstadt nach. Sie fand eine Stelle bei einem kaiserlichen und königlichen Hofjuwelier, die in einer kleinen Zeitungsannonce ausgeschrieben war. So sei sie in das Fach des Funkelwesens «hineingerutscht», denn in der Manufaktur sammelte sie erste Erfahrungen in der Schmuckkreation – das sollte sich Jahre später als wegweisend herausstellen … Nach einigen Monaten wechselte sie zu Chopard, wo sie und Patrick Aeschbacher gemeinsam den Vertrieb der Genfer Uhren-Ikonen in Ländern wie Tschechien, Polen oder der Slowakei aufbauten, als sich diese Möglichkeit mit der Öffnung des Ostens auftat. Als sie vor nunmehr 20 Jahren von Wien nach Thun zurückkehrten, um sich mit der Übernahme von Bläuer einer neuen Herausforderung zu widmen, war das für Patrick Aeschbacher gewissermassen ein «Zurück zu den Wurzeln»: Schon seine Eltern führten einst im ThunerseeStädtchen ein Uhrengeschäft.
Jahrzehntelange Erfahrung mit farbigen Juwelen: Was die Gemmologen erlesen, daraus fertigen die Goldschmiede Schmucklinien wie «Aladin» mit Amethyst oder grünem Quarz. Tanzende Tradition: Bei «Happy Sports – Sun, Moon and Stars», dem legendären Modell von Chopard, wirbeln Diamanten frei zwischen den Saphirgläsern herum, wodurch sich das glänzende Schauspiel ständig wandelt.

Patrick Aeschbacher griff quasi in die «Handstapfen» seines Grossvaters und seines Vaters, als er wie sie den Beruf des Uhrmachers und Rhabilleurs erlernte und hingebungsvoll ausübte – exakte Wissenschaft und Kunst vereinend. Er sei in die Branche hineingeboren: «Ich kenne nichts anderes – und weil ich das Schönste schon kannte, sah ich mich nie dazu veranlasst, weiterzusuchen», meint der Geschäftsinhaber augenzwinkernd. Schon als Jugendlichen faszinierte ihn nicht nur die Welt der tausend Teilchen, die sich hinter den zierlichen Zifferblättern verbirgt, sondern auch die Bedeutung der Zeitmessung in der Menschheitsgeschichte. «Man denke nur an die Seefahrt: Jene mit den genausten Uhren vermochten am besten zu navigieren.» Es gibt Modelle, die durch die Pioniere, die sie in Extremsituationen am Handgelenk trugen, selbst Legendenstatus erlangten. Beispielsweise die «Seamaster», die 1948 ihr Debüt zum 100-Jahre-Jubiläum von Omega feierte und deren Ursprung auf jene für die damalige Zeit ausserordentlich wasserdichten Armbanduhren der britischen Armee zurückgeht. Die Kollektion, einst als eleganter Zeitmesser für «Stadt, Land und Meer» erdacht, ist inzwischen erste Wahl bei Tiefseetauchern, Geschäftsleuten – und
Foto: Omega, «Seamaster 300»

Foto: Chopard, «Happy Sports – Sun, Moon and Stars» «Wir sind zwei – und doch eins, für immer vereint» – das symbolisieren die Colliers «Mother & Daughter», die aus zwei Anhängern bestehen, die einzeln oder kombiniert tragbar sind. In verschiedenen Gold- und Edelsteinvariationen erhältlich.

Ins Edle eintauchen: Das Modell «Seamaster 300», das Omega 1957 einführte, kommt nun mit Uhrwerk mit Automatikaufzug und innovativer Co-Axial-Hemmung ans Handgelenk.

