
17 minute read
Reportage: Neues Seminar- und Vertriebs- center in Attersee
Neues Seminar- und Vertriebscenter VIEGA STELLT KERNKOMPETENZ TRINKWASSERGÜTE IN DEN MITTELPUNKT.
Das passt! In Attersee am Attersee, nur wenige Hundert Meter von dem beliebten Ausflugsziel mit dem beeindruckenden Bergpanorama im Hintergrund entfernt, gibt Viega seiner zentralen Kernkompetenz „Erhalt der Trinkwassergüte“ jetzt architektonisch ein Gesicht: Auf 3.000 qm Fläche entsteht dort die neue Niederlassung mit einem nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten Seminarcenter.
Wir haben über 1.000 Besucher pro Jahr, mit weiter wachsender Tendenz. Das ist mit unserem bisherigen Seminarcenter einfach nicht mehr zu stemmen.
Christian Rüsche, Geschäftsführer
Das war vor sechs Monaten, mittlerweile steht in weiten Teilen der Rohbau: der erste Spatenstich für die neue Niederlassung durch (v.l.n.r.): DI (FH) Walter Kastinger, Bürgermeister Gemeinde Attersee am Attersee, Claus Holst-Gydesen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Viega Holding GmbH & Co. KG, Anna Viegener, Chief Strategy Officer und Gesellschafterin, Walter Viegener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Viega Holding GmbH & Co. KG und Gesellschafter, Mag. Dr. Elisabeth Kölbinger, Landtagsabgeordnete Oberösterreich, Dirk Gellisch, Geschäftsführer der Viega CE GmbH & Co. KG, Christian Rüsche, Geschäftsführer der Viega GmbH Österreich.
Gleichzeitig ist das Millionen-Objekt für die gesamte Branche ein Beispiel, wie in Zukunft gebaut wird. Denn als eines der ersten Gebäude in ganz Österreich ist der Viega Neubau integral geplant.
MEHR SCHULUNGSMÖGLICHKEITEN Seit Jahrzehnten ist Viega in Österreich aktiv und in dieser Zeit dynamisch gewachsen. „Mit vielen unserer Systeme haben wir in dieser Zeit die Entwicklung der Haustechnik maßgeblich mit beeinflusst. Beispiele dafür sind die Systeme für den Erhalt der Trinkwasserqualität oder für mehr Energieeffizienz, um unsere natürlichen Ressourcen zu schonen“, so Geschäftsführer Christian Rüsche. „Dazu gehören aber genauso die vielen Schulungen und Seminare, mit denen wir unsere Marktpartner entsprechend unterstützen.“
Und genau an dem Punkt ist der bisherige Standort in See walchen am Attersee mittlerweile ausgereizt: „Wir haben über 1.000 Besucher pro Jahr, mit weiter wachsender Tendenz“, so Christian Rüsche, „das ist mit unserem bisherigen Seminarcenter einfach nicht mehr zu stemmen.“
Im nur wenige Kilometer entfernten Attersee gehört die Platz not künftig der Vergangenheit an. Außerdem steht modernste Schulungstechnik zur Verfügung, um auch die Qualität des Seminarangebotes nochmals zu steigern. Dabei wird sogar der Neubau selbst zum Schulungsinhalt, denn alle Prozesse unterliegen einem lückenlosen Monitoring. So wird für die Se minarteilnehmer direkt sichtbar, welche Maßnahmen zum Erhalt der Trinkwassergüte in der Praxis notwendig sind oder wie die Energieeffizienz eines Gebäudes verbessert werden kann.
VORBILD FÜR UMWELTSCHONENDES BAUEN Die notwendigen Voraussetzungen dafür wurden beim Viega Neubau am Attersee durch die integrale Planung mit BIM geschaffen. Von Anfang an sind dadurch alle im Gebäude ablaufenden Prozesse über den gesamten Lebenszyklus des Objektes hinweg betrachtet und unter sozialen, ökolo gischen und ökonomischen Gesichtspunkten optimiert worden. Für seine Nachhaltigkeit hat der Neubau deswegen von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) auch schon das Vorzertifikat in „Platin“ erhalten – mit Re kordpunktzahl, wie Christian Rüsche stolz betont: „Und jetzt streben wir noch die von der österreichischen Regierung ini tiierte ,klimaaktiv‘-Auszeichnung für den ,Gebäudestandard Gold‘ an!“ Die Fertigstellung des Neubaus ist für das vierte Quartal 2020 vorgesehen, dann kommt noch eine Inbetrieb nahmephase.
Noch mehr Infos dazu gibt es unter viega.at



