Zeitung Vinschgerwind 25-23 vom 14.12.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Nr. 25 (467) 14.12.23 I.P. 19 Jg.

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN


WIR BEDANKEN UNS BEI UNSEREN MITARBEITERN FÜR DAS VERGANGENE JAHR UND WÜNSCHEN IHNEN UND ALLEN UNSEREN KUNDEN UND FREUNDEN EIN

frohes Weihnachtsfest UND EIN GUTES

Grafik:

neues Jahr 2024.


14.12.23

Vinschgerwind 25-23

/INHALT/ 3

Inhalt Ausgewählte Episoden im Wind-Rückblick auf 2023

Drususkaserne zum Teil unter Denkmalschutz

Seite 6

Seite 8

Vinschgau: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Seite

Schlanders: Geschickte Bäuerinnen

Seite 10

Martell: Notfallpläne für Martell

Seite

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Mals: WK-Ehrenmitgliedschaft für Luis Pobitzer

Seite 16

Porträt: Der Malser Kooperator Michael Kuppelwieser

Seite

Schlanders: Europäischer Leuchtturm

Seite 18

Taufers i.M.: Bibliothek feiert 30. Geburtstag

Seite 19

Marienberg: Bischof Ivo benediziert Abt Philipp

Seite 22

Mals/Graun: Kalender zum Brauchtum

Seite 26

Kultur: Altar und Altarraum von Michael Fliri in Nauders

Seite 32

Vinschgau/Schlanders: Bezirksblasorchester begeistert

Seite 34

Vinschgau: Die Vinschger Feger

Seite 36

Kortsch: Neuer Musitempl zum Jubiläum

Seite 38

Schlanders: Mainfeld und Schwarz begeistern

Seite 44

Brixen/Laas: Luis Stefan Stecher in der Hofburg

Seite 45

Weihnachtliches

9 11

17

ab Seite 47

Schluderns: Sepp Mall liest in der Bibliothek

Seite

51

Don Mario zu Weihnachten 2023

Seite 54

Kinderträume

ab Seite 58

Bauplatz 1: WOBI-Vorzeigeobjekt in Schlanders

ab Seite 65

Bauplatz 2: Das „LEVEL 1463“ in St. Valentin

ab Seite 68

Nationalpark Stilfserjoch: Plante der Insekten

Allen unseren geschätzten Leserinnen und Lesern, Kunden und Gönnern wünschen wir

frohe Weihnachten & ein erfolgreiches Jahr 2024 Das Vinschgerwind Team

Nächster Erscheinungstermin: 11.01.2024 Anzeigenschluss: 02.01.2024 Immer erreichbar sind wir unter info@vinschgerwind.it redaktion@vinschgerwind.it und Tel. +39 327 121 2500

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4 /TITEL/

Vinschgerwind 25-23 14.12.23

von Erwin Bernhart und Angelika Ploner

2023

JAHRESRÜCKBLICK Gerumpelt Gekriselt Die SVP-Führung im Vinschgau gerät wegen des Wahldebakels in Krise. SVP-Bezirksobmann Abi Plangger ist verzweifelt - mit Sachthemen sei man zu den Wähler:innen überhaupt nicht durchgedrungen. Dabei hatte Plangger an die Wähler:innen klar appelliert, dass mindestens zwei Landtagsabgeordnete für den Vinschgau notwendig seien, um etwas weiterzubringen. Nach dieser Logik dürfte die nächsten fünf Jahre Stillstand im Vinschgau zu erwarten sein.

Die SVP stürzt bei den Landtagswahlen in den luftleeren Raum. Im Vinschgau fällt die Partei von 50,9 (2018) auf 35,4% und verliert rund 3.000 Stimmen. Trotzdem: Heuer ist es LH Arno Kompatscher, der im Vinschgau am meisten Vorzugsstimmen abräumt. Erst an vierter Stelle taucht Sepp Noggler auf, hinter der Laaser BMin Verena Tröger und hinter den für die Junge Generation in der SVP antretenden David Frank. Gewählt ist dann Sepp Noggler und das zum vierten Mal. Man wollte eigentlich zwei Vinschger SVP-Kandidaten in den Landtag wählen lassen. Die Wähler:innen im Vinschgau sahen das völlig anders.

Gemahnt

Gebremst

Schutz durch den Staudamm: Der Marteller BM Georg Altstätter mahnt im September Alperia, den Staudamm als Puffer bei Starkregen zu nutzen. Mit Erfolg. Denn der Pegel im Stausee wird kurz vor den großen Niederschlägen gesenkt, so dass dann die folgenden Wassermassen im Speicher zum Teil aufgefangen werden können. Gemeinsam mit seinem BM-Kollegen aus Latsch Mauro Dalla Barba macht dann im November Altstätter Druck auf die Landesämter, deren Gutachten eine sinnvolle Radweg-Erschließung ins Martelltal lange Zeit verhindern. Altstätter und Dalla Barba mahnen in den Bozner Ämtern Hausversand und Kompromissbereitschaft an.

Der Naturnser BM Zeno Christanell wird ab April regelrecht hergebremst. Die vom Gemeinderat mit den SVP-Gemeinderät:innen mehrheitlich beschlossene Bauleitplanänderung in Richtung „Plaza“, also eine mögliche Bebauung des Rathausparkplatzes, sorgt für helle Aufregung bis hin zu einem Antrag für ein abschaffendens Referendum mit dem Promotorensprecher Karl Zerzer. So geht’s nicht, sagen viele Bürger:innen in Naturns. Christanell und sein Ausschuss beugen sich dem Druck und der Rat widerruft im Juni seinen Plaza-Beschluss. Damit wird ein Referendum hinfällig und der Friede weitgehend gewahrt.


14.12.23

Gewassert Zu Beginn des Jahres schlägt Prämajur Alarm: Trink- und Löschwassermangel. Die Berufsfeuerwehr musste Wasser nach Prämajur karren. Der Pegelrückgang sei für ihn unerklärlich, sagt der Malser BM Josef Thurner. Der mit bösen E-Mails bedachte Lukas Gerstl vom „Hotel Das Gerstl“ wehrt sich gegen die Wasser-Vorwürfe. Wassersparen, so Gerstl, werde schon lange im Top-Hotel praktiziert. Thurner hat im Laufe des Jahres dann die Quelle neu fassen lassen.

Gebeutelt

Vinschgerwind 25-23

/TITEL/ 5

Gelungen Dem Schlanderser BM und Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera gelingt heuer Einigkeit in einem Punkt: Der Bezirksrat beschließt zu Novemberbeginn einstimmig einen neue Stellenplan - die Gemeindepolizist:innen sollen in die Bezirksgemeinschaft wechseln können. Das von Major Christian Carli vor zwei Jahren ausgearbeitete Konzept für eine Bezirkspolizei trägt damit letzte Früchte. Heilfroh über diesen Schritt sind vor allem jene BM, die bislang über keinen eigenen Dorfpolizisten verfügen. Und jene BM, die in den letzten zwei Jahren lautstark ihre Skepsis gegenüber dem Konzept vorgetragen haben, sind verstummt oder kleinlaut. Der eigentliche Schmied hinter dem Bezirkspolizei-Konzept dürfte allerdings der Schlanderser Generalsekretär, der Gemeindesekretär von Glurns, Graun und Taufers, Georg Sagmeister sein. Denn Sagmeister schmiedet gern und gut Gemeindeübergreifendes.

Dem BM Franz Heinisch bleibt in seiner Gemeinde Stilfs nichts erspart. Im April bekommen die italienischen Umweltverbände vor dem Staatsrat Recht. Demnach darf die geplante Seilbahn Hintergrat nicht gebaut werden. Heinisch, der Suldner Seilbahnen-Präsident Erich Pfeifer und seine rechte Hand Heinrich Tumler sind enttäuscht - wollen aber die strategische Umweltprüfung nachreichen. Im Herbst wird in Rom an den 20 Millionen PNRR-Geldern für Stilfs geknabbert: Keine PNRR Gelder für die Verlegung der Hochspannungsleitung der Terna, kein Geld für die FF-Halle und ein Teil der Beregnung gestrichen. Heinisch nimmt’s seinem Naturell entsprechend gelassen. Die Gelder werden für die Teuerung für andere Projekte benötigt. Fix bleibt eine halbe Million Euro für die Öffentlichkeitsarbeit von Daria Habicher. Ab Juli nabeln sich die Seilbahnen Sulden von den Oberländer Skigebieten ab und igeln sich ein: Sie steigen aus dem Verbund der 2-Länder-Skiarena aus.

Gestürzt So groß die Ambitionen, so tief der Absturz. Dem Grünen und gebürtigen Malser Hanspeter Staffler ist im Herbst der Wiedereinzug in den Landtag verwehrt geblieben - trotz Stimmenzugewinn. Zu groß waren die parteiinternen Kaliber. Ähnlich erging es der Partschinser Gemeinderätin Sabine Zoderer. Zoderer, im Langes als Landes-Obfrau der Freiheitlichen zu vermeintlich Höherem geweiht, blieb bei den Landtagswahlen auf der Strecke - und wurde dann parteiintern zur Strecke gebracht. Zum alleinigen Sündenbock gestempelt, führte die parteiinterne Suada zum Austritt Zoderers aus der Freiheitlichen Partei. Zoderer bleibt dem Partschinser Gemeinderat erhalten - als „Freie Wähler“, eine Anlehnung an Hubsi Aiwangers Bayernpartei. Ambitioniert traten auch der Malser Markus Hafner und die gebürtige Eyrserin Dorothea Kurz für das Team K in den Wahlkampfring. Bescheiden und ernüchternd dann die Ausbeute.


6 /TITEL/

Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Gedroht

Geschlossen

Obwohl der weiße Stein im Berg nicht fault, kommt mit der Ankündigung der Lasa Marmo, die Hälfte der Belegschaft in den Lohnausgleich zu schicken, ordentlich Bewegung in Brüche und Verwaltungen. LasaGeneraldirektor Paul Graf fordert einen Schulterschluss mit Fraktion und Gemeinde Laas, um mit einer Straße die marmorschwangere Jennwand erschließen zu können. Das offensichtliche Drohen der Lasa lässt den Laaser Fraktionspräsidenten Oswald Angerer kalt. Allerdings wolle man, so das Ergebnis einer gemeinsamen Aussprache zwischen Lasa, Fraktion und Gemeinde zu Beginn der Adventszeit, „eine Straßenlösung prüfen“. Ein spannendes 2024 kündigt sich an.

Fix geht nix. Seit Juni sind die Türen der Disco in Laas geschlossen und in der Gemeinde Laas geht nix weiter. „Es tut sich nichts“, bestätigt Armin Windegger, einer der Kaufinteressenten der Disco Fix dem Vinschgerwind. Der Beschluss des Laaser Gemeinderates, die Liegenschaft zu verkaufen - samt Auflage zur Weiterführung als Disco, lässt weiter auf sich warten. Eingeheizt wird nebenan: Denn während in der Disco die Türen zugesperrt bleiben, feiert die LEEG, die Laaser und Eyrser Energiegenossenschaft, mit Präsident Andreas Tappeiner heuer 20 Jahre.

Gefeiert

Gealtert

Der „Schlosser Hans“ Hans Moriggl wird heuer 80. Groß gefeiert wird das Vinschger Wirtschafts-Urgestein und der Gründer der bekannten Moriggl GmbH. Auch medial. „Meine Frau hat oft aweckrennen kennt“, sagt der Hans im Porträt im Vinschgerwind.

Am Watles wird heuer im März krachend gefeiert: Das Skigebiet mit der schönsten aller Aussichten wird 50 Jahre jung. Mit Fritz Raffeiner, Günther Bernhart und Ronald Patscheider mischen sich zwei ehemalige und der amtierende Watles-Präsident auf der Plantapatschhütte unter die geladenen Pioniere und Gäste, um Rückblick zu halten und Erinnerungen wachzurufen. Karin Thöni verfasst unter dem Titel „Retrospektive - 50 Jahre Watles“ eine Broschüre. Darin: Man habe 1963 in Erwägung gezogen, eine Pendelbahn von unterhalb von Burgeis auf den Watles zu bauen. Gekommen ist dann doch die Straße.

Getjostet

Gebohrt

Gekappt

Im August verzeichnen die Ritterspiele in Schluderns mit rund 20.000 Besuchern einen neuen Rekord. Der Ritterfan Mirko Stocker und OK-Präsident und Mastermind Edwin Lingg verschaffen den Touristikern und den Schludernser Vereinen damit satte Einnahmen.

Mit großer Genugtuung kann der oppositionsgeplagte Kastelbeller BM Gustav Tappeiner im Juli die Nachricht aus der Bozner Verkehrszentrale entgegennehmen, dass im Kastelbeller Tunnel weiter gebohrt und gebaut wird. Der mandatsbeschränkte Tappeiner könnte damit die Tunnel-Eröffnung politisch sogar noch erleben.

Gutachten negativ: Nix wird es in Partschins, das an Edyna verpachtete Stromnetz von einer Genossenschaft zu übernehmen. Der Bürgerliste um Jutta Pedri ist es immerhin gelungen, die Gemeinde um BM Luis Forcher einige Gutachten dazu erstellen zu lassen.

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Vinschgerwind 25-23

/TITEL/ 7

Gekürzt

Gekapuzinert

Christoph Hoppe, Präsident der HOPPE-Group, sieht sich gezwungen, im September um die 120 Leute in den Werken Schluderns und Laas entlassen zu müssen. Die weltweite und vor allem die germanische Baukrise macht auch vor der Industrie im Vinschgau nicht Halt und die Aussichten seien trüb. Über die gedrückte Stimmung in der Belegschaft sagt Hoppe: „Mir tut das persönlich leid und weh.“

Ruheoase soll der Kapuzineranger in Schlanders werden. Laut regt sich nun Kritik. Denn die Wirtschaftstreibenden von Schlanders wollen Ruheoase - und eine Tiefgarage darunter. Der Kapuzinergarten in Lana ist Vorbild. Nomen est omen für Schlanders? Harald Stauder, Neo-Landtagsabgeordneter und Ex-BM von Lana kam jüngst auf Einladung von hgvChef Manfred Pinzger nach Schlanders. Während die Wirtschaftstreibenden von Schlanders geschlossen anwesend waren, glänzten Wirtschaftsreferent Manuel Trojer und Bürgermeister Dieter Pinggera durch Abwesenheit. Der Gemeindeverwaltung von Schlanders scheinen die Argumente gegen die Tiefgarage auszugehen. Fakt ist: Eine Tiefgarage unterhalb des Kapuzinerangers ist eine einmalige Chance und eine Win-Win-Situation für alle.

Gewählt

Geklotzt

Die Marienberger Patres wählen im November mit Philipp Kuschmann einen neuen und ihren 51. Abt. Der 42-jährige und als volksnah geltende Pater Philipp, seit 20 Jahren in Marienberg, beerbt Abt Markus Spanier, der 12 Jahre lang die Geschicke Marienbergs geleitet und große und bleibende Umbauten gestemmt hat und in der Marienberger Abt-Genealogie auch als 6. Abt aus Ottobeuren eingeht.

Dem Grauner BM Alfred Prieth geht heuer einiges auf: Vom Onkl Taa holen die Grauner das alte Uhrwerk des Alt-Grauner Kirchturms heim. Und wer hat den größten Kunstschneespeicher im Lande? Die Schönebner. Im Verwaltungsrat sitzt Prieth für den größten Aktionär - die Gemeinde Graun. Aus einem jahrelangen Provisorium wird eine echte Unterkonzession: Mit Alperia wird die Wasserentnahme aus dem Stausee für die Schöneben-Beschneiung endgültig vereinbart. Große Freude auch beim Schöneben-Präsident Christian Maas. Weil’s offensichtlich läuft und der Kamm schwillt in Graun, wird an einem neuen Hallenbad geplant. Die Kosten beginnen auf dem Papier zu explodieren. In der benachbarten Hallenbadgemeinde Mals ist man wegen der Hallenbadpläne in Graun nicht amüsiert. Aus der Nachbargemeinde kommt mit Lukas Gerstl ein Investor nach Reschen und beginnt heuer im Herbst mit dem Aushub für ein neues Hotel. Auch werden heuer Pläne für eine Ganzjahres-Rodelbahn auf der Haideralm eingetütet. Gebaut werden soll 2024.

Geschmiedet Die Kulturzeitschrift Arunda von Hans und Ulrich Wielander und die Bezirkszeitung Vinschgerwind schmieden heuer Besonderes: Viele Beiträgen der VinschgerwindRubrik „Aus dem Gerichtssaal“ von Peter Tappeiner werden mit Karikaturen vom bekannten Zeichner Peppi Tischler kombiniert und im Buch „Geschichten aus dem Gerichtsaal“ verdichtet. Gemeinsam haben Peter Tappeiner und Peppi Tischler nicht nur das Geburtsjahr 1942, sondern auch einen feinen Humor, den sie mit ihren Federn zu Papier bringen. In der Kombination überraschend. Inhalt und Kombination werden von vielen Seiten gelobt und das Buch kommt gut an.

Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Kunden und unseren Mitarbeitern für das erfolgreiche Jahr 2023


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Drususkaserne zum Teil unter Denkmalschutz

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Foto: LPA

ie Landesregierung hat zum Krampustag am 5. Dezember Teile der ehemaligen Drususkaserne in Schlanders unter direkten Denkmalschutz gestellt. „Das derzeit noch weitgehend intakte Kasernenareal der Ex-Drusus-Kaserne in Schlanders ist von großer kultur- und bauhistorischer Bedeutung“, unterstreicht Landeskonservatorin Karin Dalla Torre: „Dieses Technische Kulturgut in rationalistischer Bauweise ist ein städtebaulich relevantes und unverzichtbares Element der zeitgeschichtlichen Erinnerungskultur des Landes und des Ortes Schlanders, mit dessen Wirtschaftsund Sozialgeschichte es untrennbar verbunden ist.“ Unter Schutz gestellt wurden folgende Teile: die hochwertige rationalistische Marmorfassade des aktuell zum Teil abgerissenen Kommandogebäudes, die ehemals enteignete, historistische Villa Wielander, die als Wohnung für unverheiratete Offiziere gedient hatte, die noch bestehenden Wachtürme sowie Teile der Umfassungsmauer. Das bereits instandgesetzte Servicegebäude, das heute Sitz der „Basis Vinschgau Venosta“ ist, wurde nicht unter direkten Denkmalschutz gestellt. Dieses Gebäude beherbergt den bauzeitlichen Theater- und Kinosaal, der früher auch der Dorfgemeinschaft zugänglich war und heute als Multifunktionsveranstaltungssaal das Herzstück der „Basis“ ist. Laut Beschluss der Landesregierung muss jedoch das Servicegebäude erhalten bleiben und es wird Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger von Schlanders sein, im Zuge der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms über die Art der Unterschutzstellung zu entscheiden. Die Drususkaserne (Caserma Druso) in Schlanders ist in den Jahren 1935 und 1936 westlich des Ortskerns von Schlanders errichtet worden. Zuvor waren die Grundflächen landwirtschaftlich genutzt und dann für den Kasernenbau enteignet worden. Die meisten Baukörper und Freiflächen der prägnanten Gesamtanlage sind in der ursprünglichen Form erhalten. Das Unterschutzstellungsverfahren für die Drususkaserne in Schlanders war im Oktober 2022 für alle Gebäude und Freiflächen von der Landeskonservatorin eröffnet worden.

Rückblick auf zwei intensive Jahre Vinschgau - Dietmar Spechtenhauser, Bezirkspräsident des SWR-Bezirks Vinschgau, blickt auf zwei intensive Jahre zurück.

SWR-Sitzung in Graun am 6. Juni 2023

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ietmar Spechtenhauser vom Wirtschaftsverband hds, der dem SWRBezirk Vinschgau nun seit knapp zwei Jahren als Präsident vorsteht, führte kürzlich durch seine letzte Sitzung in seiner Funktion als SWR-Bezirkspräsident des Bezirks Vinschgau. Dietmar Spechtenhauser übernahm im Jänner 2022 die Präsidentschaft vom Gastwirt Karl Pfitscher vom HGV und führte den SWR-Bezirk durch die letzten beiden Jahre. Seine Handschrift war bald zu erkennen. Die Sitzungen wurden in den verschiedensten Betrieben im Vinschgau abgehalten, womit er diesen eine Sichtbarkeit geben und den Teilnehmern die Möglichkeit bieten wollte, Einblicke in die verschiedenen Realitäten der Vinschger Betriebe zu bekommen. Die Stärke der Südtiroler Wirtschaft sei die Diversität der Betriebe in den Orten und der immer noch hohe Anteil an Familienbetrieben, so Dietmar Spechtenhauser, der selbst in 2. Generation ein Schuhfachgeschäft in Laas mit angeschlossener Orthopädiewerkstatt führt, welches auf eine über 60 Jahre lange Tradition zurückblicken kann. Eine große Herausforderung sei es jedoch, die Orte in Südtirol attraktiv und lebendig zu halten. Dazu brauche es eine gezielte und strategische Ortsentwicklung sowie den Zusammenhalt der verschiedenen Wirtschaftssektoren, welche jeweils voneinander profitieren würden, sagt Spechtenhauser. Die Themen, welche in den letzten

beiden Jahren behandelt wurden, waren dementsprechend vielseitig. Sie reichten von Mobilitätsprojekten, Orts- und Stadtentwicklung, Forschung und Innovation bis hin zu Fachkräftemangel, verstärkt durch die Abwanderung in die benachbarte Schweiz, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Energiegemeinschaften und Marketingstrategien für den Vinschgau. Dietmar Spechtenhauser: „Wir bedanken uns nochmals herzlich bei allen Betrieben, welche uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und uns Einblicke in ihren Betriebsalltag gewährt haben. Dieser Dank geht an Gasthof Schwarzer Adler in Schlanders, die Lasa Marmo in Laas, die Karl Pedross AG in Latsch, Schuh Spechtenhauser in Laas, Mode & Sport‘s Gluderer in Schlanders, Franz Marx, für die Einblicke in die Aufschüttungsarbeiten zur Straßenverlegung am Reschensee und den Freunden der WKO-Landeck, sowie Vertretern der Asfinag im Mai 2023 im Hotel Traube in Graun, für den interessanten Austausch und zuletzt für das Treffen mit DME-Direktor Kurt Sagmeister und Marketingexperte und Tourisitiker Stefan Gander zur bevorstehenden Neustrukturierung der Vinschgau Marketing im Angerguter Hof in Kastelbell. Diese sektorenübergreifenden Einblicke und Gespräche im SWR sind existentiell wichtig für das Zusammenwirken der verschiedenen Verbände, bauen Vorurteile ab und stärken damit die gesamte Gemeinschaft.“

Foto: „Wind“-Archiv

Schlanders/Bozen


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/WIRTSCHAFT/ 9

Vinschgau

Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke! D

Wer sich ein Tier anschafft, muss sich der Verantwortung bewusst sein, und zwar ein Tierleben lang. ich die Zeit für meinen Hund? Bin ich bereit täglich mit ihm Gassi zu gehen, auch bei Wind und Wetter? Bin ich bereit täglich das Katzenklo zu putzen? Macht es mir nichts aus, wenn das junge Kätzchen überall an Sofas und Vorhängen seine Krallen wetzt? Will ich tagtäglich mein Kaninchen, meinen Hamster, meinen Vogel füttern und die Käfige reinigen. Wer schaut auf mein Tier, wenn ich in den Urlaub fahre? Habe ich die finanziellen Mittel, um Futter zu kaufen und anfallende Tierarztspesen zu begleichen? Kurzum, ein Tier ist ein Lebewesen, das Verantwortung einfordert. Wenn sich Kinder ein Tier wünFoto: „Wind“-Archiv

as Thema ist alljährlich dasselbe. Unterm Christbaum werden Tiere verschenkt, die dann über kurz oder lang in Tierheimen landen oder ausgesetzt werden, weil sich die Beschenkten ihrer schon kurz nach Weihnachten überdrüssig geworden sind und keine Lust mehr haben, sich Tag für Tag um das Tier zu kümmern. Großes Tierleid ist dann vorprogrammierte. Kinder, die sich beispielsweise sehnlichst ein kleines Kätzchen oder einen Hund gewünscht haben, weil diese ja so niedlich sind, verlieren oft bald das Interesse am Tier, spätestens dann, wenn sie merken, dass es sich doch nicht um ein Kuscheltier handelt und dass ihnen das Tier einiges abverlangt. Eltern, die das Tier dann übernehmen sollten, sind oft ebenfalls nicht dazu bereit sich zu kümmern und suchen einen Weg, das Tier loszuwerden. Folgende Fragen sollte man sich stellen, bevor man sich ein Tier anschafft? Habe

schen, sollten auch die Eltern von der Anschaffung überzeugt sein und wissen, was auf sie zukommt, wenn die Kinder ausfallen. Denn wer sich für ein Tier entscheidet, muss sich darum kümmern, und zwar ein Tierleben lang. Wird das Tier zu Weihnachten verschenkt, landet es in einer Stresswelle. Über die Feiertage ist es laut, Kinder schreien. Feuerwerke zu Silvester sind traumatisch für die Tiere. Das alles gibt den Vierbeinern den Rest. Wer Tieren zu Weihnachten etwas Gutes tun möchte, könnte ja Futter an Tierschutzvereine spenden. Wer alles bedenkt und sich dazu entschließt ein Tier anzuschaffen, wird beispielsweise beim Tierschutzverein Vinschgau fündig, wo viele junge Kätzchen auf ein neues Zuhause warten. Eines ist jedoch klar: Weihnachten ist keine gute Zeit, sich ein Tier ins Haus zu holen. Wenn schon sollte man warten, bis die Festtage vorüber sind. (mds) Infos: Anita Pichler Tierschutzverein Vinschgau 333 541 88 10

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Schlanders/Kulturhaus

Handwerksausstellung der Bäuerinnen

Fotos: Heinrich Zoderer

N

ach 2016 und 2018 hat die Organisation der Bäuerinnen im Bezirk Vinschgau am Samstag, den 25. November zum dritten Mal eine Ausstellung von Handwerksarbeiten organisiert. Wie die Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner bei der Eröffnung ausführte, geht es darum zu zeigen, dass die Bäuerinnen mit viel Fleiß und Liebe auf kreative Weise ganz unterschiedliche Produkte in Handarbeit herstellen. Insgesamt 22 Ausstellerinnen präsentierten Näh- und Stickarbeiten, Modeschmuck, Bilder und Grußkarten, Webereien und Klöppelarbeiten, Ton- und Töpferarbeiten, Kerzen, gefilzte Hüte und Hausschuhe, Patchworkdecken, Drechselarbeiten sowie Schmuck aus Holz. Viele Menschen aus dem ganzen Tal besuchten im Laufe des Tages die Ausstellung. Für alle gab es viel zu sehen, zu kaufen und zu bestaunen. Von den Bäuerinnen wurden auch Kaffee bzw. Tee und hausgemachte Kuchen serviert. (hzg)

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Martell

Notfallpläne für Martell Immo-Tipp:

Der technische Direktor von Alperia Greenpower Andreas Bordonetti (stehend) und der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz Roberto Dinale (erste Reihe ganz rechts) informierten im Bürgerhaus von Martell über verschiedene Aspekte von Stauanlagen. (Foto: LPA/Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen) Das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat bei einem Informationsabend im Bürgersaal von Martell gemeinsam mit Alperia über die Notfallpläne für Stauanlagen informiert. Vor vier Monaten, am 18. Juli, hatte die Landesregierung die Notfallpläne für die 15 Stauanlagen genehmigt. Diese Pläne legen fest, wie, in Gefahrensituationen wie einer Hochwasserwelle vorgegangen wird, die durch die Betätigung der Ablassorgane oder infolge eines Dammbruchs ausgelöst wird. Damit die Notfallpläne im Bedarfsfall wirksam umgesetzt werden können, ist eine ständige Aus- und Weiterbildung der Beteiligten von grundlegender Bedeutung. Im Zuge einer Hochwasserübung der Agentur für Bevölkerungsschutz wird daher auch ein Staudamm in den Blick genommen: Als Szenario wird eine Hochwasserwelle ausgehend vom Zufrittsee im hinteren Martelltal angenommen. Ein Ereignis dieser Art hatte sich am 24. August 1987 ereignet, das im gesamten Tal große Schäden angerichtet hat. Aufgabe der Stauanlagen ist es, Wasserreserven für ver-

schiedene Nutzungen sicher zu stellen, erläutert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: Stauanlagen ermöglichen einen effizienten und nachhaltigen Einsatz des Wassers für die Stromerzeugung, Bewässerung, Frostschutzberegnung und Beschneiung, als Löschwasser und als Trinkwasser. Stauanlagen, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, sind außerdem bei einem Hochwasserereignis wichtige Instrumente zur Regulierung der Wassermengen in Bächen und Flüssen. Wenn ein Hochwasser bevorsteht, kann der Wasserspiegel in bestimmten Speicherbecken im Vorfeld abgesenkt werden, um so Speicherkapazität zu schaffen und regulierend auf den Wasserabfluss einwirken zu können. Im Vorfeld dieser Übung referierten der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale und der technische Direktor von Alperia Greenpower Andreas Bordonetti bei einem Informationsabend im Bürgersaal von Martell. Dabei wurden technische und zivilschutzrelevante Aspekte thematisiert: Der Direktor des Stomversorgungsunternehmens erläuterte

die technischen Merkmale von Staudämmen, die Kontrollen und die automatische und manuelle Überwachung, die Methoden zum Management von Hochwasserereignissen und die Vorhersage- und Simulationsinstrumente, die das Unternehmen einsetzt, um die Mitarbeitenden für einen Ereignisfall vorzubereiten. Amtsdirektor Dinale erläuterte die Bedingungen für die Aktivierung der Warnstufen und die damit verbundenen Handlungen, die für die Sicherheit des Staudamms und der flussabwärts gelegenen Gebiete von Bedeutung sind, und gab einen Überblick über die Notfallpläne, die von der Agentur für Bevölkerungsschutz zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit eingesetzt werden. Das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen und Alperia erarbeiten derzeit gemeinsam ein Projekt für die präventive Teilentleerung des Zufritt-Stausees im Falle von Hochwassergefahr an der Plima, um den bergseitigen Durchfluss im Stausee zurückzuhalten: Mit diesem Hochwasserrückhalt können die Auswirkungen einer Hochwasserwelle flussabwärts aufgehoben oder zumindest begrenzt werden.

