Zeitung Vinschgerwind 25-12 Bezirk Vinschgau

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n째 46) art.1, comma1, NE Bolzano Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abge채ndert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, Ne Bozen

Nr. 25 (191) 13.12.12 I.P. 8 Jg.

www.vinschgerwind.it

R체ckblick


SCHLANDERS • PRAD • SULDEN

SCHLANDERS SAMSTAG 22.12.12 07:00 - 12:30 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr SONNTAG 23.12.12 09:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr MONTAG 24.12.12 07:00 - 13:00 Uhr PRAD SAMSTAG 22.12.12 07:30 - 18:00 Uhr SONNTAG 23.12.12 09:00 - 18:00 Uhr MONTAG 24.12.12 07:30 - 13:00 Uhr

Unsere

Unsere

FLEISCHTHEKE Zum gewöhnlichen Fleischthekensortiment haben wir speziell zur Weihnachtszeit folgende Schmankerl für sie zusätzlich zur Auswahl: ✔

Fonduefleisch vom Kalb, Schwein, Rind oder Truthahn; frisch geschnitten oder am Stück; dazu passende Fonduesaucen.

Verschiedenste hausgemachte Braten aus den besten Teilen einheimischer Tiere.

Hausgemachte Leber-, Speck-, Spinat oder Käseknödel; ideal mit Vinschger Bauernsauerkraut und einheimischen Schweinswürsten kombiniert.

WURSTTHEKE In unserer Wursttheke finden Sie das ganze Jahr über erlesene Gaumenfreuden. Für die Feiertage haben wir auch hier noch einiges „draufgelegt“: ✔

Feinste, hausgemachte Schinken- und Wurstspezialitäten.

Erlesenes Rinds-Carpaccio

Verschiedenste Terrinen.

Frische hausgemachte Pasteten mit verschiedenen Füllungen.

Hausgemachte Feinkostsalate aller Art.

Hausgemachtes Bündnerfleisch

Frische Käse-, Spinat– oder Lachsnocken.

Leckere Bresaola

Frische Milzschnitten.

Frisch gefüllte Sulzen aller Art

Unsere

Unsere

KÄSETHEKE Ob mit Löchern oder ohne, ob hart oder weich, ob aus Ziegen-, Schafs- oder Kuhmilch, wir haben Sie alle, und an Weihnachten noch ein bischen mehr: ✔

Reichlich Auswahl an Raclette-Käsen.

Verschiedene Käsesorten für Käsefondue.

FISCHTHEKE Auch für Fischliebhaber haben wir uns für die Weihnachtszeit Besonderes einfallen lassen. Überzeugen Sie sich von unserer Auswahl und Frische: ✔

Speziell verfeinerte Käsespezialitäten aus Südtirol und Italien.

Große Auswahl an Frischfischen aller Art. (Besondere, ausgefallene Fischwünsche nehmen wir gerne entgegen)

Feinste In– und ausländischer Käse auch aus biologischer Milch.

Feinster schottischer und norwegischer Räucherlachs in Bedienung und vorverpackt.

Allerlei zauberhaft, köstliche Fischhäppchen.

Tofu für Allergiker und Vegetarier.

Frische Garnelen aller Art und Grösse (Scampi)

Würzige Edelschimmelkäse erschiedenster Hersteller.

Erlesene Fischsalate.


Inhalt

Allen unseren geschätzten Leserinnen und Lesern, allen unseren Kunden und Gönnern wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr 2013 das Vinschgerwind Team Erster Erscheinungste rmin im neuen Jahr: 10. Jänner 2013 Anzeigenschlus s: 2. Jänner 2013

Der fünf Meter hohe Schneemann befindet sich in Stallwies im Martelltal

Impressum: Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196 Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it Edwina Oberthaler: 0473 732196 Esther Stricker: 333 45 10 025 Gerti Alber: 0473 73 21 96 Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it Grafik: grafik@vinschgerwind.it Sport: sport@vinschgerwind.it Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) www.vinschgerwind.it Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Fotos: Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp)/Sarah Mitterer (sam), Redaktion: Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Renate Eberhöfer (re), † Christian Riedl (chr), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Carmen Telser (car) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 150 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

SVP im Stress Ein frohes Fest der Sammelpartei. Die SVP hat ein Ei unterm Weihnachtsbaum. Beschert hat dieses Ei der als abgehalftert geltende Silvio Berlusconi. Seine Parlaments-Truppe hat dem Goldmann&Sachs-Mann Mario Monti, dem technischen Ministerpräsidenten, das Vertrauen entzogen. Monti tritt zurück. Also Neuwahlen im Februar. Europa hat diesen Schritt in Italien mit Befremden und mit Bedauern, auch mit Entsetzen zur Kenntnis genommen. Das Ei vor Ort ist nun, dass die SVP-Landesversammlung Vorwahlen auch für die Parlamentskandidaten beschlossen hat. Die Vorwahlen am Dreikönigstag? Ein möglicher Termin. Die Kandiaten für die Vorwahlen können innerhalb 22. Dezember 11 Uhr eingereicht werden, hat die SVPLeitung beschlossen. Jetzt geht’s ratz fatz. Jedenfalls stehen die SVP-Vorderen gehörig unter Stress. Die Vorwahlen dürfen auf keinen Fall versemmelt werden, denn sonst frustriert man auch die eingefleischtesten SVPler. Also Vorwahlen im Schatten des Weihnachtsbaumes und mit Silvesterknallern im Ohr. Auf der anderen Seite wird sich die Opposition das aufkommende politische Chaos in Italien zunutze machen. Das Superwahljahr 2013 wird wohl auch eines werden, in dem der Ruf nach Freistaat, Selbstbestimmung usw. vermehrt aufflammen wird. Monti hat Italien auf den Märkten stabilisiert, dafür die Wirtschaftsmoral und die Arbeitsmoral in Italien destabilisiert. Auch und besonders in Südtirol, weil Monti von der Autonomie aber schon gar nichts gehalten hat. Und nun stehen die Zeichen Italiens auf Chaos - und die SVP Vorwahlen im Stress. Frohe Weihnachten.

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Rückblick

Auf 2012 zurückgeblickt Winken. In der Gemeinde Graun wird auf der Stelle getreten: Fusionsgespräche zwischen den Skigebieten Schöneben und Haideralm sind gescheitert. Am Businessplan, sagt BM Heinrich Noggler. 27 Millionen Euro lagen in der Luft - für eine skitechnische Anbindung, für technische Geräte. Das sei nicht zu stemmen. Dafür haben andere übers Karlesjoch gewunken. Im Mai wurde in Graun eine Art Machbarkeitsstudie vorgestellt, wie man das Langtauferertal mit dem Kaunertal zusammenschließen könnte. Mit rund 16 Millionen Euro könnte eine Seilbahn Maseben mit der Karlesjochbahn verbinden. Eugen Larcher, der Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen, hat sich in die Diskussion eingebracht. Der große Finanzier im Hintergrund: Hans Rubatscher, der mit den Piztaler Gletscherbahnen bei den Kaunertalern eingestiegen ist. Änderungsvorschläge für den Skipistenplan, die Langtauferer Visionen betreffend, sind dann doch nirgends aufgetaucht. Derweil wendet sich die darbende Haideralm auch nach Süden: Die BM Noggler und Veith haben gemeinsam mit den Verantwortlichen der Skigebiete Watles und Haideralm eine Begehung im Zerzertal gemacht. Ziel war es, vor Ort anzuschauen, wie man einen Zusammenschluss hinbekommen könnte.

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Die LehrerInnen wehren sich gegen finanzielle Kürzungen. Zu Recht? (79 abgegebene Stimmen) 68,4 %

(54 Stimmen)

31,6 %

(25 Stimmen)

JA

NEIN

Neue Umfrage: Im Februar stehen Parlamentswahlen an. Soll der amtierende Senator Manfred Pinzger nochmals nach Rom gehen?

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Wendig. Anstoß für Erneuerungen in der

SVP kommt auch aus dem Vinschgau.Die beiden Landtagsabgeordneten Sepp Noggler und Arnold Schuler bringen mit einer Resolution Bewegung in die starren Strukturen der Sammelpartei - und sorgen damit für Zittern in den bisherigen Machtzentren. Es soll eine Basiswahl für die Nachfolge von LH Luis Durnwalder geben. Bei der SVP-Landesversammlung ist dieser Vorschlag dann glatt durchgegangen. Es ist der erste Schritt, Durnwalder eine weitere Kandidatur abzuschneiden. Der SVP-Obmann Richard Theiner muss im Zuge der Entscheidung der Landesversammlung in Richtung Mehrheit mitschwimmen. Nicht ganz ohne Eigennutz in Richtung mög-

licher LH-Kandidatur: Theiner hat an der Basis keine schlechten Karten und durchaus Chancen. Karl Zeller, einer der mächtigsten Machtstrategen in der Partei, hat mit der Basiswahl Bauchweh, muss sich aber Mehrheiten beugen. Mit der Basiswahl geraten Strategien in den Partei-Hinterzimmern aus den Fugen. Für Arnold Schuler eröffnet sich im Laufe des Jahres eine Chance: Nach dem Rücktritt von Michl Laimer als Energielandesrat im Zuge des SEL-Skandals wird Schuler als Energielandesrat gefordert. LH Luis Durnwalder winkt ab und lässt den Posten Laimers vorerst nicht nachbesetzen. Schuler hat sich gegenüber Durnwalder nie ein Blatt vor den Mund genommen. Ab in die Warteschleife.

Verräumt. Der Malser BM Ulrich Veith setzt heuer den Dorffrie-

den aufs Spiel. Nachdem er mit dem Wiener Professor Hermann Knoflacher im Gemeinderat und in einer Bürgerversammlung die Malser auf eine Fußgängerzone vorbereitet und eingeschworen hat, kommt die Fußgängerzone im Sommer tatsächlich. Ein Großteil der Kaufleute ist verdammt sauer und muss die Fußgängerzone zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. Am Ende des Jahres wird nun Kassensturz gemacht und genau abgerechnet. Möglicherweise auch mit Veith. Der Gemeinde Mals sind heuer auch die Windräder auf den Kopf gefallen. Im Herbst werden sie verräumt. Zähneknirschend von Veith. Noch etwas verräumt Veith: das alte Kino, das Enal-Haus, auf dem Kinoplatz wird abgerissen und es werden Parkplätze gemacht. Hat Veith damit Vermögen vernichtet?, fragt der Vinschgerwind. Veiths Kopf aus der Schlinge zieht ausgerechnet die Landesregierung. Die Volksbefragung in der Gemeinde Mals, den Rambach betreffend, ist eine bindende Premiere. Kritik kommt ausgerechnet aus den Reihen von Veiths vermeintlichen Freunden. Der Vorwurf: Veith habe eindeutig für ein Kraftwerk Stellung genommen, die Broschüren seien an die Auslandwähler nicht zugestellt worden. Und Veith hat sich auch anderweitig einen Namen gemacht: als „Schuhmanager“. Seine Abrechnung der Sozialabgaben geraten heuer ins öffentliche Visier.

Gelacht. Das Lösen der Probleme an der Winterbrücke, die Tou-

rismuszonen und anderes mehr: Die Naturnser sind aktiv. Eines wollen sie aber nicht: Dass die Opposition zu Gripfen kommt. BM Andreas Heidegger wusste mit Hilfe seines Sekretärs Urban Rinner zu verhindern, dass ein Beschlussantrag vom Freiheitlichen Wolfgang Stocker auf die Tagesordnung kommt. Ein peinlicher Fehler, für den sich Heidegger und Rinner tags darauf entschuldigt haben. Naturns hat gelacht, auch weil die Ratssitzung im Freien stattgefunden hat.


Rückblick

Caramba. In

Latsch geht’s rund. Wer kann mit dem Regierungsstil von BM Karl Weiss am besten umgehen? Diese Frage treibt die Gemeindeausschussmitglieder auch im heurigen Jahr um. Einer, Sportreferent Walter Theiner, weiß die Schwächen von Weiss zu nutzen. Theiner, doppelter Gemeindesekretär in Plaus und in Schnals, ist imstande, Gemeindegeld ohne Beschlüsse für die Sanierung der Sauna locker zu machen. Den Sturm im Gemeinderat muss dann wiederum Weiss parieren. Ein anderer, der Wirtschaftsreferent Hermann Kerschbaumer, zerschellt an den Stärken von Weiss - und wohl auch daran, dass die verschiedenen Wirtschaftskreise von Latsch wenig bis nichts miteinander unternehmen. Kerschbaumer ist als Referent zurückgetreten. Auslöser für den Rücktritt gibt es viele: Theiners Sauna-

Rekurriert. 25 Jahre sind seit

der verheerenden Katastrophe in Martell vergangen. Mit einer packenden Titelgeschichte hat der Vinschgerwind an jenes Unheil, bei dem Gott sei Dank keine Menschen zu Schaden gekommen sind, erinnert. Das Wasser des Stausees spielt heute eine andere Rolle: BM Georg Altstätter hat sich gemeisam mit Latsch, Laas und dem VEK um die Konzession beworben. Der Rekurs gegen die Konzessionsvergabe an die Hydros geht heuer im Herbst tatsächlich vor den Wassermagistrat.

Trick zum einen, das Ansinnen von Heinz Fuchs, einen Urbanistikvertrag für das Loskaufen von Kubatur im Herilu mit der Gemeinde zu schließen, zum anderen. Fuchs hat mit Weiss verhandelt. Alle Referenten wussten von dem bevorstehenden Deal nichts. Zustandegekommen ist der Deal bislang nicht, auch weil der Vinschgerwind die Geschichte aufgedeckt und so für kalte Füße gesorgt hat. Zusammenfassend: Weiss redet mit der Wirtschaft lieber allein, ohne den dafür zuständigen Referenten. Die anderen Referenten gehen in die Furchen, die Weiss und sein ähnlichaltriger VizeBM Johann Mitterer ihnen zuweisen. Haben wir voriges Jahr beim Jahresrückblick noch die Vorschau gewagt, dass das Tarscher Skicenter wohl „all’asta“ gehen wird, lagen wir damit nicht falsch. In diesen Tagen gibt es einen ersten Versteigerungstermin.

Exportiert. Das Val Müstair

geht in den Export in Richtung Vinschgau und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau ist die Schweizer Präzisionsware willkommen: Das Abwasser der Münstertaler soll im kommenden Jahr nach Glurns kommen und dort geklärt werden. Ein diesbezügliches Abkommen

Tattrig. Hubert Variola hat einen gerichtlichen Vergleich abgeschlossen. Dem ehemaligen Schnalser BM und derzeitigen Energie-Referenten wurde Amtsmissbrauch in der Causa Energie Schnals GmbH vorgeworfen. In Schnals lässt man ParteiFreunde nicht fallen. Variola bleibt für die Energie zuständig. Teilweise im freien Fall befindet sich allerdings Variolas Nachfolger. BM Karl Josef Rainer hat in der Gemeinde ein Tourismusentwicklungskonzept ausarbeiten lassen. Damit können 550 neue Betten in Schnals gebaut werden. Als die Gletscherbahn heuer mit einem leibhaftigen Investor aufkreuzt, hat Rainer kalte Füße bekommen und sich bei der Abänderung der Kriterien für die Bettenzuweisung im Gemeinderat enthalten.

haben der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und der Gemeindenpräsident Arno Lamprecht heuer unterzeichnet. Auf der anderen Seite wird von den Schweizern ein von den Vinschgern bzw. von der Landesregierung verursachtes Phänomen mit höchstem Misstrauen beäugt: Wenn im kommenden

Jahr die Maut am Stilfserjoch aktiv wird, befürchtet Georg Fallet, Großrat in Chur, und nicht nur er, eine nur Abgas und Lärm bringende Blechlawine über den Umbrail. Der Stilfser BM Hartwig Tschenett hat eine „ErlebnisCard“, die auch den Schweizern Einnahmen sichern könnte, in Bozen nicht durchgebracht. Tschenett gibt sich mit der Minimalvariante „Greencard“ zufrieden. Denn die bringt Einnahmen für die klamme Stilfser Gemeindekasse.

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Rückblick

Effizient. Die Obstgenossenschaften im Tal rüsten auf. Die Mivor in Latsch und die Texel in Naturns verfügen seit heuer über je ein Hochregallager - technisch auf dem neuesten Stand, effizient und architektonisch jeweils sauber gelöst. Die Obmänner, Thomas Oberhofer bei der Mivor und Rudi Höller bei der Texel sind stolz auf die neue Errungenschaft. Dem Traum, dass Äpfel wie weiland beim Ottoversand bestellt und verschickt werden können, ist man damit ein Stück näher gerückt.

Bestellt. Die Spitze von zwei im Vin-

schgau wichtigen Gremien wurde neu besetzt. Mit Evi Prantl hat die Umweltschutzgruppe Vinschgau, die im vorigen Jahr ihr 30-Jähriges gefeiert hat, heuer eine kämpferische Vorsitzende gewählt. Vinschgerwind Dem bleibt sie ein angefragtes Interview schuldig. Als „Supermanager“ von uns im Herbst 2011 begrüßt, kann Kurt Sagmeister seine Stelle im Jänner endlich antreten: Als Direktor der neuen Kreation „Vinschgau Marketing“, die anstelle des Tourismusverbandes Vinschgau getreten ist. Sagmeister kommt auf leisen Sohlen daher und macht - chapeau - im Laufe des Jahres vor allem bei den Drucksorten und im Internet tabula rasa. Teile der Touristiker im Vinschgau sind begeistert.

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Eigenwillig. Den Ton in Schlanders

und in Glurns gibt einer an: Georg Sagmeister, Generalsekretär und Stadtsekretär in einem. Erich Wallnöfer, der Glurnser Bürgermeister und sein Schlanderser Kollege Dieter Pinggera hätten indes – so böse Zungen – wenig zu melden. Fakt ist, beide Gemeinden haben seit Sagmeisters Regiment mehr gemeinsam, als manchem lieb ist. Die Bregenzer „innovate holding“ – im Internet ein Phantom - mit Gerhard Rainalter an der Spitze holt Sagmeister nach Glurns und nach Schlanders, um Ortsmarketingkonzepte auszuarbeiten. Sichtbares fehlt – vor allem in Schlanders – bislang völlig. Dafür klingelt die Kasse der „innovate holding“ ordentlich: Nimmt man beide Gemeinden zusammen, dann kassiert Rainalter weit über 100.000 Euro (bis No-

vember rund 85.000 Euro in Schlanders) allein im heurigen Jahr. Im Sommer dieses Jahres will Sagmeister dann gar dem Landeshauptmann sagen, wo’s langgeht. Den Forstweg zum Wantlbruch in Göflan in eine Gemeindestraße umwandeln, hat Sagmeister die Schlanderser Gemeinderäte lassen, ein Schuss vor den Bug für Land und Landeshauptmann. Der Rekurs von der Landesregierung kommt prompt. Das Verwaltungsgericht gibt diesem erst recht, um ihn später wieder aufzuheben. Die endgültige Entscheidung fällt im kommenden Jahr.

Gepatzt. Immer wieder gerät BM Hermann Fliri ins Visier der Opposition im Gemeinderat. Auch heuer. Das Kraftwerk am Avingabach ist so eine Angriffsfläche. Heuer hat Fridolin Wittmer von den Freiheitlichen endlich Fliri in die Ecke drängen und gleichzeitig aus der Reserve locken können: Am Avinga-Bach, so das Fazit, wird mehr Wasser abgeleitet, als konzessioniert ist. Bei der Volksabstimmung am Rambach hat man in Taufers gepatzt. Deshalb werden die Tauferer zu Beginn des neuen Jahres abstimmen dürfen.

Unfassbar. Christian Riedl ist tot. Am 12. April starb unser geschätzter Mitarbeiter Christian an den Folgen eines bislang mysteriösen Unfalles auf der Laaser Geraden. Mit 27 Jahren hatte Christian viele Pläne: privat, beruflich. Auch mit dem Vinschgerwind. Das Schicksal wollte es anders. Bei uns hat er ein geschultes Auge, aufmerksame Beobachtungen und eine feine Feder eingebracht. Danke.

Mitgemischt. Wiederum mitgemischt hat der Vinschgerwind im heurigen Jahr: Mit dem „Sommerwind“ und mit dem „Winterwind“ haben wir zwei Zeitungen für unsere Leser auch in den Tourismussektor platziert. Luftig aufgemacht, wie es sich für den „Wind“ gehört, mit feinem Inhalt. Dass dem Vinschgerwind der Vinschgau am Herzen liegt, beweisen wir auch damit, dass wir unsere Werbekunden aus dem Vinschgau in den Mittelpunkt stellen und nicht Auswärtige. Wir tun etwas gegen den Kaufkraftabfluss. Das haben die meisten einheimischen Betriebe längst erkannt.


Rückblick

Burschen. Der Partschinser BM Albert Gögele ist Bursch: Das Sportzentrum konnte heuer gemeinsam mit Obersportler Luis Durnwalder eingeweiht werden. Dabei ist der Bau des Sportzentrums eine Erbschaft von Gögeles Vorgänger und zum Teil auch Erbschaft seines ehemaligen BM-Herausforderers Stefan Ganterer. Ganterer wurde für seinen Einsatz, neben anderen, bei der Einweihung geehrt. Gögeles Vorgehen ist hemdsärmelig: Eine von den Rablandern lang ersehnte kleine Umfahrung im Westen lässt Gögele mit dem Gemeinderat in den Bauleitplan eintragen. Rekurs gibt es von einem Anrainer und dieser Rekurs wird von der Landesregierung angenommen. Gögele wird anscheinend von den eigenen Leuten in Bozen ausgebremst, die auch die große Umfahrung in Rabland hinauszögern wollen. Wenig zu bremsen gibt es am Partschinser Wasserfall: Das gleichnamige Werk hat seinen Probebetrieb aufgenommen und kann sich damit noch die geltenden Grün-Zertifikate einheimsen. Ins Horn geblasen. Während die Tage als SEL-Präsident für Klaus Stocker gezählt sind, bleibt er bis Jahresende Präsident von SELEdison, von Hydros und der SF Energy. Und: Landesjägermeister. Obwohl von Vinschger und Pusterer Jägern arg unter Beschuss, räumt Stocker seinen Sessel nicht. Platzhirsch bleibt eben Platzhirsch. „Das doppelte Imageproblem der Jäger“ schreibt deshalb der Vinschgerwind im März dieses Jahres und dringt in ein heiliges Revier ein. Denn Stocker schießt

wenig später in einem Leserbrief scharf. Sinngemäß: Dem Vinschgerwind gehe der Sinn für Gerechtigkeit ab und betreibe Lynchjustiz. Die Jäger in den Bezirken seien von interessierter Seite angestiftet worden, gegen ihn, Stocker zu hetzen. Das ganze Getöse bleibt unerhört, weder der politisch Zuständige, Oberlandesjägermeister Luis Durnwalder, noch der Bezirksjägermeister Berthold Marx stellen sich hinter Stocker. Im kommenden Jahr gibt’s Neuwahlen an der Jagdspitze.

Angeboten. An der Marmor-

front könnte sich das heurige als entscheidendes Weichenstellen-Jahr erweisen. Georg Lechner von der Lasa Marmo hat den Göflanern ein Angebot gemacht: Die Lasa stellt einen LKW auf eigene Kosten zur Verfügung, der den Marmor vom Wantl bis zum Göflaner Bruch bringt. Dafür solle Lechner beim Wantl 2500 Kubik Abraum schütten dürfen. Die Göflaner haben despektierlich abgelehnt. Im Mai lässt Burkhard Pohl sein Werksgelände in Schlanders

segnen. Bei der gerichtlichen Klärung, ob Göflan Marmor über die Straße abtransportieren kann, wird der Nationalpark eine entscheidende Rolle spielen. Heuer hat sich der Nationalpark am Themenweg bei der Göflaner Alm beteiligt, voriges Jahr beim Tehmenweg entlang der Schrägbahn.

Wind-Leserfoto

Apfelgarten Vinschgau

Manfred Ennemoser hat am heurigen Krampustag einen Apfelbaum voller Kalterer Äpfel in Prad aufgenommen. Überfluss bei den Äpfeln? Noch weiß man die alten Sorten wohl nicht zu schätzen. Der Vinschgau ist eben das ganze Jahr über ein Apfelgarten.

Juwelier Gruber | Bahnhofstraße | Naturns 0473 667267 | www.juwelier-gruber.com

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Wirtschaft

Kommentar - Mals

Vinschgau/Burggrafenamt

Gedränge auf Kombibahnsteig

Liquidität und Finanzierungen:

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als hat den einzigen Kombibahnsteig an der Vinschgauer Eisenbahnstrecke. Ein Kombibahnsteig ist ein Bahnsteig, bei dem an einer Kante die Eisenbahn hält, auf der anderen Seite die Busse. Dadurch soll das Umsteigen aus der Niederflurbahn in die Autobusse erfolgen können, ohne dass Stufen überwunden werden müssen. Die Planer des Bahnsteiges konnten damals nicht wissen, welches Gedränge tagtäglich zu Stoßzeiten entsteht, wenn gleichzeitig der Regionalzug, der RegioExpresszug und die Linienbusse aus allen Richtungen nacheinender ankommen und die Fahrgäste innerhalb von wenigen Minuten wieder weiterbefördern. Eine Messung am Kombibahnsteig ergab eine Breite von 2,80 m. Zieht man die Gefahrenzone von jeweils 80 cm ab, die bei Abwesenheit des Zuges nicht benutzt werden darf, so verbleibt eine begehbare Bahnsteigbreite von 1,20 m. Im Bereich der drei Bänke wird die begehbare Breite sogar auf 60 cm reduziert. Ein Zwillingskinderwagen braucht die gesamte Breite, selbst das dritte Kind muss im Gefahrenbereich oder hinter der Mutter herlaufen. Fährt dort ein Rollstuhl, ist dieser Bereich komplett ausgefüllt. Wer entgegenkommt oder einen Rollstuhlfahrer überholen möchte, überschreitet automatisch den Sicherheitsstreifen. Nicht selten steigen über 100 Fahrgäste, davon viele mit Fahrrädern und Rollkoffern, aus dem

RegioExpress aus und ebenso viele ein. Dieser Bahnsteig ist einfach nicht für so viele Menschen gebaut worden. Um das Gedränge und Geschiebe zu entschärfen, muss dieser Kombibahnsteig unverzüglich verbreitert werden. Eine entsprechende Überdachung wäre wünschenswert, weil man auf die meisten Anschlüsse nach Nauders, Müstair, Prad u.s.w. 20 Minuten warten muss. Andreas Waldner 8

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Herausforderung für die Unternehmen

Gemeinsame Bezirksversammlung Burggrafenamt-Vinschgau v.l.: Lukas von Guggenberg, Norbert Mayr, Paul Unterweger, Hans Moriggl, Oswald Eller, Josef Negri, Roberto Caser

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nternehmen sind gut beraten, wenn sie mit den Banken sehr transparent kommunizieren und wenn sie, insbesondere für mittel- und langfristige Finanzierungen, auch nach neuen Formen der Finanzierung Ausschau halten. Diese Botschaften zogen sich wie ein roter Faden durch alle Referate bei der gemeinsamen Bezirksversammlung BurggrafenamtVinschgau des Unternehmerverbandes, die am 16. November im Benediktinerstift Kloster Marienberg zum Thema „Liquidität und Finanzierungen: Herausforderung für die Unternehmen“ stattfand. Nach der Führung durch die Klosteranlage Marienberg in Begleitung von Abt Markus Spanier schilderten die Bezirksvertreter Hans Moriggl (Vinschgau) und Roberto Caser (Burggrafenamt) in ihren Einführungen die Probleme, welche besonders kleine und mittelgroße Unternehmen im Bereich Liquidität und Finanzierung haben. So wie ein Auto ohne Treibstoff nicht fahren kann, stehe ein Unternehmen ohne die notwendige Liquidität still. Beide Seiten, also Unternehmen und Banken, müssten sich ihrer Rolle bewusst werden und diese konsequent leben. „Liquidität gibt den Unternehmen die notwendige Unabhängigkeit. Deswegen ist es für ein Unternehmen das Wichtigste, überhaupt Finanzierungen zu bekommen“, machte Norbert Mayr, Verantwortlicher der Betriebswirtschaft der HOPPE Holding, unmissverständlich klar. Paul Unterweger, Gesellschafter der

Unterweger Früchteküche GmbH und KMUVorsitzender der Industriellenvereinigung Tirol, betonte die Notwendigkeit, die Banken regelmäßig sehr intensiv zu informieren: „Unser Unternehmen hinterlegt bei der Hausbank zweimal jährlich eine Bilanz“. Aufholbedarf insbesondere der Klein- und Mittelunternehmen im Umgang mit den Banken erkennt Oswald Eller, Eller GmbH und Vorsitzender der Kleinunternehmen im Unternehmerverband Südtirol: „Viele KMU haben wenig Kultur und wenig Wissen, mit den Banken zu reden“. Praktische Hinweise, wie sich Unternehmen solide finanzieren können, erhielten die rd. 30 Unternehmer und Manager aus dem Burggrafenamt und im Vinschgau von Unternehmensberater Lukas v. Guggenberg. „Konzentrieren Sie sich auf beeinflussbare Faktoren“, lautete sein Ratschlag. Er forderte die Unternehmen auf, genau zu überlegen, wohin sie wollen, die eigenen Finanzen gründlich und regelmäßig zu planen, den Cash-tocash-Zyklus zu verkürzen, ein proaktives Verhältnis zur Bank zu pflegen, die internen Potenziale auszuschöpfen und offen zu sein für neue Finanzierungsinstrumente, wie z.B. Anleihen, Schuldscheindarlehen oder Leasing/ Mietkauf. Verbandsdirektor Josef Negri verwies in der abschließenden angeregten Diskussion auf das Bemühen des Unternehmerverbandes, Plattformen des Austausches zu aktuellen Themen zu bieten.


Wirtschaft

Latsch

Bahnhofstraße in neuem Glanz B ereits 2008 wurde eine Umgestaltung der Bahnhofstraße in Latsch ausgearbeitet und nach dem Motto und Zitat von BM Karl Weiss: „Alle reden, wir handeln“, erstrahlt sie nun in neuem Glanze. Geplant wurde das Projekt von Geometer Armin Fuchs, Bauamt Latsch. Die Bahnhofstraße stellt die Verbindung zwischen dem Ortszentrum und dem Bahnhof her. Es befinden sich dort zahlreiche Geschäfte, das Vereinshaus, die Post, eine Bank, zwei Schankbetriebe und zahlreiche Wohnhäuser und am Bahnhof ist der Parkplatz mit 80 Stellplätzen für das Ortszentrum untergebracht. Somit ist die Straße sehr belebt und wird von Schwerkraftfahrzeugen, Personenwagen, Fahrrädern und Fußgängern genutzt. Jedoch befand sie sich seit Jahren in einem schlechten Zustand. Laut technischem Bericht wurden der Gehsteig und der Parkplatzstreifen neu gepflastert, die Fahrspur aus Kostengründen asphaltiert. Vor der Bar Fleischmann entstand ein Garten für die Kunden und vor dem Goldschmied Gamper eine Freifläche als Bewegungsraum für die Fußgänger. Im Kreuzungsbereich vor der

Post wurde eine Pflasterung zur Verkehrsberuhigung, sowie zur ästhetischen Aufwertung geschaffen. Außerdem wurde ein Gehsteig entlang der Burg Latsch angelegt. Eine Aufpflasterung beim Vereinshaus Bahnhofstraße in Latsch: Vorher - Nachher sorgt für mehr Sicherheit für die Fußgänger. Die bestehenden Besucher des Postamtes stehen KurzzeitStraßenbeleuchtungsmasten wurden durch parkplätze bereit. Im Zuge der Bauarbeiten ein neues Modell ersetzt. Der Vorschlag wurde die Bahnhofstraße um ca. 30 cm abvon der Gemeindeverwaltung, die beste- gehoben. Am meisten Diskussion gab es um henden Parkplätze zwischen Fahrspur und die Gehsteige, welche in der Bahnhofstraße Gehsteig entfallen zu lassen, um diesen für nun bündig zur Fahrspur, auf der Hauptstradie Fußgänger zu verbreitern und mit Grün- ße erhöht verlaufen. Die Kosten beliefen flächen aufzuwerten, wurde von den anlie- sich auf ca. 185.000 Euro, wobei die Gegenden Wirtschaftstreibenden mehrheitlich meinde einen Landesbeitrag von 100.000 abgelehnt. Besonders für den Zeitungs- und Euro erhielt. Auch zukünftig möchte sich Tabakverkauf und den Barbetrieb seien die Gemeinde Latsch an kleinere Projekte diese unentbehrlich. Die 19 bestehenden wie die Bahnhofstraße halten, die finanziell Parkplätze wurden auf 15 verringert. Dafür tragbar und doch eine große Aufwertung wurde im Kreuzungsbereich mit der Haupt- und Bereicherung für das Dorf darstellen. straße beim Hans-Sager-Denkmal ein Vor- Mit der Neugestaltung des „Platzl“ in Goldplatz mit Fahrradstellplatz errichtet. Für die rain wurde bereits begonnen. (sil)


Leserbriefe

Leserbriefe Pestizidrückstände

Als Mutter eines Kleinkindes teile ich die Sorge der Bürgerinitiative Adam und Epfl, die Alexander Agethle in seinem Leserbrief zum Ausdruck bringt (siehe Vinschgerwind Nr. 24 vom 29.11.2012). Es gilt als erwiesen, dass Umweltgifte und Pestizidrückstände in Nahrungsmitteln die Zellteilung stören, die Entstehung von Krebs begünstigen, das Erbgut verändern, außerdem das Immunsystem

beeinträchtigen und Allergien auslösen. Viele Eltern im Vinschgau fürchten mittlerweile um die Gesundheit ihrer Kinder, und sie bangen um den Lebensraum, in dem diese groß werden. Ein Dankeschön an alle, die sich mit Idealismus und Engagement dafür einsetzen, unser Tal vor dem intensiven Obstbau mit all seinen negativen Folgen für die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen zu bewahren. Elisabeth Scarpatetti

Nachgedacht von Eine Feier solchen Ausmaßes wäre Don Mario ohne die zahlreichen Helferinnen Pinggera und Helfer nicht zu bewältigen, so

sagte P. Peter in Marienberg gegen Schluss der Begräbnisfeier von Abt Bruno am 23.11.2012. In der Tat: Hunderte von Menschen waren gekommen, um Alt-Abt Bruno auf seinem letzten irdischen Weg zu begleiten. Von Burgeis aus bot sich das seltene Bild, dass der Beginn der Prozession schon an St. Stephan angelangt war, während der Schluss noch unweit des Klosters war. Auf eindrückliche Weise wurde bewusst, wie sehr das Kloster im oberen Vinschgau ein Bezugspunkt geworden ist. Als Ort des Glaubens und des Gebetes, als Ort der Kraft Gottes. Einen Teil der Geschichte des Klosters hat Abt Bruno maßgeblich mitgeprägt. Als Vorsteher, als Baumeister, aber auch als Mensch und Geistlicher, für den Geselligkeit kein Fremdwort war. Mit seiner angenehm rustikalen Art stellte er eine willkommene Ausnahme unter seinen Kollegen im Amte eines Abtes dar. Auch das ist sicher ein Grund, weswegen sich am 23. November derart viele vor dem Menschen Bruno Trauner verneigt haben. Seine letzte Lebenszeit war geprägt von schwerer Krankheit. Sehr berührend schilderte Abt Markus eine Begegnung, als der schwerkranke Abt Bruno ihn rufen ließ und nur fragte: Warum? Abt Markus fuhr in seiner Predigt fort, dass genau unser Herr und Heiland, Jesus Christus selbst, diese Frage am Kreuz zu Gott gerichtet hat. Warum? Die Frage an so vielen Krankenbetten, von so vielen Sterbenden. Die Frage, auf die es hier und jetzt keine Antwort gibt. Aber die Frage wird sich dann auflösen, wenn wir erlöst sind. Wenn Gott uns in seine Arme geschlossen hat – für immer. Auf dem Weg hin zur großen Umarmung durch Gott sind wir gerufen, unser Leben zu gestalten, wobei der Glaube unsagbar viel Halt geben kann. Eines ist sicher: Gott befürwortet Leiden NICHT! Aber er lässt den leidenden Menschen niemals allein, er ist gegenwärtig, und das ist der entscheidende Unterschied. So wie Jesus leidende Menschen immer begleitet und geheilt hat, so wie er mit Ausgestoßenen Gemeinschaft (Kommunion!) gepflegt hat. Das II. Vatikanische Konzil, dessen Jubiläum wir derzeit begehen, hat dies besonders betont. Und genau darauf haben wir zu verweisen. Möge das Kloster Marienberg auch weiterhin ein Ort sein, der die Dynamik des Glaubens erfahrbar macht, der nicht, wie andern Ortes, längst überholte Traditionen wiederkäut, sondern der die Menschen dort abholt, wo sie auch sind. Ganz im Sinne Jesu!

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Verpachtung rechtmäßig? Die Gemeinde Mals verpachtet ca. 2 ha Obstanlagen. In der technischen Kommission, welche die Kriterien festlegt, sitzt der Referent für Landwirtschaft Josef Thurner. In der Wettbewerbskommission, welche die Angebote überprüft und den Zuschlag erteilt, sitzt der Referent für Landwirtschaft Josef Thurner. Josef Thurner bewirtschaftet auch den Hof jenes 60-jährigen Bauern, welcher schlussendlich den Zuschlag erhalten hat. Dass weder der abgegebene Preis der wirtschaftlich günstigste ist noch das Kriterium „Jungbauer unter 40 Jahren“ auf den neuen Pächter zutrifft, lässt viel Raum für Spekulationen zu. Deshalb ist der gesamte Sachverhalt an die Staatsanwaltschaft am Landesgericht Bozen zur Überprüfung überreicht worden. Da der Verdacht von Amtsmissbrauch und Verschwendung öffentlicher Gelder im Raum steht, muss die Rechtmäßigkeit der Verpachtung restlos geklärt werden! Stecher Josef, F-Gemeinderat, Mals

Fragen an die Landesregierung

Mit Beschluss Nr. 1298/2012 hat die Landesregierung die von den Anwohnern und der Gemeinde Partschins nach Jahrzehnte langem Ringen erzielte Lösung der Verkehrsproblematik für Rabland/Oberdorf abgelehnt. Und dies obwohl der Gemeinderat und die Bürger die Lösung einhellig befürworten und positive Gutachten der maßgeblichen Landes-Gremien vorliegen. Begründet wird der Beschluss u.a. wie folgt: „Der von Herrn F.Z. und Frau M.P. eingebrachte Einwand ist angenommen“. Sachliche Argumente fehlen gänzlich, was bedeutet, dass die Landesregierung das Einzel-Interesse höher einstuft und bewertet als das Gemeinwohl (immerhin sind einige Hundert Bürger direkt betroffen) und dass sie ihr Verhalten nicht begründen/verantworten kann/will. Die Anwohner sind empört und

fragen die LR in aller Offenheit: „ Wo bleibt die Transparenz? Wo die Bürgernähe? Wo der Einsatz für die Allgemeinheit? Wo die Glaubwürdigkeit? Wem nützt / schadet die Auseinandersetzung Land (SVP-regiert) gegen Gemeinde (SVP-regiert)? Und: „Ist die Landesregierung bereit, ihre – die Gemeindeverwalter und Bürger brüskierende – Entscheidung zu revidieren und eine vernünftige Lösung zuzulassen?“ Und 2013 sind Wahlen. Für die Anwohner, Karl Trafojer, Rabland

Klar gestellt

Als ehemaliges Mitglied des Fraktionsausschusses von Burgeis möchte ich einige Dinge klarstellen: Wenn einige Herren der Meinung sind, man müsste eine Fraktion politisch verwalten, dann sollten sie sich die Statuten der Eigenverwaltung B.N.R. (bürgerlicher Nutzungsrechte) durchlesen. Klarstellen möchte ich, dass ich die Burgeiser Marein nie in Wiese umwandeln wollte, sondern mit einem Teil des Geldes, welches die Firma Leitner bei Nicht-Entfernung des Windradsockels bezahlen muss, die restliche Koppel, ca. 7000 m2, den heutigen Anforderungen anzupassen. Scheinbar müssen die Mistfladen in Zukunft immer noch mit Mistgabeln ausgebreitet werden wie anno 18... Es sind ja genug Arbeitskräfte auf den Höfen! Bei den Verhandlungen zur Verpachtung der Bruggeralm wurden die Bauernvertreter der Fraktion nicht eingeladen. Spricht das von Zusammenhalt? In diesem Zusammenhang wurden einige Investitionen getätigt, bei denen ich überhaupt nichts dagegen hatte, jedoch nach Abrechnung überstiegen die Kosten um mehr als ein Drittel die ursprünglich angenommene Summe (Gott sei Dank wurde das Mietgeld vom Windrad überwiesen). Zu Zeiten der Vorfahren wurden unter Aufbringung großer Opfer die Weidegründe in Schuss gehalten. Heute, mit allen technischen Möglichkeiten, lässt man sie fast verkommen! Urban Telser, Burgeis


Die Ambivalenz des Drachens. An vielen Bundwerkgiebeln mit Schnitzwerk sieht man oft Drachenköpfe wie diesen in Marein. Sie sollten Haus und Menschen gegen böse Geister schützen. Aber gleichzeitig fürchteten sich die Menschen vor Drachen. Wie passt das zusammen? Vielleicht sind sie als Symbol der menschlichen Inkonsequenz zu verstehen. Foto und Text: Gianni Bodini

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Leserbriefe

Leserbriefe Fatales Schweigen

An der Unglücksstelle erfasst mich ein Gefühl der Trauer, ja beinahe der Wut, dass unser Zug einem so fatalen Jahrtausendzufall zum Opfer fallen musste. Aus dem Stolz, immer an die Vinschgerbahn geglaubt zu haben, ist Enttäuschung geworden, dass dieser 12. April 2010 nicht anders verlaufen konnte. Gleichzeitig machen mich die sechs Hauptverfahren betroffen, die derzeit gegen die vermutlich Verantwortlichen der Katastrophe laufen. Fahrlässigkeit steht in jedem Punkt der Anklageschrift und hier liegt für mich eine weitere Tragik des Geschehens. Jeder Unfall hat prinzipiell einen Verantwortlichen und die Aufgabe des Gerichtes ist es, ihn zu finden. Und weil man in schwebende Verfahren nicht eingreift, ist Schweigen angesagt. Und trotzdem frage ich mich, ob es richtig ist, dass Personen, die für ein Beregnungskonsortium im Einsatz stehen, für Geschehen verantwortlich gemacht werden, die sie nie und nimmer verantworten können. Das Bonifizierungskonsortium Vinschgau, das über 8.000 ha Beregnungsfläche betreut, kann unmöglich jeden Schieber und jedes Ventil im Auge behalten. Dies ist auch für die einzelnen Arbeitsgruppen, ja sogar für den Beregnungswart einer Anlage in der Praxis nicht möglich. Gefahrenpunkte wie die Latschander haben wir längs der Bahnstrecke einige und an den Bruch einer Hauptleitung

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wollen wir lieber nicht denken. Mit der Überprüfung der Sicherheitspläne, mit der Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist es hier nicht getan. Jeder kennt diese Kontrollen und weiß, dass etwas immer gefunden wird. Hier geht es um mehr. Ohne Konsortium wird keine Beregnungsanlage mehr gebaut und seit jeher werden mit größter Sorgfalt und ohne Kosten zu scheuen die bestehenden Anlagen auf den letzten Stand der Technik gebracht. Nun besteht aber die Gefahr, dass für solche Risiken niemand mehr den Kopf hinhält und die Aufgabe des Konsortiums eine private Firma übernehmen muss. Dies könnte für die Bauern teuer werden. Die Landwirtschaft hat bisher ihre Rechte, wohl auch Privilegien, lautstark und entschlossen verteidigt. Doch in diesem Falle herrscht fatales Schweigen, obwohl es sich hier um den Anfang vom Ende einer lebenswichtigen Struktur in der Landwirtschaft handeln könnte. Möge für die Angeklagten der Gedanke von Marie v. EbnerEschenbach gelten: „Die Menschen, denen wir Stütze sind, geben uns Halt im Leben“. Sebastian Felderer, Schlanders

fen erfasst und schwer verletzt! Der letzte Unfall endete gar tödlich. In Rabland sind weder die Gemeinde noch die Straßenverwaltung in der Lage, den Fußgängern den nötigen Schutz vor rücksichtslosen Autofahrern zu bieten! Weder wird regelmäßig die Geschwindigkeit kontrolliert, noch geht es mit der Umfahrung voran. Dafür hat uns die Durnwalder-Mussner Regierung zwei vollkommen unnötige Tunnels auf der Töll beschert! Kein einziges Haus wird mit diesen Tunnels umfahren! Hätte man nur diese 15 Millionen Euro gleich in Rabland investiert! Insofern entsteht bei mir der Eindruck, dass Durnwalder und Mussner schon einen großen Teil Mitschuld an diesen fortgesetzten Fußgänger-Unfällen haben. Für diese Landesregierung zählt nur und ausschließlich der Autoverkehr: noch mehr - noch schneller noch mehr Autos. Aber Dörfer wie Rabland mit 15.000 täglich durchfahrenden Autos kommen buchstäblich unter die Räder! Mein Vorschlag: Wir Partschinser, Töller und Rablander Bürger und Bürgerinnen müssen wohl die Straße blockieren, damit die Betonköpfe in Bozen endlich kapieren, was hier los ist! Sigmund Kripp, Liste BÜRGERINNEN Partschins

Unfälle in Rabland

Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit ist es in Rabland zu einem schweren Unfall gekommen: Wieder hat ein Auto einen Fußgänger am Zebrastrei-

Almerschließung im Schutzgebiet Vom Schrofn–Sattel in der Fraktion Katharinaberg in Schnals

soll ein 2,4 km langer Weg bis zur Moaralm gebaut werden. Bis zum Schrofn– Sattel führt bereits ein Weg. Der neue Weg führt durch zum Teil stark erosionsgefährdetes und steiles Gelände. Die Moaralm ist Teil des Natura 2000 Gebietes „Pfossental“ und befindet sich im Naturpark Texelgruppe. Das Vorhaben zum Bau eines Erschließungsweges wurde von der Dienststellenkonferenz im Umweltbereich negativ beurteilt, da es mit den Schutzzielen nicht vereinbar ist. Auch liegt ein negatives Natura-2000Verträglichkeitsgutachten vor. Die Beschwerde des Antragstellers gegen das Gutachten der Dienststellenkonferenz wurde von der Landesregierung mit Beschluss Nr. 1090 vom 16.07.2012 einstimmig angenommen. Nach Durchsicht der Unterlagen stellen die USGV, die AVSOrtsstelle Schnals und das AVSReferat für Natur und Umwelt unhaltbare Argumente als Baubegründung und verschiedene Unstimmigkeiten fest. An diesem Beispiel soll verdeutlicht werden, mit welchen Argumenten als Baubegründung die Landesregierung (einstimmig) privaten Projektträgern schwerwiegende Eingriffe in Schutzgebiete genehmigt, die Gutachten der landeseigenen Fachkommissionen ignoriert und Steuergelder in Zeiten des Sparens verschleudert. Umweltschutzgruppe Vinschgau; AVS-Ortsstelle Schnals; AVS-Referat für Natur und Umwelt


Interreg ENGIADINA

IMST

LANDECK

VAL MÜSTAIR • VINSCHGAU

INTERREG – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

INTERREG-RAT Terra Raetica

Im Zeichen des doppelten Dreiecks

Vertreter der regionalen Verwaltungsbehörden fühlten sich beim Terra Raetica Rat sichtlich wohl, v.l.: Christian Stampfer (Innsbruck), Walter Castelberg (Chur), Peter Gamper und Claudia Picus (Bozen)

v.l.: Josef Hofer (GWR-Spondinig), Rosalinde Gunsch (Bezirksgemeinschaft Vinschgau) und Verena Niederegger (Vinschgau Marketing) waren als lokale Vertreter anwesend

links: Walter Castelberg (CH) wurde für seine Bemühungen als Brückenbauer von den Bezirkspräsidenten Markus Maas (Landeck) und Andreas Tappeiner (Vinschgau) gedankt. oben: Siegfried Gohm (Via Claudia Augusta) und Friedl Sapelza (GWR-Spondinig) forcieren schon seit Jahrzehnten grenzüberschreitende Initiativen

In Mals fand kürzlich auf Einladung von Bürgermeister Ulrich Veith eine weitere Sitzung des INTERREG-Rates Terra Raetica statt. Dieser Rat wurde 2007 von den Landeshauptleuten von Tirol und Südtirol und dem Graubündner Regierungsrat auf der Fürstenburg in Burgeis gegründet. Die Zielsetzung war damals und ist es weiterhin, die grenzüberschreitende Kooperation mit einem gemeinsamen Management und einer stärkeren Verzahnung der INTERREG-Projekte zwischen den beteiligten Regionen (Graubünden, Vinschgau und Bezirk

Landeck) zu steigern. Da die laufende EU-Förderperiode 2007-2013 nächstes Jahr endet, ging es beim Treffen darum, die laufenden Tätigkeiten und Projekte vorzustellen, aber auch einen Ausblick auf die kommende Förderperiode 20142020 zu unternehmen. Neben der Management- und Koordinierungstätigkeit hat sich der Rat besonders um den Erhalt eines INTERREG-Kleinprojektefonds bemüht und auch zugesprochen bekommen. 45 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 500.000 Euro konnten mit Mitteln aus diee Sei r gioni un

UNIONE EUROPEA Fondo europeo per lo sviluppo regionale

• Se ch sR

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Italien • Österreich

berichteten Vertreter der nationalen Verwaltungsbehörden aus Bozen, Innsbruck und Chur und stellten den bisherigen Tätigkeiten des Rates ein gutes Zeugnis aus. (lu)

Terra Raetica - links Homepage: www.terraraetica.eu Kulturkalender: www.terraraetica.eu/de/ cultura-raetica Bus und Bahn: www.terraraetica.eu/de/ fahrplan-online Barrierefreier Tourismus: www.terraraetica.eu/barrierefrei

ob ie tt

ivo

EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

sem Fonds bereits umgesetzt werden. Für die Einreichung und Durchführung von großen, umfassenden INTERREGProjekten ITA-SUI und ITAAUT hat sich die Bildung der Arbeitskreise „natura raetica/ humana raetica/cultura raetica“ Tourismus und Verkehr besonders bewährt, indem durch die Koordinierung und Umsetzung gemeinsamer Projekte beträchtliche Fördermittel in Höhe von mehreren Millionen Euro in die Region flossen. Über die voraussichtlich inhaltliche und räumliche Ausrichtung der EU-Förderperiode 2014-2020

Italia • Austria

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Leserbriefe

Leserbriefe Stellungnahme

zur gegenwärtigen Diskussion betreffend die Arbeitszeit der Lehrpersonen: Gegenwärtig vergeht kein Tag, an dem die Arbeitszeit und Rolle der Lehrpersonen nicht in der Presse thematisiert wird. Wir vermissen in der aktuellen öffentlichen Diskussion allerdings Sachlichkeit und Respekt. Wir fragen uns, warum es ausgerechnet die Arbeitszeit der Lehrpersonen ist, die auf so unsachliche und diffamierende Weise zum Zankapfel gemacht und politisch ausgeschlachtet wird. Wer verspricht sich davon Vorteile? Und welche? Der Angriff auf eine Berufsgruppe, die in der öffentlichen Meinung ohnehin einen schweren Stand hat, ist populistisch und undifferenziert. Alle sachlichen Argumente und Informationen werden in der politischen und öffentlichen Diskussion systematisch unter den Tisch gekehrt oder von der Presse einseitig dargestellt. Insgesamt lässt all dies nur den Schluss zu, dass es nur um Polemik geht, eine tatsächliche Klärung der Situation aber nicht angestrebt wird. Was auch immer dahinter steht, eines darf nicht vergessen werden: Es geht um die Qualität der Schule, um jenen Lebensraum, in dem unsere Kinder und Jugendlichen wachsen und reifen

sollen. Wie soll dafür eine positive Atmosphäre geschaffen werden, wenn die Schule und die darin Arbeitenden in der Öffentlichkeit systematisch schlecht gemacht werden? Wie soll sich Wertschätzung füreinander entwickeln, wenn man auf solcher Ebene miteinander umgeht, wie es derzeit mit uns Lehrpersonen geschieht? Vielleicht findet auch hierauf die Öffentlichkeit eine Antwort. Im Laufe der letzten beiden Jahre hat es bereit Sparmaßnahmen im Bildungsbereich gegeben. Sollten tatsächlich hier noch weitere Einsparungen angedacht sein, finden wir dies bedenklich. Auf keinen Fall akzeptieren wir jedoch die gegenwärtigen Argumente, mit denen diese Sparmaßnahmen eingefordert werden, denn sie entsprechen einfach nicht den Tatsachen und stellen unsere ganze Berufsgruppe in ein schlechtes Licht. Tatsache ist, dass jeder Lehrer, der seinen Beruf ernst nimmt (schwarze Schafe gibt es überall), enorm viel Zeit und Kraft in seine Arbeit investiert. Das Lehrerkollegium der MS Mals

Bravo Widmann!

Nun ist es wieder soweit. Am 9. Dezember trat der der neue Bahnfahrplan in Kraft und man sollte meinen, dass das Amt für Mobilität immer bemüht ist,

Verbesserungen vorzunehmen. Doch was passiert? Die Regionalexpresszüge der Vinschgerbahn fallen an Sonn- und Feiertagen bis Mitte März aus. Und das, obwohl an diesen Tagen zwischen Meran und Bozen nur die Trenitalia-Garnituren verkehren, die keinen Anschluss an die Regionalzüge in den Vinschgau haben. Es tritt also die absurde Situation auf, dass man sonntags in Meran immer eine halbe Stunde warten muss, egal in welche Richtung man fährt. Wer denkt sich eigentlich solche Fahrpläne aus? Bestimmt nicht jemand, der regelmäßig den öffentlichen Verkehr nutzt! Zuerst werden die Fahrpreise erhöht und anschließend die Dienste gestrichen bzw. verschlechtert. Bravo Herr Widmann! Andreas Thanei, Mals

Naherholung statt Turbinen „Die Flinte wird nicht ins Korn geworfen!“, so der Tenor bei der kürzlich abgehaltenen Arbeitssitzung der Initiative Pro Rambach und Umweltschutzgruppe Vinschgau zur Analyse des Abstimmungsergebnisses der Volksbefragung in Mals. Trotz einiger Unkorrektheiten der Öffentlichen Stellen in Mals haben 758 Personen der Gemeinde die Zeichen der Zeit erkannt und für eine Unterschutzstellung

des Rambachs gestimmt. Über eine so große Gruppe von Bürgern ist der Politik geraten nicht einfach darüber zu fahren. Aus der Windräderaffäre sollte man gelernt haben, dass nicht nur Nummern die Politik in einer Demokratie bestimmen, sondern auch Weitblick, Verstand und Liebe zur Heimat. Die Initiative Pro Rambach und die Umweltschutzgruppe Vinschgau bedanken sich herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die zur Abstimmung gegangen sind, besonders natürlich bei jenen, die für die Unterschutzstellung gestimmt haben und so einen Kraftwerksbau lediglich des Geldes wegen zurückgewiesen haben. Es ist zu hoffen, dass in nächster Zeit weitere Bürgerinnen und Bürger im oberen Vinschgau erkennen, welches enorme Kapital in einem ungestört fließenden, in seiner Wildheit in Ruhe gelassenen Rambach liegt und noch lange Zeit keine Turbinen dem Rambach das Wasser wegnehmen. Als Alternative zu einem Kraftwerksbau hat man auch mehrere interessante Möglichkeiten für den Tourismus und die Naherholung vorgeschlagen und dies in einer Zeit, wo bereits über 90 Prozent der gesamten Alpenflüsse für verschiedene Zwecke verbaut worden sind. Initiative Pro Rambach, Umweltschutzgruppe Vinschgau

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Gesellschaft

SeitenWind

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Kinder und Stiefkinder

Partschins. „Glatt und

Verkehrt“ - Weihnachtliche Geschichten und Gedichte. Lesung mit Oswald Waldner bei Kerzenschein, Hauspunsch und Keksen. Donnerstag, 13. Dezember 2012, 20 Uhr, Bibliothek Partschins.

Laas. „Mit dem Kanu von

Stockholm nach Göteborg“. Roman Altstätter erzählt und zeigt Dias von seiner abenteuerlichen Schwedendurchquerung Mauro Ferrarese spielt dazu auf seiner Bluesgitarre und Maridl verpflegt die Gäste mit Schwedischer Hausmannskost.

Freitag, 14. Dezember 2012, Gasthof Krone - Laas, Beginn: 20.00 Uhr. Schwedische Gerichte ab 19.00 Uhr

Jedes Jahr werden in Italien 500.000 Kinder geboren. 23 Prozent davon sind nicht ehelich. Diese Zahlen sind beeindruckend. Sie dürften sich auch bis nach Rom durchgesprochen haben, denn das Parlament hat Ende November ein Gesetz verabschiedet, mit welchem auch die letzten Reste von ungleicher Behandlung zwischen ehelichen und nicht ehelichen Kindern beseitigt werden. Dazwischen liegt ein langer Weg. Noch vor einer Generation war die rechtliche und auch die gesellschaftliche Diskriminierung von außerehelichen Kindern und Müttern eine traurige Realität. Daran war auch die „Mutter Kirche“ nicht unbeteiligt, galten diese Kinder doch als „Produkte der Sünde“.

Dreimal

gelacht! im Kultursaal Tschengls

Die Heimatbühne Tschengls präsentiert:

ein Kaffeeklatsch von Berthold Schuh

Der theaterbsuach von Karl Valentin

Die generalproub von Josef Zeitler

Regie: Cilli Trafoier

Premiere: Sa. So. Mi. Sa. So. Sa. So.

29.12.2012 30.12.2012 02.01.2013 05.01.2013 06.01.2013 12.01.2013 13.01.2013

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20.00 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung Südtiroler Theaterverband

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Reservierung unter Tel:

345 444 76 13 Eintritt: Erwachsene 8 € Kinder 5 €

Die soziale Ächtung der Mütter war eine traurige Begleiterscheinung. Die rechtliche Gleichstellung vollzog sich ausgesprochen schleppend. In der italienischen Verfassung wurde zwar schon 1948 der hehre Grundsatz festgeschrieben, wonach das Gesetz auch nicht ehelichen Kindern seinen besonderen Schutz angedeihen lassen wollte, jedoch alles soweit es sich mit der Vorzugsstellung der ehelichen Lebensgemeinschaft vereinbaren ließ. Im gleichen Atemzug wurden jedoch die Möglichkeiten zur Feststellung einer außerehelichen Vaterschaft eingeschränkt und auf die Fälle von eheähnlichen Beziehungen der Eltern begrenzt. Erst die Reform des Familienrechts im Jahre 1975 brachte eine wirkliche Wende. Damit wurden die außerehelichen Kinder den ehelichen

auch in Punkto Erbansprüche gleichgestellt. Im Laufe der Zeit dehnte die Rechtsprechung dann die Grundsätze der ehelichen auch auf die tatsächlichen Lebensgemeinschaften und auf die daraus geborenen Kinder aus. Auch die Methoden zur Feststellung einer Vaterschaft haben sich verfeinert (Blutgruppen- und DNA-Tests), sodass mit den heute verfügbaren Mitteln die Treffsicherheit nahezu 100 Prozent erreicht. Von nun an soll sogar die Bezeichnung „außereheliche Kinder“ aus dem amtlichen Vokabular verschwinden, nichteheliche Lebensgemeinschaften de facto den ehelichen gleichgestellt sein und die nicht aus einer Ehe geborenen Kinder auch mit allen Verwandten ihrer Eltern vollwertig verwandt sein. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Heimatbühne Tschengls

Lachen vorprogrammiert Dass sie das Publikum herzhaft zum Lachen bringt, dafür ist die Heimatbühne Tschengls bekannt. Etwas für die Lachmuskeln gibt’s auch heuer: Drei Einakter, allesamt lustige Schwanke, werden die Schauspielerinnen und Schauspieler auf die Bühne bringen. Den Anfang macht „Ein Kaffeeklatsch“ von Berthold Schuh, und ob dieser mit einer Verführung endet, das werden die Theaterbesucher selbst herausfinden müssen. Der zweite Schwank, „Der Theaterbsuach“ von Karl Va-

lentin verrät nur soviel: Und das alles wegen Faust. Beim dritten Schwank im Bunde „Die Generalproub“ geht’s drunter und drüber und plötzlich taucht die Frage auf: Ist denn heiraten immer ein Lotteriespiel? Dass die Heimatbühne Tschengls heuer das Publikum mit drei Einaktern nach Tschengls in den Kultursaal lädt, hat einen Grund. Im April bei der Theaterwoche „Südtirol und seine Dialekte“ beehrte man das Publikum mit einem Einakter. Der Erfolg gab den Akteuren der Heimatbühne Recht und prompt war die Idee geboren, heuer drei Einakter zu spielen. Premiere ist am 29. Dezember. Regie führt Cilli Trafoier. Die Aufführungstermine: siehe Theaterwind.


Menschen

„…fürn Weihnachtswundr donkn“

R

osmarie hatte soeben das Geschäft mit Einkäufen verlassen, als sie Autogeräusche hörte. Instinktiv suchte sie Schutz auf der Rampe vor einer Mauer. Dann ging alles blitzschnell. Der schleudernde Wagen stieß sie samt der Mauer zu Boden. Bei vollem Bewusstsein lag sie da und spürte ihre blutenden Beine nicht mehr. Es war der Abend des 23. Dezember 2011, ein Tag vor dem Heiligen Abend. Der Schock lähmte die Schmerzen. Doch schon kurz darauf setzten diese in voller Wucht ein. Im Rettungswagen verlor sie das Bewusstsein. Der Kampf um Leben und Tod begann. Eine Bluttransfusion folgte auf die nächste, bei der Erstversorgung, im Krankenhaus Schlanders, dann in Bozen. Dort gelang es einem jungen Chirurgen in fünfstündiger Operation die Gefäße zu verschließen und den Kreislauf zu stabilisieren. Vor der Tür wachten und bangten ihr Mann und die Töchter. Der Heilige Abend wurde zum traurigsten in ihrem Leben. Weinend beteten sie um ein Weihnachtswunder. Und dieses geschah. Die Ärzte bekamen ein Nierenversagen in den Griff, und Tage später konnte in der Intensivstation der Uniklinik Innsbruck eine Blutvergiftung abwendet werden. Am Dreikönigstag wachte Rosmarie dort auf und bat um ein Glas Wasser. Doch sie durfte nichts trinken. „Dr Durscht isch s Schlimmste gweesn“, erinnert sie sich. Ihr rechtes Bein war mit Hilfe von mehreren Hauttransplantationen stabilisiert worden, doch der linke Unterschenkel konnte nicht mehr gerettet werden. Gefasst nahm sie diese Tatsache hin. „Schun wenn`s passiert isch, hon i gwisst, dass i in Fuaß verlier“, erklärt sie. Am 22. Jänner kam sie endlich in die Normalstation. Groß war die Erleichterung: „Liabr lieg i do, alz oans fa meine Kindr“, tröstete sie sich. Sie wollte nicht hadern sondern kämpfen und wieder auf die Beine kommen. Nach weiteren Krankenhausaufenthalten in Schlanders und in der Reha-Abteilung in Meran kam sie im März ins Therapiezentrum nach Bad Häring, wo sie zuerst mit Krücken gehen lernte und dann mit der Prothese. Laufend überraschte sie ihre Besucher mit dem, was sie neu dazu gelernt hatte. Am 14. August war die Therapie abgeschlossen, und ihre Familie empfing sie daheim mit einem kleinen Fest. Nun stand sie vor der Herausforderung, sich im Alltag zu Recht zu finden. Auch wenn sie sich fortbewegen konnte, würde nichts mehr so sein wie vorher.

Bisher war Rosmarie mit ihrem Leben zufrieden gewesen. „I hon fan Leebm schun eppas kopp“, betont sie. Zusammen mit fünf Geschwistern wuchs sie in bescheidenen Verhältnissen auf. Glücklich war sie, als sie mit 14 Jahren eine Lehrstelle als Friseurin in Mals antreten konnte. Mit 16 Jahren verliebte sie sich in den Bauschlosser Albert Tanzer, den sie1964 heiratete und dem sie zwei Töchter schenkte. Rosmarie arbeite als Mitinhaberin in einen Friseursalon in Schluderns, den sie später allein weiter führte. Die Töchter wusste sie in der Obhut der Oma gut aufgehoben. Insgesamt 15 Jahre ging sie ihrem Beruf nach. Dann gab sie die Arbeit auf und übte ihr Handwerk nur noch gelegentlich im Freundeskreis aus. Ehrenamtlich frisierte und schminkte sie die Akteure der Heimatbühne oder der Nikolausumzüge. Eine neue erfüllende Aufgabe fand sie als „Tagesmutter“. Sie betreute insgesamt vier „Leihkinder“. Diese stehen ihr heute genauso nahe wie ihre eigenen. „Di Glichnan sein wia ogane Kindr unt für maine Kindr wia Gschwister“, meint sie. Ihre große Leidenschaft galt dem Reisen. Sie war am Nordkap, in Island, in Feuerland, in Rosmarie Wegmann Tanzer, geboren 1940, Schluderns, China, in Iran, in Burma, in Süd- mit ihrem Liebling „Reka“. Sie hat ihre Beeinträchtiafrika, in Russland um nur eini- gung angenommen und ist dankbar, dass sie sich wieder ge Länder zu nennen. Kurz vor selbständig gehen kann: „Dr Unfoll isch Pech gweesn. ihrem Unfall war sie in Krakau I bin in folschn Moment in folschn Ort gstondn“ bei der „Schwarzen Madonna“. Beweglich und gesund hielt sie sich durch lange Fußmärsche. Mehrmals olm di richtign, Helfer, Ärzte, Pflegekräfte wöchentlich drehte sie „ihre Runden“ in und Therapeuten kopp“. Sie ist allen dankBegleitung oder allein. „Dass i sou guat pa- bar. Kürzlich musste sie sich in Bad Häring nond gwesn bin, hot miar s Lebm grettet“, ein zweites Mal ihre Prothese anpassen lasist sie überzeugt. Rosmarie ist eine gesel- sen, weil sich der „Mopper“, wie sie ihren lige, humorvolle und lebensfrohe Frau mit Beinstumpf liebevoll nennt, verändert hat. großem Freundeskreis. Nach dem Unfall Es geht ihr den Umständen entsprechend erfuhr sie eine große Welle an Zuwendung. gut. „Ma muaß s Beschte draus mochn unt Viele warteten ungeduldig darauf, sie be- vorwärts schaugn“, sagt sie. suchen zu können. Nachdem das möglich Wieder steht der Heilige Abend vor der Tür. war, verging kein Tag an dem nicht irgend- Auch heuer werden Tränen fließen,Tränen jemand in der Tür stand. Das gab ihr Zuver- der Dankbarkeit und Freude, dass Rosmasicht und Kraft. „Gonz viele Lait hobm miar rie mitfeiern kann. „Unt miar wearn fürn mit gute Gedonkn unt Gebete trogn“, unter- Weihnachtswundr donkn“, sagt sie. streicht sie „Unt i hon in richtign Moment Magdalena Dietl Sapelza

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Val Müstair

Wahlen mit Nebengeräuschen D

ie Gemeinde Val Müstair besteht in der fusionierten Form seit vier Jahren und die erste Amtsperiode der Gemeindebehörde und aller Funktionäre läuft Ende 2012 ab. Folglich müssen die Amtsträger neu bestellt werden. Die Erneuerungswahlen wurden auf den 28. Oktober angesetzt. Stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Val Müstair, die Interesse an einem öffentlichen Amt bekundeteten, wurden aufgerufen, sich bei der Gemeindeverwaltung zu melden. Der Gemeindevorstand besteht aus sieben Mitgliedern, je eines pro Fraktion. Müstair als größte Fraktion hat das Recht auf zwei Vertreter. Für den Einsitz im neuen Gemeindevorstand für die Amtsperiode 2013 - 2016 meldeten sich fünf bisherige und auch sechs neue Kandidaten. Anders als alle anderen Funktionäre werden die Gemeindevorstandsmitglieder von den einzelnen Fraktionen gewählt. Für die Fraktion Sta. Maria meldete auch die Direktorin der Biosfera Val Müstair, Gabriella Binkert Becchetti, ihre Kandidatur an. Der Gemeindevorstand war der Meinung, diese Kandidatur sei nicht vereinbar mit dem Amt der Biosfera-Direktion und verweigerte Frau Binkert Becchetti die Kandidatur. Diese legte Rekurs ein, worauf der Gemeindevorstand seinen Entscheid als Formfehler eingestand und diesen rückgängig machte. Kandidieren darf jeder Stimmbürger, der die gesetzlichen Vorgaben der Gemeindeverfassung erfüllt. Ob der oder die Gewählte dann auch das Amt annehmen darf oder nicht, ist eine andere Frage. Durch die Einsprache von Frau Binkert Becchetti konnte die Wahl des Vertreters von

Sta. Maria nicht mehr rechtzeitig durchgeführt werden und wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. In den anderen Fraktionen gingen die Wahlen planmäßig über die Bühne und alle Vertreter wurden im ersten Wahlgang gewählt. Für Tschierv nimmt neu Aldo Pitsch Einsitz im Gemeindevorstand, für Fuldera der bisherige Aldo Rodigari, für Lü der amtierende Gemeindepräsident Arno Lamprecht, für Valchava neu Enrico Bott und für Müstair Gian Duri Conrad, bisher und Gian Tschenett, neu. Über den Vertreter resp. die Vertreterin der Fraktion Sta. Maria befanden deren Stimmbürger zwei Wochen später. Zur Auswahl standen drei Kandidaten. Das Rennen machte Frau Gabriella Binkert Becchetti. Somit ist der Gemeindevorstand komplett. Nun galt es noch aus den gewählten Gemeindevorstandsmitgliedern den Gemeindepräsidenten zu ernennen. Gleich drei Gemeinderäte bekundeten Interesse an dieser anspruchsvollen Aufgabe. Und da tauchte wieder der Name Gabriella Binkert Becchetti auf. Sie und der neugewählte Vetreter der Fraktion Tschierv, Aldo Pitsch, machten dem amtierenden und sich zur Wiederwahl stellenden Arno Lamprecht das Amt streitig. Diese Wahl mit Beteiligung aller Stimmbürger des Tales fand am zweiten Dezember statt. Gewählt wurde im ersten Wahlgang mit dem erfreulichen Resultat von 514 der 871 abgegebenen Stimmen, der amtierende Präsident Arno Lamprecht. Für ihn ist dieses Glanzresultat eine große Freude und Genugtuung und eine klare Anerkennung für seine Arbeit und seinen Einsatz als Präsident während der vergangenen vier Jahre. Mit gro-

Der alte und neue Präsident der Gemeinde Val Müstair, Arno Lamprecht

ßer Motivation wird er die angefangenen Projekte fortsetzen und sich auch weiterhin mit vollen Kräften für sein Heimattal einsetzen. Damit wäre das langwierige Wahlprocedere abgeschlossen, wenn da nicht noch die Frage der Vereinbarkeit respektive Unvereinbarkeit offen wäre. Der Gemeindevorstand ist immer noch der Meinung, die beiden Ämter, Gemeindevorstand und Biosfera vertragen sich nicht und fordert Frau Binkert Becchetti auf, die Sache ihrerseits rechtlich abklären zu lassen. Auf den definitiven Entscheid wartet die Talbevölkerung mit Spannung. (bg)


Gesellschaft

Mals

SeitenWind

„Widmann verkennt die Schulwirklichkeit“

Graun. Gegen den ge-

S

üdtirols Lehrerinnen und Lehrer sind aufgebracht. LR Thomas Widmann will im Zusammenhang mit den geplanten Sparmaßnahmen den Sparstift auch im Bildungssystem ansetzen. Und er geht dabei nicht zimperlich vor In der Arbeitszeit der Lehrerschaft sieht er das Potential. Widmann hat einen Angriff auf die seiner Meinung nach zu kurzen Stunden-Arbeitszeiten der Lehrper gestartete (45 bis 50 Minutenstunden). Hitzige Diskussionen sind entbrannt, die in der Öffentlichkeit das Bild von den faulen Lehrern zeichneten und an deren Ansehen kratzten. „Widmann und die Landesregierung verkennen die Schulwirklichkeit. Unsere Arbeit umfasst weit mehr als die effektiven Unterrichtsstunden. Wie arbeiten als Aussichtspersonen, in schulischen Projekten, wir bereiten uns vor und und vieles mehr. Unsere Arbeit lässt sich nicht mit dem Chronometer messen“. Das unterstreicht Thomas Strobl kürzlich bei der Pressekonferenz im Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ in Mals vor zahlreichem Publikum und mehreren tickenden Uhren am

v.l.: Lisa Stocker, Lena Traut, Thomas Strobl, Marylin Egger, Gustav Tschenett und Martin Daniel. Sie verfassten einen offenen Brief (zu lesen unter: os-oszmals@schule.suedtirol.it)

Podium. Die Schulgemeinschaft im Oberschulzentrum will die befremdlichen Debatten nicht mehr länger tatenlos hinnehmen und protestiert mit einem offenen Brief heftig bei Widmann, bei Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur und Schulamtsleiter Peter Hellrigl. Im Schreiben, unterzeichnet von allen Lehrerinnen und Lehrern, von Direktor Gustav Tschenett, von Schülerinnen, Schülern und Eltern, wird auf die realen Gegebenheiten an der Schule aufmerksam gemacht. „Aus populistischen Wahlkampfgründen kann man nicht über uns drüber fahren und das ohne Rücksprache mit den Sozialpartnern“, kritisiert

Strobl. Die Lehrerschaft fühlt sich von der Landesregierung demotiviert und vom Schulamt im Stich gelassen. LR Widmann rudert angesichts der Proteste inzwischen zurück. Beim „Runden Tisch“ im RAI Sender Bozen am 4. Dezember mit Heidi Kessler sprach er von Missverständnissen, die von vielen Seiten und von den Medien ausgeschlachtet worden seien. Widmann bekundete seine Bereitschaft, sich mit den Sozialpartnern an einen Tisch zu setzen, um nach Lösungen und verträglichen Sparmaßnahmen zu suchen. Ein Angebot das, laut Schulgewerkschaften, längst überfällig ist. (mds)

planten Neubau der Weißkugelhütte macht die Facebook-Gruppe „Erhaltet die Südtiroler Schutzhütten und Almen“ ernsthaft mobil. Eine Gruppe von, laut Selbstaussage, „mittlerweile über 5000 Mitgliedern (darunter Hans Kammerlander, Simone Moro, Tamara Lunger, Helmut Kritzinger, Senator Oskar Peterlini, Landtagsabgeordnete Elena Artioli und Sepp Noggler, Südtiroler Schützenbund… ).“ Was bisher in diversen Foren im Internet diskutiert worden ist, soll nun in konkrete Unterschriften umgemünzt werden. Und zwar in der Gemeinde Graun. „Deine Unterschrift gegen diesen Bau wird am 16.12.12 nach der heiligen Messe direkt vor der Pfarrkirche von Graun und den restlichen Tag über am Talschluss auf dem Parkplatz gesammelt.“ Mit einem Flugblatt wird die Bevölkerung darauf eingeschworen, sich gegen den geplanten Neubau, zumindest mit einer Unterschrift, zu stemmen. Der Neubau ist so gut wie beschlossen und von sämtlichen Gremien abgesegnet.

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Gesellschaft

Zum Schmunzeln

Schlanders/Vinschgau

Eine Schmugglergeschichte Ein Bauer verkaufte in einem Grenzort ein Kalb und verpflichtete sich, es zollfrei über die Grenze zu bringen. Bald darauf tauchte er, beladen mit einem schweren Sack, an der Zollgrenze auf. „Was befindet sich in dem schweren Sack“ fragten die Finanzbeamten das Bäuerlein. Er antwortete: „ Ich habe einen großen Hund drinnen, den ich gerade gekauft habe“. Und als die Beamten darauf bestanden, der Sack müsse geöffnet werden, rief das Bäuerlein: „Wenn der Hund aber herausspringt und mir fortläuft, müsst ihr mich entschädigen.“ Trotzdem verlangten die Grenzwächter die Öffnung des Sackes. Das Bäuerlein verweigerte dies beharrlich, bis ihm die Beamten den Sack von der Schulter rissen. Sie öffneten den Sack. Da sprang tatsächlich ein großer Hund heraus und suchte schleunigst das Weite und die Beamten, freilich vergebens, hinterher. Nun begann das Bäuerlein zu schimpfen und zu lamentieren. Die Beamten versuchten nun den Aufgeregten durch einen angemessenen Geldbetrag zu beruhigen und - er könne ja den Hund vielleicht wieder einfangen. Schließlich verließ der Bauer, das Geld in die Tasche steckend, die Zollstation und erschien am Nachmittag wieder mit einem schweren großen Sack. Schon von weitem rief er den Beamten zu: „ Mit viel Mühe und großer Schererei habe ich den Ausreißer wieder einfangen können“ und, boshaft lachend, fügte er hinzu: „Wollt ihr ihn nochmals sehen?“ „Nein, Nein!“, riefen die Finanzbeamten wie aus einem Munde, „wir haben von diesem Morgen noch genug und mach, dass du weiterkommst, mit deinem Teufelsköter!“ Das Bäuerlein brachte nun sein Kalb zollfrei über die Grenze, so wie 
 er es dem Käufer versprochen hatte. Andreas Waldner

Arbeitnehmer und Arbeitgeber an einem Tisch

v.r: Georg Lechner, Wilhelm Telser, Christoph Gufler, Walder Karoline, Margit Schwienbacher, Harald Tappeiner, Roselinde Gunsch, Manfred Pinzger, Sepp Noggler, Tanja Ortler, Andreas Tappeiner

A

ls freundschaftlich und konstruktiv beschreibt der Bezirksvorsitzende des SVP Arbeitnehmer Harald Tappeiner eine interessante Gesprächsrunde: Am Bezirkssitz der SVP hat kürzlich ein Treffen zwischen den SVP-Arbeitnehmern, SVPMandataren und Unternehmensvertreter stattgefunden. Inhalt der Gesprächsrunde: der Wirtschaftsstandort Vinschgau. Einigkeit herrschte dabei über eine ganze Litanei: Ein wesentliches Kriterium für einen attraktiven Standort Vinschgau sei der Ausbau der Infrastrukturen wie die Verbesserung der Logistik und Mobilität (wie z.B. die Transportwege und die gute Erreichbarkeit der Betriebe für Mitarbeiter und Kunden). Weitere zentrale Anliegen sind der Bürokratieabbau sowie die Schaffung steuerlicher Anreize, die Reduzierung der Lohnnebenkosten, Entwicklung neuer Formen der Zusammen-

arbeit zwischen privaten und öffentlichen Sektoren, bessere rechtliche Rahmenbedingungen zur Aufnahme von Lehrlingen, Reduzierung der hohen Anforderungen bei Arbeitssicherheit sowie mehr praktisches Augenmaß bei Kontrollen, Entwicklung von neuen Ausbildungslehrgängen für Fachkräfte im Marmorbereich, Wege zur Reduzierung der Abhängigkeit von Zertifizierungen (vor allem für Kleinbetriebe), die Entwicklung politischer Maßnahmen zur Förderung des Exports, die Entwicklung neuer Modelle der Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Sektoren, weniger Auflagen bzgl. Techniker, weniger Kontrollmaßnahmen in der Peripherie, Einführung des Standardkostenmodells zum Abbau der Bürokratie, mehr Bereitschaft der Arbeitnehmer zu Montageaufenthalten/Arbeiten außerhalb des Vinschgaus/Südtirol.

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Gesellschaft

Interview - Mals

Was tun mit den Sorgen heute? Andreas Conca, Primar der Psychiatrie Bozen und Universitätsprofessor an der Uni Innsbruck

Psychiatrie ist Teil der Kultur und der Gesellschaft, in der wir leben so wie eben alle Sparten der Medizin, so Andreas Conca. Er ist offen, kompetent und fähig, Erkrankungen, Symptome und Heilungschancen verständlich zu erklären. Es ist ihm ein Anliegen, die Menschen zu informieren. Er spricht sie in ihren Nöten, Gedanken und Sinnfragen an. Er ermutigt zur Offenheit, psychische Probleme als Krankheiten zu sehen und einen Weg zur Lösung zu finden. Der gebürtige Malser ist eng mit dem Vinschgau verbunden. Sein Vater Piero war Ende der 40er Jahre als Buchhalter beim Bau des Stausees angestellt, wobei er seine Frau, die Malser Grundschullehrerin Anni Hafner kennen lernte. Vinschgerwind: Sind psychische Erkrankungen in der heutigen Zeit leicht zu erkennen? Andreas Conca: Heute gibt es in der Psychiatrie eine HhPalette an Krankheiten, die wir leicht erkennen können. Wir wissen immer mehr Bescheid, daher können wir besser vorbeugen und gezielt behandeln. Einige Erkrankungen sind leider sehr komplex und schwerwiegend, sodass sie die betroffenen Menschen „behindern“ in ihrem Leben. Wie gehen Menschen um mit der Erkenntnis oder mit der Vermutung, eine psychische Erkrankung an sich zu spüren? Manche Menschen nehmen Veränderungen an sich wahr und wenden sich an uns. Dann können wir sie behandeln und einen großen Teil der Krankheiten heilen. Andere neigen dazu, ihre Probleme und Sym-

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ptome zu verschweigen und nicht zu behandeln. Für Angehörige ist es schwer, wenn sich der Betroffene nicht helfen lässt. In diesem Fall erhalten diese bei uns Hilfe, um nicht selbst zu erkranken. In manchen Ausnahmesituationen lässt sich niemand helfen. Was können sich Menschen erwarten, wenn sie professionelle Hilfe suchen? In erster Linie ein Ohr und Empfehlungen wie z.B. wie achte ich mich selbst, was nützen Psychopharmaka und regelmäßige Bewegung, wie verbessere ich den Lebensrhythmus. Oft stellt sich die Sinnfrage – und Menschen schaffen es, trotz oder gerade durch die schwere Erkrankung gut zu leben. Wohin wage ich den ersten Schritt? Der Nachbar und die eigene Familie sind die ersten Anlaufstel-

len, wo wir Partner und Partnerinnen zum Reden, Klagen und Beraten finden. Oder in der Apotheke, beim Hausarzt und beim Pfarrer. Weiter helfen öffentliche Einrichtungen: Caritas, Psychologischer Dienst, Beratungsstellen, Psychiatrischer Dienst, Selbsthilfegruppen... Es ist wichtig, eine Institution auszusuchen, und nicht gießkannenmäßig sich bei allen anzumelden. Ein Wort zum Burnout. Ich bin als Psychiater froh, dass es diese „Modeschöpfung“ gibt. Dadurch öffnen sich Menschen und können Hilfe bekommen. Es ist schwierig zu sagen: Ich bin überfordert, ich schaffe es nicht mehr. Doch ich kann sagen: Ich bin „ausgebrannt“. Auf jeden Fall brauchen Betroffene Eigenverantwortung, um aus dem Burnout heraus zu kommen. Wenn die Arbeitsstelle oder deren Orga-

nisation nicht ideal ist, gilt es dennoch, eigene Ressourcen zu entdecken und auch auf diese zu bauen In Mals geboren, die Kindheit in Schlanders verbracht … mit dem Obervinschgau verwurzelt? Jeder Urlaub, jede Feier bis 18 Jahren durfte ich in Mals erleben. Ich war hier beim Hüten und beim Kartoffeln ernten, erlebte das Schlachten und die erste Verliebtheit. Ich spüre eine enge Verbundenheit, Heimat. Meine persönliche und berufliche Laufbahn beeinflusste dies sehr. Die Nähe des Vinschgaus zu Österreich und zur Schweiz vermittelten mir früh europäische Kultur. Spiritualität, welchen Bezug haben Sie zum christlichen Glauben? Die katholische Kirche empfand ich manchmal nicht als vertrauenswürdig. Trotzdem habe ich hier meine Wurzeln. Ich habe das Glück, zu glauben. Pflegen wir Sinnfragen und Spiritualität, können wir Heil erfahren. Jenseits aller Wissenschaft. Haben Sie für unsere Leser und Leserinnen einen Wunsch zu Weihnachten? Oder Neujahr? Ja. Nicht dem Leiden, sondern dem Leben Sinn geben, und die Feste feiern wie sie fallen…alles hat seine Zeit… Interview: Brigitte Alber


Vinschgau

Tipps und Aktuelles für Skitourengeher

J

ede Tour sollte mit einer guten Vorbereitung und der richtigen Ausrüstung beginnen. Hierbei wird vor allem auf leichte Materialen gesetzt, um bei dem kräfteraubenden Aufstieg, möglichst viel Energie für die Abfahrt einzusparen. Es gibt einige Hauptführer, deren Produkte sich bereits etabliert haben. Auch bei der Notfallstandartausrüstung, dazu gehören LVSGerät, Sonde und Schaufel, wird auf Gewicht geachtet, wobei die Funktionalität im Vordergrund stehen sollte. So geht man heute z.B. von der

Werner Mairösl, Vetzan. Berg- und Skiführer seit 2007. Langjährige Erfahrung als Tourengeher. Leitet Durchquerungen und Auslandstouren von Kanada bis nach Marokko oder zurzeit aktuell, dem Iran

sehr leichten Plastikschaufel, wieder zurück auf die doch stabilere Aluminiumschaufel. Wieder mit etwas Gewicht verbunden, aber trotzdem durchgesetzt, hat sich bereits der ABS-Lawinenrucksack. Das von Mammut entwickelte Pulse Barryvox LVS-Gerät, das mittels Bewegungsdetektor Vitaldaten ermittelt, bleibt weiterhin umstritten. Von den Synthetik Fellen greift man inzwischen wieder auf ein Naturhaargemisch zurück. Genauso wichtig und in jedem Fall unerlässlich, wie die Notfallausrüstung bei sich zu haben, ist es, sich mit dieser im Vorfeld auseinander zu setzen! Dafür ist es am besten, Kurse zu besuchen, oder sich zumindest von erfahrenen Personen weiterhelfen zulassen. Dies gilt auch für eine angemessene Abfahrtstechnik, um in den vollen Genuss dieses Erlebnisses kommen zu können. Neue Lernmethoden, wie die Selbstbeobachtung und Analyse durch Filmen, werden in Bergführer- bzw. Alpinschulen bereits angeboten. In keinem Fall ratsam ist es, sich allein auf Skitour zu begeben, im umgekehrten Falle aber, sollte man sich auch nicht nur auf die Gruppe verlassen. Teamgeist ist angesagt! Außerdem ist es wichtig, seine eigene Kondition und Leistungsfähigkeit einschätzen zu können. Ein großes Missverständnis birgt sich immer wieder in dem Glauben, dass Waldabschnitte Lawinensicher seien. Dies stimmt keineswegs! Als relativ sichere Touren, für Anfänger und Fortgeschrittene, gelten z.B. der „Lyfi Knott“ in Martell, sowie die „Grion Plotten“ in Royen. Alle Sicherheitsmaßnahmen, Checks und Tipps beachtend, wünscht Werner Mairösl, allen ein unvergessliches Skiabenteuer, beim „Hinterlassen seiner Unterschrift“ auf unberührter Schneelandschaft. (sil)

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Kultur

Franz-Tumler-Literaturpreisträger zu Gast in Laas

Joachim Meyerhoffs Erzähl-Etappen im Vinschgau

D

er vor einem Jahr vergebene Franz-Tumler-Literaturpreis bedeutete für den Sieger-Autor Joachim Meyerhoff, ausgezeichnet für seinen Debütroman „Alle Toten fliegen hoch. Amerika“, nicht nur den Erhalt des Preisgeldes, gestiftet von der Südtiroler Landesregierung, sondern auch einen Aufenthalt im Austragungsort Laas. Ende Oktober nahm der deutsche Schriftsteller diesen zweiten Teil des Preises entgegen, den die Gemeindeverwaltung und der Bildungsausschuss von Laas möglich gemacht hatten, und so weilte Meyerhoff für vier Tage im Marmordorf. Untergebracht war der Preisträger zu seinem Wohlgefallen im Laaser Fohlenhof. Bei einem Empfang im Gasthaus zur Krone begrüßten Sponsoren und OrganisatorInnen des FranzTumler-Preises den ausgezeichneten Schriftsteller, der hauptberuflich als Schauspieler am Wiener Burgtheater arbeitet. Meyerhoffs Erzähltalent konnte die Runde schon bei der gemeinsamen Marende erleben, Anekdoten aus dem Schauspielerleben und Episoden des Reisens waren Themen, denen gern zugehört wurde. Umgekehrt zeigte sich der Autor sehr interessiert am Vinschger Leben und an der Landschaft. Wilfried Stimpfl vom Laaser Bildungsausschuss zeigte Joachim Meyerhoff Besonderheiten des Vinschgaus und führte ihn durch das Dorf Laas. Laaser Attrak-

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Kultur

links: Ausschnitt aus Meyerhoffs Bühnenabend in Schlanders; oben links: Sponsoren und OrganisatorInnen des Franz-Tumler-Literaturpreises mit dem Preisträger Joachim Meyerhoff; oben rechts: Joachim Meyerhoff wird durch den Laaser Marmorbruch geführt

tionen und Gassen wurden besichtigt – und ein Besuch bei Frau Muther Gertrud wurde sich Meyerhoff mit einer Verwandten von Franz Tumler unterhalten konnte. Wilfried Stimpfl führte den Sprachkünstler auch hoch hinaus, denn Meyerhoff wünschte sich, die Rimpfhöfe am Sonnenberg zu sehen, auf denen Schriftstellerkollegin Astrid Rosenfeld (Publikumspreis des FranzTumler-Literaturpreises) zwei Wochen verbracht hatte. Marmor Meyerhoff wurde nicht nur auf den Berg, sondern auch in den Berg geführt, denn der Laaser Marmor war ihm im Dorfzentrum aufgefallen – und hatte es ihm angetan. Zuerst bekam der Autor und Schauspieler im marmorverarbeitenden Betrieb von Josef Mayr, auch Obmann der Raiffeisenkasse Laas, welche den Franz-Tumler-Literaturpreis finanziell unterstützt, eine erste Einführung in die Materialität des Marmors, er konnte Grabsteine und andere Produkte der kunstvollen Verarbeitung begutachten. Anschließend galt es, die Gewinnung des Laaser Marmors im Bruch mitzuerleben, für Außenstehende ist das eine seltene und daher besondere Angelegenheit! Geführt vom Geschäftsführer der Lasa Marmo AG, Herrn Georg J. Lechner, ebenfalls Sponsor des Franz-Tumler-Literaturpreises, erlebte Joachim Meyerhoff einzigartige Einblicke in den Abbau des Marmors. Meyerhoff bezeichnete den Besuch des Marmorbruchs als besonderen Programmpunkt seines Aufenthalts, war fasziniert vom weißen Gold der Laaser. Er informierte sich an Ort und Stelle über Lieferungen und Aufträge, sah sich farbliche Variationen und Texturen des Steins aus nächster Nähe an. Schule Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Real- und Sprachengymnasiums in Schlanders, dort traf Joachim Meyerhoff auf die Schüler der 3., 4. und 5. Klassen, welche ihn schon von der Austragung des Literaturpreises kannten, zu dessen Lesungen sie 2011 nach Laas gekommen waren. So entschied sich Meyerhoff, nicht aus dem preisgekrönten Roman zu lesen, sondern den Schülerinnen und Schülern

aus seinem noch unveröffentlichten Roman vorzulesen, welcher ebenfalls autobiographisch von Erlebtem und Erinnerungen erzählt. Zur Freude und Unterhaltung der Schüler las Meyerhoff stimmgewaltig und auf schauspielerische Weise aus seinem Manuskript, zog das Publikum durch Episoden aus seiner Kindheit in den Bann. So erzählte er etwa, wie er mit sieben Jahren seinen ersten Toten fand, wie er dieses Erlebnis verarbeitete, wie er es für seine Mitschüler in der Schule durch Ausschmückungen und dazu erfundene Details immer attraktiver machte. Je öfter er von seinem Toten berichten musste, umso schillernder wurde das Erlebnis. Die Schlanderser Schülerinnen und Schüler amüsierten sich, genossen sichtlich Meyerhoffs Fabuliertalent. Nach der Lesung nutzten sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auf die sie ausführliche Antworten bekamen. Wie hält es Meyerhoff etwa mit der Wahrheit? Hat er das alles wirklich erlebt? Dass Erinnerung durch die Technik der Fiktion funktionieren kann, erklärte Joachim Meyerhoff, das Erfinden von Geschichten oder Details sei eine Möglichkeit, die Erinnerung wieder zu wecken – so trug der gefundene Tote zunächst einen Ring, den Meyerhoff als weiteres spannendes Detail erfunden hatte, bis ihm bewusst wurde, dass der Ring echt gewesen war. Die ausgedachte Ausschmückung wurde Wirklichkeit – oder umgekehrt? Den Schülerinnen und Schülern gab er außerdem seine persönliche Sicht des Reisens und Sprachenlernens mit, die er durch Literatur und durch das Schreiben und Lesen von Geschichten motiviert sieht. Sprache kann nicht nur Welten im Kopf öffnen, Sprache kann eben auch der Schlüssel zur wirklichen Welt sein. Bühne Als Höhepunkt des Kulturaufenthaltes von Joachim Meyerhoff kann seine Performance „Alle Toten fliegen hoch. Teil 2: Zuhause in der Psychiatrie.“ bezeichnet werden, welche am 25. Oktober 2012 als Abschluss seines Aufenthaltes im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen war. Die Produktion des Burgtheaters wurde vom Südtiroler Kulturinstitut

eingeladen. Das Theaterpublikum bekam die seltene Gelegenheit, den zweiten von sechs autobiographischen Teilen zu erleben, welche als Bühnenprojekt in der Form des Erzähltheaters am Wiener Burgtheater entstanden sind. Joachim Meyerhoff ist in diesem Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler zugleich, indem er sein Leben auf der Bühne inszeniert. Welche bizarren und schaurig-schönen Geschichten mit einer Kindheit verbunden sind, die sich inmitten einer riesigen Psychiatrie abspielt, führte Joachim Meyerhoff den Zuhörern vor, denn sein Vater war Direktor einer großen Anstalt in Schleswig gewesen. Komik und Absurdität wurden nicht einfach vorgelesen, sie wurden vorgezeigt, vorgespielt, vorgezeichnet und prägten sich den Zuhörern ein. Ein pointenreicher Abend bildete den Abschluss des Vinschgau-Besuches. Mit Joachim Meyerhoff hat nicht nur ein begnadeter Erzähler und Autor den Franz-Tumler-Literaturpreis erhalten, sondern eben auch ein Künstler, der Gespür für die Bühne hat, der mit wenigen, aber wirksamen Requisiten sein Leben in Szene setzt. Dass er im Umsetzen verschiedenster Rollen eine Klasse für sich ist, weiß das Publikum in Wien und darüber hinaus schon lange, am 5.11.12, kurz nach dem Vinschgau-Aufenthalt, wurde Meyerhoff in der Kategorie „ Bester Schauspieler“ mit dem begehrten Nestroy-Preis geehrt. Seine Dankesrede soll ein Schmankerl gewesen sein: von einer „pointierten High-SpeedRede“ von einer Minute berichtet die österreichische Presse. Wer Meyerhoff im Vinschgau erlebt und mit ihm ein Gespräch geführt hat, kann sich dies wohl gut ausmalen! Im kommenden Frühjahr wird Joachim Meyerhoffs zweiter Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war?“ erscheinen, der sich wiederum auf das Bühnenprojekt „Alle Toten fliegen hoch“ stützt. Das Südtiroler Publikum hat somit weiterhin Gelegenheit, die skurril-schrägen, zum Schreien komischen, dann aber wieder tieftraurigen Geschichten des Joachim Meyerhoff zu verfolgen. Maria Raffeiner

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Gesellschaft

Schluderns

Tarsch

Zu „Katharina“

D

ie Veranstaltungen in der vor zwei Jahren ins Leben gerufenen „Katharina- Woche“ rund um den Schludernser Kirchtag zogen heuer wiederum zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Das Programm, unter anderem ausgearbeitet von Verantwortlichen der Gemeinde, des Bildungsausschusses und unterstützt vom Bezirksservice Spondinig mit Koordinator Ludwig Fabi, war umfangreich und bot für jeden/jede etwas. Es umfasste Konzerte, Marktgeschehen, Kirchtagsball, Vorträge, Trauerseminar, Cabarett,

Markt: Suppen servierten die Mitglieder des AVS Schluderns

Eröffnung der Dauerausstellung Schwabenkinder im Vintschger Museum, Dorfchronik und vieles mehr. Kulturelles und Geselliges vermischten sich auf angenehme Art und Weise. Der Katharina-Markt hat durch die Teilnahme von Direktvermarktern aus der Umgebung und bäuerlichen Vereinen und Verbänden eine Aufwertung erfahren. Diese hatten am Rathausplatz ihre Stände. Umrahmt wurden die Veranstaltungen vom tagtäglichen Schementreiben, das traditionell am Abend nach dem Katharina-Markt mit dem Auftritt der ersten kleinen furchterregenden Gestalten beginnt. Das Schemenfieber der Kleinsten bricht nirgendwo so früh aus wie am Fuße der Churburg. Diesem Umstand Rechnung tragend hat der Schemenverein um Edmund Tragust heuer den ersten „Südtiroler Kinder Schemen- Krampus-Tuifl-Umzug“ organisiert. (mds) 26 Der Vinschger Wind 25-12

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Ein „musikalischer Rückblick“ A m 25. November 2012 hat die Musikkapelle Tarsch traditionell den Cäciliensonntag gefeiert. Am Morgen hat sie die hl. Messe feierlich umrahmt, und dann all ihre Musikanten und Musikantinnen mit Ehepartnern, Freund oder Freundin zu einem gemeinsamen Mittagessen ins Verheinshaus geladen. An diesem besonderen Tag für die MusikantInnen wurde kurz auf das vergangene musikalische Jahr zurückgeblickt. Dabei wurde auf die verschiedenen Tätigkeiten des Vereins hingewiesen, dazu zählen um nur einige zu nennen, kirchliche Auftritte, wie die Umrahmung von Prozessionen, Erstkommunion, Firmung, das Überbringen der Neujahrswünsche, verschiedene Sommerkonzerte, das Musikfest, usw.. Den Höhepunkt des Jahres bildet das traditionelle Osterkonzert. Insgesamt trafen sich die MusikantInnen im vergangenen Jahr 86-mal, davon waren 19 Teilproben, 45 Ganzproben und 22 Auftritte. Dazu kamen

Die Jungmusikanten der Musikkapelle Tarsch

noch 3 Festveranstaltungen und 3 Vollversammlungen hinzu. Im Herbst gaben der Obmann Martin Stecher und der Vizeobmann Thomas Rinner ihren Rücktritt bekannt. An dieser Stelle sei ihnen ein großes Dankeschön ausgesprochen. Seit 20. Oktober steht nun Josef Kuppelwieser als Obmann und Rainer Michael als Vizeobmann fest. Rainer Michael ist demzufolge als Kassier zurückgetreten, und Schuster Helene wurde dann

als Kassierin in den Ausschuss gewählt. Derzeit zählt die Musikkapelle Tarsch 51 Mitglieder. Neu zur Kapelle hinzugekommen sind Platzgummer Jana, Kuppelwieser Hanna, Niederwieser Felix und Pichler Lisa. Ihnen wünschen wir viel Freude und Ausdauer. Anschließend an die Grußworte und den Rückblick von Seiten des Obmannes, des Kapelmeisters und der Jugendleiterin wurde dann gemeinsam zu Mittag gegessen.

Eyrs

Ehrungen am Cäciliensonntag v.l.n.r: Uschi Kainz, Katrin Burgo; die geehrten Rosa Riedl, Liesl Telser, Edith Kainz sowie Chorleiterin Heidi Warger

Z

um Gedenktag der heiligen Cäcilia am 25. November ehrte der Eyrser Kirchenchor auch dieses Jahr wieder langjährige Mitglieder. Nach der heiligen Messe feierten die Chormitglieder im

Sport Bistro Eyrs, wo auch die Ehrungen vorgenommen wurden. Die derzeitige Obfrau Liesl Telser, die Kassiererin Rosa Riedl und die ehemalige Obfrau Edith Kainz erhielten Ehrenurkunden für

ihre 35-jährige Tätigkeit. Großer Dank galt auch der derzeitigen Chorleiterin Heidi Warger aus Taufers, die in diesem Jahr ihre Chorleiterausbildung mit Bravour beendet hat. Seit über 35 Jahren bringen sich beherzte Frauen und Männer mit ihren Stimmen beim Kirchenchor ein. Nach wie vor bemüht sich der Chor um die feierliche Mitgestaltung der Gottesdienste an Festtagen und bei den Beerdigungen. Obfrau Liesl Telser dankt allen Mitgliedern für ihren Einsatz und hofft weiterhin auf ein gutes Fortbestehen des Eyrser Kirchenchors. (uno)


Die LASA MARMO GmbH freut sich über das gut verlaufene Jahr 2012! Jennwand

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Start: Spitalkirche Latsch Beginn: 18.00 Uhr Datum: Sonntag, 23.12.2012 Bitte eine Laterne mitbringen. Geeignet für die gesamte Familie. Koordination: Bildungsausschuss Latsch mit verschiedenen Latscher Vereinen

Hausräucherung zur Weihnachtszeit mit Franz Tapfer

Montag, 17. Dezember 19.00 Uhr Bibliothek Kastelbell

DEZEMBER 2012 Fr.

14 Tanzabend

Sa. 15 Kindernachmittag So. 16

Do. 20 Fr. 21 So. 23 Mo. 24

Mi. Fr. Sa. So.

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Krippenausstellung Seniorenweihnachtsfeier Adventsingen Krippenausstellung Musical „Roter König – weißer Stern“ Musical „Roter König – weißer Stern“ Besinnlicher AdventRundgang – vier Stationen Kindermette Turmblasen Kinderchristmette Musikalische Überbringung der Weihnachtsgrüße (nach der Christmette) Stefanstag – Jugendmesse Glückwünsche zum neuen Jahr Kleinkinder- und Familiensegnung Kindersegnung

20.00 Uhr, CulturForum (Fraktionssaal), Tanzclub Latsch-Vinschgau

14.00 Uhr, Jugendraum Tarsch 14.00 – 18.00 Uhr, Schloss Goldrain, Krippenfreunde Goldrain 14.00 Uhr, Vereinshaus Tarsch, KVW Bäuerinnen 19.00 Uhr, Pfarrkirche Latsch Bürgerkapelle & Kirchenchor Latsch 10.00 – 12.00 Uhr & 14.00 – 18.00 Uhr Schloss Goldrain, Krippenfreunde Goldrain Abend, Vereinshaus Tarsch, Grundschule Tarsch, Musikkapelle Tarsch, Bi.A Tarsch Vormittag, Vereinshaus Tarsch, Grundschule Tarsch, Musikkapelle Tarsch, Bi.A Tarsch 18.00 Uhr, Start: Spitalkirche Latsch Bildungsausschuss mit verschiedenen Latscher Vereinen 16.00 Uhr, Pfarrkirche Latsch, Grundschule Latsch Nach der Christmette, Pfarrkirche, Bürgerkapelle Latsch 16.30 Uhr, St. Maria Goldrain, Kath. Frauenbewegung Morter (18.00 Uhr) Goldrain (22.00 Uhr); Musikkapelle Goldrain – Morter 9.30 Uhr Pfarrkirche Goldrain, Jugendchor Goldrain Musikkapelle Goldrain/Morter 11.00 Uhr, Pfarrkirche Latsch, Kath. Familienverband Latsch 15.00 Uhr, St. Maria Goldrain, Kath. Frauenbewegung Goldrain

WEITERBAUEN AM LAND VERLUST UND ERHALT DER BÄUERLICHEN KULTURLANDSCHAFT IN DEN ALPEN ERÖFFNUNG am Montag, 17. Dezember 2012, 20.00 Uhr mit Gastvortrag von Frau Dr. Waltraud Kofler Engl, Direktorin des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler ORT: Museum Vinschger Oberland, Graun ÖFFNUNGSZEITEN an folgenden Tagen jeweils von 15.00 bis 17.00 Uhr: Mi 19.12., Sa 22.12., Mi 26.12., Sa 29.12., Mi 02.01., Sa 05.01. BESICHTIGUNG alter und neuer Architektur im bäuerlichen Umfeld und Diskussion in Reschen, Langtaufers und St. Valentin mit dem Architekten Jürgen Wallnöfer am Freitag, 21. Dezember von 14.00 bis 17.00 Uhr.

Die Kultur des Räucherns ist uralt. Im Alpenraum wurden besonders in den Rauhnächten Haus und Hof ausgeräuchert. Bei uns ist noch das Räuchern am Dreikönigabend erhalten geblieben. Wir räuchern mit einheimischen Kräutern, aber auch mit Weihrauch, Myrre, Copal und anderen exotischen Harzen.

Dazu ist eine Anmeldung unter 348 0609560 bis Mittwoch 19.12. erwünscht. Wir starten in Reschen Altdorf mit einem Bus und kehren anschließend im Gasthof Schwarzer Adler in Reschen ein.

Veranstalter: Bildungsausschuss Graun/Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf 28 Der Vinschger Wind 25-12

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Bild: Florian Eller

„Graunr Wegkrippe“ 16.12.2012 – 06.01.2013

„Reschr Advent“

Kirchenkrippe/Bretterkrippe in der Pfarrkirche Reschen von Johann Baptist Oberkofler (*1895 †1969)

Advent im Museum – Sonntag, 16.12.2012 (3. Advent) Organisation: Bildungsausschuss, Grundschule, Pfarrgemeinderat Graun und Museum Vinschger Oberland Organisation: Bildungsausschuss, Krippenverein Reschen, Grundschule, Jungschar, Familienverband und Kath. Frauenbewegung Reschen

17.00 Uhr – Einzug von der Grundschule zum Kirchplatz • Adventfeier mit Besichtigung der Krippe Oberkofler im Museum Vinschger Oberland und anschließender Besichtigungsmöglichkeit des Museums. • Musikalische Umrahmung mit der Jugendkapelle der MK Reschen und der Grund-schule Graun. Besinnliche Texte. • Anleuchtung der Wegkrippe • Weihnachtsgebäck und Getränke

22.12.2012 – 06.01.2013

Die Initiative „Reschr Advent“ findet in dieser Form heuer zum dritten Mal statt und konnte entsprechend erweitert werden. Höhepunkte bilden wiederum die nach mehrwöchiger Vorarbeit selbst gebastelten Fensterbilder an den privaten Häusern und an der alten Volksschule, sowie der Lichterzug am 22. Dezember mit dem „Krippali-Schaugn, Liedern, Texten und Blasmusik. Viele Vereine und Organisationen sowie die Grundschule Reschen beteiligen sich an der Veranstaltung.

Samstag, 22.12.2012 18.00 Uhr – Kirchplatz Reschen • Begrüßung und Musikalische Umrahmung mit der Jugendkapelle der MK Reschen. • Gemeinsamer Lichterzug über den Waldbodenweg – Besichtigung der neuen Fensterbilder. • Zwischenstopp am Kugelplatz mit besinnlichen Texten • Vereinshaus Reschen: Adventsstimmung mit Liedern der Grundschule und der Jugendkapelle der MK Reschen. • Weihnachtsgebäck und Getränke • „Krippali-Schaugn“ mit dem Krippenverein Reschen

Bildungsausschüsse setzen Akzente Vinschgau

Die vierzehn Bildungsausschüsse des Vinschgaus konnten 2012 wieder einige Akzente in der Bildungs- und Kulturarbeit vor Ort setzen. Zehn Bildungsausschüsse haben die Qualitätsförderung des Landes erhalten, weil sie besondere Themen erarbeitet oder umfassende Projekte verwirklicht haben. Die Bildungsausschüsse leisten umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeiten und es gibt sie in fast jeder Gemeinde des Vinschgaus. Dabei sind sie nicht Vereine im klassischen Sinne, sondern Arbeitsgemeinschaften, denen das Gemeinwohl und der soziokulturelle Aspekt wichtig sind. In den vergangenen Monaten haben zwei Bezirkstreffen in der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig stattgefunden, bei denen die strategischen und inhaltlichen Ausrichtungen für 2013 und darüber hinaus festgelegt wurden. Die Schwerpunkte sollen in den Bereichen demografischer Wandel, Generationendörfer, Bildungsferne und Bürgerbeteiligung gesetzt werden. Konstruktiv zeigten sich die Bildungsausschüsse in der Diskussi-

Bei den Bezirkstreffen werden Probleme erörtert, inhaltlich diskutiert und gemeinsame Strategien erarbeitet v.l.: Hartwig Tschenett (Ba Stilfs); Wilfried Stimpfl (Ba Laas); Kathi Donà (Ba Kastelbell/Tschars); Helga Rechenmacher (Ba Prad), Veronika Traut (Ba Goldrain); Christine Holzer (Ba Schlanders); Hans Tappeiner (Ba Latsch); Sibille Tschenett (Ba Mals); Petra Windegger (Ba Glurns)

on um eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Dabei wurden Vorschläge erarbeitet, welche einer landesweiten Arbeitsgruppe als Argumentationshilfen dienen sollen. Nach außen und

nach innen soll in Zukunft die Arbeit der Bildungsausschüsse verstärkt kommuniziert werden. Ein erster Schritt dazu ist die Informationskampagne „Hallo, ich bin‘s, dein Bildungsausschuss“. (lu)

Impressum: Initiative von

......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus

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Schlanders

„Ein wichtiges Lebensziel erreicht“

Paulmichl Karl Laatsch 136/E 39024 Mals

Virginia Tanzer (l.), die Direktorin führte humorvoll durch die Diplomverleihung

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L

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Bei Tannenduft und Kerzenschein möge ge alles ffröhlich und friedlich sein. Gemütliche Weihnachten und die besten Wünsche für das neue Jahr! Kachelöfen Herde Ganzhausheizung Kompetente Beratung durch Klimahausexperten Automatische Kachelofentür

andesrätin Sabina Kasslatter Mur nutzte den Rahmen der Diplomverleihung auch für ihre ganz persönliche politische Botschaft: „Wir wissen, was die Lehrer leisten und daran wird auch nicht gezweifelt.“ Einen Tag später, am 24. November gingen die Lehrer in Meran und Bozen auf die Straße, um gegen die geplanten Kürzungen im Bildungsbereich zu protestieren. Das nur am Rande

erwähnt. 120 Gesellinnen und Gesellen erhielten am 23. November in der Landesberufsschule Schlanders ihr Diplom. An politischer Präsenz fehlte es nicht, und auch die Obmänner der Berufsgruppen erwiesen den Gesellinnen und Gesellen – vollzählig – die Ehre. Die geschäftsführende Direktorin Virginia Tanzer freute sich und blickte in die Zukunft: „Für die Zeit, die nun vor Ihnen liegt, wünsche

Planeil/Mals

Reformpädagogik-Pädagogik belebt Zwergschule

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ich viel Mut und Freude.“ Dem schlossen sich politische Redner und jene Obmänner, die das Diplom bei der Feier in der Malerwerkstätte übergaben, an. Aufhorchen ließen zwei frischgebackene Gesellinnen mit einer ausgezeichneten Leistung: die Verkäuferin Simone Kröss mit einem Notendurchschnitt von 9,6 und Magdalena Platzgummer mit einem Notendurchschnitt von 9,7. (ap)

ie zwei achtjährigen Luana Patscheider und Rene`Baldauf besuchen die Grundschule in Planeil. Die Eltern haben für ihre Sprösslinge bewusst diese Schule ausgewählt, weil sie von der Unterrichtsform mit reformpädagogischernAnsätzen, unter anderen im Sinne Montessori, überzeugt sind. „Ich habe mir im Vorfeld Montessori- und Waldorfschulen angeschaut und bin zum Entschluss gekommen, dass die Schule in Planeil geeignet für meine Tochter ist“, sagt Beate Patscheider. Sie hat die Entscheidung bis heute nicht bereut und ist dankbar, dass die Gemeindeverwaltung den Schülertransport von Mals nach Planeil ermöglicht.

Thomas Baldauf mit David und Rene`, Beate Patscheider mit Tochter Luana

Ihre Tochter Luana fühlt sich wohl genauso wie Rene`. Den 11 Schülerinnen und Schülern werden Aufgaben zugeteilt und Ziele gesteckt, die sie dann selbstbestimmt angehen. Die Schüler bewegen sich frei, fühlen sich frei und suchen sich

die für sie passenden Lern- und Schreibplätze aus. Das Ganze tut der Lernmotivation keinen Abbruch - im Gegenteil. In der kleinen Gruppe der Zwergschule wird jedes Kind individuell gefördert. Das bietet auch den Lernschwächeren eine gute Entwicklungsmöglichkeit. Die Fächer Mathematik und Deutsch werden in Form von Freiarbeit angeboten, Geographie, Naturkunde, Geschichte, Kunst, Technik und Italienisch zum Teil ebenfalls. „Was den Lehrstoff betrifft, sind die Schüler in Planeil mindestens gleich weit wie beispielsweise jene in Mals“, unterstreicht Patscheider. Größtes Lob spricht sie dem Lehrerkollegium aus. mds)


Gesellschaft

pr-info Zwick, Mals

Schmuckstücke vom Meister Die neu eröffnete Goldschmied-Werkstatt von Johann Zwick im Ortskern von Mals (im Ex-Postamt) ist Anziehungspunkt für die Liebhaber von exklusiven, handgefertigten Unikaten aus Edelmetallen und Edelsteinen. Der junge Goldschmied-Meister, der bisher im Juweliergeschäft seiner Eltern gearbeitet hat, kann sich in den neuen Räumlichkeiten nun voll entfalten. Dass Johann Zwick sein Goldschmied-Handwerk versteht, hat er längst unter Beweis gestellt. Die kunsthandwerklichen Kostbarkeiten, ob nach eigener Idee oder im Auftrag geschaffen, zeugen von außergewöhnlicher Kreativität und sind im Vinschgau und darüber hinaus begehrt. Mit Fachkenntnis und äußerster Präzision setzt der junge Goldschmied-Meister die Vorstellungen seiner Kun- v.r.: Johann Zwick mit seiner dinnen und Kunden um, zeich- Frau Manuela (Foto Motiv) net, entwirft und fertigt an. Er arbeitet Schmuckstücke um und bietet einen Reperaturservice an. Kurzum, wer sich mit einem besonders edlen und kostbaren Einzelstück schmücken oder es verändern lassen will, ist in der Werkstatt bei Johann Zwick an der richtigen Adresse. (mds)

Familie Zwick wünscht frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr

Goldschmied Johann Zwick, Hauptplatz 1, Mals; Tel.: 348 3481547, zwick.goldschmied@gmail.com

info@goldschmiede-zwick.com

MALS

pr-info Kleintierpraxis, Mals

Kleintierpraxis eröffnet Mit einem Umtrunk eröffnete Tierärztin Karoline Schwalt am 1. Dezember im Ortskern von Mals (im Ex- Sport SaluttGebäude) ihre Kleintierpraxis. Nach dem Abschluss ihres Studiums in Wien hatte die gebürtige Kortscherin dort fünf Jahre lang in einer KleintierKaroline Schwalt mit Sohn Felix praxis wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sie nun in ihrer eigenen Praxis umsetzen will. Sie bietet alle tiermedizinischen Dienstleistungen an, von normalen Untersuchungen, Impfen, Entwurmen, Röntgen, Blutuntersuchungen bis hin zu Operationen. Die Räumlichkeiten sind mit modernsten medizinischen Geräten ausgestattet, die eine optimale Behandlung der Tiere ermöglichen. Neben den offiziellen Sprechstunden ist die Ärztin bei Notfällen jederzeit erreichbar. Auch der Wochenend-Dienst wird gewährleistet. Dabei wechselt sich die junge Tierärztin mit dem Prader Tierarzt Alfred Theiner ab. (mds) Kleintierpraxis Dr. Karoline Schwalt, Grozzesweg 2, MALS - Tel.: 0039 342 763 94 24 Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag: 10.00 – 12.00 Uhr; Dienstag und Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr und 16.00 – 19.00 Uhr; Mittwoch: 16.00 – 19.00 Uhr; Samstag: 10.00 – 12.00 Uhr

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Der Vinschger Wind 25-12

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Gesellschaft

Buchtipps

Laatsch

Handwerk und Rebsaft

Zweimal ARUNDA

Erwin Brunner 40 Jahre Musikant

N

A

eu eschienen sind vor Weihnachten zwei schöne Publikationen der Kulturzeitschrift ARUNDA. Es sind - wie gewohnt - großzügig ausgestattete Bücher. Die ZEIT UND DAS HOLZ trägt den Untertitel „Der Zimmermann Josef Tauber“. Dieses Buch schweift durch das ganze Land, enthält auch Glurnser Beiträge von Armin Bernhard und Jürgen Wallnöfer. Viel Vinschgerisches gibt es

ZEIT UND HOLZ, 180 Seiten, 29€, REBSFT, 190 Seiten, 29€, beide Bücher reich illustriert

m vergangenen 25. November feierte auch die Musikkapelle Laatsch ihre Patronin, nämlich die hl. Cäcilia. Zusammen mit dem Kirchenchor St. Lucius gestaltete die Musikkapelle den Festgottesdienst in der Pfarrkirche, der von Dekan Stefan Hainz zelebriert wurde. Danach trafen sich die Musikantinnen, Musikanten und die geladenen Gäste im Gasthaus Calva zum gemeinsamen Mittagessen. Die Fraktion Laatsch hatte heuer der Musikkapelle einen Wildabschuss zur Verfügung gestellt. Jäger Alois Adam hat das Tier dann für die „Musi“ erlegt und Koch Meinrad Paulmichl hat das Fleisch zu einem köstlichen Hirschpfeffer zubereitet. Allen sei dafür auf diesem Wege herzlich gedankt. Höhepunkt der diesjährigen Cäcilienfeier war aber die Ehrung von Trom-

v.l.: Kapellmeister Werner Brunner, Erwin Brunner (Ehrenzeichen in Gold) und MKObmann Andreas Paulmichl

peter Erwin Brunner für seine 40-jährige Tätigkeit als Musikant durch Obmann Andreas Paulmichl und Kapellmeister Werner Brunner. 35 Jahre lang war Erwin Mitglied der Musikkapelle Prad. Seit 2007 nimmt er den Weg zu Proben und Auftritten nach Laatsch auf sich, um seiner großen Passion, dem Musizieren, nachzugehen. Erwin ist nicht nur ein fleißiger und gewissenhafter Musikant, sondern auch ein leidenschaftlicher Bauer und Braunvieh-

züchter. Deshalb machte ihm die Musikkapelle Laatsch ein besonderes Geschenk, das dann hoffentlich alle in seinem Stall aufwachsen sehen können. Die Musikkapelle gratuliert ihrem Kameraden Erwin auf diesem Wege noch einmal recht herzlich zum runden Musikantenjubiläum und wünscht weiterhin viel Freude zur Musik und weiterhin „an guatn Ounsotz“. Mit Kaffee, Kuchen und ein paar „Schnapslen“ klang die diesjährige Cäcilienfeier aus.

Unser Frau Karthaus

Cäcilienfeier mit Doppeleinsatz W im REBSAFT, wobei das riesige Umfeld umgeackert wird. Ausgehend und gefördert von der Nobelkellerei Lageder in Margreid konnte sich Gianni Bodini - neben anderen Fotograen - so richtig entfalten und zwar mit Bildern, die durch viele Keller, uralte Rebgeschichten, Weinlieder und alle Jahreszeiten führen. Textbeiträge beschäftigen sich mit dem Weinbau der Zukunft, mit demVinschger Weinbau in Grenzlagen, mit Wein und Gesundheit und enden mit dem „Trunkenen Noah“ von Helmuth Moser. (hw) 32 Der Vinschger Wind 25-12

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ie jedes Jahr stand die Musikkapelle Unser Frau/Karthaus am Cäciliensonntag im Doppeleinsatz in den Kirchen der beiden Orte. Pfarrer Franz Messner würdigte in seiner Predigt den Einsatz der Kapelle und des Kirchenchors. Beim Mittagessen konnte Koordinator Otto Rainer auf ein eher ruhiges Jahr 2012 zurückblicken. Höhepunkte waren das Bezirkswertungsspiel in Schlanders und der Ausflug mit Konzert in Haimingen. Geehrt wurden die Jungmusikanten Magdalena Götsch (Leistungsabzeichen Bronze Klarinette) und Mathias Grünfelder (Leistungsabzeichen Silber Trompete). Für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielt Sibylle Gurschler das Verdienstzeichen in Bronze. Für ein Leben für die Musik erhielt Walter Rainer eine besondere Auszeichnung.

Im Vordergrund die Geehrten: Magdalena Götsch, Sibylle Gurschler, Grünfelder Mathias und Walter Rainer. Im Hintergrund: Jungendleiter Romina Santer und Kevin Oberhofer, Obmann MK Karthaus Hermann Tumler, Kapellmeister Dietmar Rainer, Obmann MK Unser Frau Alois Santer

Jahrzehnte war er aktives Mitglied der Kapelle, zuerst als Trommler und später als Bassist. Als Obmann der MK Unser Frau war er in den 1980er Jahren prägend, sorgte für eine Neuinstrumentierung und war 1986 federführend bei der 100 Jahrfeier. Als Dank wurde ihm eine Karikatur des Künstlers

Hansi Platzgummer über seinen musikalischen Werdegang überreicht. Freuen kann sich die Kapelle über drei Neuzugänge: Simon Oberhofer, Fabian Grüner (beide Posaune) und Marlene Gamper (Flöte) proben bereits mit den MusikkollegInnen für das Winterkonzert am 27. Januar.


Weihnachten in Mals

Wir w端nschen frohe Festtage und ein erfolgreiches Jahr 2013

Agentur Mals Tel. 0473 831394


Gesellschaft

Graun/Vinschgau

200 wollige und glatthaarige Schönheiten am Laufsteg in Graun Die Tagessieger der verschiedenen Rassen mit Ihren Tieren

D

en Ausstellungsreigen im Verband der Südtiroler Kleintierzüchter eröffnete heuer der Schaf- und Ziegenzuchtverein Obervinschgau mit einer Jubiläumsausstellung auf der Grünzone beim Grauner Turm. Schon vor 55 Jahren erlitten Bauern, die bestrebt waren, gute, typische Schafe zu züchten, immer wieder Rückschläge, weil die züchterisch wertvollen Mutterschafe bei der gemeinsamen Weide auf

den Interessentschaftsweiden von minderwertigen Widdern gedeckt wurden. Deshalb beschlossen die Schafzüchter, einen Zuchtverein zu gründen und dafür zu sorgen, dass die Deckung der züchterisch wertvollen Mutterschafe nur mit besten Zuchtwiddern stattfindet. Die drei Preisrichter bei den Schafen waren Johann Gufler, Andreas Eberhöfer und Manfred Gruber. Die rund 200 Tiere wurden zuerst klassifi-

ziert und dann in den verschiedenen Kategorien je nach Alter gereiht. Der Ausstellungshöhepunkt war die Ermittlung des Rassesiegers und des Reservesiegers. Bei den Tiroler Bergschafwiddern ging der Tagessieg an Alfred Fritz für seinen Widder mit der Kennnummer IT021100119962. Den Reservesieg sicherte sich Siegfried Plangger mit dem Widder IT021100123888. Zahlreich waren auch die Ziegenzüchter vertreten. Ne-

ben Passeirer Gebirgsziegen wurden auch Milchziegen der Rasse „Bunte Edelziege“ ausgestellt. Albert Stecher siegte mit seinem Bock mit der Nummer IT 02100107340. Der Rassesieg bei den Passeirer Gebirgsziegen ging an Andreas Stecher mit der Tiernummer IT021100063768 und der Reservesieg an Peter Patscheider mit Nummer IT021100064122. Bei der Rasse „Bunte Edelziege“ gewann Fliri Siegmund mit seinem Bock und Eller Leo mit seiner Ziege IT021100092709. Die Mitglieder des SZV Obervinschgau um Obmann Erwin Federspiel und Vize Joachim Noggler, übrigens einer der erfolgreichsten Schafzüchter ganz Tirols, haben wiederum bewiesen, dass sie ausgezeichnet organisieren und feiern können. (aw)

Prad

Wärmedämmung Alte Straße 7 – 39020 Kastelbell-Tschars Tel. 0473 624408 – Fax 0473 72 74 38 Mobil 335 67 75 433 – kaserer.heinz@dnet.it

Mit unserem herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit verbinden wir die besten Wünsche für ein frohes Fest und viel Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.

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13.12.12

Bildstöckl erneuert

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m 12. Dezember 1912 begleitete der neunjährige Georg Stillebacher seinen Vater zum „Holztreiben“ nahe der Stilfser Brücke. Ein herunterschießender Stamm erfasste den Kleinen tödlich und riss ihn in den Suldenbach. Das Tragische an der Sache war, dass Holztreiben am besagten Tag verboten war und der Vater in seinem Schmerz auch noch damit zu kämpfen hatte. Das tragische Schicksal des Kleinen und die Todesumstände sind noch heute oft Thema in der Familie. Zum 100. Todestag wurde das einst errichtete „Marterle“ nun erneuert. Treibende Kräfte waren die Verwandten des Verunglückten Albert, Gilbert und Georg Stillebacher. Albert, der regelmäßig in alten Schriften stöbert und Ahnenforschung betreibt, hat kürzlich im „Vinschgauer

Bote“ vom 21. Dezember 1912 eine kleine Meldung über den Unfalltod seines Großonkels entdeckt. Mit einer Gedenkminute am 12. Dezember wurde am neuen Bildstöckl an der Stilfser Brücke an den 100. Todestag erinnert. (mds)

Georg und Albert Stillebacher


Gesellschaft

Vinschgau

Schlanders

15 Jahre Seniorenwanderungen im AVS

Montessoriklassen

S

S

eit mittlerweile 15 Jahren gibt es unsere Seniorenwandergruppe. Bruno Wallnöfer aus Prad hat 1997 mit den AVS Sektionen Prad-LaasSchlanders und Latsch diese Gruppe gegründet. Im Jahr 1998 kamen die Sektionen Mals und Martell dazu. Es wurden vor Ort Wanderungen organisiert. Die Beliebtheit und die Teilnehmerzahl nahm zu, sodass die Fahrten mit den Privatautos beschwerlich wurden. Man beauftragte 2004 Flora Thomas mit dem Transport der Wanderer, was für uns ein Glücksgriff war. Dadurch konnten Wanderungen auch außerhalb des Tales, ins Nachbarland und ins Ausland organisiert werden. Doch die Teilnehmer wurden immer mehr und so wurde ein zweiter Bus mit Matzoll Robert dazu genommen. 2007 kamen auch Wanderfreunde der Sektionen des Oberlandes zur Gruppe. In diesen Jahren haben wir viele Ortschaften kennen gelernt und einige Täler durchwandert. Die Schönheit der Natur genossen und auch Gegenden, die vielen, noch teils unbekannt waren, in Angriff genommen. Aber der wirkliche Sinn unserer Wanderungen besteht darin, Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich in der Gemein-

schaft zu treffen, mit anderen die erlebten Freudenereignisse oder auch Schicksalsschläge auszutauschen und wahre Freundschaften zu knüpfen. Die Alleinstehenden, Vergessenen und Schüchternen in unserer Gemeinschaft aufzunehmen, ihnen Mut, oft auch Trost und Zuversicht zu spenden. Leider gibt es auch Menschen, denen diese Wanderungen ein Dorn im Auge sind, die diese lebende Gemeinschaft nicht ertragen können und somit ihre bösen Zungen auf uns loslassen. Aber wenn man nach den Wanderungen in den Gesichtern der Teilnehmer die Freude über das Erlebte erkennen kann, kann man alles Böse

wieder wegstecken. Um diese Wanderungen in dieser Größenordnung an Teilnehmern durchführen zu können, bedarf es vieler ehrenamtlicher Helfer und Begleiter, die bereit sind dafür ihre Freizeit zu opfern. Ich möchte daher, dafür jedem einzelnen danken und die Hand als Anerkennung reichen. Allen Teilnehmern, die in diesem Jahr mitgewandert sind und jenen, die dies in Zukunft tun werden, wünsche ich, dass wir weiterhin die Faszination der Natur und die Gemeinsamkeit genießen können und dass diese Wanderungen noch viele Jahre bestehen mögen. Danke Regina Gardetto, ehrenamtliche Begleiterin

eit 10 Jahren gibt es einen Klassenzug, der sich in seiner Ausrichtung an der Pädagogik von Maria Montessori orientiert. Da es Montessori Klassen in der Grundschule und an der Mittelschule gibt, besteht die Möglichkeit, die Pflichtschule nach dieser Ausrichtung zu besuchen. Der Selbsttätigkeit und Eigenständigkeit des Kindes wird in dieser Art des Unterrichts ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Vor allem in der Freiarbeit werden die Kinder angeleitet, ihr Lernen eigenständig zu planen und ihre Zeit sinnvoll einzuteilen. Dieses dem individuellen Lernrhythmus folgende Arbeiten geschieht in einer Atmosphäre von Freiheit und Ruhe und ist ohne Ordnung und das Einhalten von Regeln nicht möglich. Die Lehrpersonen beobachten und begleiten die Lernprozesse des Kindes und in regelmäßigen Aussprachen werden mit dem Kind seine nächsten Lernvorhaben geplant. Eltern, die ihr Kind in eine erste Klasse der Grundschule oder in die erste Klasse der Mittelschule mit Montessoriausrichtung in Schlanders einschreiben möchten, wird am Donnerstag, den 13. Dezember 2012 um 19:30 Uhr in der Aula Magna der Grundschule Schlanders ein Informationsabend geboten.