Unübersehbar sind die Fortschritte, die der Viega Neubau macht. In Q4 2020 soll Fertigstellung sein, dann folgt die Inbetriebnahmephase.
Gas-Installationen wirtschaftlich und sicher

ÖVGW-RICHTLINIE G K21: WAS MUSS, WAS GEHT, WAS PASST IDEAL?
Mit der Novelle der ÖVGW-Richtlinie G K21 (Version Dez. 2018) ist die Installation von Gasanlagen dem Stand der technischen Entwicklung angepasst worden. Das gibt dem Installateur Ausführungssicherheit – und wir haben hier die Übersicht mit Praxistipps, wie die Norm schnell, wirtschaftlich und sicher vor Ort umgesetzt werden kann.
KORROSIONSSCHUTZ – JETZT EIN MUSS Eine wesentliche Neuerung der G K21-Richtlinie ist der Korrosionsschutz von unter Putz verlegten Metallrohrleitungen. Vorgeschrieben ist ein Anstrich oder eine Ummantelung der Rohre inklusive aller Verbindungsstellen. Geeig nete Schutzmaterialien dafür sind beispielsweise PE-Butylkautschuk-Bänder oder Wärmeschrumpfmaterialien. Das ist aber aufwendig. Effizienter und sicherer sind werksseitig ummantelte Rohre wie das Sanpress-Rohr 1.4401 PP-ummantelt aus dem Sanpress Inox G-Programm. Diese sind auch für Wanddurchführungen zugelassen. Mehr Infos dazu auf den nachfolgenden Seiten.
Belastbare Werkstoffe: Etwa 75 Prozent unserer Gasinstallationen werden in Kupfer- oder Edelstahlrohr ausgeführt. Jetzt gibt es außerdem geprüfte und zertifizierte Pressverbinder für dickwandige Stahlrohre.
VERBINDUNGSTECHNIK – BESSER PRESSEN Undichte Verbindungen bergen bei Gas-Installationen ein hohes Risiko. Deshalb hat die ÖVGW die Vorgaben hierfür verschärft: Gewindeverbindungen sind beispielsweise nur noch bedingt zugelassen, an Löten und Schweißen werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Aber: Selbst dickwandige Stahlrohre dürfen mit Verbindern der ÖVGW-Qualitätsmarke Gas jetzt verpresst werden, wie auch Rohrleitungssysteme aus Kupfer oder Edelstahl.
MATERIALWAHL – WAS AM SICHERSTEN GEHT Die Materialwahl sollten Installateure in erster Linie unter Sicherheitsaspekten treffen. Denn Gasleitungen sollen nicht nur sicher, sondern auch mechanisch hoch belastbar sein. Am widerstandsfähigsten sind Rohre aus Stahl. Edelstahl ist ein vergleichsweise teurer Werkstoff. Durch die Pressverbindungstechnik wird im Vergleich zu Schweiß-, Löt- oder Schraubverbindungen aber viel Zeit gespart. Außerdem können mittlerweile auch Stahlrohre verpresst werden, wie das Megapress G-Programm eindrucksvoll beweist.
Mehr Infos zum Thema gibt es unter www.ovgw.at/gas und auf viega.at/Megapress-G

