Urania-Programm März-April 2018 by Urania Berlin

www.urania.de Urania Berlin e.V., An der Urania 17, 10787 Berlin, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt, 42312

März-April ’18

Nichts als die Wahrheit… Schon 130 Jahre die Besten ihres Fachs erleben

Wie die Zeit in die Welt kommt Prof. Dr. Claus Kiefer Fr, 03.03., S. 12

Einsamkeit – die unerkannte Krankheit Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer Di, 06.03., S. 17

Das Elend der Sozialdemokratie Peer Steinbrück Mi, 11.04., S. 45

o Kinramm

g Pro en 64–67 Seit

Gesundheit als Beruf 11. Job- und Karrieremesse der Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg Fr., 16.3.2018, 9 - 17 Uhr Sa., 17.3.2018, 10 - 15 Uhr

Eintritt frei!

Karriere und Jobs in der Gesundheitswirtschaft Aus-/ Weiterbildung, Jobs, Studium Stellenbörse und Karriereberatung Die HealthCapital SchülerBIONNALE Bühnenprogramm, Mitmach-Aktionen und Bewerbungsmappen-Check

www.gesundheit-als-beruf.de

EDITORIAL Liebe Mitglieder und Freunde der Urania, das neue Programmheft der Urania ist ein ganz besonderes! Am 3. März 1888 wurde die Urania gegründet, wir feiern unser 130-jähriges Jubiläum. Dazu gibt es eine Festveranstaltung am 5. März, zu der wir auch möglichst viele Mitglieder einladen werden. Der Regierende Bürgermeister wird uns beehren und der aus seinen Fernsehsendungen bekannte Astronomieprofessor Harald Lesch wird den Festvortrag halten. Gleichzeitig stehen wir in der Urania vor einem Abschied und Neuanfang. Der langjährige Direktor der Urania, Dr. Ulrich Bleyer, wird sein Amt am 1. April an den Kommunikationswissenschaftler Ulrich Weigand übergeben. Wir werden Dr. Bleyer mit der Urania-Medaille 2018 auf unserer Jubiläumsveranstaltung verabschieden. Fortsetzung des Erreichten und Aufbruch zu neuen Zielen werden uns also in den nächsten Monaten in besonderem Maße beschäftigen.

se Gesundheit als Beruf, der EinsteinSlam der jungen DPG oder das Gastspiel der Ballettschule am Staatsballett sowie die Führung durch die Barenboim-Said-Akademie, allein diese Sonderveranstaltungen machen das Programm ganz besonders. Aber es kommt noch viel mehr: Manfred Spitzer stellt sein neues Buch zum großen Thema Einsamkeit vor und Gerald Hüther präsentiert gemeinsam mit dem Ehepaar Baer die neuen Bücher über die Würde des Menschen, der Direktor der Nationalgalerie Udo Kittelmann und die Leiterin des Museums Hamburger Bahnhof, Dr. Gabriele Knapstein, stellen die neue Ausstellung „Hello World. Revision einer Sammlung“ vor, um nur einige Highlights zu nennen. Und wir haben die Möglichkeit, mit Unterstützung der Lotto-Stiftung eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe anzubieten, wir nennen sie „Rätsel Zeit“. Zum Auftakt erklärt Prof. Claus Kiefer, wie die Zeit in die Welt kommt.

Zu einem Jubiläum gehört aber natürlich ein besonders spannendes Urania-Programm, und das kann ich Ihnen mit diesem Programmheft versprechen. Der Schülerwettbewerb Siemens RoboCup, die Mes-

Ihre Gabriele Thöne

Genießen Sie also 130 Jahre Urania mit diesem vielfältigen Programm. Ich freue mich auf Sie in der Urania!

Vorstandsvorsitzende Besucherinformation siehe Seite 71

Zukunft ist das, was ich gestern geplant habe.

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4 INHALTSVERZEICHNIS Bruno Baumann Der Wüstengänger + Tibet

Senatorin Regine Günther im Gespräch

04.03., S. 14

12.03., S. 23

Kultur- / Geisteswissenschaften Max Beckmann: Welttheater ................ 17 Heldinnen der Bibel ............................... 19 Berliner Musikgeschichte...................... 26 Künstliche Ernährung aus ärztlicher Sicht ....................................... 32 Public Art in Berlin: die Stadt als Museum ........................... 35 Kunst und Musik in Europa im 21. Jahrhundert ................................ 36 Rossini in der Opern- und Gourmetwelt 39 Tod & Ritual – Kulturen von Abschied und Erinnerung ...................................... 49 Gustav Klimt und Egon Schiele ............. 52 George Grosz ........................................ 53 Hamburger Bahnhof: Hello World. Revision einer Sammlung ..................... 55 Europäisches Kulturerbejahr 2018 ....... 57 Heinrich Zille .......................................... 58 Die Sammlung Suermondt.................... 60

Medizin / Gesundheit Das Auge ............................................... Narben (ent-)stören? ............................. Alzheimer .............................................. Zeitmanagement ...................................

11 12 18 18

Alkohol und Krebs ................................. Kneipp und altes Heilwissen ................. Gesund ist das neue „sexy“ ................. Nahrungsmittelunverträglichkeiten ....... Hormonhaushalt .................................... Methadon in der Krebs-Therapie .......... Gesundheitstag: Ältere Menschen im Krankenhaus .................................... Gesundheit und Zufriedenheit .............. Osteoporose ......................................... Denk dich gesund! ................................ Die Zukunft der Medizin ........................ Cholesterin: Feind oder Freund? ........... Bioemotionales Muskeltraining............. Magen-Dar,-Erkrankungen ................... Mitochondrien .......................................

19 21 22 34 37 39 41 43 44 47 49 52 54 57 60

Psychologie / Modernes Leben Einsamkeit ............................................. Bakterien in und auf uns Menschen ..... Muskeln erhalten und aufbauen............ Emotionen, Liebe, Macht und Vergebung ............................................. Das soziale Gehirn trainieren................. Die Würde als Kompass fürs Leben ..... Depressionen und Ängste ....................

17 26 36 36 42 42 44

INHALTSVERZEICHNIS 5 Peer Steinbrück Das Elend der Sozialdemokratie

Prof. Dr. Gerald Hüther Die Würde als Kompass fürs Leben

11.04., S. 45

09.04., S. 42 © www.geraldhuether. de

Trennungsschmerz und Neubeginn ...... Trauma durch Yoga heilen ..................... Gender-Marketing ................................. Kann man Abschiednehmen lernen? .... Fazit aller Ernährungsstudien ...............

47 51 53 55 61

Naturwissenschaft / Technik Beziehungen zwischen Pﬂanzen und Tieren ............................................. RoboCup Junior..................................... EinsteinSlam.......................................... MathInside ............................................ Netzwerke, Emotionen und Big Data.... Osterfest zwischen Bibel und Kalender ................................................ Geometrie ist überall ............................. Tierversuche.......................................... Welt am Abgrund – CO2 ........................

17 21 24 24 28

Jugend im Nahen Osten und Nordafrika .............................................. Nachhaltige Entwicklung im 21. Jhd. .... Seneca-Effekt ....................................... Der NSU-Prozess ................................. Prager Frühling 1968 ............................. Das Elend der Sozialdemokratie .......... Integration ............................................. Venezuela .............................................. Globalisierung und Digitalisierung......... Gerechtigkeit, Ökologie und Gleichberechtigung ...............................

25 29 33 34 38 45 46 50 54 60

Philosophie / Spiritualität / Religion

35 Peter Paul Rubens ................................ 56 Christentum begegnet Islam ................ 58 Islam in der Krise................................... 59 Verluste verarbeiten .............................. Phil. Café: Karl Marx & Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Friedrich Engels..................................... Pol. Café: Chinas Griff nach Religionen, Weltanschauungen und der Weltmacht....................................... 13 Demokratie ............................................ Globalisierung in Südostasien ............... 23 Phil. Café: Friedrich Nietzsche ..............

Djamil Deininger & Sarah Zerdick

11 10 26 34 40 45 62

6 INHALTSVERZEICHNIS Prof. Dr. Gunther Dueck Wo bleibt der Mensch – unter dem Stress von Globalisierung und Digitalisierung? 19.04., S. 54

Dr. Hamed Abdel-Samad Integration – ein Protokoll des Scheiterns 12.04., S. 46 © Peter Wollring

Berlin Dunkle Welten....................................... Berlin, Stadt der genialen Erﬁndungen . Sen. Regine Günther im Gespräch ....... Jägerstraße ........................................... Einsteins Berlin...................................... Kopfbahnhöfe Berlins ............................ Berlin, Stadt am Wasser ....................... Charlottenburgs Villenviertel ................ Regierungsbauten in Berlin ................... Türkischer Friedhof Columbiadamm ....

Ausstellung 18 20 23 24 43 45 46 50 53 59

Länderkunde Kaukasuspolitik des Deutschen Reiches ............................... Der Wüstengänger ................................ Tibet ...................................................... Bikerafting in Sibirien ............................ Emilia Romagna .................................... Bulli-Abenteuer ..................................... Apulien und Basilikata ........................... Irlands Norden & Schottland ................. Faszination Großsegler ......................... Grönland ................................................ Schlösser Schlesiens ............................ Frankreich .............................................. Motorradreise durch Chinas Westen .... Bäume in Potsdam ................................

Bild des Monats: Barbara Bräuer: Fenn ............................ 10

Bühnen- und Kinderprogramm Faltenwurf und Walzerschritt ................ 15 Kindertanz: Welcome to the town ........ 22 Familienkonzert: Viva Vivaldi!................ 31

Seminare / Workshops Der „Ich kann nicht singen“ Chor ... 13, 41 Die „neue/alte Weiblichkeit“ .......... 48

Führung 10 14 14 20 25 28 35 37 44 46 51 56 59 61

Berlin – ein Gang entlang der Spree Auf den Spuren von Albert Einstein & Co. ....................... Die Villenkolonie Westend ..............

48 52 62

Urania - Specials

Rätsel Zeit: Wie die Zeit in die Welt kommt........................................... 12 Festakt 130 Jahre Urania und Medaillenverleihung an Dr. Ulrich Bleyer .................................... 16 Außer Haus: Bezahlen 2020 ................. 19 Rätsel Zeit: Der Rhythmus der Stadt .... 21 Mietspiegel und Mietpreisbremse ........ 27 Messe: Gesundheit als Beruf ............... 30 Außer Haus: „Klang der Utopie“ – Film die Barenboim-Said Akademie.............. 31 Frau S. will sterben ............................... 32 Rätsel Zeit: Uhren und Zeitorganisation . 33 Carl-Friedrich v. Weizsäcker.................. 56 Rätsel Zeit: Raum und Zeit .................... 40 Kaffee & Kuchen mit Kaffee & Kuchen mit Dick und Doof ....63, 67 Dick und Doof .................................. 63, 67 Service Auguste Rodin ....................................... 65 True Warriors ......................................... 65 Editorial.................................................. 3 Oper – L’Opera de Paris ........................ 65 Bereich für Mitglieder ......................... 7, 8 Die dunkelste Stunde ............................ 66 Mitgliederanmeldung ............................ 68 Score ..................................................... 66 Vorschau........................................... 69, 70 Die Verlegerin ........................................ 67 Besucherinformation ............................. 71 Gauguin ................................................. 67

NEUES AUS DER URANIA 7

+++ Neuigkeiten aus der Urania +++ 3. März 2018 – 130 Jahre Urania

130 Jahre Urania Ein Jubiläum, ein Abschied und ein Neuanfang Der März 2018 ist für die Urania Berlin ein ganz besonderer Monat. Schüler werden Roboter gegeneinander wetteifern lassen, sich über Berufe in Medizin und Gesundheit informieren oder selbst ihr tänzerisches Können auf der Bühne vorführen. So jung präsentiert sich die Urania rund um ihren 130. Geburtstag. Und sie hat zugleich traditionell für alle Interessen Angebote im Programm, ob für die Weltenbummler, die Kinofreunde, die Kunstbe- Vorhang #120818645 © marqs – Fotolia.com, geisterten aber vor allem für die an neuen wissen- Muse © Sonja Macholl schaftlichen Erkenntnissen Interessierten. Damit liegt die Urania ganz in der Tradition ihrer Gründungsväter, die vor allem „die Freude an der Naturerkenntnis“ wecken wollten. Die Urania hat aber bis heute die Themenvielfalt immer wieder den wachsenden Bedürfnissen nach Wissensvermittlung angepasst und gesellschaftlich bedeutende Fragestellungen zur Diskussion gestellt. Herausragende Referenten, Aktualität der Themen und Verständlichkeit der Darstellung haben Millionen von Besuchern Wissen vermittelt und damit bewusstes Handeln in einer sich rasch wandelnden Welt ermöglicht. Der direkte Austausch mit den Experten, die Ergebnisse ihrer eigenen wissenschaftlichen Arbeit in der Urania vorstellen, ist das zeitlose Erfolgsrezept der Urania. Gleichzeitig ist die Urania, die als erstes Science Center der Welt bei ihrer Gründung eine Sensation war, auch heute ein gefragter, moderner und technisch bestens ausgestatteter Veranstaltungsort.

Ulrich Weigand, Gabriele Thöne, Dr. Ulrich Bleyer (v.l.n.r.) Foto: Catrin Schmitt

Die Urania hat also allen Grund zu feiern. Das tut sie am 5. März mit einem Festakt, bei dem Dr. Ulrich Bleyer, seit 1995 Direktor der Urania, die Urania-Medaille 2018 erhalten wird. Er übergibt sein Amt am 1. April an den Kommunikationswissenschaftler Ulrich Weigand. Tradition, Kontinuität und Neuanfang haben die Urania immer erfolgreich voran gebracht, so wird auch bei diesem Abschied der Blick vorwärts gerichtet. Für das Team der Urania bleibt die Weiterentwicklung der Urania eine immense Aufgabe, der sich alle mit großem Engagement stellen. Dabei gilt bei aller Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse unverändert das klassische Ziel von Alexander von Humboldt: In lebendiger Sprache anregen und das Gemüt ergötzen!

8 NEUES AUS DER URANIA

+++ Bereich für Urania-Mitglieder +++ Verlosungen

Michael Wendeberg spielt Pierre Boulez Der deutsche Pianist und Dirigent Michael Wendeberg stellt sich der olympischen Aufgabe, sämtliche Solo-Kompositionen für Klavier von Pierre Boulez an einem Abend zur Aufführung zu bringen. Ausgangspunkt sind die Notations von 1945, die als Boulez’ erstes gültiges Werk gelten. Mit der bahnbrechenden Zweiten Sonate von 1948, der Dritten Sonate und Incises lässt sich die kompositorische Entwicklung des Meisters über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg verfolgen.

Wir verlosen 1x2 Tickets für das Konzert von Michael Wendeberg am Montag, den 26. März, um 19.30 Uhr im Pierre Boulez-Saal.

Gewinnen Sie Freikarten für die Publikumstage der ITB Berlin Lernen Sie fremde Kulturen kennen und begegnen Sie Menschen aus aller Welt! Auf der ITB Berlin, vom 7. bis zum 11. März, informieren Anbieter aus über 180 Ländern und Regionen über die schönsten Reiseziele in nah und fern. Holen Sie sich kompetente Beratung für Ihren nächsten Urlaub oder erleben Sie das abwechslungsreiche Messeprogramm. Wir verlosen 2x2 Freikarten für die Publikumstage der weltweit größten Reisemesse am 10. und 11. März auf dem Messegelände Berlin.

Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Pierre Boulez“ (bis zum 19. März 2018) oder „ITB“ (bis zum 1. März) an verlosung(at)urania-berlin.de. Bitte geben Sie Ihre Adresse, Telefonnummer und Urania-Mitgliedsnummer an. Alternativ können Sie auch eine Postkarte mit Ihren Daten an: Urania Berlin e.V., An der Urania 17, 10787 Berlin schicken. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Neuer Name für beliebte Urania-Gesundheitsreihe Aus „Natürlich Gesund“ wird „Bewusst Gesund“: Unsere Reihe rund um die Komplementärmedizin und auch der gleichnamige jährliche Aktionstag (2018: 22.9.) bekommen einen neuen Namen. Grund dafür ist die Erweiterung auf Themenbereiche wie Lifestyle, Bewegung und Frauengesundheit. Beachten Sie kommende Vorträge, Workshops und Specials sowie eine eigene Webseite zur „bewussten Gesundheit“.

So, 04.03.2018 17.00 Uhr Tanz Faltenwurf und Walzerschritt – Mode im Tanz aus drei Jahrhunderten Studio für Historischen Tanz

So, 18.03.2018 15.00 Uhr Familienkonzert ab 5 Jahren Viva Vivaldi – Die vier Jahreszeiten Kammerorchester u.d. Linden

Do, 12.04.2018 17.30 Uhr Live-Multimediavortrag Grönland – In der Welt des Eises Heiko Klotz

Mi, 14.03.2018 19.30 Uhr Live-Multimediavortrag Das große BulliAbenteuer Peter Gebhard

Blue Curtain Stage #120818645 © marqs – Fotolia.com

So, 04.03.2018 17.00 Uhr Live-Multimediavortrag Pilgerwege und Götterberge Bruno Baumann

So, 04.03.2018 14.00 Uhr Live-Multimediavortrag Der Wüstengänger Bruno Baumann

Bühnenprogramm

Sa, 10.03. & So, 11.03.2018 je 16.00 Uhr Kindertanz Welcome to the town – Tanz und Musik aus der goldenen Musical-Ära Ballettschule am Staatsballett

Di, 29.05.2018 19.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern 316 Tage – One Way ins Glück Robert Schiller

Urania Berlin e.V. | An der Urania 17 | 10787 Berlin Tickets und Informationen:Tel. (030) 218 90 91 | E-Mail: kontakt@urania-berlin.de Alle Termine: www.urania.de /uraniaBerlineV

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10 PROGRAMM Do, 01.03. – Mo, 30.04. Ausstellung

Bild des Monats Barbara Bräuer, 1943 geb. in Essen, Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, Meisterschülerin, Lehrtätigkeit an Gymnasium und Fachschule, Berlin

Fenn 2009, 145 x 210 cm, Acryl auf Leinwand Barbara Bräuer ist immer wieder auf der Suche nach versteckter Schönheit in der Natur. Das Gestrüpp am Wegrand, dazwischen ein paar Birken, die mit dem Schwarzweißkontrast ihrer Stämme zu näherem Hinsehen verlocken; und siehe da, auf den zweiten Blick offenbart sich ein Wunder an ornamentaler Natürlichkeit, die sich jenseits unserer gewohnten Schönheitsnormen auftut. Das Bild des Monats ist kostenfrei im Bistro zu den Öffnungszeiten der Urania zu besichtigen.

