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Leserbriefe und Stellungnahmen Seite
Kreuz mit dem Kreuz
Plaus hat eine schöne moderne, der hl. Monika geweihte neue Kirche. Schade ist nur, dass im Sakralraum wo sich die Gläubigen aufhalten, kein Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus Christus angebracht ist. Gerade für eine Wallfahrtskirche wäre es doch sinnvoll, dass die Gläubigen ihre Leiden, Sorgen, ihre Bitten, Wünsche und ihren Dank auch dem leidenden und auferstandenen Jesus Christus am Kreuze darbringen könnten? Warum wird in den neuen katholischen Sakralräumen kaum mehr ein Kreuz mit einem zeitlosen gekreuzigten Jesus angebracht? Ist es nur eine Modeerscheinung, dass oftmals nur mehr zwei als Kreuz zusammengeleimte Bretter wie z.B.in Leifers oder ein farbiges Lichtkreuz wie z.B. in Plaus, den in Wirklichkeit ans Kreuz genagelten Körper Christi ersetzen sollen? Will man vielleicht dadurch auf andere Religionen Rücksicht nehmen? Oder glauben die dafür Verantwortlichen vielleicht nicht mehr daran, dass Jesus ans Kreuz genagelt wurde? Könnte ein katholischer Pfarrer, Priester, Pater oder eine Ordensfrau u.s.w. ,uns einfachen Gläubigen auf diese Fragen eine Antwort geben? Danke im Voraus für die Antworten. Gögele Ernst, PlausPlaus am 02.12.2022
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Teures Wohnen
Schon seit Jahren, seit vielen Jahren kennt man das Problem, dass in Südtirol das Wohnen zu teuer ist. Man ist stolz, dass in Bozen eine UNI aus dem Boden (mit aller Macht) gestampft wurde. Aber für die Nebengeräusche hat sich niemand interessiert. Mittlerweile ist es so gekommen, dass man negativ über die Uni Bozen spricht. Warum??? Die Mieten! Man kann nicht ein Haus bauen und beim Dachstuhl anfangen. Das kennen wir mittlerweile zur Genüge. Der Ober-Hammer ist, wenn Staats-Diener unserm Land wegen eines politischen Fehlverhaltens oder Versäumnisses den Rücken kehren. Wie soll das in Zukunft weitergehen? Wer kann sich eine Wohnung leisten? Wer soll für die ganzen MIET-BEI-HIELFEN bluten? Eines können Sie mir glauben, das MALHEUR kommt Mitte 2023. Dann werden einig in den sauren Apfel beißen müssen, ob sie wollen oder nicht. Unsere LandesVerwaltung wird das hoffentlich zu spüren bekommen und umdenken... Zum 500€ Bonus: Ich frag mich: Warum bis 40.000€ soll man den Bonus erhalten? Und die, die ein paar Euro mehr verdienen gehen leer aus. Sind das nicht diejenigen, die mit 45-50-60-70 Tausend Euro den ganzen Laden in Schuss halten? Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Südtiroler meiner Meinung sind, weil wenn auch diese in den Genuss kämen, dann würden sie diesen Bonus anders wieder unter die Leute bringen. Man kann nicht immer nur nehmen, man soll auch geben können. Auch vorausschauen ist heutzutage sehr wichtig, wenn`s kracht, ist es oft zu spät. Ich wünsche allen Lesern, der Redaktion, den Freunden und Bekannten ein frohes Weihnachts-Fest und einen guten Rutsch Herbert Marseiler, Prad/ Zürich
HAIKU DES MONATS NOVEMBER 2022
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol ex-aequo:
Im modrigen Laub ein Kater auf der Lauer und ich mäuschenstill
Helga Maria Gorfer, Schlanders
* Welch ein Verhalten! knallt morgens schon mit Fenstern, der Novemberwind.
Jan Hosemann, Weimar
Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com
Unseren Freunden & Kunden sagen wir ein Dankeschön und wünschen gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.
Eyrs Tel. 0473 73 99 27 www.tp-telser.com
Über Nacht ist Schnee gefallen und die alte Landstraße bei Burgeis sieht aus, wie eine zarte Gipsstuckatur. Ein Jahr ist wieder vergangen und ich wünsche allen ein gutes neues Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie Conrad Müstair
BAUCHGEFÜHLE
Magenbrennen, Übelkeit und saures Aufstoßen: Der Magen kann uns auf ganz unterschiedliche Weise Probleme bereiten. Oftmals ist die Ernährung schuld an den Beschwerden. Besonders fettige Mahlzeiten können zu Verdauungsbeschwerden führen. Druck im Magen, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit können aber auch die Folge von Stress und psychischer Belastung sein. Im Bauch sitzen über 100 Millionen Nervenzellen! Unser Bauchgefühl ist also keine Einbildung, sondern eine biologische Tatsache. Verschiedene Hausmittel helfen bei Magenbeschwerden: Fenchel und Anis bei Blähungen, Bauchkrämpfen und Völlegefühl. Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend. Verschleppen Sie Magenprobleme nicht, denn hinter dem Unwohlsein könnten Infektionen, Erkrankungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten stecken. Besuchen Sie uns in der Apotheke. Wir klären die Gründe für Ihre Beschwerden ab und beraten Sie gerne, damit Sie schnell wieder ein entspanntes Bauchgefühl haben.