Von Makler Fabian Egger In diesem Artikel werde ich die zwei von Mietern am meist gestellten Fragen kurz beantworten. Das wäre einmal die Mietdauer. Viele Mieter erschrecken sich oft, wenn sie von einem 4 plus weitere 4 Jahre langem Mietvertrag hören. Doch für die Mieter ist die Kündigungsfrist für einen vorzeitigen Auszug ausschlaggebend. Diese beträgt in der Regel 6 Monate und man muss dem Vermieter per Einschreibebrief vom Auszug Bescheid geben. Nach Ablauf dieser Frist kann man aus der Wohnung ausziehen. Die meisten Vermieter sind hier aber flexibel und sofern man einen passenden Nachmieter gefunden hat, kann man auch schon früher aus dem Mietlokal ausziehen. Die zweite, häufig gestellte Frage gilt der „cedolare secca“, eine Form der Besteuerung der Mieteinnahmen, welche den Mietern mitgeteilt werden muss. Doch was bedeutet das für die Mieter? Eigentlich nur gutes, zumal die Miete nicht jedes Jahr der Inflation angepasst werden kann und des Weiteren sind bei der Registrierung, sowie bei der Vertragsabmeldung, keine Gebühren und Stempelmarken zu entrichten. Diese Spesen werden nämlich in der Regel von Mieter und Vermieter je zur Hälfte getragen. Dem Vermieter steht es allerdings jedes Jahr zu, für die „cedolare secca“ zu optieren oder nicht. Bei Fragen zu diesem Thema, den Verkauf, die Vermietung und die Schätzung ihrer Immobilie:

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PSYCHOLOGIE

Gelassenheit Alle meine Gefühle Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns. Gelassenheit „Es passt alles so, wie es gerade ist.“ Entspanntheit, Gleichmut, Harmonie, Sattheit, Sorglosigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen - Die wohlige Gefühlspallette der Gelassenheit breitet sich geradezu vor einem aus. Alltägliche Herausforderungen sind gut zu bewältigen und alles läuft so, wie es unserer Meinung nach sein soll und darf. Das Leben wird als Spiel betrachtet, dem weder äußere Umstände noch andere Meinungen etwas anhaben können. Entspannte Gesichtszüge, eine ruhige getragene Stimme und ein angenehmes wohliges Körpergefühl machen sich breit. Aufgaben werden mit Ruhe, Weitsicht und Ausgeglichenheit angegangen und AWP es fällt mir leichter zu akzeptieren, wenn nicht alles nach Plan läuft. Man könnte Gelassenheit als ein „aufmerksames Geschehen lassen“ beschreiben. Das bedeutet, die selbstgesetzten Vorgaben und Ziele beizeiten zu überprüfen, um sich nicht zu sehr von Äußerlichkeiten oder der Lebensgestaltung anderer beeindrucken zu lassen. Gelassenheit bedarf einer guten Balance zwischen Erholung und tätig sein und einer großen Portion Selbstvertrauen und Selbstliebe. Emotionale Gelassenheit stellt sich ein, wenn wir neben der Arbeit für ausreichend Schlaf und Regeneration sorgen und uns mit Menschen umgeben, die wir lieben und von denen wir geliebt werden. Im Hinblick auf Weihnachten sind das doch gute Aussichten, sofern wir nicht dem eigenen Anspruch erliegen, alles müsse perfekt sein.

Elisabeth Hickmann Einzel-, Paar- und Familienberatung www.beratung-hickmann.it Tel. 333 269 0799 beratung@hickmann.it

Veranstaltungsfreiheit im Schloss Kastelbell In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat das Freie Bündnis Kastelbell-Tschars erneut die Hürden thematisiert, denen mehrere Vereine gegenüberstehen, wenn es darum geht, Veranstaltungen im Schloss Kastelbell durchzuführen. Bereits in vorangegangenen Sitzungen wurde die Problematik offen diskutiert, und die Gemeinderäte waren sich einig, dass die Handhabung des Kuratoriums Schloss Kastelbell unangemessen ist. Insbesondere für ehrenamtliche Vereine sollte das Schloss zugänglich sein, ohne dass persönliche Präferenzen darüber entscheiden ob Veranstaltungen zugelassen werden oder nicht. Vereinstätigkeiten bilden einen essentiellen Teil des kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Lebens in unseren Dörfern, daher sollte man diesen nicht unnötig Steine in den Weg legen. Vier Monate nach der ersten Anfrage im Gemeinderat hat sich Gemeinderat Benjamin Zwick nun beim Ausschuss nach den Fortschritten erkundigt. Der Bürgermeister berichtete bedauerlicherweise von negativen Gesprächsverläufen

und fehlender Einigung. In Reaktion darauf kündigte das Freie Bündnis KastelbellTschars an, alle verfügbaren Wege zu prüfen, um auf Gemeinderatsebene Maßnahmen zu ergreifen und in dieser Angelegenheit endlich eine Lösung zu finden die im Interesse der Bürger von Kastelbell-Tschars ist. Das Bündnis betont ihre Entschlossenheit, sich für die Veranstaltungsfreiheit im Schloss Kastelbell einzusetzen und die Interessen der ehrenamtlichen Vereine zu schützen. Die Mitglieder des Freien Bündnis appellieren an die Vernunft und Fairness, um eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht wird und den Zugang zum Schloss Kastelbell für alle ermöglicht. Weitere Entwicklungen zu diesem Thema werden vom Bündnis aufmerksam verfolgt und entsprechend kommuniziert.

Agri-Fotovoltaik in Südtirol? Ja, bitte!

Weihnachten – klein und fein.

An der Agri-Fotovoltaik führt auch in unserem Land kein Weg vorbei: Der Südtiroler Energieverband SEV unterstützt diese vom Südtiroler Bauernbund (SBB) und zahlreichen Fachleuten im Rahmen der Fachmesse Agrialp vertretene Position. Weil die verfügbaren Dach- und Fassadenflächen in Südtirol bei weitem nicht ausreichen, um die eigenen Klimaziele zu erreichen, ist die Agri-Fotovoltaik – die Kombination von Landwirtschaft und Solarenergieerzeugung – ein unverzichtbares technisches Instrument, wenn es darum geht, die Nutzung der „grünen“ Sonnenenergie in Südtirol nachhaltig und wirkungsvoll zu steigern. Agri-Fotovoltaikanlagen reduzieren den Wasserverbrauch, optimieren die Flächennutzung, steigern den landwirtschaftlichen Ertrag und können so gestaltet werden, dass sie sich – etwa in der Nähe von Autobahnen, Industrieanlagen oder Schnellstraßen – harmonisch in die Landschaft einfügen. Somit könne die Agri-Fotovoltaik „dazu beitragen, erneuerbare Energie zu produzieren, die landwirtschaftliche Produktion zu unterstützen und gleichzeitig das Landschaftsbild zu erhalten und die ökologische Vielfalt zu schützen“, stellte der SEV schon im Mai in seiner Stellungnahme zum „spezifischen Teil“ des Klimaplans fest. „Wir werden jetzt Gespräche mit dem Südtiroler Bauernbund führen, um die Errichtung von Agri-Fotovoltaikanlagen in unserem Land gemeinsam zu ermöglichen und zu fördern“, erklärt dazu SEV-Direktor Rudi Rienzner.

Die neue Bescheidenheit, welche ich bei manchen Menschen feststelle, im Gespräch miteinander, berührt mich auf angenehme Weise. Ob die gewisse Zurückhaltung, auch im Konsumverhalten, aus finanzieller Notwendigkeit entstanden ist oder aus Überzeugung, mag jeder für sich entscheiden. Ob also Muss- oder Kann-Sparer, ich spüre seit längerem ein vermehrtes Interesse an Qualitätswaren. Auch wenn deren Anschaffungspreis – meist berechtigt – etwas höher liegt, so rechnet sich dies langfristig. Wer sich ein gutes Stück anschafft, der erhält im Idealfall auch Qualität in der Beratung. Die Freude, das innere überzeugte Gefühl, dass wir richtig lagen mit unserer Kaufentscheidung hält in der Regel noch lange vor. Gewissermaßen Nachhaltigkeit im positivem Sinne auf mehreren Ebenen. Vielleicht sollten wir mit dem Kauf von Weihnachtsgeschenken, grad eben dem „weniger ist mehr“ ein bisschen Beachtung beimessen. Ob wir uns gegenseitig zu Weihnachten beschenken, ist natürlich wieder Ansichtssache. Ich finde, der meist verpönte, langweilig anmutende Mittelweg ist auch hier nicht zu verachten. Ein kleines, mit Liebe ausgesuchtes „Packtl“ erfreut meist dem Schenkenden grad sosehr wie dem Beschenkten.

Die Gemeinderäte des Freien Bündnis Kastelbell-Tschars, Benjamin Pixner, Michael Niedermair und Benjamin Zwick , Freies Bündnis Kastelbell-Tschars

SEV-Direktor Rudi Rienzner

Claudia Leoni – Pinggera, Latsch


Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.

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Vinschgerwind 25-23

/IMPRESSIONEN/ 13


14 /LESERBRIEFE/ Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie Conrad Müstair

FEIERTAGE UNBESCHWERT GENIESSEN Allgemeine Verdauungsprobleme lassen sich sehr oft mit einer Umstellung der Essensgewohnheiten und des Lebensstils selbst beeinflussen. Dazu gehört der Verzicht auf reizende Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Schwarztee und auf scharfe Gewürze sowie Süssigkeiten und Schokolade. Gerade um die Feiertage fällt es vielen von uns schwer zu verzichten und wir essen ungewohnt deftige und fetthaltige Speisen oder süße Weihnachtsleckereien. Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, MagenDarm-Krämpfe, Übelkeit und Sodbrennen können die Folge sein. Auch ein erhöhter Alkohol- und Nikotinkonsum kann die Beschwerden verschlimmern. Die Kombination aus Iberis amara, Angelikawurzeln, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut und Süßholzwurzeln kann einen schlaffen Magen anregen, einen verkrampften Magen beruhigen, die Magenschleimhaut schützen und auch antientzündlich wirken.

Vinschgerwind 25-23 14.12.23

DNA und Hunde: Zu kontrollieren wären schon andere Sachen Eines vorweg: ich bin dafür, dass Hundebesitzer den Kot ihrer Vierbeiner einsammeln und richtig entsorgen. Nicht einverstanden bin ich allerdings mit der Pflicht, alle Hunde in Südtirol einer DNA Analyse zu unterziehen. Eine solche Pflicht gibt es weder in Italien noch in Deutschland oder anderen Ländern. Es wundert mich, dass sich Landesrat Arnold Schuler damit rühmt, dass andere Regionen Italien Interesse am Südtiroler Projekt hätten, wie er das kürzlich in einer Zeitung geäußert hat. Schuler und andere Leute, die sich dieses Projekt auf die Kappe schreiben, wissen wohl nicht genau, wie Hunde ticken. Wenn ein Hund ein Häufchen hinterlässt, kommen in Kürze andere Hunde und urinieren auf den Kot und hinterlassen genau dort ebenfalls Häufchen. Auf fast allen Häufchen befinden sich in Kürze mehrere DANN-Spuren, und ich frage mich, wie man dann

kontrollieren will, von wem der Kot tatsächlich stammt? Es wäre vielleicht angebracht gewesen, dass sich bestimmte Leute vor der Einführung der DNA-Pflicht mit diesen und anderen Fragen eingehend befasst hätten. Und außerdem: Braucht es wirklich Ordnungskräfte, die dem Kot von Hunden nachspüren oder sollten sich die Polizeikräfte nicht um andere Sachen kümmern, die vordringlicher wären, und die ich an dieser Stelle gar nicht anführen will. Arnold Schuler möchte ich daran erinnern, was er mir vor einigen Jahren bei einem gemeinsamen Spaziergang mit seinem Hund gesagt hat, als dieser in der Dorfmitte ein Häufchen hinterlassen hat und ich es einsammeln wollte: „Des loss lei liegn.“ Lorenz „Lou“ Blaas, Goldrain, 24.11.2023

Grüße aus Costa Rica Zurück aus Costa Rica wollen wir die Leserschaft des Vinschgerwind mit einem Foto überraschen. Auf unserer Reise in Costa Rica kamen wir in eine kleinere Ortschaft am Pazifik, am Golf von Golfito. Das Städchen heisst PUERTO Jimenez. Hier gibt es einen Supermarkt, wo man die meisten Sachen einkaufen kann, die es eben zum Leben braucht. Doch wie hat es uns überrascht, als wir im Gestell

mit Früchte & Gemüse die feinen Äpfel aus Südtirol gesehen haben. Es ist unglaublich aber wahr. So wie wir Ananas und Bananen aus Costa Rica in Europa finden können, so finden wir in Costa Rica Äpfel aus unserem schönen Vinschgau (Südtirol) Lieben Grüße zurück aus Costa Rica, Jürg Baeder, Val Müstair

Vom wind gefunden

Michelin-Sterne

Alexander Horrer Apotheker in der Apotheke&Drogerie Conrad - Müstair

DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM

An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 081 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch

Ein gutes Restaurant wird als Hauben- oder Sterneküche bezeichnet und im jährlich erscheinenden Guide Michelin bzw. Gault-Millau veröffentlicht. Beide Qualitätsauszeichnungen sind international ausgerichtet und kommen aus Frankreich. Der Gault-Millau vergibt 0 bis 20 Punkten bzw. 1 bis 5 Kochmützen bzw. Hauben. Durch den Guide Michelin werden 1 bis 3 Sterne vergeben. Ausgezeichnet wird die Küchenleistung des Restaurants. Ein Stern bedeutet: Eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert. Zwei Sterne: Eine Spitzenküche – einen Umweg wert. Drei Sterne: Eine einzigartige Küche – eine Reise wert. Hinter dem Guide Michelin steckt die französische Reifenfirma Michelin. Der Guide Michelin wurde erstmals zur Eröffnung der Weltausstellung in Paris 1900 herausgegeben. Konzipiert

als Werkstatt-Wegweiser für die rund 3.000 Autofahrer, enthielt der Führer Tipps zum Umgang mit dem Auto und die Namen von Werkstätten, Batterieladestationen und Benzindepots. 1923 erschienen erstmals auch Hotel- und Restaurantempfehlungen. Ab 1926 wurden einzelne Sterne vergeben. Seit 1964 gibt es eine deutsche Ausgabe. Im aktuellen Michelin-Guide 2024 wurden an 21 Südtiroler Restaurants insgesamt 26 MichelinSterne verliehen. 3 Michelin-Sterne bekam das Atelier Moessmer in Bruneck mit dem Chefkoch Norbert Niederkofler. Niederkofler ist auch Träger des Grünen Michelin-Kleeblatts für nachhaltige Initiativen im Bereich der Gastronomie. Im Vinschgau gibt es auch ein Restaurant mit 1 Michelin-Stern: das Restaurant Kuppelrain in Kastelbell mit dem Chefkoch Jörg Trafoier. (hzg)


UNSER PORTAL FÜR IHRE

GESUNDHEIT

Beratung forschung prävention

Institut-allgemeinmedizin.bz.it


16 /LOKALES/

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Mals/Schluderns

Fotos: WK Mals

Weißes Kreuz Mals: Ehrenmitgliedschaft für Luis Pobitzer

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ür die Sektion Mals des Rettungsvereins Weißes Kreuz (WK) ist die Weihnachtsfeier eine lieb gewonnene Tradition. Im stimmungsvoll dekorierten Kulturhaus von Schluderns trafen am 7. Dezember an die hundert Gäste ein: die freiwilligen und angestellten Mitarbeiter:innen mit ihren Partner:innen sowie die Ehrengäste. Unter ihnen waren die Ehrenmitglieder Alois Stocker und Ignaz Veith, Vertreter:innen aus den Rathäusern von Mals, Schluderns und Taufers i. M., weiters Kollegen von ande-

ren Rettungsorganisationen. Höhepunkt der Feier war die Verleihung der vierten Ehrenmitgliedschaft, die die Sektion Mals bislang in ihrer 51jährigen Geschichte übertragen hat: Alois Pobitzer (Schleis) wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Nun im Ruhestand, war er 25 Jahre Freiwilliger beim WK gewesen. Besonders verdient gemacht hatte er sich als engagierter Sektionsleiter. 2017 war er als kommissarischer Verwalter eingesprungen, anschließend hatte er von 2018 bis 2022 die Ehrenamtlichen im WK Mals geführt. Ein

besonderes Anliegen war dem Pobitzer Luis die Aufwertung des Sektionssitzes gewesen, sodass er maßgeblich den Umund Ausbau der neuen „Stelle“ vorangetrieben hatte. In die Hand genommen hatte er auch die Organisation des 50-Jahr-Jubiläums, das die Sektion 2022 gefeiert hatte. Seine Nachfolgerin, Sektionsleiterin Jasmin Kuntner, und Dienstleiter Thomas Raffeiner dankten ihm für seinen ehrenamtlichen Beitrag zur guten Entwicklung der Sektion. Als Vorstandsmitglied überbrachte Gottlieb Oberprantacher die

links: Die WK-Mals-Familie in Weihnachtsstimmung; Thomas Raffeiner, Ehrenmitglied Luis Pobitzer mit Urkunde und Statue des Hl. Rochus, Jasmin Kuntner und Gottlieb Oberprantacher Grüße des höchsten Gremiums des WK. Zu den Gratulanten gehörte auch Dr. Kurt Habicher. Während sich die Festgemeinschaft das von Manfred Ziernheld und seinem Küchenteam zubereitete Menü schmecken ließ, war ihr Einsatzgebiet gut versorgt. Kolleg:innen vom WK Schlanders und Sulden deckten den Nachtdienst ab. Die Malser Freiwilligen genossen ihr Weihnachtsessen und freuten sich über Geschenke als Anerkennung ihrer Dienste, die sie in ihrer Freizeit leisten. Maria Raffeiner

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Flouraschworz präsentiert die neue CD „Fuirroat“ Flouraschwarz mit ihren neuen „Korrnrliadrn“ stehen seit einigen Jahren nun für das neu erwachte kulturelle Selbstbewusstsein des Vinschgaus. Die Band gilt als Geheimtipp mit ihren Songs, welche stilistisch bunt und weltoffen, eingängige Melodien mit Dialektlyrik von Luis Stefan Stecher verbinden und die Hörer begeistern. Im Kulturhaus werden Flouraschworz die neuen Songs ihrer pressfrischen CD „Fuirroat“ vorstellen. Sämtliche Texte stammen von Luis Stefan Stecher aus „Korrnrliadr“ Folioverlag 2009, Kompositionen & Arrangements von Flouraschworz. Franco Micheli: Bass Hannes Ortler: Klarinette, Sax, Piano, Stimme & Kurioses Michael Reissner: Schlagzeug, Percussion & Vibraphon

Heiner Stecher: Gesang, Mandoline & Gitarren Eintritt: €15,00, € 10,00 Schüler und Studenten (bis 26 J.) Die Eintrittskarten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 737777, kulturhaus@schlanders.it Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Fa. Pedross und Fa. Martin Fleischmann.


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HolyMatt: Pfarrer am Mischpult Seine Mutter stammt aus dem Stubaital und sein Vater aus Brixen. Matthias Kuppelwieser ist 1984 in Innsbruck geboren und in Gossensass aufgewachsen. Er möchte mit seinem Hobby zeigen, dass es auf der Welt und im Glauben Vielfalt gibt. von Christine Weithaler

Foto: Christine Weithaler

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ährend der Schulzeit war er im Yoseikan Budo sehr aktiv. Diese Sportart taugte ihm. Die Gemeinschaft, nicht der Sport, stand im Vordergrund. Er lernte Disziplin, Selbstbeherrschung und den Umgang miteinander. Die Treffen und die verschiedenen Aktivitäten im Verein bereicherten ihn als Mensch. Er spürte schon als Kind seine Berufung, die Sehnsucht sein Leben mit Gott intensiver zu gestalten. Jedoch im Jugendalter hatte er andere Interessen. Nach der Pflichtschule besuchte er die 3-jährige Fachschule für Elektriker in Bruneck. Nach einem Spezialisierungsjahr trat er in Sterzing bei der Troyer AG eine Stelle als Montage- und Elektrotechniker an. Er verdrahtete Schaltkästen und war südtirol- und europaweit auf Baustellen im Turbinenbau unterwegs. Nebenbei war er freiwilliger Rettungshelfer beim Weißen Kreuz in der Sektion Sterzing. Er machte die Ausbildung zum Rettungssanitäter und war zwei Jahre lang Gruppenleiter. Die Gruppe war auch privat unterwegs. Manches Wochenende kamen sie gar nicht heim. Schweren Herzens gab er diesen Dienst aus zeitlichen Gründen auf. Matthias erkrankte und erlitt einen Lungenzusammenbruch. Er stellte sich und dem Herrgott die Frage: „Warum passiert dies einem jungen Menschen wie mir?“ Er spürte die Botschaft: der Herrgott liebt jeden einzelnen Menschen, und er machte sich vermehrt auf den Weg, den Ruf seiner inneren Stimme zu folgen. Auf Empfehlung seines Pfarrers schnupperte er in das Priesterseminar

Der Malser Kooperator Michael Kuppelwieser wird durch LiveStreams von Messen, Vespern und Andachten zum Online DJ hinein. Diese Erfahrung sagte dem 22-jährigen zu. Weiters bestärkte ihn der Hirtenbrief von Bischof Karl Golser zum Thema Berufung. Der Rückhalt und das Vertrauen seiner damaligen Chefin gaben ihm schlussendlich die Kraft das Theologiestudium zu wagen. Bevor Matthias in das Priesterseminar eintrat, holte er die Matura über einen zweiten Studienweg in Innsbruck nach. Es war für ihn hart vom praktischen Beruf in ein theoretisches Studium zu gehen. Er war ein Jahr im Priesterseminar in Innsbruck und ein zweites bei den Jesuiten zu Gast. Er besuchte die Vorlesungen zu Theologie, Sprachen, allgemeinbildende Fächer und mehrere Kurse am WIFI Institut. Nach der bestandenen Matura begann er 2015 sein Theologiestudium in Brixen. Er kam nach

Trient und erhielt 2020 das Bakkalaureat der PhilosophischTheologischen Hochschule in Brixen. Matthias war als Priesteranwärter in Rodeneck und Toblach tätig. Im Oktober 2022 wurde er zum Diakon geweiht und feierte seine Primiz in Gossensass. Im Sommer 2023 lud ihn der Generalvikar zu einem Gespräch nach Bozen ein. Im Hintergrund war bekannt, dass in der Malser Pfarrei jemand gebraucht wird. Seit September 2023 wirkt Matthias dort als Kooperator, lernt die Pfarrei, deren Menschen und die Umgebung kennen. Er ist überall gern unterwegs. In den kleinen Dörfern empfindet er eine besondere Atmosphäre, er schätzt den dortigen Zusammenhalt und die Gemeinschaft.

Matthias war während der Pandemie in der Pfarrei Rodeneck. Nach dreimonatigem Stillstand ergriff Matthias die Initiative und übertrug mit einfachsten Mitteln Messen, Andachten und Vesper über YouTube. Das waren seine ersten Kontakte mit diesen Medien. Er hörte immer gern Techno und House-Musik und begann nun selbst elektronische Musik zu machen. Er kaufte sich einfaches Equipment und streamte über verschieden Plattformen seine Musik und wurde so zum OnlineDJ. Er kaufte sich professionellere Ausrüstung und hat mittlerweile ein kleines Studio in seinem Zimmer. Der Bischof und der Generalvikar wissen um das Hobby, welches er als Ausgleich weiterführen möchte. Momentan experimentiert er mit unrhythmischer Musik, nimmt verschiedene Töne und Klänge auf und bringt sie mit anderen Geräuschen in Einklang. Matthias wünscht sich für uns alle, dass wir glückliche Menschen bleiben, in allem, was wir tun. Für sich wünscht er sich, dass seine Freude, als Priester zu wirken, bleibt. Matthias ist fest davon überzeugt, dass der Herrgott für alle einen Weg bereitet und uns die Entscheidung und die Freiheit, welchen wir gehen, zumutet. Als Priester kann er die Menschen in ihren verschiedenen Lebensabschnitten auf spiritueller Ebene begleiten. Alle 14 Tage fährt er für zwei Tage nach Hause und verbringt Zeit mit der Familie, seiner Schwester und ihrem eineinhalbjährigen Sohn, dessen Pate er ist. Gern besucht er auch seine Omas in Gossensass und in Innsbruck. Er meint: Gott wünscht sich, dass wir unser Leben mit ihm gestalten, in welcher Form auch immer.


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Kolping im Vinschgau

Fischkochkurs mit Erwin Folie in Marienberg

Menschen beheimaten!

Auch dieses Jahr bieten wir in unserem Gästespeisesaal wieder einen Kochkurs an. Heuriges Thema: Regionaler Fisch! Es finden zwei Termine zu je zwei Treffen statt: 1. Termin: DO, 11. + FR, 12.01.2024 und 2. Termin: DO, 25. + FR, 26.01.2024 Uhrzeit: jeweils von 19 bis 22 Uhr. An zwei Abenden lernen wir die richtige Zubereitung verschiedener regionaler Fische kennen. Dazu gehört das Filetieren, Marinieren und Beizen. Infos: 0473 843980; info@marienberg.it

Mit unserer Geburt traten wir aus der Geborgenheit des Mutterschoßes. Seitdem sind wir als „unbehauste Wesen“ auf der Suche nach Beheimatung, nach einem physischen, seelischen und wohl auch religiösen Zuhause – einer Heimat! Wir suchen nach einem Ort, wo wir mit dem Dichter J.W. Goethe sagen können: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein“. Wir kranken daran, wir haben Heimweh, wenn wir erleben müssen, irgendwie doch immer draußen vor der Tür zu sein. Wo aber Menschen einander vertrauen, sich aufeinander einlassen, da geschieht Beheimatung. Das jährliche Weihnachtsfest spricht diese unsere Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit an. Gott selbst ist in seinem Sohn auf Herbergssuche. Er sucht und bittet um Einlass in unser Leben, in unsere kleine und große Welt. Er klopft an die Türen unserer Häuser und Herzen. Wird er wie damals das Schicksal erleiden, dass er auf verschlossene Türen stößt? Gott wird dort wohnen, wo man ihn einlässt und wo wir anderen Menschen Platz und Raum geben! Das war das besondere Anliegen von Adolph Kolping, Menschen zu beheimaten; den jungen Handwerksgesellen ein „Familienhaus in der Fremde“ anzubieten (Kolpinghäuser!!). Und so betrieb er mit ganzer Kraft und mit viel Herzblut die Gründung von Gesellenhäusern. Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit sollten die jungen Leute erleben, die „ auf der Walz“ waren. Beheimatet sollten alle sein im Glauben, aber auch in der Annahme und Wertschätzung durch andere. Dies wünsche ich euch allen zum nahen Weihnachtsfest! Otto von Dellemann

Europäischer Leuchtturm Schlanders/Basis/unibz - Das „Neue Europäische Bauhaus (NEB)“ ist eine Initiative der EU, um den European Green Deal mit unseren Lebensräumen und Erfahrungen zu verbinden. BASIS Vinschgau Venosta und die Freie Universität Bozen haben im Rahmen dieser Initiative den Ideenwettbewerb „BED&BASIS Challenge“ ausgeschrieben. 30 Teilnehmer:innen haben in mehreren Teams Ideen für die Zukunft entwickelt.

Präsentation im Kasino der BASIS am 4. November vor der Fachjury, bestehend aus: vorne v.l.: Simon Tumler (Unternehmer und Vorstandsmitglied BASIS), Nitzan Cohen (Dekan der Fakultät für Design und Künste an der unibz), Katrin Gruber (Grafikdesignerin und Präsidentin des Vereinsvorstandes von BASIS) und Thomas Park (NEB Projektmanager). Foto von Marco Telfser. von Heinrich Zoderer

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eben Schlanders wurden auch in Riga (der Hauptstadt von Lettland), Saragossa (in Spanien) und Brüssel solche Wettbewerbe durchgeführt. Mit der Ausschreibung dieses Ideenwettbewerbes ist es BASIS gelungen, internationale Expert:innen aus verschiedensten Design- und Innovationsbereichen nach Schlanders zu holen. Damit wird Schlanders zu einem der Leuchttürme der Innovation in der EU. Die 30 Teilnehmer:innen trafen sich nach zwei Online-Terminen am 18.09. und 23.10. schließlich am 03. und 04.11.2023 in der BASIS in Schlanders zum letzten Workshop, um weiter an ihren Konzepten zu feilen und die Ergebnisse vor einer Fachjury zu präsentieren. Bei der Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“

geht es darum, gemeinsam eine schöne (beautiful), nachhaltige (sustainable) und integrative (together) Zukunft aufzubauen. In den Teams von 2 bis 5 Personen ging es um nachhaltige Bauweisen, Einbringung von ökologischem Gartenbau, Realisierung von Weiterbildungsangeboten oder Inklusion von Familien und Kindern. Die Gewinner:innen erhalten 10.000 Euro und können am renommierten New European Bauhaus Grow-Programm teilnehmen. Sieger wurde das Projekt „Stüa – melding communities“ von Noa Paul, Rodrigo Medina, Ignacio Merino, Tobias Tavella und Luana Julia Carp. Die Stüa (ladinisch: Stube) war in alten Bauernhäusern der einzige beheizbare Raum und ein Ort des gemeinschaftlichen Zusammenkommens. Ein solcher Raum soll auch mit dem

BED&BASIS-Projekt entstehen, der aus nachhaltigen lokalen Materialien (z. B. Lehm) eine zentrale „Feuerstelle“ mit Heiz-, aber auch Kochfunktion und modular weitere Räume aus demselben Material vorsieht. Simon Tumler, Vorstandsmitglied von BASIS und Jurymitglied meinte: „Im Gewinnerprojekt Stüa steckt viel Potenzial, um Menschen zusammenzubringen und eine Gemeinschaft zu stärken. Die Stube, ein Konzept, das ganz tief in unserer Gemeinschaft verortet ist, kann auch hier in Schlanders verschiedene Menschen und Generationen zusammenbringen und einen öffentlichen Ort schaffen für Inklusion. Das Schöne daran jedoch ist, dass das Projekt überall reproduziert werden kann und somit viele verschiedene Orte und Gemeinschaften davon profitieren können.”


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Taufers i. M.

