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Werner Stalder

Inhalt

EDITORIAL 5 Werner Stalder

GEMEINDEINFORMATIONEN 11 Fritz Waber: «Wasser ist mein

Element, in jeder Hinsicht!» 11 Jahresrechnung und -bericht 2020 liegen vor 13 Auch dieses Jahr gilt:

«Die Erste am 1.» 15 Auch bei uns gibt es tödliche

Wildpilze – professionelle

Kontrolle ist wichtig 17 Beim Baden Kinder immer im Auge behalten 19 «Gemeinsames Zmittag» startet optimistisch im Juli 21 Tageskarten sind online und im Info-Center erhältlich 23 Angebote und Beratung für Menschen mit kleinem

Budget 24 Wo und wie Plakate aufgehängt werden dürfen 29 Zytbörse Spiez – weil Tauschen Freude macht! 31 Neu im Einsatz für die Gemeinde Spiez

SPIEZ MARKETING AG 32 Sommerfeeling beim Bistro und Bootsvermietung

Faulensee 33 An die Paddel, fertig, los!

PUBLIREPORTAGE 34 20 Jahre für die Firma

Bircher Plattenbeläge in Spiez tätig! 37 Vom Traum zur

Wirklichkeit 38 Bergwelt

Grindelwald 41 Aarezentrum Thun:

Zwei Geschäfte stellen sich vor

GEWERBE-INFO 43 Bücherperron

KULTUR 44 Bibliothek Spiez 45 Heimat- und Rebbaumuseum 46 Art BKBEO 47 Schloss Spiez 48 Spiezer Agenda 49 Filmfestival Thunersee

MUSIK 51 Interlaken Classics KINDER 53 Familienforum Spiez

KIRCHE 55 Christliches Lebenszentrum 57 Refomierte Kirchgemeinde

Spiez

KURSE 59 Volkshochschule

Spiez-Niedersimmental

VERSCHIEDENES 60 Solina Spiez 61 Spiez Solar

UNTERHALTUNG 63 Kreuzworträtsel 64 Veranstaltungen 67 Wettbewerb

In Notfällen

Polizei 117 Feuerwehr 118 Ambulanz 144 Ärztlicher Notfalldienst 0900 57 67 47 Notfallapotheke 079 668 01 91

Abfuhrkalender Juli 2021

Die Gemeinde Spiez ist für die Kehrichtabfuhr in zwei Kreise eingeteilt. Auf dem Abfuhrkalender, den Sie mit der SpiezInfo Dezember 2020 erhalten haben, können Sie sich orientieren.

Kehrichtabfuhr Kreis 1 1 8 15 22 29 Kreis 2 6 13 20 27

Grünabfuhr

Papierabfuhr Kartonabfuhr

5 12 19 26

14 28

7 21 31

Verwandt auf den ersten Blick: Benu Bühlmann und sein Grossvater Fritz Waber, hier beim Fünfröhrenbrunnen an der Seestrasse, gleichen sich nicht nur äusserlich. Sie teilen auch die Leidenschaft für alles, was mit Wasser zu tun hat.

Fritz Waber: «Wasser ist mein Element, in jeder Hinsicht!»

Milchkontrolleur, Bademeister, «Brunnenmeister», Taucher: Wasser ist Fritz Wabers Lebensmittelpunkt – neben dem Ambulanzdienst, den er gründete und betrieb.

Dieser Tage, Anfang Juli, feiert ein legendärer Spiezer seinen 91. Geburtstag: Fritz Waber. In seinem langen Leben hat er so viele ungewöhnliche Tätigkeiten ausgeübt, dass jede und jeder etwas anderes hervorhebt, wie eine kleine Umfrage unter Spiezerinnen und Spiezern zeigt: Mal erzählen sie vom Ambulanzfahrer, mal vom Bademeister, Taucher oder Gemeinderat, mal ist er der «Brunnenexperte», mal gewiefter Kunstturner. Oder der Filmstar, der in einem Spielfilm mit Liselotte Pulver auftrat. Nicht zu vergessen der Milchinspektor – seine erste feste Anstellung.