Moritz Hauser, Apotheker in der Apotheke&Drogerie Conrad Müstair

DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 0041 81 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch Müstair
Modunita architects ausgezeichnet
Für Planung und Gestaltung des „Einfamilienhauses Bättig“ in Valchava erhielt das Team vom Architekturbüro Modunita architects in Müstair die Auszeichnung BIGSEE ARCHITECTURE AWARD 2022 WINNER. Das zweistöckige Haus, perfekt angepasst an die Bauparzelle und deren Topografie, fand Aufnahme in der „Longlist Häuser des Jahres“. Mit den BigSEE Awards werden außergewöhnliche Designlösungen in der Bereichen Architektur, Interior Design, Produktdesign, Holz, Tourismus und Mode prämiert. Das Architekturbüro Modunita in Müstair führt Linard Andri zusammen mit Martin Pinggera und Ivan Zangerle. Ihre Erklärung zu Haus und Auszeichnung: „Der Entwurfsgedanke lag darin, das Gebäude mit natürlichen und zurückhaltenden Materialien in die Landschaft einzufügen. Die Holzbauweise - lediglich die erdberührten Bauteile wurden in Beton ausgeführt - lässt das Gebäude eine einfache Formsprache sprechen. Auch einfache Gebäude-Geometrien, sowie das fehlende Vordach verleihen dem Haus Klarheit und eine gewisse Eleganz. Die angebaute Garage bzw. der Eingangsbereich in schwarzem Holz, hebt sich optisch bewusst vom Hauptgebäude ab, um jenem seiner Einfachheit nicht zu berauben. Die Organisation des Grundrisses ermöglicht eine flexible Nutzung des Gebäudes. Wir fühlen uns geehrt, dass wir auf der Longlist der „Häuser des Jahres“ vertreten sind. Wir sehen es als Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und es freut uns, dass wir die Ortschaften mit unserer Architektur bereichern dürfen. Bedanken möchten wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bei den Bauenden für das entgegenbrachte Vertrauen.“ (mds)
Foto: „Wind“-Archiv
Weltladen Latsch
Faire, bittersüße Verführung
Es war die letzte Veranstaltung des Jahres 2022 im Weltladen von Latsch. Am Montag, 28. November zeigte Verena Gschnell, Bildungsreferentin von der OEW (Organisation für Eine solidarische Welt) mit ihrem Schokoladekoffer wie die Schokolade hergestellt wird.
Generell kommen die meisten Kakaobohnen von der Elfenbeinküste und aus Ghana in Westafrika. Verena Gschnell war selber in Ghana, in einem Dorf von Kakaobäuerinnen und hat im Gespräch mit ihnen erfahren, dass Kinder in der Produktion tätig sind, dass sich Bauern und Bäuerinnen selbst keine Schokolade leisten können und dass die meisten von ihnen mit dem Verkauf ihrer Produkte nicht über die Runden kommen. In den Weltläden findet man Schokolade, deren Kakaobohnen ausschließlich aus jenen Ländern kommen, wo Bauern und Bäuerinnen fixe Verena Gschnell von der OEW führt im Weltladen Latsch vor, wie Schokolade hergestellt wird.
Einkommen genießen, wo sie faire Prämien erhalten und eine langfristige Zusammenarbeit eine fixe Abnahme garantiert.
Bei konventioneller Schokolade wird sehr häufig bei der Qualität gespart, u.a. werden 40 bis 50% Zucker verwendet. Bei fairer Schokolade werden hingegen nur qualitativ hochwertige Produkte verwendet.
Der vorweihnachtliche Konsumrausch verlockt gerne dazu Geld auszugeben, ohne viel nachzudenken. Mit dem Kauf von Schokoladen aus fairem Handel können wir einerseits uns selber eine Freude bereiten, andererseits leisten wir einen Beitrag dazu, dass Umwelt nicht zerstört und Menschen nicht ausgebeutet werden. (pt)