Do, 01.03. 15.30 Uhr

Spiritualität

Vortrag mit Diskussion

Autor, Berlin

Harald Alexander Korp, Religionswissenschaftler und Christentum begegnet Islam – Meister Eckhart und Ibn Arabi Wie können Christen und Muslime ins Gespräch kommen? Zwei Theologen aus ganz unterschiedlichen Traditionen sind dafür hilfreich. Auch wenn sich Meister Eckhart und Ibn Arabi nie begegnet sind, so ﬁnden sich in ihren Lehren überraschende Übereinstimmungen. Ibn Arabi gilt im 13. Jahrhundert als Wegbereiter der islamischen Mystik und Vorbild für viele Suﬁs. Hundert Jahre später formulierte der christliche Theologe Meister Eckhart ähnliche Vorstellungen von der Einheit alles Seienden. Wo liegen Parallelen, wo die Unterschiede, und wie kann daraus heute ein Begegnung zwischen Islam und Christentum wachsen?

Do, 01.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Länderkunde / Geschichte In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa

Dr. Manfred Nawroth, Archäologe, Kustos am Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin

Die Kaukasuspolitik des Deutschen Reiches und die Kaukasusdeutschen Die Ansiedlung Deutscher in Südkaukasien jährt sich 2017–2019 zum 200. Mal. Sie hinterließen in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur der Region tiefe Spuren. Nicht nur in der Architektur der Städte Tbilissi und Baku, auch bei der Industrialisierung spielten sie eine wichtige Rolle und hatten einen überdimensional großen Anteil an der Wein- und Spirituosenproduktion im Russischen Reich wie in der frühen Sowjetunion. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 erfolgte ihre Deportation nach Zentralasien und Sibirien. Seit 1991 stellen sich Georgien und Aserbaidschan dem kaukasusdeutschen Erbe.

PROGRAMM 11 Reihe: Berlin Brains 4 – Junior trifft Senior In Zusammenarbeit mit Charité Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. Friedemann Paul, Charité – Universitätsmedizin Berlin Cand. rer. medic. Hanna Zimmermann, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Das Auge – ein Fenster zum Gehirn? Was uns die Netzhaut über neurologische Erkrankungen verrät

Do, 01.03. 19.30 Uhr Vorträge mit Gespräch und Diskussion

Die Augen ihrer Patienten werden für Neurologen immer wichtiger: Was wir mit unseren Augen sehen, leiten die Nervenzellen der Netzhaut an das Gehirn weiter. Funktioniert die Verbindung zwischen Netzhaut und Gehirn nicht mehr richtig, kommt es zu Sehstörungen – diese können für Ärzte ein Hinweis auf Hirnerkrankungen wie Multiple Sklerose sein. In unserem Vortrag zeigen wir, wie eine Augenuntersuchung Mediziner schon frühzeitig auf die Spur von Krankheiten bringt, die das Gehirn schädigen.

Philosophie / Kunst Rainer Reusch, Künstler und Philosoph, Berlin Peter Paul Rubens, der sinnlich erotisch malende Diplomat.

Fr, 02.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Rubens, der im Rheinland aufgewachsene verbindliche Flame, verbindet großartige Malerei mit friedensstiftender Diplomatie in unruhigen europäischen Zeiten. Er gilt mit seinen lebensfrohen Menschendarstellungen als der typischste aller Barockmaler. Er malt den Saft und die Kraft seiner Zeit, in der die Gegenreformation durch sinnliche Augenweide für sich wirbt und die bilderfeindliche Reformation durch Schönheit besiegen möchte.

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12 PROGRAMM Fr, 02.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 + 19 Uhr Auguste Rodin Seite 65

Reihe: Bewusst Gesund Dr. med. Ori Wolff, ganzheitlich arbeitender Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Berlin Narben (ent-)stören? Im Leben lassen sie sich kaum vermeiden: Verletzungen der Haut, die nach dem Wunder der (Selbst-) Heilung mehr oder weniger auffällige Narben hinterlassen. Der Körper reagiert zur Regeneration mit der Bildung von Narbengewebe, einem faserreichen Ersatzgewebe, welches die Funktion der Haut wieder herstellen soll. Gelingt dies nicht, entsteht eine Narbenstörung, die sich auf unseren gesamten Organismus auswirken und unser „inneres Betriebssystem“ aus dem Gleichgewicht bringen kann. Woran merke ich, ob meine verheilten Narben meinen Körper trotzdem „stören“? Wie kann ich herausﬁnden, ob meine Narben gut verheilt sind und falls nicht, wie kann man sie entstören?

Fr, 02.03. 19.30 Uhr

Reihe: Rätsel Zeit – anlässlich des 130-jährigen Bestehens der Urania Berlin in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik

Vortrag mit Diskussion

Zeit hat viele Aspekte und Dimensionen und der Satz des Augustinus: „Was also ist ‚Zeit‘? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht“, ist immer noch aktuell. In der Kooperation zwischen Urania und Deutscher Gesellschaft für Zeitpolitik wird das „Rätsel Zeit“ in seiner Vielschichtigkeit durch Expertinnen und Experten vorgestellt.

Eintritt frei

Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin.

Prof. Dr. Claus Kiefer, Institut für Theoretische Physik, Universität zu Köln Wie die Zeit in die Welt kommt Der Begriff der Zeit gehört wohl zu den faszinierendsten und geheimnisvollsten Begriffen überhaupt. In diesem Vortrag beleuchtet Prof. Kiefer die Rolle der Zeit in der Physik, angefangen von Newton und Galilei bis hin zu Einstein und Hawking. Er diskutiert die Frage, ob das Universum einen Anfang und ein Ende hat und wie es dazu kommt, dass wir eine Richtung der Zeit wahrnehmen. Dabei begegnen uns so aufregende Dinge wie Schwarze Löcher, Schrödingers Katze, Dunkle Energie und die Wellenfunktion des Universums. Moderation: Dr. Ulrich Bleyer, Urania Berlin

Vorträge zum Mitnehmen Urania-Vorträge gibt es als Mitschnitte auf CD (MP3). Die Zusendung erfolgt gegen Vorauszahlung von 15,- D an der Kasse oder per Überweisung.

PROGRAMM 13 Politisches Café In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Bernt Berger, Senior Fellow Asien, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin

Dr. Nadine Godehardt, stellv. Leiterin der Forschungsgruppe Asien der

So, 04.03. 10.30 Uhr Gespräch und Diskussion

Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin Moderation: Christian forums“, Berlin

Richter, langjähriger Leiter des „Dahlemer Autoren-

Chinas sanfter Griff nach der Weltmacht Der Vorschlag zur Gründung einer asiatischen Investitionsbank, Investitionen auf allen Kontinenten zur Sicherung des Zugangs zu wichtigen Rohstoffen, die Ankündigung des Staatspräsidenten, mithilfe beschleunigter Reformen eine „Armee von Weltklasse“ zu schaffen, der Bau von Flugzeugträgern und die Eröffnung von Militärbasen im Ausland, der Ausbau der Raumfahrtkapazitäten und der Plan zum Aufbau einer bemannten Raumstationen – China ist in vielen Bereichen auf dem Weg, zur Weltmacht Nr. 1 zu werden. Welche Ziele verfolgt China damit, und welche Konsequenzen sind für das internationale System, welche für Europa zu erwarten? Diskutieren Sie mit über Chinas sanften Griff nach der Weltmacht! Eintritt (inkl. 2-Euro-Frühstücksfutschein): 10,- Euro, ermäßigt 8,- Euro, Urania-Mitglieder 6,50 Euro, zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de

Chor Kreativ Der „Ich kann nicht singen“ Chor mit Michael Betzner-Brandt Singen befreit von den Lasten des Alltags, beﬂügelt Seele und Sinne und stärkt das Immunsystem. Und: Singen ist Kult! Der „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ ist ein Erfolgsprojekt, für das die Urania und der Ich-kann-nicht-singen-Chor 2014 mit dem Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ausgezeichnet wurden. Zum Chor sind alle eingeladen: Diejenigen, die sonst nur alleine singen, diejenigen, die meinen, sie könnten nicht singen, und diejenigen, die sich bisher nicht zu singen trauten. Eintritt: 12,00 €, ermäßigt 10,00 €, Urania-Mitglieder 9,00 €, zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de Wieder singen können Sie am 08.04.

So, 04.03. 11.00 Uhr Seminar / Workshop

14 PROGRAMM So, 04.03. 14.00 Uhr LiveMultimedia Vortrag Dauer ca. 2 Stunden, inkl. Pause

17.00 Uhr LiveMultimedia Vortrag Dauer ca. 2 Stunden, inkl. Pause

Reihe: Die Wunder der Welt entdecken Bruno Baumann, Forschungsreisender, Fotograf, Autor, München Der Wüstengänger – Gobi, Takla Makan, Sahara … „Die Welt hatte sich auf zwei Elemente reduziert: Sand und darüber Himmel.“ Fasziniert von der großen Stille und der völligen Weltabgeschiedenheit dieser Landschaft, drängt es Bruno Baumann immer wieder, die Schönheit der Wüste zu erleben. Aber auch, sich ihren Gefahren auszusetzen. Einsamkeit, Verlorenheit, Todesgefahr sind ihm als Preis nicht zu hoch. Baumann kennt alle großen Wüsten der Erde und hat so viele Expeditionen in das Land ohne Wasser unternommen wie kein anderer Europäer. Er © B. Baumann durchquerte die Takla Makan auf den Spuren von Sven Hedins Todeskarawane, er bereiste das Ennedi- und das Tibesti-Gebirge in der Sahara und war viele Male in der Wüste Gobi, bis er das schier Unmögliche riskierte und gewann: Das Herzstück der Gobi, diesen Himalaya aus Sand, zu bezwingen, ohne Begleiter und Kamele.

Tibet – Pilgerwege und Götterberge Der Kailash, der „Berg der Berge“, ist höchstes Pilgerziel für Angehörige von vier Religionen. Hindus, Buddhisten, Jainas und Angehörige der alten Bön-Religion verehren ihn gleichermaßen. Seit Menschengedenken kommen die Pilger aus vielen Teilen Asiens. Bruno Baumann ist den Spuren der Pilger zum Kailash gefolgt, aber auch zum Amnye Machen im Nordosten Tibets, zum Kha Karpo, dem „weißen Kristallberg“ oder zum Lapchi Kang, dem Bergparadies von Tibets großem Yogi Milarepa gereist. Als © B. Baumann einziger Abendländer erreichte er die Quellen der großen Flüsse, die ebenfalls als Heiligtümer verehrt werden, indem er dem Lauf des Indus, Brahmaputra, Sutley und Karnali über tausende Kilometer folgte. In seinem Vortrag zeigt er nicht nur einen großen Teil Tibets und des Himalaya-Raumes, sondern geht auch der Frage nach, warum und wie besondere Berge zum Mittelpunkt religiöser Verehrung wurden. Dabei entfaltet sich eine Landkarte des Glaubens mit ihren einzigartigen Landschaften und heiligen Stätten vor den Augen des Pilgers. Eintritt pro Vortrag: 12,00 €, ermäßigt 10,00 €, Urania-Mitglieder 8,50 €, zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de

PROGRAMM 15 Bühne Das Studio

für Historischen Tanz präsentiert: Faltenwurf und Walzerschritt – Mode im Tanz aus drei Jahrhunderten

So, 04.03. 17.00 Uhr Tanz

Das diesjährige Programm des Studio für Historischen Tanz ist inspiriert von Modeikonen, Modegecken und Modisten aus Barock, Rokoko, Empire und Biedermeier. Jede Epoche hatte ihre eigenen Modeverrücktheiten, von Federaufputz im Haar bis zur Stahlkrinoline, von angefeuchteten Unterkleidern für die bessere Silhouette bis zu gepuderten Haartürmen, mit denen es sich nur aufrecht schlafen ließ. Erleben Sie in vier Tanzszenen Auftritte exzentrischer und liebenswürdiger, bewunderter und beneideter Avantgardisten in Sachen Mode und staunen Sie über die Verrücktheiten früherer Zeiten. Durch das Programm führen zwei der wichtigsten Modeschöpfer des 20. Jahrhunderts: Coco Chanel und Karl Lagerfeld diskutieren über Vor- und Nachteile von schlichter Eleganz und üppiger Dekoration. Text und Regie: Niels Badenhop Tanz, Tanzrekonstruktion und -einstudierung: SHT Berlin Eintrittspreise: Normalpreis: 14,00 € (erm. 12,00 €) / Urania-Mitglieder: 9,00 €, zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de

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16 PROGRAMM Mo, 05.03. 19.00 Uhr Teilnahme mit Einladung

130 Jahre Urania Nichts als die Wahrheit… Festakt 130 Jahre Urania mit Verleihung der Urania-Medaille 2018 an Urania-Direktor Dr. Ulrich Bleyer Das 130 jährige Gründungsjubiläum der Urania ist Anlass für eine Festveranstaltung, in der die Entwicklung der Urania vom ersten Science Center der Welt über ihre Vorreiterrolle für etliche internationale Nachgründungen bis hin zum heutigen Vortrags und Veranstaltungszentrum gewürdigt wird. An diesem Abend wird aber auch die UraniaMedaille 2018 an Dr. Ulrich Bleyer verliehen. Er leitet das Haus seit 1995 und gibt das Amt des Direktors am 1. April an seinen Nachfolger Ulrich Weigand ab. Mit der Urania-Medaille werden die großen Verdienste von Dr. Bleyer um die Weiterentwicklung der Urania gewürdigt. Mit seinem engagierten Team hat Dr. Bleyer mehr als 25000 Veranstaltungen für mehr als zwei Millionen Besucher realisiert. In seiner Amtszeit hat die Urania Qualität und Vielfalt ihres Programms auf höchstem Niveau geboten, dafür sprechen schon dreißig Vorträge von Nobelpreisträgern. Vielfältige Kooperationen, die große Zahl von Gastveranstaltungen und die ständige technische Modernisierung haben die Urania unter seiner Leitung weiter als festen Bestandteil der Berliner Bildungslandschaft verankert. Dabei steht die Urania für wissenschaftlich fundierte Wissensvermittlung, für den Dialog der Wissenschaft mit der Öffentlichkeit. Sie ist seit 130 Jahren ausschließlich der Wahrheit verpﬂichtet. In seinem Festvortrag wird der Astronom und Naturphilosoph Harald Lesch erläutern, was das unbeirrbare Ringen der Wissenschaft um die Wahrheit bedeutet. Programm Begrüßung: Gabriele Thöne, Sts. a. D., Vorstandsvorsitzende der Urania Grußwort: Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin Festvortrag: Prof. Dr. Harald Lesch „Nichts als die Wahrheit…“ Moderation: Dr. Ulrich Bleyer und Prof. Dr. Harald Lesch Umrahmt wir das Programm durch die als EMI-Preisträger und First Classics Künstler bekannten Musiker Quadro Nuevo und die Weltmeister im Breakdance, die Flying Steps. Einlasskarten für Mitglieder sind (jeweils für zwei Personen) ab 20.2. an der Tageskasse nach Verfügbarkeit erhältlich. Reservierungen sind nicht möglich.

PROGRAMM 17 Naturwissenschaften / Biologie PhD Ewald Weber, Biodiversitätsfoschung, Universität Potsdam Der Fisch, der lieber eine Alge sein wollte – die vielfältigen Beziehungen zwischen Pﬂanzen und Tieren

Di, 06.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Die Beziehungen zwischen Tieren und Pflanzen gehören zum Faszinierendsten in der Biologie. Die gegenseitigen Anpassungen verblüffen durch das skurrile Aussehen mancher Arten wie dem Fetzenfisch oder der Riesenrafflesie, eine tropische Pflanze mit der größten Blüte der Welt. Der Vortrag vermittelt einen Überblick über die Vielfalt der Beziehungen zwischen Pflanzen und Tieren und beleuchtet deren Bedeutung für die Biodiversität.

Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich gleichnamiger Ausstellung (24.02.–10.06.2018) im Museum Barberini

Dr. Ortrud Westheider, Direktorin des Museum Barberini, Kunsthistorikerin, Potsdam

Di, 06.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Medien

Max Beckmann. Welttheater Max Beckmanns Gemälde, Skulpturen und Druckgraphik zeigen oft Szenen, die auf oder hinter der Bühne spielen: Varieté- oder Zirkusnummern, Szenen in der Theatergarderobe oder Schausteller auf dem Jahrmarkt. Das Leben ist nicht nur für Seiltänzer ein Balanceakt, nicht nur für Schauspieler ein Rollenspiel. Die Wahrheit hinter der Maskerade suchend, kommentierte Beckmann (1884–1950) die dramatischen Entwicklungen auf der politischen Weltbühne und verarbeitete persönliche Erfahrungen. Dr. Ortrud Westheider wird Ihnen diesen Künstler nahebringen, der sich den Menschen als aufrichtiger Berichterstatter verpﬂichtet fühlte und als Zeitgenosse das Leben auf der Straße und die gesellschaftlichen Gegensätze aufzeigen wollte.

Walter Bayer, München © VG Bild-Kunst Bonn, 2017

Psychologie / Medizin In Zusammenarbeit mit dem Droemer Verlag

Prof. Dr. med. Dr. phil. Manfred Spitzer, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Ulm

Einsamkeit – die unerkannte Krankheit Einsamkeit ist entgegen mancher landläufiger Meinung nicht heilsam, sondern eine Krankheit mit fatalen Folgen für Körper und Seele. Wer einsam ist, erkrankt häufiger als andere an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depressionen und Demenz. Einsamkeit ist zudem ansteckend und breitet sich wie eine Epidemie aus – nicht nur Singles und Alleinstehende sind davon betroffen, sondern auch Verheiratete! Einsamkeit ist die Todesursache Nummer © markuskoelle eins in den westlichen Ländern, so Manfred Spitzer. Diese alarmierende Botschaft wird mittlerweile weltweit von zahllosen wissenschaftlichen Studien bestätigt. Manfred Spitzer beschreibt, warum Einsamkeit ein Krankheitsverursacher ist, wie krankmachende Einsamkeit und soziale Isolation aussehen und welch gravierenden Einfluss das auf Körper und Seele der Betroffenen hat.

Di, 06.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion und Buchvorstellung

18 PROGRAMM Mi, 07.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Berlin Dietmar Arnold, Dipl.-Ing., Stadt-und Regionalplaner, Berlin Dunkle Welten – Bunker und Tunnel unter Berlin Vierzig Prozent der Bauwerke unserer Stadt liegen unter dem Straßenpflaster: U- und S-Bahn Tunnel, Relikte aus Speers „Germania“-Planungen, Großbunker unter Alex und Pariser Platz, unterirdische Labyrinthe unter Hitlers Neuer Reichskanzlei, Spionage- und Fluchtstollen. Dazu die Großstadtkatakomben der Kanalisation, archäologische Fundstätten unter Kirchen und Schlössern. Und die Funde gehen immer weiter – hören Sie viel Neues und Wissenswertes von Dietmar Arnold, dem Vorsitzenden des Berliner Unterwelten e.V., über seine unterirdischen Forschungsarbeiten.

Mi, 07.03. 17.30 Uhr

Medizin / Gesundheit

Vortrag mit Diskussion

(MVZ) Neurologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin

Dr. med. Andreas Lüschow, Leiter Medizinisches Versorgungszentrum Warum existieren immer noch keine effektiven Therapien der Alzheimererkrankung?