Wer ist Fritz Waber? An einem sonnigen Apriltag begrüsst er mich im Alters- und Pflegeheim «Adelmatt» in Aeschi in seinem grossen, hellen Zimmer. Anfang dieses Jahres zog er aus seinem Haus im Schachen, wo er fast 50 Jahre gelebt hatte, hierher – in der Hoffnung, bald zurückkehren zu können. Seinen Tisch zieren naturalistische Modell-Kühe und -Ziegen aus Kunststoff. Draussen weiden echte Kühe vor dem mächtigen Niesen. Fritz Waber wirkt wohlgelaunt. Erst gerade hat er nach einer Operation eine schmerzhafte Beinwunde auskuriert – «bestens umsorgt und aufgehoben», wie er betont. Ohne Umschweife räumt er aber ein: «Das Gedächtnis will manchmal nicht mehr.» Deshalb hat er nichts dagegen, wenn auch andere, die ihn gut kennen, über ihn Auskunft geben.

Der «Ursprung»

Buchstäblich im «Ursprung» begann Fritz Wabers Leben: Hans Waber, sein Vater, führte im Gebiet namens Ursprung, an der Oberlandstrasse unterhalb des Bahnhofs,

«Den Titel Brunnenmeister hat er verdient. Dank ihm haben wir überhaupt Grundlagen zur Wasserversorgung der öffentlichen Brunnen.»

Marcel von Reding

einen kleinen Bauernbetrieb. Im Schachen unten, beim heutigen Freibad, besass er zudem Weideland und eine Scheune. Zusätzlich verdiente er seinen Lebensunterhalt als Störenmetzger, oft in Begleitung des kleinen Fritz. Er und sein sieben Jahre älterer Bruder Hans-Ruedi sollten später in Spiez heiraten und Väter von je drei Töchtern werden. Letztes Jahr ist Hans-Ruedi, ehemaliger Pöstler und Postkassier, mit 97 Jahren gestorben. Hanni von Reding, eine seiner Töchter, erinnert sich, «wie wir damals im Schachen unten mit unserer Grossmutter die Kühe hüteten.»

Der Landwirt

Auch Fritz erlernte nach der Schulzeit im «Spiezmoos» und im «Längenstein» zunächst den Bauernberuf auf dem «Schwand» in Münsingen. Bereits als Knabe hatte er benachbarten Bauern beim Melken geholfen, vor allem während dem Krieg, als die Männer fehlten. «Eine sehr strenge Arbeit», erinnert er sich. Seine spätere Frau Annemarie, genannt Annemie, kannte er seit der Kindheit, sie war eine Tochter des bekannten Fuhrhalters und Pächters der Schlossscheune, Fritz Schneider. Nach ihrer Heirat zogen sie ins familieneigene Chalet Mösli oberhalb des Heimat- und Rebbaumuseums. 1972 erfüllte sich Fritz auf dem elterlichen Land im Schachen den Traum eines eigenen Hauses. «Mit viel Geschick half er sowohl beim Bau des neuen Familiensitzes wie auch 1997 beim Umbau der Scheune nebenan mit», erinnert sich die älteste Tochter, Susi Bühlmann. Seither wohnt sie mit ihrer Familie in der umgebauten Scheune unmittelbar neben dem Schwimmbad. 1969 bis 1976, gehörte er der Dorfregierung an, zunächst als Vertreter der BGB, später der SVP, die 1971 aus der BGB hervorging. Die Milchkontrollstelle wurde später erweitert und an die Thunstrasse verlegt. Fritz: «Da hatte ich vier Angestellte. Die Milchproben mussten wir aber nicht mehr holen, sie wurden uns gebracht.»