James Bond. Als Hommage an seinen Lieblingsspion lanciert die Schweizer Uhrenmarke eine auf 7007 Exemplare limitierte Edition. Doch mit den extraterrestrischen Gefilden, welche die «Speedmaster» eroberte, kann nicht einmal der actionlüsternste Agent mithalten: Sie war die erste Armbanduhr auf dem Mond, was ihr den Beinamen «Moonwatch» bescherte und die Funktionen der Folgemodelle prägte. Mit dem «Co-Axial Kaliber 3861» erhob Omega diese neuerlich zum MasterChronographen: Das innovative Handaufzugswerk zog in das Gehäuse des zeitgenössischen Zugpferds ein. Ein ausgeklügeltes, miniaturisiertes System mit den Baugruppen Aufzug, Antrieb, Räderwerk, Hemmung, Unruh und Zeigerwerk; seit Jahrhunderten hat sich die Funktionsweise der mechanischen Uhr kaum verändert – bis George Daniels das hemmende Element des Uhrwerks revolutionierte, was sich bisher erst Omega zunutze machte und 1999 die gesamte Produktion umstellte. «Das war ein Meilenstein, vergleichbar damit, ein Auto mit fünf statt vier Rädern zu erfinden», erinnert sich Patrick Aeschbacher. Wie viele Kenner hält auch er dies für die bedeutendste Uhrmacherentwicklung des 20. Jahrhunderts. Die Hemmung «hemmt» dem Wortsinn nach den unkontrollierten Ablauf des Gehwerks und sorgt für einen periodischen Takt; die Co-Axial-Hemmung verringert die Reibung zwischen Ankerradzähnen und -platten, was Schmieröl einspart und somit die Wartungsintervalle vergrössert.
Diese Services, bei denen die Uhrmacher das Innenleben der Zeitmesser hemmungslos offenlegen, bietet Bläuer im hauseigenen Atelier. Durch eine Glasscheibe hindurch lassen sich die Uhrmacher beobachten, wie sie mit Vergrösserungsglas, Zehntelmass und Schraubenzieherchen an reiskornkleinen Komponenten operieren. Manchmal jucke es ihn schon in den Fingern, aber diese seien zu schlottrig, räumt Patrick Aeschbacher lachend ein; schliesslich ist er den mechanischen Meisterwerken treu geblieben, nicht aber dem Handwerk, das überlasst er heute Routiniers. Er weist darauf hin, welch wachäugige Präzision und geduldiges Geschick diese Tätigkeiten erfordern, denn die sensible Mechanik verzeiht keine Pinzettenpatzer und straft solche mit schmierseliger Schräubchensuche, schlimmstenfalls mit Stillstand.
Durch das einsehbare Atelier macht Bläuer Handwerk fassbar, das von der Bildfläche zu verschwinden droht. Denn sie schrumpft, die Zunft jener, die totgeglaubte Erbstücke im richtigen Takt zum Ticken bringen und über nicht googelbare Kenntnisse verfügen. Etwa über komplexe Kaliber, von denen das Schweizer Traditionshaus Jaeger-LeCoultre über die Jahrhunderte hinweg allein 1200 entwickelte. Mit dem Sichtbarmachen dieser Arbeit schaffe man Bezug zum Handwerk, der mit der «Alles sofort verfügbar»-Konsummentalität schwinde. «Nicht nur bei Uhren, auch bei Mode oder Möbeln», veranschaulicht Brigitte Aeschbacher, «etwas mit Liebe und Detailtreue anzufertigen, braucht Zeit – und diese nehmen sich Uhrmacher, aber auch unsere Goldschmiede.» In den Ateliers, nur wenige beschwingte Schritte entfernt von der Bijouterie, beugen sich die Meister ihres Fachs in ähnlicher Weise über die Werkbänke, doch was sie unter der Lupe formen und feilen, dient nicht der prunkvollen Pünktlichkeit, sondern der zeitlosen Zierde. Seit über 120 Jahren befindet sich hinter den Fassaden des schmalen Altstadthauses die Schmuckmanufaktur Frieden, die Brigitte und Patrick Aeschbacher 2018 übernommen und somit einen familiengeschichtlichen Kreis geschlossen haben: Während die männlichen Nachkommen des Firmengründers Emil Frieden die Schmuckmanufaktur weitergeführt haben, war eine Enkelin durch Heirat in der Branche geblieben: Zusammen mit ihrem Gatten, dem Uhrmacher Fred Bläuer, hatte Ursula Frieden 1965 das Uhren- und Schmuckgeschäft Bläuer gegründet, das sie im Jahr 2000 an das Ehepaar Aeschbacher verkaufte.
Das Frieden-Team sorgt für Strahlen und Leuchten – sowohl mit Unikaten, die es von der Skizze bis zum sprichwörtlichen «letzten Schliff» individuell gestaltet, wie auch mit eigenen Schmucklinien. Was einst in Wien mit ersten Schritten begann, führt Brigitte Aeschbacher heute leidenschaftlich fort: Die hochkarätigen Preziosen tragen ihre Handschrift, wie jüngst die Kollektion «Mother & Daughter». «Als Hommage an die Verbindung zwischen Mutter und Tochter», beschreibt sie ihre Idee, die bei einem Spaziergang am Thunersee mit ihrer Tochter Alexandra entstand. Sorgfältig löst sie das Collier von ihrem Hals, um den Kunstgriff vorzuführen: Aus
Stilikone der Stunde: Das ikonografische Design der Portugieser-Familie mit markanter Grösse, schmalen FeuilleZeigern und Eisenbahnminuterie von «IWC Scha hausen», zu der das rotgoldene Modell «Perpetual Calendar 42» zählt, entstand in den 1930er-Jahren. blaeuer-uhren.ch