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Wir wünschen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern ein frohes Fest und alles Gute im neuen Jahr. Danke für die gute Zusammenarbeit. www.fuchs.it

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Gesellschaft

Rabland/Billerbeck

Langtaufers/Pedross

Selma ausgezeichnet

Jubiläum:100 Jahre Pfarrkirche Pedross

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er Autorenkreis Quo Vadis hat die drei besten deutschsprachigen historischen Romane der Jahre 2010 und 2011 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Historica im münsterländischen Billerbeck statt. Die Gewinnerin des Sir Walter Scott-Preises 2012 heißt Selma Mahlknecht. Sie erhält den Literaturpreis des Autorenkreises Quo Vadis für ihren Roman „Helena“ (Edition Raetia 2010). Die Auszeichnung des Goldenen Lorbeers ist mit 2.000 Euro dotiert, zusätzlich bekam die Südtirolerin eine von Jean-Paul Raymond entworfene Glastrophäe. Die Jury

urteilt: „Es ist weder eine alltägliche Geschichte noch eine alltägliche Form, sie zu präsentieren. Die Autorin bedient sich einer knappen, klaren Sprache und entführt ihre Leser doch in eine üppige Welt.“

links: Auf den Tag genau 100 Jahre nach der Weihe der Pfarrkirche Pedross ( 28.10.1912) stehen wiederum die Grauner Schützen Spalier für den feierlichen Einzug, der beim „unteren Parkplatz“ startete; rechts: 150 Bilder konnten bei der Fotoausstellung „Bei uns in Langtaufers“ bewundert werden

A

m Sonntag, den 28.10.2012, fand in Langtaufers in Pedross die 100 Jahrfeier der Pfarrkirche statt. Den feierlichen Festgottesdienst in der Pfarrkirche zum hl. Martin leitete Seelsorgeamtsleiter Eugen Runggaldier gemeinsam mit Pfarrer Siegfried Pfitscher, Dekan Stefan Hainz, Seelsorger Anton Pfeifer und 5 weiteren Priestern. Die Feierlichkeiten wurden vom Kirchenchor Langtaufers, der Musikkapelle Nauders und der Schützenkompanie mitgestaltet. Pfarrer Siegfried Pfitscher dankte allen, die zum Gelingen der Jubiläumsfeierlichkeiten beigetragen haben. So wurde

unter anderem die Eingangstür und die Sakristeitür restauriert, fünf Gedächtnistafeln aus Marmor an und um der Kirche ergänzt und nachgeschrieben und das Kirchenfenster mit dem hl. Martin verbessert. Auf der Empore wurde der Platz für den Chor neu gestaltet und eine elektronische Liedanzeige angekauft. Eine fünfte Glocke wurde bei der Glockengießerei Grassmayr bestellt und in den Kirchturm gehängt. Für die Erneuerung der „Kirche aus lebendigen Steinen“ wurden im laufenden Herbst als Vorbereitung zum Jubiläum verschiedene Vorträge zur Festigung, Vertiefung und der

Feier des christlichen Glaubens angeboten. Pfarrgemeinderatspräsident Alois Stecher hat anlässlich des Kirchenjubiläums die Festschrift „ 100 Jahre Pfarrkirche zum hl. Martin in Pedross“ herausgegeben und die Fotoausstellung „Bei uns in Langtaufers“ veranstaltet. Pfarrer und Pfarrgemeinde dankten Stecher mit Applaus für seinen Einsatz. Zum Abschluss des Jubeltages wurden alle Festgäste zu einem reichlichen Mittagessen eingeladen. Der Tag klang bei gemütlichem Beisammensein auf dem Kirchplatz und in der Feuerwehrhalle aus. (aw)

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Gesellschaft

Schlanders

Seit 10 Jahren „Helfen ohne Grenzen“ D

ie Zahlen sprechen für sich: 2.132 Prothesen wurden hergestellt, 32.803 Kleidungsstücke genäht, 37. 300 Kindern der Schulbesuch ermöglicht, 767.897 Portionen Obst und Milch verteilt und 3.122.428 gesunde Mahlzeiten gekocht. Beeindruckendes hat die Organisation „Helfen ohne Grenzen“ in den vergangenen zehn Jahren geschafft. Einblicke in diese zehn Jahre gab jüngst an der Mittelschule Schlanders der Gründer von „Helfen ohne Grenzen“ Benno Röggla. Mit Bildern und Worten. Helfen ohne Grenzen – die Menschen, die hinter der Or-

ganisation stehen - finanzieren Schulen, liefern täglich Essen, stellen Prothesen in der Werkstatt für die vielen Mienenopfer her, bauen Kliniken und nähen Kleidungsstücke. Dass Benno Röggla nach Schlanders kam und rund eineinhalb Stunden von den burmesischen Flüchtlingen erzählte, hat einen Grund: Seit vielen Jahren spenden die Klassen mit musikalischer Ausrichtung an der Mittelschule Schlanders den Erlös aus dem Weihnachtskonzert der Organisation „Helfen ohne Grenzen“. Direktor Reinhard Zangerle: „Es ist uns ein Anliegen, an der Schule kon-

krete Gelegenheiten zu bieten, sich für andere einzusetzen.“ Und es braucht nicht viel, um zu helfen: Mit 75 Euro zum Beispiel bezahlt man einem Kind ein ganzes Schuljahr, mit 66 Euro bekommt es täglich ein warmes Mittagessen. (ap) Info: Das diesjährige Weihnachtskonzert findet 23. Dezember um 17 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders statt.

Benno Röggla, der Gründer von „Helfen ohne Grenzen“ referierte in der Mittelschule Schlanders

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Gesellschaft

Laas/Vinschgau

Dominik Plangger

tourt durch Südtirol E

r kann auch wütend werden, der ruhige und besonnene Dominik Plangger. Dann etwa, wenn er über die freiheitliche Gesinnung, die sich in Südtirol breitmacht, singt und mit Kritik nicht spart: „... soziale Kälte in Andreas Hofers Tracht und über allem der zerrupfte Hennengeier wacht“ hört man ihn dann die Stimme – im wahrsten Sinne des Wortes – erheben. Hochdeutsch singt er, plattdeutsch, im Dialekt und in Italienisch, grad wie’s passt und wie das Lied entstanden ist. Denn hinter den Liedern vom Stilfser Liedermacher Dominik Plangger stehen meist Geschichten.

Wie jene von Hannes Wader, der mit dem Lied eines irischen Straßenkünstlers einen Erfolg gelandet und viel Geld gemacht hat. Den irischen Straßenkünstler hat Wader lange gesucht, zwanzig Jahre später in Australien gefunden und ihm die Tantiemen der vergangenen 20 Jahre ausbezahlt. Beeindruckt von dieser Geschichte hat Plangger dieses Lied in das Programm seiner Südtirol-Tour aufgenommen. In Laas ging diese am vergangenen 24. No-

vember zu Ende, mit ausverkauftem Josefshaus, mehreren hundert Zuhörern quer durch alle Altersgruppen und einem Dominik Plangger, der zu begeistern wusste. Neues war dabei, genauso wie Bekanntes. Town Van Zandt hörte man ebenso durch wie Francesco de Gregori und „Buona notte fiorellino“, dazwischen, als wohl vierte oder fünfte Zugabe „S’ Proder Sand Lied“ und der Applaus des Publikums, der spontan aufbrandete gehörte auch

dem engagierten Rudi Maurer. Plangger, der, wie er selbst sagt, seine Kreativität im Sommer ins Stallausmisten auf der Stilfser Alm legt, lebt im Winter in Wien. Und prompt, von der Almsucht eingenommen, entstand das Lied „Es brennt die Gluat“ – das Olmlied. Von Begegnungen, von Gefühlen, der Liebe und auch dem Tod erzählen die Lieder von Dominik Plangger. Und sind wohl auch deshalb so erfolgreich. (ap)

Volksbühne Latsch

„Ladykillers“ in Latsch

Volksbühne Latsch präsentiert:

präsentiert:

Lady

killers

Kriminalkomödie in vier Bildern von Elke Körver und Maria Caleita nach William Rose bearbeitet von Petra Pedross

Im CulturForum Latsch (Raiffeisensaal)

2. Aufführung, 3. Aufführung, 4. Aufführung, 5. Aufführung,

Sonntag 06.01.2013 Samstag 12.01.2013 Sonntag 13.01.2013 Samstag 19.01.2013

17.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr

KARTENRESERVIERUNG ab 27.12.2012 : von 16.00 bis 20.00 Uhr unter der Nummer 334 2449120

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www.theater-latsch.it

Premiere, Freitag 04.01.2013 20.00 Uhr

Jahreswechsel mit schwarzem Humor. Die Volksbühne Latsch inszeniert die Ladykillers nach William Rose. Die gutmütige Frau Wilbers lebt allein mit ihrem Papagei in einem Häuschen neben dem Güterbahn- Noch proben sie im Keller: Peter Paul Mithof. Auf ihre An- terer, Spielleiterin Petra Pedross und Andrea nonce hin stellt sich Stolcis Professor Marcus als Untermieter vor. Als sich der minellen Karren. Doch es komProfessor auf seinem Zimmer men ein Papagei, eine Torte, auch noch mit Freunden zur ein kaputter Geigenkasten und Hausmusik trifft, ist die Freude ein hilfsbereiter Polizist dazwigroß. Aber warum liegen auf schen. Den vier Musikern wird den Notenständern Stadtpläne der Boden immer heißer. Da und nicht Notenblätter? Die vier hilft nur eines: Die alte Dame Musiker haben anderes vor, als muss weg. Das erweist sich aber Tee trinkende Damen musika- alles andere als einfach... lisch zu unterhalten. Sie ziehen Aufführungstermine eiskalt ihr Ding durch und spannen Frau Wilbers vor ihren kri- sh. „Theaterwind“.


Gesellschaft

pr-info Weißes Kreuz

Mitglied zahlt im Ausland keine Rettungskosten Alle Jahre wieder ... kann die Jahresmitgliedschaft beim Landesrettungsverein erneuert oder neu gemacht werden. Heuer wirbt das Weiße Kreuz erstmals mit einem besonders attraktiven Teilangebot: Es übernimmt die gesamten Rettungskosten im Ausland. Das Weiße Kreuz übernimmt für seine Mitglieder die gesamten Kosten für Rettungsaktionen und Verlegungen eines Patienten im Ausland und die Kosten für Suche und Bergung bei Unfall, Berg- und Seenot im Ausland bis zu 40.000 Euro. Dabei spielt es keine Rolle, welches Rettungsmittel zum Einsatz kommt, gleichgültig, ob Rettungswagen, Hubschrauber oder Rettungsboot, jedes für die Rettung der Mitglieder notwendige Mittel ist im Paket inbegriffen. Die Mitgliedschaft „Weltweit“ ist ein besonders für reisende, sportlich aktive oder oft im Ausland verweilende Südtiroler/innen sehr attraktives Angebot, das bisher so hierzulande noch nicht angeboten werden konnte. Die Jahresmitglieder „Weltweit“ genießen zudem alle Vorteile des bisher angebotenen weltweiten Rückholdienstes, mit dem sie bei schwerem Unfall oder Krankheit schnell, professionell und kostenlos nach Hause begleitet werden. Das Paket beinhaltet auch die kostenlosen Vorteile der StandardMitgliedschaft „Südtirol“: Sechs Krankentransporte zu Gesundheitsstrukturen und Altenheimen in Südtirol, die die öffentliche Hand nicht übernimmt, Rabatte auf weitere Transporte, das Ticket für Flugrettungseinsätze, einen Erste-Hilfe-Grundkurs,

die Anschlussgebühren des neuen Mobil- oder des Hausnotrufs und das Stimmrecht bei den Vollversammlungen des Weißen Kreuzes. Die weltweite Jahresmitgliedschaft mit dem neuen Rettungsangebot kostet 60 Euro für Einzelpersonen und 98 Euro die Familienmitgliedschaft, während die Mitgliedschaft „Südtirol“ 25 Euro bzw. 45 Euro für die ganze Familie kommt. Weitere Informationen erhält man auf der Homepage www.wk-cb.bz.it, über 0471 444 310/313 oder im nächsten Sektionssitz des Weißen Kreuzes.


Gesellschaft

pr-info MotorUnion, Meran

Der neue Golf 7- komfortabel, sicher und spritsparend Der neue Volkswagen Golf 7 entspricht dem VW-Kultstatus. Er verbraucht aber deutlich weniger Sprit als alle seine Vorgänger. Eine gute Voraussetzung für den Absatz, auch in Zeiten hoher Treibstoffpreise. Der neue VW Golf 7 TDI schafft die 100 Kilometer mit sage und schreibe 3,8 Litern Diesel. Sprit sparen hilft die Start-Stopp-Funktion. Wenn das Auto beispielsweise an einer Kreuzung stehen bleibt, stellt der Motor automatisch auf Sparflamme um. Beim Losfahren wird durch Betätigung des Gaspedals sofort wieder die volle Leistung erreicht. Der Wagen überzeugt durch ein edles Erscheinungsbild, ist komfortabel ausgestattet, geräumig und verfügt über einen großen Kofferraum. Das von Klavierlack überzogene Cockpit neigt sich dienstbar dem Fahrer entgegen. Das Lenkrad ist verstellbar. Je nach Größe der Fahrerin oder des Fahrers kann die geeignete Position gewählt werden. Dasselbe gilt für die Sitze. Dass der Wagen den modernen Sicherheitsstandards entspricht, merkt man sofort, wenn man ohne angeschnallt zu sein, starten will. Das Fahrzeug bewegt sich nicht. Der Motor reagiert erst, wenn der Gurt richtig fixiert worden ist. Dann lässt sich der serienmäßige Touchscreen in der Mittelkonsole so selbstverständlich bedienen wie ein iPhone. Auf dem Display scheint auf, für wie viele Kilometer der Treibstoff reicht. Außerdem wird man regelmäßig aufgefordert, Gang zu schalten. Das hilft ebenfalls Sprit sparen. Angenehm ist das Fahrgefühl, der Lärmpegel befindet sich auf niederstem Niveau. Kaum hörbar ist die Kraft der PS,

Neujahrskonzert 2013

Verkaufsleiter bei MotorUnion-Meran, Stefan Durnwalder, führt den neuen Golf 7 TDI vor

obwohl diese dem Antrieb fast Flügel verleihen. Der mit Diesel betriebene Golf steht im Fahrkomfort einem Benziner in nichts nach. Der neuen Golf 7 TDI ist in der beschriebenen StandardAusgabe für 26.195 Euro zu haben. (mds) Infos: MotorUnion by Auto Brenner AG Goethestraße 37, 39012 Meran, Tel.: 0473 519400 www.motorunion.it

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Neujahrskonzert

Winter in St. Petersburg Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg unter der Leitung von Juri Gilbo

Mittwoch, 2. Jänner 2013 um 20 Uhr Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders/Sparkassensaal Kartenvorverkauf in allen Athesia-Filialen, bei Non Stop Music in Meran und Baba’s in Bozen sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr

MarktgeMeinde

SchlanderS

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Für das Neujahrskonzert 2013 am Mittwoch, 2. Jänner 2013 um 20 Uhr kommt die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg in das Kulturhaus Karl Schönherr nach Schlanders. Dieses Orchester wurde 1990 von Absolventen des traditionsreichen St. Petersburger Staatskonservatoriums gegründet und gilt seitdem als einer der bedeutendsten musikalischen Botschafter Russlands. Es gastiert in den wichtigsten europäischen Konzerthäusern und ist bereits mit international bekannten Solisten wie Mstislav Rostropovich oder David Garrett aufgetreten. In Schlanders wird die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg unter der Leitung von Juri Gilbo das Publikum mit beliebten Werken russischer Komponisten verzaubern. „Winter in St. Petersburg“ nennt sich das

Programm, und dabei werden Fragmente aus Tschaikowskis „Schwanensee“, die Ouvertüre aus Glinkas „Ruslan und Ljudmila“, die Polowetzer Tänze“ oder der „Säbeltanz“ für einen schwungvollen Auftakt ins neue Jahr sorgen. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders und der Raiffeisenkasse Schlanders. Karten für das Neujahrskonzert 2013 gibt es in allen Athesia Buchhandlungen, bei Non Stop Music in Meran und Baba‘s in Bozen sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr.


Gesellschaft

Schluderns/Vinschgau

Dauerausstellung „Schwabenkinder“ eröffnet M

it der feierlichen Eröffnung der Dauerausstellung ist kürzlich das Projekt „Schwabenkinder“ abgeschlossen worden. Für Recherchen rund um Zahlen, sowie für die Ausarbeitung des entsprechenden Konzeptes zeichnet Museumspädagogin Irene Hager verantwortlich. Eine Datenbank gibt nun Aufschluss über die Herkunft der Kinder und deren Dienstherren in der Ferne. Hager war vom Präsidenten des „Vintschger Museums“ in Schluderns, Kristian Klotz, mit der Aufarbeitung der Thematik betraut worden, der sich ebenfalls tatkräftig einbrachte und die Spurensuche mit begleitete. Bei den „Schwabenkindern“ handelt es sich um ein düsteres Kapitel der Tiroler Geschichte im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, das in der groß-

Mädchen aus Schluderns und Umgebung im „Schwabenland“

en Not ihren Ursprung hat. Als Folge der Realteilung konnten kinderreiche Familien ihre Sprösslinge nicht mehr ausreichend ernähren, geschweige denn kleiden. Um von „der Schüssel zu sein“ und auch in der Hoffnung auf einen Lohn in Form von einem

Heimatbühne Kastelbell

Krimikomödie: „Wohin mit der Leiche?“ Lieben Sie Krimis, und lustige noch dazu? Dann sind Sie bei uns, der Heimatbühne Kastelbell / Tschars, genau richtig! Wir führen nämlich im Januar 2013 die Krimikomödie „WOHIN MIT DER LEICHE“ von Walter G. Pfaus, im Maschlerhaus in Tschars auf. Seit Mitte Oktober sind wir schon fleißig beim Proben und haben jede Menge Spaß. Eines können wir Ihnen jetzt schon versprechen, es geht sehr turbulent zu und her. Worum geht es in diesem Stück? Ein, bis über beide Ohren verschuldeter, kleiner Gauner versucht durch eine Heirat an viel Geld zu kommen. Es kommt aber al-

auf die Höfe mitgenommen wurden. Die meisten Kinder erhielten zwar ausreichend zu Essen, doch viele waren ihren Herren und Herrinnen oft, als Kindersklaven, schutzlos ausgeliefert. Einzelne Schicksale der „Schwabenkinder“ lassen sich anhand von dokumentierten Zeugenaussagen nachvollziehen. Bewegende Schicksale werden erzählt, von unmenschlichen Arbeitsbedingungen, von Nötigungen, Vergewaltigungen aber auch von verständnisvollen Dienstherren. Im Dezember ist der Eintritt zur Dauerausstellung frei. (mds)

les ganz anders als er sich das vorstellt. Seine Ehefrau und verschiedene andere Leute machen ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Es kommt zum Streit und …… ja, dann haben wir auf einmal eine Leiche! Wie es weiter geht, das schauen Sie sich am besten selber an, bei einer unserer Aufführungen. Die Heimatbühne freut sich jetzt schon auf Sie. Aufführungen: Premiere: Samstag, 19.01.13, 20.00 Uhr Reservierungen bitte unter der Handynummer 333 3298232

„doppelten Gewand“, wurden ausgemergelte Gestalten im zarten Kindesalter im März meist zu Fuß über die schneebedeckten Pässe ins Schwabenland geschickt, wo sie auf dem Kindermarkt bei Friedrichshafen von reichen Bauern als Knechte und Mägde mit

Öffnungszeiten: 1. Dezember bis 6. Jänner. Dienstag bis Samstag: 14 bis 17 Uhr; Sonntag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr; am 24. und 25. Dezember geschlossen. Infos: 0473 615590

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kinderumzug

wilde gesellen wirbeln im tal In den ersten Dezembertagen treiben schaurige Gesellen ihr Unwesen. Für einige Tage folgen diese den Urinstink, Macht über andere zu bekommen. Im Geschehen rund um Krampusse, Schemen, Tuifl spielt der Nikolaus nur eine Nebenrolle. Die Kirche hat den dämonischen Gesellen die Figur des Heiligen zur Seite gestellt, wohl in der Hoffnung, dass dieser die teuflischen Gestalten aus heidnischer Zeit verdrängen möge. Doch umsonst. Trotz Beschwörungen von den Kanzeln herab und trotz aller Versuche, den Menschen die heidnischen Rituale auszureden, mussten die Kirchenmänner kapitulieren. Das Treiben der Schauder erregenden Wesen erfährt in jüngster Zeit sogar eine Renaissance. Selbst im kleinsten Dorf im Vinschgau werden Ende November Masken gebastelt, Hörner geschlaucht und Fellkleider genäht. Mit neu inszenierten KrampusUmzügen ist längst der Weg der Kommerzialisierung eingeschlagen worden. Heuer fand am 1. Dezember in Schluderns beispielswiese als Südtirol-Premiere der „1.Kinder-Schemen- Krampus- Tuifl–Umzug“ statt. Die vielen zotteligen Kleinen aus dem Raum Goldrain bis Reschen zogen in größeren Gruppenverbänden selbstbewusst grölend durch die Gassen. In Verkleidung und Gebärden standen die Minis den Großen in nichts nach. Für Nachwuchs ist also gesorgt. Immer öfters werden Krampus-Umzüge zeitlich vorgezogen und in den frühen November verlegt. Das ist befremdlich. Denn Krampusse, Schemen und Tuifl gehören grundsätzlich in den Dezember. (mds)

Schlanders

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schludern


Gesellschaft

prad

reschen

lichtenberg

naturns goldrain

Wir danken unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen, unseren geschätzen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr und wünschen allen gesegnete, friedvolle Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr 2013. Konrad, Hannelore und Martin Tappeiner

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Gesellschaft

Dorfladen

in Laatsch neu erรถffnet! Wir laden herzlich zur Einweihung mit Umtrunk am Sa. 15. Dezember 2012 ab 8.30 Uhr ein. Laatsch 72, 39024 Mals, Tel. 348 036 27 59, info@lammlaatsch.it

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„GESCHENKTIPP ZU W EIHNACHTEN: GUTSCHEIN VON MAR TIN REISEN!“

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MEHRTAGESFAHRTEN: Dezember/Jänner • Silvesterfahrt Rhein in Flammen mit Neujahrskonzert André Rieu Februar • Flandern • Rom • Erlebnisbad Tropical Island • Wellness in Bad Waltersdorf • Nizza und St. Tropez

März • Portoroz Frühlingserwachen • Cinque Terre & Genua • Arosa Schifffahrt nach Wien • Wellness in Bad Füssing April • Insel Elba • Piemont • Holland • Landesgartenschau in Hamburg

2013

Mai • Nizza, Monte Carlo, Cannes • Centovalli - Bahn • Inselhüpfen in der Kvarner Bucht • Dresden • Legoland • Island

Juli • Masurische Seenplatte

Juni • Narzissenfest in Bad Aussee • Nordkap und Lofoten

September • Insel Rab

August • Glacier Express • Bregenzer Festspiele

TAGESFAHRTEN: Februar • Tierpark Hellabrunn • Fischessen • Karneval Venedig

April • Zirkus Krone • Fischessen • Mantova mit Schifffahrt

Juni • Tierpark Hellabrunn • Insel Mainau • Monte Baldo

August • Wörthersee • Großglockner • Bernina Express

März • Fischessen • Bergamo mit Iseosee

Mai • Gut Aiderbichl • Gauderfest in Zell am Ziller • Muttertagsfahrt zum Gardasee • Salzburg mit Salzbergwerk

Juli • Königssee • Achensee

September • Gardaland • Bernina Express • Insel Mainau • Einsiedeln • Adlernest • Wendelstein

FLUGREISEN: • Zypern 9.–16. Februar

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Gesellschaft

Glurnser Advent

Der

Sinnlichste im Land links: Stefan Klotz und Martin Trafoier laden zum Verkosten ein; daneben die Böhmische der MK Taufers

oben v. l.: Marie Christandl sucht das Christkind, denn sie wünscht sich ein echtes Ponny, ihre Schwester Lea wärmt sich

D

er Glurnser Advent verzauberte trotz klirrender Kälte. Er ist der sinnlichste im Land und gilt längst als ein Geheimtipp. Das Geheimnis der Anziehungskraft ist die einzigartige Athmosphäre in der mittelalterlichen Stadt. Die Menschen werden berührt. Sie genossen die wohlige Stimmung, lauschten den vorweihnachtlichen Klängen und Darbietungen der Musikgruppen, der Sängerinnen,

links: Eine Schludernser Freundesgruppe beim Glühweinplausch, rechts: Ulrike Riedl

Sänger der Theaterspieler und erfreuten sich an der lebenden Krippe. Umlagert waren die wärmenden Öfen und die Glühweinstände. Reges Interesse weckten nicht zuletzt die 43 Marktstände. Deren Warenangebote waren von den Organistoren des OK-Komitees „Glurnser Advent der Stadt Glurns“ um Elmar Prieth wieder sorgfältig ausgewählt worden. Auf Vielfalt, Regionalität und Exklusivität wird

seit Jahren Wert gelegt. Auch das ist ein Geheimnis des Erfolgs. Ihren Platz fanden auch die Markt- stände der Sozialgenossenschaft Schlanders und der Lebenshilfe Vinschgau. In diesen Einrichtungen werden Menschen mit Beeinträchtigungen beschäftigt. (mds)

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr und bedanken uns bei dieser Gelegenheit für die angenehme Zusammenarbeit. Zimmerei - Holzbau

Tobias Thaler

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Laas Vinschgau

Kinästhetik stärkt Bewegungswahrnehmung Maria Luise Puintner Krankenschwester aus Laas, Judith Pobitzer Sozialbetreuerin aus Schlanders und Elisabeth Platzgummer Sozialbetreuerin aus Kortsch zeigen, wie man Patienten oder Kranke richtig hochhebt

e-mail: info@stallwies.com

Geöffnet ab 25.12.2012

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m Rahmen einer Fachtagung im Seniorenheim von Laas erhielten 16 KinästhetikPeer-Tutorinnen und ein Tutor ihre Diplome überreicht. Diese arbeiten in den verschiedenen Betreuungs-Einrichtungen des Vinschgaus und werden dort nun als Multiplikatoren wirken, mit dem Ziel, ihre Kolleginnen und Kollegen zu motivieren, Menschen so zu bewegen, wie es die Kinästhetik-Grundsätze vorgeben. Kinästhetik ist eine neue Form der Bewegung, die 1970 in den USA ihren Ursprung hat und als Kunst und Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung bezeichnet werden kann. Es ist die Auseinandersetzung mit der Bewegung und Steuerung der Körperteile, was vor allem die Betreuung und Pflege von alten, kranken und beeinträchtigten Menschen positiv beeinflussen kann. Regelmäßige Stimulierung der unbewussten Bewegungsabläufe braucht zwar Zeit und Geduld, kann aber den Menschen die verloren gegangene Bewegungskompetenz zurückgeben- zumindest

teilweise. Das bedeutet mehr Lebensqualität für die Betroffenen und erleichtert die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger. Ein Patient, der beim Herausheben aus dem Bett mithilft, fühlt sich beispielsweise besser und entlastet die Pflegepersonen. Sieben Ausbildungseinheiten, geleitet von Waltraud Weimann ersteckten sich von Juli bis November 2012. „Kinästhetik sollte ein Zusammenspiel zwischen Krankenschwestern, Physiotherapeuten und Pflegern sein“, fordert Kinästhetik-Trainer Paolo Marabese. Kinästhetik ist der Direktorin Sibille Tschenett und der Präsidentin Rosamunde Patscheider, beide vom Konsortium–Betrieb Laas/Schluderns, ein großes Anliegen. Ein erstes Seminar startete bereits 2003 in Schluderns. Im Bürgerheim Schlanders wird Kinästhetik seit Jahren erfolgreich umgesetzt. Entscheidend für den Erfolg ist die Bereitschaft der PflegerInnen, ihre Arbeit auch konsequent nach Kinästhetik auszurichten. (mds)

Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren Dank für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.

S. Günther und S. Reinhard

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pr-info body&mind

Stilfs

Tanz und Fitness

Hirten erwachet!

Man muss nicht tanzen können, um Zumba® Fitness machen zu können. Man muss nur eines: Loslegen und Spaß haben. Spaß daran haben, sich zu Musik zu bewegen. „Zumba® Fitness ist ein Tanz- und Fitnessprogramm, bei dem nicht das Training, sondern Party im Vordergrund steht“, sagt Thomas vom Fitness- und Beautystudio „Body & mind“. Die lateinamerikanischen Rhythmen – Elemente aus Salsa, Rumba, Merengue, Samba, Mambo, Chachacha, Flamenco und sogar Tango - werden mit Bewegungen verbunden – Tanzbewegungen, die einfach zu erlernen sind. Zu jedem Lied, das zwischen vier und sechs Minuten dauert, lernen die Kursteilnehmer drei bis vier Tanzschritte, zehn bis zwölf Lieder laufen in einer Stunde. Der Kursleiter, der lizenziert und Erfahrung haben sollte, tanzt vor und jede und jeder tanzt nach – so gut er oder sie eben kann. Langsam, sagt Thomas, entdecken auch die Männer Zumba ®Fitness für sich, nicht nur Frauen. Außerdem, sagt der Fitnesstrainer, sei das Zumba®Fitness -Programm das einzige Fitnessprogramm mit dem man bis zu 1.000 Kalorien pro Stunde verbrennen kann. Einfach und effizient, und von 16 bis 65 äußerst beliebt, das ist Zumba ®Fitness. Und wie ist Zumba entstanden? Zumba, so ist nachzulesen, sei zufällig entstanden, als der Fitnesstrainer Alberto „Beto“ Perez vergaß, die Musik zu einer Aerobic-Stunde mitzunehmen. Er improvisierte und Zumba® Fitness war – fast - geboren. (ap)

Kurse in Laas und Schlanders Vormittags + Abends Beginn: Mo. 07. Jannuar 2013

· · · ·

Zumba® Fitness Pilates Bauch, Beine, Po Step- Aerobic

Infos und Anmeldung: Thomas 347 85 95 458

Walburga Tschenett und Pankratius Eller im Kreise der kleinen Theatermimen

I

nsgeheim hegte die Leiterin der Stilfser Grundschule Walburga Tschenett schon lange den Wunsch, ein Theaterstück mit ihren Kindern einzulernen. Heuer hat sie dann dieses Vorhaben, im Rahmen des Wahlfachs, endlich realisieren können – dank tatkräftiger und professioneller Unterstützung durch den Spielleiter des Stilfser Theatervereins „s´Lorgagassl“ Pankratius Eller. Zwei Weihnachtsgeschichten von Raimund Angerer „Die Herbergssuche“ und „Hirten wachet auf“ wurden seit Oktober von den kleinen Mimen mit viel Einsatz, Spaß und Leidenschaft fleißig einstudiert. Vor allem Ellers entschlossenem Engagement, seiner Geduld und seiner Erfahrung ist es zu verdanken, dass sich die Theaterleidenschaft bei den kleinen Akteuren unübersehbar

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breitgemacht hat. So haben die Kinder neben Verantwortungsbewusstsein und Pünktlichkeit vor allem Selbstsicherheit dazugewonnen. „Dies merkt man auch schon im Unterricht“, so Lehrerin Tschenett erfreut. Aber auch unter den Kindern gibt es nur positive Resonanz: „S´Theatrspieln hott a Hetz“ oder „Cool in Felix (Eller Pankratius) fir inz zu hobn!“ Gerne hat man so den Samstagvormittag für die Proben geopfert und gerne ist man Teil des Ganzen. Letztendlich konnte sogar für die Rolle des Josef die optimale Besetzung gefunden werden: Lehrerin Walburga höchstselbst. Die Uraufführung des Stücks feierte die kleine Bühnentruppe vor begeistertem Publikum anlässlich des Trafoier Advents und weitere zwei Auftritte werden noch folgen (re)


Gesellschaft

Graun

„Es isch unglabla...“

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imone Wachter fährt mit ihrem neuen Auto vor und steigt mit strahlendem Lächeln aus. „Deis konn sich koa Mensch vorstellen, wia dies isch, wieder mobil zu sein“, erklärt sie. Doch der Reihe nach. Nach einer akuten Sepsis verlor Simone den rechten Unterschenkel und den linken Vorfuß. Zu Weihnachten 2011 saß sie noch im Rollstuhl und bemühte sich mit Hilfe ihrer Prothesen und Physiotherapeuten wieder auf die Beine zu kommen. Und sie wünschte sich sehnlichst, wieder Auto fahren zu können. Doch es fehlte das Geld. Andrea Frank

Simone Wachter im Weiler Spin (Graun) ist wieder mobil

von der KVW Ortsgruppe St. Valentin richtete daraufhin ein Spendenkonto ein und machte auch den Vinschgerwind auf das Schicksal der jungen Frau aufmerksam. In der Rubrik „Menschen“ der Weihnachtsnummer erschien Simones Lebensgeschichte. Diese berührte die Leserinnen und Leser. Spontan erklärte sich die Verantwortlichen der „Fahrschule Rolli“ bereit, die Kosten für eine Adaptierung des Führerscheins zu übernehmen. Auf das „Konto für Simone“ gingen Spenden ein, von Privatpersonen und Vereinen. 5000 Euro stellte der Kiwanis-Club-Vinschgau bereit. Im Herbst wurde die Spendenaktion abgeschlossen und Frank überreichte an Simone einen Scheck von 16.950 Euro. Sie konnte das Auto samt behindertengerechtem Umbau finanzieren. „I mechat mi bei ollen Spenderinnen und Spendern vo gonzn Herzn bedonkn“, sagt Simone. „Es isch unglabla, wia hilfsbereit di Leit zu mir gwesn sein unt olm nu sein“. Mit ihren Prothesen, die inzwischen ein zweites Mal angepasst worden sind, bewegt sie sich mittlerweile auf kurzen Strecken ohne Krücken. Für die Zukunft wünscht sie sich vor allem, dass sie gesund bleibt und eine passende Arbeitsstelle findet. (mds)

Zahnarztpraxis

Dr. Gerlinde Siegmund Schluderns - Vinschgaustr. 15 - 0473 61 41 13

Wir wünschen unseren geschätzten Patientinnen und Patienten frohe Weihnachten und Gesundheit im neuen Jahr. Danke für Ihr Vertrauen! Unsere Praxis bleibt vom 22.12.2012 bis Neujahr geschlossen. Vom 2. bis 4. Jänner 2013 NOTDIENST von 8.00 bis 10.00 Uhr Ab 7. Jänner 2013 sind wir wieder für Sie da.

