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NATURSCHÖNHEITEN AUS DEM MEER FIJI-PERLEN
Die Austern bekommt man durch Aufzucht von wilden, auf Kollektoren eingefangenen Austernlarven oder durch künstliche Aufzucht.
Die Entnahme der Perle ist immer ein spannender Moment. Durch ständiges Kontrollieren der Austern kann sofort auf Veränderungen reagiert werden.

Träume zu verwirklichen, haben schon einige geschaft. Justin Hunter lebt heute nicht nur seinen Traum, er liess ihn auch noch an einem der schönsten Orte der Welt in Erfüllung gehen. Auf Vanua Levu, der zweitgrössten Insel der Republik Fiji, wo er in der Bucht von Savusavu seine Perlenfarmen betreibt.
WUNDER DER NATUR
Perlen werden seit über 100 Jahren auf der ganzen Welt gezüchtet. Bekannte Namen und Marken wie Mikimoto in Japan, Paspaley in Australien und Robert Wan in Tahiti stehen heute schon fast als Synonym für makellose Zuchtperlen. Die Geschichte der Fiji-Perlen ist jedoch noch jung. In den 1960er-Jahren begann der Japaner Mr. Tokito die ersten Zuchtversuchen und verwendete dazu Austern aus der Familie der Pinctada margaritifera, der schwarzlippigen Perlenauster. Da auf den Fiji-Inseln nur wenige Standorte für die Perlenzucht infrage kommen, blieb die Produktion jedoch stets gering.
1999 begann auch ein Farmer in seiner Heimatstadt Savusavu in Fiji damit, Perlen zu züchten – Justin Hunter. Justins Traum war es, die perfekte Mischung aus Meer, Muschel und Mensch zu fnden und zu kultivieren. Sein Ziel war es, Perlen mit einer einzigartigen Färbung zu züchten und eine unverwechselbare Luxusmarke zu schafen, die Fiji weltweit für seine Perlen bekannt machen würde. Heute steht J. Hunter Pearls für die natürlich produzierten, getönten Perlen, die in Farben wie Fiji Gold, antikem Kupfer, Pistazie, Schokolade, leuchtendem Blau, Lavendel oder Beere schimmern. Diese Farben entstehen durch die natürliche Färbung der Perlaustern und des

Justin Hunter ist stolz, ein durch und durch fijianisches Unternehmen zu sein – «Fijian Grown and Fijian Made»!

Ihr Perlmutt bietet eine einzigartige Farbvielfalt, das Farbspektrum reicht von Tiefgrün über Braunbronze bis hin zu warmen Aubergine-Tönen.
Ausstellung zum Thema Perlen mit Highlight Fiji-Kulturperlen