einem Schmuckstück werden zwei. Die trennbaren Anhänger zieren Farbedelsteine – eine Faszination, welcher Thomas Frieden mehr als sein halbes Leben lang frönt. Die Suche führt den Gemmologen an entlegene Orte der Welt, wo er seltene Schätze aufspürt mit einem Sinn, den man als «siebten» bezeichnen muss, denn mit Wissen allein sind seine kostbaren Funde nicht zu erklären. Sie sind sowohl Wertanlage wie «Grundstein» für Geschmeide, für die es Brigitte Aeschbacher gewiss nicht an Inspirationen mangelt. «Kommt eine Idee bei meinem Mann gut an, kommt sie überall gut an», stellt sie lächelnd fest. Er sei der «purste Kritiker», befinden beide einstimmig. Wie eingespielte Zugfedern treibt das Unternehmerpaar ihr Tagewerk an, bis es sich dem widmet, wofür es sich immer genügend Zeit nimmt: der Familie.

Design von Dauer: Diamantschmuck «Carmen» aus Roségold und mit Brillanten besetzt, erhältlich bei Frieden, Obere Hauptgasse 37, Thun.
Versammelte Virtuosität der Uhrmacherkunst: Mit Modellen von 16 Marken wie Omega, IWC Scha hausen oder Jaeger-LeCoultre bringt die traditionelle Bijouterie Handgelenke auf die Höhe der Zeit.
Sprudelt vor Ideen, gerade bei Spaziergängen: Schmuckdesignerin Brigitte Aeschbacher in den Ateliers der Manufaktur Frieden.


Tradition des Handwerks respektieren und doch mit der Zeit gehen: Bei Frieden und Bläuer finden sich noch Goldschmiede, Juwelenfasser und Uhrmacher, die ihr Fach verstehen.


WEITERE INFOS
Bijouterie Bläuer Bälliz 40, 3600 Thun blaeuer-uhren.ch
JAPANISCH INSPIRIERTE EHERINGKUNSTWERKE
Das Goldschmiede-Handwerk ist ein äusserst vielseitiger und individueller Beruf. Alle GoldschmiedInnen verfolgen ihre persönliche Ästhetik, sind spezialisiert auf bestimmte Techniken und können so ihre Leidenschaft ausleben. Dies trifft auch auf den Vollblut-Handwerker Peter Hablützel zu. Er erzähltuns von seinem Ein-MannUnternehmen undseinem ganz eigenen Stil.
Verwenden Sie spezielle Materialien für Ihre Kreationen?
Seit jeher verarbeite ich Steine aus unserer unmittelbaren Region sowie einheimische Hölzer in Kombination mit den gängigen Edelmetallen. So können regionale Vorlieben in den persönlichen Schmuck integriert werden. Zudem habe ich mich auf die japanische Schmiedekunst Mokume Gane spezialisiert. Dabei werden weniger bekannte Edelmetalle wie Grüngold oder Palladium, aber auch traditionelle Legierungen wie Shakudo und Shibuichi verarbeitet.
Mokume Gane wird hierzulande selten angewandt. Was hat es damit auf sich?
Angelehnt an den Damaszenerstahl werden mindestens zwei unterschiedliche Metalle verwendet. Diese werden in dünnen Plättchen abwechslungsweise gestapelt und unter Druck feuerverschweisst. Der so entstandene Schichtblock wird dann mittels Torsion, Fräsen, Feilen und Schmieden bearbeitet. Schichten werden durchbrochen und wieder an die Oberfläche geschmiedet. Auf diese Weise können unzählige unterschiedliche Muster erzeugt werden.




Weshalb eignet sich diese Technik besonders gut für Eheringe?
Eheringe sind Alltags-Schmuckstücke und unterliegen starker Beanspruchung. Dadurch kann ein Abtragen des Materials auf die Dauer nicht vermieden werden. Ein in Mokume Gane erzeugtes Muster ist durchgehend. Auch wenn sich der Ring mit den Jahren abnützt, wird das Muster immer sichtbar bleiben. Zudem kann jedes Muster bei praktisch jedem Ringprofil angewandt werden. Somit kann der Ring ganz spezifisch dem Finger angepasst werden, was für einen optimalen Tragkomfort sorgt. Die Kundschaft kann aus unzähligen Kombinationsmöglichkeiten und zahllosen Mustern ihre individuellen Ringe auswählen und erhält so Unikate. Einzigartige Ringe für einzigartige Menschen.
Luxus und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen?
Es gibt in unserer Branche viele Bestrebungen, das Thema Nachhaltigkeit auch im Schmuckbereich zu fördern. Mir war dieses Thema seit der Geschäftsgründung 1997 ein grosses Anliegen. Daher auch die Verarbeitung von einheimischen Rohstoffen. Mittlerweile sind meine Schmuckstücke Oekogold-zertifiziert. Das bedeutet, dass die verwendeten Edelmetalle und Legiermetalle ausnahmslos Sekundärrohstoffe aus dem Recycling sind. Das Oekogold-Zertifikat bestätigt weiter, dass verarbeitete Diamanten nachweislich aus legitimen Quellen stammen.
Haben Sie Tipps für Brautpaare auf der Schmucksuche?

