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Schlossberg: Areal wird noch attraktiver

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Schlossberg wird noch attraktiver

Das Areal rund ums Schloss Thun weiterhin öffentlich zugänglich, das Museum mit zusätzlichen Ausstellungsräumen, neuem Empfang und Shop, ein Restaurant, ein Bed & Breakfast sowie Seminare: So wird dem Schlossberg künftig noch mehr Leben eingehaucht.

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Luftansicht mit allen Gebäuden: 1. Altes Schloss (bleibt im Besitz der Stadt) 2. Neues Schloss 3. Altes Gefängnis 4. Ehemaliges Regierungsstatt halterhaus 5. Abzugshaus

Noch sind am Thuner Schlossberg nicht alle Hürden übersprungen –die Unterschriften zwischen der Stadt Thun und dem Unternehmer Hans-Ulrich Müller unter den Baurechtsvertrag sind noch nicht erfolgt, und über einen Vorstoss im Stadtrat ist noch nicht entschieden. Doch fest steht, wie die Stadt Thun und HansUlrich Müller aus Muri BE gemäss Vertrag das Schlossareal ausgestalten und beleben wollen:

–Im Neuen Schloss, wo zuvor die Gerichtsbehörden arbeiteten, wird das ganze Erdgeschoss der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen: Das Schlossmuseum erhält einen neuen Empfangs bereich mit Shop sowie neue Ausstellungsräume. Gleich angrenzend wird ein Restaurant mit Terrasse die Attraktivität des ganzen Schlossbergs erhöhen. –Im ersten Stock des Neuen Schlosses werden Büros und Seminarräume für die Schulung von Kadermitarbeitenden aus der

Privatwirtschaft betrieben. –Im Alten Gefängnis entsteht ein Bed & Breakfast mit originellen, von Künstlern gestalteten «Zellen-Zimmern». –Im Schlosshof und im Gefängnishof zwischen ehemaligem

Statthalteramt und Gefängnis wird die Stadt bis zu zwölf einoder mehrtägige öffentliche Anlässe bewilligen. –Im ehemaligen Regierungsstatthalterhaus sind Wohnungen geplant, das angrenzende «Abzugshaus» wird zu einem Einfamilienhaus mit Garten. Altes Schloss bleibt bei der Stadt Unverändert im Besitz der Stadt bleibt das Alte Schloss, in dem sich das Museum befindet. Erhalten bleiben auch die freie Zugänglichkeit zum Schlosshof und die Fussgängerverbindungen quer über den Schlossberg, wie sie heute bestehen. Profitieren werden die Nutzer des Schlossbergs vom geplanten Parking im Innern des Berges, das seine Tore ab etwa 2017 öffnen soll.

Der Baurechtsvertrag sieht vor, dass Hans-Ulrich Müller, der in Thun bereits mehrere historische Liegenschaften erworben und renoviert hat, mit seiner noch zu gründenden «Schlossberg Thun AG» die vier erwähnten historischen Gebäude von der Stadt erwirbt und den Boden im Baurecht nutzt. Das Schlossmuseum wird die zusätzlichen Räume mieten. Die Finanzierung dieser zusätzlichen Betriebskosten ist noch offen. Nicht auszuschliessen ist eine weitere Beteiligung der Stadt Thun als Mitglied der Trägerschaft Schlossmuseum. Der Baurechtsvertrag soll Anfang 2011 in Kraft treten und bis Ende 2090 laufen.

Text: Jürg Alder Bild: zvg

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