Bibliothek-Team feiert 30. Geburtstag s herrschte ein reges Kommen und Gehen. Viele Kinder waren gekommen und genossen es, gemeinsam zu spielen zu basteln und sich schminken zu lassen. Beim Kinder Bücher Flohmarkt konnten sie Lektüren tauschen. Auch zahlreiche Erwachsene gaben dem Mitarbeiter:innen-Team der Bibliothek zu ihrem 30sten Geburtstag am Samstag, 25. November 2023, die Ehre. Triebkräfte zu Gründung der Bibliothek in Taufers i. M. waren einst die beiden Lehrerinnen Margit Schönegger Geiser und Monika Kuenrath Wiesler. Sie hatten für die Errichtung einer Bibliothek gekämpft und eine entsprechende Bibliotheksausbildung in Bozen absolviert. Jahrzehntelang lenkten sie daraufhin die Geschicke der Einrichtung. Bei der Gründung unterstützt wurden sie von der Gemeindeverwaltung und von Markus Joos

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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Das Bibliotheksteam v. l.: Katja Koch, Juliane Wiesler, Melanie Marseiler (Bibliotheksratspräsidentin), Michaela Brunner Kapeller, Markus Wenin, Angelika Pircher (Leiterin der Bibliothek) und Inge Schgör. (es fehlen: Renate Riedl, Christina Untersteiner und Melanie Wallnöfer) als den zuständigen Referenten. Gerhard Kapeller erstellte das Computerprogramm, seine Frau Cilly Alber tippte die Buchtitel ein und half bei der Katalogisierung vor. Die Bibliothek befand sich damals im alten Gemeindegebäude und teilte

sich den Sitzungssaal mit den Gemeinderäten. Sie wurde von der Bevölkerung von Anfang an gut angenommen. Mittlerweile steht eine neue geräumige Bibliothek bereit. Sie hat ihren Platz im Untergeschoss des Schulhauses gefunden und ist ein

liebgewonnener Treffpunkt im Ortkern von Taufers i. M. 4.008 Ausleihungen im Jahr 2022 sprechen eine klare Sprache. Ein Erfolgsrezept der Bibliothek war es von Anfang an, dass die Verantwortlichen seit den Anfängen immer auch kulturelle Rahmenveranstaltungen, wie Vorträge, Lesungen, Diskussionsabende, diverse Kurse, und anderes angeboten haben. Bei einem Festakt am Abend wurde auf die 30 Jahre Bibliothekstätigkeit zurückgeblickt. In diesem Zusammenhang las die Schriftstellerin Sabine Gruber aus ihrem Roman „Die Dauer der Liebe“. Der Inhalt dreht sich um die Übersetzerin Renata, die ihren Lebensgefährten verliert und mit der Frage konfrontiert ist, ob dieser Geheimnisse vor ihr hatte. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers. (mds)

Wir wünschen unseren Mitgliedern, Kunden und Freunden Frohe Weihnachten und schöne Festtage!

www.vion.bz.it


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Taufers im Münstertal

Sie alle haben mitgeholfen, die Bibliothek zu etablieren; Sabine Gruber kam gerne nach Taufers

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ine öffentliche Bibliothek, die seit 30 Jahren gut funktioniert, gehört gefeiert. Und noch mehr die Menschen, die sie mit Leben füllen. Beim Festakt am 25. November fanden Bibliotheksleiterin Angelika Pircher und Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch lobende Worte für die Gemeinschaft, die sich rund um Bücher und andere Medien trifft. In einem Rückblick auf die vergangenen drei Jahrzehnte würdigte die Bürgermeisterin die entscheidenden Schritte. Die Anfänge der Bibliothek gehen auf engagierte Bürger:innen zurück. Margit Schönegger Gaiser, Monika Kuenrath Wiesler, Gemeinderefe-

rent Markus Joos und Gerhard Kapeller als PGR-Vertreter hatten sich darum bemüht, worauf ein Raum im Dachgeschoss des Rathauses eingerichtet worden war. Am 22. Oktober 1993 war mit 1500 Medien Eröffnung gefeiert worden, und zwar bereits mit einer Seltenheit, einem digitalen Verleihsystem. Hardware und Programm hatte Gerhard Kapeller beschafft. Am Ende des Jahres waren bereits 180 Bibliotheksausweise vergeben worden. Vor 10 Jahren war die Bibliothek dann in die neu erbaute Grundschule übersiedelt, wo großzügige Räumlichkeiten nun 3200 Medien beherbergen. Roselinde Gunsch Koch hob besonders hervor, dass die Bi-

bliothek ein Begegnungsort sei, in dem Gemeinschaft gelebt werden könne, auch bei Veranstaltungen. Wichtige Partner seien Kindergarten und Grundschule, die Leseförderung stehe an erster Stelle. Auch in Zukunft werde die Bibliothek eine wichtige Rolle spielen für das Lesen, Lernen und Leben im Dorf. „Die Bibliothek ist das Herz unserer Dorfgemeinschaft“, schloss die Bürgermeisterin. Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen wurde mit Blumen gedankt. Anschließend überbrachte Autorin Sabine Gruber ihre Glückwünsche. Auch für sie sei die Bibliothek bedeutend gewesen: „Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn es damals

Krummweg · 7 Goldrain Tel. 349 833 19 37 www.ratschiller.eu

Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren Dank für die angenehme Zusammenarbeit mit unseren Kunden und wünschen für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.

Fotos: Maria Raffeiner

Die Bibliothek als „Herz der Dorfgemeinschaft“

in Lana keine Bibliothek gegeben hätte.“ Sie las für die vielen Zuhörer:innen aus ihrem neuen Roman „Die Dauer der Liebe“ und gewährte Einblicke in den Entstehungsprozess. Den Abschluss bildeten ausgiebige Gespräche bei einem festlichen Buffet. Musikuntermalung kam von Stefanie Dietl auf der Ziehharmonika. Man war sich einig: Die Bibliothek Taufers ist ein Erfolgsprojekt, zu dem viele Dorfbewohner:innen wesentlich beitrugen. Und sie wollen es weiterhin tun, in Zusammenarbeit mit der Bibliotheksleitung und dem Bibliotheksrat, um ein beliebter Treffpunkt zu bleiben. Maria Raffeiner


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Schanders/Vinschgau/Burggrafenamt

Mit „Crescendo“ auf die Musikbühne er Appell richtet sich an junge Komponisten oder Songwriter oder jene, die einfach gerne Musik schreiben und zwischen 14 und 25 Jahre alt sind. Die Rede ist vom neuen Projekt des Juvi, des Jugendtheaters Vinschgau, das sich „Crescendo“ nennt. Der Titel ist genial gewählt. Mit „Crescendo“ stehen nämlich junge Komponisten im Rampenlicht, die mit professionellen Musikern zusammenarbeiten und wachsen können. Mit „Crescendo“ zeigt sich aber auch das Juvi um eine Facette reicher. Geleitet wird „Crescendo“ von Lukas Fleischmann aus Latsch (19). In seinen Jahren als Musiker und vor allem als Hobbykomponist erkannte er die Schwierigkeit für Musiker den Weg in die Musikwelt Südtirols zu finden. Sein Projekt „Crescendo“ soll ein Anstoß sein und vielleicht Türen öffnen. Fleischmann: „In diesem

Foto: „Wind“-Archiv

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Projekt können die Teilnehmer ihre Musik dahin bringen, wo sie diese gerne hätten.“ Während der Probenzeit haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihren Kompositionen den letzten Schliff zu geben und diese gemeinsam mit den begleitenden Musikern zu perfektionieren. Ein „Crescendo“ soll im Austausch mit anderen Musikschaf-

fenden und einem konstruktiven Feedback gelingen. Im Mai 2024 können dann rund zehn aufstrebende Komponisten und Songwriter ihre Musik in ein Konzertprogramm packen und an vier Abenden auf drei verschiedenen Bühnen im Raum Vinschgau, Burggrafenamt aufführen. Infos unter: www.meinjuvi.org (ap)

KONZERTTERMINE PREMIERE 03. Mai 2024 | Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders AUFFÜHRUNGEN 04. Mai 2024 | Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders 10. Mai 2024 | Aula Magna des Oberschulzentrum, Mals 11. Mai 2024 | Thalguterhaus, Algund


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Marienberg

Bischof Ivo Muser benediziert den neuen Marienberger Abt Philipp Kuschmann

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Im Rahmen einer feierlichen Messe fand die Abtsbenediktion durch Bischof Ivo Muser für den neuen Marienberger Abt Philipp Kuschmann in einem festgelegten Ritual statt

Fotos: Erwin Bernhart

m Rahmen einer liturgisch genau festgelegten Feier wurde der neue Marienberger Abt Philipp Kuschmann von Bischof Ivo Muser benediziert. Die Abtbenediktion wird in der kirchlichen Tradition auch Abtsweihe genannt. Das Überreichen der Regel des heiligen Benedikt, das Überreichen des Abtringes, der Mitra und des Abtstabes ist in dieser Feier eingebettet. Am 9. Dezember 2023 waren bei der Abtsbenediktion viele Äbte aus der Marienberg zugehörigen Schweizer Benediktiner-Kongregation anwesend, Äbte auch aus befreundeten Klöstern, dem Kloster zugetane Dekane und Priester, viele Würdenträger des öffentlichen Lebens und viele Freunde Marienbergs zugegen. Am Altar erwiesen Fahnenabordnungen der Burgeiser Schützen, der FF Burgeis und des Schützenbezirkes Vinschgau dem neuen Abt Ehre. Musikalisch feierlich umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Chor Marienberg und von der Singgemeinschaft Burgeis unter der Leitung von Lukas Punter. An der Orgel zog Don Mario Pinggera alle Register. Bischof Ivo Muser, der vor 12 Jahren Abt Markus benediziert und fast auf den Tag genau vor 10 Jahren Pater Philipp und Pater Urs Maria zu Priestern geweiht hat, erinnerte Abt Philipp an das Regelwerk des hl. Benedikt, der damit nüchtern und mit viel praktischem Sinne ein klar abgestecktes klösterliches

Leben entworfen hat. Zwischen Alltag und Gottessuche, zwischen Gebet und Arbeit gelte es eine gute Balance zu finden. Bischof Muser betonte die Wichtigkeit von Demut. Denn ein Abt benötige das Vertrauen und die Unterstützung. Der Abt müsse wissen, so in der regula benedicti, welch schwere Aufgabe er übernimmt, Menschen zu führen, auf sie einzugehen. Als Leitspruch habe Abt Philipp „Crux sacra sit mihi lux“ gewählt - das heilige Kreuz sei mir Licht. Bischof Ivo Muser bedachte den scheidenden Abt Markus mit besonderem Dank. „Dankbar, zufrieden und versöhnlich sollst du auf die 12 Jahre deiner Abtszeit zurückblicken.“ Nach der Übergabe der Insignien durch Bischof Muser an Abt Philipp in Form des Abtringes, der Mitra und es Abtstabes wurde Abt Philipp durch Umar-

Vinschgaustraße 39 - 39023 EYRS Tel. 0473/739762 Email: info@schoenthaler-soehne.it

mungen im Kreis der Äbte aufgenommen. Abt Philipp bedankte sich für die enge Verbundenheit mit Bischof Ivo Muser und er danke Abt Markus für seinen mit ganzer Energie vorgetragenen Einsatz. „Ich wünsche dir Zeit zum Kraftschöpfen.“ Bei den Mitbrüdern bedankte sich Abt

Philipp für das Vertrauen und bei seinen Eltern und Familienangehörigen für das Kommen zur Abtbenediktion. Großer Applaus brandete auf. Die weltliche Feier begann dann mit einem Aperitiv im Kreuzgang und endete mit einem gemeinsamen Festmahl im Kulturhaus von Burgeis. (eb)

Wir danken allen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen frohe Weihnachten und für das Jahr 2024 viel Glück, Gesundheit und Erfolg.


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Vinschgerwind 25-23

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Schlanders/Vinschgau

Das Leben ist das schönste Geschenk er Applaus wollte nicht enden am Premierenabend vom Musiktheater „Das größte Geschenk“. Immer wieder Zwischenapplaus und stehende Ovationen am Ende: Es war ein großes Geschenk an das Publikum, das Weihnachtsmusiktheater und dieses wusste es zu schätzen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer im Kulturhaus Schlanders waren begeistert, das große Ensemble an Spielern glücklich. Alle Aufführungen waren bereits vor der Premiere am 1. Dezember ausverkauft. „Das größte Geschenk“ ist ein Mammutprojekt mit einem Kopf, „den es so nur einmal gibt“(Karl Fleischmann), nämlich Rudi Mair. Er hat sich mit Marco Diana und Dietmar Rainer zwei exzellente Musiker geholt, mit Ruth Kofler eine versierte RegieAssistenz. Das Projekt ist einmal mehr perfekte Teamarbeit, mit vielen Gliedern in einer Kette. Es

Fotos: Angelika Ploner

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ist das, was von den 80 Schülern des SSP Schlanders und den Theaterspielern der Theaterbühnen Schlanders und Kortsch auch auf die Bühne gebracht wurde: Es braucht jedes Glied in der Kette.

Unseren Freunden & Kunden sagen wir ein Dankeschön und wünschen gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Eyrs Tel. 0473 73 99 27 www.tp-telser.com

Wenn eines fehlt ist Leere. Das Orchester begeisterte und spielte akustisch grandios, das Bühnenbild, eigentlich ein Bühnenraum, von Karl Fleischmann beeindruckend. Gefühlvolles und emo-

tionales, nachdenkliches und lustiges, unterhaltsames und nachhallendes Theater wurde auf die Bühne gebracht mit einer Botschaft: Das Leben ist schön. Und: Das größte Geschenk. (ap)



Weihnachten in Mals Wir wünschen

FROHE FESTTAGE

und ein erfolgreiches Jahr 2024 partner mals.bz bozen.bz schwaz.at mertingen.de aarau.ch info@ipp.bz.it - www.patscheiderpartner.it

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Schlanders

Mals/Graun

Höfe vor Stein

Kalender zum Brauchtum D

Foto: Angelika Ploner

ie erste Ausstellung von Christine Wielander Schuster (u.i. Bild) liegt über 20 Jahre zurück und wurde vom Circolo culturale in der Schlandersburg organisiert. Seit dem 25. November stellt die Schlanderser Malerin wieder in der Bibliothek Schlandersburg aus: Aquarelle und Kohlezeichnungen mit alten Höfegruppen als Motive, die gleichzeitig das Steckenpferd von Wielander Schuster sind. Harmonische Bilder hängen vor den altehrwürdigen Steinmauern der Schlandersburg. Hans Wielander, eine Institution in Kulturkreisen, las bei der Ausstellungseröffnung die Bilder als Zeugnisse einer Siedlungs- und Entwicklungsgeschichte, deren Dimensionen identitätsstiftend sind. „Die Christl erzählt uns die Besiedelung der Höfe im Vinschgau und ganz allgemein. Wir erleben in ihren plastischen Darstellungen wie die Höfe gewachsen sind. Die Besiedlung unserer Täler und Berghänge gehört zu unserer Tiroler Identität.“ Zwischen dem 12. bis 14. Jahrhundert sind die Höfe entstanden. „Die Christl hat uns diese auf poetische Weise erhalten.“ Die

Ausstellung genossen haben viele BesucherInnen. Die Freude von Christine Wielander Schuster war groß. Bis zum 22. Dezember sind die Bilder noch zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. (ap)

er Kalender für das kommende Jahr 2024 der Raiffeisenkassen Obervinschgau beleuchtet das Thema „Brauchtum/ Bräuche“. Koordiniert von Gerhard Stecher - er ist seit Jahren erfolgreicher Kalendermacher der Raiffeisenkasse Obervinschgau - haben die Historikerin Helene Dietl Laganda aus Mals und der Leiter der Erlebnisschule Langstufers Wolfgang Thöni eine wertvolle Kalender Tirolensie geschaffen. Es handelt sich dabei um den 26. Sonderkalender der Obervinschger Bank. Dieser dokumentiert Vinschger Brauchtum im Jahreskreis. Beleuchtet werden weltliche und kirchliche Bräuche gleichermaßen, so zum Beispiel das Nikolausaufwecken, das Räuchern und Sternsingen, das Scheibenschlagen, das Maienschnöllen, die Eisheiligen, die „Schofschod“, die Festtage Sebastiani, Josefi, Georgi, Floriani, Lorenzi, Jakobi, Wallfahrten nach Kaltenbrunn und einiges mehr. Helene Dietl Laganda hatte zu den einzelnen Themenkreisen recherchiert und die Texte verfasst. Wolfgang Thöni hatte sich um das Fotomaterial gekümmert, das zu einem Großteil von ihm stammt. Und er zeichnet für eine Besonderheit des Kalenders verantwortlich. Über Qr. Codes im Kalender (Podcast Link: https://www.raiffeisen.it/de/obervinschgau) können Interviews gehört werden, die Thöni unter dem Motto „So isches friar gweisn“ mit älteren Menschen im Oberland geführt hat. Über einen Qr. Code zu hören sind auch Rezepte zum Thema „Oanfoch, hoamisch und guat“. Es handelt sich um Rezepte aus dem Buch „Köstliches aus dem Vinschgau“, das von den drei Köchen Otto Theiner, Erik Platzer und Oskar Asam vor einigen Jahren herausgegeben worden ist.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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Wolfgang Thöni und Helene Dietl Laganda haben für die Raiffeisenkasse Obervinschgau - koordiniert von Gerhard Stecher - einen wertvollen Kalender gestaltet. Auch an die Kleinen wurde gedacht. Auf jeder Kalenderseite finden sie ein Spiel. Das Bildmaterial für den Kalender stellten neben Wolfgang Thöni folgende Personen zur Verfügung: Luis Weger, Raimund Polin, Stefan Plangger, Markus W. Moriggl, Tobias Blaas, Frieder Blinckle, Armin Plangger Evelin Thöni und Philipp Niederegger. Am Donnerstag, 14. Dezember 2023 wurde der Kalender in der Malser Bibliothek der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau Markus Moriggl und der Obmann der Bank Karl Schwabl waren die ersten, die einen druckfrischen Kalender in den Händen hielten. Und sie gratulierten den Kalendermachern. (mds)


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Ausgezeichnet

MAMESA | GOURMETRESTAURANT BURGEIS

Der Gedanke dahinter „Das Mamesa ist ein Lokal mit Persönlichkeit: weltoffen, heimatverbunden, trendbewusst und bodenständig“, sagt Mara Theiner. Der Name ist eine Kombination

Was treibt ihn an?

Nach der Lehre im „Oberwirt“ in Marling hat er seine Grundausbildung im renommierten Hotel Castel in Dorf Tirol genossen - jenem 5-Sternehotel, in dem der Sternekoch Gerhard Wieser kocht. Der Ausbildungsweg

Hotel Weisses Kreuz Burgeis 82 - I-39024 Burgeis/Mals Tel: +39 0473 831307 - info@weisseskreuz.it

www.weisseskreuz.it

Foto: Erwin Bernhart

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ie Idee von Mara Theiner und von Marc Bernhart, mitten in Burgeis ein Gourmetrestaurant zu etablieren, trägt Früchte und ist von großer Resonanz begleitet. Der viel beachtete „Falstaff Restaurant- und Buschenschankguide Südtirol 2024“ hat das „Mamesa“ zum Aufsteiger des Jahres gekürt und mit 94 Punkten und drei goldenen Gabeln in den Reigen der besten Restaurants Südtirols eingeordnet. Zur Orientierung - Mamesa wird zwischen das Gourmet-Restaurant Kuppelrain vom Sternekoch Jörg Trafojer in Kastelbell, der „Luisl Stube“ von Sternekoch Luis Haller beim Schlosswirt Forst und „Zur Rose“ von Herbert Hintner in Eppan genannt. „Stil Mara Theiner und Marc Bernhart haben im Viersterne Hotel Weißes Kreuz in Burgeis mit dem Gourmeund Eleganz bietet das Adultstrestaurant „Mamesa“ einen exklusiven kulinarischen Rückzugsort geschaffen - der Tradition veronly-Hotel. Auch die Küche pflichtet und weltoffen. des à-la-carte-Restaurants hält mit – es gibt einen bunten, modernen Crossover-Mix. Wolfsaus dem rätoromanischem „Mesa“ (Tisch) führte über Kitzbühl nach Zürich. Marc’s barsch wird kombiniert mit Steinpilzen und und dem Vornamen von Marc. An der Mesa Lehrmeister dort, war Stefan Heilemann, der Kalbskopf, junger Hirsch mit Rübe und Dim trifft man sich, dort plaudert man, tauscht heute mit zwei Sternen ausgezeichnet das Sum. Hervorragend ist auch die Weinbegleisich aus, schafft Verbindungen. Zwischen Widder Restaurant bekocht. Zürich war der tung.“ So beschreiben die Falstaff-Autoren Menschen, Kulturen, Geschmäckern und Feinschliff, sagt er. Seit 2017 hat Marc die Küprägnant das Mamesa in Burgeis. Bei der Persönlichkeiten. Auf den Tisch kommt nur che im Hotel Weisses Kreuz in Burgeis überMesse „Hotel 2023“ konnten Mara Theiner das Beste. Das sind Produkte aus der Umgenommen und ist mit dem Mamesa seit 2022 und Marc Bernhart die Falstaff-Auszeichbung, auch aus eigener Zucht. So kommt der in den Südtiroler Kocholymp aufgestiegen. nung kürzlich entgegennehmen. Auch der Speck von eigenen Duroc Schweinen, das Im Mamesa erlebt man Marc nicht nur als internationale Gourmetführer Gault&Millau Wagyu Rind aus eigener Zucht. Exzellente Küchenchef, sondern auch in seiner Funktiist auf das Mamesa in Burgeis aufmerksam lokale Produkte, mit besten Zutaten und Geon als Gastgeber. „Ein Stern würde neue Tügeworden und verleiht Marc Bernharts Küschmäckern aus aller Welt. Glocal – global ren öffnen“, sagt Marc. Ehrgeizig ist er und chenkreationen „Drei rote Hauben“. Die but local, das ist die Basis, auf der Küche um das Ziel zu erreichen ist Bescheidenheit Beachtung von außen kommt nicht von unund Weine aufbauen. Beim erstklassigen hinderlich. Mit einem gut ausgebildeten Mitgefähr. Seit der Eröffnung des Mamesa, am Dinner können die Gäste ein Degustationsarbeiterstab, mit „super Leuten“ stellt man 27. Juli 2022, sind sie auf gute und begeistermenü zwischen 4 und 7 Gängen wählen. sich im Mamesa laufend den Herausfordete Resonanz gestoßen. Wer im Mamesa die „Geschmack, Produkt, Respekt“ - darin verrungen. Mit Jennifer Unterweger aus Laatsch von Marc kreiierten Gerichte gekostet hat, dichtet sich das Credo von Küchenchef Marc im Service und mit Johannes Liebscher aus kommt wieder. Das geht nicht nur den HausBernhart. International sorgt das Mamesa Beilngries in der Küche arbeiten motivierte gästen so, es kommen auch die Einheimifür Aufsehen. Im Stillen. Denn es sind SomMitarbeiter mit, das Gourmetrestaurant schen aus dem Vinschgau und weit darüber meliers ersten Ranges und große Köche, die Mamesa in Burgeis weiter auszubauen. hinaus öfters. Die Gäste des Mamesa lassen im Hotel Weißes Kreuz inkognito urlauben sich geschmacklich fordern, herausfordern. und genießen. Fazit: Das Mamesa ist ein wunderbarer Auch räumlich. Denn das Mamesa ist an Inkognito war kürzlich auch HollywoodOrt für Genießer, für Neugierige, geeignet für 4 Abenden geöffnet und es haben 14 Gäste star Christoph Waltz zu Gast. kleine und exklusive Events. Platz in einem überwiegend von Glas umgebenen Raum, der so mitten im Dorf mit dem Wer ist Marc Bernhart? Dorf kommuniziert.


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PR-INFO STA

Laatsch

Neuer Direktbus Mals-Landeck Wolfis Stoanmandl und die weiße Madonna Seit 10. Dezember 18 tägliche länderübergreifende BusverbinAm Sonntag, 10. Dezember ist für zahlreiche Vinschger Pendlerinnen und Pendler ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Es fährt nun ein Direktbus von Mals nach Landeck.

Länderübergreifende Busverbindung

Bisher war die Fahrt zwischen Mals und Landeck nur mit Umstieg möglich. Ab dem 10. Dezember kann die rund 75 Kilometer lange Strecke an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr mit je 14 Hin- und Rückfahrten pro Tag mit Direktbussen der Linie 273 zurückgelegt werden. Südtirol Pass: südtirolmobil-Tarife bei Online-Entwertung Die Länder Tirol und Südtirol decken jeweils zur Hälfte die Kosten für die neue Buslinie, wobei der VVT (Verkehrsverbund Tirol) die Linie betreibt. Wer einen Südtirol Pass besitzt (Südtirol Pass, Euregio Family Pass, Südtirol Pass business, Südtirol Pass free) kann wie gewohnt zum üblichen südtirolmobil-Kilometertarif fahren. Die Fahrt muss jedoch vor Fahrtantritt online auf der südtirolmobil-App entwertet werden. Die Entwertung im Bus selbst ist nicht möglich. Der Südtirol Pass 65+ bzw. das abo+ gelten als Sichtweis. Alternativ dazu kann im Bus ein Einzelfahrschein erworben werden. Informationen zur Online-Entwertung: www.suedtirolmobil.info/de/tickets/mobile-ticketing

Gemeinsame Buslinie

„Die grenzüberschreitende und umstiegsfreie Anbindung nach Landeck ist seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen der Vinschger Pendlerinnen und Pendler sowie der Studierenden. Mit diesem Direktbus wird auch die Verbindung nach Innsbruck deutlich kürzer“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Fahrplanwechsel

Seit Sonntag, 10. Dezember 2023 gelten außerdem die neuen Fahrpläne für Bus- und Zugverbindungen. Alle Informationen und die neuen Fahrpläne können auf der Webseite www.suedtirolmobil. info bzw. auf der südtirolmobil-App abgerufen werden.

AB SONNTAG, 10. DEZEMBER 2024:

Neue Busverbindung Mals - Landeck 28 x täglich mit dem Direktbus länderverbindend unterwegs

D

as „Stanmandl“ nahe dem „Lootscher Albl“, geschaffen von Wolfgang Schöpf, gennant Wolfi oder DJ Hamala aus Laatsch, ist fünf Meter hoch und hat einen Umfang von zehn Metern. Er ist vom Dorf Laatsch aus zu sehen und könnte der größte Steinmann Südtirols sein. Jedenfalls glaubt das der Erbauer Wolfi. (Der Vinschgerwind hat darüber berichtet.) Er hatte den Kegel im Spätsommer in mühevoller Arbeit mit den Steinen der Umgebung aufgeschichtet. Unterstützung erhielt er von Kurt Hörmann aus Laatsch und Francesco, einem Freund aus Palermo, die ihm die Leitern auf 2.440 Metern Meereshöhe hinaufgetragen haben. So weit so gut. Es wäre nicht Wolfi, wenn er als gläubiger Christ mit eigener Hauskapelle und als ehemaliger Mesner das „Stoanmandl“ nicht auch noch mit einem religiösen Symbol versehen hätte. Bereits beim Bau des Steinmandls hatte er eine Nische in Blickrichtung Laatsch für eine Figur freigelassen. Vor Kurzen steht dort nun zur Freude der vorbeiziehenden Schnesschuhwanderer eine wunderschöne, weiße Madonna aus Marmor. Diese lädt zum

Foto: „Wind“-Archiv

dungen

Vom Staonmandl auf dem „Lootscher“ aus wacht eine Madonna über Laatsch kurzen Innehalten ein. „Meine Frau hat die Muttergottes vor kurzem - sorgsam in einer Decke gehüllt - hinaufgetragen und in die Nische gestellt“, sagt Wolfi. Er hat seine Frau natürlich begleitet. „Wir beide waren dann glücklich und zufrieden“, meint er. (mds)

Schau auf die Webseite und App südtirolmobil: • •

weitere Infos zum Direktbus Mals - Landeck neue Bus- und Zugfahrpläne 2024

und außerdem: •

Tickets online kaufen bzw. entwerten (auch Südtirol Pass)

www.suedtirolmobil.info contact@suedtirolmobil.info Tel. 0471 220 880


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Vinschgerwind 25-23

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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Neujahrskonzert 2024 Das im Jahre 1997 gegründete Tiroler Kammerorchester InnStrumenti hat sich aufgrund der hohen musikalischen Qualität und der vielseitigen und spannenden Programmgestaltung längst über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht und konzertiert in vielen Musikzentren des Inund Auslandes. Wie zahlreiche Rundfunkaufnahmen belegen, konnte sich das Orchester zu einem bedeutenden Klangkörper etablieren. Die 30 Musiker*innen eröffnen das neue Jahr mit einem schwungvollen Neujahrskonzert unter der Leitung des bewährten Dirigenten Gerhard Sammer. Die breite Musikpalette u.a. von Bruckner, Smetana, Mozart, Millöcker und Strauss, der bei keinem Neujahrskonzert fehlen darf, garantiert ein facettenreiches Konzert mit klassischen „Neujahrskonzert-Hits“ aber auch zahlreichen Überraschun-

gen jenseits des Dreivierteltaktes. Als Gesangssolist wird Jack Marsina, einer der erfolgreichsten „Crooner“ in Österreich und als Solo-Oboistin wird Stefanie Treichl zu hören sein. Das Orchester möchte das Publikum mit Freude und Optimismus ins neue Jahr begleiten. Die Eintrittskarten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 737777, kulturhaus@schlanders.it Eintrittspreise: €25, €20 (Senioren ab 65 und 2. Kategorie), €10 (Schüler und Studenten) Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Anwaltskanzlei Pinggera und Parkhotel „Zur Linde“.

mit dem

Tiroler Kammerorchester

InnStrumenti Leitung: Gerhard Sammer am Donnerstag, 4. Jänner 20 Uhr giovedì, 4 gennaio alle ore 20 im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders nella Casa della Cultura Karl Schönherr Silandro

Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich - Biglietti sono disponibili presso l‘ufficio della Casa della Cultura Vormerkungen / Prenotazioni: T +39 0473 737777 - kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it

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Krampuslorvnschnitzen Der Herbst ist zu Ende, die Adventzeit steht vor der Tür und in Südtirol treiben sich wieder die schaurigen Helfer des heiligen Nikolaus herum. In Zusammenarbeit mit den „Pfoffagonder Tuifl“ und dem Bildungsausschuss trägt auch der Jugendtreff „All In“ zum Erhalt der Traditionen bei. Die Jugendlichen konnten bei sechs Treffen im Oktober und November gemeinsam mit Josef Stricker, einem Holzschnitzer aus Martell, ihre eigene „Krampuslorv“ gestalten. Die Jugendlichen bekamen hierfür einen Rohling aus Zirbenholz, den sie dann mit verschiedensten Werkzeugen bearbeiteten. Von Treffen zu Treffen kamen die jungen Schnitzer näher an die von ihnen ausgesuchte Vorlage. Als die Masken äußerlich zu Ende geschnitzt waren, ging es an das Aushöhlen und Nachschleifen der Masken. Sobald diese Schritte abgeschlossen waren wurden die grässlichen Fratzen noch bemalt und

mit Hörner und Kopffell bestückt. Die Krampusmasken wurden nach Fertigstellung bei der Maskenausstellung der „Pfoffagonder Tuifl“ in der Turnhalle der Grundschule Kastelbell am vierten November ausgestellt.

