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Walthers wilde
Einer Einladung von Carl Walther ins Müller Schießzentrum am Muttertag folgen, wer würde da nein sagen? Jedenfalls niemand, der Jagd- und Schießsportaf n ist und ein klitzekleines bisschen Spaß am Umgang mit Pistolen hat.

Ein exklusives Damen-Event bestehend aus dreizehn Teilnehmerinnen, die am Muttertag fröhlich und gut gelaunt in Ulm eintrafen. Empfangen wurden die Gäste von Bernhard Knöbel, dem Geschäftsführer der Carl Walther GmbH, und dem Vertriebsleiter Björn Dräger. Präsentiert wurde Walthers neue F-Series: eine Dienstpistole auf Basis der PDP, aber eben mit völlig anderer Ergonomie. Bernhard Knöbel ließ es sich nicht nehmen, dem Auditorium selbst die Vorzüge und Unterschiede der neuen Pistole näherzubringen. Was schnell klar war: Es reicht nicht ein- fach aus, das Griffstück schmaler machen und mit rosa glitzernden Einhörnern zu bemalen, um sich dann auf die Brust zu trommeln und zu beglückwünschen, man hätte das Rad neu erfunden.
Alle Parameter der Pistole mussten generell überdacht und an die Bedürfnisse von Frauen und Anwendern mit kleineren Händen angepasst werden.
Nimmt man die neue F-Series jetzt in die Hand, fällt sofort auf, dass man sich von der ersten Sekunde an damit wohl und vertraut fühlt. Der Zeige nger gleitet intuitiv in Richtung Abzug und es passt.
Das war der erste Punkt, auf den die Ingenieure und Entwickler Wert gelegt haben. Der Abzug sitzt an einer optimierten Position. Nur wer das Züngel optimal erreichen und kontrollieren kann, wird auch präzise mit der Pistole schießen können. Die Abzugsmechanik an sich wurde ebenfalls überarbeitet. Herausgekommen ist der „ PDT “, der Performance Duty Trigger. Man spürt, dass sich der Abzug ganz gleichmäßig bis zum Druckpunkt hin durchziehen lässt und es von dieser Position aus nur noch den Wimpernschlag einer Entscheidung braucht, bis der Schuss kontrolliert bricht. Wer mit dem Abzug vertraut ist, lässt ihn danach nicht ganz bis in die Ausgangsposition vorgleiten, sondern nur bis zum Reset-Punkt. Dieser rastet leise hörbar und auch am Abzugs nger spürbar mit einem Klick ein. Aus dieser Position lassen sich nun schnelle Schussfolgen realisieren. Als Superterrain Serrations werden die „ Berge und Täler “ im Verschluß bezeichnet. Diese Ausfräsungen und die zugehörigen Negative sind kein reines Design-Element, sie ermöglichen eine bessere Haptik im Umgang mit dem Verschluss im Einzelnen und der Pistole im Gesamten.



Spricht man den Herren der Schöpfung doch oftmals zu, sie seien das stärkere Geschlecht, rührt dies doch vielfach aus körperlicher Überlegenheit her. So haben viele Männer größere Hände und auch mehr Kraft als Frauen. Um eine herkömmliche Pistole sauber durchzuladen, benötigt es schon einiges an Stärke. Warum es den Frauen und Anwendern mit kleinen Händen nicht leichter machen? Und genau das ist ein weiterer Punkt auf der Seite der Veränderungen an der F-Series. Der Durchladewiderstand wurde um etwa 20 Prozent reduziert. Im Gegensatz für PDP, einer

Schlagbolzenschloß-Pistole, wurde aus der F-Series eine sogenannte „ Striker Fired-Pisto l“, nämlich mit Schlagbolzen und linearem Schlagstück.
Damit der Griff auch gut und sicher in der Hand liegt, benötigt das Griffstück Struktur. Diese wird bei Walther als Performance Duty Texture bezeichnet. Im Hinblick darauf, dass die F-Series hauptsächlich als Dienstpistole verwendet werden soll, ist es extra wichtig, dass das Griffstück bei jeglichen Witterungsbedingungen einwandfrei funktioniert. Viele kleine Tetraeder schmiegen sich