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Gesellschaft

Schlanders

SeitenWind Leser-Foto. Karin We-

ger aus Mals hat uns für den Vinschgerwind 23/12 das Leserfoto „Friedliche Herbststimmung“ mit zwei Schafen geschickt. Den Kommentar dazu hat Chefredakteur Erwin Bernhart verfasst. Weger war über diese Kombination sehr enttäuscht. Wir bedauern die FotoKommentar-Kombination.

Staben. Einladung zum Weihnachtssingen des Kirchenchores TablandStaben, am Samstag, 22. Dezember 2012 um 19.00 Uhr, im Bürger- und Schulhaus von Staben. Solisten, Chor und eine Instrumentalgruppe bringen die „Weihnachtslieder-Kantate“ des deutschen Komponisten Bert Ruf zur Aufführung. Das Besondere an dem Werk ist, dass auch die Zuhörer durch das Mitsingen in die Handlung einbezogen werden. Die Gesamtleitung hat Josef Pircher.

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VBB spielen Heidi

Die Vereinigten Bühnen Bozen kamen mit dem Klassiker „Heidi“ ins Kulturhaus nach Schlanders

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ie ist über 130 Jahre alt, die Geschichte von Heidi und jeder dürfte sie kennen: Heidi, die von der Tante Dete zu ihrem Großvater auf die Alm gebracht wird. Aufgeweckt und neugierig wird sie vom alten Eigenbrötler alsbald ins Herz geschlossen, genauso wie vom Geißenpeter und dessen Großmutter. Heidi liebt das Almleben von ganzem Herzen, wird aber von Tante Dete nach Frankfurt zu den Sesemanns gebracht, wo sie eine Spielgefährtin für Clara sein soll, die im Rollstuhl sitzt. Und soviel sich Heidi auch bemüht, mit dem Stadtleben und auch mit der strengen Frau Rottenmaier zurechtzukommen, das Heimweh nimmt überhand, bis der Vater von Clara beschließt, Heidi und Clara auf die Alm

zum Großvater zu schicken. Die Freiheit ist ein großes Thema in den beiden Kinderbüchern „Heidis Lehr- und Wanderjahre“ und „Heidi kann brauchen, was es gelernt hat“ von der Schweizer Autorin Johanna Spyri. Das Heidi, in Johanna Spyris Kinderbüchern weder Bub noch Mädl, ist in Andreas Jungwirths Fassung, die er für die Vereinigten Bühnen Bozen (VBB) geschrieben hat, ein Mädchen. Ohne Klischees, ohne Kitsch kommt das Stück aus, das fängt bei der Musik – den schrägen (Volksmusik)Klängen - von Opas Diandl an und geht bis zum Bühnenbild, das einfach ist und doch alles bietet, was man braucht, um die Geschichte von Heidi anschaulich zu erzäh-

len. Auf seiner Südtirol-Tour machte man auch in Schanders Halt und begeisterte. Rund anderthalb Stunden schlüpften Erwachsene in die Kinderrollen und arbeiteten die Charaktere sauber heraus: die aufgeweckte Heidi, den knorrigen Almöhi oder den einsilbigen, etwas verschlossenen Peter. Und sogar als Ziegen – als Bärli, Schwänli, großer Türk, Schneehöppli und Distelfink – sind die Darsteller Christoph Griesser, Rainer Hauer, Jasmin Barbara Mairhofer, Margot Mayrhofer, Marianne Pardeller, Karin Verdorfer und Peter Woy zu hören. Lob gebührt nicht nur den Schauspielern und dem Regisseur Andreas Baumgartner, sondern auch dem Bühnenbau und der Beleuchtung. (ap)


Gesellschaft

Stilfs

Schluderns

Kloser 2012

Dreimal Uroma in einer Woche

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m ersten Dezember, während man woanders noch voll in den Krampus-Vorbereitungen steckte, stand Stilfs längst gänzlich im Besitz von Klaubaufen und Zwickeseln. Bereits am Donnerstag hatten urige Schemen im Miniformat mit ihrem Umzug damit begonnen, das Dörfchen auf das größte Jahresevent einzustimmen: das Klosn! Um 14.00 Uhr wälzte sich mit tosendem Geschelle eine Kolonne farbenfroher und zwickfreudiger Esel im Gänsemarsch den steilen Weg „Gaschitsch“ hinunter – als Vorhut und Begleiter von Nikolaus und seinen Weisen. Ordentlich schellend traf Esel bei der Schmiedbrücke mit der Schar grölender Klaubaufe zusammen, welche immer wieder neue „Freiwillige“ für ihr Ketten-Kreisel-Spiel anzuwerben vermochten. Daneben gaben die drei rot, schwarz, roten, gertenschlanken Teufel

Kleine(r) Kloser in Aktion, Kloserwelten in Stilfs

immer wieder Unterweisungen in der richtigen Handhabung saftiger Ruten. Mystisch dröhnend, drohend und ohrenbetäubend ging es dann von Patzleida weiter ins historische Altdorf – magnetisch eine riesige Menschentraube hinter sich herziehend. Das Ende des Umzuges war wie immer der Kirchplatz und obwohl das urige Kräfteringen zwischen Gut und Böse jedes Jahr nach dem gleichen überlieferten Ritual abläuft, lockt das Stilfser Spektakel alljährlich aufs Neue - pünktlich jeden ersten Samstag im Dezember - scharenweise Besucher in seine engen Gassen. (re)

s kommt nicht alle Tage vor, dass man innerhalb einer Woche dreimal Uroma wird. Der 86-jährige Hildegard Tragust aus Schluderns wurde dieses Glück zuteil. Am 3.Oktober erblickte Elias (Eltern Manuela Steck und Alex Gurschler, Laas) das Licht der Welt. Am 5. Oktober kamen Jonas (Eltern Simone Mantinger und Benjamin Tragust, Latsch) und am 7. Oktober Hannes (Eltern Daniela Tragust und Thomas Patscheider, Burgeis dazu. Die drei Buben sind gesund und putzmunter. Die frischgebackene Uroma hatte selbst 14 Kindern das Leben geschenkt. Eine Tochter starb im Säuglingsalter und eine Tochter mit 41 Jahren an Krebs. Hilda ist das „Oberhaupt“ der großen „SchmolzerSchar“ mit 30 Enkeln und 23 Urenkeln. Regelmäßig ist sie

Mittelpunkt von Familientreffen, bei denen einiges los ist. Ein reges Kommen und Gehen herrscht zu Weihnachten wenn die großen und kleinen Sprösslinge sie daheim besuchen oder beim „Engelwirt“, wo sie täglich ihr Gläschen Wein trinkt. Alle im Familienverband sind einhellig der Meinung: „Inzre Oma isch di Bescht“. (mds)

Die „Schmolzer Hilda“ mit ihren drei Urenkel-Buben

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Herzlichen Dank für ein Jahr guter Zusammenarbeit und beste Wünsche für ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr.

Das Bewährte erhalten und das Neue versuchen darin sehen wir den Erfolg unserer bisherigen Zusammenarbeit, für die wir uns herzlich bedanken.

Unsere Spende übergeben wir heuer “Menschen helfen” - Bäuerlicher Notstandsfonds.

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Gesellschaft

Mals

Kinder malen für Kinder

V

or WeihnachWeihnachtsaktion ten 2011 gaben auch in diesem Jahr rund 250 Kinder zu wiederholen. unter dem Motto „Es ist mir einer„Gemeinsam Gutes seits wichtig, dass tun“ ihre selbstgekrebskranken Kinmalten Weihnachtsdern, deren Eltern bilder bei Robert und Geschwister in Weirather ab. Jedes schwerer Zeit zueinzelne Bild er- Elisa Paulmichl mindest finanziell hielt einen Ehren- und Anna Platter geholfen werden platz an den Fen- aus Planeil kann, andererseits stern der Geschäfte möchte ich die gedes „Kleinen Warenhauses“ in sunden Kinder für die SchickMals. Und Weirather warf pro sale von kranken Kindern senBild fünf Euro in die Weih- sibilisieren“, so Weirather. Die nachts-Spendenbox der „Kin- Bilderaktion läuft bis Ende des derkrebshilfe Regenbogen“. Jahres. Alle Kleinen sind aufDafür fielen die Weihnachts- gerufen mitzumachen. Für 10 geschenke an Kundinnen und Euro ist in den Geschäften der Kunden etwas kleiner aus, was „Kleinen Warenhauses“ auch diese im Hinblick auf die sym- eine Weihnachts-CD zu haben, pathische Aktion gerne in Kauf deren Erlös zu 100 Prozent an nahmen. Weirather war vom die Kinderkrebshilfe Regengroßen Erfolg überrascht und bogen geht. (mds) www.kinderkrebshilfe.it hat sich dafür entschieden, die

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„Schönheit unter einem Dach“ Ein Event der besonderen Art fand am Samstag, 17. November in Naturns statt. Das Team von Vitalis und Haarzimmer begrüßte zahlreiche Kunden und Interessierte in den neu und modern gestalteten Räumen. Sie ließen sich unter anderem von Special Guest Ricardo Sandra Platzgummer, Siglinde Hernandez aus dem Hause Thanei und Sonja Tragust freuHorst Kirchberger sowie von en sich, Sie bei Haarzimmer & der Farb- und Stilberaterin Ale- Vitalis verwöhnen zu dürfen xia Wojnar inspirieren. Der Visagist gab den Kundinnen wertvolle Make-up-Tipps und setzte die Damen typgerecht in Szene. Was Frau dazu trägt und wie sie ihre Haare coloriert, erklärte die Farb–u.Stilberaterin. Des Weiteren konnte sich Braut und Bräutigam am Infopoint Impulse und Ideen holen. Durch die gemeinsam geschaffene Verbindung eröffnet sich eine neue Vielfalt an kombinierbaren Behandlungen. Lassen Sie z.B. Ihre Gesichtsbehandlung mit Waschen und Föhnen ausklingen oder Sie werden mit einer professionellen Hand -oder Fußpflege während der Einwirkzeit Ihrer Haarfarbe verwöhnt - viele Möglichkeiten erwarten Sie! Vitalis & Haarzimmer Mo-Fr 09.00-20.00 Uhr; Sa 08.00-16.00 Uhr Kompatscherstr. 4 - 39025 Naturns Vitalis Tel. 0473/ 666018; Haarzimmer Tel. 0473/ 667093

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Gesellschaft

Tartsch

30-jähriges Chorjubiläum vorne v.l.: Steiner Veronika, Pritzi Zita, Telser Silvia; hinten v.l.: Eberhöfer Berta, Stocker Monika, Punter Maria, Telser Mathilde, Thanei Monika, Zanzotti Hermine

I

m Februar 1982 fand sich eine Gruppe von Sängerinnen aus Tartsch auf Initiative von Missionar Josef Frank, Berta Eberhöfer, Hedwig Hellrigl (Michl-Wirtin) und dem Fraktionsvorsteher Michael Hellrigl zusammen, um Messen und Kirchenfeste im Jahreskreis musikalisch zu gestalten. Frau Natalie Peer und Pater Leo aus Marienberg hatten die musikalische Leitung inne. Seit 1992 leitet Zita Pritzi den Chor. An der Orgel wird er von Silvia Telser begleitet. Das Jahr 2000 brachte für die Frauensinggruppe eine Wende. Erstmals konnten auch einige Männer dazugewonnen werden. Aus diesem Grund wurde die Frauensinggruppe in Kirchenchor umbenannt. Die 26 Mitglieder des Chores proben wöchentlich von September bis Juni und singen im Durchschnitt circa 25-mal bei festlichen Anlässen in der Kirche. Am ersten Adventsonntag werden Gestecke, Adventkränze und selbstgebackene Kekse der Bevölkerung zum Verkauf angeboten. Auf dem Programm steht zudem der traditionelle „Advent am Bichl“ am dritten Adventsonntag. Außerdem wird die Dorfbevölkerung zur Faschingsfeier mit Gesangseinlagen und lustigen Sketchs eingeladen. Beim St. Veits Markt werden selbstgebackene Kuchen und Kaffee verkauft. Ein besonderes Anliegen des Kirchenchores ist

die Aufnahme junger Sängerinnen und Sänger. Seit zwei Jahren sind elf Kinder Teil des Chores. Die Kindersinggruppe singt immer wieder bei festlichen Anlässen in der Kirche eifrig mit. Um den Kirchenchor aufrecht zu erhalten ist jedoch viel Einsatz und Hilfe von allen Seiten notwendig. Am Sonntag, den 18. November feierte der Kirchenchor von Tartsch im Rahmen eines feierlichen Hochamtes, zelebriert vom Altpfarrer Jakob Aufderklamm und assistiert von Diakon Norbert Punter, das 30-jährige Bestandsjubiläum. Im Anschluss an den Gottesdienst lud PGR –Vorsitzender Josef Plattner die Festteilnehmer zu einem Umtrunk. Die Chormitglieder trafen sich mit Abordnungen der verschiedenen Dorfvereine im „Gloria Vallis“ in Glurns zum Jubiläumsessen. Vizebürgermeisterin Sibille Tschenett überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Dekan Stefan Hainz überreichte den Geehrten die Ehrenurkunden für die dreißig-, zwanzig- und fünfzehnjährige aktive Mitgliedschaft. Der traditionelle „Advent am Bichl“ findet am 3. Adventsonntag, 16.12.2012 um 17.00 Uhr, mit Start bei der Josefskapelle statt. Der Kichenchor Tartsch lädt recht herzlich zu diesem besonderen Adventabend ein. (aw)

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Jugend JuZe Freiraum Schlanders Ö Sa. 15.12.12 um 7.00 Uhr Weihnachtsmarkte in Innsbruck Treffpunkt Bushaltestelle Ö Mi. 19.12.12 ab 16.00 Uhr
 Spielenachmittag Ö Mi. 19.12. + Do. 20.12. ab 16.00 h Wir schmücken den Treff für Weihnachten und backen Kekse Ö Fr. 21.12.12 ab 18.00 Uhr Wir kochen ein Weihnachtsmenü Ö Sa. 22.12.12 ab 19.00 Uhr Weihnachtsfeier + Engele Bengele Ö Di. 25.12. + Mi. 26.12. geschlossen Chill House Stilfs Ö Sa. 15.12.12 – Kalender basteln Ö Fr. 21.12.12– Filmabend “2012” Ö Sa. 22.12.12– Weihnachtsfeier Phönix Schluderns Ö Mi. 19.12. ab 15.00 Uhr Weihnachtsgeschenke basteln Ö Do. 20.12 ab 17.00 Uhr Weihnachtspralinen herstellen Citytreff Glurns Ö Fr. 14.12. ab 19.00 Uhr Weihnachtsparty für Mittelschüler Ö Sa. 22.12 ab 19.00 Uhr Weihnachtsfeier Jugendtreff Reschen Ö Fr. 21.12.12 um 17.00 Uhr Kinderkino für GrundschülerInnen „Wunder einer Winternacht“ Ö Sa. 22.12.12 ab 19.00 Uhr Spielkonsole + Weihnachten (bringt eure Playstation 2 – Spiele mit!) Jugendraum „Enjoy“ Graun Ö Sa. 27.12.12 ab 19.00 Uhr Pyjamaparty Jugendtreff „Juze“ St. Valentin Ö Sa. 15.12.12 um 19.30 Filmabend „Arthur Weihnachtsmann“ Jugendtreff Burgeis Ö Sa. 15.12.12 ab 18.00 Uhr Weihnachtsstimmung mit Keksen... Ö Sa. 22.12.12 ab 18.00 Uhr Jugendliche aus der Partnerstadt Beilngries zu Besuch JuZe Naturns Ö Sa. 15.12.12 ab 19.00 Uhr Party mit DJ G@ib & Team Ö 24.12.12 bis 06.01.13 Geschlossen Jugendtreff KOSMO Plaus Ö Mo. 24.12. – 06.01.13 Geschlossen Jugendtreff Explosiv Prad Ö Mo. 17.12.12 ab 15.00 Uhr Weihnachtskekse backen Ö Mi. 19.12.12 ab 15.00 Uhr Weihnachtsfeier für Mittelschüler Ö Fr. 21.12.12 ab 19.00 Uhr Weihnachtsfeier für über 14Jährige Jugendtreff Martell Ö So. 23.12.12 – Traditionelles „Taifun“ Weihnachtsessen, mit kleinem „Paktlgewinnspiel“ Anmeldung bei Myri Jugendtreff Tschengls Ö Do. 20.12.12 ab 18.00 Uhr Weihnachtsschmaus. Anmeldung bei Myri. Kosten 5,00 Euro Jugendcafé „Chillout“ Latsch Ö Mi. 19.12.12 ab 15.00 Uhr Chillige Kekslbäckerei Ö Fr. 21.12.12 ab 19.00 Uhr Versammlung im Chillout Ö Sa. 22.12.12 ab 18.00 Uhr „Tischl deck di“ Weihnachts Special mit „Engele Bengele“ Ö Do. 27.12.12 ab 15.30 Uhr „Muas kochn“ mit dem Alten Jugendtreff Tarsch Ö Sa. 15.12.2012 14.00 – 16.30 Uhr Kindernachmittage, Kekse backen 18.00 – 22.00 Uhr Jugendtreff Laas Ö Sa. 15.12.12 ab 18.00 Uhr– Lanparty Ö So. 16.12.12 ab 14.00 Uhr Kekse backen mit Kinderflohmarkt im Josefshaus Laas Ö Fr. 21.12.2012 ab 19.00 Uhr Weltuntergangsparty

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Mit HIV leben… Knapp zwanzig Interessierte davon der große Teil Jugendliche und junge Erwachsene kamen kürzlich zum Themenabend AIDS ins Jugendzentrum JuZe Naturns. Herr Roberto Vicenzi begleitet von einer Frau beide vom Verein Propositiv Südtiroler AIDShilfe hatten sich ins Jugendzentrum bemüht, um uns Informationen zum Thema zu geben. Zu Beginn zeigten sie einen in Südtirol gedrehten Kurzfilm. Er nahm Bezug zur Südtiroler Realität von HIV-positiven Menschen. Danach wurden Quiz verteilt und wir konnten unser Vorwissen prüfen. In der Gruppe wurden dann die richtigen Antworten gesucht. Eine Frage war zum Beispiel, kennst du oder kanntest du eine HIV positive Person? Ich verneinte diese Antwort. Daraufhin fragte mich die Referentin wie ich das den wissen könne, denn diese Immunkrankheit kann man den Betroffenen ja nicht ansehen. Sie und auch Roberto sind seit einigen Jahren HIV-positiv. Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt und den von der Referentin während des Abends immer wieder wiederholten Satz: „HIV ist näher als ihr denkt, darum passt auf euch auf!“, bestätigt. Weitere Neuigkeiten für uns waren beispielsweise auch das lückenhafte Fenster von drei Monaten nach der HIV Infektion, in denen der Virus auch mit einem Bluttest nicht nachgewiesen werden kann. Völlig überraschend war auch die Information, dass Neugeborene einer infizierten Mutter bei Beachtung bestimmter Vorsichtsmaßnahmen nur zu 1 % HIV-positiv sind. Die Referenten erzählten von ihrem Lebensalltag als HIV-positiver Mensch, von der ständigen Angst vor Krankheiten und der häufigen Enttäuschung von Mitmenschen. Die sie aus mangelndem Wissen und Interesse als Gefahr sehen. Auch von der Schwierigkeit einen Partner zu finden. Ich empfand den Informationsabend als gelungen und sehr wertvoll nicht zuletzt weil die Referenten so authentisch von ihrem Leben erzählten. Vielen dank dem Verein Propositiv und den beiden Referenten. Interessierte können sich im JuZe Informationsmaterial zum Thema HIV kostenlos abholen.

Weihnachtsparty

für Mittelschüler im Citytreff

Am Freitag, den 14. Dezember werden wir im Citytreff Glurns eine Weihnachtsparty für Mittelschüler veranstalten. Bereits im Oktober hat dort die Opening Party stattgefunden, die sehr gut verlaufen ist. Einige Mittelschüler haben bereits am Nachmittag fleißig mitgeholfen, die Party zu organisieren, verschiedene analkoholische Cocktails zu kreieren und den Citytreff Partymäßig zu dekorieren. Abends kamen dann viele Jugendliche, die sich bei der Musik Glurnser DJ’s erfreuten. Ein Dankeschön gilt auch einigen Glurnser Müttern die uns leckeren Kuchen und Snacks vorbeibrachten. Auch bei der Weihnachtsparty, wird wieder versucht, den Mittelschülern alle Musikwünsche zu erfüllen und eine gelungene zu Party feiern. Es werden wieder analkoholische Cocktails angeboten und um in weihnachtliche Stimmung zu kommen werden dieses Mal auch weihnachtliche Getränke und Speisen angeboten, vom Apfelglühmix bis zum Panetone wird für Jede und Jeden das Richtige dabei sein. Wir freuen uns auf euer Kommen!!

Am 24. November fand im Ju!p ein Themenabend über Burma statt. Dazu kam die Latscherin Hannah Bernhard zu uns und erzählte von ihren Erfahrungen und Leben in Burma. Hannah ist nach der Matura ein Jahr lang als Ehrenamtliche nach Bruma. Sie zeigte uns Fotos aus diesem Land und den Lebensumständen dort und dass die Menschen dort trotz der großen Armut zufriedene Menschen sind. Nach dem kurzen Vortrag und den Fotos hat Hannah mit den Jugendlichen über dieses Thema diskutiert, Fragen beantwortet und allen Rede und Antwort gestanden. Zum Schluss hat sie einigen Jugendlichen mit den traditionellen, dort üblichen Mitteln geschminkt.


Gesellschaft

Schlanders/Vinschgau

Helfer aus der Natur

Besuch in der Redaktion des „Vinschgerwind“

Unsere Kräuterecke

W

Unter Spannung (seelisch -nervlich)

ir, die Klassen 4C und 5C der Grundschule Schlanders, haben in diesem Schuljahr das Wahlfach „Wir machen eine Zeitung“. Im November besuchten wir die Redaktion des „Vinschgerwind“ und wurden freundlich aufgenommen. Herr Erwin Bernhart, der Chefredakteur, führte uns herum und erklärte alles genau. Zuerst stellte er uns Edwina vor, die für das Telefon zuständig war. Er fotografierte uns und schickte das Foto zum Computer von Herrn Hartwig, dem Grafiker. Dieser zeigte uns, was er mit seinem Computer alles machen kann: Haare färben, Zahnlücken machen und vieles mehr. Das war lustig und wir mussten oft lachen.

Vordere Reihe v.l.: Lea, Isabel, Emma, Anna Maria, Michael, Benjamin; hintere Reihe: Johanna, Florin, Alex, Aaron, Andreas, Sara Lehrpersonen: Frau Nadja Pohl und Frau Elisabeth Schwalt

Anschließend führte uns Herr Erwin Bernhart in den 2. Stock und stellte uns Herrn Leonardo Pellisetti vor, dieser ist für den Sportteil der Zeitung zuständig. Bei Herrn Leonardo hängen Bilder von Sportlern und Plakate, die Sportveranstaltungen ankündigen. Herr Erwin Bernhart ließ uns noch in sein Arbeitszimmer und da hängen alle

Titelseiten des Vinschgerwind. Er erklärte uns noch seine Arbeit und Isabel durfte sogar in seinem Sessel sitzen. Wir schauten noch die Vinschgerwind Titelseiten an und erkannten viele bekannte Gesichter. Danach verabschiedeten wir uns und kehrten mit mehr Wissen nach Hause zurück. Sara und Lea

Vinschgau

Panflötenseminar absolviert Z

grafik: fotolitho lana service

um dritten Mal hat vor kurzem in Meran ein Panflötenseminar mit dem berühmten Panflötisten Ulrich Herkenhoff stattgefunden. Wiederum konnten Räume der Musikschule Meran genutzt werden. Die Teilnehmer waren laut einer Aussendung auch dieses Mal begeistert und konnten in den Übungen und beim Fachsimpeln viel Neues dazulernen. Die Teilnehmer kamen von nah und fern und einige aus dem Vinschgau. Organisatoren des Seminars waren Maria und Georg Plaschke, die in Algund neben

Teilnehmer Christine Stocker (vorne links), Silvia Ratschiller, Wilfried Kuntner, Seminarleiter Ulrich Herkenhoff, Julien Weier; (hinten von links) David Hilpold, Georg und Maria Plaschke, Stefan Cainelli und Siegi Vallazza hatten beim Seminar viel Spaß

dem Verkauf auch Panflöten herstellen und weltweit exportieren. Ulrich Herkenhoff verfolgt das Ziel, die Panflöte als ernst zu nehmendes Konzertinstrument zu etablieren.

Verkauf, Herstellung und Reparatur von Musikinstrumenten.

Mittlerweile ist der bekannte Künstler auch auf dem Gebiet der Filmmusik ein gefragter Solist. Er wirkte unter anderem an der Oscar-prämierten Musik zu „Herr der Ringe“ mit.

Nervliche Anspannung ist für unsere Gesundheit sehr schlimm. Ständig unter „Hochspannung“ zu leben, macht die Gesundheit kaputt. Deshalb ist es wichtig, diese falsche Einstellung des Körpers zu korrigieren. Eine Teemischung kann helfen. Man nimmt folgende Kräuter: Rosmarin, Arnika, Basilikum, Thymian, Baldrian – eventuell noch Melisse und/oder Nachtkerze. Diesen Tee wie gewohnt zubereiten, länger ziehen lassen (30-60 Min. auf kleinem Feuer). Honig dazumischen und über den Tag verteilt trinken. Mit Lavendel-Orangenölmischung den Solarplexus leicht massieren (im Uhrzeigersinn). Raum-Beduftung bringt Erleichterung. In der Praxis bewährt haben sich auch Meditation, namentlich autogenes Training, aber auch das Gebet im stillen Kämmerlein. Oft hilft auch eine Aussprache – oder wo es ganz schlimm ist, das einander Vergeben. Wenn zwischenmenschliche Beziehungen nicht harmonisch verlaufen, ist oft ein Wegzug denkbar. Seelische Spannungen müssen nicht sein; lassen sie sich von Fachpersonen beraten. Rückfragen direkt an den Autor: juerg.baeder@bluewin.ch

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Gesellschaft

Matsch

Vetzan

Ehrungen zu Cäcilia

Weihnachten blüht

D

gen der Besucher – die in Scharen nach Vetzan kamen – wanderten von farbenfroher Weihnachtsdekoration über stimmungsvolle Adventsfloristik bis hin zu einem Meer Das Adventskranzbinden für Kinder war an Weihnachtsstereiner der Höhepunkte bei der Adventsausnen. An Ideen fehlt stellung in der Gärtnerei Schöpf es in der Gärtnerei Schöpf wahrlich uf die Farben Rot und Lila, nicht. Jedes Jahr aufs Neue Silber und Braun konzen- versetzt das Team der Gärttrierten sich die sorgfältig vor- nerei ihre Besucherinnen und bereiteten Arrangements. Einer Besucher ins Staunen. Dazu Weihnachtslandschaft - glit- gibt’s Informationen: Die Lezernd und glänzend - glich die gende des heiligen Nikolaus Gärtnerei Schöpf am letzten etwa oder Pflegetipps für den Wochenende im November, Weihnachtsstern. Der Höhean dem Benedikta und Hans- punkt heuer war ein ganz bepeter Schöpf zu Einblicken in sonderer: Adventskranzbinden dieselbe luden. Und die Au- für Kinder. (ap)

en „Cäcilia Sonntag“ nehmen Chöre und Musikkapellen im ganzen Land traditionell zum Anlass, gemeinsam Gottesdienste zu feiern und anschließend die Geselligkeit bei einem Festessen zu pflegen. Diese Feier ist meist der Lohn für die ehrenamtliche Tätigkeit. Die Musikkapel-

Pfarrer Paul Schwienbacher mit Martin Tschiggfrei

le und der Kirchenchor „St. Florinus“ von Matsch feierten ihre Patronin am 25. November gemeinsam im Kultursaal. Die Chormitglieder begingen gleichzeitig ihr silbernes Gründungsjubiläum. Nach dem Rückblick übergab Chorleiter Josef Telser den verdienten Mitgliedern Lorenz Heinisch, Josef Thanei, Elvira Gunsch, Engelbert Thanei, Jakob Gunsch, Magdalena Heinisch, Martin Tschiggfrei und Maria Kurz Telser Urkunden für 25 Jahre Chormitgliedschaft. Für 15 Jahre Einsatz in der Musikkapelle wurden Patrik Telser und Priska Derungs Gunsch ausgezeichnet. Andreas Heinisch hatte seine Urkunde für 15-jährige Tätigkeit als Kapellmeister bereits beim Osterkonzert erhalten. (mds)

A

Naturns

„Drhuam isches seffl fain“ A

m Donnerstag, 22. November hat die Bibliothek Naturns zu einer besonderen Buchvorstellung und Lesung in den Pfarrsaal von Naturns eingeladen. Das neue Mundartbüchlein „Drhuam isches seffl fein“ von Artur Lesina Debiasi wurde dort stimmungsvoll präsentiert. Dem Titel entsprechend stellte die Bühne ein heimelig trautes

durch den Abend. Den Höhepunkt gestaltete der langjährige RAI-Koordinator Rudi Gamper, der die Gedichte einprägsam und anschaulich vorzulesen verstand. Aussagekraft und Ursprünglichkeit charakterisieren Bilder aus aufmerksamer Beobachtung verschiedenster Lebensbereiche. Die sinnigen, kurzgefassten Verse mit teils humorvollen Pointen regten zum Nachdenken und Schmunzeln an. Sie wurden mit großem Applaus bedacht. Zum Schluss scharten sich die Interessierten um den Autor, der das Büchlein signierte. Bei einem Umtrunk im Foyer des Saales wurden Gespräche Die Vorstellung des Mundartbüchleins „Drhuam isches seffl fein“ stieß auf reges Interesse; Rudi Gamper, Maria über Mundart weiSulzer und Artur Lesina Debiasi im “Wohnzimmer” auf der Bühne des Naturnser Pfarrsaals tergeführt. (ria) 56 Der Vinschger Wind 25-12