Schlanders/ Æquitas on tour
Ideen für den Gleichstellungsaktionsplan
Wo stehen wir in Sachen Gleichstellung zwischen Frau und Mann in Südtirol? Worauf können wir bauen, was ist konkret zu tun? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, wird vom Landesbeirat für Chancengleichheit und dem Frauenbüros des Landes in acht Treffen in den verschiedenen Bezirken des Landes darüber diskutiert und es werden konkrete Ideen gesammelt. Dieser landesweite Beteiligungsprozess unter dem Titel „Æquitas on tour” dient dazu, um bis zum Sommer 2023 einen Gleichstellungsaktionsplan zu erstellen. Grundlage des Gleichstellungsaktionsplans Südtirol ist die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Der Plan beinhaltet acht Handlungsfelder, welche auch am 28. November beim Treffen im Kulturhaus von Schlanders diskutiert wurden. Bei diesen acht

Foto: Heinrich Zoderer
Vom 25. November bis 10. Dezember wird durch die Aktion „Posto Occupato/Besetzter Platz“ darauf hingewiesen, dass es immer noch geschlechtsspezifische Gewalt und Frauenmorde gibt. Am 28. November wurden Ideen für den Gleichstellungsaktionsplan gesammelt. V.l.: Astrid Pichler, Anna Kröss, Ida Lanbacher, Monika Wielander Habicher, Esther Tappeiner und Monika Holzner Wunderer.
Handlungsfeldern geht es um Beschäftigung und Wirtschaft, Sicherheit und Schutz vor Gewalt, Bildung, Gesundheit, Partizipation von Frauen in allen Bereichen, soziale Sicherheit, Initiativen gegen Rollenbilder und um die Gleichstellung der Geschlechter in den Medien. Nach kurzen Einführungen durch die Schlanderser Gemeindereferentin Monika Wielander und Astrid Pichler vom Frauenbüro des Landes wurde unter der Moderation von Anna Kröss und Horst Völser über die acht Handlungsfelder diskutiert. Notwendig sind bessere Betreuungsmöglichkeiten, die Anerkennung der Erziehungs- und der Pflegezeiten, eine breite Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen und Kurse für gewaltfreie Kommunikation. Damit besonders Frauen nicht in die Altersarmut fallen, sind flexible Arbeitsmodelle und finanzielle Hilfen für eine Zusatzrente notwendig. Die Gendermedizin soll ausgebaut und die stereotypen Rollenbilder müssen abgebaut werden. Damit Frauen gewählt werden, sollen sie nicht nur in einem bestimmten Ausmaß auf Wahllisten aufscheinen, sondern auch die Hälfte der Vorzugsstimmen erhalten. Der Grundsatz „Gleiche Arbeit- gleicher Lohn“ muss endlich durchgesetzt werden. Sexistische und frauenfeindliche Werbung muss vermieden werden. (hzg)
Kölner Symphoniker

Freitag, 6. Jänner um 19:00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr
Schlanders


Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Neujahrskonzert
Neujahrskonzert mit den Kölner Symphonikern am 6. Jänner 2023, 19.00 Uhr Neujahrskonzerte erfreuen sich auch in unserem Kulturhaus fortwährender Beliebtheit. Diese 25-jährige Tradition möchte mit teils beschwingter, teils tiefsinniger Musik das Publikum immer wieder neu berühren und begeistern und es mit Freude und Optimismus ins neue Jahr begleiten.
Im heurigen Jubiläumskonzert präsentieren die Kölner Symphoniker Glanzstücke ihres reichen Repertoires der StraussDynastie wie den „Frühlingsstimmenwalzer“, die „TritschTratsch“- und „Annen-Polka“, den „Radetzkymarsch“ u.a. Solisten der Kammeroper Köln machen den Abend mit bezaubernden Melodien aus weltberühmten Opern und Operetten z.B. aus der „Fledermaus“, “Im weißen Rössl“ u.a. zu einem besonderen musikalischen Erlebnis.
Freuen Sie sich also auf das große Festkonzert und stoßen Sie mit uns mit einem Glas Sekt auf das 25-jährige Jubiläum des Kulturhauses Karl Schönherr an! Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse ab 18.00 Uhr erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, von der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Stiftung Sparkasse.