„Iatz brauchmr a nimr schlofn gean!“ Dieser Satz fiel um 5 Uhr morgens im JuMa, nachdem wir gerade den Film gesehen hatten, weswegen die ganze Übernachtung überhaupt stattgefunden hat. Bohemian

Ju!p Jugendtreff Prad Zum Abschied des Jahres 2023 und Weihnachtszeit veranstalten wir am 23. Dezember eine kleine Weihnachtsfeier mit Auflösung unseres Engele & Bengele. Wir freuen uns schon auf Euch! Wie jedes Jahr bleibt der Treff über Weihnachten geschlossen und wir sind mit Energie und neuen Ideen ab 10. Jänner 2024 wieder für Euch da!

X-MAS Allnighter im JuZe Naturns Weihnachten steht vor der Tür und damit auch unser liebgewordener X-MAS Allnighter im JuZe Naturns. Mit feinsten Reggae, Ska und RocksteadyKlängen von den Poco Poco Soul Boys am Vinyl lassen wir das Jahr gemeinsam mit euch ausklingen. Schaut vorbei und verbringt einen gemütlichen Abend unter Freunden.

Rhapsody, diesen Film wollte ein Mädchen schon immer mal sehen, in der Diskussion wann wir den schauen könnten, fiel uns schnell auf, naja wenn schon denn schon, dann übernachten wir eben im JuMa, so muss niemand heim. So planen wir Aktionen und Projekte am liebsten, auf Initiative und Vorschlag der Jugendlichen, deswegen ist die „Übernachtung mit Film“ auf ganzer Linie gelungen, bis auf das Schlafen, das haben wir irgendwie, zwischen Verstecken im Dunkeln, Burger braten, Werwolf im Kerzenschein und diversen Tischrunden, vergessen.


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1. Oh .. 2. belie 3. Musi 4. vergä 5. Chef 6. einzi 7. Griec 8. Gebu 9. Korrn 10. hold 11. Ist S 12. HGV 13. Das 14. Kün 15. Vorn 16. Mit 17. eine 18. Frak 19. mit 20. Par

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1. Oh ... , wie grün sind deine Blätter 2. beliebtes Weihnachtsgebäck 3. Musikprobelokal in Kortsch 1 4. vergängliche 2 3 4 Winterskulptur 5 6 7 8 5. Chefredakteur des Vinschgerwind, Nachname 6. einziger Nicht-SVP BM im Vinschgau, Nachname 7. Grieche in Sulden, Theodor ... 8. Geburtsort Jesu 9. Korrnerliadr singende Combo 10. holder Knabe im ... Haar 11. Ist Sylvester hell und klar, ist am nächsten Tag ... 12. HGV-Landeschef ... Pinzger 13. Das bekannteste Rentier von Santa Claus 14. Künstlername von Vicco von Bülow 15. Vorname von Disney 16. Mittelhochdeutsch heißt die Stadt Verona ... 17. einer der drei hl. Könige 18. Fraktion der Gemeinde Laas 19. mittlerweile traditionell ist am 5. Dezember das „Naturnser ...“ 20. Partschinser Erfinder und Bauchredner, Peter ...

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„Adventskalender“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels die Gewinner der drei Gutscheine im Wert von je 30 Euro vom Workershop-Schlanders sind: Christine Sachsalber aus Tarsch, Tanja Stark aus Allitz und Martina Stieler. Die Gutscheine sind abholbereit in der Redaktion, Dantestr. 4 in Schlanders. Herzlichen Glückwunsch und frohe Weihnachten. Senden Sie das neue Lösungswort mit ihren Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@vinschgerwind.it Es gibt diesmal wieder einen Buchpreis, der verlost wird. Einsendeschluss: 02. Jänner 2024, 10:00 Uhr

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Das Jahrhundertereignis Die Weihe des Altarraums und des Altars von Michael Fliri durch Bischof Hermann Glettler in der Pfarrkirche zum hl. Valentin in Nauders von Peter Tscholl

oben: Die künstlerische Gestaltung von Michael Fliri links: Gesamtansicht des Altarraums mit Ambo und Altar in der Pfarrkirche zum hl. Valentin in Nauders; Fotos: David Schreyer


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s ist nicht etwas Alltägliches. So etwas erlebt man vielleicht einmal im Leben. Am 24. September 2023 wurde in der Kirche zum Hl. Valentin in Nauders ein neuer Altarraum eingeweiht. Zelebrant war der Bischof der Diözese Innsbruck, Hermann Glettler, Konzelebrant der Pfarrer von Nauders Christoph Giewald. Die Gestaltung des Altarraums mit Altar, Ambo, Rednerpult, Sedilien, Kniebänke und Kredenzen ist das Gemeinschaftswerk von Michael Fliri aus Taufers im Münstertal und seiner Partnerin, der Designerin Antoinette Bader. Es gab eine Arbeitsaufteilung. Fliri konzentrierte sich auf den Altar, Bader hat die ganzen anderen Möbel entworfen. Ihre Inspiration kam vom Dreieck. Die Idee des Dreiecks als Hinweis auf die Dreifaltigkeit, das im Altar sichtbar ist, wird auch bei der Gestaltung von Ambo und Lesepult verwendet. Bei den Ministrantensitzen wird die Idee der verbundenen Schleife angewandt.

Die Weihefeier Die Altarweihe verlief nach dem strengen Ritus der katholischen Kirche. Bischof Glettler weihte zunächst das Wasser und besprengte damit die Kirche und die Gläubigen. Es folgte die Einsetzung der Reliquien in den Altar. Die Gläubigen versammelten sich vor dem Altarraum um dieses „Jahrhundertereignis“, wie Bischof Glettler es nannte, hautnah mitzuerleben. Der Bischof setzte eine Doppelreliquie ein, jene des hl.Valentin (Apostel Rätiens) mit jener des Petrus Canisius (Patron der Diözese Innsbruck) . Dann wurde der Altar gesalbt und in fünf Metallschalen, sinnbildlich für die fünf Wundmale des gekreuzigten Christus, Weihrauch verbrannt. Schließlich wurde das Altartuch aufgelegt, die Kerzen angezündet und die erste Eucharestiefeier am neuen Altar zelebriert.

Der Altar ist Sammlung und

Sendung zugleich

Sehr menschlich versuchte Bischof Glettler seinen Bezug zu der künstlerischen Gestaltung des Altars mitzuteilen. Er sagte: „Die Hände meines Vaters haben mich schon immer beeindruckt. Seine Hände waren wie ein Tagebuch, wo sein ganzes Leben drinnen war. Mein Vater war Elektroinstallateur und er bewirtschaftete nebenbei unseren Bergbauernhof. Seine Hände, von der schweren Arbeit gezeichnet, glichen einer Landschaft, in ihnen war alles drinnen, alles, was das Leben ausmachte. Er verwendete sie einerseits, um uns seine Liebe zu zeigen, uns zu drücken oder festzuhalten. Er verwendete sie aber auch um uns zu sagen: Geht hinaus, ich brauche euch draußen bei der Arbeit. Die Hände am Altar sagen uns: Kommt, ihr könnt kommen, seid willkommen. Sie sagen uns aber auch: Geht hinaus, verkündet die frohe Botschaft Christi. Der Altar ist Sammlung und Sendung zugleich“.

Der Künstler Michael Fliri ist eigentlich bekannt als Performence-, Fotografie- und Videokünstler. Er hat über Jahre mit den verschiedensten Medien als Ausdrucksmittel gearbeitet. 2022 wurde ihm der Martin Rainer Preis “Kunst und Raum” verliehen. Die Familie Rainer hatte in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund und der Gemeinde Brixen diesen Preis ausgeschrieben. Der Preis ist ein Zeichen der Anerkennung an Kunstschaffende, deren Arbeit Berührungspunkte und Übereinstimmung zur Gestaltungsfassung Martin Rainers finden. “Die Verknüpfung zu mir ist relativ einfach”, sagt Michael Fliri. “Im Friedhof in Taufers gibt es ein Martin Rainer Kreuz. Dieses Kreuz hat mich schon als Kind fasziniert und als ich hörte, dass dieser Preis ausgeschrieben wird, habe ich gemerkt, dass es da etwas gibt, was uns beide verbindet”. Martin Rainer war unter anderem auch ein Grund, warum sich Fliri in letzter Zeit vermehrt mit sakraler Kunst beschäftigte. 2022 wurde er zum Wettbewerb für die Altarraumgestaltung in Nauders eingeladen. „Es war für mich eine ganz neue Herausforderung, an die ich erfreut herangegangen bin.“

Über allem thront ein

Mysterium

In einem Interview versucht der Künstler kurz die theoretische und philosophische Herleitung des Entwurfs zu erklären. „Das zentrale Symbol stellt der Handschuh dar, welcher häufig bei rituellen Handlungen vorkommt. Der Gebrauch symbolisiert Reinheit und Würde. Die eingehüllten Hände sind Träger besonderer Fähigkeiten, das was uns umgibt, zu formen und zu verändern. In der Mitte des zusammengewachsenen Handschuhes, zwischen den Fingern, entsteht eine kleine Öffnung, welche an das „Allsehende Auge Gottes“ erinnert.

oben: Einsetzen der Reliquien bei der Weihe am 24. September 2023 unten: Das Weihegebet durch Bischof Hermann Glettler Fotos: Peter Tscholl

Dieses Auge lässt das Licht hindurchscheinen und wird während der Messe durch die Bewegung des Priesters immer wieder unterbrochen. Das Auge beginnt sich zu animieren, es beginnt zu blinzeln, es wird lebendig und tritt dadurch mit uns in einen besonderen Austausch und Dialog“. Abschließend sagt der Künstler: „Mich interessiert die Beseelung von Dingen, in allem etwas Lebendiges zu entdecken, mit dem man in Kontakt treten und eine Beziehung aufbauen kann. Dies stellt einen wichtigen Aspekt für den Altar dar, damit er sein einzigartiges Potential entfalten kann“. Der aus Lindenholz gefräste Altar von Michael Fliri in der Pfarrkirche zum Hl. Valentin in Nauders ist nicht nur ein Kunstwerk. Ein Altar ist der Ort in der Kirche, der die Gegenwart des göttlichen Geheimnisses symbolsisiert. Er ist das Tor, das aus dem Irdischen hinausführt, die Schwelle zu einer anderen Welt. Und darin liegt vielleicht ein Teil seiner anhaltenden Faszination, auch für uns heute.


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Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Vinschgau/Schlanders

Fotos: Erwin Bernhart

Blasorchester begeistert Publikum

Die 72 Musiker:innen des sinfonischen Blasorchesters Vinschgau haben ein tolles Konzert unter der Leitung von Dietmar Rainer gegeben. Als Konzertsprecherin führte Maria Raffeiner in die Musikliteratur ein

A

ushängeschild mit Strahlkraft soll es sein, das sinfonische Blasorchester Vinschgau, und so das Bewusstsein für sinfonische Blasmusik fördern. So führte Manfred Horrer der Bezirksobmann des VSM Bezirks Schlanders das Blasorchester am 2. Dezember im Schlanderser Kulturhaus ein. Es sei dem Bezirkskapellmeister Banjamin Blaas zu verdanken, die überwiegend jungen Musikant:innen aus den Musikkapellen zwischen Reschen und Partschins ausgewählt zu haben. Das sinfonische Blasorchester Vinschgau mit Kapellmeister Dietmar Rainer zeigten dann im Konzert, dass Feuer, Können und Hingabe auf Seiten der Musiker:innen zu Dankbar-

keit und Begeisterung im Publikum geführt hat. Der letzte Auftritt des Blasorchesters Vinschgau war 2018 und es war für die Musiker:innen und für das Publikum allerhöchst an der Zeit, die unterbrechende Corona-Zeit hinter sich zu lassen und zu neuen musikalischen Ufern aufzubrechen. Dass Kapellmeister Dietmar Rainer Symphonisches schmieden kann, hat er in der Vergangenheit des Öfteren glänzend bewiesen. Maria Raffeiner führte als Konzertsprecherin in die ausgewählte Literatur und in die Intentionen der Komponisten ein, erläuterte die geschichtliche Einbettung und die musikalische Umsetzung. Für das Genießen des Konzerts, für das Einfühlen in die Musik und für

individuell interpretierende Gefühlswelten, haben Maria Raffeiners Einführungen unweigerlich beigetragen. Die „Trompeten-Ouvertüre“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy hat Dietmar Rainer für das große Blasorchester arrangiert und der Klangkörper entfaltete sich gleich zu Beginn mit feierlich harmonischen Klängen. Im „Spartacus“ von Jan van der Roost wurde von den Musiker:innen in den Rhythmenwechseln einiges abverlangt und das Schlagwerk brillierte. Eine Art harmonisches Gleiten mit friedlicher Leichtigkeit war das „Choral Intermezzo“ von Christian Janssen. „Alles, was mit Blasmusik möglich ist“, zitierte Maria Raffeiner in der Einführung Dietmar Rainer

über den Garten der Hera „El jardín de Hera“ von José Suner-Oriola. Tatsächlich gelang es dem Orchester, die Stimmungen im Garten, den Drachen, das Stehlen der Äpfel der Hesperiden durch Herakles mit Magie zu transportieren. Detail: Wie der Drache in der eigenen Asche versinkt - das brachten die Musiker:innen durch Rascheln mit Papier zum Ausdruck. Großer und begeisterter Applaus brandete auf. In der Zugabe ließ Dietmar Rainer das Können jedes einzelnen Orchester-Registers anzeigen. Gute Gefühle hat das Konzert beim Publikum hinterlassen, sogar wohltuend abwesend und damit zeitenthoben war der Beginn des Advent. (eb)

Danke unseren Kunden und Freunde für die gute Zusammenarbeit, für Ihr Vertrauen und Ihre Treue. Wir wünschen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr! 39021 Latsch - Industriezone 8 Tel. 0473 623 277 - bau-latsch@rolmail.net

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Für das entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit bedanken wir uns und wünschen eine gesegnete Weihnachtszeit, Gesundheit und ein erfolgreiches neues Jahr.


T

al e rt

in Dorf an dr Grenz

Für das leibliche Wohl sorgt die Freitag, 15. Dezember LIEBGOLDENE WEIHNACHTEN Kinderrorate 16:30 Uhr

Bauernjugend Taufers.

Sa 16. Dezember 2023 Christbaumverkauf durch die Freiwillige Feuerwehr Taufersbei der Feuerwehrhalle ab 10:00 Uhr

Fr 22. Dezember Kinderrorate 16:30 Uhr

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden!

LIEBGOLDENE WEIHNACHTEN Schluderns

Weihnachtsmarkt

Rathausplatz

Weihnachtsmusik

von 10.00—21.00 Uhr Der Reinerlös kommt einem caritativen Zweck im Bezirk zugute.

KASTELBELL/TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

Freitag, 15. Dezember im Innenhof von Schloss Kastelbell

Einlass: 16:45 Uhr - Beginn: 17.00 Uhr Es erwartet euch eine wollig, weihnachtliche Bildungsausschuss Kastelbell - Tschars Geschichte & Musik ...

Training mit Karin Pedrotti

BECKENBODEN-TRAINING

Beckenboden-Training mit Karin Pedrotti

Mittwoch, 10. Januar 2024

Ein kräftiger und gesunder Beckenboden ist wichtig für die Gesundheit,Termine: denn er gibtimmer den Weitere mittwochs Bauch- und Beckenorganen Halt, unterstützt Letztes Treffen:die 14. Februar 2024 Schließmuskulatur, hält dem hohen Druck der-unter Gruppe 1:stand, 18.30 19.40 Uhr, anderem beim Husten, Lachen Gruppe 2: 19.50 - 21.00 Uhr und bei körperlicher Belastung entsteht.

24. Dezember 2023 4. Adventssonntag Kinderwortgottesfeier 16:00 Uhr

Bildungsausschuss Schluderns

Samstag, 16.12.23

GOLDRAIN/MORTER

Weihnachtslesung

Münst

ADVENT

von 17.00—21.00 Uhr

SCHLANDERS

Lesung mit Isabella Halbeisen

ers auf im

Freitag, 15.12.23

LAAS

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.

17. Dezember 2023 3. Adventssonntag Verkauf und Ausgabe des „Tauferer Adventskistl“ ab 17:00 Uhr

STILFS

PRAD

SCHLUDERNS

GLURNS/TAUFERS I. M.

MALS

GRAUN

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

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KORTSCH

Vinschgerwind 25-23

14.12.23

Mehrzweckhalle Galsaun

Kostenbeitrag: 80€ - Anmeldung bis: 20. Dezember 2023 Tel. 335 168 5125 (Emilia (Auch über Whatsapp) Mittwoch, 10.Tappeiner) Januar 2024 Mitzubringen: Matte, bequeme Kleidung, kleines Kissen Weitere Termine: immer mittwochs Letztes Treffen: 14. Februar 2024 und warme Socken

Gruppe 1: 18.30 Bildungsausschuss Stilfs - 19.40 Uhr

Die Filmfreunde u.d. Uhr Bildungsausschuss Stilfs Gruppe 2: Prad/Stilfs 19.50 - 21.00 Die Filmfreunde Prad/Stilfs u.d. Bildungsausschuss veranstalten im Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs eine Stilfs Mehrzweckhalle veranstalten im Haus derGalsaun Dorfgemeinschaft Stilfs eine Kostenbeitrag: 80€

Anmeldung bis: 20. Dezember 2023 335 168 5125 (Emilia Tappeiner)

Gedichte Lesung und Schreibworkshop am Freitag und Samstag in der alten

mit Bildern von Duilio Avezzu´ mit Bildern von Duilio Avezzu´

(Auch über Whatsapp)

Mitzubringen: Matte, bequeme Kleidung, kleines Kissen und warme Socken

VOM ICH ZUM WIR

Bibliothek

Weihnachtsstück für Kinder und Familien am Samstag um 16.00 Uhr im Gemeindesaal

anno 1975 (Erstaufführung) von Wolfgang Penn anno 1975 (Erstaufführung) von Wolfgang Penn

anno 2020 (Coronajahr) von Peter Grutsch anno 2020 (Coronajahr) von Peter Grutsch

Bildungsausschuss Graun

Oberländer Advent 2023 3. Adventsonntag am 17. Dezember aft Hoad

Programm: Programm: 18:00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Stilzer Gsichter“ von Duilio Avezzu´

Weihnachtsmusik Rathausplatz Freitag 22. Dezember af Reschen

18:00 Uhr Filmvorführung Eröffnung der Ausstellung „Stilzer Gsichter“ vonWolfgang Duilio Avezzu´ 19:00 „Stilzer Klosn“ anno 1975 von Penn anno 1975 2020 von von Wolfgang Peter Grutsch 19:00 Uhr Filmvorführung „Stilzer Klosn“ anno Penn Im Anschluss: Gemütliches Beisammenstehnanno 2020 von Peter Grutsch Im Anschluss: Gemütliches Beisammenstehn

Weihnachtsmarkt 17Schluderns Uhr Lichterwanderung vom Hasenlift ins Dörfl. Es singt die Schlossberggruppe und es spielen Bläser der Hoadr Musi.

von 17.00—21.00 Uhreine freiwillige Wir bitten um Spende für Speisen Getränke. am Freitag und Samstag in derund alten Bibliothek

Der Bildungsausschuss Graun bedankt sich bei den teilSamstag, 16.12.23 nehmenden Vereinen und Verbänden und bei allen Beteiligten.

von 10.00—21.00 Uhr

Weihnachtsstück für

Zugang zu den Ausstellungsräumen während der Weihnachtszeit: Mittwoch,

27.12.2023 von 8:00 Uhr- 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr

Mittwoch, Zugang zu den Ausstellungsräumen während der Weihnachtszeit: Donnerstag, 28.12.2023 von 8:00 Uhr - 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr

03.01-2024 von 8:00 Uhr - 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00Uhr

Donnerstag, 04.01.2024 von 8:00 Uhr- 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00Uhr

Freitag, 29.12.2023 von 8:00 Uhr - 14:00 Uhr Mittwoch, 27.12.2023 von 8:00 Uhr- 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Dienstag, 02.01.2024 von 8:00 Uhr- 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Donnerstag, 28.12.2023 von 8:00 Uhr - 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr

Freitag, Mittwoch,

Freitag,

29.12.2023 von 8:00 Uhr - 14:00 Uhr

Freitag,

Dienstag,

02.01.2024 von 8:00 Uhr- 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr

05.01.2024 von 8:00 Uhr - 16:00 Uhr 03.01-2024 von 8:00 Uhr - 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00Uhr

Donnerstag, 04.01.2024 von 8:00 Uhr- 12:00 Uhr/ von 14:00 Uhr – 17:00Uhr 05.01.2024 von 8:00 Uhr - 16:00 Uhr

am Samstag, 23. Dez. 2023

am Samstag, 23. Dez. 2023 Kinder und Familien jetzt auch auf Der Reinerlös kommt einem caritativen Bezirksservice Bildungsausschüsse Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492 am Samstag umVinschgau 16.00 Uhr im Gemeindesaal www.facebook.com/ Zweck im Bezirk zugute. Ludwig Fabi bezirksservice.vinschgau@kre-aktiv.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf vinschger.bildungszug

GRAFIK: R.Rieder GRAFIK: R.Rieder

20 Uhr in der Pfarrkirche Lobpreis und Gedichte Lesung und Schreibworkshop weihnachtliche Klänge der Jugendkapelle Reschen.

Freitag, 15.12.23


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Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Die Vinschger Feger im Interview

„Der Stellenwert vom

BRENNSTOFF HOLZ

ist enorm gestiegen“

Die Vinschger Feger und den Vinschgerwind verbindet seit Jahren eine wertvolle Zusammenarbeit. Seit fast 10 Jahren ist es lieb gewordene Tradition zu Jahresende ein Interview über aktuelle Themen zu führen.

Foto: Angelika Ploner

v. l. Johannes Tappeiner, Hanspeter Schwemm, Helmuth Holzner und Richard Schupfer, es fehlt im Bild Christian Eberhart

Vinschgerwind: Das Thema Energie ist nach wie vor ein sehr gefühltes. Hanspeter Schwemm: Der Stellenwert vom Brennstoff Holz ist durch die Energiekrise enorm gestiegen. Holz wächst vor der Haustüre und wir sind weder vom Weltmarkt, noch von russischem Gas abhängig. Die Energiekrise hat uns die Abhängigkeit vor Augen geführt. Mit Holz als Brennstoff können wir lokal handeln. Den Wunsch nach Unabhängigkeit merkt man bei den Kunden ganz stark. Die Nachfrage nach Öfen hat in den vergangenen Monaten enorm zugenommen. Vinschgerwind: Dann kann man der Energiekrise zumindest diese Trendwende als positiv zuschreiben. Johannes Tappeiner: Ja, auf

EU-Ebene tendiert man generell in Richtung alternative Energien zu gehen, was ja nicht ganz falsch ist, jedoch sollte der Brennstoff Holz zusätzlich nicht außer Acht gelassen werden. Die Generationen vor uns haben alle mit Holz geheizt. Weil es einfach Sinn macht. Vinschgerwind: Durch Schneeund Windwurf und den Borkenkäfer ist zudem viel Schadholz in den Wäldern, das aufgearbeitet werden will. Helmuth Holzner: Richtig. Richard Schupfer: Holzbefeuerte Anlagen haben mittlerweile hohe Verbrennungsstandards erreicht und können zum Beispiel in einem Klimahaus als Ergänzung zu einer Wärmepumpe installiert werden. Vinschgerwind: Das heißt in

Qualität zu investieren macht sich bezahlt. Richard Schupfer: Auf alle Fälle. Der Kunde soll bereit sein, in Qualität zu investieren, das heißt in emissionsarme und effiziente Feuerstätten. Hanspeter Schwemm: Die Hersteller haben nachgerüstet. Wir sind auf einem hohen Niveau. Wir haben heute Öfen, deren Abgaswerte weit unter dem Grenzwert liegen, also es sind immer mehr emissionsarme Öfen auf dem Markt. Johannes Tappeiner: Beim Ankauf von Feuerstätten sollte darauf geachtet werden, ob diese die „ 4 bzw. 5“ Sterne, die italienische Abgasklassifizierung, erfüllen. Achtung beim Ankauf von alten, gebrauchten Herden und Öfen, welche diese Standards nicht erfüllen und oft keinen Anschluss für die

externe Verbrennungsluftzufuhr haben. Helmuth Holzner: Es ist in der Praxis wirklich oft so, dass manche den Ofen online kaufen und wir Kaminkehrer sollen diesen dann anschließen. Das geht einfach nicht. Richard Schupfer: Das geht wirklich nicht. Das bringt nur Probleme, die man sich sparen kann, wenn man hier im Fachhandel bleibt. Das ist wichtig, weil da einfach auch der Service gegeben ist. Der Fachhändler erklärt dem Kunden, wie der Ofen handzuhaben ist. Erschreckend ist, und das ist mir in den vergangenen Wochen aufgefallen: Die Leute können einfach nicht mehr richtig heizen. Es braucht die richtige Handhabe des Betreibers, sonst nützt der beste Ofen nichts.


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Vinschgerwind: Was heißt richtige Handhabe? Hanspeter Schwemm: Das heißt der Brennstoff muss von oben nach unten verbrennen. Die größeren Holzscheite kommen nach unten geschichtet und die Spanlen mit der Anzündhilfe werden darauf gesetzt. Mit diesem System optimiere ich meine Verbrennung. Der Holzstock brennt von oben nach unten, das führt zu einer verbesserten Verbrennung und zu einer erhöhten Energieausbeute. Das funktioniert eigentlich bei jeder Feuerstelle einwandfrei und ist optimal. Also: Man sollte das Holz gitterähnlich aufschichten, mit genügend Abstand dazwischen. Es ist wichtig, dass das Holz luftumspült und nicht in sich verkeilt ist, denn nur so kann eine saubere Verbrennung gelingen und ein optimaler Wirkungsgrad der Anlage erzielt werden. Und dann sollten eben - entgegen alter Gewohnheiten - Holzspäne und Anzündhilfen nicht unter, sondern auf das geschichtete Holz gelegt werden. Dadurch verbrennt das Holz sauber, sprich schadstoffarm. Richard Schupfer: Die Handhabe und die richtige Menge Holz sind wichtig. Hanspeter Schwemm: Ja genau, wie heißt es so schön: Ein Scheit allein brennt halt nicht. Das Feuer muss lodern, der Ofen muss mit mehreren Scheitern betrieben werden und eben nicht nur mit einem.

Jeder Ofen braucht die richtige Brennstoffmenge, damit er funktionieren kann. Die richtige Brennstoffmenge heißt, der Brennraum ist so zu befüllen, wie es der Hersteller oder der Hafner vorschreibt. Da geht der Appell an jeden einzelnen Betreiber: Man sollte sich bemühen, ein möglichst sauberes Feuer zu machen. Das ist einfach wichtig. Vinschgerwind: Was darf nicht verheizt werden? Johannes Tappeiner: Sagen wir es umgekehrt: In eine Feuerstelle gehört nur unbehandeltes Holz. Helmuth Holzner: Papier gehört auf den Recyclinghof und nicht in den Ofen oder Herd. Müll im Allgemeinen gehört in keine Feuerungsanlage, das reduziert die Lebensdauer, kann bis hin zu einem Kaminbrand führen und die Schadstoffe entweichen nicht alle über den Kamin, sondern bleiben zu einem Teil im Raum. Ich schade also mir, meiner Familie und meinem Umfeld. Johannes Tappeiner: Was man in diesem Zusammenhang auch sagen muss: Ein Kohlenmonoxid- und Rauchmelder gehört in jeder Wohnung installiert. Das ist kein Muss in Italien, aber eine Empfehlung, die wir Kaminkehrer dringend ausgeben. Einfach, um ruhig schlafen zu können. Vinschgerwind: In der Krise hat sich auch gezeigt: Wer

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in der Planung, also in der Bauphase, schon einen Kamin vorgesehen hat, für den war es relativ einfach nachzurüsten. Johannes Tappeiner: Man sollte bei der Planung immer vorausdenken. Wenn jemand beim Neubau keinen Kamin will, dann sollte er zumindest einen technischen Schacht vorsehen. Da kann man in einem zweiten Moment einen Kamin einziehen und eine Feuerstelle errichten. Das bringt ja auch einen Mehrwert für eine Wohnung und das Haus mit sich. Das wird von Bauherren gerne vernachlässigt oder einfach nicht bedacht. Helmuth Holzner: Im Laufe der Jahre ändern sich auch die Bedürfnisse und dem muss man einfach Rechnung tragen. Ich weiß ja heute nicht, ob ich in 10 Jahren vielleicht doch eine Feuerstelle will. Wenn ich keinen Kamin habe, dann nehme ich mir alle Möglichkeiten in Zukunft eine Feuerstelle zu installieren, um morgen unabhängig von fossilen Brennstoffen zu sein, weil wir einfach Holz vor der Haustüre in Hülle und Fülle haben. Vinschgerwind: Die Mitarbeitersuche ist ein Dauerbrenner bei den Kaminkehrern. Helmuth Holzner: Es ist bei uns wie bei allen Branchen auch: Wir sind laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Johannes Tappeiner: Der Kaminkehrerberuf hat nicht nur

mit der traditionellen Kaminreinigung zu tun, sondern ist ein abwechslungsreicher Job. Man hat viel Kundenkontakt, das Arbeitsfeld ist sehr breitgefächert wie zum Beispiel Kamininspektionen mit der Kamera unter anderem auch bei Lüftungsanlagen, Kaminsanierungen, Druckproben bei Kaminen, Abgasmessungen Beratungen usw. und am Jahresende auch Glücksbringer! Helmuth Holzner: Kaminkehrer ist auf jeden Fall kein einseitiger Beruf. Hanspeter Schwemm: Und es steckt immer mehr Technik und Wissen dahinter. Allein die verschiedenen Arten von Heizanlagen, Pelletsöfen usw. Verbrennungsstechnik, Normen und Gesetze und allgemein im energetischen Bereich. Richard Schupfer: Der Kaminkehrer ist nicht mehr nur Kaminkehrer, sondern ein Kaminfachmann. Vinschgerwind: Ein Blick in die Zukunft. Richard Schupfer: Es gibt eine Neuigkeit. In den nächsten drei Jahren startet in Südtirol ein Pilotprojekt: Die Kaminkehrer werden vor Ort eine Beratung über die Handhabung der Feuerstätten geben und eine Erfassung der bestehenden Anlagen machen. Details werden noch in den Medien bekannt gegeben. Interview: Angelika Ploner

Die Vinschger Feger wünschen euch alles Gute im neuen Jahr 2024!!