Beim traditionsreichen Haus Türler Uhren und Juwelen am Zürcher Paradeplatz stehen die kommenden Wochen ganz im Zeichen der von Mythen und Legenden umrankten Juwelen aus der Tiefe des Meeres. Die einzigartige Perlenschau dauert bis 31. Oktober 2015 und präsentiert ein breites Spektrum an hochwertigen Kulturperlen in verschiedenen Farbvarianten und Preislagen sowie neue, traumhafte Schmuckkreationen, individuell gefertigt in den Türler-Ateliers.
www.tuerler.ch
Perlmutts in Fiji, kombiniert mit dem Wissen der hoch qualifzierten Perlen-Technikern und der Anwendung von modernen Zuchtmethoden, die speziell auf die Meeresumwelt in Fiji zugeschnitten wurden.
SELTENE PERLEN WERDEN GEZÜCHTET
Da Austern in den Gewässern rund um Fiji von Natur aus selten sind, züchtet Justin Hunter, der in den USA Meeresbiologie studiert hat, seine Austern auch selbst. Er ist der Einzige auf Fiji, dem das gelingt. Fiji-Zuchtperlen werden in der Unterart »typica« der Pinctada margaritifera gezüchtet. Sie haben eine grössere Farbvielfalt in Bezug auf das Perlmutt, und die tatsächliche Körperfarbe der Auster ist viel intensiver als in anderen Regionen. Justin Hunter bekommt die Austern durch Aufzucht von wilden, auf Kollektoren eingefangenen Austernlarven oder durch künstliche Aufzucht. Als Standort für seine beiden Farmen entschied sich Justin speziell für die Gegend um die grösste Insel der Gruppe, Vanua Levu, da er dort die besten Bedingungen für seine Perlenzucht vorfand. Im Jahr 2000 gründete er die Savusavu Farm und 2008 die Farm in der Kioa Bay. Auf beiden Farmen arbeiten ungefähr 50 Mitarbeiter, welche die Austern regelmässig reinigen und pfegen. «Die Handhabung der Aufzucht ist schwierig, weil wir zunächst auf dem Land eine eigene Umgebung für die Austern schafen müssen. Das tropische Klima fördert die Bakterienbildung, deshalb reinigen wir die Austern immer. Das ist sehr aufwendig», erklärt Justin. Nach bis zu 3 Jahren Aufzucht kann die Auster operiert werden – die Technik dabei ist ausschlaggebend über Erfolg oder Misserfolg. Darum arbeiten für J. Hunter Pearls zwei japanische Techniker mit einer hohen Qualifkation und über 30-jähriger Erfahrung in der speziellen Technik der Implantation, bei der die Perlmuttkugel und ein Stück Mantelgewebe in die Auster eingesetzt werden. Diese wehrt sich gegen den Eindringling - eine Perle beginnt zu entstehen. Danach dauert es fast zwei Jahre, bis dieses Juwel der Natur vollkommen ist. Fiji-Zuchtperlen von J. Hunter Pearls haben eine sehr dichte und gleichmässige Perlmuttbeschichtung. Die Durchschnittsgrösse einer Perle beträgt 10,5 mm mit einer dicken Perlmuttbeschichtung. Die Ernte erfolgt von März bis April und September bis Oktober. 90 Prozent der Perlen vertreibt ExklusivVertriebspartner Gellner weltweit. Aus persönlichem Vertrauen und langjähriger, vertrauensvoller Zusammenarbeit ist eine einmalige weltweite Vertriebskooperation zwischen J. Hunter Pearls Fiji und Gellner entstanden. Die restliche Produktion bleibt in Fiji für die hauseigene J. Hunter Schmuckkollektion.
NACHHALTIG ERFOLGREICH
Auf jeder Farm ist Nachhaltigkeit der Schlüssel zum Erfolg. Für eine erfolgreiche Perlenzucht ist die wichtigste Grundvoraussetzung eine makellose Meeresumwelt. Die Lage der J. Hunter Farmen ist einzigartig, da alle anderen Perlenfarmen im Südpazifk, vor allem auf den Cookinseln und in Französisch Polynesien, auf isolierten Atollen zu fnden sind. Die nährstofreichen Buchten auf Vanua Levu bieten einen gesunden und üppigen Lebensraum für die Perlaustern. Um diese Meeres-Umgebung der Farm zu schützen, erliess Justin Hunter 2008 Umwelt-Verfahrensregeln (Environmental Code of Practice – ECOP). Dieser ECOP wird regelmässig aktualisiert und dient als Leitfaden, der die nachhaltigen Zuchtmethoden während jedes Schrittes der Perlenzucht vorschreibt: von der Wahl des Perlmutts, dem Einsetzen der Perlmuttkugel und des Mantelgewebes, bis hin zum Ernten der fertigen Perlen. An den ECOP halten sich auch die Geschäftspartner von J. Hunter Pearls, vom Zulieferer bis zum Vertrieb, und er ist ein wichtiges Marketing-Werkzeug, gerade auch, um die umweltbewussten Kunden zu erreichen. Neben dem Umweltbewusstsein hat J. Hunter Pearls auch eine enge Partnerschaft mit den traditionellen Gemeinden und den Besitzern der vererbten Fischfangrechte auf Savusavu entwickelt. J. Hunter Pearls ist eine fjianische Firma durch und durch. Mit der Perlenzucht hat J. Hunter viele Arbeitsplätze in entlegenen und ländlichen Gemeinden geschafen und so für eine neue und nachhaltige Einkommensquelle für die Einwohner gesorgt. ks