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Wohnzimmer dar, und kaum ein Stuhl blieb unbesetzt. Die Meisterjodlerin und Mundartdichterin Maria Sulzer erbrachte einen gelungenen Auftakt und erfreute das Publikum durch weitere Jodel-Einlagen. Bürgermeister Andreas Heidegger erinnerte in seinen Grußworten an die Verdienste des Autors, die sich dieser als Bürgermeister und als erfolg-

reicher Pionier der Wirtschaft für Naturns erworben hat und stellte ihn als hervorragenden Mundartdichter dar. Seine besondere Fähigkeit und Liebe dazu offenbaren sich in allen seinen bisher erschienenen zwölf Veröffentlichungen. Der Kulturreferent Valentin Stocker wies auf die Dringlichkeit zur Erhaltung unseres Dialektes hin und führte gekonnt


Gesellschaft

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Gesellschaft

Lichtenberg

Trafoi

Solidarität

J

onas (2 J.) spielt vergnügt mit seiner Schwester Leonie (4 J.). Er ist gesund und munter. Das war nicht immer so. Im März 2011 wurde in seiner Nebenniere ein bösartiger Tumor entdeckt. Für die Eltern Daniela und Harald Eller brach die Welt zusammen. In der Kinder-Onkologie der Universitätsklinik Innsbruck begann eine langwierige Behandlung mit Chemotherapie und Operation. Die Mutter wachte am Bett des Kleinen. Der Vater musste die Arbeit aufgeben, um die kleine Leonie zu versorgen. „Zum Glück hat mir die Firma HOPPE einen unbezahlten Urlaub gewährt“, sagt Harald. Das Einkommen fehlte jedoch. Unbürokratisch

Besinnliches aus Trafoi A

m 25. November fand die nunmehr 5. Ausgabe des beschaulichen Trafoier Advents statt. Viele folgten der Einladung und versammelten sich, sehr zur Freude des Trafoier Pfarrgemeinderates, unerwartet zahlreich im Nationalparkhaus naturatrafoi. „Der November dient der Einstimmung auf die besinnliche Zeit im Jahr“, so die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Ilona Ortler anlässlich der diesjährigen Adventsfeier, welche traditionsgemäß mit der hl. Messe - von Hochwürden Florian Öttl feierlich zelebriert und dem Suldner Kirchenchor passend musikalisch umrahmt - ihren Auftakt fand. Im feinen Ambiente des Parkhauses konnte der Besucher - berieselt von Ziehharmonikaklängen - dann auf dem kleinen Weihnachtsbasar aller-

lei handgefertigte Adventskränze und geschmackvolle tönerne Weihrauchfässchen bewundern oder auch erwerben. Höhepunkt des behaglichen Tages war aber eine besondere Premiere: Stilfser Grundschüler um Lehrerin Tschenett Walburga gaben in Flottes Weihnachtsspiel der Stilfser ihrem Theaterstück Grundschüler die Weihnachtsgeschichte in Mundart zum Bes- Heimsuchung“, denn das anno ten; optimal „trainiert“ vom 1903 geweihte Gotteshaus beversierten Regisseur Pankrati- darf einer Generalüberholung: us Eller. Ein wärmender Tee, so muss der Kirchenboden in gemütlicher Runde genos- erneuert, eine Bankheizung sen, ließ das heurige Advent- installiert und Beleuchtung sevent gebührend gen Abend und Wandmalereien im Innenund Abschluss gleiten. Die bereich nachgebessert werErlöse fließen in die Sanierung den. Gesamtkostenpunkt: ca. der Pfarrkirche „Zur Maria 200.000 Euro. (re)

Vinschgau/Bozen - Weißes Kreuz

Harald und Daniela Eller mit Jonas und Leonie

sprang die „Kinderkrebshilfe Regenbogen“ mit monatlich 1.000 Euro ein. Auch private Spender griffen der Familie unter die Arme. „Dank dieser Hilfen sind wir über die Runden gekommen, und wir möchten allen Vergelt`s Gott sagen“, betonen Harald und Daniela. Nach acht Monaten Behandlung, bei der sich lange Krankenhausaufenthalte mit kurzen Aufenthalten daheim abwechselten, war der Tumor schließlich besiegt. Harald konnte seine Arbeit wieder aufnehmen. Nun freuen sich alle auf Weihnachten. Leonie wünscht sich vom Christkind einen DVD Kinderfilm und Jonas einen Bagger. Die Eltern wünschen sich nur eines: Gesundheit für ihre Kinder. (mds) www.kinderkrebshilfe.it

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Zu Weihnachten Sicherheit schenken Zu Weihnacht Sicherheit schenken: Das Mobil-Notruf-Gerät Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre Lieben mit einem Päckchen Sicherheit zu überraschen? Sicherheit schenken drückt Sorge um das Wohl des Beschenkten aus. Schenken Sie zu Weihnachten den neuen Mobil-Notruf des Weißen Kreuzes. Als Ergänzung des gut eingeführten Dienstes des Hausnotrufes bietet das Weiße Kreuz seit einigen Monaten den Mobil-Notruf an. Er ist besonders für den Außenbereich gedacht. Denn mit dem Mobil-Notruf ist die Alarmauslösung über das GSM-Handynetz und die Ortung des Notfallopfers über Satellit möglich. Während der Hausnotruf nur

die Wohnung des Beziehers abdeckt, erreichen die Signale des MobilNotrufs die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes von überall her. Dadurch sind Personen, die mit dem neuen Gerät ausgestattet sind, auch in Außenbereichen wie im Garten, auf den Obstwiesen, beim Wandern oder Sporteln, im unwegsamen Gelände usw. leicht auffindbar. So kann ihnen schneller geholfen werden. Und ein schnelles Auffinden kann mitunter lebensrettend sein. Der Mobil-Notruf ist besonders für alle jene interessant, die oft unterwegs sind und sich dennoch sicher fühlen wollen, so zum Beispiel für Wanderer, Landwirte, Förster, Jäger, Sportler, Handwerker in gefährlichen

Situationen, Touristen, aber auch für Personen, die sich ihres Standortes nicht immer bewusst sind und sich leicht verlieren. Das Gerät selbst ist handlich, leicht, wasserdicht und einfach zu bedienen. Für Mitglieder des Weißen Kreuzes entfällt die einmalige Anschlussgebühr, es fällt lediglich die monatliche Gebühr für die Nutzung des Dienstes an. Sind Sie an weiteren Informationen interessiert, kontaktieren Sie uns unter 0471 444 327 oder hausnotruf@wk-cb.bz.it.

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Die andere Weihnachtsgeschichte

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n jenen Tagen... ... erließ Bashar al-Asad, Präsident der Republik Syrien, den Befehl, alle Männer zwischen 18 und 30 Jahren in Listen eintragen zu lassen, um die Bekämpfung von Demonstrationen blutig niederzuschlagen. So zog auch Yousef von der Stadt Homs hinüber nach Damaskus, um wegen einer Krankheit um Freistellung zu bitten – erfolglos: Er sollte drei Wochen später einrücken. In jener Zeit wurden täglich Bilder von Soldaten veröffentlicht, die ermordet worden waren, weil sie sich geweigert hatten, auf friedliche DemonstrantInnen zu schießen. Auch Yousef würde niemals auf jemanden schießen. Einen Tag nach seiner Musterung ermordeten Soldaten einen Nachbarn. Yousefs schwangere Frau Maryam fand ihn und brach zusammen. Da zogen die beiden nach Damaskus, wo die Lage sicherer war. Sie wandten sich an mehrere EU-Botschaften, um Asyl zu beantragen, und erfuhren, dass man nachweisen müsse, dass die Gewalt des Staates sich gegen die eigene Person richte. Yousef fragte, wie man das nachweisen solle. Durch Folterspuren? Als toter Mensch? Er bekam keine Antwort. Außerdem könne man Asyl nur innerhalb der EU beantragen. Und ein Visum für die EU – das sei völlig unmöglich. Yousef nahm an einer friedlichen Sitz-Demonstration teil, als Soldaten wahllos in die Menge schossen. Unter den Toten war Maryams Cousin. Maryam bekam Schmerzen und musste in eine Klinik. Dort lagen Menschen auf Notbetten in Gängen und im Keller. Ein Teil des Personals war aus Angst geflüchtet, weil es verboten war, verwundete Oppositionelle zu behandeln. Die Ärztin, die Maryam behan-

deln hätte sollen, wurde am Tag der Operation erschossen, weil sie eine verwundete Frau behandelt hatte. Yousef stellte die halbe Klinik auf den Kopf, um einen Arzt für Maryam zu finden: Sie überlebte, aber das Kind konnte nicht gerettet werden. Yousef schickte Bewerbungen an verschiedene Firmen im Ausland, aber er bekam trotz seiner hohen Qualifikationen keine positive Antwort. Die beiden überlegten, in den Libanon zu flüchten. Aber es wurden immer mehr Fälle von Deserteuren bekannt, die auch in Jordanien und im Libanon vom syrischen Geheimdienst festgenommen und umgebracht wurden oder einfach verschwanden. Der Irak war auch nicht sicher, und nach Israel dürfen SyrerInnen nicht einreisen. Als letzte Möglichkeit blieb die Türkei. Auf der türkischen Botschaft sagte man ihnen, dass sie nur einen Monat auf türkischem Staatsgebiet bleiben dürften. Und was dann?, fragte Yousef. Der Botschafter zuckte mit den Schultern. Die Personen in dieser Geschichte sind erfunden, ihre Erlebnisse wahr. Syrien ist kein Ausnahmefall: Neben Krieg zwingen Wüstenbildung, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen weltweit Millionen von Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Sie hatten nicht das Glück, in einem so fruchtbaren und ökologisch sicheren Land wie Südtirol geboren zu werden. Europäische Gesellschaften und Konzerne sind mit an der Zerstörung der Lebensgrundlagen von Menschen beteiligt - durch die Lagerung von Giftmüll, das Leerfischen von Meeren und durch wirtschaftliche Abhängigkeiten, aus denen sich ärmere Staaten nicht befreien können. Auch Kriege


Gesellschaft

sind ein lukratives Geschäft: Italien verkauft an vorderster Front Waffen. Die wenigen Flüchtlinge, die es nach Europa schaffen, werden für illegal erklärt und von rechtspopulistischen Parteien als Kriminelle und SozialschmarotzerInnen dargestellt. Und viele Medien stellen die Situation so dar, als könnten sich EU-Länder vor „Flüchtlingsmassen“ nicht wehren. Natürlich kann man Weihnachten als Geschichte sehen, die vor über 2000 Jahren passiert ist und wenig mit der heutigen Zeit zu tun hat. Man könnte Weihnachten aber auch als Geschichte sehen, die immer aktuell ist. Das würde allerdings bedeuten, dass es nicht mehr so einfach wäre, die Herbergsbesitzer, die Josef und Maria vor die Tür gesetzt haben, als skrupellose bösartige Menschen darzustellen, im Gegensatz zu denen man selbst alles besser machen würde. Vielmehr wäre es vielleicht sogar so, dass man überlegen müsste, welche Rolle man als WählerIn oder EU-BürgerIn selbst spielt, wenn es darum geht, ob Menschen die Tür geöffnet wird oder nicht. Nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zu anderen Zeiten klopfen Menschen an Grenzen und werden nicht eingelassen. Sie haben Krieg, Folter, Vergewaltigungen oder Hunger erlebt und bezahlen

Unsummen an kriminelle Schlepper, um mit geringen Überlebenschancen in eine bessere Welt zu kommen. Sie stellen Asylanträge und werden abgeschoben, u.U. auch, wenn sie mit einer EU-Bürgerin oder einem EU-Bürger verheiratet sind und gemeinsame Kinder haben. Und wenn sie es schaffen, einen legalen Status zu bekommen, müssen sie sich mit Rassismus auseinandersetzen, mit der nicht-Anerkennung ihrer Studientitel oder mit gesellschaftlichen Grenzen, die für sie geschaffen werden. Sie werden nicht als Menschen gesehen, sondern als eingeschränkt menschlich – als gleichförmige bedrohliche Masse, die moralisch schlecht, unterentwickelt und nicht so gebildet ist wie „wir“. Mehr als 100 Millionen Euro hat die Europäische „Grenzschutzagentur“ Frontex jährlich zur Verfügung, um die EU-Außengrenzen zu „sichern“. Sie tut dies mit einer sehr eigenwilligen Interpretation von Menschen- oder Flüchtlingsrechten. Mit dieser Summe könnte man ziemlich viele gute Projekte starten, um Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Vielleicht macht es Sinn, bei der Weihnachtsgeschichte noch einmal über die Rolle der Herbergsbesitzer nachzudenken und darüber, wie viel man mit ihnen gemeinsam haben möchte oder auch nicht.

Pircher Christian - Lafermweg 10 - 39028 Schlanders – Kortsch Tel.0473 620120 - Fax 0473 730510 - info@baufirma-pircher.it

Die Autorin: Nadja Thoma aus Mals, 2004-2006 Forschungen im Nahen Osten, 2008 Syrien-Studie für das Österreichische Verteidigungsministerium, 2009-2012 Mitarbeiterin an der Universität München, derzeit an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: islamische Jugendkulturen, Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit, anti-islamischer Rassismus. Privat: Unzählige ernüchternde Kontakte mit EU-Botschaften seit Beginn des Krieges

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Gesellschaft

Schlanders

Latsch

Adventskonzert

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er MGV-Männergesangverein Schlanders lädt am Sonntag, 16.12.2012 um 17:00 Uhr zu einem besinnlichen Adventskonzert in die Pfarrkirche Schlanders ein. Gemeinsam mit dem Kirchenchor Schlanders und dem Kirchenchor Göflan werden traditionelle Adventslieder sowie alpenländische Weisen zur Weihnachtszeit vorgetragen. Stimmungsvolle Adventsgeschichten und

Weihnachtsgedichte untermalen die gesanglichen Darbietungen. Freiwillige Spenden werdem einem guten Zweck zugeführt.

Kinder helfen ohne Grenzen M

it einem großen „wow“ bedankte sich Peter Klotz bei den Kindern der Grundschule Latsch. Mit einer Hilfsaktion erwirtschafteten diese unglaubliche 3.300 Euro. Organisatoren und Projektbegleiter waren die beiden Religionslehrer Elisabeth Wielander und Walter Viertler. Das Hilfsprojekt wurde am 13. v.l.: Irmi Oberhofer, Peter Klotz (Mitglied der Vereinigung „Südtiroler Ärzte Oktober 2012 bei ohne Grenzen“), Walter Viertler, Karl Telser, Guiliano Bertagna und Elisabeth Familie Irmi und Wielander Klaus Oberhofer durchgeführt. Diese stellten Kinder und Eltern der Grund- sonen ärztlich versorgt. Mit Mostpressen und Zerkleinerer schule Latsch die Präsentation dem Spendengeld soll nun zur Verfügung, mit welchen ihrer Spendenaktion statt. Auf eine neue Erste Hilfe Station 10 Großkisten Äpfel verarbei- der Großbildleinwand stell- entstehen, dessen Bau bereits tet wurden. Die Äpfel wurden te Peter Klotz ein Kranken- begonnen hat. Die Einweivon vielen Eltern angeliefert, 2 haus in Attat, Äthiopien vor, hungsfeier findet im Februar weitere Großkisten spendeten welches von der Vereinigung 2013 statt. Für die Kinder war die Vinschgauer Obstgenos- „Südtiroler Ärzte ohne Gren- es eine große Bereicherung senschaften. Nun lag es an den zen“ unterstützt wird. Dieses und Erfahrung, sich aktiv an Kindern, fleißig mitzuhelfen. Krankenhaus behandelt mit der Entwicklungshilfe beteiliAus 30.000 Äpfeln wurden nur 6 Ärzten und 65 Betten gen zu können und zu verste2.210 Liter Most gewonnen, ca. 1 Million Menschen im hen, was Begriffe wie Armut, abgefüllt und verkauft. Am Jahr. In der Ersten Hilfe Sta- Wohlstand und soziales Enga29. November fand nun für die tion werden pro Tag 300 Per- gement bedeuten. (sil)

Wir wünschen unseren Kunden und Freunden ein besinnliches Weihnachtsfest und freuen uns auf ein gemeinsames Jahr 2013

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Kinderbuch

Winterspaß und Weihnachtsfreude W

eihnachtsepisoden gibt es viele in ihren Büchern, Astrid Lindgren selbst war der Weihnachtstag der liebste im ganzen Jahr. Vom Winterwetter, das fast so schön ist wie ein Lied, vom Eisschlittern auf dem zugefrorenen Fluss und von Oh Weihnachtszeit, Oh Kinderfreud erzählt das Buch „Wie gut, dass es Weihnachtsferien gibt, sagt Madita“. Es erzählt von zwei Schwestern, die sich vertrauen, sich beschützen, auch wenn sie Verbotenes tun: Madita und Lisabet haben sich vom blanken Eis fortlocken lassen, hinein in

die Schneelandschaft, weit weg von daheim. Sie treiben Schabernack, aber sie spüren auch ungute Gefühle. Sie verlieren sich in Gedanken, sie malen sich Wunder aus, jenes vom Jesukind, das vielleicht in Apelkullen in Schweden in einer Krippe gelegen hat. Die Madita-Bücher sind 1961 in Deutsch erschienen, in den 1980er Jahren sind sie als Weihnachtsserie populär geworden. Astrid Lindgrens Kinderfiguren sind auch im Ungehorsam unverbildet, sie sind verankert in einem innigen Seelenleben. Lindgren baut

ihre Kindergeschichten auf eindeutigen, unkomplizierten Gefühlen auf. Ganz Mensch, schämen sich Madita und Lisabet in einer peinlichen Situation, ganz Kind, strecken sie sich die Zunge heraus, wenn die Große die Kleine unsanft zurechtweist. Die schwedische Autorin (1907 2002) ist dafür bekannt, bedrückendes Erleben mit ihrem probaten Humor auszugleichen. Das Madita Buch (Oetinger, 2012, 58 S.) ist ein Buch für Erstleser aus der Serie „Sonne, Mond und Sterne“, ein feines

Büchlein. Idyllisch? Herzerwärmend! Gänzlich ohne weihnachtliche Hektik, ohne materiellen Überschwang. Claudia Theiner

… wünscht allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Weihnachtsgeschichten Die Kirchenbank war reserviert Karge Zeiten waren seit jeher ein guter Nährboden für Glauben und Religion. Vom Einsatz bei christlicher Pflichterfüllung, von Genügsamkeit Anna Zwischenund Einfachheit, brugger Weithaler, besonders auch zu 88 Jahre, Naturns Weihnachten, weiß die heute 88-jährige Anna Zwischenbrugger zu berichten. Obwohl der Hof am Pirchberg bei Plaus mitten im Wald stand, gab es keinen Christbaum und keine Krippe. Die einzige Freude an Weihnachten war die Erlaubnis, an der Christmette in Partschins teilnehmen zu dürfen, weil damals in Plaus der nächtliche Gottesdienst nicht abgehalten wurde. Endlich kam die ersehnte Heilige Nacht, in der sich Anna mit den Geschwistern Luise und Luis und dem Paten auf den Weg machten. Ein weiter Fußweg lag vor ihnen. Sie brauchten eine Gehstunde, um in die Ebene hinunter zu kommen. Um die Talsohle zu durchqueren und die Pfarrkirche in Partschins zu erreichen, benötigten sie wiederum eine Stunde. Die Kirche war bereits gesteckt voll. Die Geschwister entdeckten eine freie Bank. Die Freude war groß, so nahe an die Krippe am Hochaltar heranzukommen, sich endlich hinknien zu dürfen und den Füßen Erholung zu gönnen. Doch alsbald kam der Mesner und teilte ihnen mit, dass diese Bank den Grafen von Goldegg und von Spaueregg gehöre und für sie reserviert wäre. So mussten sie die Bank verlassen, und die anfängliche Ent-

täuschung verlor sich bald durch die Festlichkeit der Christmette. Sie erzählt: „ Es hot ins stolz gmocht, weil miar derft hobm mit souviel Leit in Partschins die Heilige Nocht feiern, und dös isch insre greaschte Weihnochtsfreid gwesn.“ Bei der Tante, die neben der Kirche wohnte, kehrten sie kurz ein. Als diese beichtete, dass sie nicht imstande war, zur Christmette rechtzeitig auf zu stehen, mag wohl ein Hauch von Scham über ihr Gesicht gehuscht sein. Nach dem gleich langen Rückweg, wieder zu Hause angekommen, gab es kaum Zeit zu schlafen, denn Anna musste bald schon wieder aufbrechen, um in der Pfarrkirche von Plaus als Chorsängerin beim feierlichen Amt und dem Lied „Stille Nacht“ ihre Stimme zu erheben. (ria)

Dem Teufel keine Chance Das wohl traurigste We i h n a c h t s f e s t erlebte Marianne Klotz, geboren 1940 im vorigen Jahr, als sie gerade am Heiligen Abend ihre liebMarianne Klotz gewordene Heim(Maurbamer Mastätte auf einem rianne), 72 Jahre, Bauernhof verlasNaturns sen musste. Seither lebt sie allein in einer Wohnung. Gelegentlich auftretenden Gefühlen der Bitternis und Einsamkeit versucht sie durch lebhafte Erinnerungen an frühere Weihnachtszeiten entgegenzuwirken. Marianne fand als kleines Mädchen Unterschlupf auf einem Bauernhof, den sie bis zum Vorjahr nie verlassen hatte.

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Im trauten Kreis der Hofbewohner beteiligte sie sich immer an den Weihnachtsvorbereitungen, die sich auf altes Brauchtum stützten. Im Advent ging sie jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe zum Rorate. Als noch das Nüchternheitsgebot galt, wurde sie beim Kommunionempfang vom Hunger sehr geplagt. Weil sie das ganze Jahr hindurch kaum Frühstück aß, erschien ihr das sehr eigenartig und sie schob die Ursache auf den Teufel. Doch tapfer widerstand sie der Versuchung. „ I honn in Tuifl kuan Schonz gebm!“, bekräftigt sie. Am Heiligen Abend waren bis 18 Uhr Abbruch- und Fleischfasten angesagt. Da gab es dann Fisolsuppe und Krapfen. Die Menüfolge am Christtag war seit jeher dieselbe: Saure Suppe, Fleischsuppe mit Knödel, Schweinernes mit Kraut, Braten und Kirschkompott. Am Stephanstag, dem Standesfest der Burschen, musste sie, wie alle anderen Frauen und Mädchen, nach der Messe die Kirche eiligst verlassen, denn da wurde die „Buabmpredig“ gehalten. „Lei die Förbr Rousa hott huamla gloust“, ergänzt sie mit einem, ihr eigenen verschmitzten Lächeln. Bei der Dreikönigsweihe nahmen alle an der Räucherung teil. Dazu weiß Marianne, dass einmal auf einem Sonnenberghof ein kurz zuvor gekauftes Kalb „gonz narrisch gwordn isch“ und es beinahe die Kette abgerissen hätte, nachdem es den Rauch im Stall wahrgenommen hatte. Auf Nachfrage beim früheren Besitzer erfuhr der Bauer, dass das Tier bei einem Brand gerade noch gerettet werden konnte. So kam Marianne zum Schluss, dass Tiere viel gescheiter und viel treuer sind, als man annimmt und, dass auch Vierbeiner nichts vergessen können. (ria)

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Gesellschaft

Vinschgau

„Lichtblicke“ 2012 L

ichtblicke sind Hoffnungsschimmer, Strohhalme zum Festhalten, mögliche Auswege aus schwierigen, oft aussichtslosen Situationen. Genau solche „Lichtblicke“ wollen neun Südtiroler Gold- und Silberschmiede zusammen mit verschiedenen Partnern hilfsbedürftigen Menschen schenken. Jetzt, in der Zeit des Miteinanders und des Zusammenrückens, in der wir gerne teilen und helfen, wollen die Künstler mit ihren Arbeiten, neun einzigartigen Schmuckstücken, helfen, wo Hilfe so dringend benötigt wird. Die Unikate werden für diese besondere Aktion kostenlos zur Verfügung gestellt und können für einen guten Zweck

ersteigert werden. Unter den neun Gold- und Silberschmieden finden sich mit Hannes Gamper und Günther Rechenmacher auch zwei Vinschger Gold- und Silberschmiede: Hannes Gamper von Goldschmied Gamper fertigte einen Schmuckanhänger mit weißem Marmor, der „durch seine Symbolik des Apfels und dem Marmor zu etwas Unverwechselbarem aus Südtirol“ wird. Günther Rechenmacher von der gleichnamigen Goldund Silberschmiede stellt einen Anhänger in Weißgold 750/000 mit Göflaner Marmor und Brillanten unter dem Titel „Vollmondlandschaft“ kostenlos zur Verfügung. Der gesamte Erlös der Auktion kommt der Vereinigung „Südtirol hilft“ zugute. Noch

Anhänger in Weißgold 750/000 mit Göflaner Marmor und Brillanten unter dem Titel „Vollmondlandschaft“ von Günther Rechenmacher, Hannes Gamper fertigte Schmuckanhänger mit weißem Marmor, der „durch seine Symbolik des Apfels und dem Marmor etwas Unverwechselbares aus Südtirol“ ist

bis zum 15. Dezember 2012 sind die Schmuckstücke in der Schalterhalle der Sparkassenfiliale Bozen am Waltherplatz ausgestellt. Schenken auch Sie vielen Menschen wertvolle

„Lichtblicke“ durch Ihr Gebot - im Internet unter www.suedtirolhilft.org oder bei jeder Sparkassenfiliale. Bereits jetzt danken wir von Herzen allen Mitbietenden!

Frohe Festtage und die besten Wünsche für ein erfolgreiches neues Jahr

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Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ambrosius, 7. Dezember 2012

Nationalpark Stilfserjoch:

Ibex 2013

Themenkalender zum Steinwild

Das sogenannte „Seit an Seit-Gehen“ als ritualisiertes Imponiergehabe zweier Steinböcke. Foto: Andrea De Zan.

Der Kalender 2013 des Nationalparks Stilfserjoch ist als Themenkalender dem Steinwild gewidmet. Nach dem lateinischen Artnamen Capra ibex ibex für den Alpen-Steinbock trägt der Kalender den prägnanten Titel „Ibex 2013“. Die informativen Kurztexte stammen von Luca Pedrotti. Luca Pedrotti ist im Nationalpark-Team der Koordinator für die wissenschaftliche Forschung und für das Monitoring der Arten. Die Kalendertexte sind zweisprachig in der deutschen und italienischen Sprache abgedruckt. Die Bilder stammen aus den verschiedenen Einsendungen des Fotowettbewerbes „Den Nationalpark fotografieren“, den wir zusammen mit der Firma Swarovski Optik Italien seit dem Jahre 2005 in nunmehr 8 Auflagen ausgelobt haben. Der Kalender wurde als Tischkalender konzipiert und ist in den Nationalparkhäusern und im Südtiroler Außenamt des Nationalparks im Glurnser Rathaus erhältlich. Die Herausgabe des neuen Kalenders ist Anlass, den heutigen Beitrag dem Steinwild zu widmen. 66 Der Vinschger Wind 25-12

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Bestand

ten, der mit weit abgespreizten Klauen auch auf der winterlichen Schneedecke nicht einsinkt. Der paarige Huf des Steinwildes ist zweischichtig ausgeformt: Die äußere Kante ist hart, scharf und griffig, die innere Schale ist weich und als Verschleißschicht nachwachsend. Wir Menschen haben auch hier von der Natur abgeschaut: In der Bionik wird dieses zweischalige Prinzip mit harter Kante und weichem, verformbarem Innenteil bei den Kletterschuhen für die Bergsteiger im Fels nachgebaut.

Anpassung an das Hochgebirge

Brunft

Im Nationalpark Stilfserjoch gibt es ca. 1.200 Stück Steinwild, im gesamten Alpenbogen sind es 48.000 Tiere, davon 16.000 im italienischen Anteil der Alpen. In der zoologischen Systematik gehört das Steinwild zu den Wildziegen. Weltweit gibt es 8 Arten von Steinwild, wenn man auch die Bezoarziege und die Schraubenziege mitzählt. Einzelne Arten, so der Iberische Steinbock, sind leider in den letzten Jahren ausgestorben.

Der Steinbock ist ein Huftier mit robustem Körperbau: Eine große Muskelmasse auf kurzen Läufen bei gedrungenem Rumpf und mit einem kurzen aber massigen Hals, um Hörner von bis zu 4 kg Gewicht tragen zu können. Mit dieser Körperausformung ist der Steinbock gut an den Extremlebensraum Felswand im Hochgebirge angepasst. Die Gämse ist dagegen ein gewandter Läufer in den Geröllhalden und alpinen Mat-

Die Paarungszeit des Steinwildes fällt in die Wintermonate Dezember und Jänner. Daher seien ein paar Details zur Brunft zusammengefasst, weil sie sich gerade in diesen Wochen ereignet. Das ganze Jahr über leben die Geißen mit den Kitzen und die Böcke in geschlechtergetrennten Rudeln. Nur während der Brunft kommen Geißen und Böcke zusammen. Auch beim Steinwild gibt es unter den Böcken eine strenge Hierarchie. Zur Ausfechtung dieser Rang-


ordnung gibt es zwischen Gämsen und Steinwild einen interessanten Verhaltensunterschied: Die Gamsböcke definieren ihre Rangordnung auch noch während der winterlichen Brunft durch Hornkämpfe und anstrengende Laufduelle bis zur Erschöpfung und mit dem Aufgeben eines der Kontrahenten. Der Steinbock leistet sich einen solchen Energieaufwand und –verlust während der nahrungsknappen Winterzeit nicht mehr. Ihre Rangordnung legen die Steinböcke schon während des Sommers fest. Rangordnungskämpfe laufen bei den allermeisten Tierarten übrigens nach festen Ritualen ab. Dieses ritualisierte Verhalten vermeidet schwere oder tödliche Verletzungen unter den Rivalen. Bei den Steinböcken bestehen die Duelle aus Stirnstoßkämpfen. Die Kontrahenten richten sich auf die Hinterbeine auf und stürzen aufeinander zu. Dieses gleiche Verhalten ist auch bei den Hausziegen beobachtbar und aus diesem Verhalten lässt sich die zoologische Verwandtschaft von Haus- und Wildziegen-Art erkennen.

Winteraufenthalt und -ernährung

Der Kalender Ibex 2013 zeichnet das Steinbockverhalten im Jahreslauf nach. Daher seien im Wintermonat Dezember hier auch noch ein paar Hinweise zum Lebensraum und zur Ernährung des Steinwildes gegeben. Der begrenzende Faktor für das Überleben von Tier- und Pflanzenarten im Hochgebirge ist der Winter mit Kälte, Schnee, Windstürmen, langen Dunkelphasen, Nahrungsknappheit, Lawinenabgängen. Während die Gämse windapere Grate aufsucht, um dort die ausgeaperte karge Äsung zu erreichen, bezieht das Steinwild im Winter die sonnenexponierten und sehr steilen

Oben links: Steinböcke im Fellwechsel vom Winterhaar in die Sommerdecke. Foto: Caterina Ortalli oben: Diese Steingeiß beweist beim Felsabstieg, dass diese Tierart durch Form und Aufbau ihrer Paarhufe hervorragend an den Lebensraum Felswand angepasst ist. Foto: Alessia Eydalin links: Steinkitze. Foto: Franco Daprà

Südhänge. Dort rutscht der Schnee wegen der großen Hangneigung ab und die Sonneneinstrahlung beschleunigt zusätzlich sein Abschmelzen. Neben angenehmeren Temperaturen bieten die Südhänge wegen ihrer Exposition und Ausformung dem Steinwild leichteres Futter. Aber die Äsung bleibt auch hier kärglich in ihrem Nährwert. Der Standortwechsel von den Sommer- in die Wintereinstände allein sichert das Überleben des Alpen-Steinbocks noch nicht. Im Laufe der Evolution dieser Wildziegen sind noch weitere anatomische, morphologische und physiologische Anpassungen entstanden. Einige Anpassungen betreffen zum Beispiel den Verdauungstrakt. Im Winter besteht die Nahrung des Steinwildes vorwiegend aus dürren Resten von abgestorbenen, krautigen Pflanzen mit einem hohen Anteil an Rohfasern wie der schwer verdaulichen Zellulose. Zellulose ist für andere Pflanzenfresser-Arten kaum oder nicht verwertbar. Der Steinbock ist ein Wiederkäuer mit einem Magen, der aus mehreren Kammern gebildet wird. Der Abbau von schwer verdaulichen Rohfasern wird bei den Wiederkäuern von den Magen-DarmBakterien unterstützt.