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Kortsch/Vinschgau

Ein neuer Musitempl zum Jubiläum

in schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich die Kortscher Musi wohl nicht wünschen können. Zum 100. Geburtstag wurde der neue Musitempel fertiggestellt und am vergangenen 25. November eingeweiht. Treffende Worte fand Obfrau Elisabeth Pilser: „Der neue Musitempel ist fertig. Nun liegt es an uns die Musik auf diesem festen Grund weiterzubauen.“ Denn: Man kann nur auf bestem Grund bauen und diesen hat die Musikkapelle Kortsch. Einmal mit dem neuen Gebäude, dem Musitempel, zum Zweiten hat die Kortscher Musi genügend musikalischen Nachwuchs. 1923 war der damalige Musitempel, ein österreichischer Schießstand, erworben und als Veranstaltungsort genutzt worden. Drei Mal wurde umgebaut, viel in Eigenregie. Das hat sich bis

Fotos: Angelika Ploner

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oben: Dekan Matthew segnete den neuen Musitempel, im neuen Probenraum gab die Kortscher Musi ein paar Musikstücke zum Besten, unten v. l. Obfrau Elisabeth Pilser und Georg Gemassmer heute nicht geändert. Auch beim neuen modernen Musitempel haben Musikanten Hand angelegt und in mühevoller Arbeit die alte handgeschnitzte Holzdecke abgetragen, um sie im neuen Gebäude wieder montieren zu können. Der Dank von Obfrau Pilser ging an die Baugruppe: „Georg, Erwin, Christoph, Thomas, Andreas und Peter bemühten sich sehr.“ Reinhard Schwalt, der ehemalige Referent, war maßgeblich an der Realisierung beteiligt. Nachfolger Thomas

Oberegelsbacher, selbst Teil der Kortscher Musi, hat das Herzensprojekt dann zu Ende geführt. Den Ideenwettbewerb 2018 gewann die Architekturgemeinschaft15 mit Architekt Michael Reichegger, der das Projekt begleitete. Ein Ideenwettbewerb war ausgeschrieben worden, mit vielen beeindruckenden Projekten. Zwei Punkte waren den Kortscher Musikantinnen und Musikanten wichtig: Der Erhalt der markanten Bäume, der Kaiserlinde und des Kastanien-

Es ist Zeit innezuhalten, Stille und Ruhe zu genießen. Es ist Zeit für die wichtigen Menschen, die uns begleiten. Es ist Zeit für Worte und Gesten der Dankbarkeit. Es ist Zeit zurückzublicken und auf Erreichtes stolz zu sein. Es ist Zeit, Kraft zu tanken für die Aufgaben, welche vor uns stehen.

Es ist Weihnachtszeit. Der Verwaltungsrat und die Mitarbeiter vom Konsum Laas und Tschenglser Ladele wünschen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute im Neuen Jahr!

baums, und die genannte wunderschöne, wertvolle, geschnitzte Holzdecke, die auch im neuen Musitempel ihren Platz finden sollte. Praktische Überlegungen und die Ästhetik deckten das Projekt der Architekturgemeinschaft15 perfekt ab und überzeugten letztlich vollends. Ein Freudentag, sagte Bürgermeister Dieter Pinggera. Aus 1 Million Baukosten wurden 1,2 Millionen und schließlich 2.070.000 Euro, dazu kommen ca. 500.000 Euro für die Einrichtung. (ap)

Tschenglser Ladele 39023 Laas · Vinschgaustr. 49 Tel. 0473 62 65 21 · Fax 0473 62 87 87 E-Mail: konsum.laas@rolmail.net


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Schlanders/Bibliothek

Ein Buchpaket zu Ehren von Alessandro Sgammini W

Raimund Rechenmacher, der Leiter der Bibliothek Schlandersburg, konnte, in Erinnerung an den allzu früh verstorbenen Alessandro Sgammini, vom Personal der Carabinieri Station von Schlanders, ein Paket mit Büchern in Empfang nehmen.

Foto: Angelika Ploner

seiner Freizeit in der Bibliothek, oft zusammen mit seinem Sohn Nicholas. In einer recht emotionalen Feierstunde wurde am 25. November das Buchpaket der Carabinieri offiziell an die Bibliothek Schlandersburg übergeben. Viele seiner Arbeitskollegen kamen zusammen mit dem Major Marco Issenmann der Carabinieri Kompanie Schlanders und dem Maresciallo maggiore Andrea Amoretti von der Carabinieri Station Schlanders, in der Bibliothek. Andrea Amoretti

Autowaschanlage, Karosserie & Lackierung, KFZ-Mechaniker, KFZ-Elektiker, Reifendienst, Abschleppdienst, Hauptuntersuchung/Collaudo, Autovermietung, Lackversieglung, Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen.

Wir danken unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen frohe Weihnachten und viel Glück im neuen Jahr. Glurns - Gewerbezone1 - Max-Valier-Str. 2 Tel. 0473 831 447 - Fax 0473 845 151 Mobil. 348 8422800 - info@ford-sagmeister.com www.ford-sagmeister.com

erinnerte an Alessandro Sgammini als ruhige und hilfsbereite Person, die menschlich und christlich handelte und mehr als ein guter Freund war. Auch die Gemeindereferentin Dunja Tassiello lobte Alessandro als Mann der Kultur und bedankte sich im Namen der Gemeinde für dieses außergewöhnliche Geschenk. Das hat es in Schlanders noch nie gegeben, meinte die Referentin. In einer bewegenden Rede bedankte sich die Tochter Isabel, auch im Namen

ihrer Mutter Sieglinde geb. Gufler, für diese großzügige und schöne Geste, wodurch nicht nur ihr Vater, sondern die ganze Familie geehrt und ihr Vater auf diese Weise für die ganze Bevölkerung in Erinnerung behalten wird. Sie bedankte sich bei den Carabinieri, der Bibliothek, der Gemeindeverwaltung und auch bei der Pianistin Andrijana Radivojevic Wilhalm, welche die Feier am Klavier mit mehreren Stücken musikalisch umrahmte. (hzg)

Frohe Weihnachten Mit di em Weihnachtsgruß rbinden wir uns en Dank für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen für das neue Jahr G undheit, Glück und Erf g.

G&R Bau GmbH

Claudia Ebner Grafik

ie ehrt man einen Menschen, der nach kurzer Krankheit aus der Mitte seines Lebens gerissen wird, wie behält man ihn in Erinnerung und wie kann man die Wertschätzung und Freundschaft gegenüber einer verstorbenen Person ausdrücken? Vor diesen Fragen standen die Arbeitskollegen, als am 4. Juli 2023 Alessandro Sgammini, Luogotenente der Carabinieri von Schlanders, im Alter von 58 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Sein Tod löste nicht nur bei Arbeitskollegen und Freunden, sondern auch bei der Bevölkerung von Schlanders große Betroffenheit aus. Um den verstorbenen Kollegen zu ehren und in Erinnerung zu behalten, hat das Personal der Carabinieri Station von Schlanders ein Paket mit Büchern für die Bibliothek angekauft. Alessandro Sgammini verbrachte viele Stunden


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Semi permanente Augenbrauen für Chemotherapiepatienten

Bezahle mit einem Lächeln - Charityaktion

Chemotherapie und Haarausfall – ein sehr sensibles Thema. Eva Fliri: Die Diagnose Krebs ist meist ein Schock für Betroffene. Fortan dreht sich der Alltag nur mehr um die Bekämpfung der Krankheit. Die notwendige Chemotherapie ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch belastend. Viele Betroffene fühlen sich beim Blick in den Spiegel von der Krankheit gezeichnet. Der Verlust der Haare trägt die Krankheit nach außen und macht ständig auf die Krankheit aufmerksam. Eine typgerechte Pigmentierung der Augenbrauen kann dabei helfen das Selbstvertrauen zu stärken und positiver durch diese Zeit zu gehen. Der emotionale Zustand ist von nicht zu unterschätzender Bedeutung in der Prognose eines Krankheitsverlaufs. Zu welchem Zeitpunkt ist eine Pigmentierung während des Krankheitsverlaufs möglich? Eva Fliri: Die Behandlung ist

chen-zeichnung kann eine Abheilung ohne Blutungen sowie Verkrustungen garantiert werden. Die Behandlung erfolgt schmerzfrei und ist quasi risikofrei. Mein Studio entspricht selbstverständlich den höchsten Hygienestandards, die verwendeten Pigmente unterliegen strenger Kontrollen, sind frei von Schwermetallen und jeglicher schädlichen Stoffe. grundsätzlich jederzeit möglich. Im Regelfall stellt die Pigmentierung keinerlei Problematik dar. Der ideale Zeitpunkt wäre bereits einige Wochen vor Beginn der Chemotherapie. Zu dieser Zeit sind die natürlichen Härchen noch vorhanden und die Zeichnung kann den bestehenden Augenbrauen perfekt angepasst werden. Doch auch während oder nach der Chemotherapie, wenn die natürliche Behaarung nicht mehr vorhanden ist, ist es machbar natürlich aussehende Augenbrauen zu zeichnen. Für mich ist es von höchster Priorität so zu arbeiten, dass sich auch nach Rückkehr der Brauenhärchen diese sich perfekt einfügt. Gibt es Risiken? Eva Fliri: Durch die neueste Technik der realistischen Här-

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Mit herzlichen Weihnachtsgrüßen verbinden wir unseren Dank für die gute Zusammenarbeit und wünschen für das neue Jahr allen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern Gesundheit, Glück und viel Erfolg. Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr.

Wie lange hält die Pigmentierung? Eva Fliri: Die Pigmentierung hält in etwa 2 bis 3 Jahre, je nach Hauttyp. Die Farbe verblasst langsam ohne die natürlichen Konturen zu verändern. Dank modernster Technologie verläuft dies ganz ohne Farbumschlag. Selbstverständlich kann die Pigmentierung immer wieder intensiviert werden. Sie arbeiten mit einer besonderen Technik. Was bedeutet semi permanentes Make Up und welche Vorteile hat diese Technik? Eva Fliri: Alle meine Arbeiten werden mit einem präzisen Pigmentiergerät realisiert. Die besonders sanfte Einbringung der Farbpigmente ist von besonderer Wichtigkeit. Jede Braue ist einzigartig, das Permanent-

makeup soll diese lediglich ergänzen bzw. vervollständigen. Vorbei ist die Zeit vom blaugräulichen balkenförmigen Permanent Make Up. Sollte bereits eine nicht zufriedenstellende Pigmentierung vorhanden sein - welche Möglichkeiten gibt es? Eva Fliri: Korrekturen sind immer möglich. Je nach Art und Intensität der vorhandenen Pigmentierung gibt es verschiedenste Möglichkeiten – gerne berate ich mit fundiertem Wissen.

Fotos: „Wind“-Archiv

Wie sind Sie zur Entscheidung gekommen diese Aktion zu starten? Eva Fliri: Schon seit längerer Zeit war es mein Wunsch irgendwann etwas in dieser Art zu realisieren. Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Es macht mich sehr glücklich, dass ich die Möglichkeit und die Fähigkeiten besitze Menschen in schwierigen Lebens-situationen ein Lächeln zu schenken.

Eva Fliri ist Pigmentistin für Permanent Make Up und startet eine Charityaktion zur kostenlosen Pigmentierung von Augenbrauen für Chemotherapiepatienten. Zur Anmeldung: Eva Fliri, Naturns whatsapp: 377 344 95 45 www.theskin-pmu.it

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Wir wünschen unseren Kunden und t, Freunden eine entspannte Weihnachtszei einen guten Jahreswechsel und ein glückliches, gesundes Neues Jahr


14.12.23

Vinschgerwind 25-23

/PR-INFO/ 41

Sulden

Konzerte in Eis und Schnee zum Skisaison-Auftakt M it einem Eröffnungskonzert auf Madritsch (2800 m) am 26. November 2023 starteten die Verantwortlichen der „Seilbahnen Sulden“ und des „Feriengebiets Sulden am Ortler“ offiziell in die Skisaison 22023/2024. Es war ein musikalisches und gesellschaftliches Spektakel und die beste Gelegenheit, das Skigebiet als eine Top-Winterdestination zu präsentieren. Die Gegend am Fuße der Gletscher zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Der Schneefall hatte das gesamte Gebiet kurz zuvor in eine märchenhafte Winterlandschaft verwandelt. Die Pisten waren hervorragend präpariert, dass sie jedes Skifahrerherz höherschlagen ließen. Und höher schlugen auch die Herzen der

Musikfreunde bei den Hits zusammengestellten von DJ Ena und dargeboten von der international bekannten deutschen Band „Fools Garden“, deren Musikrichtung sich stilistisch zwischen Pop-Rock und Britpop bewegt. Die musikalischen Darbietungen auf Madritsch genossen auch die Gäste der traditionellen Skispaßwoche, zu der 450 Skifahrer:innen aus dem italienischen und deutschen Raum angereist waren. Mit von der Partie war internationale Skigrößen wie Gustav Thöni, Frank Wörndle, Werner Kiem und andere. Ein nächster Höhepunkt zum Saisonauftakt war die „Snow Nigth“ der Skischule Sulden nahe der Tal-

station der Seilbahn. In einer Nostalgie Show zeigen sich unter anderem zwei Skilehrer in historischen Gewändern mit Holzskieren im Telemark-Stil. Diese Nostalgieshow wird am abend des 3. Jänner 2024 erneut in etwas anderer Form zu sehen sein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet zusätzlich eine Akrobatin. Am letzten Tag des Jahres wird in Sulden traditionell pünktlich zu Mitternacht ein spektakuläres Feuerwerk in die Lüfte steigen lassen, das wieder unzählige Schaulustige anlocken wird. Die schneebedeckte Winterlandschaft wird dann für Momente in eine Glitzerwelt verwandelt, die das neue Jahr 2024 begrüßt. Und vor den Hotels und Gastbetrieben wird angestoßen.

Vom 13. Jänner bis 24. Februar 2024 organisieren die Betreiber der Skischule Sulden einen Ski- und Snowboardkurs für Kinder und vom 13. Jänner 2024 bis 10. Februar 2024 den Ladys Skikurs für Anfänger, Fortgeschrittene und auch Profis. Anmeldungen nehmen die Mitarbeiter:innen in der Skischule Sulden unter der Telefonnummer 0473 613 100 gerne entgegen. Einer Skisaison in Sulden auf schneesicheren und hervorragend präparierten Pisten bis im Mai 2024 steht nichts mehr im Wege. Der Ski- und Snowboardspaß kann beginnen, genauso wie das fröhliche Feiern beim Apres Ski. (mds)


Djane ENA Erich, Heinrich

Djane ENA mit Sänger Peter Freudenthaler (Fools Garden)

Volker Hinkel (Fools Garden) mit Djane ENA

Birgit, Alessandro

Giovanni, Carlo

Julia, Tamara

Pia, Wolfgang

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Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Schlanders

Mainfeld und Schwa4rz begeistern A

Fotos: Christine Weithaler

Zwei befreundete Musikgruppen begeistern mit einem gemeinsamen Konzert

m 30. November lud Mainfeld und Schwa4rz zum Koncert in die Basis Schlanders. Der Abend stand ganz im Zeichen von Mainfeld Reloaded, mit neuen Songs, neuem Sound und neuem Album. Die Band mit Patrik Strobl als Leadsänger heizte dem zahlreichen Publikum mit bekannten Hits ein und bot eine Reihe von Prämieren, zum Beispiel Patrick singend, ohne selbst ein Instrument zu spielen, Songs in denen Klavier und Blasinstrumente eingebaut wurden, ein Lied welches er bereits vor 20 Jahren geschrieben hatte und nun endlich Platz auf einem Album findet. Der neue Stil gefiel, und die Besucher:innen erlebten mit dem Schlusslied eine weitere Prämiere. Die Band stellte sich mitten in den Saal und verabschiedete sich umkreist vom begeistertem Publikum mit dem letzten Song des Abends.

Die Vorband Schw4arz, alias Philipp Schwarz und Michael Gufler aus dem Passeiertal, präsentierten ebenfalls neue Lieder. Das Lied „Vergiss nit zu leben“, wurde drei Tage vor dem Konzert fertig geschrieben. Sie sangen teils tiefgründige Texte im Dialekt begleitet von Gitarre und Zieharmonika. Es war ein toller Abend in einer einzigartigen Atmosphäre mit gefühlvollen Songs zum Runterkommen, mit Powersongs voller Lebensfreude und Stücken zum Abrocken. Das neue Album von Mainfeld erscheint im Frühjahr zur geplanten Deutschlandtour. Dort befindet sich der große Markt der Gruppe. Auch Schwa4rz ist mit einem Musikproduzenten aus München in Kontakt. Die Bands kann man auf den verschiedensten sozialen Netzwerken verfolgen, zum Beispiel über und den Podcast „Pläuschchen mit Räuschchen“. (chw)

Impuls Nachmittag der kfb D as Leben lieben und.... Neue Wege gehen“, so lautet das 2Jahresthema der kfb, und unter diesem Gedanken stand auch der Impuls-Nachmittag, der am 4. November 2023 in der Jakobsstube in Rabland abgehalten wurde. 33 Frauen aus den verschiedenen Pfarreien (auch Vertrete-

rinnen von Schlanders, Kortsch, Vetzan und Göflan) und Herr Dekan Wiesler waren der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung und der besinnlichen Einstimmung durch die Vorsitzende Annemarie Erlacher gab Ingrid Raffeiner, Mitglied des Diözesan-

Wir sagen Danke und wünschen unseren Freunden und Kunden eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr.

Vorstandes und Begleiterin der Pfarreien im Vinschgau, IMPULSE zum Jahresthema. „AUFBRECHEN.... neue Wege gehen; SORGE TRAGEN für unser gemeinsames Haus Erde. Es müsse nicht alles komplett neu bzw. anders gemacht werden. Auch Bewährtes solle überdacht und verbessert werden. Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern. Durch eine Postkarten-Aktion möchte die kfb zum Nachdenken und zum Beschreiten neuer Wege anregen.“ Die Anwesenden waren anschließend in einem Austausch in Kleingruppen eingeladen, im Hinblick auf „unser gemeinsames HAUS ERDE“, bisherige Gewohnheiten und Tätigkeiten zu überdenken (VORHER) und neue Ideen bzw. andere Schritte (NACHHER) zu überlegen. Die Gedanken wurden dann auf Postkarten geschrieben und

Foto: „Wind“-Archiv

Rabland

an die kfb Bozen weitergeleitet. Dort werden die Anregungen gesammelt und erörtert. Nach der Vorstellung des kfb-Kalenders 2024 durch Marta Herbst Spöttl, (Stellvertreterin im Dekanat Naturns) und der verschiedenen kfb-Jahresschwerpunkte konnten sich die Anwesenden bei Kaffee und Kuchen noch untereinander in geselliger Runde unterhalten und austauschen. Ingrid Raffeiner, Annemarie Erlacher und Marta Spöttl wünschen allen kfb-Frauen gute Arbeit in den eigenen Pfarreien!


Brixen/Hofburg

Foto: Heinrich Zoderer

Der Vinschger Malerpoet in der Hofburg

Bis April 2024 gibt es in der Hofburg in Brixen eine Ausstellung der Werke von Luis Stefan Stecher. V. l.: Michael Mitterhofer, Bettina Kerer, Luis Stefan Stecher, Schwiegersohn Gerhard Ruiss, seine Frau Ulrike, Sohn Thomas, Tochter Ulrike, Schwiegertochter Elfi Sommavilla, Sohn Heiner, Kathrin Zitturi, Peter Schwienbacher

D

ie Hofburg in Brixen war bis 1973 die Residenz der Bischöfe des Bistums Brixen. Nun beherbergt der repräsentative Renaissancebau das Diözesanmuseum, das Krippenmuseum und das Diözesanarchiv. Außerdem gibt es in den prächtigen Räumlichkeiten immer wieder aktuelle Ausstellungen. Am 2. Dezember wurde eine umfassende Werkschau des bekannten Malers und Poeten Luis Stefan Stecher aus dem Vinschgau eröffnet und ein neuer Werkkatalog vorgestellt.

Unter dem Titel „UT PICTURA POESIS“ (Wie die Malerei so die Poesie) können die Bilder und einige Gedichte bis am 28. April 2024 besichtigt und bewundert werden. Im „Kaisersaal“ konnten Michael Mitterhofer, der Präsident und Peter Schwienbacher, der Direktor der Hofburg, zur Ausstellungseröffnung viele Freunde und Kunstinteressierte begrüßen. Grußworte überbrachte auch die Brixner Stadträtin Bettina Kerer. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hofburg, Kathrin Zittu-

ri und der Direktor führten in die Werke ein und berichteten über den Lebensweg des Malerpoeten. Luis Stefan Stecher ist 1937 in Laas geboren, übersiedelte 1939 nach Innsbruck und kehrte 1944 wieder nach Laas zurück. Nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, kehrte Stecher 1959 nach Südtirol zurück. Heute lebt er in Marling. Stecher unterrichtete an mehreren Schulen u. a. auch an der Mittelschule in Schlanders. 1978 erschienen die „Korrnrliadr“. Im Jahre 2001 vollendete Stecher den „Plauser Totentanz“ mit insgesamt 18 Bildtafeln an der Friedhofsmauer. In der Ausstellung sind viele seiner mystischen, surrealistischen und phantastischen Bilder zu sehen, wie z. B. Sisyphos, Odysseus, Don Quichotte, Drei Männer in der Wüste, Die Pracht des Todes, Scharlachbaum und Auferstehung, die apokalyptischen Reiter, Das letzte Abendmahl, Kreuzigung, Hexenverbrennung, Der Vinschgau, die Wiege Tirols. Passend zur Ausstellungseröffnung spielte die Gruppe „Flouraschworz“ mit Heiner Stecher, Michael Reissner, Hannes Ortler und Franco Micheli die selbst vertonten Korrnrliadr. (hzg)

PR-INFO EISENWAREN SCHLOSSEREI STECHER SCHLUDERNS

Eisenwaren und Haushaltsartikel Die Familie Stecher eröffnet ein Geschäft für Haushaltswaren v. l. Elmar, Noel, Astrid, Hans und Hannelore Stecher

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Das Eisenwarengeschäft in der Wagnergasse am Schludernser Rathausplatz ist kürzlich um die Abteilung für Haushaltswaren und Geschenkartikel erweitert worden. Astrid Grutsch Stecher deckt mit ihrem Sortiment eine Angebotslücke in Schluderns ab und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Nahversorgung des Ortes. Auf Wunsch werden nicht lagernde Artikel aller Art sofort bestellt. Die Eröffnung der neuen Abteilung feierte die Familie Stecher kürzlich bei einem Umtrunk mit Kundinnen und Kunden, mit Freunden und Bekannten.

Das Geschäft für Eisenwaren hatte Seniorchefin Hannelore Biedermann Stecher vor 34 Jahren eröffnete. Ein zeitlang

verkaufte sie auch Fahrräder. Nun hat das Geschäft eine neue Ausrichtung erfahren. (mds)

Eisenwaren Schlosserei Stecher, Wagnergasse 1a, Schluderns. Telefon: 339 20 89 507


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Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Initiative Drususkaserne

Statement zur Ankündigung des Beschlusses 1088 vom 05.12.23 der Landesregierung Vorausgeschickt: Wir haben die Ankündigung des Beschlusses auf der Pressekonferenz gestern durch LH Kompatscher zur Kenntnis genommen. Der Beschluss selbst liegt, Stand 06.12.23 noch nicht vor. Eine verzögerte Veröffentlichung ist bei umstrittenen Beschlüssen des Öfteren der Fall. Angekündigt wurde eine Denkmalschutzbindung von Teilen der Drususkaserne Schlanders. Wir, die Initiative Drususkaserne IDruKas, begrüßen das! Denn die Entscheidung betont die Anerkennung der kultur- und bauhistorischen Bedeutung dieses Areals. Gleichzeitig wird mit einem Schein-Kompromiss das eigentlich Schützenswerte übergangen. Die verkündete Unterschutzstellung, mit welcher sich die Gemeinde einverstanden zeigt, war bereits vorab bekannt. Es ist die Minimallösung, welche als Kompromiss die äußersten Umfassungs-Elemente des Kasernenareals (Villa Wielander, Umfassungsmauer und Wachtürme) als schützenswert einstuft. Dieser Kompromiss unterstreicht den Willen der Gemeinde, das Immobilienprojekt (mittels Totalabbruch des Gebäudebestands) und die damit verbundene Privatisierung des Areals, weiterhin zu verfolgen und voranzutreiben. Die Gesamtheit der Kasernenanlage als Ensemble wird zerstört. Die Erhaltung der peripheren Begrenzungselemente widerspricht der beschlossenen Öffnung des zukünftigen Quartiers. Die Villa Wielander gilt als das Gebäude mit der schlechtesten Bausubstanz auf dem Areal. Die Absicht dieses Gebäude zu erhalten, ist augenscheinlich seinem Standort, ebenfalls am äußersten Rande des Geländes, zuzuschreiben. Dies verdeutlicht die Absicht seitens der Gemeinde weiterhin das Areal im Kern neu zu bebauen. Die Villa Wielander kann niemals die Bedeutung der drei (vom

Laatsch 68b I-39024 Mals

Fotos: „Wind“-Archiv

Statement der Initiative Drususkaserne

Denkmalamt als schützenswert eingestuften) Gebäuderiegel aufwiegen, daher ist die Bezeichnung „Kompromiss“ irreführend. Als IDruKas geht es uns nicht um eine strikte Konservierung von Bauelementen, sondern um einen breiteren Blick, der sowohl die Nachhaltigkeit als auch die bedarfsgerechte Umgestaltung von historischem Bestand beinhaltet. Diese Werte finden mit dem Beschluss der Landesregierung bedauerlicherweise keine Beachtung. Für die charakteristischen Elemente der Kaserne, darunter fallen die umrahmenden Gebäuderiegel sowie der Exerzierplatz, wurde kein Kompromiss im Sinne des ursprünglichen Unterschutzstellungsvorschlags gefunden und somit werden auch die bestehenden Grüninseln außer Acht gelassen. Die Veröffentlichung der umfangreichen Bauforschung seitens des Landesdenkmalamtes ist für Frühjahr 2024 angekündigt. Laut Landeskonservatorin Karin Dalla Torre bestätigen und belegen diese Arbeiten den ursprünglichen Unterschutzstellungsvorschlag. Aus diesem Grund fordern wir, diese

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Veröffentlichung abzuwarten und bis dahin die Planungs- und Bauarbeiten weiter ruhen zu lassen. Weiterhin unangetastet von diesem Beschluss, bleibt die Klärung der Verantwortlichkeiten für die Kosten durch die Abrissmaßnahmen in der Nacht vom 05. Oktober 2022. Hier sind erhebliche Mengen an im Gebäude der Palazzina Comando verbautem Asbest freigesetzt worden, welche jetzt aufwändig saniert werden müssen. Ein Rückbaukonzept, welches die Sanierung des durch den versuchten Abriss mit Asbest verunreinigten Abbruchmaterials, eine Problem- und Schadstofferhebung des Gebäudebestandes und die Sanierung der bereits erhobenen Bodenverunreinigungen vorsieht, fehlt weiterhin. Der Rechnungshof sammelt hierzu aktuell die Dokumente ein und prüft sie bezüglich der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens. Es gilt immer noch der Abbruchstopp seitens des Amts für Abfallwirtschaft. Ing. Gabriel Prenner Gerda Platzgummer Dr. Arch. Claudia Aimar Daniel Costa i.V. für weitere Mitglieder der Initiative Drususkaserne IDruKas


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Vinschgerwind 25-23

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Schluderns

Der Nikolaus hält die Schemen im Zaum ie Geräusche der am Boden schleifenden große Gliederketten, die grölenden Stimmen und die Schellen kündigten bereits aus der Ferne an, dass sich der Nikolaus und seine felligen Gesellen in ihren Blechlarven näherten. Die Geräusche lassen in den Erwachsenen ein urigschauriges Kindheitsgefühl aufleben und versetzen die wartenden Kinder in helle Aufregung. Wie jedes Jahr waren am Nikolausabend im ganzen Land wiederum Nikoläuse und Gruppen von finsteren Gesellen unterwegs. In Schluderns waren es drei Gruppen (Dorfzentrum, Unterdorf und Außerdorf), die Kinder in ihren Häusern besuchten. In vielen Fällen hatten sich die Kinder von mehreren Familien versammelt und warteten gemeinsam auf den „Heiligen Nikolaus“. Dieser spielte an diesem Tag die Hauptrolle. Er war begleitet von vier Engeln und mehreren Schemen, die er im Zaum hielt und damit allzu große Angst der Kleinen verhinderte. „Als künftige Nikolausfiguren haben wir im Vorfeld bei einem Nikolaustreffen im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten, geleitet vom Seelsorger Toni Fiung, die Leitlinien für Hausbesuche erarbeitet“, erklärt

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

D

Schemen beim Hausbesuch in der Glurnser Straße; links: Der Nikolaus (Elmar Koch) mit den Engeln Elmar Koch, der Nikolaus im Außerdorf. Es gehe darum, den Kleinen die positiven Seiten den Heiligen zu zeigen, den Kindern nicht zu drohen oder sie zu nötigen, beispielsweise ihren Schnuller anzugeben, oder sie strafend zu ermahnen, das eine zu tun und das andere zu unterlassen. Kurzum, der Nikolausbesuch sollte ein schönes Erlebnis sein. Und das wurde in Schluderns dann auch beherzigt. Die Schemen, einer oder zwei in ihren traditionellen und für Schluderns ganz typischen Bechlar-

frohe Weihnachten! und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Alexandra & Martin mit Team

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ven, standen dann auch ruhig neben dem Nikolaus und seinen Engeln, oder hielten sich vor der Türe auf, wo sie lediglich grölten und ihre klingenden Ketten über den Boden zogen, die in dunkler Nacht weithin zu hören waren. Und der eine und andere zeigte auch sein Gesicht. (mds)


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Schlanders

Eyrs

Spendenübergabe

„Freue dich Welt, dein König kommt….“

Der Ausschuss des „HC Muschglkoter Schlanders“ bei der Übergabe an Ulrich Hört, Ausschussmitglied der „Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen“

M

it dem Feierabendfeschtl Ende Mai hat der Freizeitverein „HC Muschglkoter Schlanders“ auch mit der 2. Auflage voll ins Schwarze getroffen. Unter dem Motto „klein, aber fein“ wurde auf die Schlanderser Sonnenpromenade zu Schmackhaftem vom Grill und flotter Musik geladen. Der Zuspruch war groß und die Resonanz überwältigend. Vor kurzem wurde ein großzügiger Teil des Erlöses aus dem Feierabendfeschtl an Vorstandsmitglied Ulrich Hört für die „Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen“ übergeben. Die „Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen“ ist aus der „Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen“ entstanden. Der Verein hat sich Familien mit Kindern und Jugendlichen, die an einer schweren oder seltenen Krankheit leiden, geöffnet. Bedarf und Anfragen waren da. Es geht um Krankheiten,

für die es in Südtirol keinen unterstützenden Verein gibt oder die von anderen Vereinen nicht aufgenommen werden können. Der Verein unterstützt Familien mit kranken Kindern und Jugendlichen vor allem finanziell, weil Therapie, Unterkunft, Fahrkosten und der Ausfall eines Elternteils meist finanzielle Konsequenzen - zusätzlich zu allem Leid und den Belastungen - mit sich zieht. Alle Spendengelder fließen direkt in die Unterstützungsmaßnahmen. Weiter Infos unter: www.kinderhilfe.it Für den HC Muschglkoter Schlanders stand von Anfang an fest, dass ein Teil des Erlöses gespendet wird, ganz nach dem Motto: Feste feiern und Gutes tun. Der Dank der Organisatoren gilt auch den Anrainern und Besitzern, die dieses Fest durch ihre Zustimmung ermöglicht haben. (ap)

m ersten Adventsonntag lud der Kirchenchor Eyrs unter der Leitung von Heidi Warger, zu einer musikalischen Einstimmung in die besondere Zeit des Advents, in die Pfarrkirche zum Hl. Remigius in Eyrs ein. Mitgewirkt haben eine Bläsergruppe der Musikkapelle Eyrs, Fabian Alber mit der Ziehharmonika und Kathrin Kofler mit der Bassklarinette, die Musikschullehrerin Ulrike Telser von der Musikschule Prad mit den Schülerinnen: Amelie Wallnöfer, Natalie Trauner und Hanna Telser. An der Orgel spielte Steffi Dietl. Erwähnt werden muss auch der Hirtenbub

Jona Gartner, der ein kleines Adventlicht in die Kirche brachte und einige Anregungen für diese besondere Zeit gekonnt vortrug. Besinnliche Worte sprach Reinhard Zangerle. Allen Mitwirkenden ist es gelungen einen rundum stimmungsvollen Einstieg in den Advent zu gestalten. Sie ließen diesen besonderen Abend im Pfarrsaal bei einer Kartoffelsuppe und Gebäck und Tee ausklingen. Die Obfrau des Kirchenchores Eyrs Elfriede Mair bedankt sich bei allen Mitwirkenden und allen Besucherinnen und Besuchern dieses besonderen, musikalischen Adventabends.

