ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS

SARASOTA/USA

Blumen vom Suppenkasper

Seit er sie malte, ist die Campbell-Suppendose cool, die knallbunte Monroe Kult und die ColaFlasche künstlerisch wertvoll – die Kombination des kosmopolitischen Andy Warhol mit der grossen, weiten Natur hingegen scheint absurd. Doch nur auf den ersten Blick: den zweiten machen sich Sarasotas Selby Botanical Gardens noch bis 30. Juni 2018 zu eigen. So erklären sie in «Warhol: Flowers in the Factory» doch die überraschende und recht unerforschte Rolle der Natur in der Kunst und im Leben des Künstlers. Vielen Dank für die mehr als 10000 Blumen! So viele im wahrsten Sinne des Wortes blühende Bilder malte Pop Art Künstler Andy Warhol im Laufe seiner Karriere, viele davon wurden nun exklusiv in die sechs Hektar grosse Ausstellung in tropischer Umgebung gepflanzt. Als Teil dieser Exposition verwandeln sich die Gärten der Selby Gardens in Warhols floralen Spielplatz. Zusätzlich zeigt das Museum of Botany & the Arts Archivfotografien von Warhol und seinen Künstlerfreunden.

www.visitsarasota.org, www.selby.org

© 2017 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc./Artists Rights Society (ARS), New York

Chef sache

ZÜRICH

Leidenschaftliche Foodies sollten sich diesen Termin vormerken: Am Sonntag und Montag, 27. & 28. Mai 2018, wartet das 7. International Cooking Summit mit einem beeindruckenden Line-up an Weltklasse-Köchen und Shootingstars auf. Ob arriviert oder aufstrebend – was die ChefAlps-Protagonisten vereint: Sie trauen sich was und bewegen mit ihren ganz individuellen kulinarischen Konzepten etwas in der Gourmetszene. Neben Weltklasse-Koch Massimo Bottura aus Italien werden Paco Morales aus Spanien, Harald Irka aus Österreich, Titti Qvarnström aus Schweden, Ryan Clift aus Singapur, Sven Wassmer aus der Schweiz sowie Dominique Persoone aus Belgien an der ChefAlps 2018 ihre ganz individuellen kulinarischen Konzepte vorstellen.

www.chef-alps.com

FRANKFURT

Blockbuster-Ausstellung zu JIL SANDER

Schlicht «Jil Sander. Präsens» lautet der Titel zur weltweit ersten Ausstellung über die legendäre deutsche Modedesignerin. Dafür hat das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt, 1985 vom US-Stararchitekten Richard Meier gebaut, sein ganzes Haus leergeräumt. Thematisch gliedert sich die von Museumsdirektor Matthias Wagner K in enger Zusammenarbeit mit Jil Sander kuratierte Schau in die Bereiche Laufsteg, Backstage, Atelier, Modekollektionen, Accessoires, Kosmetik, Modefotografie und Kampagnen, Mode und Kunst sowie Architektur und Gartenkunst. Im Fokus stehen raumgreifende multimediale Installationen und Tableaus, die Auswirkungen von Jil Sanders Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode- und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst zeigen. Die Hamburger Modedesignerin Jil Sander arbeitete schon früh mit Fotografen wie Peter Lindbergh und Irving Penn, David Sims, Nick Knight, Craig McDean, Mario Sorrenti und JeanFrançois Lepage zusammen. 1989 brachte sie ihr Modeunternehmen an die Frankfurter Börse. Später ging es im PradaKonzern auf. Zweimal kehrt sie ins eigene Unternehmen zurück und arbeitet schliesslich in einer Designer-Kollaboration für Uniqlo. Die Marke «Jil Sander» ist mittlerweile in japanischen Händen und gehört zu Onward Holdings Co., Ltd. Die SanderSchau läuft noch bis zum 6. Mai 2018.