Die ÖVGW-Richtlinie G K21 (Vers. Dez. 2018) hebt die Sicherheitsstandards für die Installation von Gasleitungen an. Unter Putz verlegte Leitungen müssen beispielsweise einen Korrosionsschutz haben.
Tipps FÜR DIE Praxis

■ Rohrverbindungsstellen dürfen erst nach der Dichtheitsprüfung (nach ÖVGW-Richtlinie G K63, Pkt. 2.2.1) mit dem Korrosionsschutz versehen werden. ■ Ohne Schweißen oder Löten gibt es auf der Baustelle auch keine Brandgefahr durch Funkenflug oder Hitzeübertragung. Die Pressverbindungstechnik ist also nicht nur schneller, sondern auch sicherer. ■ Leckagen an Gasleitungen entstehen häufig durch nachfolgende Gewerke oder durch den Gebäudenutzer selbst. Wird ein Nagel in die Wand geschlagen, ist eine unter Putz verlegte Gasleitung mit einer dünnen Rohrwandstärke oder aus einem weichen Werkstoff schnell und unmerklich beschädigt. Metallene Rohrleitungen also bevorzugen, am besten Edelstahl. ■ Erkundigen Sie sich vor Ausführung der
Installation, ob und welche G K21-Richtlinie in Ihrem Bundesland bereits gültig ist oder ob die Abnahme noch gemäß der alten G1- Richtlinie erfolgt.
Viega: erste Wahl bei Gas-Installationen GASROHRE UNTER PUTZ. WIRTSCHAFTLICH SICHER INSTALLIERT.
Zeit ist Geld, gerade auf der Baustelle. Aber bei Gas-Installationen darf auch die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Deswegen hat Viega jetzt sein Programm ausgeweitet – um das signalgelbe Sanpress-Rohr 1.4401 PP-ummantelt.
KORROSIONSSCHUTZ FÜR SANPRESS-ROHR SCHON WERKSSEITIG An Gas-Installationen werden hohe Ansprüche gestellt. Das neue Sanpress-Rohr 1.4401 PP-ummantelt überzeugt in puncto Sicherheit und Wirtschaftlichkeit: Durch die werksseitige Kunststoff-Ummantelung darf das Rohr gemäß ÖVGWRichtlinie G K21 (Version Dez. 2018) direkt unter Putz verlegt werden. Die Abläufe auf der Baustelle werden so auf hohem Qualitätsniveau schneller und effizienter.
SICHERE PLANUNG DANK ERFÜLLUNG DER ÖVGW-RICHTLINIE G K21 Die novellierte ÖVGW-Richtlinie G K21 (Version Dez. 2018) ist eindeutig. In Abschnitt 8.4 wird festgelegt, dass unter Putz verlegte, metallene Rohrleitungen inklusive der Verbindungsstellen und Verbinder mit einem Kontakt- bzw. Korrosionsschutz zu versehen sind. Ergänzend wird in Abschnitt 8.5 der ÖVGW-Richtline festgelegt, dass auch korrosionsgefährdete Teile der Leitungsanlage in Leichtbauwänden, Rohrkanälen, Schächten und Hohlräumen fachgerecht zu schützen sind.

In beiden Fällen kann der normativ vorgeschriebene Schutz vor chemischen bzw. elektrochemischen Einflüssen oder umgebenden Baustoffen durch werksseitig vorummantelte Rohre hergestellt werden. Diese Vorgabe wird genau durch das neue Viega Sanpress-Rohr 1.4401 PP-ummantelt erfüllt.
ÖVGW-Qualitätsmarke Gas Das Sanpress-Rohr 1.4401 PP-ummantelt ist eine Erweiterung des bekannten Rohrleitungssystems Sanpress Inox G.
■ ÖVGW-zertifiziert ■ In den Dimensionen von 15 bis 54 mm
Praxishinweis: Laut novellierter ÖVGW-Richtlinie G K21 (Version Dez. 2018) sind auch Verbindungsstellen und Verbinder nach Verpressung, Dichtheitsprüfung und Abnahme der Gasleitung mit einem Kontakt- und Korrosionsschutz zu versehen. Dies muss bauseitig durch den Fachhandwerker erfolgen!
GELBE PP-UMMANTELUNG MIT SIGNALWIRKUNG Edelstahlrohre sind besonders robust gegen mechanische und chemische Einflüsse. Die Materialwahl durch den Installateur ist damit ein direkter Sicherheitsgewinn. Unterstützt wird dieses Plus an Sicherheit durch die auffällig gelbe Ummantelung des neuen Sanpress-Rohres. Diese Installationen sind im Rohbau auf den ersten Blick als gasführende Anlagen erkennbar.
Das gelbe Sanpress-Rohr 1.4401 PPummantelt ist sicher, die Installation einfach: Nach dem Abschälen der Kunststoff-Schutzschicht kann der Verbinder direkt verpresst werden.

FLEXIBEL INSTALLIERT, EINFACH VERPRESST Für die schnelle und sichere Installation des Sanpress-Rohres 1.4401 PP-ummantelt gibt es eine Vielzahl an Verbindern und Formteilen aus Edelstahl und Rotguss in bekannter Viega Qualität. Zur sachgemäßen Verpressung werden die entsprechenden Enden des Sanpress-Rohres 1.4401 PP-ummantelt abgeschält, beispielsweise mit dem Prestabo-Abmantelgerät. Anschließend kann direkt verpresst werden.
PRESSVERBINDUNGSTECHNIK BEVORZUGT Um das Risiko von Leckagen in Gas-Installationen zu verringern, wurden bei der Novellierung der ÖVGW-Richtlinie G K21 (Version Dez. 2018) die Anforderungen an Verbindungstechniken verschärft. Gewindeverbindungen sind nur noch in unbedingt erforderlichem Umfang zugelassen, unlösbare Verbindungen – wie die Viega Pressverbindungstechnik – vorzuziehen. Die Sanpress Inox G-Pressverbinder sind entsprechend als ÖVGW-Qualitätsmarke Gas zertifiziert. Die SC-Contur als Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand gibt zusätzlich Installationssicherheit.
Weitere Informationen finden Sie unter viega.at/Sanpress-PP
AUF EINEN BLICK
■ Zertifiziert als ÖVGW-Qualitätsmarke Gas ■ Wirtschaftlich sichere Unterputzinstallation durch PP-Ummantelung ■ Gelbe Signalwirkung für Gasleitungen ■ Hohe mechanische Belastbarkeit durch
Werkstoff Edelstahl 1.4401 ■ Hohe Installationsflexibilität durch breite
Palette an Verbindern (Dimensionen 15 bis 54 mm)
Das Sanpress-Rohr 1.4401 PP-ummantelt ist in allen gängigen Dimensionen lieferbar, von 15 bis 54 mm.
Brandschutzsicherer Umgang mit Mischinstallationen in der Baupraxis* VIELE FRAGEN. KLARE ANTWORTEN.
Der klassifizierte Brandschutznachweis für Mischinstallationen mit Bauartgenehmigung ist für viele Baubeteiligte, egal ob auf Bauherren- oder Planerseite, ob beim Installationsbetrieb oder beim Isolierer, oft noch unbekannt. Deshalb besteht hier für alle Beteiligten die Gefahr, Ausführungen zu manifestieren, die den notwendigen Anwendbarkeitsnachweis nicht haben.

