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Tätigkeiten und Aktivitäten ausserhalb der Schutzgebiete
Bald nach der Gründung 1936 beschäftigte sich die NVG auch mit Naturschutzfragen allgemeiner Art in der Gemeinde. Aktionen wurden oft gemeinsam mit dem VVW durchgeführt. Da in der Gemeindepolitik keine Partei explizit grüne Anliegen vertrat, bemühte sich die NVG oft um diese Belange, nicht immer mit durchschlagendem Erfolg!
Ein paar Beispiele in Stichworten:
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· Erhalt der Riesentanne im Fuchsbühl (später gefällt wegen Blitzschäden)
· 1951 trat der Vorstand massiv ein gegen die chemische Maikäferbekämpfung mit den berüchtigten Nebelblasern und dem heute verbotenen Insektizid Aldrin; der Zugang zu den NVG-Gehölzen wurde verweigert! Der Einsatz dieses Insektengiftes wurde in Europa als eines der «dreckigen Dutzend» erst 1981 verboten.
· Bekämpfung der wilden Schuttdeponien in Tobeln und Kiesgruben.
· Platzieren von Findlingen an geeigneten Stellen, 1956 auf dem Steinler-Schulhausplatz anstelle der Pferdestatue, welche keine Gnade vor dem Volk fand. 1970 wurde der Glaukonit-Findling beim Grütriedeingang platziert, gefunden beim Autobahnbau.
· Vergeblicher Kampf um die Erhaltung der Heiterscherbrücke aus dem Jahre 1836
· Kampf gegen die Trinkwasserverschmutzung von 1962
· Verschiedene Heckenpflanzungen in der ganzen Gemeinde
· Pflege der Schäflilinde zusammen mit dem VVW.
Blutweiderich, besiedelt, offene Gräben


Landsberg Süd 2011
Idylle am Webereiweiher 2010
· Mithilfe bei den Verhandlungen um die Erhaltung des Webereiweihers 1975
· Schutzaktion «Rote Waldameisen» durch Lehrer A. Nägeli
· Anstoss zum Erwerb des Feuchtgebietes «Söll» * durch den Thurg. Naturschutzbund 1981
· Pflanzung der Eiche zum 50. Jubiläum 1986 an der Kreuzung Steinlerstrasse/Chüechligasse. Die Eiche wurde von Frau Maud Zehnder geschenkt.
· Mitarbeit mit VVW und Gemeinderat am Raumplanungsgesetz
· Ab 2007 Anstrengungen zur sinnvollen schrittweisen Renaturierung der Kiesgrube Tuttwil (Parzelle 289)
· Vermehrte Zusammenarbeit mit Hinterthurgauer Naturschutzorganisationen ab 2007

· Pflegearbeiten zusammen mit «Vereinigung Tuttwilerberg» in «der Binse», bei den Molchweihern Rütistall und Trockenbordpflege beim Chronenbüel
· Fragen der Zusammenarbeit mit der Politischen Gemeinde: Pflege des Südhanges bei der Weberei, Generelle Förderung der Umsetzung des Natur- und Heimatschutzgesetzes. Speziell im Jahr der Biodiversität : Förderung und Schutz von Lebensräumen mit besonderer ökologischer Qualität.
· 2008 konnte mit den drei Eigentümern der Parzellen 4251 (49 a), 4252 (59 a), 4253 (48 a) auf der südexponierten Südseite der Ruine Landsberg ein Pflege- und Bewirtschaftungsvertrag abgeschlossen werden.
* Die Bezeichnung «Söll» ist ein geologischer Begriff für diese Geländeformation. Offiziell heisst die Flurbezeichnung «Im Grüt», die neue Bezeichnung hat sich eingebürgert, weil es immer zu Verwechslungen mit dem «Grütried» kam.

Webereiweiher Mai 2007

Schlehe · Schwarzdorn (Prunus spinosa)

Schlehe · Schwarzdorn November 2009