1 minute read

Alutaguse Nationalpark

Der jüngste Nationalpark Estlands ist der Alutaguse, der durch seinen Kontrast zu den ihn umgebenden Landschaften beeindruckt – unberührte Natur wechselt sich ab mit kleinen Dörfern, uralten Begräbnisstätten und ehemaligen BergbauArealen. Dies erweckt bei so manchen Besuchern nostalgische Gefühle, bei anderen stattdessen ambivalente Gefühle angesichts der Spuren, die der Mensch in der Natur hinterlässt.

Der Alutaguse-Nationalpark ist besonders seiner wunderschönen alten Naturwälder und der weiten Sumpfgebiete wegen beeindruckend, was an Landschaften in der Taiga erinnert. Zahlreiche bedrohte und seltene Arten wie das Moorschneehuhn und das Gleithörnchen leben hier; für sie gehören die Wälder und Moore von Alutaguse zu den letzten geeigneten Lebensräumen.

Zwischen den dicht stehenden Bäumen bewegt sich Estlands größtes Raubtier, der Braunbär. In der weiteren Alutaguse-Region leben bis zu 500 dieser wunderbaren Tiere. Eine Begegnung mit ihnen während einer Frühlingstour im Wald ist nicht ausgeschlossen. Wenn dieser Gedanke für Gänsehaut sorgt, man aber mit „Meister Petz“ trotzdem auf Tuchfühlung gehen möchte, ist der Besuch einer der speziellen Bärenbeobachtungshütten zu empfehlen, von denen aus man bequem und gespannt zugleich die Aktivitäten der wildlebenden Bären beobachten kann.

Im Nationalpark Alutaguse können viele einzigartige Naturschönheiten bestaunt werden, wie zum Beispiel der über 30 km lange Strand am nördlichen

Peipussee mit seinem Dünenwald und dem „singenden Sand“ oder die bis zu 18 Meter hohen Festlanddünen in den Feuchtgebieten des Nationalparks, von deren Existenz selbst viele Einheimische nichts wissen.

Der Alutaguse-Nationalpark grenzt an einen der größten Süßwasserseen Europas – den Peipussee. Im Sommer zieht seine Nordküste mit ihrem schönen Strand viele Besucher an.

Aktivitäten:

• Wie wäre es mit einer Schneeschuhwanderung oder einer Skitour durch das Muraka-Moor?

• Entdecke die einzigartigen Festlanddünen in den Sümpfen von Puhatu-Agusalu, die bis zu 18 Meter hoch sind und von beeren- und pilzreichen Wäldern umgeben sind.

• Nimm an einer Vogel- oder Tierbeobachtungstour teil.

• Besuche den Naturwald entlang des Flusses Poruni und das Seengebiet von Kurtna.