Film, 19 Uhr True Warriors Seite 65

Mi, 07.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Bei der Alzheimererkrankung handelt es sich um die häuﬁgste Demenzform. Ihre Entstehung ist komplex und die Wahrscheinlichkeit zu erkranken steigt mit dem Lebensalter. Auch dann, wenn die Diagnose zu einem Zeitpunkt gestellt wird, an dem die Beeinträchtigungen für den Patienten noch nicht schwerwiegend erscheinen, sind die degenerativen Prozesse im Gehirn meist bereits so weit fortgeschritten, dass eine Therapie nicht mehr richtig greifen kann. Der Vortrag zeigt Wege auf, wie die Forschung aktuell versucht, dieses Behandlungsdilemma zu lösen.

Reihe: Bewusst Gesund Dr. Sven Sebastian, Neurocoach, Proventika Institut IAH, Berlin 4moreTime: Die Zeit kann man nicht managen, seine alltäglichen „Zeiträuber“ schon! Kennen Sie Ihre wahren „Zeiträuber“? Haben Sie auch genug von „gut“ gemeinten Ratschlägen und Hinweisen bezüglich Ihres Zeitmanagements? Untersuchungen zeigen: Menschen, die unter Zeitnot leiden und Zeitdruck empﬁnden, sind oft gut organisiert, strukturiert, können Prioritäten setzen und abarbeiten. Was ihnen allerdings fehlt: Ein klarer, direkter Umgang mit ihren alltäglichen „Zeitkillern“. Nur wer die vier wesentlichen „Zeiträuber“ des Lebens in den Griff bekommt, gewinnt an geistiger, emotionaler und körperlicher Gesundheit! In diesem Vortrag lernen Sie die wahren „Zeitkiller“ Ihres Arbeits- und Lebensalltags kennen und bändigen: die biologischen, sozial-kulturellen, kommunikativen und individuellen. Zeit sind wir selbst, daher auch unsere eigenen „Zeitwächter“.

PROGRAMM 19 Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich des Internationalen Frauentags

Do, 08.03. 15.30 Uhr

Prof. Dr. Thomas Naumann, Elementarteilchenphysiker, DESY, Zeuthen Heldinnen der Bibel

Vortrag mit Medien

Mehrere Bücher der Bibel sind mutigen und unabhängigen Frauen wie Judith, Ruth und Esther gewidmet. Als Politikerin und Theologin, Vamp und Weise, Heilige und Hure sind die Königin von Saba, Deborah oder Salome in Kunst und Geschichte eingegangen. Mit Texten, Bildern und Musik zeigt Thomas Naumann, wie sie Sex und Erotik, List und Klugheit, aber auch Mord zu ihren Waffen machen, um in einer Welt voller Gewalt zu überleben oder ihr Volk zu retten.

Film, 16.30 Uhr True Warriors Seite 65

Medizin / Gesundheit Prof. Dr. med. Hans Scherübl, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie und Infektiologie, Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin

Do, 08.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Alkohol und Krebs: Vom Genuss zur Gefahr Regelmäßiger Alkoholgenuss ist ein bekannter Risikofaktor für bösartige Tumore der Brust, des Dickdarms, der Leber, der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes und der Speiseröhre. Hinzu kommt, dass die Kombination von Alkohol mit Tabak das Krebsrisiko um Einiges vervielfacht. Ab wann wird Genuss zur Gefahr? Welche Hilfsmittel gibt es, um (wieder) ein gesundes Maß an Alkoholkonsum zu erreichen? Welche Präventionsmaßnahmen sollten ergriffen werden und was kann die Politik tun, um die Öffentlichkeit ausreichend über das Krebsrisiko von Alkoholkonsum zu unterrichten?

Urania außer Haus Forum Bundesbank in Berlin

Film, 19 Uhr True Warriors Seite 65

Do, 08.03. 19.00 Uhr

zahlungsverkehr und Retail Payment Policy

Vortrag mit Diskussion

Bezahlen 2020: digital, instant und global

Eintritt frei

Dr. Heike Winter, Hauptgruppenleiterin für Grundsatzfragen des Massen-

Bezahlen war bis vor kurzem eine standardisierte und technisch eher langweilige Angelegenheit. Die Auswahl an Zahlungsinstrumenten war zudem gering. Inzwischen nutzen Verbraucher zunehmend auch digitale Angebote im Zahlungsverkehr, die rund um die Uhr verfügbar sind. So sind zahlreiche neue Varianten des Bezahlens für unterschiedliche Zwecke entstanden. Anbieter digitaler Zahlungsmöglichkeiten sind vielfach Technologieﬁrmen und kleinere Start-ups, sogenannte FinTechs, die sich zwischen Zahler, Zahlungsempfänger und Kreditinstituten positionieren. Die Referentin, Frau Heike Winter, in der Bundesbank zuständig für den bargeldlosen Massenzahlungsverkehr, wird die aktuellen Entwicklungen im digitalen Zahlungsverkehr erläutern. Dabei geht es u. a. auch um Zahlungsmöglichkeiten in Echtzeit („Instant Payments“) und um die Blockchaintechnologie, die derzeit bei vielen virtuellen Währungen wie u. a. Bitcoin Anwendung ﬁndet. Veranstaltungsort: Deutsche Bundesbank in Berlin und Brandenburg Leibnizstr. 10, 10625 Berlin Einlass ab 18.30 Uhr

20 PROGRAMM Do, 08.03. 19.30 Uhr LiveMultimedia Vortrag

Reihe: Die Wunder der Welt entdecken Richard Löwenherz, Abenteurer, Berlin Bikerafting in Sibirien – mit Fahrrad und Schlauchboot durch den Sajan und Altai Seit 18 Jahren ist Richard Löwenherz ein begeisterter Abenteuerreisender mit einer Vorliebe für die wilden und abgelegenen Regionen der ehemaligen GUS-Staaten. Begleiten Sie ihn vom Baikalsee über das Sajangebirge nach Tuwa und bei Wintereinbruch bis in den Altai durch eines der schönsten Wildnisgebiete zwischen Ural und Paziﬁk. Da von den Bergen des Ostsajans hinab nach Tuwa über hunderte Kilome- © R. Löwenherz ter keinerlei Wege vorhanden sind, erfolgte ein zwischenzeitlicher Umstieg vom Fahrrad auf ein Packraft, ein kleines und leicht im Gepäck zu verstauendes Schlauchboot. Richard Löwenherz berichtet vom Bezwingen einer abenteuerlichen Route, umrahmt von eindrücklichen Landschaften und Lichtstimmungen, sowie von den wenigen aber immer wieder herzlichen Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung – den Russen, Burjaten, Tuwinern und Altaiern. Sein Reisestil ist geprägt vom intensiven Eintauchen in unbekannte Geﬁlde und dem Ausloten persönlicher Fähigkeiten und Grenzen.

Fr, 09.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Berlin Dr. Gaby Huch, Historikerin, Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Berlin, Stadt der genialen Erfindungen Wussten Sie, dass die Tuba ein Ur-Berliner Gewächs ist? Oder die elektrische Straßenbahn? Obwohl Berlin sich selbst immer wieder neu erfindet, wurde in der Stadt von der Gründerzeit bis 1940 sehr viel erfunden, das fester Bestandteil unseres Lebens geworden ist oder wie z. B. Borsigs erste deutsche Dampflokomotive einen Motor des Fortschritts darstellte. Hierzu gehören u.a. die Litfaßsäule, die Blindenschreibmaschine, die Thermoskanne, der Blumenversand, das Kondom, der Fernseher, der Geigerzähler, die Erbswurst und der erste Computer. Pioniergeist, verwegene Gestalten und mutige Draufgänger begleiteten den Weg in die Moderne und zeigen, dass die Stadt schon früher ein Hort des freien Geistes war.

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PROGRAMM 21 Reihe: Bewusst Gesund Dr. med. Achim Kürten, Leiter des Zentrum für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin, St. Hedwig-Krankenhaus Berlin Was wir heute noch von Sebastian Kneipp und anderen „alten HeilerInnen“ lernen können

Fr, 09.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Der Pfarrer Sebastian Kneipp hat in seiner Heilarbeit in Wörishofen Mitte des 19. Jahrhunderts gegen vielerlei Widerstände, aber auch mit Unterstützung der Behörden, fünf Säulen deﬁniert, um Gesundheit zu erhalten beziehungsweise wiederzuerlangen. Damit gelang es ihm, Methoden zu entwickeln und Institutionen wie das Sebastianeum und Kneippianum ins Leben zu rufen, die heute noch durch hochwirksame Therapien bei verschiedenen Erkrankungen Linderung oder Heilung ermöglichen. Lernen Sie von ihm und HeilerInnen wie Bach, Felke, Mandans und Hanne Marquardt, welches Wissen der damaligen Zeit heute noch anwendbar ist, was Sie selbst zu Hause tun können und welche Überschneidungen sich zu anderen Behandlungsformen wie der Chinesischen Medizin ergeben.

Reihe: Rätsel Zeit – anlässlich des 130-jährigen Bestehens der Urania Berlin in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin. Zeit hat viele Aspekte und Dimensionen und der Satz des Augustinus: „Was also ist ‚Zeit‘? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht“, ist immer noch aktuell. In der Kooperation zwischen Urania und Deutscher Gesellschaft für Zeitpolitik wird das „Rätsel Zeit“ in seiner Vielschichtigkeit durch Expertinnen und Experten vorgestellt.

Fr, 09.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion Eintritt frei

Prof. Dr. Dietrich Henckel, TU Berlin, FG Stadt- und Regionalökonomie Der Rhythmus der Stadt Wie eng Raum und Zeit miteinander verbunden sind, lässt sich auch in der Stadt erkennen: Natürliche Rhythmen (wie Wetter, Tag und Nacht), menschengemachte Zeitordnungen (Kalender, Öffnungszeiten, Fahrpläne u.a.m.) und die Nutzung der Stadt durch die Bewohner und Gäste bestimmen das Leben zeitlich an bestimmten Orten jeweils unterschiedlich. Wie die Zeit in die Stadt kommt, ist selten ein Thema. Der Vortrag gibt einen Überblick über die vielfältigen Dimensionen der Zeitlichkeit städtischen Lebens und städtischer Entwicklung, wie Zeiten des Verkehrs, Öffnungszeiten, 24/7, Nachtleben, Reaktionszeiten des Notrufs.

Siemens RoboCup Junior Qualifikation Berlin 2018 HANDS on TECHNOLOGY e.V. freut sich auf die RoboCup Junior-Teams in Berlin. Mit Unterstützung der Siemens AG und der Urania Berlin findet am Samstag, den 10.03. und Sonntag, den 11.03.2018 die siebte Auflage der RCJ Qualifikation in der Urania statt. Es ist einer von sieben Qualifikationswettbewerben, es werden ca. 91 Teams erwartet. Sie treten in den Ligen OnStage, Rescue und Soccer gegeneinander an. 17 Teams qualifizieren sich für die RCJ German Open 2018 in Magdeburg. Weitere Informationen zum Wettbewerb findet Sie unter: http://www.robocup-junior. org/de/. Wer als Volunteer in Berlin dabei sein möchte, kann sich gern bei Frau Christine Widmann von HANDS on TECHNOLOGY melden. Kontakt: Tel.: 0049-341-246 1583, Fax: -1585 cw@hands-on-technology.org | www.hands-on-technology.org

Sa, 10.03. 09.00 Uhr – 18.00 Uhr So, 11.03. 09.00 Uhr – 16.00 Uhr Eintritt frei

22 PROGRAMM Sa, 10.03. + So, 11.03. je 16.00 Uhr Kindertanz Dauer: ca. 1 Std., keine Pause

Bühne Die Ballettschule

am Staatsballett präsentiert: Welcome to the town – Tanz und Musik aus der goldenen Musical-Ära Voller Sehnsucht nach einer besseren Zukunft reist ein junges Mädchen nach New York. Doch bevor ihr Traum wahr wird, gilt es, einige Abenteuer zu überstehen. Voller Hoffnung auf das große Glück erreicht sie den Hafen der Weltstadt und begegnet zunächst einmal den wagemutigen Bauarbeitern der himmelhohen Wolkenkratzer. Sie erhält Einblicke in das Leben der sogenannten „kleinen Leute“ und bleibt nicht vor der Bekanntschaft mit der New Yorker Unterwelt, den Gangstern der Stadt, verschont. Doch eines Tages wird sie zum Vortanzen eingeladen… Die rund 60 Kinder der Ballettschule am Staatsballett entführen ihre kleinen und großen Zuschauer in David Simics neuer Choreographie in die aufregende, farbenfrohe Welt der glamourösen Musical-Ära und des „American Dream“. Ein schwungvolles Balletterlebnis mit viel Liebe zum Detail, in dem der Spaß am Tanzen im Mittelpunkt steht. Es tanzen: Kinder der Ballettschule am Staatsballett Choreographie: David Simic Bühne und Kostüme: nach einer Idee von Jan Fromm Musikeinspielung: Leonard Bernstein, George Gershwin, Louis Armstrong, Ella Fitzgerald u.A. Eintrittspreise*: Kinderpreis (bis 14 Jahre): 6,00 € / Normalpreis: 14,00 € (erm.: 12,00 €) / Urania-Mitglieder: 10,00 €. *zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de.

Mo, 12.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

Medizin / Gesundheit Charlotte Karlinder, Gesundheitsexpertin, Medizinerin, SAT-1-Fernsehmoderatorin, Autorin, Hamburg Gesund ist das neue „sexy“ Das ist die tiefe Überzeugung der Gesundheitsexpertin und als Fernsehmoderatorin, aktuell mit ihrer Rubrik „Gesünder mit Karlinder“. Menschen, die gesund und glücklich sind, fühlen sich wohl und sind erfolgreich. Die Referentin vermittelt Gesundheitstipps, die leicht im Alltag anwendbar sind – ganz egal, ob es ums Abnehmen geht, um die Familie, um schnelle Hilfe bei Alltagserkrankungen oder um ein erfülltes Liebesleben. Mit einem humorvollen Augenzwinkern hilft sie Frauen, wieder authentisch zu werden und für jedes Wehwehchen eine schnelle Lösung parat zu haben. So kann z. B. eine einfache Wäscheklammer am Ohr gegen Kopfschmerzen helfen, wenn man den richtigen Akupunkturpunkt dafür kennt.

PROGRAMM 23 Reihe: Die Transformation unserer Welt – Frieden und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Mo, 12.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reinaldo Albeiro Rodas-Torres, Journalist, Medienwissenschaftler und Direktor der Don Bosco Technical School Kep / Kambodscha

engl. mit dt. Übersetzung

Globalisierung gerecht gestalten in Südostasien – Probleme und Perspektiven Landraub durch ausländische Investoren, Kampf um Mindestlohn in Textilfabriken, Umweltverschmutzung… In der europäischen Öffentlichkeit ist immer wieder von den negativen Folgen der Globalisierung zu hören. Andererseits gibt es aber auch positive entwicklungspolitische Initiativen wie z. B. die „Erziehung für die Ärmsten“. Diskutieren Sie mit Father Albeiro, der sich seit Jahrzehnten in verschiedenen Ländern engagiert, wie in Südostasien Globalisierung gerecht gestaltet werden kann!

Reihe Stadt im Gespräch – Berlin im Wandel Eine Kooperation von Architektenkammer, Tagesspiegel und Urania Berlin

Die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Regine Günther im Gespräch „Berlin soll mobiler, gesünder, sicherer und klimafreundlicher werden“, so lautet das Fazit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zur aktuellen Situation in der Hauptstadt. Sechs Meilensteine für ein lebenswertes Berlin hat der neue Senat Ende Dezember 2017 dafür benannt und im ersten Jahr, beispielsweise mit dem Mobilitätsgesetz, die ersten Projekte auf den Weg gebracht. Im Gespräch mit Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, soll nicht nur der Wert der öffentlichen Grün- und Freiﬂächen in der wachsenden Stadt thematisiert, sondern auch ein Fokus auf den öffentlichen Raum in seiner Funktion als für alle nutzbare Verkehrs- und Aufenthaltsﬂäche gelegt werden. Am Beispiel der Berliner Straßen werden deren Potenziale und Grenzen für einen umwelt- und stadtverträglichen Verkehr diskutiert.

Moderation: Gerd Nowakowski, Der Tagesspiegel, Berlin

Urania KulTouren Alle Informationen zu unseren Studienreisen und den Katalog 2018 (ab Dezember) erhalten Sie in der Urania und im Internet unter: www.urania.de/Studienreisen

Mo, 12.03. 19.30 Uhr Diskussion Eintritt frei

24 PROGRAMM Mo, 12.03. 20.00 Uhr Vortragswettbewerb Eintritt frei!

jDPG – EinsteinSlam: Physik in 10 Minuten Auf zum EinsteinSlam! Sei gewitzt und nimm teil – Let Science Rock! Du hast exakt 10 Minuten Zeit, um die Zuschauer für dich zu begeistern. Sei kreativ, charmant, witzig – und vor allem verständlich. Alle Formen der Präsentation sind erlaubt. Das Thema ist frei wählbar: Nur um Physik muss es gehen. Das Publikum kürt per Abstimmung die beste Darbietung. Preis ist der „Goldene Albert“. Anmeldeschluss ist 4.2.2018, weiter Informationen: www.dpg-physik.de

Di, 13.03. 09.30 Uhr

Naturwissenschaft / Technik

Vorträge mit Medien

MathInside – Mathematik ist überall

Mathematik (nicht nur) für Schüler

Unser Alltag ist bestimmt von technischen Vorgängen. Wir benutzen täglich Computer, Autos, Flugzeuge, telefonieren mit Handys, proﬁtieren von hoch entwickelten medizinischen Geräten, jonglieren mit Börsenkursen oder auch Kreditkosten. Dass ohne Mathematik dies alles unmöglich wäre, wird selten bewusst. Die Vortragsreihe MathInside richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 10.–13. Klasse und präsentiert in Vorträgen von Mitarbeitern des DFG-Forschungszentrums MATHEON die spannenden und reizvollen Seiten der Mathematik. Die Vorträge sind ab der 10. Klasse geeignet. Mathematik und Zaubern 09.30 Uhr Prof. Dr. Ehrhard Behrends 10.30 Uhr und 11.30 Uhr weitere Vorträge. Informationen unter www.matheon.de/schools/mathInsideProgram Eintritt für das gesamte Vormittagsprogramm: 3 Euro

Di, 13.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Berlin Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Jägerstraße – vom kurfürstlichen Halali zum gepﬂegten O là là Der kurfürstliche Jägerhof auf dem Friedrichswerder gab ihr den Namen, doch bald entwickelte sich der Straßenzug zu einem der Berliner Bankenviertel, in der Nähe der Friedrichstraße zur Heimstatt vieler Vergnügungslokale und war Wohnstatt bedeutender Menschen wie den Mendelssohns und Humboldts. Dort empﬁng Rahel Varnhagen von Ense als Salonniere ihre Gäste aus der Berliner Kultur- und Geisteswelt. Hier lebten zeitweise der Historiker Leopold von Ranke, der Philosoph Søren Kierkegaard, der preußische Kriegsminister von Rauch und der Maler George Grosz. Folgen Sie dem Referenten durch die vielschichtige Welt dieser Straße in der Friedrichstadt, belegt durch historische Fotos und Pläne und in Beziehung zum Heute gesetzt.

