
2 minute read
„UNSER“ NEUES „ZUHAUSE“
Ausallen uns bekannten Gründen mussten wir, die Kindergartengruppe von Michael und Jessica, von unserem geliebten, heimeligen Dachgeschoß auf 113 (Anm. d. Red.: Endresstraße), ausziehen. Wehmütig und gespannt auf Neues sind wir nach den Ferien in eine für uns Erwachsene neue Kindergartenwelt gekommen. Hohe, helle Räume, wunderschön und mit viel Liebe von Michael und Jessica eingerichtet, haben uns erwartet. Die altbekannten Spielmaterialien wurden an neuen Stellen entdeckt und sofort wieder mit Phantasie verwendet. Auch ein neuer Spielplatz im Schulgarten der Karl Schubert-Schule wurde sofort bespielt. Die Sorgen von uns Erwachsenen haben sich sofort in Luft aufgelöst. Auch das Thema „Wie werden unsere Kinder auf die SchülerInnen der Karl Schubert-Schule reagieren?“, hat sich im ersten Monat fast von alleine erledigt. Ich glaube, jetzt sind wir alle, auch die, die gerne im alten Kindergarten geblieben wären, froh, so eine tolle neue Bleibe zu haben.
Nina Steinbach, Mutter von Jaron, Sonnenkind und Natan, 9. Klasse
Advertisement
Zwischen Ententeich und Apfelbäumen: Unser Kindergarten in der Kanitzgasse
Manches
ist neu – anderem blieb man treu: Seit diesem Schuljahr befindet sich die Waldorfkindergartengruppe von Jessica und Michael in den Räumlichkeiten der Karl Schubert-Schule in der Kanitzgasse. Mit Unterstützung vieler helfender Hände ist die Gruppe vergangenen Sommer, in Erwartung des baldigen Baubeginns, aus der Endresstraße hierher übersiedelt. Was ist neu? Die Stufen in den ersten Stock wurden zum ebenen Eingang, die Einfahrt zu einem kurzen Durchgang durch das Gebäude. Auf den letzten Metern bis zur Türe begleitet der Blick auf den blüten-und obstbeladenen oder schneebedeckten Garten, je nach Jahreszeit. Neu ist auch der offene, weniger verwinkelte Gruppenraum. Seine Einladung zum Wohlfühlen, Lachen und Kreativität ist aber gleich geblieben. Liebevoll gestaltet finden die Kinder Bereiche zum Toben, zum Puppenspiel oder zum Bauen. Raum zum gemeinsamen Werken, Kochen und Essen findet sich um den großen Tisch. Gleich an der Tür gibt er jenen, die möchten, Platz, morgens bei der Zubereitung der Jause zu helfen. Das Mittagessen kommt frisch aus der Schulküche im Haus.

Treu geblieben ist für die Sonnen- und Sternenkinder die gemeinsame Gartennutzung mit den Größeren. Auch in der Kanitzgasse teilen die Kindergartenkinder Schaukel, Spielhäuschen, Apfelbäume und Holzbänke mit den SchülerInnen. Vom Spaß und Bewegen an der frischen Luft erzählt nicht zuletzt die bunte Ansammlung an Matschhosen und Gummistiefeln in der Garderobe. Teilhabe am Tun der Schulkinder darf die Kindergartengruppe über die Gartenzeit hinaus bei den Besuchen von Theaterdarbietungen erleben. Zurück in die zumindest für die Älteren der Gruppe gewohnte Umgebung in der Endresstraße spazieren die Kinder an sonnigen Tagen, vorbei am Ententeich und auf ein Wiedersehen mit den älteren Geschwistern in deren Pause. Hier wie dort, geblieben ist der Geist der Gruppe, der die „alten“ Kinder ebenso einschließt wie die neu hinzugekommenen, die Eltern, PädagogInnen, der Rhythmus der Feste, das gelebte Miteinander und die Vielfalt an Sprüchen, Liedern, Spielen und handwerklichem Tun, die die Jüngsten dankbar aufnehmen. Geblieben sind Kinder, deren Kindergartenzeit erfüllt ist von der täglichen Freude, wieder hier zu sein.
Die Kinder und die Eltern der 1. Klasse sind gut in der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer angekommen. Als Gemeinschaft sind wir noch immer beim gegenseitigen Kennenlernen, und niemand von uns hat sich zugetraut, einen ganzen Artikel über uns für das MoMent zu schreiben. Daher haben wir uns für einzelne kleine Blitzlichter, Eindrücke und Momente entschieden: