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Fünf Tipps, um typische Anfängerfehler zu vermeiden

Ein Patentrezept für eine*n gute*n Lehrer*in oder für das richtige Verhalten im Referendariat existiert natürlich nicht. Dennoch gibt es ein paar typische Stolperfallen, in die viele Lehramtsanwärter*innen tappen und denen du ausweichen kannst, wenn du folgende Punkte beachtest:

1.Authentisch bleiben!

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Jede*r ist anders und gerade Berufseinsteiger*innen müssen ihre eigene Lehrerpersönlichkeit erst noch finden. Natürlich solltest du auf dein Erscheinungsbild und dein Auftreten achten, gut vorbereitet sein und dich vor den Schüler*innen als Autoritätsperson präsentieren. Aber: Schüler*innen merken, wenn du nicht authentisch bist!

Darum: Verstelle dich nicht und gib ruhig zu, wenn du einmal etwas nicht weißt oder unsicher bist! Das macht dich sympathisch und bringt Pluspunkte bei den Schüler*innen.

2.UnteRrichtsstunden nicht überfrachten! Neulinge versuchen oft, viel zu viel Stoff in ihren Unterrichtsstunden unterzubringen. Das führt dazu, dass die Stunden nicht zu Ende geführt werden können oder dass durch die Stunde gehetzt wird. Darum: Nimm dir wenig vor und plane deinen Unterricht mit viel Puffer! Und falls du wirklich einmal früher fertig sein solltest, hab immer etwas in petto, um die verbleibende Unterrichtszeit zu füllen, z. B. ein kleines Spiel zur Vertiefung des Stoffs. 3.Schüler*innen aktivieren! Leider sind die meisten von uns aus ihrer eigenen Schul- und Studienzeit einen sehr lehrerzentrierten Unterricht gewöhnt. Doch wer selbst nichts tut, langweilt sich schnell, stört oder schaltet ab und lernt wenig. Darum: Aktiviere deine Schüler*innen mit vielfältigen Methoden, meide lange Lehrervorträge und stelle Organisatorisches ans Ende der Stunde (dann ist die Luft ohnehin raus)! 4.Sei kein*e Einzelkämpfer*in! Im Referendariat wird man oft ins kalte Wasser geworfen und die Betreuung von Lehramtsanwärter*innen wird nicht an jeder Schule ernst genommen. Aber: Du kannst und musst noch nicht alles wissen und allein können! Darum: Bleibe freundlich und dränge dich nicht auf, aber fordere Betreuung von deinen Mentor*innen ein. Frage nach, hole dir Hilfe von erfahrenen Kolleg*innen und tausche dich mit Referendariatskolleg*innen aus! Von einem Austausch profitieren alle!© Verlag an der Ruhr 5.UnteRrichtsstörungen humorvoll, aber konsequent begegnen!

Gerade am Anfang werden die Schüler*innen dich vermutlich etwas austesten. Sie schauen, was sie sich herausnehmen können und wie du auf Lautstärke und Unterrichtsstörungen reagierst.

Darum: Lasse dich nicht provozieren! Ein humorvoller Hinweis ist meist deutlich mehr wert als eine lautstarke Zurechtweisung. Setze Sanktionen sparsam und nur als letztes Mittel ein – aber dann sei konsequent!

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