Auch Ventile, Mess- und Reguliereinrichtungen gehören zum Leitungssystem und müssen im Zuge der Brandschutzbewertung einbezogen werden. Es ist darauf zu achten, dass die Hersteller über entsprechende Nachweise verfügen. Kann die Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Schutzziele im Brandschutz nicht nachgewiesen werden, können gegebenenfalls rechtliche Konsequenzen drohen. Alle Baubeteiligten sind deshalb gut beraten, sich mit den Anwendbarkeitsnachweisen für Mischinstallationen intensiv auseinanderzusetzen.
Der Artikel ist ein Auszug aus einem von Prof. Dr. Jörg Reintsema (Institut für Technische Gebäudeausrüstung der Fachhochschule Köln) und Markus Berger (Fachplaner und Sachverständi ger vorbeugender Brandschutz (EIPOS)) erstellten Fachbeitrag.
Versorgungsleitungen werden in der Gebäudeinstallation oft als Mischinstallation hergestellt. Die Steigleitungen bestehen dann in der Regel meist aus nicht brenn baren Rohrwerkstoffen und die Stockwerksleitungen in den Etagen werden aus brennbaren Kunststoffleitungen hergestellt.
Der Wechsel von nicht brennbaren auf brennbare Leitungen erfolgt bei Sanitärin stallationen dann überwiegend nach Regulier-, Absperr- oder Zähleinrichtungen.
Bei Heizungsleitungen wird der Wechsel häufig dicht an der Strangrohrleitung oder im Anschluss an Heizkreisverteiler geplant. Der brandschutztechnische Nachweis der Zulässigkeit solcher Leitungssysteme wurde zuletzt in der TGA-Branche kontrovers diskutiert, wenn es um die Ausführung der Deckendurchführung geht. Nachfolgend wird in diesem Zusammenhang auf häufig gestellte Fragen und Fallbeispiele aus der Bau- und Planungspraxis eingegangen.
Wird der Rohrwerkstoffwechsel auf ein brennbares Kunststoffrohr erst spä ter im Stockwerk vollzogen (z. B. nach einem Meter), handelt es sich dann auch noch um eine Mischinstallation […]? Es gibt keine Festlegungen oder Feststellungen des Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt), ob nach irgendeiner definierten Strecke ein Rohrwerkstoffwechsel nicht mehr zur Mischinstallation führt. Rein formal liegt bei jedem Werkstoffwechsel eine Mischinstallation vor, für die als Verwendbarkeitsnachweis für den Brandschutz eine Bauartgenehmigung notwendig ist. […]
Wird das brennbare Rohrsystem erst nach einer Regulier-, Absperr-, Mess- oder Verteileinheit angeschlossen, so handelt es sich nicht um eine Mischinstallation. Also wird keine Bauartgenehmigung benötigt? Regulier-, Absperr-, Mess- oder Verteileinheiten sind Bestandteile des Leitungssystems. Wenn hieran brennbare Kunststoffrohre angeschlossen werden und die Strangrohrleitung nicht brennbar ist, bleibt es bei einer Mischinstallation. […]
Kann ich nach Abschottung der nicht brennbaren Strangrohrleitung mit einem Prüfzeugnis […] nach der Brandschutzdämmung oder der Abschottungsmaßnahme auf ein brennbares Kunststoffrohr wechseln? Das ist nicht möglich, denn im Anwendungsbereich der Prüfzeugnisse ist kein Übergang auf brennbare Kunststoffrohre enthalten. […]
Kann ich den Brandschutznachweis der Mischinstallation über die Leitungsanlagen-Richtlinie […] führen? Die Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR 2015) enthält keine Regelungen oder Aussagen zu Mischinstallationen. […]
Ein Hersteller gibt an, Brandschutzprüfungen zu Mischinstallationen gemacht zu haben, verfügt aber selbst über keine Bauartgenehmi gung. Ein Gutachten bestätigt seine Prüfungen. Kann ich derart, also mit dem Gutachten, die Verwendbarkeit der Mischinstallation nachweisen? Das DIBt hat […] klargestellt, dass Gutachten keine bauaufsichtlich erforderlichen Verwendbarkeitsnachweise ersetzen, ergänzen oder erweitern können.
Der Installateur […] baut zwar nicht brennbare Steigleitungen ein und verbindet diese mit brennbaren Stockwerksleitungen, doch er erstellt keine Brandabschottung mit Bauartgenehmigung für Mischinstallationen. Dies bleibt unbemerkt und unentdeckt. Nie mand verlangt vom Installateur eine Dokumentation oder Übereinstimmungserklärung. Der Installateur bekommt seine Abnahme und seine Vergütung. Kann der Installateur noch haftbar gehalten werden? Der Installateur schuldet eine mangelfreie […] Bauleistung. Verwendungstauglich ist diese nicht, wenn – wie hier – bauordnungswidrig gebaut wurde und somit bauordnungsrechtliche Sanktionen bis hin zu einer möglichen Nutzungsuntersagung des Bauwerks durch die zuständige Baubehörde drohen. […]
Entdecken Sie das komplette, ungekürzte Interview auf viega.at/Mischinstallationen-in-der-praxis
* Die in diesem Artikel angeführten Anwendbarkeitsnachweise sind in Österreich zurzeit noch nicht zwingend.
Mischinstallation in der täglichen Baupraxis: hier Übergänge bei der Heizungsinstallation von Prestabo auf Raxofix und bei Trinkwasser von Sanpress Inox auf Raxinox.


