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Jubiläum: 100 Jahre E-Werk Stilfs Seite

Kompetenzzentrum Drogerie Conrad

HAUTKRANKHEITEN: Besonderer Schutz im Sommer

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Sich zu Sonnen gehört für die meisten Menschen zum Sommer dazu. Doch nicht jede Haut verträgt das Sonnenlicht gleichermaßen. Verschiedene Hautkrankheiten benötigen besonderen Schutz. Betroffene einer Neurodermitis beispielsweise leiden unter einer extrem trockenen, geröteten oft auch schuppigen Haut mit starkem Juckreiz. Hier ist ein Sonnenschutzprodukt frei von Duftstoffen und chemischen Filtern gefragt mit hautberuhigenden und pflegenden Inhaltsstoffen, sowie einer reichhaltigen Textur mit hohem Schutzfaktor. Bei einer Psoriasis (Schuppenflechte) führt Sonnenlicht oft zu einer Verbesserung des Krankheitsbildes. Hier empfiehlt sich eine Sonnencreme für empfindliche Haut welche Feuchtigkeit spendet und einen hohen Lichtschutzfaktor hat. Die Sonnenallergie ist keine Hautkrankheit im eigentlichen Sinn, sondern eine Überempfindlichkeit gegenüber UV-A-Strahlen. Diese lösen bei Betroffenen unterschiedliche Hautreaktionen aus, wie z.B. Juckreiz, Rötungen oder Bläschen. Im Akutfall sollt die Sonne für ein paar Tage gemieden werden. Verwenden Sie Produkte mit hohem Lichtschutzfaktor ohne Fett oder Emulgatoren.

Alexander Horrer Apotheker in der Drogerie Conrad - Müstair

DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 081 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch

Rablander Weiher: Gebietsfremde Pflanze beseitigt

Der Rablander Weiher hat vor kurzem ein ungewohntes Bild gezeigt: Die invasive ortsfremde Wasserpflanze „Elodea nuttallii“ hat sich stark ausgebreitet. Um sie zu beseitigen, wurden erste Arbeiten unter der Koordination der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und in Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung, der Landesabteilung Forstwirtschaft, dem Landesamt für Jagd und Fischerei, dem Landesamt für Natur und dem örtlichen Fischerverein gestartet.

100 Jahre E-Werk Stilfs

Am 13. Februar 1921 begann mit der Gründung der Elektrizitäts-Genossenschaft in Stilfs die moderne Zeit mit elektrischem Licht und Strom. Besonders unter der langjährigen Obmannschaft von Otto Moser (1975-2008) und Alois Reinstadler (ab 2008) wurde das E-Werk Stilfs zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb für die Bereiche Stromversorgung, Fernwärme und Glasfaser.

Am 9. Juli wurde in Gomagoi beim E-Werk Stilfs gefeiert und auf die große Bedeutung des E-Werkes in den letzten 100 Jahren hingewiesen. Nach den Grußworten und der Segnung der Wasserkraftwerke durch Pfarrer Florian Öttl, spielte die Böhmische der Musikkapelle Prad.

von Heinrich Zoderer

Treibende Kraft bei der Gründung damals war der Ortspfarrer Alois Patscheider. 180 Personen konnten als Mitglieder der Genossenschaft gewonnen werden, obwohl jedes Mitglied einen Genossenschaftsbeitrag von 4 Lire bezahlen musste, um das erste Projekt, den Bau eines Elektrizitätswerkes am Tramentanbach, zu finanzieren. Wie Roland Wallnöfer, seit 2008 Geschäftsführer der Genossenschaft, in einem Vorgespräch mitteilte, war das E-Werk Stilfs damals eine der ersten Genossenschaften in Südtirol. Am 30. November 1921 brannte zum ersten Mal das elektrische Licht in Stilfs. Am Nikolaustag 1921 wurde auf dem Kirchplatz ein Lichtmast für die öffentliche Beleuchtung aufgestellt. Anfangs gab es viele Stromausfälle und 1930 war die Kapazität des Werkes bereits an seine Grenzen gelangt. In den 70er Jahren kam es zu einer Potenzierung und Erweiterung. 1998 wurde das Trafoibachwerk in Betrieb genommen. Mit den beiden Peltonturbinen liefert es jährlich 19 Mill. kWh, während die beiden kleineren Werke (Tramentanbachwerk bei der Stilserbrücke und das Furkelbachwerk) rund 5 Mill. kWh im Jahr produzieren. Beide Werke wurden 2011 bzw. 2012 rundum erneuert und modernisiert. Damit kann das E-Werk Stilfs in den Sommermonaten Strom verkaufen, während in den Wintermonaten Strom zugekauft werden muss. Beim Trafoibachwerk kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem E-Werk Prad. Im Jahre 2003 wurde in Trafoi das Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Fernwärme für die Bevölkerung von Trafoi gebaut. Ende 2005 konnte auch das neu erbaute Bürogebäude in Gomagoi bezogen werden. Im Jahre 2016 wurde das gesamte Stromnetz im Gemeindegebiet von der ENEL bzw. Selnetz übernommen. Das EWS war bereits im Jahr 2014 eines der ersten E-Werke in Südtirol, welches die Glasfaseranschlüsse flächendeckend und in teils unwegsamen Gelände realisierte. Damit sorgt das E-Werk nicht nur für eine sichere Stromversorgung, sondern auch für die Instandhaltung des rund 100 km langen Stromleitungsnetzes. Als historische Genossenschaft erhalten die heute insgesamt über 500 Mitglieder auch einen günstigeren Strompreis, was in den heutigen Zeiten nicht unerheblich ist.