PROGRAMM 25 Urania KulTouren / Reisevortrag Mario Naujoks, Reiseleiter, Länderspezialist Italien, Berlin Emilia Romagna Bologna – Cremona – Parma – Modena – Ravenna Die Emilia Romagna, eine der reichsten Regionen Italiens, begeistert mit jahrhundertealten Schätzen und traditionsreichen Köstlichkeiten. Die norditalienische Region vereint auf sich prachtvolle Paläste, architektonische Meilensteine der Romanik und Renaissance wie in Modena, Parma und Ferrara, eine der ältesten Universitäten der Welt in Bologna sowie mehrere Kunstsammlungen von Weltrang. Sie ist aber auch das kulinarische Zentrum Italiens – mit Parmaschinken, Balsamico und köstlichen Tortellini.

Di, 13.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

In den Reisevorträgen stellen Ihnen unsere hochqualiﬁzierten Reiseleiterinnen und Reiseleiter das Reiseziel und den Reiseverlauf vor, und machen Sie mit der Kulturgeschichte und den Besonderheiten der jeweiligen Region vertraut. Der Kooperationspartner für die Urania KulTouren ist Wörlitz Tourist. Weitere Informationen: www.urania.de/studienreisen.de, www.woerlitztourist.de

Reihe: Die Transformation unserer Welt – Frieden und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Prof. Dr. Carola Richter, Inst. f. Publizistik u. Kommunikationswiss., FU Berlin Prof. Dr. Jörg Gertel, Prof. f. Wirtschaftsgeographie und Globalisierungsforschung am Inst. f. Geographie der Universität Leipzig Moderation: Dr. Friederike Nordafrika, Berlin

Stolleis, FES-Referat Naher / Mittlerer Osten und

Zwischen Ungewissheit und Zuversicht – Jugend im Nahen Osten und in Nordafrika Eine neue repräsentative Umfrage der FES unter 9.000 jungen Männern und Frauen im Nahen Osten und in Nordafrika zeigt in vielen Bereichen Unsicherheiten auf, mit denen junge Menschen der Region umgehen müssen. Dennoch richten sie sich notgedrungen in schwierigen Verhältnissen ein und ﬁnden ihre eigenen Wege. Trotz großer ökonomischer Umbrüche, fehlender politischer Partizipationsmöglichkeiten, in manchen Ländern auch Gewalt, Krieg, Armut und Hunger blicken viele von ihnen zuversichtlich in die Zukunft. Diskutieren Sie mit, welche Schlüsse aus den Studienergebnissen zu ziehen sind!

Di, 13.03. 17.30 Uhr Vortrag, Gespräch und Diskussion

26 PROGRAMM Di, 13.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Gespräch und Diskussion

Reihe: Brennpunkt Religion In Zusammenarbeit mit dem Berliner Missionswerk/ Ökumenisches Zentrum und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin

Dr. Michael Blume, Referatsleiter „Nichtchristliche Religionen, Werte, Minderheiten und Projekte Nordirak“ im Staatsministerium Baden-Württemberg Islam in der Krise Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug Der Islam scheint selbstbewusst zu expandieren. Doch das Gegenteil ist der Fall. Mit seinem Buch „Islam in der Krise“ hat Michael Blume für Aufsehen gesorgt. Er erklärt das Szenario als Symptom einer weltweiten tiefen Krise des Islams. Er zeigt: Es ist nicht einmal mehr klar, wie viele Muslime es tatsächlich noch gibt. Nein, der Islam ist noch nicht tot, doch er gleicht einem Schwerkranken, der vor Verzweiﬂung und Schmerz um sich schlägt. Und erst, wenn wir – Nichtmuslime und Muslime gleichermaßen – dies realistisch wahrnehmen und verstehen, besteht die Chance auf eine bessere, gemeinsame Zukunft. Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

Mi, 14.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Medien

Kultur- / Geisteswissenschaften Dr. Bettina Gößling, Musikwissenschaftlerin, Berlin Berliner Musikgeschichte – Opernhäuser, Philharmonie und Varités Von Königin Sophie Charlotte bis Claire Waldoff – Dr. Bettina Gößling entführt Sie auf eine unterhaltsame Reise durch das Berliner Musikleben. Die Geschichte der drei Berliner Opernhäuser und der Berliner Philharmoniker, aber auch legendärer Institutionen wie der Kroll-Oper oder des Wintergarten-Varietés wird durch amüsante Anekdoten und viele Hörbeispiele und Abbildungen wieder lebendig.

Mi, 14.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

Psychologie / Modernes Leben Jörg Blech, Wissenschaftsjournalist (DER SPIEGEL), Bestseller-Autor, Berlin Das geheimnisvolle Leben auf dem Menschen Wie Billionen von Bakterien Gesundheit und seelisches Befinden beeinflussen Ein Mensch ist ziemlich viele: Mehr als die Hälfte aller Zellen im und auf unserem Körper sind Bakterien und andere winzige Lebewesen. Und das ist gut so: Unsere Besiedler schützen uns vor Krankheiten und halten den Darm gesund. Mehr noch: Sie beeinflussen sogar das Gehirn und unser Stressempfinden. In seinem unterhaltsamen Vortrag wird Jörg Blech verraten, warum übertriebene Hygiene schaden kann und wie Sie Ihren lebenswichtigen Bewohnern eine gute Heimat bieten können.

PROGRAMM 27 Deutsche Arbeitsgemeinschaft Statistik – DAGStat Mietspiegel und Mietpreisbremse: Darf Statistik Politik machen? Hauptredner: Prof. Dr. Walter Krämer Was spiegelt der Mietspiegel? Anmerkungen aus Sicht der Statistik Prof. Dr. Steffen Sebastian Mietspiegel: Komplizierte Statistik für ungenaue Wohnungspolitik Die Mieten in Ballungszentren steigen rasant. Mietspiegel und Mietpreisbremse sollen diese Steigerung begrenzen. Aber wie fair und wirksam sind diese Instrumente? Das wichtigste Instrument zur Mietpreisbeobachtung ist der Mietspiegel. Allerdings wird er in den verschiedenen Kommunen sehr unterschiedlich erstellt, da die Kommunen verschiedene Institute damit beauftragen. In dem Symposium erläutern die Statistik- und Mietspiegelexperten Prof. Dr. Walter Krämer und Prof. Dr. Steffen Sebastian für jedermann verständlich, welche Fehler und Probleme bei der Erstellung von Mietspiegeln entstehen. Anschließend diskutieren ausgewiesene Vertreter aus Politik und Gesellschaft, ob Mietspiegel und Mietpreisbremse angesichts dieser Probleme sinnvolle Instrumente sind, wie Verbesserungen aussehen und umgesetzt werden könnten und ob solche Verbesserungen überhaupt gewünscht sind. Ein besonderer Aspekt ist dabei, ob bessere Statistik zu besseren Mietspiegeln und einer besseren Mietpreisbremse führen kann und ob Politiker mehr auf Statistiker hören sollten – eben die Frage „Darf Statistik Politik machen?“ Programm 18.00 Uhr

Begrüßung Gabriele Thöne, Sts. a. D. (Vorstandsvorsitzende der Urania) Prof. Dr. Christine Müller (Vorsitzende der DAGStat)

18.10 Uhr

Grußwort N.N. (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz) (angefragt)

18.30 Uhr

Was spiegelt der Mietspiegel? Anmerkungen aus Sicht der Statistik Prof. Dr. Walter Krämer

19.00 Uhr

Mietspiegel: Komplizierte Statistik für ungenaue Wohnungspolitik Prof. Dr. Steffen Sebastian

19.30 Uhr

Pause

20.00 Uhr

Podiumsdiskussion Moderation: Prof. Dr. Christine Müller, Peter Schmidt (Statistisches Bundesamt) Teilnehmer: Prof. Dr. Walter Krämer, Prof. Dr. Steffen Sebastian, Dr. Claus Michelsen (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) Lorenz Thomschke (Firma Empirica) RA Dr. Kai H. Warnecke (Präsident, Haus & Grund Deutschland) Reiner Wild (Geschäftsführer des Berliner Mietervereins) N.N. (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz) (angefragt)

21.00 Uhr

Ende

Mi, 14.03. 18.00 Uhr Symposion

28 PROGRAMM Mi, 14.03. 19.30 Uhr LiveMultimedia Vortrag Dauer ca. 2 Stunden, inkl. Pause

Reihe: Die Wunder der Welt entdecken Peter Gebhard, Dipl. Designer Fotograﬁe, Autor, Paderborn Das große Bulli-Abenteuer – Von Istanbul ans Nordkap 15.000 Kilometer, 15 Länder, 99 Tage – mit dem kultigsten Oldtimer von Istanbul bis hoch ans Nordkap! Peter Gebhard machte sich mit seinem T1-Bulli auf eine spektakuläre Tour durch Europa: Das Abenteuer beginnt in der quirligen 15-Millionen-Metropole Istanbul, von dort geht es weiter durch die archaischen Gebirgslandschaften des Balkans. Während eines einwöchigen Zwischenstopps am Heiligen Berg Athos lebte © Peter Gebhard er bei griechischen Mönchen im Kloster. Er traf Trickdiebe, Leuchtturmwärter, kämpferische Bierbrauer, entdeckte eine Liebesinsel in Kroatien und ein mittelalterlich geprägtes Alpendorf. Mit dem Halligpostboten fuhr er im Wattenmeer gemeinsam Pakete aus, in den schwedischen Wäldern traf er zwielichtige Schmuggler und 1000-PS-starke amerikanische Straßenkreuzer. Peter Gebhard erzählt wunderbare Geschichten, begleitet u.a. von spektakulären Luftaufnahmen der traumhaften Landschaften entlang seiner Route nach Norden. Eintritt: 12,00 €, ermäßigt 10,00 €, Urania-Mitglieder 8,50 € zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de

Mi, 14.03. 20.00 Uhr Vortrag Eintritt frei!

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft zu Gast in der Urania Prof. Dr. Dr. Frank Schweitzer, Chair of Systems Design, ETH Zürich Kollektive Dynamik in Sozialen Systemen: Netzwerke, Emotionen und Big Data Schon Aristoteles wusste, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Was ist damit für das Verständnis der kollektiven Dynamik in sozialen Systemen gewonnen? Können wir die Entstehung kollektiver Emotionen aus der Interaktion einer Vielzahl von Internet-Usern erklären? Oder die virale Verbreitung von YouTube Videos und die Popularität von Internet-Phänomenen wie Boxxy? In der Tat lassen sich solche kollektiven Prozesse mit Hilfe von Agenten-basierten Modellen beschreiben. Mehr noch: die Flut sozialer Daten erlaubt auch Performance-Analysen. Um die kollektive Dynamik in sozialen Systemen zu verstehen, lassen sich verschiedene Ansätze kombinieren: stochastische Modelle, Netzwerkanalysen und datengetriebene Methoden.

Gemeinsam erleben und doppelt sparen Warum nicht mal die Freundin, den Nachbarn oder die Kollegin in die Urania ausführen? Jedes Urania-Mitglied kann stets eine Begleitperson zum Mitgliederpreis mitnehmen.

PROGRAMM 29 Reihe: Die Transformation unserer Welt – Frieden und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Prof. Dr. Dirk Messner, Vors. des Wissenschaftlichen Beirats Globale

Do, 15.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Umweltveränderungen (WBGU) und Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn

Erdsystemwandel oder nachhaltige Entwicklung – Weichenstellungen im 21. Jahrhundert? Im Sommer 2015 veröffentlichten die Vereinten Nationen einen Katalog mit 17 neuen Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals), die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen. Was beinhalten die Ziele, und beachten Sie vor allen die globalen ökologischen Probleme ausreichend? Gibt es Hinweise oder Handlungsempfehlungen, wie sie erreicht werden sollen? Diskutieren Sie mit Prof. Messner, einem der führenden Experten in diesem Bereich, was nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert bedeutet!

Liebe Freunde und Mitglieder der Urania, dass die Urania eine einzigartige Einrichtung ist, zeigt das vorliegende Programmheft wieder eindrucksvoll. Dieses in Vielfalt, Aktualität und Qualität für unsere Stadt und weit darüber hinaus einmalige Angebot bieten wir ohne institutionelle Förderung. Deshalb sind wir auf Ihre Unterstützung ganz besonders angewiesen. Werden Sie Mitglied der Urania, oder verschenken Sie eine Mitgliedschaft! Spenden in jeder auch noch so geringen Höhe helfen, unsere Arbeit auch im kommenden Ver-anstaltungsjahr uneingeschränkt zum Wohle unserer Besucher weiter zu entwickeln. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Möglichkeit, zu moderaten Eintrittspreisen Bildungsveranstaltungen für jeden Bürger anzubieten. Ihre Spende kann wunschgemäß auch für bestimmte Anschaffungen oder Vorhaben verwendet oder im Form einer Sachspende gewährt werden. Für Ihre Zuwendung erhalten Sie selbstverständlich eine Spendenquittung. Wir bitten Sie auch herzlich über die Gelegenheit nachzudenken, die Urania auf lange Zeit mit Ihrem Namen zu verbinden und die Möglichkeit einer Nachlassverfügung zugunsten der Urania zu prüfen. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern. Im Namen der Urania danken Ihnen sehr herzlich, Gabriele Thöne, Sts a.D.Vorstandsvorsitzende, Dr. Ulrich Bleyer, Direktor

30 PROGRAMM Fr, 16.03. 09.00 Uhr – 17.00 Uhr Sa, 17.03. 10.00 Uhr – 15.00 Uhr MesseAusstellung, Vorträge, Beratung Eintritt frei

Messe Präsentiert von der Urania Berlin in Kooperation mit der IHK Berlin, der IHK Potsdam und Health Capital / Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie. Schirmherrschaft und Eröffnung der Messe durch:

Dilek Kolat, Berliner Senatorin für Gesundheit, Pﬂege und Gleichstellung

Diana Golze, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg

Gesundheit als Beruf 11. Job- und Karrieremesse der Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg Sie interessieren sich für die Gesundheitsbranche? Erkundigen Sie sich auf unserer beliebten, etablierten Karrieremesse nach den vielfältigen Bildungs- und Karrieremöglichkeiten! Ob Aus- und Fortbildung, Studium oder Stellensuche, Quer- oder Wiedereinstieg – erleben Sie die Vielfalt der Berufsperspektiven u.a. in den Bereichen: • • • •

Medizin, Diagnostik, Therapie, Pﬂege, Soziales Biotechnologie, Medizintechnik, Forschung, Pharma, Biochemie Reha, Sport, Ernährung, Wellness Management, Verwaltung, Krankenversicherung

Highlights und Veranstaltungsprogramm Infos und persönliche Beratungen an den Ständen zu Berufsbildern und attraktiven Karrieremöglichkeiten, abwechslungsreiches Vortragsprogramm, JobSpeeding, Mitmach-Aktionen und Workshops, Bewerbungsmappen-Check und Stellenbörse sowie die HealthCapital SchülerBIONNALE Stand-Aktionen • Experimente der Schülerlabore • Rollstuhlführerschein • Wiederbelebung • Alterssimulationsanzug • Blutzucker- und Sauerstoffmessungen • Faszination Schwarzlicht • Anatomiespiel • Shiatsu-Massagen Themen-Fokus: PFLEGE. Erfahren Sie, welche innovativen Lösungen und Konzepte in Berlin und Brandenburg zur Verbesserung des Pflegenotstandes entwickelt wurden. Kennen Sie „die Wohnung, die auf mich aufpasst?“ Können Sie sich vorstellen, wie eine Art „medizinische Schwester“ vor allem in ländlichen Regionen die Arbeit der Ärzte als neue Schnittstelle erleichtert? Die Messe gibt interessante Impulse und Einblicke in das abwechslungsreiche und zunehmend verbesserte Arbeitsumfeld von Pflegepersonal. Auswahl der ca. 100 Aussteller: u.a. Bundesagentur für Arbeit, Karrierecenter der Bundeswehr, Ärztekammer Berlin, Institut für medizinische Diagnostik GmbH, Johanniter-Stift, Deutsche Rentenversicherung Bund, HCCI Health Care Coaching Institute, Vivantes GmbH, Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Justizvollzugskrankenhaus, Johannisches Sozialwerk e.V., Pflegeschulen und –einrichtungen, u.v.a.

Weitere Infos unter www.gesundheit-als-beruf.de

PROGRAMM 31 Bühne Andreas Peer Kähler und das Kammerorchester Unter den Linden Viva Vivaldi! Die Vier Jahreszeiten Antonio Vivaldis unsterbliches Werk „Die Vier Jahreszeiten“ in einem ebenso unterhaltsamen wie lehrreichen szenischen Konzert! Zusammen mit dem Kammerorchester Unter den Linden führt Andreas Peer Kähler durch eine fantastische Raum- und Zeitreise ins Venedig des frühen 18. Jahrhunderts, wo Antonio Vivaldi in Kostüm und Perücke das Publikum höchstpersönlich empfängt und charmant und humorvoll in die Geheimnisse seiner Musik einweiht… Eintrittspreise*: Kinder (bis 11 Jahre) 7,00 €/Normalpreis 13,00 € (erm. 11,00 €)/ Urania- Mitglieder 9,00 €. *zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de.

So, 18.03. 15.00 Uhr Familienkonzert Dauer: ca. 60 Min., keine Pause Ab 5 Jahren

Reservierte Karten bitte bis 09.03. abholen. Danach gehen sie in den Vorverkauf zurück.

Urania außer Haus Anlässlich des einjährigen Jubiläums des Pierre Boulez Saals

Prof. Dr. Michael Naumann, Journalist, ehem. Verleger, Kulturstaatsminister a. D., Rektor der Barenboim-Said-Akademie, Berlin „Klang der Utopie“ – die Barenboim-Said Akademie Im März 2017 wurde nach weniger als drei Jahren Bauzeit in Berlins Mitte die Barenboim-Said Akademie eröffnet. Bis zu 90 junge Stipendiaten – vorwiegend aus dem Nahen Osten und Nordafrika – werden im Geist des West- Eastern Divan Orchestra ausgebildet. Daniel Barenboim und der amerikanisch-palästinensische Li- © Peter Adamik teraturwissenschaftler Edward W. Said haben das Ensemble 1999 in Weimar gegründet. Die Gründung der Barenboim-Said Akademie hat das erfolgreiche Projekt auf eine neue Ebene gehoben. Architektonischer Glanzpunkt der Akademie ist der Pierre Boulez Saal – ein Kammermusiksaal nach einem Entwurf von Frank Gehry. In diesem lässt sich die Philosophie der Akademie – Bildung durch Musik – in die Realität umsetzen. Preis 9,00 €, Karten nur im VVK. Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmerzahl. Veranstaltungsort:

Barenboim-Said Akademie (Treffpunkt im Foyer) Französische Straße 33 D, 10117 Berlin

Di, 20.03. 17.30 Uhr

32 PROGRAMM Mo, 26.03. 16.00 Uhr Eintritt frei

Dokumentarﬁlm In Zusammenarbeit mit Humanistischer Verband Deutschlands (HVD), KdöR

Frau S. will sterben – Filmdokumentation über ihren vom Sohn begleiteten Suizid D 2017 / R: Ulrich Neumann und Sebastian Bösel / 30 Min.