Haarwechsel

Der Fellwechsel vieler Tiere der Gebirgsregion ist eine weitere Anpassung an den Jahreszeitenwechsel mit den großen Temperaturschwankungen in unserer Klimazone. Das Fell oder die „Decke“ ist im Sommer kurzhaarig und rötlichgrau bis braungrau. Im Herbst wird das Sommerfell vom leichteren Winterfell überwachsen. Dieses Winterhaar ist wesentlich dichter und wolliger (Wollhaar) und legt sich über das Sommerfell. Im ausklingenden Winter fällt das Winterhaar in Büscheln ab, die dem Steinwild zeitweise ein zottiges Aussehen geben. Wussten Sie übrigens, dass das Steinwild keine Schweißdrüsen besitzt und daher im Sommer die Körpertemperatur nicht über die Abgabe von Schweiß regulieren kann? Der Ersatz für die fehlenden Schweißdrüsen besteht daher, in größere und kühlere Höhen aufzusteigen. Und wie wird es bei der zunehmenden Erderwärmung für den Steinbock in Zukunft aussehen, wenn er nicht weiter nach oben ausweichen kann, weil er allmählich schon ganz oben in den Bergen angekommen ist?

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Sport

Jahresrückblick Sport 2012 Der Jahresbericht beginnt mit Schnee. Am 7. und 8.1. fand in Martell mit 196 Athleten aus 7 Nationen der Alpen Cup statt. Dann folgten die Rodelrennen.

v.l. Greta Pinggera und Sara Bachmann Silber und Bronze bei Junioren WM, in der Mitte die Siegerin Alexandra Obrist

Am 15.1. Raika Jugendrennen in Schleis mit 16 Vinschger TeilnehmerInnen und Siegen für Annalena Waldboth und Daniel Gruber. Europa-Parlamentarier Herbert Dorfmann begleitete seine Kinder Martin und Samuel. Am 29.1. ist wieder Martell am Zug mit der SEL-Trophäe, bei der die jungen BiathletInnen Silber in der Mannschaftswertung holen, als Bestätigung der erworbenen Spitzenrolle. Goldener Februar fürs Rodeln: vom 3. bis 5. Februar fand in Tarsch die Junioren WM mit Südtiroler Siegen und Vinschger Medaillen bei Athleten aus 12 Nationen statt. Nur eine Woche später wurde auf der Gafairpiste in Laas vom 10.-12.2. der Europacup ausgetragen. Greta Pinggera gewann mit Pistenrekord vor Sara Bachmann.

Am 25. März fand im Martelltal mit 350 Teilnehmern das internationale Skitourenrennen - 5. Marmotta Trophy - statt. Eishockey Latsch. Am 7. März wirft der AHC Vinschgau in der Verlängerung des entscheidenden Viertelfinalspiels in allerletzter Sekunde Varese aus dem Meisterschaftsrennen. Das Aus kommt am 14. März im Halbfinale gegen den späteren Italienmeister Auer. Noch erwähnenswert: Am 6. April sicherten sich Peter Wunderer und Manuel Lo Presti mit dem HC Mailand den Italienmeistertitel in der Serie A2. Am 11.-18. 03. Wintertriathlon mit Qualitätssteigerung, wie die Teilnahme von 15 rus-

Starke Vinschger Vertretung beim Wintertriathlon

sischen Athleten der Weltspitze beweist. Im Staffel-Mixed Sieg für Petra Pircher, Freddy Wallnöfer und Helmuth Platzgummer. Am 17. und 18.3. wurde das Finale der Kinderski-Landesmeisterschaft am

Madritschjoch bei Trafoi ausgetragen. 600 junge Skifahrer haben beim Fest für die 40 Jahre Olympia-Medaille von Gustav und Roland Thöni von Sapporo im Jahr 1972 teilgenommen. Am 14.4. eroberte Konrad Bachmann aus Schlanders bei Parma Gold in Yoseikan Budo, Jennifer Tarneller (Regionalmeisterin 2012) Bronze. Zwischen dem 14. und 17.5. wurde im Vinschgau die Mini EM ausgetragen. Vom VSS organisiert, zählte das Turnier 16 Mannschaften (8 davon aus Südtirol), 300 Spieler, 32 EM Spiele und 8 Spiele um die Raiffeisen Trophäe für die Mannschaften, welche den 3. und 4. Platz in der ersten Runde erreichten. Der Sieg ging an „Frankreich“, von einer Mannschaft aus Budapest vertreten. Am 28.5. wurden in Laas die Pokalspiele ausgetragen. Imponierend die Teilnahme: 800 Buben und Mädchen von U8 bis U13. Zur gleichen Zeit wird Monika Müller wieder Regionalmeisterin im Dreisprung. Sie hält den Vinschger Rekord mit 11,84 Metern. Der Schlanderser Volleyball ist regelmäßig mit 4 Mannschaften weitergegangen. In der Saison 2012/2013 Neben U13, U14 und 1. Division ist die U16 anstatt der U18 aktiv.

Besonders erfreulich, wie die Sekretärin Annemarie Siller, die rechte Hand von Sektionsleiter Ulrich Wielander betont, ist die Lage des Nachwuches: 35 von Elfriede Gruber und Claudia Kaserer betreute Minivolleydamen. Am 29.7. nahmen 3116 Läufer am Reschenseelauf teil. Drei starke Regenfälle zwangen die Zuschauer in die großen Zelte. Die 400 laufenden Kinder ließen sich nicht abschrecken. Beim Aufstiegsradrennen Prad-Stilfserjoch stellt die supertalentierte Marina Ilmer einen neuen Rekord auf; der absolute Sieg der Männer geht an Oswald Weissenhorn. Am 17.8. findet das Stabhochsprungmeeting in Schlanders

Monika Müller mit Filippidis

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Sport

Ein Start am Reschenseelauf

weit es die Gesundheit zulässt, weiter an Läufen und Wettkämpfen teilnehmen.

mit neuem Rekord des Griechen Filippidis seine Krönung und vielleicht aus finanziellen und strukturellen Gründen wird diese Ausgabe der Abschied von der Veranstaltung sein. Laufsport. Die beiden Laaser

thon in Branzoll. Das Laufen ist ein Volkssport und hat im Vinschgau bereits sehr viele angesteckt. Beide Läufer werden im kommenden Jahr, so-

Pircher Petra und Burger Michael vom Rennerclub Vinschgau haben heuer die Laufserie TOP7 gewonnen. Zu den Läufen zählt der Silvesterlauf, der Kalterer Halbmarathon, der Meraner Halbmarathon, der Reschenseelauf, der Pusterer 3/4 Halbmarathon, der Berglauf Soltn und Halbmara-

Vom 28. und 30.12. hospitiert Laas den Weltcup von Rodel auf Naturbahn (Bild oben). Die Tour de Ski kommt am 1. Jänner 2013 ins Val Müstair Die Generalprobe im Rahmen des FIS-Swiss-Cups (sh. Seite 73) hat bereits bestens funktioniert. (lp/sam)

Fußball - Das Jahr der Aufstiege

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Unter Zelt beim regnen

Schwimmen. Die Athleten des Schwimmclub Vinschgau/ Raiffeisen und des SSV Naturns feierten auch in diesem Jahr sowohl im Inland als auch im Ausland viele Erfolge. Höhepunkt ist das Antreten beim Internationalen Schwimm-

meeting in Bozen Anfang November.

ie Fußballsaison 2011/2012 war für den Vinschger Fußball erfolgreich. Wenn man von oben beginnt, hat Naturns in der Oberliga den Klassenerhalt geschafft. Nach einer ausgezeichneten Hinrunde und einer schwierigen Rückrunde erst im letzten Spiel. Nach drei Saisonen an der Spitze erzielte Latsch den Aufstieg verdienstvoll in die Landesliga. Bei der Hinrunde wäre es Naturns nicht schlecht gegangen, aber eine gewisse Neigung zur Punkte-Verschwendung wurde bemerkt, das

heißt, dass die Ergebnisse von manchen Spielen in den letzten Minuten unerwarteterweise negativ geändert wurden. Im letzten Nachholspiel gegen Alense am 2. Dezember bot die Heim-Mannschaft den Eindruck, über keine Kondition mehr zu verfügen und schon in Weihnachtsstimmung zu sein. Partschins und Schlanders stiegen in die 1. Liga, Plaus in die 2. Liga auf, wo aber Eyrs abgestiegen ist. Bei den Damen bleibt zu erwähnen, dass die von Karin Pohl trainierte U 14 von Red Lions Raiffeisen Landesmeister geworden ist.

Die Arbeit im Jugendfußball trägt Früchte. Man muss mit qualifizierten Trainern bei den 8 bis 12-jährigen Jungen gut arbeiten. Im Vinschgau ist die Winterpause,überlegt Andy Lechner, einfach zu lang. (lp)

Latsch feiert das 2:0 von Tscholl zum Landesliga-Aufstieg

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Sport

Schnals - Eishockey

ASV Schluderns Raiffeisen - Fußball 2. Liga

Die gute Mischung

Außerordentlich junge Mannschaft

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as Eishockeyteam der Ice Bears Schnals hat sich in dieser Saison stark verändert. Erfreulich ist in diesem Jahr nicht nur die Größe des Kaders, sondern auch dass sich wieder jüngere Athleten der Mannschaft angeschlossen haben. Es kommt jedoch auf die gute Mischung im Team an! Zwischen dem jüngsten und dem ältesten Spieler der Ice Bears liegt ein Vierteljahrhundert; Lukas Weithaler Jahrgang 1995 und Stefano Zerpelloni Jahrgang 1970 (Bild). Zwei Generationen treffen sich auf dem Eis,doch der Harmonie in der Mannschaft tut dies keinen Abbruch. Durch dieses Beispiel erhofft man sich, dass mehrere jüngere Jahrgänge sich vom schnellsten Mannschaftssport der Welt faszinieren lassen und das Angebot der zusätzlichen Trainingsein-

heiten am Wochenende auch für Neueinsteiger nutzen.Die Meisterschaft 2012-2013 ist bereits in vollem Gange und die Ice Bears stehen kurz vor ihrer Heimspielserie in der Sportzone Texel in Unser Frau /Schnals.Jung und Alt freuen sich auf die Heimspiele am 15.und 29.Dezember 2012 sowie am 5.12. und 19.Jänner 2013 mit Spielbeginn um 20:30 Uhr. Christian Gamper

in Überblick über die Spielminuten in der 2. AmaSchludernser Mannschaft teurliga gespielt. Bei den letzkommt von Vereinspräsident ten beiden Herbstspielen gegen Heiko Hauser. Prad (1 : 1) als auch gegen Al„Der Amateursportverein gund (2 : 1 gewonnen) war das Schluderns/Raiffeisen, 2. Ama- Durchschnittsalter der Schluteurliga, hat sein Herbstziel mit dernser Mannschaft sagenhafte dem 6. Tabellenplatz erreicht. unter 21 Jahren.“ Nach einigen Spielerabgängen, Die Vereinsspitze, Präsident wie Manuel SandHeiko Hauser und bichler nach Mals, der FußballsektiLukas Lingg als onsleiter Raimund Trainer nach BurLingg mit seinem geis/Oberland und Fußballausschuss Christian Punter und der Trainer Karl Freizeit Schluderns, Heiko Hauser, Paulmichl vertrauen musste der neue Raimund Lingg; den jungen SchluTrainer Karl Paul- unten v.l.: Trainer dernser Spielern michl mit vielen Karl Paulmichl mit und hoffen, dass sie jungen Spielern aus Wolfi Schweitzer in durch ihren Fleiß der eigenen Vereins- Latsch und Einsatz einen jugendschmiede weiteren Schritt im auskommen. Viele Fußballerischen als dieser jungen Spieauch in der Tabelle ler haben noch keinach vorne machen ne bzw. nur wenige werden. (lp)

Vinschgau

VSS – Zusammenschau der Hinrunde D

er VSS Vinschger-Präsident Karl Schuster, seit 34 Jahren an der Spitze des Gremiums, macht eine Schlussbilanz der Tätigkeit: „Die Meisterschaft ist sehr gut verlaufen, ohne Unfälle, sehr fair und ohne Disziplinvergehen“. Für die U 8 wurden 4 Turniere und zwar in Prad, Schluderns, Göflan und Schlanders veranstaltet. Es folgten am 9.12.2011 2 Hallenturniere in Schluderns und Latsch. Für die Rückrunde sind weitere 6 Turniere geplant. U 10: Für die Rückrunde werden neue Leistungsklasse (A, B, C) festgelegt und diese fangen mit 0 Punkten an. Siehe unten: U 10 Leistungsklasse A: Taufers/Laatsch, Schluderns, Prad 1, Mals gelb, Schlanders weiß, Kastelbell/Tschars 1, Latsch 1, Schlanders gelb U 10 Leistungsklasse B: Bur70 Der Vinschger Wind 25-12

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oben: Karl Schuster rechts: Vinschger Pokalspiele 2011 in Göflan

geis, Laas/Eyrs/Tschengels 1, Schnals, Glurns, Martell, Schlanders blau, Latsch 2, Mals rot U 10 Leistungsklasse C: Stilfs, Oberland 2, Laas/E/T 2, Oberland 1, Laas/E/T 3, Goldrain,

Red Lions, Prad 2. Bei der U 11 kommt in die Rückrunde eine neue Mannschaft hinein, ASC Prad. Im Frühjahr werden zudem für die Kategorien U 10, U 11, U 13 Pokalspiele festgelegt und

die Endspiele finden an einem noch zu bestimmenden Ort im Untervinschgau statt. Anschließend werden Siegerehrungen von Meisterschaftsgewinnern und Pokalsiegern stattfinden. (lp)


Sport

Zum 10. Todestag von Walter Brenner

Mals - Badminton

Unvergessener Eyrser Sportpräsident

Italienmeister

A

D

m 13. Dezember 2012 jährt sich zum 10. Mal der Todestag des unvergessenen Eyrser Sportpräsidenten Walter Brenner, welcher nach schwerer Krankheit am 13.12.2002 all zu früh verstorben ist. Er hinterließ nicht nur beim Eyrser Sportverein eine große Lücke, sondern auch bei allen, die ihn durch seine positive Art kennen und schätzen gelernt haben. Walter war ein Vereinsmensch durch und durch, das Vereinsleben im Dorf war ihm stets eine Herzensangelegenheit. Das gute Miteinander unter den Eyrser Vereinen eine Selbstverständlichkeit. Walter Brenner war 17 Jahre lang bis zu seinem Tode Präsident des Sportvereins Eyrs. Es war für ihn eine Lebensaufgabe, die jungen Menschen für den Sport zu begeistern und sie somit in einem gesunden, sozialen Umfeld aufwachsen zu sehen.

Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen

Anlässlich dieses 10. Jahrestages seines Ablebens wird das traditionelle Eyrser Dorfschießen der Sektion Sportschützen heuer zum Gedenken an Walter Brenner als „Brenner-WalterGedächtnis-Schießen“ ausgetragen. Dieses Dorfschießen, das sich bei der Eyrser Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut, wird vom 22. Dezember 2012 bis 06. Jänner 2013 am Schießstand in Eyrs abgehalten. Der jährliche Gedenkgottesdienst zur Erinnerung an Walter Brenner findet am Sonntag, den 16. Dezember um 10.00 Uhr in der Eyrser Pfarrkirche statt. Mirko Frank

bei den Italienmeisterschaften der Studenten der Oberschulen in Rom den 1. Platz erobert. Die Wettkämpfe erstreckten sich von 25.11. bis 29.11.2012.

ass Mals über eine wertvolle Tradition in Badminton verfügt, ist bekannt. Sei kurzem hat das Badmintonteam des Oberschulzentrums Mals

Gruppe 1. Platz - TeilnehmerInnen: (v.l.): Andreas Stocker 2A SoGym, Marah Punter 2 FoWi, Kevin Strobl 2A SoGym, Julia Tischler 2 FoWi

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Sport

30 Jahre Sportverein Kortsch

Gesundheit und soziale Werte

Junge Radsportler

R

auschendes Fest für das 30-jährige Jubiläum des Sportvereines im Kortscher Kulturhaus: Es fehlte leider wegen Krankheit der erste Präsident Erhard Grasser, welcher für das Entstehen des

Sportvereines eine entscheidende Rolle gespielt hat. Wie Fraktionsvorsteher Heinrich Lechthaler in seiner Rede unterstrichen hat, sind in den 30 Jahren enorme Lebensänderungen zu beobachten. Heute

Fußball Meisterschaft der 3. Liga: ASV Morter

In zwei Blöcke geteilt

G

iancarlo Trivellato (Bild), seit fast 25 Jahren Professor, von 12 bis 19 Spieler in Latsch, 20 Jahre Trainer, 3 Jahre in Goldrain, 3 Jahre in Morter (als Trainer der Reserven Meister und Landesmeister 2005/2006). Wie geht’s heuer der Mann-

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schaft von Morter? „Mit 22 Spielern sind wir gestartet, wegen Verletzungen und Ausfällen sind wir 15 (aus Morter, Latsch, Tarsch und ein Kortscher) geblieben. Die Simmung ist gut, eigentlich hät-

wäre ein Dorf ohne Sport nicht re, also 3 Jahre nach Gründung denkbar. Vor dem Gründungs- des Sportvereines auf die Welt datum am 19. März 1982 war gekommen!) und Reinhard das anders und die Gründung Schwalt betonten die Wichtigeines Sportvereines in Kortsch keit des Sportvereines für das war nicht selbstverständlich. Dorfleben bzw. den Wert der Unter den Präsidenten Erhard ehrenamtlichen Tätigkeit. Für Grasser, Manfred Gemassmer, den VSS grüßte Karl Schuster Reinhard Telser, Alfred Alber, und Josef Platter hielt ein anreUlrich Rechenmacher und An- gendes Referat: „Was ist eigentlich Sport?“, wobei dreas Gemassmer eine Definition von entstand die SportSport nicht leicht zone; vorerst wuchs ist. Sport stellt eine der Fußball , andere PersönlichkeitsentSportarten zogen wicklung dar, dient nach, besonders der dem Fair Play, der Radsport. Ehrengast Einhaltung der LR Richard Theiner Spielregeln und dem betonte die WichtigAusloten der eigekeit von Sport für nen Grenzen. Klaus die Integration und Der aus Kastelbell für die Gesundheit. in Göflan wohnende Reich lockerte die Veranstaltung mit Die Referenten Ma- Albert Moser war Humor auf. (lp) nuel Massl (27 Jah- wirksamer Sprecher

ten wir manche Punkte mehr erwartet und sammeln müssen.“ Wie ist die Lage in der 3. Liga? „Die Meisterschaft ist in 2 Gruppen geteilt, wo der erste Block um den Aufstieg kämpft und die andere Gruppe um den 5. Platz kämpft. Eyrs ist eine schöne Mannschaft. Wenn man sieht, dass Christian Raffeiner und Radovan Tanjaoui in der 3. Liga

spielen, das lässt schließen, dass auch diese Kategorie etwas zu sagen hat. Besonders schön sind die ersten 4 Mannschaften der Tabelle und bei Laugen Tiesens wird gute Arbeit von Trainer Ernst Eschgfäller geleistet. Vorne hat Eyrs ein ganz gutes Potential und Kortsch ist eine gute junge Mannschaft. In dieser Meisterschaft kann jedenfalls jeder jeden schlagen und fast alle Mannschaften spielen mit 4 Verteidigern.“ (lp)


Sport

Val Müstair

Tour de Ski – Hauptprobe gelungen A m 1. Jänner 2013 findet zum ersten Mal eine Etappe der Tour de Ski in der Schweiz statt und das erst noch im Val Müstair. Für das Tal eine große Ehre, aber auch eine rechte Herausforderung. Die Tour de Ski ist DIE Langlaufveranstaltung im Rennkalender. Sie steht für Langlauf auf allerhöchstem Niveau. Sie ist der mehrtägige Ausdauerwettkampf, welcher höchste Ansprüche an die körperliche und mentale Fitness der Athletinnen und Athleten stellt. Die Veranstaltung ist spektakulär und zieht Zuschauer wie Teilnehmer in ihren Bann. Im Val Müstair findet nach Oberhof (D) die zweite Etappe der Tour 2012/13 statt. Auf dem Programm steht ein Sprintrennen in der freien Technik. Der sportliche Großanlass wird in Tschierv, dem

Wohnort der Eltern vom dreifachen Toursieger Dario Cologna, auf einem anspruchsvollen Parcour, durchgeführt. Um für diesen Weltanlass gewappnet zu sein, organisierte der Verein Tour de Ski Val Müstair kürzlich zwei Rennen im Rahmen des FISSwiss Cups. 140 meist Jugendliche aus ganz Europa fanden sich am Start ein. Am Samstag haben sich diese in einem Sprint über 1,2 km in der freien Technik gemessen. Sieger bei den Herren wurde der italienische Routinier Renato Pasini vor den beiden Deutschen Daniel Heun und Samson Schairer. Bei den Damen gelang Christa Jäger (CH) ein toller Saisonauftakt. Sie setzte sich im Final gegen die Deutsche Sandra Ringwald und die Italienerin Gaia Vuerich durch.

Am Sonntag wieder Pulverschnee, kalte Temperaturen und Sonnenschein, ideale Bedingungen für die Distanzrennen. Auf dem Programm stand ein Rundkurs von 2,5 km, den die Frauen 2x und die Herren 4x absolvieren mussten. Ein Blick auf die Rangliste zeigt, dass hier vielversprechende Nachwuchsläuferinnen und Läufer heranwachsen.

Das Siegertrio: Christa Jäger, Sandra Ringwald und Gaia Vuerich

Die Organisation des ganzen Anlasses stand und steht auch für die Tour de Ski unter dem Präsidium von Alfred Lingg von der Lico in Müstair. Mit seinen über 100 Voluntaris, (für die Tour werden es ca. 250 sein), ist die Organisation und der Ablauf des Rennens zur vollen Zufriedenheit aller über die Bühne gegangen. Teilnehmer sowie Veranstalter und die Jury-Mitglieder

waren des Lobes voll. Große Komplimente konnten die Organisatoren auch vom FISDelegierten Georg Zipfel aus Deutschland entgegennehmen. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die Verhältnisse sich auch am 1. Januar 2013 so präsentieren wie bei der Hauptprobe, dann steht einer erfolgreichen Durchführung dieses Großanlasses nichts im Wege. (bg)

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Kursangebote Tiefbau Zeitraum: Mo, 04.02.2013-06.02.2013 Dauer: 24 St. jeweils 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 116,00 Euro Putz- Sanierung und Instandsetzung alter Gebäude Referent: Ing. Martin Epp, Werner Faltner, Mitarbeiter des Denkmalamtes Zeitraum: Do, 14.02.2013 – Fr, 15.02.2013 Dauer: 16 St. jeweils 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 84,00 Euro Dachbegrünung Termin: Mi, 27.02.2013 Dauer: 24 St. jeweils 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 52,00 Euro Natursteinmauern Bögen und Gewölbe Zeitraum: Di, 26.02.2013 – Do, 28.02.2013 Dauer: 24 St. jeweils 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 116,00 Euro + 30,00 Euro Verbrauchsmaterial Bauphysik Referent: Ing. Ruben Erlacher, Fachreferent Zeitraum: Mo, 25.02.2013 Dauer: 8 Stunden, 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 52,00 Euro Wärmedämmverbundsystem – fachgerecht dämmen Referent: Ruben Erlacher, Harald Keckeis, Krug Thomas, Faltner Werner, Fachreferenten Zeitraum: 20.02.2013 – Fr, 22.02.2013 Dauer: 24 Stunden, jeweils 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 116,00 Euro Lehrgang Technischer Zeichner Programm: Modul 1: Std. 32: Technisches Zeichnen im Bereich Bau, Holz und Metall Modul 2: Std. 40: Zeichnen am PC Modul 3: Std. 30: Freihandzeichnen und Skizzieren Modul 4: Std. 26: Farblehre, Gestaltung, Formlehre und Design Modul 5: Std. 16: Vermessung und Aufmaß Modul 6: Std. 40: Modellbau Modul 7: Std. 16: Kommunikation und Verkauf Zeitraum: Mo, 14.01.2013 – Fr, 08.02.2013 Dauer: 160 St. jeweils von Mo, bis Fr, von 08.30 – 17.30 Uhr Vermessung am Bau Zeitraum: Do, 28.02.2013 – Fr, 01.03.2013 Dauer: 14 St. jeweils 8.30 – 17.00 Uhr Gebühr: 76,00 Euro Schweißen – Grundkurs Referent: Andreas Kiefler, Schweißfachmann Wifi IBK Zeitraum: Februar/März 2013 Dauer: 33 St. Fr, 16.00 – 20.00 Uhr und Sa, 8.00 – 16.00 Uhr Gebühr: 152,00 Euro + 30,00 Euro Kursmaterial MAG-Schutzgasschweißen mit Zertifikat nach EN 287-1 Zeitraum: Sobald die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist Dauer: 33 Stunden, freitags 16.00 – 20.00 Uhr und samstags 8.00 – 16.00 Uhr Gebühr: 152,00 Euro + 30,00 Euro Kursmaterial Schutzgasschweißen WIG und MAG mit Prüfung Zeitraum: März 2012 oder sobald die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist Dauer: 60 Stunden Gebühr: 260,00 Euro + 40,00 Euro Kursmaterial + Kosten für die Zertifizierung Verarbeitung von rostfreiem Stahl (Inox) – Grundkurs Referentin: Andreas Kiefler, Schweißfachmann Wifi IBK Zeitraum: Do, 14.02.2013 – Fr,15.02.2013 Dauer: 10 St. Do, 15.00 – 18.30 Uhr und Fr, 9.00 – 16.30 Uhr Gebühr: 60,00 Euro + 30,00 Euro Kursmaterial

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Teamentwicklung – vom Individuum zum erfolgreichen Team Referentin: Susanne Steidl, Kommunikationstrainerin Termin: Fr, 01.02.2013 Dauer: 8 St. 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 52,00 Euro Besprechung erfolgreich gestalten Zeitraum: Susanne Steidl, Kommunikationstrainerin Dauer: Di, 29.01.2013 Dauer: 8 St. 8.30–17.30 Uhr Gebühr: 52,00 Euro Aktiv verkaufen und erfolgreich abschließen Referentin: Platter Michaela Termin: Do, 14.02.2013 – Fr, 15.02.2013 Dauer: 16 St. jeweils 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 84,00 Euro Beschwerdemanagement, mit unzufriedenen Kunden richtig umgehen Referentin: Platter Michaela Termin: Fr, 08.02.2013 – Sa, 09.02.2013 Dauer: 16 St. jeweils 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 84,00 Euro Erfolgreich Verkaufen – Kunden im Gespräch überzeugen Referentin: Platter Michaela Termin: Do, 17.01.2013 Dauer: 8 St. 8.30 – 17.30 Uhr Gebühr: 52,00 Euro Lehrgang Schritt für Schritt zum/zur erfolgreichen Marketingexperten/-in Referent/-in: Michaela Platter, Alfred Merl, Peter Schnegg, Fachreferent/-innen Zeitraum: Mi, 23.01.2013 – Fr, 12.04.2013 Dauer: 80 Stunden plus 2 Stunden individuelle Begleitung für jede/n Teilnehmer/-in Gebühr: 348,00 Euro AutoCAD – Aufbau Referent: Kuntner Arnold Zeitraum: Mo, 04.03.2013 – Mi, 27.03.2013 Dauer: 24 St. Mo, und Mi, 19.00 – 22.00 Uhr Gebühr: 116,00 Euro Lehrgang Baubiologie (Beginn Frühjahr 2013)

Sicherheitskurse

Die Sicherheitskurse werden laut den neuen Bestimmungen des G.v.D. 81/2008, G.v.D. 106/2009 und der Staat – Regionen – Konferenz durchgeführt Alle Sicherheitskurse werden bei Anfrage und Erreichen der Mindestteilnehmerzahl durchgeführt

Krankurs (Baukran, Autokran, Brückenkran) Gabelstaplerführerkurs (normal, Teleskop) Hebebühnen Baggerkurs Brandschutzkurs (mittlere Brandgefahr BS2) Absturzsicherung (PSA 3. Kategorie) Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (niedriges-, mittleres- und hohes Risiko)

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von Berthold Schuh, von Karl Valentin und von Josef Zeitler Regie: Cilli Trafoier Ort: Kultursaal Tschengls Aufführungstermin: P remiere: Sa. 29.12.12, 20.00 Uhr So. 30.12.12, 17.00 Uhr; Mi. 02.01.13, 20.00 Uhr; Sa. 05.01.13, 20.00 Uhr; So. 06.01.13, 17.00 Uhr; Sa. 12.01.13, 20.00 Uhr; So. 13.01.13, 17.00 Uhr; Platzreservierung: unter Tel. 345 444 76 13

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„Lady killers“

Kriminalkomödie in vier Bildern von Elke Körver und Maria Caleita nach William Rose bearbeitet von Petra Pedross Ort: CulturForum Latsch (Raiffeisensaal) Aufführungstermin: P remiere: Fr. 04.01.13, 20.00 Uhr So. 06.01.13, 17.00 Uhr; Sa. 12.01.13, 20.00 Uhr; So. 13.01.13, 17.00 Uhr; Sa. 19.01.13, 20.00 Uhr; Kartenreservierung: ab 27.12.2012 von 16 – 20 Uhr unter Tel. 334 24 49 120

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Heimatbühne Kastelbell-Tschars „Wohin mit der Leiche?“

Kriminalkomödie in drei Akten von Walter G. Pfaus Regie: Marion Kuntner mit Supervision Braun Franz Ort: Josef Maschler Haus – Tschars Aufführungstermin: P remiere: Sa. 19.01.13, 20.00 Uhr So. 20.01.13, 17.00 Uhr; Sa. 26.01.13, 20.00 Uhr; So. 27.01.13, 17.00 Uhr; Sa. 02.02.13, 20.00 Uhr; So. 03.02.13, 17.00 Uhr; Reservierung: Tel. 333 32 98 232

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13.12.12

Der Vinschger Wind 25-12

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Anzeiger

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„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache“. „Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen....“

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* 3.6.1983 †17.12.2011 Schlanders

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe um 19.30 Uhr am 22.12.2012 in der Pfarrkirche von Schlanders.

2 Jahre sind schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht. Du bist von uns gegangen, aber aus unserem Herzen nicht.

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„Vergelt’s Gott“ aussprechen.

Familie Gruber Alexander – „Spreng-Hof“/Vellnair Prad

Zum Gedenken an deinen 2. Todestag

Wilfried Gröbmer *16.02.1956 †18.12.2010 Reschen

Jahrestag/Danksagungen

Lieber Willy, wir vermissen dich sehr! In Liebe denken wir an dich beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, dem 16. Dezember 2012, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Reschen. Wir bedanken uns bei allen, die daran teilnehmen. Pia und Roman

1. Jahrtag In lieber Erinnerung an

Mathias Thöni

Wir vermissen dich so oft und hatten doch gehofft, die Tür geht auf, du kommst herein, und alles wird wie früher sein. Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht, du bist von uns gegangen, aber aus unserem Herzen nicht. Was wir an dir verloren, versteht so mancher nicht, nur die, die wirklich lieben, wissen, wovon man spricht. 1. Jahrestag

Sabine Lingg geb. Obkircher

* 25. Mai 1977 † 31. Dezember 2011 Prad am Stilfserjoch

Wir denken an Dich, ganz besonders am Montag, 31. Dezember um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. In Liebe dein Mann Peter und deine Kinder Lorena und Jonas. DANKE für ein stilles Gebet; für eine stumme Umarmung; für die tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll geschrieben; für einen Händedruck, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft; für das letzte Geleit; für Blumen und Spenden; für alle Hilfe, die uns in diesen schweren Tagen zuteil wurde. Die Trauerfamilie

Ida Winkler geb. Stocker Tischler Ida

Mals, im Dezember 2012

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13.12.12

langjähriger Volksschullehrer Eyrs * 15.04.1918 † 15.12.2011

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am 16. Dezember um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Eyrs. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen. Die Familie Obwohl wir dir die Ruhe gönnen, Ist voller Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, Das war unser größter Schmerz.

Karolina Stecher geb. Agetle

* 04.09.1946 21.11.2012 Mals Danke

dem Hochw. Dekan Stefan Hainz für die Feier des Trauergottesdienstes, den Ministranten, den Sarg-, Licht- und Kranzträgern, dem Chor, der Vorbeterin Cäcilia Nista und dem Bestattungsdienst ANGELUS, für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden, für die vielen schriftlichen und mündlichen Beileidsbekundigungen. Vergelts’ Gott allen , die unsere Karolina weiterhin in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie


Anzeiger

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Unser Büro bleibt vom 24.12.2012 bis 06.01.2013 geschlossen! Sie können uns gerne während unserer Weihnachtsferien via Fax oder E-Mail kontaktieren! Ab Montag, 07.01.2013 sind wir wieder erreichbar und werden Ihre eingegangenen Anfragen beantworten!! Details zu den Kursangeboten finden Sie auf unserer Homepage www.gwr.it

Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

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