Der «Brunnenmeister»

Damals reifte auch sein Interesse am Wasser: «Wenn ich mit der Milch zu wenig zu tun hatte, schaute ich mir die Brunnen der Bauern an», so Fritz. Auch die Wasserqualität interessierte ihn – er vertiefte sich in das Thema, fand heraus, von wo welche Brunnen in Spiez gespiesen wurden, wo die Leitungen verliefen, woran es lag, wenn das Wasser verschmutzt war oder ein Brunnen versiegte. Inoffiziell nannte man ihn bald den «Brunnenmeister». Marcel von Reding, Ehemann der Nichte Hanni und pensionierter Berufsschullehrer, befasste sich später ebenfalls beruflich mit dem Thema Wasser: «Den Titel Brunnenmeister hat er verdient. Dank ihm haben wir hier in Spiez überhaupt Grundlagen zur Wasserversorgung der öffentlichen Brunnen. Wenn irgendwo etwas nicht ging, wusste er fast immer, was zu tun war.» Fritz übergab der Gemeinde zahlreiche Ordner mit präzisen Angaben. Vor kurzem wurde das Werk digitalisiert. Davon profitiert heute in seinem Berufsalltag auch der älteste von Susis drei Söhnen, Bernhard «Benu» Bühlmann. Er übernahm quasi die Aufgaben seines Grossvaters: Bei der Bauverwaltung der Gemeinde ist er unter anderem für die öffentlichen Brunnen und ihre Zuleitungen mitverantwortlich. «Meine Beziehung zum Wasser muss im ‘Ursprung’, wo ich auf-

Der Milchinspektor

Nach einem Welschlandjahr auf einem Rebbaubetrieb in Portalban am Neuenburgersee verbrachte der 24-jährige Fritz Waber ein halbes Jahr in Dänemark auf einem grossen Bauernhof. An «die sehr schöne Zeit dort» erinnert er sich gerne. Ab und zu besuchten ihn auch Freunde und Verwandte aus Spiez. «Eines Tages schrieb mir mein Vater, dass in Spiez ein Milchkontrolleur gesucht werde. So kam ich zu meiner ersten festen Anstellung», schildert er. Das kleine Labor war zu Beginn im Gemeindehaus auf dem Sonnenfels untergebracht. Hier untersuchte er die Milch, die er bei den Bauern im Niedersimmental abholte, auf Wasseranteile und Antibiotikarückstände. Für sieben landwirtschaftliche Genossenschaften war er zuständig. Von früh bis spät dauerten die Arbeitstage. Tochter Susi erinnert sich: «Oft hatte Vater nur kurze Pausen. Da setzte er sich etwa mit einem Nussgipfel und einem SchokoDrink an einen Bach!» Es war jene Zeit, als er auch als Gemeinderat und Polizeivorsteher tätig war. Acht Jahre, von

Hoch auf dem Heuwagen: Fritz Wabers kurze Einlage 1962 im Film «Kohlhiesels Töchter», in dem auch Liselotte Pulver und Heinrich Gretler mitspielten.

Der letzte Tag des «Ambulanzdienstes Spiez» fiel Fritz Waber und seiner Frau Annemie nicht leicht: Nach rund 30 Jahren Aufbau und ehrenamtlichem Engagement mussten sie 1996 ihren vierten und letzten Krankenwagen verkaufen – das Rettungswesen war professionalisiert worden. Fritz Waber gehörte zu den Pionieren des Tauchens im Thunersee, insbesondere mit den damals neuen Neopren-Anzügen – hier bei der Teilnahme am Läsetsunntig-Umzug 1973.

gewachsen bin, entstanden sein», ist Fritz überzeugt. «Ursprung» heisst das Gebiet, weil da eine der bedeutendsten Quellen von Spiez entspringt. Sie speist bis heute zahlreiche Brunnen, auch den Fünfröhrenbrunnen an der Seestrasse und den Schlossbrunnen. «Der alte Brunnentrog im ‘Ursprung’ und die schöne Linde mussten 1967 dem Ausbau der Oberlandstrasse weichen», bedauerte Fritz Waber 2001 in der 100-JahreJubiläumsbroschüre der Wasserversorgungsgenossenschaft Aeschi und Spiez, bei der er auch im Vorstand tätig war. «Um einen markanten Treffpunkt ärmer geworden» sei die Gemeinde damals, schrieb er.