Film, 16.30 Uhr Oper – L‘opéra de Paris Seite 65

Mo, 26.03. 17.00 Uhr – 19.00 Uhr Vortrag und Themengespräch

Die im Film gezeigte Ingrid Sander ist 78 Jahre alt und hat lange mutig und lebensfroh gegen die Folgen einer Kinderlähmung angekämpft. Jetzt im Alter macht der Körper nicht mehr mit. Sie hat beschlossen, ihrem Leben, welches für sie nur noch zur Qual geworden sei, selbstbestimmt ein Ende zu setzen. Doch wer kann ihr dabei helfen? Durch den 2015 verabschiedeten Strafrechtsparagraph 217 war es unmöglich geworden, dass Ingrid Sander eine ihr bereits zugesagte ärztliche Suizidbegleitung noch erhalten konnte. Zu guter Letzt war es ihr Sohn Olaf (45), der als medizinischer Laie allein seine Mutter beim Suizid unterstützen konnte.

Kultur- / Geisteswissenschaften / Medizin In Zusammenarbeit mit Humanistischer Verband Deutschlands (HVD), KdöR

Hartmut Klähn, Facharzt für Allgemeinmedizin und ehrenamtlicher Sterbebegleiter und -berater

Künstliche Ernährung aus ärztlicher Sicht – Wohl, Wille oder Wehe? Bei Patienten am Lebensende sind Wohl, Wille und Wehe nicht immer leicht voneinander abzugrenzen, etwa bei der Nahrungszufuhr durch eine Magensonde. Hartmut Klähn schöpft hier aus jahrzehntelanger Praxiserfahrung. Er hat sich öffentlich für die ärztliche Begleitung vom sogenannten Sterbefasten engagiert. Aber zumeist lassen Ärzte das Sterben ohne eine Patientenverfügung kaum zu. Im Dezember 2017 verurteilte ein Obergericht erstmals einen Arzt zu Schadensersatz, weil er jahrelang das qualvolle Dasein eines gelähmten 82-jährigen, schwer demenzkranken Pﬂegeheimbewohners verlängert hat. Doch wie hätte der Beschuldigte beim Abbruch der künstlichen Ernährung vorgehen müssen? Themengespräch Vom Leid, sterben zu wollen Hartmut Klähn, Facharzt für Allgemeinmedizin und ehrenamtlicher Sterbebegleiter und –berater Olaf Sander, Sohn von Ingrid Sander Gita Neumann, Dipl. Psych. & Medizinethikerin, HVD

Film, 19 Uhr Oper – L‘opéra de Paris Seite 65

Aktivitäten von Sterbehelfern werden nach derzeit gültiger Rechtslage in der Regel bestraft. Ärzte, die bei einem Suizid wiederholt – auch völlig unentgeltlich – geholfen haben, drohen bis zu drei Jahren Gefängnis. Auch Angehörige, die Sterbehilfe leisten, so wie Olaf Sander, der mit seiner Mutter gemeinsam ein Zeichen setzen wollte, sind im Visier der Ermittlungsbehörden. Die Rechtslage ist unklar und teils widersprüchlich. Denn lebensverlängernde Maßnahmen gegen den Patientenwillen sind rechtswidrig und zugleich kann die Unterlassung von Rettungsmaßnahmen bei einem Sterbewillgen unter Strafe stehen. Wie kann man als Arzt oder Angehöriger mit dieser paradoxen Situation umgehen? Das Themengespräch wird hier die jeweiligen Erfahrungen der PodiumsteilnehmerInnen in den Fokus stellen. Aktuell ist dabei der Prozessausgang gegen den Berliner Arzt Dr. Christoph T. wegen Sterbehilfe sowie die Möglichkeit, dass der Paragraph 217 StGB in diesem Jahr vom Bundesverfassungsgericht „gekippt“ werden könnte. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

PROGRAMM 33 Reihe: Die Transformation unserer Welt – Frieden und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem oekom verlag

Prof. Dr. Ugo Bardi, Chemiker und Ökologe, Mitglied des Club of Rome, Universität Florenz

Der Seneca-Effekt: Warum Systeme kollabieren, und wie wir damit umgehen können Vom Bankencrash bis zur Finanzkrise, vom Aufstieg neokonservativer Parteien bis hin zum Brexit: Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Systeme der westlichen Welt scheinen in den heutigen Zeiten immer instabiler. Nichts ist verlässlich, sicher scheint nur der politische, wirtschaftliche und soziale Wandel zu sein. Doch was genau geht gerade eigentlich vor sich? Erleben wir den Kollaps weltweiter Systeme? Und warum kamen diese Entwicklungen so plötzlich? Folgen Sie Ugo Bardi auf seiner virtuosen Jagd nach dem Geist des Zusammenbruchs und ﬁnden Sie heraus, wie wir seine Funktionsweisen verstehen und für uns nutzen können!

Mo, 26.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion in englischer Sprache mit Simultanübersetzung

Di, 27.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion Eintritt frei

Prof. em. Dr. Gerhard Dohrn-van Rossum, Professor für Geschichte des Mittelalters an der TU Chemnitz, Autor des Buches „Die Geschichte der Stunde“ Uhrschlag und moderne Zeitorganisation Die Entwicklung der mechanischen Uhr im Mittelalter gehört unbestritten zu den bahnbrechenden technischen Innovationen, die den Aufstieg des Westens ermöglicht haben. Die Lösung von natürlichen Rhythmen und der durch die Uhren herbeigeführte Übergang zum Gebrauch der gleichlangen Stunden hat in den europäischen Gesellschaften zur Entwicklung moderner Praktiken des Umgangs mit der Zeit und zu bis heute wirkmächtigen Formen sozialer Zeitordnungen geführt. Der reich illustrierte Vortrag wird an Beispielen aus vielen Bereichen zeigen, z.B. dem Bildungswesen und der Arbeitswelt, wie unser uhrengesteuerter Alltag unwiderruﬂich zu einer zweiten Natur geworden ist.

Film, 16.30 Uhr Oper – L‘opéra de Paris Seite 65

34 PROGRAMM Di, 27.03. 17.30 Uhr

Medizin / Gesundheit

Vortrag mit Diskussion

Praxis Wilmersdorf

Film, 19 Uhr Oper – L‘opéra de Paris Seite 65

Dr. Matthias Robert, Internist und Ernährungsmediziner, Internistische Liegt es am Essen? Ein Streifzug durch die Nahrungsmittelunverträglichkeiten In den Industrieländern sind bereits mehr als 20% der Bevölkerung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen, Tendenz steigend. Die Dunkelziffer möglicher Betroffener ist unklar. Nicht selten haben viele Patienten bereits längere Ärzte-Odysseen hinter sich, ohne jegliche Besserung oder einem Hinweis zur Ursache und Behandlung. Die Gründe liegen in der zum Teil schwierigen Diagnosestellung. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen wird ein verständlicher Überblick über die komplexe Problematik geboten. Zusätzlich informiert die Ernährungsberaterin Jessica Scheugenpﬂug über die Möglichkeiten einer gezielten Ernährungstherapie.

Di, 27.03. 17.30 Uhr

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft

Vortrag mit Diskussion

anwalt, Berlin

Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler, MPA, RechtsDer NSU und der Prozess gegen Beate Zschäpe Was können wir daraus lernen? Der Prozess gegen das vermeintlich letzte NSU-Mitglied Beate Zschäpe und vier Unterstützer neigt sich dem Ende zu. Was kann man aus diesem Verfahren lernen – über die Arbeit der Justiz, der Polizei, der Geheimdienste und der Politik? Mehmet Daimagüler hat den Prozess als engagierter Nebenklagevertreter zweier Opferfamilien begleitet. Er wird Ihnen seine Sicht als Rechtsanwalt und Bürger präsentieren.

Di, 27.03. 19.30 Uhr

Spiritualität

Vortrag mit Meditation

Dr. med. Wilfried Reuter, spiritueller Leiter des

In Zusammenarbeit mit dem Lotos-Vihara-Zentrum Lotos-Vihara-Zentrums

Es tut so weh – Verluste verarbeiten und versöhnlich mit ihnen leben Abschiede und Verluste gehören zu unserem Leben. Sie brauchen behutsame Einfühlung und geduldiges Mitgefühl. Vor allem benötigen sie Raum, zu trauern. Trauer kann uns helfen, Verluste zu verarbeiten und sie in unser Leben zu integrieren, solange wir weder unsere Gefühle verdrängen, noch uns von ihnen besetzen lassen oder in ihnen erstarren.

PROGRAMM 35 Naturwissenschaft / Technik Prof. Dr. Dieter B. Herrmann, Direktor der Archenhold-Sternwarte und des Zeiss-Großplanetariums (i.R.), Mitglied des Vorstands der Urania

Mi, 28.03. 15.30 Uhr Vortrag

Das Osterfest zwischen Bibel und Kalender Das Osterfest ist das zentrale christliche Datum, gefeiert wird die Erlösung des Menschen durch den Tod des Gottessohnes Jesus Christus am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten. Aber wann hat dieses Ereignis stattgefunden? Und zu welchem Termin begehen wir es heute und warum jedes Jahr zu einem anderen? Warum nannte schon Martin Luther Ostern das Wackelfest? Mit Prof. Herrmann erklärt einer der besten Kenner der Astronomiegeschichte die Regeln, nach denen der Termin des Osterfestes bestimmt wird, und ihre historische Entstehung. Welcher Mond und welcher Frühlingspunkt geben uns dabei Anhaltspunkte? Erstaunlich, was hinter dem so selbstverständlich hingenommenen Datum des Osterfestes alles zu entdecken ist.

Länderkunde Dr. Almut Mey, Ethnologin und Kulturwissenschaftlerin, Berlin

Film, 16.30 Uhr Oper – L‘opéra de Paris Seite 65

Mi, 28.03. 17.30 Uhr

Das Lieblingsland von Friedrich II. von Hohenstaufen

Vortrag mit Digitalbildern

Bis weit in die 50er Jahre hinein wurde Süditalien als Schandﬂeck des Landes gesehen, und noch in der Literatur der 70er und 80er Jahre galt „Apulier“ fast als Schimpfwort. Das fruchtbare Apulien ist mit 50 Millionen Exemplaren reich an Olivenbäumen, aber auch an kulturellen Schätzen und wunderschönen Landschaften. Diese sind vielerorts von Stauferburgen dominiert und der Schatten des berühmtesten Staufers, Friedrichs des II, scheint noch immer über dem Land zu liegen. Die Basilikata ist eine ursprüngliche und abgeschiedene Region. Berge bestimmen das Landschaftsbild der südlichen Apenninen, auf deren Höhen viele Städte liegen. Bemerkenswert sind besonders die zum UNESCO Welterbe zählenden Sassi, die Höhlenwohnungen der Stadt Matera, die zur Kulturhauptstadt Europas 2019 gewählt wurde.

Film, 19 Uhr Oper – L‘opéra de Paris Seite 65

Apulien und Basilikata

Kultur- / Geisteswissenschaften In Zusammenarbeit mit dem Belser Verlag

Thomas R. Hoffmann, M. A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin

Public Art in Berlin: die Stadt als Open-air-Museum Berlin gilt als eine der Skulpturen-Hauptstädte Europas: ein besonderes Open-AirMuseum, das sich mit Thomas R. Hoff- © helennicolai-businessportraits manns Kunstreiseführer auf ganz neue Art entdecken lässt. Vier Spaziergänge zu berühmten und weniger bekannten Kunstwerken zeigen die unterschiedlichsten Facetten der Großstadt und machen sichtbar, wie Kunst mit dem öffentlichen Raum und der Architektur in Dialog tritt. Auf den Spuren der Vergangenheit wird der Wandel Berlins erst richtig begreifbar. Dazu erzählt der Autor interessante Anekdoten, Hintergründe und Zeitgeschichtliches zu den Werken und möchte Sie für faszinierende Entdeckungen abseits der ausgetretenen Pfade begeistern. Im Anschluss an die Veranstaltung lädt der Belser Verlag zu einem kleinen Empfang!

Mi, 28.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchpremiere

36 PROGRAMM Mi, 04.04. 15.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag mit Diskussion

und Leiterin des Projekt- und Bildungs-Cafés „Schickes Altern“, Potsdam

Gisela Gehrmann, Dipl. Medizin-Pädagogin, Dipl. Gerontologin, Gründerin Neues aus der Muskelforschung Muskeln machen mehr als eine schöne Figur. Muskeln machen uns schlau und glücklich. In Bewegung produzieren sie über 400 Stoffe (Myokine), die uns vor Gelenk- und Rückenschmerzen, vor Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen, Entzündungen, Verkalkungen uvm. schützen. Und Muskeln sind der beste Schutz vor dem Pﬂegeheim! Was genau im Körper passiert, wie alles zusammenhängt und wie man bis ins höchste Alter seine Muskeln erhalten und neu aufbauen kann, erfahren Sie in diesem Vortrag.

Mi, 04.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Gespräch und Buchvorstellung

Kultur- / Geisteswissenschaften Prof. Dr. Wolfgang-Andreas Schultz, Musikhochschule Hamburg Die Heilung des verlorenen Ichs – Kunst und Musik in Europa im 21. Jahrhundert In keinem Bereich wird so deutlich wie in der Musik, in welch hohem Maß Europa kulturell von seiner Substanz lebt. Die Hoffnung, die Neuerungen des 20. Jahrhunderts würden bald genauso akzeptiert werden wie vormals die von Beethoven und Wagner, hat sich nicht erfüllt, und immer noch wird als neu bzw. als »Avantgarde« gefeiert, was mittlerweile oft schon 50 oder gar 100 Jahre alt ist. Ist Europa erschöpft, müde geworden? Der Komponist und Philosoph Wolfgang-Andreas Schultz geht den tieferen Ursachen für diese Stagnation nach. Sie reichen weit zurück bis in eine Zeit, als in Europa bestimmte Weichenstellungen erfolgten, die das Verhältnis des Ich zum Anderen und zur Natur festlegten. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

Mi, 04.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung Engl. mit dt. Übersetzung

Psychologie / Modernes Leben In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft e. V.

Prof. Dr. Leslie Samuel Greenberg, Leiter des Zentrums für Psychotherapieforschung der York University Toronto, Kanada Emotionen, Liebe, Macht und Vergebung Prof. Greenberg gilt als Mitbegründer der emotionsfokussierten Paartherapie. Die Arbeit mit Emotionen steht im Zentrum seiner Forschungen. Bei Bedrohung der Bindungssicherheit (Nähe und Distanz) oder Verletzung von Identität, Status oder Macht (Dominanz und Unterwerfung) in intimen Beziehungen werden Emotionen wie Ängstlichkeit und Traurigkeit sowie Furcht, Scham und Wut ausgelöst, jedoch oft nicht ausgedrückt. In seinem Vortrag stellt Greenberg therapeutische Wege vor, wie negative Interaktionskreisläufe in konstruktive umgewandelt werden können: Statt zu defensiven Emotionen wird zu den zugrunde liegenden bindungs- und identitätsbezogenen Emotionen Zugang geschaffen, die dann ausgedrückt werden. Auch die Rolle von Emotionen wie Wärme, Liebe und Mitgefühl sowie Freude und Erregung wird thematisiert. Ferner erläutert Greenberg, wie der Prozess der Vergebung nach emotionalen Verletzungen wirkungsvoll gefördert werden kann.

PROGRAMM 37 Reihe: Frauengesundheit Marlen A. Schröder, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin Den Hormonhaushalt natürlich ins Gleichgewicht bringen Das Hormonsystem unseres Körpers ist ein fein abgestimmtes Regelwerk. Östrogene, Progesteron, Androgene, Schilddrüsenhormone, Stresshormone und viele weitere Hormone sorgen für ein körperliches, psychisches und seelisches Gleichgewicht. Durch äußere und innere Stressoren kann dieses Gleichgewicht negativ beeinträchtigt werden bzw. aus der Balance geraten und der Mensch wird krank. Wie kann hier eine natürliche Hormontherapie helfen? Welche Rolle spielen bioidentische Hormone? Wie unterscheidet sich die Hormonzusammensetzung zwischen Mann und Frau?

Urania KulTouren / Reisevortrag Dr. Volker Punzel, Historiker und Reiseleiter, Nuthetal Irlands Norden & Schottland Dublin – Belfast – Insel Arran – Trossachs Nationalpark – Edinburgh Zwei faszinierende Länder gilt es zu entdecken: Den Norden Irlands mit seiner üppigen Vegetation entlang der Küsten und Seenlandschaft, und Schottland mit seinen weiten Gebirgszügen, klaren Seen und trutzigen Schlössern. Die großen Städte Dublin, Belfast und Edinburgh, die so große Literaten wie Robert Louis Stevenson, Sir Walter Scott oder auch Sir Arthur Conan Doyle hervorgebracht haben, beeindrucken dabei ebenso wie viktorianische Landsitze und mystisch angeordnete Steine.

Do, 05.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Die dunkelste Stunde Seite 66

Do, 05.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Kostenlose Besucherparkplätze Nutzen Sie unsere Parkplätze auf dem Hof! Zufahrt von der Kleiststraße 13. Geöffnet ist von Beginn bis eine Stunde nach Ende der Veranstaltungen.