Anbindung eines Heizkörpers an die Steigestränge: ein weiteres typisches Beispiel für eine Mischinstallation, wie sie häufig anzutreffen ist.


Vielfalt und Flexibilität pur: Wenn der Mieter ein anderes Design wünscht, ist die Visign-Betätigungsplatte mit einem Handgriff ausgetauscht.
Quartiersentwicklung QBC in Wien PREVISTA ÜBERZEUGT DURCH DESIGN UND VIELFALT.
Ein Quartier formt das urbane Lebensgefühl, prägt die Kultur, gestaltet das architektonische Ansehen und Aussehen einer Stadt. Für das neue Quartier Belvedere Central (QBC) in Wien entwarf der Immobilienentwickler UBM Development als Bauherr deshalb ein Design bis ins Detail – mit ein Grund, warum das neue Vorwandsystem Prevista trotz bereits abgeschlossener Planung den Vorzug erhielt.
Direkt am neuen Wiener Hauptbahnhof entsteht das Quartier Belvedere Central, kurz QBC. Die unmittelbare Nachbarschaft zur barocken Schlossund Gartenanlage Belvedere gibt diesem Viertel seinen klangvollen Namen. Auf einem 25 ha großen Areal steht ein Ensemble von sechs Gebäuden mit vielen Begegnungsflächen. Begegnung heißt: Hier treffen Reisende und Bewohner, Businessleute und Kulturschaffende zusammen. Das Design dieses besonderen urbanen Lebensraums geht bis ins Detail.
ECKIGE FORMENSPRACHE MIT ALTERNATIVEN Ende 2020 werden die letzten beiden Gebäudeteile fertiggestellt: die sogenannten QBC 1 und 2. Vom Grundriss bis zur Fassade wurde für das Projekt eine konsequent eckige Formensprache gewählt. Sie nimmt die Symmetrie des barocken Schlosses auf und transformiert es in die klaren Konturen der Moderne.
„Design, Qualität und Effektivität werden bei diesem spannenden Bauvorhaben gleichermaßen großgeschrieben“, bestätigt Wolfgang Pratscher von der Ortner Ges.m.b.H., Wien. Er verantwortet als Projektleiter des ausführen den Unternehmens der Gebäude- und Anlagentechnik das Gewerk Sanitär. Deshalb war es keine Überraschung, dass genau unter diesen Aspekten der Bauherr die ursprüngliche Gestaltung der Sanitärräume abänderte. Gesucht wurden Betätigungsplatten, die zur eckigen Formensprache passen und gleichzeitig robust und wirtschaftlich sind, wie es für öffentliche Gebäude erforderlich ist. Gefunden wurde Prevista. Das neue Vorwandsystem von Viega bietet mit fünfzig verschiedenen WC-Betätigungs- und Urinalplat ten unglaublich viele Designalternativen. Aber die Technik dahinter, der Spülkasten, ist immer die gleiche. Das schafft Gestaltungsspielraum für den Bauherrn, aber auch für die individuellen Designwünsche der Nutzer.
SELBSTERKLÄRENDE MONTAGE Ein neues Vorwandsystem in ein laufendes Bauvorhaben einbringen – sind da Montagefehler nicht vorprogrammiert? Schließlich sind im QBC 1 und 2 über 200 Vorwandsysteme mit Spülkasten einzubauen. „Kein Problem“, sagt Dominic Horwath von Ortner: „Das System Prevista ist selbsterklärend und die Ausrichtung der Elemente größtenteils ohne Werkzeuge machbar. Des is leiwand ...“, meint der Installateur ganz entspannt.
Zum Videobeweis der einfachen Prevista-Montage:

Neu, aber gleich vertraut: Installateur Dominic Horwath findet die Farbführung der Prevista-Vorwandelemente und des Spülkastens „echt leiwand“.


Sicherheit für anspruchsvolle Anwendungsbereiche VIEGA RAXOFIX ERFÜLLT ALLE PRAXISANFORDERUNGEN IN DER INSTALLATION.

Das Rohrleitungssystem Raxofi x hat sich im letzten Jahrzehnt unter anderem für TrinkwasserInstallationen auf der Etage etabliert, denn es ist allen Herausforderungen gewachsen, die im Installateur-Alltag auftreten: Die Verbindung ist ohne Kalibrieren in Sekundenschnelle hergestellt, es gibt ein breites Sortiment an Formteilen und Problemlösern für anspruchsvolle Montagesituationen und im Betrieb führen geringe Zeta-Werte zu „schlanken Installationen“. Und das mit einer normativen Langzeitstabilität von fünfzig Jahren und mehr, auch in herausfordernden Anwendungen wie der Warmwasser-Installation.


In anspruchsvollen Anwendungsgebieten stellt Raxofi x seit zehn Jahren seine Zuverlässigkeit unter Beweis.
Das wurde in Langzeitversuchen bewiesen, deren Betriebsparameter deutlich über den regulären Praxisanforderungen liegen. Aber auch in vielen Tausend Installationen in den Bereichen Haustechnik und Schiff sbau stellt Raxofi x seine thermische und mechanische Belastbarkeit unter Beweis – täglich. Und erfüllt damit den hohen Qualitätsanspruch, den Viega an alle seine Installationssysteme hat.
THERMISCHE DESINFEKTION? KEIN PROBLEM Der Erhalt der Trinkwassergüte wird in der Regel durch eine professionelle Planung und den bestimmungsgemäßen Betrieb sichergestellt. Dabei unterstützen die speziell für den Erhalt der Trinkwasserqualität entwickelten Viega Systemlösungen. Bei weitverzweigten und gegebenenfalls über die Jahre erweiterten Leitungsnetzen, die nicht nach heute gültigen Standards geplant werden konnten, wird in der Praxis aber manchmal auf die thermische Desinfektion zurückgegriff en. Raxofi x meistert das bei den üblichen Parametern dank einer Systemauslegung, die genügend Reserven hat. Nach Norm werden Verbundrohrsysteme für eine Dauergebrauchstemperatur in der Trinkwasseranwendung von 70 °C entwickelt, die aber schon allein aus Gründen der Sicherheit und des Energieverbrauchs nur selten anliegen. Doch auch darüber hinaus ist ein temporärer Betrieb mit Sicherheit möglich. Eine Spitzentemperatur von 80 °C im Trinkwasser ist beispielsweise schon in der Auslegung nach Norm berücksichtigt und für einen Gesamtzeitraum von einem Jahr ohne Weiteres in der Trinkwasser-Installation möglich. Daraus abgeleitet ergibt sich die Möglichkeit, die Raxofi x-Installation bis zu drei Stunden pro Woche bei 80 °C zu betreiben. Und das über den gesamten Zeitraum des Anlagenbetriebs.
UNTERSCHIED ZWISCHEN NORM UND PRAXIS Weil ein Rohrleitungssystem im Trinkwasser in der Regel aber nicht mit der dauerhaften Maximaltemperatur von 70 °C beaufschlagt wird, erweitert das den Spielraum. Bei der in Planung und Betrieb üblichen Dauertemperatur von 60 °C im Warmwasser entstehen beispielsweise Reserven, die einen Betrieb während 20 % der Betriebszeit mit 75 °C ermöglichen. Das entspricht über 30 Stunden pro Woche. Eine derartige Desinfektionsdauer und -häufi gkeit sollte im Anlagenbetrieb allerdings nicht vor kommen (s. auch DVGW-Arbeitsblatt W 556)! Ist ereignisbezogen eine thermische Desinfektion notwendig, gibt die Temperatur beständigkeit von Raxofi x die Sicherheit, fl exibel zu reagieren. Und für Temperaturbereiche, für die Mehrschichtverbundrohre grundsätzlich nicht geeignet sind, stehen die bewährten metallenen Rohrleitungssysteme von Viega zur Verfügung.
Kurz und knapp ENERGIESPARMESSE WELS: EIN VOLLER ERFOLG!