Der Bademeister und Taucher

Der Umzug der Familie mit ihren drei Töchtern vom «Mösli» ins neue Haus im Schachen schuf 1974 die Grundlage zum nächsten «Meister», dem Bademeister: Vater Hans Waber verkaufte nämlich einen grossen Teil der Weide an die Gemeinde, damit diese das 50-Meter-Becken des neuen Schwimmbades realisieren konnte. Fritz: «Es war meinem Vater damals wichtig, dass das Land für die Allgemeinheit zugänglich wurde.» Bei der Eröffnung 1980 konnte Fritz gleich das Amt des Bademeisters übernehmen, die entsprechende Ausbildung holte er nach. Im Winter führte er für die Gemeinde diverse Aufträge wie Feuerungskontrollen durch. Als er 1993 an seinen Nachfolger Werner Graf übergab, hatte er 14 arbeitsintensive Sommersaisons erlebt. Zum Abschied erhielt er eine bunt gestrickte «Latzbadehose», in der er zum Gaudi der Anwesenden einen Kopfsprung vom Dreimeterbrett vorführte. Werner Graf erlebte seinen Vorgänger noch ein Jahr lang im Betrieb. «Er ist ein unheimlich liebevoller und zuvorkommender Mensch, hat sich aber stets durchsetzen können, ohne Polizist zu spielen.» Ähnlich erlebte ihn auch Grosssohn Bernhard: als «grossen, starken Bademeister, der immer alles im Griff hatte, aber nie ‘plagierte‘».

Besonders eingeprägt hat er sich Bernhard als Taucher: «Er war Apnoe-Taucher, deshalb trainierte er häufig, die Luft lange anzuhalten – er sprach von bis zu fünf Minuten. Ich wollte es auch lernen. Nach der Schule trainierten wir oft. Er zeigte mir in der Badi, worauf ich achten soll. Sogar zu Hause im Bett machte Fritz Atemübungen», erzählt Bernhard, heute 33, aus jener Zeit. Fritz Waber half auch bei Tauchereinsätzen der Seepolizei, wenn Autos, Gegenstände oder sogar Ertrunkene geborgen werden mussten. Das Tauchen wurde zu seinem Hobby, wie Tochter Susi erzählt: «Mit Ernst Michel, der damals die ersten Neopren-Anzüge schneiderte, gehörte er zu den Pionieren am Thunersee. Mit seinen Tauchfreunden genoss er zahlreiche Tauchgänge in Südfrankreich und rund um die Insel Elba. Auf Reisen nach Korsika, Kenia und auf die Malediven gingen er und unsere Mutter auch schnorcheln.» Fritz bestätigt: «Wasser ist mein Element, in jeder Hinsicht – zum Trinken, Baden und Tauchen.»

Der Ambulanzgründer und -fahrer

«Ein sehr, sehr wichtiger Bestandteil seines Lebens, wenn nicht der Wichtigste, war der Ambulanzdienst, den er mitbegründete und rund 30 Jahre ehrenamtlich betrieb», berichtet Tochter Susi. Mit dem Rettungswesen war Fritz schon als junger Feuerwehrmann und als Mitglied des Pikettzuges vertraut. Er erinnert sich an den Startschuss zum Ambulanzdienst: «Als die schwer kranke Frau eines Kollegen nicht ins Spital gebracht werden konnte, weil die Ambulanz in Bern gerade unterwegs war, meinte dieser: Du, jetzt brauchen wir hier in Spiez eine Ambulanz!». Während drei Jahren sammelte er mit

«Die Notrufe kamen per Telefon zu uns nach Hause. Wenn wir gerade unterwegs waren, musste eine unserer Töchter abnehmen, die wichtigsten Infos erfragen und uns dann ins Auto anrufen.»

Fritz Waber

Fritz Briggen und anderen Gleichgesinnten Geld, um eine Organisation aufzubauen. 1967 war es so weit: Der «Ambulanzdienst Spiez» startete mit dem ersten Mercedes-Krankenwagen.