Film, 19 Uhr Die dunkelste Stunde Seite 66

38 PROGRAMM Do, 05.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Geschichte In Zusammenarbeit mit dem Reclam Verlag

Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Direktor des Collegium Carolinum und Prof. für Osteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Der Prager Frühling 1968

Foto: M

Der Prager Frühling war ein Aufstand der demokratischen Kräfte gegen ein autoritäres Gewaltsystem und ein Laboratorium für neue Gesellschaftsentwürfe, das in der kollektiven Erinnerung Europas bis heute fortwirkt – warum eigentlich, denn der Aufstand wurde ja nach wenigen Monaten mit Gewalt niedergeschlagen? Diskutieren Sie mit Prof. Schulze Wessel die Denkwelten der Reformer, die er anhand neuen Quellenmaterials darlegen wird, und ihre historische Anziehungskraft!

orten Unsere Experten beantw n. im Anschluss Ihre Frage

Als älterer Mensch im Krankenhaus Vorbereitung, Begleitung, Behandlung Montag, 9. April 2018 | 17:00 bis 19:00 Uhr | An der Urania 17 | 10787 Berlin | Eintritt frei Experten des Martin-Luther-Krankenhauses informieren, was ältere Menschen und ihre Angehörigen bei einem Krankenhausaufenthalt beachten sollten. Gut vorbereitet auf eine Operation. Besonderheiten bei älteren Patienten Prof. Dr. med. Jan Langrehr Verwirrt und ängstlich nach der Operation? Ursachen, Vorbeugung und Behandlung eines Delirs PD Dr. med. Jan-Peter Braun

Martin-Luther-Krankenhaus | Telefon 030 8955-3011 | www.pgdiakonie.de/martin-luther

PROGRAMM 39 Kultur- / Geisteswissenschaften Zum 150. Todestag von Gioacchino Rossini

Dr. Sabine Sonntag, Regisseurin, Operndramaturgin, Autorin, Dozentin für Musikwissenschaft, Musikhochschule Hannover

Fr, 06.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Medien

Rossinissimo – Oper à la carte Kennen Sie eine Oper von Rossini, kennen sie alle! Das ist keine ketzerische Bemerkung, sondern ein Zitat des Meisters über sich selbst. Aber der Meister irrt! Natürlich gibt es einen bestimmten Eigen-Stil, wie bei jedem anderen Komponisten auch. Mit Rossini verbindet man in der Regel das Heitere, Leichte, Schnelle. Dennoch gehört nur ein Drittel seines Opernschaffens zum komischen Musiktheater, der Rest ist ernste, ja tragische Oper. Auf dem Höhepunkt seines Opernschaffens hörte er auf zu komponieren und stellte sich an den Kochherd – so will es jedenfalls die Legende. Die Tournedos Rossini sind mindestens ebenso berühmt wie sein „Barbier von Sevilla“. Was also ist „typisch Rossini“ – in der Opern- und Gourmetwelt? Dr. Sabine Sonntag wird Ihnen die Zutaten der Bouillon mit Trüffeleinlage wie auch das Rezept des typischen Rossini-Crescendos vorstellen.

Medizin / Gesundheit Dr. rer. nat. Dipl.-Chem. Claudia Friesen, Leiterin des molekularbiologischen Forschungslabors, Schwerpunkt Onkologie, Institut für Rechtsmedizin, Universität Ulm

Film, 16.30 Uhr Die dunkelste Stunde Seite 66

Fr, 06.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Dr. med. Dietmar Peikert, Ärztliche Leitung der Praxis und des Klinischen Institutes TEMEDOS ® Berlin

Methadon in der Krebs-Therapie – mehr als nur ein neuer komplementärer Behandlungsansatz? Ergebnisse aus wissenschaftlicher Forschung und therapeutischem Einsatz. Nachdem erste Berichte in den Medien zum Einsatz von DL-Methadon in der Behandlung bösartiger Erkrankungen Geschichte geworden sind, haben neue und überzeugende Ergebnisse aus der Grundlagenforschung und aus dem praktischen Einsatz die Datenlage zur Wirksamkeit verbessert. Unverändert ist die Substanz Methadon in Deutschland noch nicht zum Einsatz in der Behandlung bösartiger Tumore zugelassen, trotzdem nimmt die Zahl der verordnenden Ärzte kontinuierlich zu. Die ärztlichen Positionen aus der Sicht eines verordnenden Arztes werden im Vortrag ebenso dargelegt, wie die ethische Verantwortung im Umgang mit den Patientenwünschen. Im Zentrum des Vortrages wird die Leiterin des molekularbiologischen Forschungslabors in Ulm neben aktueller Grundlagenforschung auch ihre, die aufgeschlossene Fachwelt überraschenden, Fallberichte mit Heilverläufen bis hin zur Remission bei unterschiedlichsten Formen von Tumorerkrankungen vorstellen.

Film, 19 Uhr Die dunkelste Stunde Seite 66

40 PROGRAMM Fr, 06.04. 19.30 Uhr

Reihe: Rätsel Zeit – anlässlich des 130-jährigen Bestehens der Urania Berlin in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik

Vortrag mit Diskussion

Zeit hat viele Aspekte und Dimensionen und der Satz des Augustinus: „Was also ist ‚Zeit‘? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht.“, ist immer noch aktuell. In der Kooperation zwischen Urania und Deutscher Gesellschaft für Zeitpolitik wird das „Rätsel Zeit“ in seiner Vielschichtigkeit durch Expertinnen und Experten vorgestellt.

Eintritt frei

Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin.

Prof. Dr. Rainer Schimming, Universität Greifswald und Leibniz-Sozietät, Berlin

Was Sie schon immer über Raum und Zeit wissen wollten Ort, Entfernung oder Richtung beziehen sich auf den Raum, in dem wir leben, Datum und Dauer auf die Zeit. Einerseits sind Raum und Zeit alltäglich, andererseits sind diese Begriffe “harte Nüsse” für das philosophische Denken. Nach Newton ist der Raum ein unveränderlicher Behälter, und die Zeit eine ideale Uhr, nach Leibniz ist der Raum die Anordnung der materiellen Dinge, und die Zeit ist die Abfolge der stattﬁndenden Prozesse. Nach Einstein bilden Raum und Zeit die 4-dimensionale RaumZeit-Union. Sie trägt eine gekrümmte Geometrie, ist dynamisch und damit Teil des physikalischen Geschehens. Der Vortrag diskutiert diese Konzepte und geht dabei auch auf Paradoxa von Raum und Zeit ein. Moderation: Dr. Ulrich Bleyer, Urania Berlin

So, 08.04. 10.30 Uhr Gesprächsreihe

Reihe: Das philosophische Café – Was wird aus dem Menschen? Prof. Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biograﬁe-Preis 2010 Der Mensch als allseitiges Wesen – Karl Marx und Friedrich Engels Der Mensch hat sich durch Arbeit selbst geschaffen – so das Credo. Die „Geschichte der Industrie ist das aufgeschlagene Buch der menschlichen Wesenskräfte“, die entweder zur Entfremdung oder zur Allseitigkeit führen. Entfremdung wäre „Untergang in der Barbarei“, Allseitigkeit hat eine „Chance in der klassenlosen Gesellschaft.“ Im Spätkapitalismus spitzt sich das zu und das Café wird die Ideen zur Befreiung und deren Scheitern und Problematik diskutieren. Eintritt: inkl. 2,00 € Frühstücksgutschein: 10,00 €, erm. 8,00 € und 6,50 € für UraniaMitglieder. Online zzgl. VVK-Gebühr. Das nächste Philosophische Café ﬁndet am 29.04. zum Thema „Der Mensch als Wille zur Macht – Friedrich Nietzsche“ statt.

PROGRAMM 41 Chor Kreativ Der „Ich kann nicht singen“ Chor mit Michael Betzner-Brandt

So, 08.04. 11.00 Uhr Workshop

Singen befreit von den Lasten des Alltags, beﬂügelt Seele und Sinne und stärkt das Immunsystem. Und: Singen ist Kult! Der „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ ist ein Erfolgsprojekt, für das die Urania und der Ich-kann-nicht-singen-Chor 2014 mit dem Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ausgezeichnet wurden. Zum Chor sind alle eingeladen: Diejenigen, die sonst nur alleine singen, diejenigen, die meinen, sie könnten nicht singen, und diejenigen, die sich bisher nicht zu singen trauten. Eintritt: 12,00 €, ermäßigt 10,00 €, Urania-Mitglieder 9,00 €, online zzgl. VVK-Gebühr Wieder singen können Sie am 13.05.

Gesundheitstag Das Martin-Luther-Krankenhaus informiert zum Thema:

Mo, 09.04. 17.00 Uhr – 19.00 Uhr

Als älterer Mensch im Krankenhaus: Vorbereitung, Begleitung, Behandlung

Eintritt frei

Prof. Dr. med. Jan Langrehr, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie Gut vorbereitet auf eine Operation. Besonderheiten bei älteren Patienten

PD Dr. med. Jan-Peter Braun, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Verwirrt und ängstlich nach der Operation? Ursachen, Vorbeugung und Behandlung eines Delirs Innerhalb des letzten Jahrhunderts hat sich die Lebenserwartung in Deutschland fast verdoppelt. Diese erfreuliche Entwicklung bedeutet zugleich eine Herausforderung für die moderne Medizin, insbesondere bei operativen Eingriffen. Ältere Patienten haben schlechtere Heilungstendenzen und bei großen Operationen treten häuﬁger Komplikationen auf. Eine optimale Vorbereitung auf den Krankenhausaufenthalt, mögliche Vor- und Nachbehandlungen sowie die Rehabilitation sind deshalb besonders wichtig. Auch entwickeln ältere Menschen in der operativen Medizin nicht selten eine akute psychische und kognitive Veränderung (Delir). Dank wissenschaftlicher Studien kann dieses Phänomen besser erklärt und im Krankenhaus besonders gefährdeten Patienten frühzeitig geholfen werden. Informieren Sie sich, was Sie als älterer Patient oder Angehöriger bei einem Krankenhausaufenthalt beachten sollten. Im Anschluss an die Vorträge beantworten unsere Experten gerne Ihre Fragen.

42 PROGRAMM Mo, 09.04. 19.30 Uhr Vorträge mit Gespräch und Diskussion

Reihe: Berlin Brains 4 – Junior trifft Senior In Zusammenarbeit mit Charité Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. Isabel Dziobek, HU Berlin Cand. rer. nat. Simone Kirst, HU Berlin Das soziale Gehirn trainieren Neue computergestützte Therapien sozialer Kompetenz für Kinder und Erwachsene mit Autismus Soziale Kompetenz beinhaltet Fähigkeiten zur Empathie und Perspektivübernahme und ist eine wichtige Voraussetzung für sozialen, akademischen und beruﬂichen Erfolg. Kinder und Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störungen haben Beeinträchtigungen in sozialer Kompetenz, es gibt jedoch nur wenige evaluierte therapeutische Angebote für Betroffene. Das Forscherduo Dziobek & Kirst wird neu entwickelte computerbasierte Therapieoptionen vorstellen und aktuelle Forschungsergebnisse zur Trainierbarkeit sozialer Kompetenz und den neuronalen Grundlagen bei Personen mit Autismus präsentieren. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin.

Mo, 09.04. 19.30 Uhr – 21.30 Uhr Gespräch mit Buchvorstellung

Psychologie / Modernes Leben Dr. Gabriele Frick-Baer, Dr. Udo Baer, Kreative Leibtherapeut/innen, Stiftung Würde, Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Autor/innen von „Deine Würde entscheidet“

Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe, Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung Göttingen, Wien, Zürich. Autor von „Würde – Was uns stark macht“ Die Würde als Kompass fürs Leben Wie soll ein Mensch seine Würde bewahren, der von anderen entwürdigt wurde oder wird? Wie kann sich jemand seiner eigenen Würde bewusst werden und sie im Alltag z. B. für Entscheidungen nutzen? Ist die Würde unser wichtigster, Orientierung bietender Kompass in einer zunehmend von ökonomischen Maßstäben bestimmten Welt? Welche Würdigung brauchen Menschen, um ihre Selbstachtung und Selbstwürdigung zu stärken? Sind Menschen, die sich ihrer Würde bewusst sind, weniger verführbar?

Die Referenten werden Antworten diskutieren und gerne auch Zuschauerfragen einbeziehen, die Sie vorab per Email einsenden können an kontakt@urania-berlin.de mit dem Stichwort „Würde als Kompass“.

PROGRAMM 43 Berlin Prof. Dr. Dieter Hoffmann, Wissenschaftshistoriker, ehem. Max-PlanckInstitut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin Einsteins Berlin

Di, 10.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

„... Berlin ist die Stätte, mit der ich durch menschliche und wissenschaftliche Beziehungen am meisten verwachsen bin“, schrieb Albert Einstein im Jahre 1920 an den preußischen Kultusminister. Fast zwei Jahrzehnte wirkte der wohl bedeutendste Physiker des 20. Jh. in der Reichshauptstadt. Diese Jahre markieren den Höhepunkt seiner wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Anerkennung, sind aber auch Zeiten politischer Auseinandersetzungen um seine Person und sein Werk. Prof. Hoffmann umreißt das wissenschaftliche und gesellschaftliche Umfeld seines Wirkens und zeigt, wie der Gelehrte am Vorabend des Ersten Weltkriegs nach Berlin kam und wie er von den Nationalsozialisten aus diesem Paradies der Forschung vertrieben wurde.

Reihe: Bewusst Gesund Prof. Dr. Tobias Esch, Mediziner, Gesundheitswissenschaftler, Autor, Professor für Integrative Gesundheitsversorgung/Gesundheitsförderung, Universität Witten/Herdecke

Ein Code zur Selbstheilung? Die Neurobiologie von Gesundheit und Zufriedenheit Neurowissenschaftliche und psychologische Studien zeigen, dass selbst chronische Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder Bluthochdruck durch positive Emotionen, Entspannung und Bewegung gelindert werden können. Der Autor erläutert mit Hilfe neuer Forschungsergebnisse, welche Faktoren für Gesundheit und Zufriedenheit entscheidend sind. Denn egal in welchem Alter der Mensch ist, wie sein Gesundheitszustand oder seine persönlichen Lebensumstände sind – in jedem von uns schlummern Potenziale, die für die Gesundheit genutzt werden können. Wie funktioniert Selbstheilung und wie können wir unsere Selbstheilungskompetenz stärken? Was muss sich in unserer Vorstellung von Medizin und in unserem Gesundheitssystem verändern, damit wir das Potenzial der Selbstheilungskräfte voll nutzen können?

Di, 10.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

44 PROGRAMM Di, 10.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchpremiere

Psychologie / Modernes Leben Dr. Iris Hauth, Autorin, Chefärztin der Psychiatrischen Klinik Alexianer St. Joseph-Krankenhaus, Berlin-Weissensee Keine Angst! Was wir gegen Depressionen und Ängste tun können Depressionen und Angststörungen sind längst zu Volkskrankheiten geworden. Dennoch wollen wir von den Erkrankungen der Seele oft nichts wissen, nicht einmal von der eigenen Furcht und Traurigkeit. Dr. Iris Hauth beschäftigt sich seit vielen Jahren mit psychisch kranken und psychisch auffälligen Menschen mit Depressionen, Angstattacken, Zwangshandlungen, Psychosen und Schizophrenie. In ihrem Vortrag gibt sie Einblick in die für gewöhnlich verschlossene Welt eines psychiatrischen Kranken- © Claudia Burger hauses. Es sind nicht die Attentäter, Amokläufer oder Mörder, die uns dort überwiegend begegnen, sondern Menschen, die den Druck und die Angst, die in einer immer unübersichtlicheren Welt auf uns lasten, nicht mehr bewältigen können.

Mi, 11.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Medizin / Gesundheit Dr. med. Burkhard Muche, Internist und Osteologe (DVO), Charité – Rheumatologie am Campus Benjamin Franklin Berlin-Steglitz, Berlin Osteoporose muss kein Schicksal sein In Deutschland werden 6-8 Millionen Personen mit erhöhter Knochenbrüchigkeit und Kosten von etwa 5 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt – eine wahre Volkserkrankung! Im Vergleich zu Bluthochdruck, Cholesterin und Diabetes, die jeder kennt, hat sich zur Stoffwechselstörung Osteoporose trotz revolutionärer Forschung und vielen Behandlungsmöglichkeiten in den letzten 25 Jahren allgemein kaum Wissen verbreitet – nicht nur bei Patienten, auch bei Ärzten, Krankenkassen und Politik. Das soll sich durch den heutigen Vortrag ändern.

Mi, 11.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Länderkunde Uwe Schneidewind, Schiffskapitän, seit 1954 auf See in ziviler Schiffsfahrt und Bundesmarine, Nautischer Berater der Sea Cloud Cruises, Hamburg Faszination Großsegler – damals und heute Ein Seemann berichtet Wie verliefen Leben und Arbeiten der Mannschaften auf den rahgetakelten Frachtseglern vor rund 150 bis 100 Jahren? Kapitän Schneidewind erzählt von den Problemen der Verpﬂegung, von Wachdiensten und dem Kampf mit schwerem Wetter in Orkanen und bei der Umrundung des unter Segelschiffsleuten berüchtigten Kap Horn. Als Mitglied der Stammbesatzung des 1957 in einem Hurrikan gekenterten Segelschiffes „PAMIR“ lässt er Sie an seinen eigenen Erlebnissen teilnehmen und erklärt die Rolle von Meeresströmungen und Hurrikans. Lernen Sie außerdem Traditions- und Jugendsegler, rahgetakelte Schulschiffe, moderne Kreuzfahrtsegler mit Handarbeit im Rigg oder Automatiksegeln sowie futuristische Großsegler kennen. Moderation: Prof. Dr. Ludwig Ellenberg, HU Berlin, Mitglied im Vorstand der Urania

PROGRAMM 45 Reihe: Brennpunkt Religion In Zusammenarbeit mit dem Berliner Missionswerk/ Ökumenisches Zentrum und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin

Prof. Dr. Micha Brumlik, Professor em. am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., seit Oktober 2013 Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg

Mi, 11.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Gespräch und Diskussion

Religionen, Weltanschauungen und Demokratie – geht das zusammen? Die Säkularisierung - die Verweltlichung als übergreifende Loslösung aus religiösen Bindungen - scheint längst abgeschlossen. Doch zugleich kehren Religionen und Weltanschauungen in einzelnen Staaten auf die weltpolitische Bühne zurück. Wie lässt sich das Verhältnis von Religion und Staat im weltanschaulich neutralen Staat fassen? Eine jüdische Perspektive. Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft In Zusammenarbeit mit dem Verlag Ch. Beck

Peer Steinbrück, ehem. NRW-Ministerpräsident, Bundesﬁnanzminister und Kanzlerkandidat der SPD, Bonn

Mi, 11.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Das Elend der Sozialdemokratie Anmerkungen eines Genossen Die Sozialdemokratie steckt in einer der schwersten Krisen ihrer Geschichte. Bei den letzten Bundestagswahlen musste die SPD eine herbe Schlappe einstecken. Aber nicht nur sie, sondern fast alle sozialdemokratischen Parteien in Europa sacken in der Wählergunst immer weiter nach unten ab. Was läuft da schief? Peer Steinbrück sucht nach Wegen zu einer erneuerten Sozialdemokratie und nennt mit klarer Kante seine Stichworte: Einhegung des digitalen Kapitalismus, Kampf gegen die wachsende Vermögensungleichheit, Mut zu einer neuen Debatte über Identitätspolitik, Vertiefung der Europäischen Union, mehr Engagement für junge Wähler. Diskutieren Sie mit Peer Steinbrück seine Agenda für die Sozialdemokratie des 21. Jahrhunderts!

Berlin Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Die großen historischen Kopfbahnhöfe Berlins Trotz so mancher Verspätung und quälender Wartezeit - auf Berlins großen Bahnhöfen pulsierte einst und brodelt auch heute noch das Leben. Stettiner-, Hamburger-, Lehrter-, Potsdamer-, Anhalter-, Görlitzer- und Schlesischer- Bahnhof ... wie sah es einst an diesen Stätten des Nah- und Fernverkehrs aus? Was ist geblieben, was verschwunden? Mit historischen und neuen Aufnahmen führt Johannes Prittwitz nicht nur Eisenbahn-Liebhaber zu legendären, alten und neuen Kopfbahnhöfen unserer Stadt.