Foto: „Wind“-Archiv

Foto: Angelika Ploner

A

Der Kirchenchor Eyrs unter der Leitung von Heidi Warger in der Pfarrkirche zum Heiligen Remigidius. Die Sängerinnen und Sänger stimmen in die Adventszeit ein

des Wieser Andreas Bahnhof Spondinig 22 - 39020 Schluderns Mobil: 349 0768467

Wir wünschen ein frohes

Weihnachtsfest

und gute Fahrt im neuen Jahr. Herzlichen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen.


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„Schau nicht unters Rosenbeet“ Am Freitag, 19 Jänner 2024, feiern die Schludernser Theaterspieler:innen die Premiere des Comedy Thrillers „Schau nicht unters Rosenbeet“ von Norman Robbins im Kulturhaus von Schluderns. Zum Inhalt: Die Familie Henk im Monument House hat ein mordlüsternes Hobby. Die Eröffnung des Testaments nach dem Tod des Familienoberhauptes Septimus Henk lässt bluttriefende Pläne reifen. Es beginnt ein mordskomisches Spektakel. Regie führt Christl Stocker Perkmann. (mds) Weitere Aufführungstermine: siehe Theaterwind Infos und Reservierung: Telefon/Whats-App 339 760 01 13 oder online unter www.schluderns.theater

Foto: Caroline Trafoier

Die Schauspieler:innen der Heimatbühne Schluderns sorgen mit einem schwarzhumorigen Thriller für spannende Unterhaltung

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Taufers i. M.

Fensterbilder berühren

W

er durch das Dorf Taufers fährt, den erfreuen vor allem in den Abendstunden viele bunte Fensterbilder. Die Idee diesen vorweihnachtlichen Fensterschmuck zu kreieren und im Advent täglich eines der Bilder zum Leuchten zu bringen entwickelten die Verantwortlichen vom Katholischen Familienverband um Angelika Pircher und von Tuberis um Luzia Tischler im Rahmen von „Advent im Dorf an der Grenze“. Sie stellten Material und LedLampen bereit. Gebastelt und gemalt wurde in der Bibliothek und daheim in den Familien. Vor dem ersten Adventsonntag wurden zur Überraschung der Organisatorinnen nicht nur 24 Bilder präsentiert, sondern 34. Alle haben ihren Platz in den Fenstern gefunden. Die Motive der kleinen Kunstwerke sind sehr unterschiedlich. Das Verbindende ist die schattenhafte

Foto: Wind Archiv

HEIMATBÜHNE SCHLUDERNS

Vinschgerwind 25-23

Das Fensterbild gebastelt von Margherita und Lucia Dietl Silhouette am unteren Bildrand, die die Kirchen von Taufers i. M. zeigt. Im kommenden Jahr soll die Fensterbilderaktion wiederholt werden. (mds)

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Schlanders

Naturns

Bezirkssieger: Bar Cremona und Bar Seeber

“St. Nikolaus und die Hungersnot in Myra”

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Foto: Francesco Giuliano

asierend auf den Legenden vom Heiligen Nikolaus und den Getreideschiffen und “Nikolaus hilft den Jungfrauen” wurde am Abend des fünften Dezembers im Naturnser Bürger- und Rathaus das Stück „St. Nikolaus und die Hungersnot in Myra“ aufgeführt. Bearbeitet wurde das dreißigminütige Stück von Rudi Mair, Theo Mair führte Regie, kümmerte sich aber auch mit Christoph Unterholzner um Licht und Ton und mit Manfred Hölrigl um Bühne und Requisiten. Bereits vor dem eigentlichen Theaterstück wurde beim Empfang auf dem Rathausplatz durch die Bläsergruppe der Musikkapelle Naturns für Unterhaltung gesorgt. Um sieben Uhr abends begann das Stück mit einem Vorspiel, im dem eine Familie auf den Nikolaus wartet und die Kinder (Lina Lampacher und Peter Ganthaler) ihre Großmutter (Gerti Raffeiner) darum bitten, dass sie ihnen vom heiligen Nikolaus erzählt. Daraufhin beginnt der Hauptteil des Stücks. Die Stadt Myra wird von Missernten geplagt, die eine Hungersnot auslösen. Myras Bewohner sind verzweifelt und beginnen, sich von Gott abzuwenden. Nur Bischof Nikolaus (Michael Gan-

sie von den Bürgern Myras kein Gold bekommen, die Kinder der Stadt als Sklaven zu verkaufen. Gerettet werden die Kinder von Nikolaus, der den Piraten einen goldenen Kelch aushändigt. Das Stück endete mit einer Ansprache von St. Nikolaus an das Publikum, in der er von den Hungersnöten in der Gegenwart sprach, die vor allem Afrika heimsuchen und zu Spenden aufrief, die an die Caritas gehen sollen. Durch besagte Spen-

Fotos: Maria Gurschler

I

m Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen sind die Sieger der First20 Publikumswahl „Die beliebtesten Bars und Cafés Südtirols“ bekanntgegeben und prämiert worden. Ziel dieser Initiative war es, durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion die Bars und Cafés und deren Stellenwert in der Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken, wie HGV-Präsident Manfred Pinzger bei der Prämierung unterstrich. Der Gastbetrieb mit den meisten Votings im HGV-Bezirk Meran/Vinschgau und auch landesweit ist die Bar Cremona der Familie Walder aus Schlanders. HGV-Präsident Manfred Pinzger gratulierte der Familie Walder zu diesem großen Erfolg. Den dritten Rang erreichte die Bar Seeber der Marion Rinner in Kastelbell. Restaurant Bar Rosmarie sowie HGV-Präsident Manfred Pinzger. Nicht im Bild Marion Rinner, Bar Seeber.

thaler) bleibt zuversichtlich, denn er sagt voraus, dass bald Schiffe mit Getreide den Hafen erreichen werden. Obwohl er selbst hunger leidet gibt er sein Brot dem Kranken Potamis (Hermann Fliri) und versorgt dessen arme Familie mit Kleidung. Tatsächlich erreichen kurz darauf die von Nikolaus angekündigten Schiffe den Hafen, dort werden sie allerdings von Seeräubern aufgehalten. Diese planen, da

den soll vor allem Kindern geholfen werden, die nicht ausreichend zu essen haben und oft ihr Leben lang an den Folgen von Mangelernährung leiden. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Südtiroler Theaterverband, der Freiwilligen Feuerwehr Naturns, der Bäckerei Psenner und der Musikkapelle Naturns, organisiert wurde sie von der Eine-Welt-Gruppe. Maria Gurschler

Wir danken allen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern für dasVertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen frohe Weihnachten und für das Jahr 2024 viel Glück, Gesundheit und Erfolg. Bayer Transporte GmbH Kiefernhainweg 92 39026 Prad am Stilfserjoch T: +39 0473 616 764 M: +39 347 22 51 503 info@bayer-transporte.it www.bayer-transporte.it


12.01.23

Vinschgerwind 1-23

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Schluderns

Foto: Wind Archiv

Sepp Mall liest in der Katharinawoche

Der Schriftsteller Sepp Mall liest in der Bibliothek aus seinem neuesten Roman „Ein Hund kam in die Küche“. Der Inhalt ruft ein trauriges Südtiroler Kapitel in Erinnerung

Z

u den zahlreichen Programmpunkten in der Katharina-Woche vom 18. bis 28. November 2024 in Schluderns, organisiert vom Bildungsausschuss, dem Katholischen Familienverband und der öffentlichen Bibliothek, zählte kürzlich auch die Begegnung mit dem aus Graun im Vinschgau stammenden Schriftsteller Sepp Mall. Das Interesse daran war sehr groß. Der Bibliotheksraum konnte die zahlreichen Gäste kaum fassen. Mall hatte seinen neusten Roman „Ein Hund kam in die Küche“ mitgebracht und las daraus vor. Der Inhalt berührte die Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Geschichte dreht sich um das traurige Kapitel der Option in Südtirol. Aufgezeigt wird eine Zeit der Zerrissenheit und der Propaganda, um das Thema auszuwandern oder in der Heimat zu bleiben. Im Ro-

man folgt Mall einer auswandernden Familie. Der 11-jährige Ludi erzählt von den letzten Tagen im Dorf und von der ersten Station im Deutschen Reich, und zwar in Innsbruck. Sein behinderter fünfjähriger Bruder Anton, Hanno genannt, wird dort auf Anweisung der Ärzte in eine Anstalt bei Hall gebracht. Die restliche Familie zieht weiter nach Oberösterreich. Der Vater wird in die Wehrmacht eingezogen. Hanno kehrt nicht mehr zur Familie zurück. Er ist Opfer der Euthanasie geworden. Ein Brief aus einer „Heil- und Pflegeanstalt“ des Reiches ist alles, was der Familie von ihm bleibt. Sepp Malls literarisches Werk spiegelt eine beklemmende Zeit wieder. Der Roman wurde kürzlich für den Deutschen Buchpreis nominiert, der im September 2024 in Dresden vergeben wird. (mds)

„Zeigt her Eure Tannen!“

Weihnachtsbaumwettbewerb 2023 Die schönsten Bäume der eingesandten Fotos werden belohnt! Die Weihnachtsbaum-Jury, bestehend aus BM Roselinde Gunsch Koch, Pfarrer Werner Mair und Magdalena Dietl Sapelza vom Vinschger Wind, wählt und prämiert die schönsten Weihnachtsbäume aus allen, bis zum 7.01.2024 an redaktion@vinschgerwind.it eingesandten Bildern. Die Gewinnerbäume werden im Vinschger Wind im Januar 2024 mit Bild namentlich veröffentlicht. Die Gewinner des 4.-33. Preises werden namentlich genannt. Ab 1.März 2024 sind alle Gewinner in der „Hall of Fame“ auf www.weihnachtsbaeume.it verewigt.

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2. Preis:

1 Weihnachtsbaum & 75€ Baumschmuck oder Zubehör

3. Preis:

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Schönster Baum im Aussenbereich:

1 Weihnachtsbaum & 35€ Baumschmuck oder Zubehör

Sonderpreis der Jury:

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Skurrilster Baum:

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Schönster kleiner Baum:

1 Weihnachtsbaum & 35€ Baumschmuck oder Zubehör

4. - 33.Preis:

Gutschein von 11€ auf Weihnachts -Baum, oder -Schmuck Die Preise sind ab dem 1. Dezember 2024 am Weihnachtsbaumstandl am Bahnhof Spondinig gegen Vorlage der Urkunde oder eines Ausweises abzuholen. Bekanntgabe der Gewinner im Vinschger Wind - Ausgabe Januar oder unter www.weihnachtsbaeume.it


52 /PR-INFO/

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PR-INFO SPEZIALBIERBRAUEREI FORST

10. Jubiläumsausgabe des Forster Weihnachtswaldes

D

FORST Weihnachtsbier gemeinsam mit köstlichen Speisen genossen werden. Ein weiteres Jubiläum feiert in diesem Jahre das FORST Weihnachtsbier in der hochwertige 2-Liter Glasflasche. Das Dekor der limitierten 20. Ausgabe lässt die Weihnachtszeit besonders prächtig einläuten und vermittelt dabei die Weihnachtsbotschaft und die Hingabe zum Brauerwesen.

Foto: FORST

er Forster Weihnachtswald am Gelände der Spezialbier-Br auerei FORST in Forst/Algund ist vom 22.11.2023 bis 07.01.2024 mit vielen Neuheiten zurück. Ein beliebtes Ereignis, geprägt von Tradition, Leidenschaft und der wärmenden Atmosphäre des Advents feiert in diesem Jahr einen außerordentlichen Meilenstein – sein zehntes Jubiläum. Der magische Forster Weihnachtswald ist im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil der besinnlichsten Zeit des Jahres geworden. In diesem Jahr findet die märchenhafte Weihnachtswelt bereits zum 10. Mal statt. Authentische Augenblicke, herzerwärmende Gastfreundschaft, knisternde Feuerstellen, der beeindruckende „FORST-Stadel“ mit großer solidarischer Ausstellung „Südtirol. Ursprung vereint“ und einem speziellen BäuerinnenMarkt, bei welchem hofeigene und handgemachte Produkte angeboten werden; magische Weihnachtshütten, ein Stall mit Schafen, eine Krippenausstellung und viele weitere aufregende Besonderheiten erwarten Jung und Alt am Hauptsitz der Spezialbier-Brauerei FORST. Die imposante Aufmachung und die lieblichen Klänge der Forster Friedensglocke heißen die Besucher am Eingang willkommen. Diese soll die Botschaft von Frieden und Nächstenliebe in die Welt hinaus erklingen lassen. Anlässlich des Jubiläums wurde die solidarische Initiative „Südtirol. Ursprung vereint“

zugunsten von „Südtirol hilft“ - an den „Bäuerlichen Notstandsfonds“ initiiert. Südtiroler Frauen, welche bäuerliches Brauchtum leben und pflegen, wurden vom renommierten Fotografen Paul Croes portraitiert und sind in einzigartigen Ausstellungen im prächtig initiierten „FORST-Stadel“ im Forster Weihnachtswald, in einer Auswahl an führenden Südtiroler Hotels und den landesweiten FORST Gastronomien zu sehen. Durch die dazugehörige Hilfslotterie kann in diesem Jahr mit nur einem Los für 1€ Gutes getan werden. „Weihnachten steht für das Miteinander und gilt auf der Suche nach Licht, als Zeit des Gebens und der Liebe. In diesem Sinne findet auch die die solidarische Initiative „Südtirol. Ursprung vereint“ statt. Gemeinsam mit diesen starken, wertvollen Frauen teilen wir dieselben Werte. Werte des Re-

spekts, der Leidenschaft und der Verwurzelung zum Ursprung. Wobei das Wohl von Land und Leuten für beide von uns einen hohen Stellenwert einnimmt, mit dieser solidarischen Initiative werden Menschen in Not unterstützt“, unterstreicht Cellina von Mannstein der Spezialbier-Brauerei FORST Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit zauberhaften Interpreten der Weihnachtswelt, wie dem Hl. Nikolaus & Krampus, den „Burggrofn Tuifl“, den Eisprinzessinnen, dem Weihnachtsmann & Knecht Ruprecht, dem Kaminkehrer, der Befana und den Hl. drei Königen ziehen Klein und Groß in die liebevoll geschmückte Weihnachtswelt. In dieser einmaligen Kulisse können die FORST Bierspezialitäten und insbesondere das

Bodenständige Südtiroler Kost wird im historischen FORST Sixtussaal und seinem Warm-Up Zeltedorf mit urigem Einkehrschwung, der beliebten Schutzhütte und dem süßen Waffelhaus, beide neben dem Forster Eislaufplatz serviert. Die liebevoll eingerichteten Weihnachtshütten und der FORST Pavillon laden zu gemütlichem Verweilen mit Schmaus und Trank ein. Im Forster Weihnachtswald befinden sich ausgewählte Verkaufsstände und der FORST Shop mit vielen Geschenkideen. Dort können sich die BesucherInnen zwischen einzigartigen Handwerksartikeln, Produkten und Bierspezialitäten aus der FORST-Welt inspirieren lassen.

In diesem Jahr ist der Forster Weihnachtswald von Mittwoch, 22. November 2023 bis Sonntag, 07. Januar 2024 geöffnet. An folgenden Tagen bleibt der Forster Weihnachtswald geschlossen: 27.11.-28.11.2023, 11.12.12.12.2023, 18.12.-19.12.2023 und 24.12.2023.


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Schlanders

Traditioneller Nikolauseinzug in Schlanders it der 62. Ausgabe zählt er zu den ältesten und traditionsreichsten im Land, der Schlanderser Nikolauseinzug. 1960 fand der erste koordinierte Einzug mit 16 Krampussen statt, heute sind es um die 100 Krampusse, die ihr Unwesen treiben. Um 14 Uhr ging das Krampustreiben auch heuer los. Proppenvoll war das Dorfzentrum bereits am Nachmittag: Schaulustige, Familien mit Kindern und „Trazer“ verfolgten das urige Treiben. Um 17 Uhr reihten sich die Krampusse dann gebändigt in den Tross des traditionellen Nikolauseinzugs ausgehend vom Kulturhaus Schlanders ein. Der Tross folgt einer genauen Reihenfolge: Einige Krampusse führen diesen an und machen „die Bahn“. Scheller, Fasswagen, Engelen, die kleinen Krampusse und Musikwagen kündigen den Heiligen Niko-

Fotos: Angelika Ploner

M

laus auf der Kutsche mit dem prall gefüllten Packtlwagen an. Der Abschluss gehört dann dem Schmied- und Krampuswagen

und den restlichen Krampussen. Höhepunkt ist jedes Jahr aufs Neue die festliche Ansprache des Heiligen Nikolaus

im Plawennpark, besinnliche Worte, die an den Ursprung und die guten Taten des Bischofs von Myra erinnern. (ap)


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Nachgedacht

Zu Weihnachten I

n diesen Tagen sind nicht nur unsere Kirchen wieder weihnachtlich zurecht gemacht. Für alle Beteiligten ist dies eine intensive Zeit der Vorbereitung, für die Liturgen, die Musizierenden und ganz besonders die Pfarreiverantwortlichen und MesnerInnen, zeichnen sie doch oft für den Kirchenraum massgeblich verantwortlich. Unverzichtbar gehört eine Krippe dazu! In der Tat sind Krippen Anziehungspunkt zahlreicher Menschen. Seit Jahrhunderten beschäftigen sich grosse Künstler und Künstlerinnen mit der Fertigung und Gestaltung von Krippen in unerschöpflicher Vielfalt. Auch bei uns gibt es eine Fülle herrlich gestalteter Krippen. Nicht nur für Kinder ein tief ergreifendes Schauspiel, welches das Staunen unwillkürlich animiert! Warum eigentlich? Ich steh an deiner Krippe hier, O Jesu, du mein Leben. Ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin und lass dir’s wohlgefallen.

1.

Ich bin davon überzeugt, dass auch die betrachtende Person in diesem Weihnachtlied von tiefem Staunen erfüllt ist. Paul Gerhardt (1607-1676) hat den Text verfasst, der 15 Strophen umfasst, deren vier sich in unserem Gotteslob unter der Nummer 256 befinden. Die Melodie stammt von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und es ist damit der einzige Gesang des grossen Komponisten in unserem Gesangbuch.

ich noch nicht geboren war, 2. Dada bist du mir geboren

und hast mich dir zu Eigen gar, eh ich dich kannt, erkoren. Eh ich durch deine Hand gemacht, da hast du schon bei dir bedacht, wie du mein wolltest werden.

Die staunend anbetende Person vor der Krippe berichtet von einer innigen Beziehung mit dem Jesuskind, eine Beziehung, die es schon gab, als der Mensch noch nicht geboren war. Und noch mehr: Jesus erwählt uns Menschen schon seit Urzeiten. Gottes Plan ist, Beziehung zu uns aufzubauen. Gott, der nichts anderes ist, als die Liebe selbst, will den Menschen um jeden Preis auf der Seite der Liebenden wissen. sehe dich mit Freuden an 4. Ich und kann mich nicht satt sehen;

lag in tiefster Todesnacht, 3. Ich du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht’, wie schön sind deine Strahlen!

und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen. O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer, dass ich dich möchte fassen!

Ein ungewöhnlicher Text für ein Weihnachtslied, weswegen es so selten, oder nur unter Vermeidung dieser Strophe zum Einsatz kommt. Der betrachtende Mensch vor der Krippe blickt auf seine eigene Sterbestunde zurück. Ganz ehrlich: welcher Tod ist schon «einfach»? Gar keiner! Was für eine Perspektive, dass im Betrachten und Staunen der Krippe auch die Stunde des Todes durch die Sonne, den leuchtenden Christus, ihre bedrohliche Fratze verliert!

Egal, welche Krippe wir in der jetzigen Zeit betrachten, ob in der näheren Umgebung oder in der Ferne: Mögen wir das Staunen des Betrachtenden Menschen im Lied genauso erfahren, mögen wir eine Zeit lang anbetend stehen bleiben, um dann aber weiterzugehen und dieses Licht der Krippe in eine vielfach verdunkelte Welt tragen. Genau das ist unser Auftrag und unsere Berufung. Don Mario Pinggera

Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Phillip Siegmund wünscht Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue

Jahr 2024


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Martell

enn am Hl. Abend am Atelier von Walter Kuenz die Weihnachtskrippe erstrahlt, dann beginnt in der Gand erst so richtig die Weihnachtszeit. Die vorweihnachtliche Stimmung motivierte den Marteller Bildhauer 2017 eine Weihnachtskrippe in Ton zu modellieren, welche er dann nach einer Foto Vorlage auf einer wetterfesten Folie ausgedruckt hat. Gedanken des Künstlers: „Die Advent- und die Weihnachtszeit ist für mich eine Zeit der Besinnung und Spiritualität. Die wahrhafte Botschaft der Menschwerdung Gottes, Heil und Frieden für die Welt, die in unserem lauten, oberflächlichen, kommerziellen Getriebe oft untergeht, erfährt gegenwärtig eine besondere Bedeutung. Angesichts von Kriegen mit unsagbarem, menschlichen Leid, die Existenzbedrohung durch

den Klimawandel und all seinen Folgen, macht vielen Menschen schwer zu schaffen. Seinerzeit musste Joseph und Maria mit dem Kinde vor den Soldaten des Herodes flüchten. Bedrohung, Flucht, Herbergsuche, eine massive und traurige Realität unserer Tage. Aus dieser Stimmung heraus hat es mich bewogen diese aktuelle Thematik aufzuarbeiten. Dem künstlerischen Anspruch gerecht zu werden, die Szenerie in eine ansprechende Komposition zu gießen. Unwürdig, einfach und bescheiden ist die Herberge in der Stallkrippe, macht betroffen. Aus meiner Sicht lässt sich aber gerade darin die Botschaft ableiten, einer Rückbesinnung, Rückkehr zum menschlichen Maß, in vielerlei Hinsicht des Lebens, in unserer übersättigten Gesellschaft mit all den existenziellen Herausforderungen“.

Tonrelief und Weihnachtskrippe am Atelier von Walter Kuenz in der Gand, Martell.

Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Friedens. Weihnachten ist eine Zeit zum Reflektieren. Die Weihnachtszeit möchte uns eigentlich Zeit ge-

Besinnliche Weihnachten. Allen Lesern und Mercedes Kunden DANKE. Auch kommendes Jahre stehen wir Ihnen mit professionellem Service zur Seite. Für Ihre Sicherheit, für Ihren Fahrspaß. Wir wünschen allen ein frohes Fest!

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Fotos: Peter Tscholl

W

Fotos: Peter Tscholl

Weihnachten in Gand, Martell

23.10.23 16:55

ben, uns daran zu erinnern, was und wer wirklich wichtig für uns in unserem Leben ist. Frohe Weihnachten. (pt)


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Glurns

„Nun es nahen sich die Stunden...“ it dem „Adventsingen“ am ersten Tag des „Glurnser Advent“ gelang es den Organisatoren vom Glurnser Kirchenchor am 8. Dezember 2024 wiederum hervorragend, den Zuhörerinnen und Zuhörern eine wohltuende vorweihnachtliche Stimmung zu vermitteln. Das Motto lautete: „Der Engel des Herrn“. Der Glunser Chorleiter Martin Moriggl hieß die zahlreichen Gäste in der Pfarrkirche St. Pankratius herzlich willkommen, in deutscher und italienischer Sprache. Denn von den zahlreichen angereisten Besucherinnen und Besuchern des Adventsmarktes aus den südlichen Regionen waren mehrere in die Kirche gekommen. Zur Einstimmung spielten die Gargitzer Weisenbläser die bekannte Malodie „Es ist ein Ros entsprungen“. Es folgte der Männergesangsverein Tramin mit dem Lied „Markt und Stra-

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

M

ßen stehn verlassen“. Die Gruppe Holzklang aus Klausen ließ das „Menuett 1997“ mit Hackbrett und Gitarren erklingen. Und der Durnholzer Viergesang berührte mit dem Lied „ Nun es nahen sich die Stunden“. Die vier Gruppen wechselten sich im Laufe der adventlichen Konzertstunde immer wieder ab. Besinnliche Texte dazwi-

schen sprach Pfarrer Werner Mair. Er rief dazu auf, die hektische Vorweihnachtszeit in eine ruhige und stille Zeit zu verwandeln. Bewegend war das Schlusslied „Maria dich lieben“, passend zum Hochfest „Maria unbefleckte Empfängnis“, bei dem die vielen Menschen in der Kirche miteinstimmten. Anschließend genossen sie die

Sängerinnen, Sänger, Instrumentalisten und Weisenbläser sorgten in der Glurnser Pfarrkirche für eine heimelige Vorweihnachtsstimmung

Lichter, Düfte und Klänge beim Besuch des Adventmarktes am Hauptplatz und in der Laubengasse. Der Glurnser Advent war auch heuer wiederum Anziehungspunkt für unzählige Besucherinnen und Besucher aus allen Teilen des Landes und aus dem oberitalienischen Raum, die großteils mit Bussen gekommen waren. (mds)

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Unseren Kunden, allen Mitarbeitern und Freunden wünschen wir ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2024.