Zieht alle Blicke auf sich: Das neue Prevista-Vorwandsystem war nicht nur zum Anschauen gedacht. Die Profis konnten vor Ort testen, wie schnell, einfach und mit wie wenigen Bauteilen und Werkzeugen Prevista montiert werden kann.
Mehr als 80.000 Besucher haben die Energiesparmesse Wels 2020 wieder zu einem vollen Erfolg werden lassen. Man merkte eindeutig: Die öffentliche Diskussion der vergangenen Monate rund um den Klimaschutz und ums Energiesparen, aber auch zum Erhalt der Trinkwassergüte ist in der Bevölkerung angekom men und hat das Thema Technische Gebäudeausrüstung ganz weit nach vorn gebracht. Entsprechend intensiv informierten sich Planer und Installateure: „Speziell die beiden Fachtage zu Beginn waren für uns auch heuer wieder die perfekte Plattform für den intensiven Austausch mit unseren Kunden“, so Viega Geschäfts führer Christian Rüsche.


Beherrschende Themen waren dabei – neben dem Prevista Information Hub und der Duschrinne Advantix Cleviva – natürlich die smarten Presswerkzeuge Pressgun 6 Plus und Pressgun Picco 6 Plus sowie das werksseitig Kunststoff-geschützte Sanpress-Rohr 1.4401 PP-ummantelt für Gas-Installationen als echte Neuentwicklungen.
Mehr Informationen unter viega.at
Die neue Pressgun-Generation 6 Plus war der Publikumsmagnet und wurde gleich fleißig vor Ort ausprobiert.

Viega Advantix Cleviva-Duschrinne An der Oberfläche: gutes Design. Darunter: leichte Montage.
Einfache Reinigung
Oberflächengeführte Punktentwässerung, 1–2% Gefälle

Viele Farbvarianten wählbar Duschprofil verkürzbar oder verlängerbar
Geruchverschluss auch bei niedrigen Bauhöhen
Link direkt zum Montagevideo: viega.at/Cleviva
Echte Installationsvorteile, kombiniert mit höchster Flexibilität Was montiert man besonders gerne? Eine Duschrinne, die alle Gestaltungswünsche erfüllt und gleichzeitig auf jede Einbausituation eingestellt ist. Eine Positionierung an der Wand, zentral oder dezentral, ist ebenso möglich wie eine optimale Längenanpassung durch das kürz- oder verlängerbare Duschprofil. Und weil die mitgelieferte Dichtmanschette erst zum Zeitpunkt der Abdichtung in den Flansch eingeclipst wird, freut sich auch der Fliesenleger über Advantix Cleviva. Viega. Höchster Qualität verbunden.