Die Brautleute sollen für sich die optimalen Ringe aussuchen, aber auch offen sein, um auf die Erfahrung der Fachperson einzugehen. Passt ein angestrebtes Ringprofil auch an Ihre Hand? Ist ein breiter Ring auf die Dauer an Ihrer Hand angenehm zu tragen? Was sind Designs, die nicht so schnell «verleiden»? Es sollte auch beachtet werden, dass Eheringe von GoldschmiedInnen nicht zwangsläufig teurer sind als Ringe «ab der Stange». Da wir HerstellerInnen und VerkäuferInnen in einem sind, gibt es keinen Zwischenhandel, der den Stückpreis erhöht. Lassen Sie sich fachkompetent aus erster Hand beraten!
GOLDSCHMIEDE-ATELIER PETER HABLÜTZEL
Marktgasse 35 3800 Interlaken Telefon 033 823 88 80 www.goldschmiede-habluetzel.ch Facebook: Goldschmiede Habluetzel Instagram: goldschmiede_habluetzel
GESUCHT: BRAUTPAAR DES JAHRES 2022
Gemeinsam mit Swiss Wedding World und dem Vitznauerhof suchen wir das Brautpaar des Jahres 2022!
Das Brautpaar des Jahres gewinnt ein Traum-Honeymoon mit 3 Übernachtungen in der Honeymoon-Suite im Vitznauerhof in Vitznau und ein After-Wedding-Shooting. Nutzen Sie die Chance auf eine unvergessliche Zeit und ein professionelles Shooting.
Die Verleihung des Preises findet im Rahmen der Swiss Wedding World im Januar 2023 in Zürich statt. INFOS UND ANMELDUNG

swiss-wedding.ch/ brautpaar2022
BEWERBUNGEN bis 30. Oktober 2022

INDIVIDUALITÄT IST TRUMPF
Als eines der führenden Schmuckunternehmen in der Schweiz ist Rhomberg mit Sitz in Marbach eine beliebte Adresse, wenn es um individuelle Trauringe und Schmuck geht. Paare, die das Aussergewöhnliche lieben, sind hier genau richtig.
Seit 1984 setzt das Familienunternehmen Rhomberg mit über 30 Bijouterien auf Tradition und Innovation. Spezialisiert auf Partner-, Verlobungs- und Trauringe bietet Rhomberg ein grosses Sortiment für nahezu jedes Budget an. Paare, die es klassisch mögen, finden im Gold- und Platinsortiment den für sie passenden Ring. Wer lieber etwas Aussergewöhnliches und Ausgefallenes möchte, wird bei den innovativen Materialien wie Tantal, Titan, Carbon und Edelstahl fündig.
Neben den bewährten Ringklassikern aus Weiss-, Gelb- oder Roségold sind derzeit Ringe aus dem hochwertigen und sehr seltenen Tantal äusserst beliebt. Das kommt nicht von ungefähr, denn Tantal ist sehr robust und hat eine wunderschön anthrazitfarbene Tonalität. Ringdesigns aus Tantal überdauern jegliche Modeströmungen. In Kombination mit Gold und Diamanten findet man bei Rhomberg wundervolle Tantal-Ringe, die ihresgleichen suchen. Geprägt vom Geist und der Leidenschaft für schönen Schmuck zeichnet sich das Unternehmen für Paare auf der Suche nach den perfekten Lebensbegleitern mit ausgezeichneter Beratungskompetenz ganz besonders aus. Bei einer unverbindlichen und persönlichen Beratung in Ihrer Nähe – oder neu entspannt per Video-Call – stehen Ihnen SchmuckexpertInnen mit viel Herzblut bei der Wahl Ihrer Trauringe zur Seite, damit sich Ihre Hände auch für viele Jahre wohlfühlen.



rhomberg.ch
Bei Rhomberg ist eine Online-Reservierung jedes im Onlineshop gezeigten Schmuckstücks oder Ringes möglich. So wird sichergestellt, dass der Ring oder das Schmuckstück am gewünschten Standort zur Ansicht verfügbar ist.