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Baue


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Schlanders/Vinschgau

Schlanders

Trau dich und komm herein

Eislaufplatz in Schlanders

T

S

o wie in den letzten Jahren, gibt es auch dieses Jahr wieder im Herzen von Schlanders die Möglichkeit zum Eislaufen. Vom 25. November 2023 bis 28. Jänner 2024 können Kinder, Jung und Alt vergnügt sich beim Eislaufen auf Jugendliche und dem Kulturhausplatz in Schlanders. Erwachsene auf sen nach Anmeldung. In den dem Kulturhausplatz eislauSchulferien: täglich von 09:30 fen und so schöne, gemütliche bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis Stunden in stimmungsvollem 18:30 Uhr. Am 24. Dezember ist Ambiente verbringen. Schlittder Eislaufplatz nur bis 12:30 schuhe in allen Größen könUhr geöffnet und am 25. Denen bei der Kasse ausgeliehen zember bleibt er ganztägig gewerden. Die Öffnungszeiten schlossen. Um Neujahr am 01. des Eislaufplatzes: Montag bis Jänner öffnet der Eislaufplatz Freitag: 13:30 bis 18:30 Uhr, am um 13:30 Uhr. Der Eintrittspreis Samstag und Sonntag: 09:00 beträgt 3,50 € inklusive Schlittbis 12:30 Uhr und 13:30 bis schuhe (solange der Vorrat 18:30 Uhr. Am Vormittag nur reicht). (hzg) für Gruppen und SchulklasFoto: Heinrich Zoderer

einen Zettel einfach das Wort „Zomholtn“. Die Gastwirte wissen Bescheid und begleichen den geschuldeten Betrag mit den Spendengeldern. Stille, anonyme und vor allem Hilfe von Herzen will die Gruppe damit initiieren und älteren und hilfsbedürftigen Menschen ein Lichtblick sein. Jene Gastbetriebe im Vinschgau (bis jetzt in Schlanders z.B. Goldene Rose, Bar Cremona, Goldener Löwe, Freizeitbar, Schuster Bar), die eine Flamme, also „a Liachtl“ sichtbar angebracht haben, beteiligen sich an der Aktion, die zwar jetzt in der Adventsund Weihnachtszeit startet, aber darüber hinaus gültig bleibt. Foto: „Wind“-Archiv

rau dich. Geh wieder unter die Menschen. Du bist nicht allein. Du bist wichtig. Und vor allem: Es wird dir geholfen. Hilfsbedürftige und ältere Menschen an die Hand nehmen, das will die südtirolweit aktive Gruppe „Zomholtn“. Deshalb startet heuer in der Advents- und Weihnachtszeit wiederum eine Aktion, die ein Licht in die Einsamkeit bringen soll. In verschiedenen Gasthäusern können Spenden hinterlegt werden. Hilfsbedürftige und ältere Menschen, die sich einen Kaffee, ein Getränk oder einen kleinen Imbiss nicht oder nur schwer leisten können, bleiben anonym: Sie sagen oder schreiben auf

INGENIEURBÜRO

Dr.Fleischmann & Dr.Janser Innovatives Ingenieurbüro für Anlagenplanung mit über 20-jähriger Erfahrung mit Sitz in Latsch. Unsere Tätigkeit umfasst die Planung und Bauleitung als Komplettlösung von den Energieversorgungssystemen bis hin zur gesamten Palette von Haustechnikanlagen wie: Heizungs-, Lüftungs-, Sanitäranlagen Kältetechnikanlagen Abwasser- und Filteranlagen Elektro- und Regelungstechnik Beleuchtung Datennetze Anlagen für den aktiven Brandschutz Planung des passiven Brandschutzes Unsere Spezialgebiete sind mittelständische Betriebe aller Sektoren mit Spezialisierungen für den Lebensmittelsektor wie Obst- und Weinbau, sowie für Energieproduktions- und Umwandlungssysteme wie Fernheizungsanlagen und Stromversorgungsanlagen. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir technische Angestellte für die verschiedensten Aufgaben. Ihre Bewerbungen können Sie gerne an studio.fleischmann@rolmail.net senden. Telefonische Auskunft unter Tel.: 0473 622380. www.ingbuerofleischmannjanser.it

Wir bedanken uns bei unseren Kunden und wünschen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!


58 /KINDERTRÄUME/

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Liebes Christkind Maeline Folie, 2 Jahre, Schluderns

Ben Daniel Lechthaler,

„I winsch mir von Christkindl ... a Paktele...“

5 Jahre, Alsack

„I wünsch mir a Fuirwehrauto von Lego und a Puzzle.“

Jonah Tschenett, 4 Jahre, Tschengls

„I wünsch miar fan Christkindl a Spiderman Bettwasch und an Schneabob und an Haufn Schnea drzua.“ Lian Tschenett,

2 Jahre, Tschengls

„I wünsch miar fan Christkindl a Paktl.“

Mara Abart, 2 Jahre, Planeil

„I wünsch mir a Playmobilhaus mit Mandlan.“ Noah Blaas 6 Jahre und Sara Blaas, 3 Jahre Schluderns

„I wünsch mir a Rennautopuzzle und a Kuscheltier Fledermaus und für die Schwester a Micky Maus.“

Matthias Gritsch, 8 Jahre, Prad

„ I winsch mir an F.C.Bayern München Rucksack und Jolly Forben fir di Schual.“


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/KINDERTRÄUME/ 59

Daria Tragust, 21/2 Jahre, Schluderns

„I wünsch mir a Mikrowelle und a Geschenk.“ Mariella Platzer,

2 1/2 Jahre, Schluderns

„I wünsch mir an Ofen der pip pip tuat.“ Leo Tragust,

10 Monate, Schluderns

wünscht sich a poor Lego .

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Roli und Mitti mit Team freuen sich auf dein Kommen.

Isabella Maria Paris, 2,5 Jahre, Laas

„I wünsch miar a Lego, a Buch und a Epfele und a Mandarine, dass i zu Weihnachten eppas snacken konn.“

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Ein Ein frohes frohes Weihnachtsfest Weihnachtsfest und und viel viel Erfolg Erfolg im im neuen neuen Jahr. Jahr.

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60 /KINDERTRÄUME/

Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Samuel Gurschler, 5 Jahre, Tanas

„i wünsch mir an groaßn Bagger mit Fernstuierung.“ Daniel Gurschler, 3 Jahre, Tanas

„i wünsch mir an groaßn Monschtertrak.“

Ben Kaserer, 5 Jahre, Tschars

„I winschmr zu Weihnachten fa Playmobile di Ghostbustershalle.“

Niklas Tscholl,

Hanna Kaserer,

4 Jahre, Tschengls

„I hat gern fan Christkindl a Playmobile-Schloss mit Prinz und Prinzessin“

„I wünsch miar a Autorennbouhn wou di Auto oifohrn kennan.“

3 Jahre, Tschars

Maja Schöpf, 2 Jahre, Glurns

„I wünsch mir von Christkindl a Poppa und a rosarotes Reckl.“ Jakob Lechner, 7 Jahre, Glurns

„I wünsch mr von Christkindl epas zum lesen, Lego Technik und a Paarl Ski.“

Mara Habicher, 4 Jahre, Schlinig

„I wünsch mir fan Christkindl...a Engelekleid mit echte Fligl, damit i pan Taxiluis auifliachn konn wenn‘s schneib. Damit er it muss Kettn auitean.“


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/KINDERTRÄUME/ 61

Nicklas Stecher, 1 Jahr, Mals

„An Traktor mit an Anhänger, sel mechti.“

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„I wünsch mir a Tonie Figur, a poor Handschuhe zum klappen und viel Schnee.“

Toni Pfitscher, 4 Jahre, Mals

„I wünsch mir an Kipploschter, mit dein i Sond olarn konn.“

Wir danken allen unseren Kunden und Geschäftspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen auf diesem Wege

eine frohe und besinnliche Weihnacht und ein erfolgreiches Neues Jahr 2024

Greta Abart, 6 Jahre, Planeil

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UNSERE TÄTIGKEITSFELDER IM GROBEN ÜBERBLICK: Immobilienrecht, Baurecht, Erbschaftsrecht – Testament, Familienrecht – Trennung und Scheidung, Forderungseintreibungen Vertragsrecht, Agrar- und Höferecht, Arbeits- und Gesellschaftsrecht Schadenersatzrecht und Versicherung, Arzthaftung, Strafrecht

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62 /WEIHNACHTEN/

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Bücher unterm Baum „Bücher sind eine einzigartige tragbare Magie“, findet Starautor Stephen King. Hier die Auswahl für magische Weihnachtspakete. Alle

Bücher sind heuer erschienen, die lokalen Buchhändler:innen können sie noch pünktlich beschaffen. Frohes Schenken! Maria Raffeiner

MUNTER ERZÄHLT

Sommer in Odessa: Beim Tumler-Preis las Irina Kilimnik aus dem Roman, der mit Komik und Erzählschärfe eine ukrainische Großfamilie vorstellt, und räumte den Publikumspreis ab. Olga und ihr zwidriger Großvater sind einprägsame Charaktere, die auch politische Entwicklungen offenlegen. (Kein & Aber)

Die weiße Iris: Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Jenes Dorf bekommt Besuch von einem Mann aus Cäsars Armee, der die Ideen einer kuriosen Denkschule unters Volk bringen will. Fabcaro (Text) und Didier Conrad (Zeichnungen) amüsieren mit dem 40. Asterix-Band. (Egmont)

Kleine Probleme: Wie bringt man am letzten Tag des Jahres Haus und Leben in Ordnung? Lars‘ To-do-Liste ist lang. Autorin Nele Pollatschek strapaziert die Lachmuskeln. So lebensnah gestaltet sie den Chaoten. Wenn der Alltag nur mal nicht so anstrengend wäre. Herrlich! (Galiani Berlin)

LESEGLÜCK

Magie der Blumen: Weil draußen derzeit wenig sprießt, blühen hier 37 sinnliche Blumenporträts von Emmanuelle Kecir-Lepetit. Bunte Vorfreude! (Leykam)

Südtirols schönste Waalwege: Aktualisierte Auflage. Enthält Wasserwanderungen im Vinschgau und Meraner Land für die ganze Familie. Der nächste Sommer kommt bestimmt! Mit nützlichen Hinweisen von Autor Oswald Stimpfl. (Folio)

Frau Komachi empfiehlt ein Buch: In fünf Episoden erzählt Michiko Aoyama, was Bücher bewegen. Japanischer Bestseller, übersetzt von Sabine Mangold. Wirkt wie Wollsocken, Buchteln oder Tee mit Honig. (Kindler)


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KINDERTRÄUME

Hallo Wind, hallo Sonne: Ein Wende-Sachbuch über die großen Naturkräfte von Isabel Minhós Martins und Bernardo P. Carvalh. (Ab 6, Mixtvision)

Frau Honig und die Geheimnisse im Kirschbaum: Band 5 aus der zauberhaften Frau-HonigReihe von Sabine Bohlmann. (Ab 8, Thienemann-Esslinger)

Jims brillante Weihnachten: Alex Scheffler (der Grüffelo-Zeichner!) illustrierte die charmante Geschichte von Emma Thompson rund um den Museumshund Jim. Herzerwärmend. (Ab 6, Beltz)

JUGENDFRAGEN

Weiße Tränen: Kathrin Schrocke entwirft eine aufrüttelnde Geschichte von Freundschaft und Liebe, Leben und Tod – und über den Alltagsrassismus. (Ab 12, Mixtvision)

First Love: Tina Bremer-Olszewski verrät alles über die erste Liebe. Ein Ratgeber, wenn die Gefühle Achterbahn fahren. (Ab 12, Carlsen)

Pardise Garden: In Elena Fischers Debütroman bricht die 14jährige Billie im alten Nissan allein auf, um eine Reihe von offenen Fragen zu klären. Mitreißend erzählt. (Ab 16, Diogenes)

DU ZAHLST SPRACHGRUPPENZÄHLUNG

WER? Alle, die am Stichtag 30.09.2023 im Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft waren und ihren Wohnsitz in Südtirol hatten.

WAS? Angabe der Sprachgruppe: deutsch, italienisch oder ladinisch.

WARUM? Als Grundlage für viele

Aspekte des Zusammenlebens und für den Minderheitenschutz in Südtirol.

DEU

ITA LAD

WIE? Online – schnell, anonym und bequem von daheim aus mit SPID, Bürgerkarte oder EIK/CIE (Elektronische Identitätskarte).

So geht’s:

sprachgruppenzaehlung.provinz.bz.it

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL

Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches, neues Jahr 2024


64 /GESELLSCHAFT/

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Vinschgau/Südtirol

Ein Herz für Menschen mit Beeinträchtigungen ie Eltern im „Arbeitskreis Eltern mit Behinderung“, die sich kürzlich den neuen Namen „Aktive Eltern von Menschen mit Behinderung“ gegeben haben, blickten am 3. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“, auf das Jahr 2023 zurück, das einiges Positives gebracht hat. Die reduzierte Tätigkeit im Sommer in der Werkstatt in Prad und der Lebenshilfe Schlanders ist aufgehoben und der Transport gewährleistet worden Seit 20 Jahren hatten die Vinschger Eltern im AEB um die Vorsitzende Claudia Moser auf politischer Ebene hartnäckig darum gekämpft (der Vinschgerwind hat berichtet). Nun wird das im ganzen Land umgesetzt. Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung Vereinbarkeit von Betreuung, Pflege und Beruf. Gelungen ist die Vereinfachung der Zweisprachigkeitsprüfung für Menschen mit Behinderung, die Voraussetzung

für einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst ist. Dafür stark gemacht hatten sich die AEBPräsidentin Angelika Stampfl und ihre Stellvertreterin Irmhild Behlen. Sehr gut angenommen wird die Sonntagsbetreuung in der Lebenshilfe Schlanders, die über den Verein Adlatus angeboten und von Alber Josef super koordiniert wird. So haben einige Eltern wenigstens einen Sonntag im Monat zum Durchatmen. Es bräuchte jedoch mehr Freiwillige, die gegen ein Entgelt die Betreuung unterstützen, damit noch mehr Familien das Angebot nutzen können. In der Bezirksgemeinschaft Vinschgau - Bereich Kinder und Jugendliche - haben zwei Sozialbetreuerinnen ihre Arbeit begonnen, die auch zur Entlastungsbetreuung von Familien mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 21 Jahren angefordert werden können. 20 Stunden sind kostenlos, dann erfolgt die Berechnung

Info: Freiwillige für die Sonntagsbetreuung können sich gerne beim Verein Adlatus unter der Telefonnummer 0473 211423 melden. Foto: „Wind“-Archiv

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Es bleiben insgesamt aber noch einige Wünsch offen: Die Inklusion in Vereine ist leider immer noch eine seltene Ausnahme. Inklusion erleben Menschen mit Behinderung meist nur, wenn sie Arbeit außerhalb einer geschützten Werkstätte finden. Wenig Fortschritte gab es im Bereich Wohnen, daher werden sich die AEB-Eltern in diesem Bereich verstärkt einsetzen, damit Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen zur Realität werden. (mds)

über die EEVE. Die AEB- Eltern haben den Wunsch bei der Bezirksgemeinschaft deponiert, bei der Altersgrenze flexibel zu sein. Denn gerade ältere Eltern (vorwiegend sind es die Mütter, die Betreuungsarbeit leisten) wären froh, bei einer Erkrankung (z. B. Grippe) kurzfristig und unbürokratisch für ein paar Stunden Hilfe zu bekommen. Im Freizeitbereich ist die Integrierte Volkshochschule Vinschgau für den AEB und für die Menschen mit Behinderung ein verlässlicher Partner geworden.

Schlanders/Krankenhaus

Engelskleider für Sternenkinder n Südtirol gibt es jedes Jahr rund 500 Fehlgeburten. Um die Eltern dieser „Sternenkinder“ nicht alleine zu lassen, wurde vom Katholischen Familienverband Südtirol zusammen mit Netzwerkpartnern das Projekt „Sternenkinder – Bimbi stella“ gegründet. Als Sternenkinder werden all jene Kinder bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Außerdem gibt es bei den verschiedenen Sozialdiensten die Arbeitsgruppen Frühe Hilfen, welche werdende Eltern und Familien mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren Hilfen und Informationen beim Umgang mit Neugeborenen und Kleinkindern anbieten. Am 4. Dezember hat der Familienverband und die AG Frühe Hilfen Vinschgau zu einer Pressekonferenz und Übergabe der Kleidchen für Sternenkinder ins Krankenhaus Schlanders eingeladen. Wie

Foto: Heinrich Zoderer

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Übergabe der Engelskleider für Sternenkinder an das Krankenhaus Schlanders. V. l. Angelika Weichsel Mitterrutzner und Elisa Berger vom Familienverband, Sonja Gorfer, Koordinatorin der Frühen Hilfen Vinschgau, Sibylle Kaserer, Koordinatorin Gynäkologie und Geburtshilfe und Markus Seppi, Krankenhausseelsorger im KH Schlanders Angelika Mitterrutzner, die Präsidentin des Familienverbandes und Sonja Gorfer, die Koordinatorin der Frühen Hilfen Vinschgau erklärten, geht es bei diesem Projekt darum die Gesellschaft zu sensibilisieren, die betrof-

fenen Familien bei der Trauerbewältigung zu unterstützen und zu vernetzen und über eine eigene Webseite (www.sternenkinder.it) zu informieren und die verschiedenen Tätigkeiten zu koordinieren. Seit rund

einem Jahr werden außerdem von verschiedenen Frauen im ganzen Land aus nicht mehr verwendeten Hochzeitskleidern Engelskleider für Sternenkinder genäht. Bei der Pressekonferenz wurden die genähten Engelskleider an das Krankenhaus Schlanders und an die Bestatter im Vinschgau (ChristanellNaturns, Tonezzer-Schlanders, Angelus-Schluderns und PolinMals) übergeben. Eine Tot- bzw. Fehlgeburt ist für die Mutter und die ganze Familie ein oft unverhofftes und schwieriges Ereignis, das immer noch mit Scham und Tabu behaftet ist. Die Eltern müssen bei Fehlgeburten unter 24 Wochen schnell entscheiden, ob das Kind in ein anonymes Schmetterlingsgrab oder in ein eigenes Grab bestattet wird. Die Engelskleider sind ein kleiner Trost und die Sternenkinder können wie Sterne vom Himmel leuchten. (hzg)


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SOZIALER WOHNBAU als Vorzeigeprojekt

Es zieht die Blicke und die Aufmerksamkeit auf sich. Die Rede ist vom Kondominium des Instituts für Sozialen Wohnbau, kurz WOBI, in Schlanders - zweifelsohne ein Vorzeigeprojekt. Fotos & Text: Angelika Ploner

E

ng gesteckte Rahmenbedingungen. Begrenzter Spielraum. Hohes Kostenbewusstsein. Vor diesem Hintergrund das Maximale herauszuholen ist mit dem neuen Kondominium des Sozialen Wohnbaus in Schlanders gelungen. Unweit vom Bahnhof befindet sich das

Gebäude, vis à vis von der Einfahrtsschneise der Vinschger Bahn in den Hauptort. Es zieht die Aufmerksamkeit auf sich und wird als ästhetisch sehr gelungen empfunden. Zweifelsohne: Ein Vorzeigeprojekt im Sozialen Wohnbau ist mit dem Gebäude in Schlanders

gelungen. 14 Wohnungen beherbergt das Kondominium, ein puristischer Bau mit anthrazitfarbenen Fenstereinfassungen, modern und zeitlos, bewusst reduziert. Innovative Ideen von Architekt Davide Olivieri zeichnen das Gebäude aus. Der Architekt hatte ein Ziel:

„Rationale Planung mit hohem gestalterischen Anspruch, mit einem hohen Maß an Effizienz und Wohnqualität bei gleichzeitiger Optimierung der Wartungs- und Betriebskosten auch dank einer innovativen Nutzung der verfügbaren Technologien.“


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Das Gebäude zeichnet sich durch große Fensteröffnungen und Loggen aus. Architektin Arianna Sperandio

Olivieri ist die Quadratur des Kreises gelungen. Wohl auch deshalb hat er mit seinem Projekt den ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entschieden und die Jury überzeugen

können. Der Wettbewerb wurde vom Sozialen Wohnbau von der Autonomen Provinz Bozen ausgelobt. Es ist ein kompakter Baukörper mit einem kompakten Grundriss entstanden

– angelehnt an die bebaute Umgebung, die Malaunen, mit hohen und dichten Baukörpern. Ohne Platzverschwendung wurde geplant und gebaut. „Das entspricht ganz dem Zweck des sozialen Wohnbaus“, sagt Architektin Arianna Sperandio vom Institut für den Sozialen Wohnbau, kurz WOBI. Und weiter: „Das Gebäude steht auf der Nordseite des Geländes, um Platz für die Grünflächen und einem Garten zu lassen“, erklärt Sperandio. Die Ausrichtung nach Süden sollte ein Maximum an Sonneneinstrahlung und Licht garantieren. „Der Entwurf besteht aus zwei nebeneinander liegenden Würfeln, die in der Länge leicht verschoben sind“, erklärt Architekt Olivieri. Und: „Das Gebäude sucht die Linien der bestehenden Gebäude und hält gleichzeitig Abstand zu den höchsten Bauten.“ Das neue Kondominium zeichnet sich durch große Fensteröffnungen und Loggen aus, die durch das Vorhandensein von Blechrahmen auf der Außenseite noch

betont werden und die sich im Inneren in Holz verwandeln. „Die leichte Verschiebung der beiden Würfel lässt einen überdachten Eingangsbereich entstehen“, erklärt Olivieri. Dieser ist mit grauen Platten ausgekleidet. Im Inneren trifft man auf verputzte Wände. Den Ton aber gibt Sichtbeton an, in dem das Treppenhaus ausgeführt ist. Auf drei Stockwerke verteilen sich die 14 Wohnungen. Der Grundriss sieht im 1. und 2. Obergeschoss fünf gleiche übereinanderliegende Wohnungen vor, die vier Wohnungen im Erdgeschoss sind hingegen Menschen mit Beeinträchtigung vorbehalten. Dementsprechend sind auch die Zugänge und das Innenleben räumlich differenziert gestaltet. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben Zugang zu großen privaten Terrassen, die nach Westen und Süden ausgerichtet sind. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia oder eine Terrasse. Die Glaskuben sind gleichzeitig


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/BAUPLATZ/ 67 Das Gebäude zeichnet sich durch große Fensteröffnungen, die sich mitunter über die Gebäudeecken ziehen, und Loggen aus, die von Blechrahmen auf der Außenseite noch betont werden und die sich im Inneren in Holz verwandeln.

das Herzstück jeder Wohnung. Sie brechen den Wohnraum und die Küche auf und öffnen den Blick in die Umgebung. Innen und außen verschmelzen. Diesen loungeartigen Wohnbereich mit offener Küche, zwei Zimmer - ein Eltern- und ein Kinderzimmer - und ein Bad sieht das ehrgeizige Raumkonzept vor. Um mehr Licht in die Innenräume zu holen wurden die Fenster groß

gehalten und – den Bau- und Sicherheitsvorschriften geschuldet – mit Brüstungsmauern und Metallgeländern versehen. Wenige sorgfältig gewählte Materialien ziehen sich durch: Fenster aus Fichtenholz, Türen und Böden aus Eiche, Küchen-, Bad- und Terrassenböden aus Steinzeugfliesen in hellgrau. Die Details machen aber den Unterschied und zeigen sich

etwa im Geländer, das mit versetzten Sprossen dynamisch wirkt und mit einer neuen Optik aufwartet. Durch diesen Metallzaun sind die Grenzen des Grundstücks gekennzeichnet. Ein Außenweg verbindet den Zugangsbereich des Gebäudes mit den Gemeinschaftsflächen auf der Westseite, die aus Grünflächen mit Sitzgelegenheiten und privaten Gärten

bestehen. Eine kleine grüne Oase ist entstanden, Erholungsraum und Begegnungszone in einem. Im Untergeschoss bietet eine Tiefgarage Platz für 20 Autos, 14 Kellerräume und 8 Fahrräder. Das Projekt erfüllt die Umweltkriterien für Neubauten, ist in der Energieklasse „Klimahaus A“ ausgeführt und an das Fernheizwerk Schlanders angeschlossen.


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Neues Après Ski in St. Valentin:

LEVEL 1464

Es ist der Einstieg in das Skigebiet Schöneben-Haideralm in St. Valentin: Mit dem neuen Apres Ski „LEVEL 1464“, mit 1463 Metern Meereshöhe der tiefste Punkt des Skigebietes, ist eine neue und moderne Form des Willkommens entstanden - formschön, schlicht, heimelig. Ein chilliger Treffpunkt. Am vergangenen Samstag, am 9. Dezember wurde „LEVEL 1463“ eingeweiht und offiziell eröffnet. Text und Fotos: Erwin Bernhart


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n einer ungewöhnlichen Umgebung findet sich der Dekan Stephan Hainz wieder: Hinter dem Tresen im neuen Aprés Ski „LEVEL 1463“. Dekan Hainz weiht am 9. Dezember das neue Gebäude vor prall gefülltem Saal. Die Gläser beiseite, die Gespräche verstummen - es tritt Stille in den ansonsten mit Musik und Gesprächen, mit Rufen und Ratschen beschallten Raum. „Mit dem Segen haben wir nun alles beinander“, sagt dann der Präsident der Schöneben AG Christian Maas. Maas ist es, der in seiner Einleitung die

Gäste und mit den am Bau beteiligten Firmen, mit Vertretern der Rettungsorganisationen, Vertretern der Carabinieri, mit Vertretern der Gemeinde Graun und der Fraktion St. Valentin, mit den Mitgliedern des Verwaltungsrates der Schöneben AG und mit den Mitarbeitern von Schöneben die geladenen Gäste begrüßt. Mit dem zweigeschossigen Gebäude, so Maas, stehe nun genau an der Verbindungsstelle zwischen Schöneben und Haideralm eine ansehnliche Gastronomie mit notwendigen Lagerräumen zur Verfügung.

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„Als Eingangstür in das Skigebiet sind die 650.000 Euro gut investiertes Geld“, sagt Maas. Die Anforderungen an die Gastronomie im Skigebiet sei in den letzten Jahren stetig gewachsen und man habe dem mit dem Umbau der Schönebenhütte im vergangenen und im heurigen Jahr mit dem Neubau von „LEVEL 1463“ Rechnung getragen. Die größte Änderung an der Talstation in St. Valentin könne sich sehen lassen. Am Bau beteiligt waren Firmen aus dem Oberland und die Leistungen für anderes notwendiges

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Know-How wurden von auswärts zugekauft. „Wir haben a Gaudi“, gab Maas seiner Freude Ausdruck, es sei durch die beteiligten Planer und Firmen eine super Arbeit geleistet worden. Der Vizepräsident der Schöneben AG Andreas Lechthaler pflichtete dem bei und blickte kurz zurück: Ein Umbau der ehemaligen, in die Jahre gekommenen und damit unansehnlich gewordenen Schirmbar sei höchst notwendig gewesen und man habe sich zunächst wiederum eine Schirmbar vorstellen können.

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Diese sei allerdings mit einem Kostenvoranschlag von 350.000 Euro veranschlagt gewesen - ohne Kellerräume. Das habe dann zu den Überlegungen eines Neubaues mit der Planung von Architekt Jürgen Wallnöfer geführt. Das neue Gebäude erfreue sich bereits seit den ersten Tagen regen Zuspruchs, sei es von Gästen als auch vor allem von Einheimischen. Und der Neubau sei, so Lechthaler, auch ein wichtiges Signal für die Haider. Jürgen Wallnöfer erläutert dann mit wenigen Worten den schlichten aber effizienten

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und genau auf die Bedürfnisse von Gästen und Einheimischen und des Skigebietes zugeschnittenen Bau. Auf dem betonierten Kellergeschoss, in dem die Schankanlage, die Speicherräume, die Technik für die Heizanlage und anderes mehr untergebracht sind, ist in Holzrahmenbauweise ein sechs-eckiges Lokal entstanden, welches mit rund 90 m2 und mit innenliegender Holzverkleidung einer Almstube nachempfunden ist. Der Fokus der einseitig großzügigen Glasfenster liegt auf dem Skigebiet. Der Ausblick ist in Richtung

Talstation des Haideralm-Liftes und in Richtung Talstation des Verbindungsliftes St. ValentinSchöneben. Umgekehrt: Wer mit den Skiern zur Talstation kommt, erkennt auf einem Blick das Geschehen in der Bar und auf der Terrasse. Mit diesem Argument begegnet Wallnöfer der im Vorfeld des Öfteren geäußerten Kritik, dass in Richtung Süden mit Ortlerblick und Langessonne keine Fenster angebracht worden sind. Auch in Richtung Straße bzw. in Richtung St. Valentin sei durch das angebrachte Hochfenster eine intim geschlossene Situ-

ation in der Aprés Skibar entstanden. Für eine gute Akustik habe ein dafür spezialisiertes Planungsbüro gesorgt. Außen ist das Lokal mit Lärchenschindeln verkleidet und im Großen und Ganzen ist damit und mit der Verwendung von einheimischen Materialien ein durchgehendes Design im Skigebiet Schöneben verwirklicht. „Wir haben aufgezeigt, was die Oberländer leisten können, wenn sie zusammenhalten.“ BM Franz Prieth, für die Gemeinde Graun als größten Aktionär mitbestimmender und mitgestaltender Verwaltungsrat


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der Schöneben AG, lässt keine Zweifel über die Sinnhaftigkeit der diversen in der jüngsten Vergangenheit getätigten Investitionen im Skigebiet. Vieles sei gelungen. Das wirtschaftliche Zugpferd im Oberland sei der Tourismus und die Zugma-

schine dafür sei Schöneben - im Sommer und eben auch im Winter. Die Gemeinde Graun sei auf gesunden Beinen und „wir sind im Aufschwung“, sagt Franz Prieth und gibt bei der Einweihung von „LEVEL 1463“ einen kleinen Ausblick in künftige

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Projekte. Die ganzjährige Rodelbahn, die demnächst auf der Haideralm in Angriff genommen werde, sei auf gutem Wege. Auch liegen einige Hotel-Projekte auf und damit sollen in den kommenden 2 bis 3 Jahren, wenn alles klappt, um die 400

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zusätzliche Betten in der Gemeinde Graun verwirklicht werden. Der Schöneben-Präsident Christian Maas gibt nach den erbaulichen Ansprachen bekannt, dass die Aprés Skibar „LEVEL 1463“ nun offiziell eröffnet sei.


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Nationalpark Stilfserjoch

Planet der Insekten

Foto: Südtiroler Imkerbunt-Archiv Nationalpark Stilfserjoch

Kerbtiere machen 60% aller beschriebenen Tierarten aus

Honigbienen mit Königin auf Brutwabe

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ambrosius, 7. Dezember 2023

D

er Heilige Ambrosius, dessen Namenstag am 7. Dezember in unserem Kalender steht, ist der Schutzpatron der Imker. Ambrosius wurde 339 in Trier geboren und starb im Jahr 397. Seine sterblichen Überreste sind unter dem Hochaltar des Mailänder Domes begraben. Vom römischen Kaiser Valentinian 373 zum Statthalter Oberitaliens ernannt, wird der noch nicht getaufte Ambrosius, als er den Streit der arianischen und athanasianischen Parteien über die Bischofswahl schlichten will, selbst zum Bischof gewählt, getauft und bestätigt: Ein Kind soll seinen Namen aus der Menge heraus nachdrücklich gerufen haben. Um den Heiligen Ambrosius gibt es zahlreiche Legenden. In seinen Darstellungen wird jene des Bienenschwarms über der Wiege des Kindes besonders oft aufgenommen: Die Bienen träufeln Honig in den Mund des Kindes und fliegen davon, ohne

es zu verletzen. Die Bienen haben Ambrosius die „honigsüße Sprache“ seiner späteren Schriften, seiner Hymnen des „ambrosianischen Lobgesanges“ vermittelt, mit denen er den Aufbau der Liturgie bestimmt und den Kirchengesang einführt. Die Imkerinnen und Imker feiern ihren Schutzpatron jetzt im Advent vielerorts mit einem Rorate-Amt. Der Namenstag des Heiligen Ambrosius ist mir Anlass, den heutigen Beitrag den Honigbienen und - weiter gefasst- den Insekten als Blütenbestäuber zu widmen.