Do, 12.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

46 PROGRAMM Do, 12.04. 17.30 Uhr LiveMultimedia Vortrag

Do, 12.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reihe: Die Wunder der Welt entdecken Heiko Klotz, Fotograf und Komponist, Kiel Grönland – In der Welt des Eises Die Liebe zur Weite und zu Wasser in all seinen Erscheinungsformen treibt Heiko Klotz immer wieder Richtung Norden. Dort erforscht und erwandert er die Gegenden am Rande und jenseits der Zivilisation. Seine Grönlandreise begann in der Disko Bucht an der Westküste, 300 km nördlich vom Polarkreis. Von Ilulissat aus wanderte er dort tagelang am Isfjord, an dessen Ende einer der weltweit aktivsten Gletscher rie- © H. Klotz sige Eisberge kalbt. Am Ausgang des Fjords bleiben die bis zu 800 m hohen Kolosse hängen und es bildet sich ein Eisbergstau. Bei einer dreitägigen Bootsfahrt zur Front des Eqi-Gletschers genoss er das atemberaubende Panorama. Sein Weg führte ihn auch nach Rodebay ins H8, eine Gaststätte, die seit vielen Jahren von einem deutschen Ehepaar betrieben wird. Wohin man sich auch auf Grönland begibt: Die Schönheit und die Kraft des Eises sind allgegenwärtig.

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft In Zusammenarbeit mit dem Verlag Droemer-Knaur

Dr. Hamed Abdel-Samad, Politologe und Autor, Berlin im Gespräch mit Cem Özdemir, MdB Bündnis 90/Die Grünen, Berlin Integration – Ein Protokoll des Scheiterns Deutsch-Türken unterstützen Erdogan, in Europa geborene Muslime verüben Terroranschläge: Dr. Abdel-Samad prangert die integrationsverhindernden Elemente der islamischen Kultur an – er rechnet aber auch mit europäischen Integrationslügen ab. Denn wer jahrzehntelang von „Gastarbeitern“ spricht, der verweigert Integrationsangebote – und darf sich nicht über Parallelgesellschaften wundern. Diskutieren Sie mit Dr. AbdelSamad seine Forderungen an Politik und Gesellschaft, um das endgültige Scheitern der Integration zu verhindern!

Fr, 13.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Berlin Jürgen Grothe, Stadthistoriker, Leiter des Fotoarchivs des Landes Berlin a.D. Berlin, Stadt am Wasser Die Spree ist die Lebensader Berlins. Der Fluss schrieb und schreibt Geschichte, vom Siedlungsbeginn um 1200 bis heute. Jürgen Grothe erinnert an die nicht mehr existierenden Hafenanlagen, die ersten Flussübergänge, die Brücken und daran, dass Berlins „aus dem Wasser gebaut wurde“: Die Frachtkähne brachten aus den Ziegeleien in der Umgebung das Baumaterial zum Bau der Wohnhäuser. Zwischen den beiden Flussläufen der Spree entstanden das Berliner Schloss und die berühmte Museumsinsel. Aber auch der Dom, die ehemalige Börse sowie Palais standen und stehen an der Spree. Heute ist es wieder modern, am Wasser zu wohnen. Bitte beachten Sie auch die Führung am 15.04.

PROGRAMM 47 Reihe: Bewusst Gesund Dr. med. Achim Kürten, Leiter des Zentrum für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin, St. Hedwig-Krankenhaus Berlin Gedanken sind keine Fakten – denk dich gesund!

Fr, 13.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

„Du bist, was du denkst.“ Diesen Satz hat jeder schon einmal gehört. Was genau verbirgt sich aber dahinter und wie beeinﬂussen meine Gedanken mein Bewusstsein, meine Einstellung und mein Handeln? Schon Jesus sagte: „Du wirst zu dem, worauf du schaust“ und auch die Quantenphysik hat mittlerweile erkannt, dass unsere Aufmerksamkeit unsere Wirklichkeit bestimmt. Doch viele Menschen unterschätzen immer noch die Macht der Gedanken und trauen sich nicht zu, ihre Gedankenwelt einmal genau unter die Lupe zu nehmen und sie gegebenenfalls zu justieren. Erfahren Sie, wie Sie die Kraft des Denkens für sich und Ihre Gesundheit nutzen können, wie Sie Ihre Gedanken in die richtige Richtung lenken und sich somit zu mehr Kraft, Vitalität und Lebensfreude verhelfen.

Psychologie / Modernes Leben Dr. Hans Jellouschek, Transaktionsanalytiker (DGTA), Eheberater, Lehrtherapeut für Transaktionsanalyse und systemisch-integrative Paartherapie, Autor, Ammerbuch

Trennungsschmerz und Neubeginn Meist erleben wir Trennungen als Ereignisse, die mit Leid, Schmerz, Wut und Trauer verbunden sind. Wenn eine Partnerschaft zerbricht, leiden wir besonders: Unser Grundbedürfnis nach sicherer Bindung wird verletzt, wir werden geplagt von Schuld- und Schamgefühlen und stehen vor dem Scherbenhaufen unserer bisherigen Familien- und Lebensplanung. Und doch sind Trennungen manchmal unausweichlich. Dr. Hans Jellouschek erläutert in seinem Vortrag, wie wir mit Trennungen umgehen können, ohne uns in Schuldzuweisungen oder Selbstbezichtigungen zu verstricken. Wie gelingt es, die vielfältigen Möglichkeiten einer Neuorientierung zu erkennen und den Abbruch der zurückliegenden Beziehung zu einem neuen Aufbruch werden zu lassen?

Urania KulTouren Alle Informationen zu unseren Studienreisen und den Katalog 2018 (ab Dezember) erhalten Sie in der Urania und im Internet unter: www.urania.de/Studienreisen

Fr, 13.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

48 PROGRAMM So, 15.04. 11.00 Uhr Führung

Führung Jürgen Grothe, Stadthistoriker, Leiter des Fotoarchivs des Landes Berlin a.D., Berlin

Berlin, Stadt am Wasser – ein Gang entlang der Spree Folgen Sie Jürgen Grothe auf einem Spaziergang entlang dem Lebensﬂuss und der Lebensader Berlin. Hier entstanden die ersten Wohnsiedlungen und Handelsniederlassungen der ehemaligen Doppelstadt Berlin und Cölln. Von der Weidendammer Brücke, die der Liedermacher Wolf Biermann in einer Ballade besang und an der sich Theodor Fontane verlobte, geht es zur Museumsinsel. Bei ihrer Umrundung erfahren Sie mehr über die dortigen Bauten und das rekonstruierte Schloss. Genießen Sie den spröden Charme historischer oder rekonstruierter Wohnhäuser. Die Führung endet im Zentrum des historischen Berlins, am Mühlendamm und dem ältesten Platz Berlins, dem Molkenmarkt. Preis: 9,00 €, Karten nur online (zzgl. VVK-Gebühr) und an der Urania-Kasse Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 13.04.

So, 15.04. 11.00 Uhr – 15.00 Uhr Workshop

Reihe: Frauengesundheit Susan Wilensky, Fachbereichsleitung Gesundheit und Medizin, Urania Berlin e.V.

Die „neue/alte Weiblichkeit“: Wie sie uns helfen kann, zu unserer Gesundheit zu ﬁnden Dass uns die Steinzeit weiterhin in den Knochen steckt, ist spätestens seit dem berühmten, gleichnamigen Buch von Prof. Detlev Ganten bekannt. Wir wissen ebenso, dass wir uns auf zellulärer Ebene in den letzten 150 000 Jahren kaum weiter entwickelt haben. Ist damit auch in unserem Erbgut das tiefe Bedürfnis verankert, als Frau unsere wahre, authentische Weiblichkeit leben zu können, die in früheren Zeiten als natürlicher und selbstverständlicher Bestandteil der Gesundheit angesehen wurde? Ist es wieder an der Zeit, herauszuﬁnden, was Weiblichkeit – nicht Feminismus – in ihrem Ursprung bedeutet und wie sie uns zu wahrer Gesundheit verhelfen kann? Dieser Workshop beleuchtet die verschiedenen Facetten dieser Thematik und bearbeitet gemeinsam, was es in ihrer Essenz bedeutet. Soziales Umfeld, © Wilensky natürliche Zyklen und Rhythmen sowie Traditionen und Rituale werden dabei eine Rolle spielen. Männer sind ebenso herzlich willkommen. Eintritt: 35,00 €, erm.: 30,00 €, Urania-Mitglieder: 25,00 €, online zzgl. VVK-Gebühr

PROGRAMM 49 Reihe: Bewusst Gesund Dr. med. Folker Meißner, Praxis für Ganzheitsmedizin in Königswinter und Wickede, Präsident der Deutschen Akademie für Energiemedizin und Bioenergetik e. V. (DAEMBE), Referent, Autor

Mo, 16.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Die Zukunft der Medizin: Was brauchen wir, um wirklich zu heilen? Die Medizin, die sich auf Symptome reduziert und Krankheitsursachen weitgehend ignoriert, ist überholt. Trotz massiv steigender Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der Medizin, nimmt die Zahl chronisch kranker Menschen überproportional zu. Worin könnte dies begründet sein? Der Referent stellt seine Überlegungen vor, wie sich die Medizin wieder dem Menschen nähern und ihn bei seiner Heilung unterstützen kann und was es bedarf, dies umzusetzen. Die Medizin der Zukunft ist für den Patienten da und er sollte sie adäquat nutzen können!

Archäologie Anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz

Gabriela Manschus, M.A., Archäologin, Kuratorin, Landesamt für Archäologie Sachsen

Mo, 16.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Tod und Ritual – Kulturen von Abschied und Erinnerung Mit seiner 2000 jährigen Nutzungsdauer und seinen annähernd 2000 Gräbern gehört das prähistorische Gräberfeld von Niederkaina zu den größten und materialreichsten Bestattungsplätzen Mitteleuropas. Jahrzehntelange archäologische Forschungen geben Einblicke in aufwändige Totenrituale sowie in das Leben und Sterben damals. Diese Geschichten sind andererseits Ausgangspunkt für eine Reise durch Bestattungs- und Gedenkrituale in der Welt, in Sachsen, in der Vergangenheit und heute.

Bildung unterirdisch … Experten vermitteln Wissen aus der Unterwelt Der Berliner Unterwelten e.V. bietet zwei- und fünftägige Bildungsseminare zu »untergründigen Themen« an. Unsere Seminare sind nicht nur in Berlin nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz als Bildungsurlaub anerkannt, sondern auch in vielen anderen Bundesländern. Informieren Sie sich auf unserer Internetseite www.berliner-unterwelten.de BERLINER UNTERWELTEN E.V. •Brunnenstraße 105•(im Südeingang U-Bhf. Gesundbrunnen)•13355 Berlin

50 PROGRAMM Mo, 16.04. 19.30 Uhr

Reihe: Die Transformation unserer Welt – Frieden und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert

Vortrag mit Gespräch und Diskussion

In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Verlag Ch. Links

Hannes Bahrmann, Journalist und Autor des gleichnamigen Buches, Berlin Dr. Claudia Zilla, Leiterin der Forschungsgruppe Amerika der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin

Venezuela – Die gescheiterte Revolution Mit einem gewaltigen Finanzeinsatz aus dem Erdölverkauf wollte Hugo Chávez in Venezuela den „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ einführen, doch die Revolution scheiterte grandios: Heute ist Venezuela hoch verschuldet und verzeichnet Weltrekorde bei Inﬂation und Kriminalität. Die Versorgung ist zusammengebrochen. Die Armut, die eigentlich bekämpft werden sollte, hat sich seit 1998 verdoppelt. Was ist schiefgelaufen? Moderation: Dr. Silvia Cabrera, Journalistin, Deutsche Welle, Berlin

Di, 17.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 16.30 Uhr Score Seite 66

Berlin Birgit Jochens, Historikerin, Leiterin des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf a. D., Berlin

Charlottenburgs Villenviertel Westend: ein „ruhiges Asyl“ für Wohlhabende und Prominente 1866 gründete Albert Werckmeister im westlichen Charlottenburg eine Villenkolonie „für die gehobenen Stände“. Hier siedelten sich höhere Beamte, Militärs und Kaufleute, aber auch viele Gelehrte und Künstler an. Sie einte ein Streben nach einem beschaulichen, naturnahen Leben. Anfangs begnügte man sich mit bescheidenen Landhäusern, doch bald folgt der Bau großer Villen mit gehobenem Komfort: Es gab eine moderne Abwasserbeseitigung, Straßenpﬂasterung und Frischwasser aus dem Wasserwerk am Teufelssee. Anziehungspunkte für das gesellschaftliche Leben waren u.a. das Kasino und die Rennbahn. Auch wenn viele dieser Einrichtungen nicht mehr erhalten sind, gehört Westend auf Grund der architektonischen Vielfalt der Villen und der großen Gärten immer noch zu den bevorzugten Wohngegenden Berlins. Bitte beachten Sie auch die Führung am 28.04.

Mitglieder werben Mitglieder Sie sind von der Urania überzeugt? Dann geben Sie Ihre Leidenschaft weiter. Für jede vermittelte, neue Mitgliedschaft erhält der Werber zwei Urania-Bühnenkarten seiner Wahl (es besteht kein Anspruch auf Eintritt, wenn die Vorstellung bereits ausverkauft ist).

PROGRAMM 51 Urania KulTouren / Reisevortrag Dr. Gunar Strunz, Geologe und Reiseleiter, Berlin Schlösser Schlesiens Breslau – Hirschberg Tal – Waldenburger Land

Di, 17.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Das Hirschberger Tal war wegen seiner landschaftlichen Schönheit bereits im 19. Jahrhundert als ‚Schlesisches Elysium‘ weit über die preußischen Grenzen hinaus bekannt und beherbergt zahlreiche Schlösser und Herrenhäuser. In Breslau ﬁnden sich in den Stadtvierteln kulturelle Schätze aus allen Epochen, darüber hinaus zahlreiche Spuren der wechselvollen Herrschaftsverhältnisse. Besuchen Sie im Waldenburger © LianeMfotolia Land das spätbarocke Kloster Grüssau und das Schloss Fürstenstein. Lernen Sie Schloss Friedland kennen, die Burg des Hauses Wallenstein, die Schiller als Vorlage seines gleichnamigen Werkes diente. In den Reisevorträgen stellen Ihnen unsere hochqualiﬁzierten Reiseleiterinnen und Reiseleiter das Reiseziel und den Reiseverlauf vor, und machen Sie mit der Kulturgeschichte und den Besonderheiten der jeweiligen Region vertraut. Der Kooperationspartner für die Urania KulTouren ist Wörlitz Tourist. Weitere Informationen: www.urania.de/studienreisen.de, www.woerlitztourist.de

Psychologie / Modernes Leben David Emerson, Direktor des Yogaprogramms des Trauma Center Boston, Massachusetts/USA Posttraumatische Belastungsstörungen und Komplextrauma durch Yoga heilen Durch Misshandlungen, Unfälle oder Krieg traumatisierte Menschen sind häuﬁg zutiefst verletzt, haben den Kontakt zu ihrem Körper verloren und leiden zudem oft unter Schmerzen. Yoga kann den Heilungsprozess Betroffener durch vorsichtige Annäherung an den physischen Körper effektiv unterstützen. Das evidenzbasierte Behandlungsprogramm, das David Emerson in diesem Vortrag erstmals in Theorie und Praxis in Deutschland vorstellt, wurde in klinischer Arbeit in Kooperation u. a. mit Dr. Bessel van der Kolk entwickelt und beforscht. Die traumasensible Yoga-Methode wurde insbesondere für komplex traumatisierte Menschen als Ergänzung zur Traumatherapie entwickelt und wird von entsprechend zertiﬁzierten YogalehrerInnen und PsychotherapeutInnen erfolgreich eingesetzt.

Film, 19 Uhr Score Seite 66

Di, 17.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Übungen engl. mit dt. Übersetzung

52 PROGRAMM Mi, 18.04. 15.00 Uhr Führung

Führung Prof. Dr. Dieter Hoffmann, Wissenschaftshistoriker, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin

Auf den Spuren von Albert Einstein & Co. Prof. Hoffmann macht Sie mit dem Wissenschaftsstandort Berlin bekannt und erinnert an eine Zeit, als Koryphäen wie Hermann Helmholtz, Werner Siemens, Emil Fischer, Max Planck oder Albert Einstein in der Stadt lebten und forschten und sie zu einem Mekka der Wissenschaften machten. Der Spaziergang führt durch Berlins historische Mitte, von der Humboldt-Universität Unter den Linden bis zum Dorotheenstädtischen Friedhof in der Chausseestraße. Preis: 9,00 €, Karten nur online (zzgl. VVK-Gebühr) und an der Urania-Kasse Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 10.04.

Mi, 18.04. 15.30 Uhr Interaktiver Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Score Seite 66

Mi, 18.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 19 Uhr Score Seite 66

Reihe: Eins und Eins ist Eins Cholesterin: Freund oder Feind? Einer kontroverse Diskussion Unser neues interaktives Format setzt sich fort: Nach dem erfolgreichen Auftakt bieten wir unseren Besuchern nun regelmäßig die Möglichkeit, aktiver mitzudenken, zu erfragen, zu erschließen und den eigenen Horizont noch weiter zu entwickeln. Dieser Termin widmet sich der Thematik „Cholesterin“ und erörtert gemeinsam mit dem Publikum, welche Vor- und Nachteile eine Behandlung aus Sicht der Schulmedizin und aus Sicht der Komplementärmedizin hätte. Beteiligen Sie sich oder lassen Sie sich durch die Hinweise der anderen Gäste und das Wissen des Referenten inspirieren, Ihren individuellen „Gesundheitsweg“ zu gehen. Moderator, Referent: Christian W. Engelbert, M.A., Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilkunde, Int. Gesellschaft für Natur- und Kulturheilkunde (IGNK), Orchesterarzt, Berlin

Kultur- / Geisteswissenschaften Zum 100. Todestag von Gustav Klimt und Egon Schiele

Elke Krauskopf, M.A., Kunsthistorikerin, Berlin Gustav Klimt und Egon Schiele: Mentor und junges Genie Das letzte Kriegsjahr 1918 war auch ein schicksalhaftes Jahr für die Kunst. Der Tod Gustav Klimts, dem Meister des Wiener Jugendstils, war ein großer Verlust für die Moderne. Kurz darauf starb mit nur 28 Jahren Klimts kongenialer Künstlerfreund Egon Schiele, der Klimt noch auf dem Totenbett gezeichnet hatte. Klimt, seit seinem 30. Lebensjahr ein berühmter Künstler und ein Leben voller Widersprüche führend, war geis- Wiener Secession tige Vaterﬁgur für Schiele, der in seinem Todesjahr in der Wiener Secessions-Ausstellung seinen künstlerischen Durchbruch feierte. Beide Maler waren trotz ihres Erfolgs Außenseiter. Elke Krauskopf beleuchtet ihr Leben und ihre außergewöhnliche Künstlerfreundschaft.