www.museumangewandtekunst.de

LUZERN

Nehmen Sie sich eine Auszeit

Zum ersten Mal wird an der Luga, der grössten Zentralschweizer Frühlingsmesse in Luzern, eine Themenwelt in den Bereichen Reisen und Freizeit kompakt unter einem Dach präsentiert. Die «auszeit» wird den Besuchern während fünf Tagen vom 2. bis 6. Mai 2018 spannende Möglichkeiten aufzeigen, wie man sich in der schnelllebigen Gesellschaft eine Auszeit nehmen kann. Denn: Sich eine Auszeit zu gönnen, heisst nicht zwingend, in Urlaub zu fahren. Es genügen wenige Minuten am Tag, um den Kopf zu lüften und geistig oder körperlich zu entspannen.

www.auszeit-luga.ch

BASEL

50 Jahre Kunst von Cybèle Varela

Bis am 31. Mai 2018 zeigt die Stiftung Brasilea Werke der brasilianischen Künstlerin Cybèle Varela (geb. 1943, Petrópolis), einer der Schlüsselfiguren der brasilianischen Pop Art und Tropicalismo Bewegungen. «Cybèle Varela: Tropicalismo Remixed» ist die erste Retrospektive in Europa, bei der die Karriere der Künstlerin beleuchtet wird, welche Ende der 60er-Jahre unter dem Einfluss des «Tropicalismo» begann. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der charakteristischsten Gemälde, Objekte und Videos der Künstlerin von 1960 bis heute und betont damit Varelas zahlreiche Errungenschaften sowie ihr Wirken und ihren Einfluss sowohl auf den lateinamerikanischen wie auch auf den internationalen künstlerischen Diskurs – von Pop Art und Konzeptkunst bis zu narrativer Figuration und Videokunst.

www.brasilea.com

ZÜRICH

A Tribute to

THE BEATLES

Songs wie «With a Little Help from My Friends», «When I’m Sixty-Four» und «Lucy in the Sky with Diamonds» lassen die Herzen vieler Generationen höherschlagen. 2017 feierte «Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band», das achte und wohl einflussreichste Album der Pop- und Rockgeschichte, seinen 50. Geburtstag. Mit ihrem Tribut an die Beatles konnte das Theater Rigiblick den eigenen Theatersaal bereits mehrmals füllen, weshalb Leiter Daniel Rohr und seine Produktion für zwei Vorstellungen ins Theater 11 Zürich ziehen. Zusammen mit dem 28-köpfigen Pepper Philharmonic Orchestra bringen sie die bekannten Hits der Beatles am 5. und 6. Mai 2018 auf die Bühne in Zürich Oerlikon. www.musical.ch/sgtpepper ZÜRICH

MONTREUX JAZZ

in Zürich

Es gibt kaum einen musikalischen Weltstar, der nicht mindestens einmal am Montreux Jazzfestival aufgetreten ist. Möglich gemacht hat das vor allem ein Mann: Claude Nobs. Der Festivalgründer hat bis zu seinem Tod 2013 vor und hinter den Kulissen gewirbelt und den Event zum Treffpunkt der globalen Musikszene gemacht. Dreh- und Angelpunkt des Festivals war das Chalet von «Funky Claude», wie ihn die Hardrock-Band Deep Purple in ihrem Hit «Smoke On The Water» liebevoll genannt hat. Das Haus des Festivalgründers war nicht nur Schaltzentrale und Gaststätte für viele Stars, sondern auch eine Art Museum der Musikszene. Viele der berühmten Besucherinnen und Besucher liessen etwas zurück. Sei es der Kimono von Queen-Sänger Freddy Mercury, die Gitarre von B.B. King oder Sylvester Stallones Boxhandschuhe aus den Rocky-Filmen. Mit Unterstützung der UBS blickt das Landesmuseum auf 50 Jahre Festivalgeschichte zurück, erinnert an den legendären Claude Nobs und füllt die Ausstellungsräume mit Musik und einzigartigen Blicken hinter die Kulissen. Für einmal sind die Stars und ihre Musik nicht in der fernen Romandie, sondern bis zum 21. Mai 2018 zum Greifen nah.

www.nationalmuseum.ch

© Schweizerisches Nationalmuseum