Sind Honigbienen Konkurrenten von Wildbienen?

In Fachkreisen gibt es Einschätzungen, dass die Honigbienen den Wildbienen zu Nahrungskonkurrenten werden und damit zum Rückgang der Wildbienen beitragen. Dies hat auch bei uns mancherorts dazu geführt, dass vereinzelt Aufstellungsverbote für Honigbienen-Völker ausgesprochen wurden. Verunsicherung, Unverständnis und

Frontenbildung sind aus diesen Einschränkungen der Aufstellungsorte entstanden Vorweg: Die Einschätzung, dass Honigbienen als Nutztiere die Arten von Wildbienen gefährden, teile ich nicht. Wenn die Lebensräume und deren ökologische Ausgestaltung passen und nicht zu Monokulturen mit nur kurzzeitig verfügbarer Futterquelle werden, ist Platz für beide, Wildbienen und domestizierten Honigbienen. Wir leben auf einem Planeten der Insekten. Sie waren erdgeschichtlich die ersten Lebewesen, die sich durch Fliegen den Luftraum erobert haben. Seit mehr als vierhundert Millionen Jahren bevölkern sie unsere Erde und werden dies wohl auch bis an ihr Ende tun. Ob Wüste, Hochgebirge, Ozean oder Antarktis, es gibt keine ökologische Nische, die sie nicht erobert haben. Mit mehr als einer Million beschriebenen Arten sind über 60% aller Tierarten Insekten. Würde man eine riesige Waage bauen, alle Insekten der Erde auf eine Schale legen und alle


Evolutionärer Erfolg

Für den enormen Erfolg der Insekten im Laufe der Erdgeschichte sind mehrere Eigenschaften verantwortlich. Einmal haben sie mit ihrem Chitinpanzer ein sehr festes Außenskelett. Dieser Panzer macht Insekten im Verhältnis zu ihrer Größe sehr kräftig und widerstandsfähig und schützt sogar vor Austrocknung. Zum anderen ermöglicht ihre geringe Körpergröße, dass Insekten in Lebensräume vorstoßen, die für Wirbeltiere unzugänglich sind. Auch mit Futtermangel kommen sie sehr gut zurecht, da sie einen sehr geringen Energieverbrauch haben. Insekten waren die ersten Lebewesen, die sich den Luftraum zunutze machten. Durch ihre

Foto: Fabiola Corsino Foto: Claudio Pia Foto: Nicola Grande

Libelle: Mosaikjungfer

Heuschrecke Foto: Benedetto Ciacciarelli

Ehrenamtliche Insektenkundler des Entomologen-Vereines Krefeld haben über den langen Zeitraum von 1989 bis 2016 an insgesamt 63 verschiedenen Standorten und Lebensräumen in Deutschland die Insekten mit Fangfallen erhoben, ausgewertet und gewogen. Die Auswertung der erhobenen Daten ergab einen Rückgang der InsektenBiomasse (Gewichtes) in den 27 Jahren der Erhebung von 76 %. Die sogenannte „Krefelder Studie“, aber auch weitere Studien zeigen einen besorgniserregenden Rückgang der Insekten in Masse und Arten in den letzten Jahrzehnten. Was der Asteroideneinschlag für die Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren in Yucatan Mexiko bedeutete, nämlich deren Aussterben in der Folge des Einschlages, könnte auch die Insekten im Menschenzeitalter des Anthropozäns bevorstehen. Der Begriff Insekt stammt übrigens vom lateinischen Wort „insectum“, was so viel wie eingeschnitten bedeutet. Die Einkerbungen gliedern Insektenkörper deutlich in die drei Körperabschnitte Hinterleib (Abdomen), Brust (Thorax) und Kopf (Caput). Insekten werden deswegen auch als Kerbtiere bezeichnet.

Schmetterling: Schwalbenschwanz

Hummel: Erdhummel Foto: Simone Siviero

Dramatischer Rückgang

Flugfähigkeit können sie sich über sehr weite Strecken verbreiten und vor bestimmten Bedrohungen einfach fliehen. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis der Sechsbeiner ist, dass sie sich sehr schnell fortpflanzen können. Einige Insekten können sich bei günstigem Klima und guten Nahrungsverhältnissen innerhalb weniger Wochen vertausendfachen. Auch ihr vielfältiges Nahrungsspektrum ist ein Grund, warum die Insekten allen anderen Tieren zahlenmäßig so sehr überlegen sind. Viele Insekten sind Allesfresser, nicht wählerisch und verspeisen einfach alles, von Pflanzen und Fleisch über Aas bis hin zu Kot. Auch den unverdaulichen Faserstoff Zellulose können einige Insektenarten dank spezieller Darmbakterien abbauen. Außer etwa Borkenkäfer, Termiten oder Holzwürmern nutzt kein anderes Tier Holz als Nahrungsquelle. Selbst vor Bienenwachs, einem widerstandsfähigen Naturstoff, machen einige zähen Burschen nicht halt: Die Larven der Großen Wachsmotte (Galleria melonella) fressen sich genüsslich durch die Waben. Diese Widerstandsfähigkeit brachte Wissenschaftler auf die Idee, den Wachsmotten andere Nahrung anzubieten. Und tatsächlich konnten sich deren Darmbakterien auf das Abbauen von Polyethylen einstellen, dem Stoff, aus dem Plastiktüten bestehen. Mehlwürmer schaffen Ähnliches, sie können den Kunststoff Polystyrol, aus dem etwa Styropor besteht, vollständig abbauen. Vielleicht können uns die Insekten bei der Rettung vor der Plastikwut helfen, bevor wir vollends unter dem eigenen Plastikberg ersticken. In seinem äußerst lesenswerten Buch „Mikroorgasmen überall“ (eichborn Verlag Köln 2021) schreibt der deutsche Musiker, DJ und studierter Ökologe: So oder so, sollten wir uns klarmachen, dass Insekten unsere unglaublich genialen und wertvollen Verbündeten sind. Wir sollten uns bewusst werden, dass Ekel ihnen gegenüber nur Ausdruck unserer völlig verschobenen, verrückten Wahrnehmung ist. Insekten sind unsere Freunde, und wir sollten anfangen, ihnen wieder auf Augenhöhe zu begegnen. Jedes noch so kleine Geschöpf ist ein kostbares Element in einem System, indem auch wir nur Rädchen sind. Insekten sind die Basis, das stabilisierende Gerüst dieses Systems. Geht es ihnen schlecht, geht es auch uns schlecht. Höchste Zeit, sie lieben zu lernen und ihnen wieder den Raum und Respekt zu schenken, den sie verdienen.“

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Ameise: Rossameise

Foto:Angelia Iannarelli

anderen Lebewesen auf die andere, so wären die Insekten tatsächlich schwerer als Elefanten, Wale und Konsorten. Allein die Ameisen als Klasse der Insekten bringen es zusammen auf etwa die gleiche Biomasse wie die über 8 Milliarden Menschen zusammen. Insekten sind emsige Dienstleister unseres Ökosystems. Ohne sie würde das Ökosystem Erde nicht funktionieren. Insekten bereiten uns den Boden auf, sie sind unsere Müllabfuhr und für die Bestäubung der Pflanzen unabdingbar. Schlaue Köpfe haben berechnet, dass wir ohne Insekten nicht einmal sechs Monate überleben würden. Etwa 80 % aller Pflanzen sind auf Insektenbestäubung angewiesen. Insekten sind damit für uns eine Art Überlebensversicherung. Dies sollten wir uns vergegenwärtigen, wenn wir den Planeten der Insekten mit ihnen teilen.

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Zweiflügler: Bocksbart - Bohrfliege

Foto:Franco Paolinelli

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Käfer: Eichenbockkäfer


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Kellerduelle zum Abschluss

Die Oberliga startet zuerst

Oberliga - Naturns und Partschins trafen am letzten Spieltag der Hinrunde auf zwei weitere abstiegsgefährdete Teams. Während Naturns mit einem 3:1 Sieg gegen den Bozner FC wertvolle Punkte sammeln konnte, musste Partschins mit der Niederlage gegen den Tabellenletzten Lana einen herben Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen. (sam)

Fußball - Während die Spieler der Oberliga bereits am 4. Februar wieder auf dem Platz stehen müssen, beginnt für die Mannschaften der 3. Amateurliga die Rückrunde erst Ende März. (sam)

Nun werden die Akkus aufgeladen Von der Oberliga bis zur 3. Amateurliga ruht der Ball nun für einige Zeit, denn alle Fußballer dieser Ligen haben sich nun in die Winterpause verabschiedet. Nun hat die Zeit der Erholung begonnen. Die Teams können neue Kräfte tanken und haben nun etwas Zeit sich optimal auf die Rückrunde vorzubereiten. Doch wer kann sorgenfrei die Winterpause genießen und wer wird von Abstiegssorgen geplagt? Hier ein kurzer Überblick: Von Sarah Mitterer

Simon Schütz (weiß) überwintert mit den Latschern in der Landesliga auf Position 3.

1. AMATEURLIGA

In einer ganz anderen Position im Vergleich zum Vorjahr befindet sich Schluderns. Während man im Frühjahr knapp am Aufstieg in die Landesliga scheiterte, wird man in der Winterpause nun von Abstiegssorgen geplagt. Die fünf bisher gesammelten Punkte in dreizehn Partien bedeuten aktuell den letzten Platz in der Liga. Etwas besser lief die Herbstmeisterschaft für Plaus das mit 14 Punkten Platz 11 belegt. Darauf ausruhen darf man sich jedoch nicht, die Abstiegszone ist nicht weit entfernt.

OBERLIGA

Zeit für Ruhe und Erholung bleibt für Partschins und Naturns nicht. Beide Mannschaften befinden sich nach Abschluss der Hinrunde in der Abstiegszone. Naturns überwintert mit 12 Punkten auf Position 14, mit einem Zähler weniger auf dem Konto befindet sich Partschins in der Tabelle direkt dahinter. In der Anfang Februar beginnenden Rückrunde müssen beide Vinschger Mannschaften mächtig zulegen, um nicht sofort wieder in die Landesliga abzusteigen.

2. AMATEURLIGA

Punktegleich mit dem neuen Herbstmeister aus Algund beendet Kastelbell-Tschars die Hinrunde. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz müssen sich die Vinschger mit Platz 2 begnügen. Schlanders belegt mit vier Punkten Rückstand auf die Spitze Position 4. Eine Position im Mittelfeld sicherten sich Mals, Prad und Goldrain. Morter und Laas überwintern mit dem Abstiegsgespenst im Nacken.

LANDESLIGA

3. AMATEURLIGA

Vinschgaus stärkste Mannschaft in dieser Liga ist jene aus Eyrs, die mit 17 Zählern von Position 4 aus in die Rückrunde starten wird. Oberland und Prad B werden im Frühjahr vom Mittelfeld aus den zweiten Teil der Meisterschaft in Angriff nehmen. Schlusslicht der Liga bildet Schluderns B.

Fotos: Sarah Mitterer

Mit starkem Fußball begeisterten die Latscher in der Hinrunde ihre Fans und machten im ganzen Land von sich Reden. Die Mannschaft gehört zu den großen Überraschungen der Liga und überwintert an der sensationellen dritten Position. Auf den neuen Herbstmeister aus Brixen haben die Schwarz-Weißen zwar elf Zähler Rückstand, aber auf Position 2 fehlen den Latschern lediglich vier Punkte. Knüpft das Team ab Mitte Februar an seine Hinrunden-Leistung an, dann ist auch Position zwei keine Utopie.

Julian Gstrein und André Kofler (Hintergrund) schrammten mit Kastelbell-Tschars knapp am Herbstmeistertitel vorbei


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Kunstturnen

Langlaufen

Silber und Bronze in Brixen

Alles bereit für „La Venosta“

nde November waren die Latscher Kunstturnerinnen zu Gast in Brixen und nahmen dort an der VSS/Raiffeisen Einzelmeisterschaft teil. Die Nachwuchsturnerinnen von Carla Wieser konnten mit ihren Leistungen überzeugen und sicherten sich zwei Mal einen Podestplatz. Vanessa Mombello gewann in der Kategorie Unterstufe/Mittelschule die Silbermedaille. Edriona Bega

sicherte sich bei den Oberschülerinnen den dritten Platz. Zufrieden mit ihrem Abschneiden konnten auch Maria Mantinger, Valentina Thaler, Julia Tappeiner, Maria Alber, Mathilda Tschenett, Lara Mitterhofer, Nina Adamjakova, Klara Pircher, Alessia Paone, Hannah Platzer, Lea Trafoier, Greta Pedross, Claudia Mantinger, Letizia Rainer und Josefine Rinner sein. (sam)

Foto: Carla Wieser

Einige Nachwuchsturnerinnen des ASV Latsch

Foto: newspower

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Langtaufers steht im Zeichen des Langlaufsports

A

m 16. und 17. Dezember geht im Langtauferertal die nächste Ausgabe des Langlaufrennens „La venosta“ über die Bühne. Die Veranstaltung gehört zu den Ski Classics. Am Samstag findet der Massenstart statt, bei dem es eine Strecke von 37 Kilometern zu bewältigen gilt. Am Sonntag wird das

Einzelzeitfahren ausgetragen, dabei müssen die Teilnehmer eine Distanz von 10 Kilometern absolvieren. Zu Gast im Vinschgau werden einige der besten Langläufer der Welt sein. Unter anderem werden auch die beiden Titelverteidiger aus Schweden – Ida Dahl und Emil Persson – wieder am Start sein. (sam)

Martell

Noch ein Monat bis zum IBU Cup in Martell n der vergangenen Woche hat im finnischen Kontiolahti der IBU Cup 2023/24 mit der ersten von insgesamt acht Etappen in diesem Winter begonnen. Die zweitwichtigste Wettkampfserie im Biathlon kommt in einem Monat und unmittelbar nach dem Jahreswechsel auch nach Martell, wo zwischen 4. und 7. Jänner insgesamt sechs Bewerbe ausgetragen werden. In den vergangenen Wochen haben mehrere Nationalteams die optimalen Schneeverhältnisse genutzt, die im Martelltal herrschen, und im Biathlonzentrum Grogg fleißig trainiert. Mitten unter ihnen natürlich auch Lokalmatador Felix Ratschiller, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen der italienischen B-Auswahl an seiner Form – sei es auf den Skiern, sei es am Schießstand – gefeilt hat. Anfang des neuen Jahres ist Martell dann auch gleich Schauplatz der vierten Etappe

des IBU Cups, der nun von Kontiolahti nach Idre Fjall in Schweden und Sjusjoen in Norwegen weiterreist, bevor die aufstrebenden Skijägerinnen und Skijäger in der ersten JännerWoche in die Südtiroler Biathlonhochburg kommen werden.

Das Wettkampfprogramm des IBU Cups in Martell sieht am Donnerstag, 4. Jänner jeweils einen kurzen Einzelwettkampf (Short Individual) für Frauen (12,5 km) und Männer (15 km) vor. Am Dreikönigstag stehen im Biathlonzentrum Grogg zwei Sprints auf dem Programm, während die traditionsreiche Marteller Biathlonwoche am Sonntag, 7. Jänner mit den packenden Verfolgungswettkämpfen abgeschlossen wird. Am Mittwoch, 3. Jänner und Freitag, 5. Jänner stehen zudem die beiden offiziellen Trainingstage an. „Die Vorbereitungen für den IBU Cup in Martell laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren. Wir Foto: IBU/Deubert

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haben das Glück, dass wir ein eingespieltes Team sind und mittlerweile jede und jeder genau weiß, was wann in die Tat umzusetzen ist. Es macht Spaß in so einer motivierten Gruppe mitzuarbeiten. Wir werden neuerlich alles daransetzen, dass sich die Biathletinnen und Biathleten, ihre Trainer und Betreuer, sowie die Medienschaffenden und Gäste bei uns wie zu Hause fühlen“, verspricht Georg Altstätter, Bürgermeister von Martell und Präsident des OK Biathlon Martell. Gespannt blickt das OK Biathlon Martell übrigens nach Brezno-Osrblie (Slowakei), wo von 24. bis 28. Jänner 2024 die Offenen Europameisterschaften über die Bühne gehen werden. Denn in etwas mehr als einem Jahr wird das Team um Georg Altstätter selbst erstmals die kontinentalen Titelkämpfe ausrichten, und zwar vom 28. Jänner bis zum 2. Februar 2025.


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Laatsch

Sportverein Laatsch feiert 50. Geburtstag

ummhockn und zruckschaugn“, unter diesem Motto feierte der Sportverein Laatsch am 7. Dezember 2o24 das runde Jubiläum. Auf den Tag genau vor 50 Jahren war der Verein gegründet worden. „Es ist ein Fest der Laatscher für Laatscher“, betonte der amtierende Sportpräsident Martin Pinggera. Er und sein Team hatten für die Gäste der Jubiläumsfeier in der Mehrzweckhalle eine wohlige Umgebung geschaffen, unter anderem mit Strohballen als Sitzgelegenheiten. Die Wände waren mit Erinnerungsfotos ausgekleidet. Weitere Fotos in Folien geschützt dienten als Unterlagen auf den Stehtischen. Ein Menü mit Köstlichkeiten, vorbereitet auf alten Holzherden, stand bereit. Einen humorvollen Rückblick trugen Simon Paulmichl und Michael Pinggera vor. Und

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

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zur Unterhaltung spielte die Musikgruppe „The Hillbilly Family“. In seiner Begrüßung zeigte Martin Pinggera anhand seiner persönlichen Erfahrung auf, welche Bedeutung der Sportverein für ihn und für viele andere gehabt hatte. „Ich habe Fußball gespielt, Skifahren gelernt, bin laufen gegangen, habe Karate geübt“, so Pinggera „Und ich wünsche mir, dass auch unse-

re Kinder das erleben können, was wir erlebt haben.“ Die Stimmung im Sportverein Laatsch war sets gut. Das beweist, dass in den 50 Jahren nur vier Präsidenten tätig waren. Der Gründungspräsident Gebhart Erhard war neun Jahre lang im Amt. Ihm folgten Ignaz Blaas mit 23 Jahren und Joachim Reinstadler mit 12 Jahren. Martin Pinggera ist seit sechs Jahren Präsident.

links: die vier Sportpräsidenten der vergangenen 50 Jahre v. l. Martin Pinggera, Joachim Reinalter, Gebhart Erhard und Ignaz Blaas; oben rechts: v. l. Simon Paulmichl und Michael Pinggera, dahinter Greta Brenner von der Musikgruppe „The Hillbilly Family“; oben links: Festgäste in der Mehrzweckhalle in Laatsch

Gedankt wurde den Ausschussmitgliedern, den Förderern und auch den treibenden Kräften bei der Gründung. Neben Gebhart Erhard sind dies Rudolf Paulmichl, Albert Pegger, Robert und Meinhard Reinalter. Sepp Rinner war „Geburtshelfer“. Aufgebaut wurde der Verein mit bescheidenen Mitteln und in Eigenregie. Erst später kamen Sponsoren dazu. (mds)

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14.12.23

Vinschgerwind 25-23

/KLEINANZEIGER/ 77

Stellenmarkt

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darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EUUmweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

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78 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 25-23 14.12.23

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14.12.23

Vinschgerwind 25-23

/KLEINANZEIGER/ 79

Stellenmarkt

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80 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Jahrtag/Danksagungen Jemanden zu vermissen hängt nicht davon ab wie lange man sich nicht gesehen hat, sondern wie tief dieser Mensch in deinem Herzen steckt.

Ihr habt gelebt für eure Lieben, all eure Müh' und Arbeit war für sie, liebe Eltern, ruht in Frieden, wir vergessen euch nie.

Zum 12. Johrtog für insrn Thomi

Thomas Holzer * 3.6.1983 † 17.12.2011 Schlanders

Wir gedenken Deiner, unserer lieben Mama, Oma Paula und Oma Hilda ganz besonders bei der heiligen Messe am Sonntag, den 17.12.2023 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. In Liebe Deine Familie

Die Spuren deines Lebens und die Zeit mit dir werden stets in uns lebendig bleiben.

1. Jahrestag

Kresenz Wwe. Burger geb. Gamper Wiedmer - Zenzl * 18.2.1934 † 27.12.2022 Tarsch

17. Jahrestag

Heinrich Burger

Heindl * 7.2.1929 † 2.1.2007 Tarsch

In liebevoller Erinnerung feiern wir den Gedächtnisgottesdienst für unsere lieben Eltern am Silvestertag Sonntag, 31.12.23 um 8.30 Uhr im Vereinshaus von Tarsch.

In Liebe, die Familie

1. Jahrestag

Alois Parth

*17. 04. 1948 † 25.12.2022 Schluderns Wir denken an dich ganz besonders am Mittwoch, den 27. Dezember um 18.00 Uhr, in der Pfarrkirche von Schluderns. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe, deine Familie

Und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Ein weiteres ohne Dich. Die Trauer und der Schmerz, sie sind immer noch da. Gerne denken wir mit einem Lächeln an unsere gemeinsame Zeit zurück.Du fehlst uns! Zum 8. Mal jährt sich der traurige Tag, der unser Leben so sehr verändert hat. 8. Jahrtag

Anton Köllemann „Mouler Toni“

Du hast gesorgt, du hast geschafft, gar manchmal über deine Kraft, nun ruhe aus, Du tapferes Herz, die Zeit wird heilen unseren Schmerz. Traurig nehmen wir Abschied von unserem geliebten Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Schwager und Onkel

Bernhard Hitz 10.10.1921 – 13.11.2023

Nach einem reich erfüllten Leben durfte er im hohen Alter von 102 Jahren friedlich einschlafen. In großer Dankbarkeit schauen wir zurück auf ein langes Leben, welches wir mit Dir teilen und geniessen durften. Horgen (CH), Schlanders, Schenna, Meran, am 18. November 2023

Ruedi Hitz und Monika Gail mit Tatjana und Carmen mit Familie Helene und Armin Hänsler-Hitz mit Melanie, Marco und Helen mit Familie Wir beerdigen unseren lieben Papi im engsten Familienkreis in Horgen. In seiner geliebten 2. Heimat Schlanders findet am Samstag, 30. Dezember 2023 um 19. Uhr in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ein Gedenkgottesdienst statt. Traueradresse: Helene Hänsler-Hitz, Zugerstrasse 70, CH-8810 Horgen

*11.6.1948 † 1.1.2016 – Hoad

In Liebe erinnern wir uns an die schöne Zeit mit dir lieber Tata bei der hl. Messe am Sonntag, 31.12.2023 um 08:45 in der Pfarrkirche von St.Valentin a.d. Haide. Allen, die daran teilnehmen, dein Grab besuchen und an dich denken, ein herzliches Vergelt´s Gott. In unendlicher Liebe, deine Familie


14.12.23

Vinschgerwind 25-23

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Jahrtag/Danksagungen

Allfälliges

Ein Jahr ohne dich! Es gibt viele Momente, in denen wir dich gerne in unserer Mitte hätten.

Wind-Termine

1. Jahrestag

Johann Oberhofer "Ang'r-Hiasl-Hans" *15.07.1928 †19.12.2022 Tarsch

Wir gedenken deiner ganz besonders am Sonntag, den 17.12.2023 bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche Tarsch. Vergelt's Gott allen, die daran teilnehmen und unseren Tata Hans in lieber Erinnerung behalten. In Liebe, deine Familie

Fischkochkurs in Marienberg Regionale Fischgerichte zubereiten DO, 11. + FR, 12.01.2024 oder DO, 25. + FR, 26.01.2024 Preis: € 100,00 inkl. Lebensmittel und Kursunterlagen Anmeldeschluss 1. Termin: DO, 04.01.2024 Anmeldeschluss 2. Termin: DO, 18.01.2024 SO, 31.12.2023 um 15 Uhr

DO, 11. + FR, 12.01.2024 oder DO, 25. + FR, 26.01.2024

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Silvesterkonzert Die etwas andere NordmanntanneFischkochkurs „Klösterlich Kurzweyl“

Wir denken immer an dich, wir reden noch immer über dich, du warst niemals vergessen und wirst es auch nie sein. Wir halten dich fest in unserem Herzen und dort wirst du für immer bleiben, um uns durch das Leben zu führen, bis wir uns wiedersehen. 7. Jahrestag

Orfeo Tondelli * 9.7.1947 † 31.12.2016 Laas

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner besonders am Samstag, den 6. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. In Liebe deine Familie

Regionale Fischgerichte zubereiten

Frische Nordmanntannen aus eigener Aufzucht Freiwillige Spende mit Erwin Folie Öffnungszeiten: Anmeldung unter +39 0473 831190 oder Preis: € 100,00 inkl. Lebensmittel und Kursunterlagen info@ferienregion-obervinschgau.it Mo. -Fr. 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 19.00Anmeldeschluss Uhr 1. Termin: DO, 04.01.2024 Teilnehmerzahl begrenzt Sa. 8.00 Texte: – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr Anmeldeschluss 2. Termin: DO, 18.01.2024 Deutsche Norbert Punter Teilnehmerzahl: max. 10 Personen Italienische Schöpf, Texte: Alessandro Gärtnerei Neue Ditadi Vinschgauer Str. 2, Auch dieses Jahr bieten wir in unserem Gästespeise‐ Vetzan/Schlanders, Tel. 0473 742 188 Den Ausklang des Jahres 2023 auf besondere Art erle‐ ben! Genießen Sie die rhythmischen Klänge und besinnli‐ chen Texte in der Stiftskirche im Kloster Marienberg.

FLOURASCHWORZ FUIRROAT Ensemble Rosarum Flores: Wilfried Rogl (Tenor) Ilse Strauß (Flöten) Wolfgang Praxmarer (Mandora, Laute)

saal wieder einen Kochkurs an. Heuriges Thema: Regionaler Fisch!

Es finden zwei Termine zu je zwei Treffen statt: 1. Termin: DO, 11. + FR, 12.01.2024 2. Termin: DO, 25. + FR, 26.01.2024 Uhrzeit: jeweils von 19 bis 22 Uhr

Donnerstag, 21. Dezmeber um 20.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders An zwei Abenden lernen wir die richtige Zubereitung Karten sind im traditionellen Büro des Silvesterkonzert Kulturhauseserklin‐ erhältlichverschiedener regionaler Fische kennen. Dazu gehört Zum diesjährigen das Filetieren, Marinieren und Beizen. gen unter anderemTKompositionen dem777 Klosterar‐ Vormerkungen +39 0473aus 737 Weiters werden wir uns mit unterschiedlichen Zuberei‐ chiv, geschrieben für Mandora (Barocke Laute). kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it tungsmethoden, wie z. B. das Räuchern der Fische, Diese Stücke, zur Unterhaltung komponiert, sollen auch Sie auf den letzten Abend im Jahr einstimmen und für das kommende Jahr inspirieren.

NEUJAHRSKONZERT

auseinandersetzten. Anschließend werden wir die frisch zubereiteten Fische gemeinsam verkosten.

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mit dem Tiroler Kammerorchester

Allfälliges

THEATER-WIND THEATERVEREIN SCHLANDERS & THEATERGRUPPE KORTSCH

am Donnerstag, 4. Jänner um 20.00 Uhr Leitung: Gerhard Sammer Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich Vormerkungen T +39 0473 737 777 kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it

mit dem

Tiroler Kammerorchester

InnStrumenti Leitung: Gerhard Sammer am Donnerstag, 4. Jänner 20 Uhr giovedì, 4 gennaio alle ore 20 im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders nella Casa della Cultura Karl Schönherr Silandro

Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich - Biglietti sono disponibili presso l‘ufficio della Casa della Cultura Vormerkungen / Prenotazioni: T +39 0473 737777 - kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it

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DAS GRÖSSTE GESCHENK Weihnachtsmusiktheater für die ganze Familie Regie: Rudi Mair Musikalische Leitung: Dietmar Rainer, Marco Diana Organisation: Theaterverein Schlanders (Stefano Tarquini), Theatergruppe Kortsch (Karl Fleischmann) Spieler: Erwachsene und Schüler der GS Schlanders und Kortsch und der MS Schlanders Aufführungen: 15.12.23 um 19:30 Uhr, 16.12.23 um 19:30 Uhr, 17.12 23 um 16:00 Uhr, 22.12 23 um 19:30 Uhr Derniere

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SCHAU NICHT UNTERS ROSENBEET! Comedy-Thriller von Norman Robbins. Regie: Christl Stocker Perkmann Aufführungstermine im Kulturhaus Schluderns Aufführungen: FR 19.01.2024, 20:00 Uhr - Premiere SA 20.01.2024, 20:00 Uhr, SO 21.01.2024, 17:00 Uhr, FR 26.01.2024, 20:00 Uhr SO 28.01.2024, 17:00 Uhr, SA 03.02.2024, 20:00 Uhr, SO 04.02.2024, 17:00 Uhr Eintrittspreise: 12.00 Euro - Jugendliche bis 16 Jahre: 6.00 Euro Reservierung: Telefon/Whats-App 339 760 01 13 oder online unter www.schluderns.theater


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Vinschgerwind 25-23 14.12.23

Glückwünsche 80 Jahre - wunderbar, die feiert man nicht jedes Jahr! 80 Jahre – eine lange Zeit, geprägt von Liebe, Glück & Leid! 80 Jahre – viel gesehen, einiges ist seitdem geschehen! 80 Jahre – ein erfülltes Leben, nur wenig genommen, und viel gegeben! 80 Jahre – dazu gratulieren wir heute, jetzt und hier! Deine ganze Familie

Liebe Céline,

herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss

80

des Masterstudiums ACCOUNTING, AUDITING AND TAXATION an der Universität Innsbruck.

Erich Zischg, 19.12. 1943, Außersulden

Wir sind sehr stolz auf dich und wünschen dir alles Gute für deine weitere Zukunft. Mama, Tata, Yannick, Oma und Neina

Céline Steiner aus Prad

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