Fritz fuhr, Annemie betreute hinten im Wagen die Patienten. Auch Freiwillige stellten sich als Fahrer und Helfer zur Verfügung. Medizinische Kenntnisse erwarben Fritz und Annemie im Samariterverein und an Kursen der Sanitätspolizei, bei Bedarf begleitete sie ein Arzt. Damals fuhr man die Patientinnen und Patienten noch so rasch wie möglich ins nächste Spital. Die Art, wie die Ambulanz alarmiert wurde, ist heute nicht mehr vorstellbar: «Die Notrufe kamen per Telefon zu uns nach Hause. Waren wir gerade unterwegs, musste eine der Töchter abnehmen, die wichtigsten Infos erfragen und uns dann ins Auto anrufen – wir hatten eines der ersten Funktelefone damals!», schildert Fritz. Und Tochter Susi ergänzt: «Das Wohl der Patienten war ihnen sehr wichtig. Oft erkundigten sie sich nach dem Einsatz im Spital oder zu Hause nach ihrem Befinden. Auch sonst besuchten unsere Eltern viele kranke und alte Menschen. Diese Kontakte waren ihnen wichtig.»

Unter den freiwilligen Fahrern mit Taxi-Ausweis war damals auch Ueli Brunner, selbständiger Notar in Spiez. Sein Interesse war bereits während der Schulzeit erwacht: «Wir wohnten genau gegenüber dem Kirchgemeindehaus, in dessen Garage der Krankenwagen stationiert war», erzählt er. «Als ich in unserer Schülerzei-

Fritz Waber im Jahr 1960 als Milchinspektor im kleinen Milchlabor, das sich anfänglich noch im Gemeindehaus befand. tung etwas über die Ambulanz schreiben wollte, luden mich Fritz Waber und sein ‚Wagenchef‘ Kari Luginbühl ein, das Fahrzeug besichtigen zu kommen. Im Büröli nebenan erhielt ich ein Fruchtsäftli. Ich fühlte mich sehr geehrt!» Als das Rettungswesen Mitte der 1990-er-Jahre professionalisiert wurde, musste der Vorstand des Trägervereins den vierten «Dominik», so hiessen alle Krankenwagen, schweren Herzens verkaufen. Woher der eigenartige Name kam, ist heute nicht mehr klar.

Der Filmschauspieler

Dass der gut aussehende, athletische Spiezer, der auch als Kunstturner im Turnverein Spiez erfolgreich war, es auch noch fast in die Welt des Glamours schaffte, ist eine besondere Pointe seines Lebenslaufs: Im deutschen Bauernschwank «Kohlhiesels Töchter», abrufbar auf Youtube, sieht man Fritz Waber ab Minute 11, wie er hoch oben auf einem Heuwagen einer Frau munter zuruft: «So, jitz mache mer Pouse!» – , um dann mit ihr ins Heu zu sinken. Gedreht wurde der Streifen, in dem auch Liselotte Pulver, Heinrich Gretler und Dietmar Schönherr mitspielten, im Herbst 1962. Drehorte waren Berlin, das Berner Oberland, Faulensee und Zwieselberg. Neben Fritz Waber spielten noch weitere Spiezerinnen und Spiezer in Statistenrollen mit, manche waren noch Kinder.

Der Bescheidene

Wen immer man nach Fritz Waber fragt, erwähnt seine Bescheidenheit und seine warmherzige Ausstrahlung. «Nie drängte er sich in den Vordergrund», sagt Marcel von Reding, der Mann von Fritz’ Nichte Hanni, «für die allermeisten Aufgaben wurde er angefragt.» Und seine Tochter Susi blickt auf die Zeit nach dem Umzug aus dem Chalet Mösli zurück: «Zusammen mit meiner Mutter, welche leider vor acht Jahren gestorben ist, erschuf er sich im Schachen ein schönes Zuhause. Dazu gehörte auch der grosse Garten, den sie gemeinsam mit viel Herzblut pflegten.»

Wenn Fritz Waber seine Familie besuchen will, braucht er nur in den Schachen zu kommen – alle sind sie hier: Die drei Töchter leben in drei Häusern nahe beieinander, und alle drei Söhne von Susi werden im August je eine Wohnung in einem gemeinsamen neuen Haus neben dem Schwimmbad beziehen. Susi Bühlmann: «Alle Töchter, Schwiegersöhne und Grosskinder von Fritz haben hier ein schönes Zuhause gefunden.»

Text und Foto Fünfröhrenbrunnen: Jürg Alder Archiv-Fotos: zvg / Youtube

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