PROGRAMM 53 Psychologie / Modernes Leben Dr. Stevie Schmiedel, Genderforscherin, Geschäftsführerin Pinkstinks Germany e.V., Hamburg

Wie weit werden wir durch Gender-Marketing gesteuert? Geschlechterstereotype Werbung ist nicht nur ein Spiegel, der existierende Verhaltensmuster reﬂektiert. Sie spielt überdies eine aktive Rolle im Rahmen der Konstruktion und Verfestigung von traditionellen Rollenbildern und prägt die Gesellschaft von morgen. Viele Produkte, Werbe- und Medieninhalte weisen schon Kindern eine limitierende Geschlechterrolle zu, nutzen deren Zugehörigkeitsbedürfnis aus, um zwei komplett getrennte Welten aufzumachen. Jungs, die die Farbe rosa mögen, werden gemobbt. Mädchen geraten schon im Vorschulalter unter Schönheitsdruck. Sehen so gerechte Entwicklungschancen aus? Wie können wir uns gegen Marketing-Mechanismen wehren? Stevie Schmiedel deckt in ihrem Vortrag Hintergründe auf, gibt Einblick in Studien und plädiert für mehr Vielfalt sowie weniger Klischees.

Mi, 18.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Berlin Dr. Volker Wagner, Historiker und Publizist, Berlin Regierungsbauten in Berlin – Geschichte, Politik, Architektur

Do, 19.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Am 19. April 1999 wurde das Reichstagsgebäude als Sitz für den Deutschen Bundestag wiedereröffnet. Dieser feierliche Staatsakt markiert einen wesentlichen Meilenstein in der erneuten Hauptstadtwerdung Berlins, das damit zum fünften Mal im 20. Jahrhundert Hauptstadt eines deutschen Staates wurde. Die Brüche und Kontinuitäten in der Stadt- und Baugeschichte Berlins als Hauptstadt des Kaiserreichs, der Wei- © V. Wagner marer Republik, der geplanten „Welthauptstadt Germania“, der Hauptstadt der DDR und dann als Bundeshauptstadt Berlin treten offen und spannungsreich zu Tage. Dr. Wagner stellt diese wechselvolle Geschichte vor.

Kultur- / Geisteswissenschaften Dr. Helen Adkins, freie Kunsthistorikerin und Kuratorin, Berlin George Grosz George Grosz gilt als einer der bedeutendsten deutschen Zeichner des 20. Jahrhunderts. Dr. Adkins beschreibt den durch die politischen Umstände bewegten Lebensweg des Künstlers in Berlin sowie nach 1933 im amerikanischen Exil. Grosz‘ Bilder zeigen seinen messerscharfen Blick auf die Gesellschaft der Weimar Republik, die von Inflation und dem krassen Gegensatz zwischen arm und reich geprägt war. Das Spätwerk zeugt von der Verzweiflung eines Individuums dem Weltgeschehen gegenüber. Wie viele Mahner warnen heute vor Profitgier, Machtbesessenheit und Verachtung der Menschenwürde und werden, genau wie zu Grosz‘ Zeiten, nicht gehört?

Do, 19.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

54 PROGRAMM Do, 19.04. 19.30 Uhr

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft

Vortrag mit Diskussion

Cheftechnologe bei IBM, Neckargemünd

Prof. Dr. Gunter Dueck, Mathematiker, Sachbuchautor (Wild Duck), ehem. Wo bleibt der Mensch – unter dem Stress von Effizienz, Globalisierung und Digitalisierung? Immer eindringlicher wird gefragt: „Was tun wir angesichts der rasanten technologischen Entwicklung, insbesondere der Digitalisierung?“ Leider wird das vor allem bloß gefragt, findet Prof. Dueck, bekannt und geschätzt als Vor- und Querdenker, und analysiert in seinen Büchern und Vorträgen die schon lange anstehenden und doch nicht wirklich ernst genommenen Entwicklungen unser Wirtschaft und Gesellschaft. Die Möglichkeiten der Technologien bringen uns kaum in eine neue Zukunft, denn sie werden meist exzessiv für Effizienz, Asien-Outsourcing und Arbeitsdruck genutzt, und nach Feierabend üben sich die Menschen als Schnäppchenjäger. Niemand will sehen, dass bald alle Routineaufgaben per Computer erledigt werden und dass nur die schwierigen Arbeiten für uns Menschen übrig bleiben. Wie gehen wir damit um? Es gibt nur die Antwort „höhere Bildungsanstrengungen“ und Aufbau von neuen Zukunftsstrukturen. Gunter Dueck mahnt endlich zu tun, was eigentlich schon so lange liegengeblieben ist. In welcher Zukunft wollen wir leben, wohin wollen wir? Diese Frage stellt sich bald nicht mehr - wenn wir einer Zukunft folgen müssen, die sich woanders ergeben hat.

Fr, 20.04. 15.30 Uhr

Reihe: Bewusst Gesund

Vortrag mit Diskussion

ge, Naturheilpraktiker für bio-emotionale Medizin, Berlin

Film, 16.30 Uhr Gauguin Seite 67

Dr. rer. nat. Alexander Mücke, Dipl. Sportwissenschaftler, SportphysioloUrsachenklärung bei Schmerz und Krankheit: Über die bio-emotionale Muskeltestung Schmerzen und Krankheitssymptome können durch Stress und emotionale Belastungen entstehen. Sie sind komplexe Reaktionen unseres „bio-emotionalen Immunsystems“. Oft wirken diese Belastungen unbewusst und es wird lange an falscher Stelle nach möglichen Ursachen gesucht – ohne Erfolg. Lösungswege sind zum Scheitern verurteilt, wenn die ihnen zugrunde liegenden Emotionen und inneren Widerstände, die tief in physiologische Abläufe eingreifen, nicht erkannt werden. Das Biofeedback nutzt die Reaktionen des Körpers (Muskelreﬂexe), um innere Konﬂikte und auch Lösungsansätze aufzuzeigen.

Das Urania-Heft kostenlos in Ihrem Briefkasten Als Mitglied der Urania bekommen Sie fünfmal im Jahr unser Programmheft kostenlos direkt in Ihren Briefkasten geliefert. Schmökern Sie sich direkt zum Erscheinungstermin durch das neue Urania-Programm – als Mitglied spart man nicht nur bares Geld, sondern auch Wege!

PROGRAMM 55 Psychologie / Modernes Leben Christine Westermann, Bestsellerautorin, Radio- und Fernsehjournalistin u.a. „Zimmer frei“ und „Das literarische Quartett“, Köln

Kann man Abschiednehmen lernen? Das Thema Abschied begleitet uns ein Leben lang. Für Christine Westermann war es wie für viele Menschen seit jeher angstbesetzt. Erst jetzt, in einem Alter, in dem das Abschiednehmen zu einer häuﬁg geübten Praxis wird, gelingt ihr ein offener, zugewandter Blick darauf. Wie schwer wiegt der Abschied von einem Freund, von dem man sicher war, dass er einen überleben würde? Wie leicht kann es sein, eine Stadt, einen Wohnort hinter sich zu lassen, um neu zu beginnen? Wie erträgt man es, an sich selbst zu bemerken, dass Schönheit und Attraktivität verblassen? Erfahren Sie von Christine Westermann, welche Erfahrungen und Situationen sie zu einer neuen Wahrnehmung gebracht haben und wie sich die Furcht vor Verlust mit Mut zur Veränderung annehmen lässt.

Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich gleichnamiger Ausstellung (28.04.–26.08.2018) im Hamburger Bahnhof-Museum für Gegenwart – Berlin

Udo Kittelmann, Kurator der Ausstellung, Direktor der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin Dr. Gabriele Knapstein, Kunsthistorikerin, Leiterin des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin

Hello World. Revision einer Sammlung Wie könnte die überwiegend westliche Sammlung der Nationalgalerie heute aussehen, wenn ein globaleres, weltoffeneres Verständnis ihren Kunstbegriff und ihre Entstehung geprägt hätte? Udo Kittelmann und sein Kuratorenteam nähern sich dieser Frage, indem sie jene Sammlungsbereiche in den Fokus stellen, die nicht unserem westlichen Kunstverständnis entspringen, wie Heinrich Vogelers Weg in die Sowjetunion, der Aufenthalt des Dadaisten Tomoyoshi Murayama im Berlin der 1920er-Jahre oder © Juliane Eirich © Staatliche Museen zu Berlin, HamburJoseph Beuys’ Kollaborationen mit Nicoger Bahnhof Museum lás García Uriburu. Kunst von 1900 bis in für Gegenwart Berln die Gegenwart – jenseits eurozentrischer Prägung. Die Referenten werden aus dem Blick geratene Zusammenhänge beleuchten und diskutieren, wie die nicht erzählten Geschichten außereuropäischer künstlerischer Positionen unseren Kunstkanon möglicherweise geprägt hätten.

Fr, 20.04. 17.30 Uhr Interaktiver Vortrag mit Buchvorstellung

Film, 19 Uhr Gauguin Seite 67

Fr, 20.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Medien

56 PROGRAMM Mo, 23.04. 15.30 Uhr Film mit Gespräch

Dokumentarﬁlm Kreisgang – Dokumentarﬁlm über Carl-Friedrich von Weizsäcker D / CH 2017 / 45 Min. / R: Elisabeth Raiser / Mitw: Egon Bahr, Martin Heisenberg, Holger Lyre, u.a. Carl-Friedrich von Weizsäcker war nicht nur Physiker, Philosoph und Friedensforscher, der für eine Weltinnenpolitik eintrat. Er war auch offen für die Begegnung westlichen Denkens mit östlicher Weisheit, was im geistigen Klima Nachkriegsdeutschlands nicht selbstverständlich war. Dabei spielen sowohl seine Herkunft aus einem politisch geprägten Elternhaus, seine Religiosität, seine Verstrickung in der NS Zeit im Rahmen des „Uranvereins“, seine Leidenschaft für die Physik und seine Liebe zur Philosophie eine Rolle. Die Autorin und Regisseurin Dr. Elisabeth Raiser fragt in diesem Film über ihren Vater nach den Antriebsfedern dieses „letzten Universalgelehrten“. Immer wieder von persönlichen Erinnerungen ausgehend weitet sich der Blick zur Weltpolitik, vor allem der Zeit des Kalten Krieges, in der er als Initiator der „Göttinger Erklärung“ das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik neu bestimmte, bis hin zu den ökumenischen Debatten der 80er und 90er Jahre um „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“. Im Anschluss an den Film sprechen Dr. Elisabeth Raiser und Dr. Ingolf Ebel über Leben und Persönlichkeit des „letzten Universalgelehrten“.

Mo, 23.04. 17.30 Uhr

Länderkunde

Vortrag mit Digitalbildern

Internationale

Film, 16.30 Uhr Die Verlegerin Seite 67

Mo, 23.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 19 Uhr Die Verlegerin Seite 67

Günter Liehr, Journalist, Autor, langjähriger Redakteur bei Radio France Frankreich – ein Länderporträt Die aktuelle Politik hat unser Frankreich-Bild erschüttert. Galt der Nachbar bislang als Freund des guten Weins und exzellenten Essens, die Männer als einfühlsame Liebhaber und die Frauen als stets modisch gekleidete, emanzipierte Schönheiten, so zeigt sich langsam ein anderes Bild: das von hoffnungslosen und in den Terror abrutschenden Migranten in der Banlieue und fremdenfeindlichen Wählern des Front National. Doch wie sieht Frankreich im Alltag wirklich aus, warum stimmen die alten Klischees zum Teil immer noch und wie versucht das Land seine Probleme zu lösen? Günter Liehr liefert eine facettenreiche Erkundung unseres Nachbarn.

Naturwissenschaft / Technik Prof. Dr. Michael Joswig, Einstein-Professor, TU Berlin Geometrie ist überall: Museen, Dreiecke und algebraische Kurven Wie müssen eigentlich die Wärter in einem Museum platziert werden, um die Kunstwerke bestmöglich im Auge zu behalten? Die Lösung dieses sogenannten Museumswächterproblems führt den Museumsdirektor direkt zur Mathematik. Ein verwinkeltes Gebäude mit all seinen Räumen kann geometrisch als Vieleck betrachtet werden. Wer diese Polygone in Dreiecke zerlegt, erhält eine Übersicht über die Sichtachsen in den Ausstellungssälen. Nun kann festgelegt werden, an welchen Ecken und Durchgängen Wächter stehen müssen, um die Schätze im Blick zu behalten. Das Museumsproblem dient Einstein-Professor Joswig als Ausgangspunkt für einen Streifzug von der kombinatorischen zur reellen algebraischen Geometrie mit vielen verblüffenden Anwendungen.

PROGRAMM 57 Reihe: Bewusst Gesund Dr. med. Rainer Stange, Oberarzt der Abteilung für Naturheilkunde, Immanuel Krankenhaus Berlin Hilfe aus der Natur bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes Viele Menschen leiden unter Erkrankungen der Verdauungsorgane und oftmals sind die schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten begrenzt. Hinzu kommt die steigende Zahl an Nahrungsunverträglichkeiten und Allergien, die eine unbeschwerte und genussvolle Ernährung eingrenzen. Dr. Stange wird erklären, welche naturheilkundlichen Behandlungsmethoden bei Darmerkrankungen wie Colitis, Morbus Crohn, Reizdarm und Leberstörungen sowie Nahrungsunverträglichkeiten zur Verfügung stehen und gegebenenfalls auch bei schulmedizinischen Behandlungen ergänzend eingesetzt werden können.

Leibniz-Lektionen Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin Restaurieren, präparieren, konservieren – Der Beitrag der Leibniz-Forschungsmuseen zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 Das Europäische Kulturerbejahr 2018 soll dazu beizutragen, Europa den Europäern wieder ein Stück näher zu bringen. Gerade Museen und im spezifischen die Leibniz-Forschungsmuseen haben den Auftrag die Zeugnisse ihrer jeweiligen Fachgebieten gezielt zu sammeln und zu bewahren, um sich deren Erforschung und Vermittlung widmen zu können. Die konservatorische Arbeit zur Sicherung und Erhaltung der Objekte läuft dabei häufig im Verborgenen ab, das spannende Forschungsergebnis oder die beeindruckende Ausstellung steht im Vordergrund. Im Rahmen des europäischen Kulturerbejahr soll dies geändert werden und die Arbeit der Restauratoren, Präparatoren und Konservierungswissenschaftler in den Ausstellungsbereich geholt werden. Der Vortrag wird Arbeitsinhalte und die spezifischen Präsentationen im Festjahr erläutern. Dies wird verbunden mit der Vorstellung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fachgebiet.

Di, 24.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Die Verlegerin Seite 67

Di, 24.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion Eintritt frei

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz- Forschungsver-bünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

Film, 19 Uhr Die Verlegerin Seite 67

58 PROGRAMM Di, 24.04. 19.30 Uhr Kurzvorträge und Publikumsgespräch mit Diskussion Eintritt frei

Biologie und modernes Leben – Zum Weltaktionstag gegen Tierversuche Eine Veranstaltung des Deutschen Tierschutzbundes und des Tierschutzvereins für Berlin In der Woche um den 24. April wird weltweit auf das Leid der Tiere in den Versuchslaboren aufmerksam gemacht. Aus Anlass des Gedenk- und Aktionstages, der erstmals am 24. April 1979 in Großbritannien begangen wurde und auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding zurückgeht, der sich im Britischen Oberhaus für den Tierschutz einsetzte, diskutieren in der Urania renommierte Wissenschaftler des Tierschutzgedankens über einen Weg, wie Tierversuche abgeschafft werden können.

Forschung der Zukunft – sind Tierversuche noch zeitgemäß? Präsentation: Tierversuche als ethische Herausforderung PD Dr. Johann S. Ach ist Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des Centrums für Bioethik der Universität Münster. Er ist Mitglied einer Rektoratskommission der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die das im Oktober 2017 veröffentlichte ethische Leitbild der Universität zu Tierversuchen erarbeitet hat. Präsentation: Lungenentzündung – menschliche Lungenkulturen zur Erforschung einer Volkskrankheit Prof. Dr. med. Stefan Hippenstiel: Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie,Charité – Universitätsmedizin Berlin, arbeitet an der Nutzung lebender menschlicher Proben zur biomedizinischen Grundlagenforschung. Er ist Gründungssprecher des neuen Charité - Zentrums 3R Replace-Reduce-Reﬁne. Darüber hinaus wird Prof. Dr. med. Horst Spielmann – FU Berlin, Institut f. Pharmazie und Generalsekretär bei EUSAAT, der europäischen Gesellschaft für Alternativen zu Tierversuchen – die internationale Situation zur Forschung und Förderung von Alternativen vorstellen. Weitere Wissenschaftler und auch Politiker stehen für Publikumsfragen zur Verfügung. Moderation: Volker Wieprecht – radioeins rbb

Mi, 25.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 16.30 Uhr Die Verlegerin Seite 67

Kultur- / Geisteswissenschaften Zum 160. Jahrestag von Heinrich Zille

Dr. Gerhild H. M. Komander, Kunsthistorikerin, Berlin Heinrich Zille: Graphiker, Zeichner, Fotograf Heinrich Zille kommt am 10. Januar 1858 in Radeburg bei Dresden zur Welt. 1867 ﬂüchten die Eltern vor den Gläubigern nach Berlin. Die Umgebung des Schlesischen Bahnhofs wird Zilles erste Berliner Heimat. Heinrich Zille will Lithograph werden und setzt diesen Wunsch gegen die Eltern durch. Und während er schließlich über in der Photographischen Gesellschaft seinem Beruf als Reprograph nachgeht, heiratet und nach Charlottenburg zieht, fotograﬁert und zeichnet er. Ein erstaunliches Werk entsteht. Die Photographien Zilles, die lange schon als Kunstwerke gelten, bedeuteten ihm bloß Material. Sie waren die Bildnotizen für sein zeichnerisches Werk.

PROGRAMM 59 Länderkunde Dirk-Armin Rohloff, Motorradabenteurer, Zahnarzt, Berlin Mit dem Motorrad auf der Seidenstraße durch den Westen Chinas Seit über 40 Jahren reizen den begeisterten Motorradfahrer und selbstschraubenden Mechaniker die Freiheit auf zwei Rädern und die Begegnung mit Menschen. Er reiste durch touristisch wenig erschlossene Gegenden in China, rund um die Wüste Taklamakan und im Grenzgebiet nach Pakistan am Karakulsee in 3700m Höhe. Auf staubigen Straßen ein Land und seine Bewohner kennenzulernen, war für ihn Grund genug, sich mit Freunden auf den Weg zu machen um dort Farben und Landschaften zu erkunden, Abenteuer zu erleben sowie die Weite zu suchen. Er besuchte den Viehmarkt in Kashgar und die Buddha-Höhlen bei Kucha, spürte den Wüstensand und den Wind in der Turpanebene.

Mi, 25.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 19 Uhr Die Verlegerin Seite 67

Naturwissenschaft / Technik PhD Ewald Weber, Biodiversitätsfoschung, Universität Potsdam Welt am Abgrund – Wie CO2 unser Leben verändert Kaum etwas wird so kontrovers diskutiert wie der Klimawandel. Das Thema ist in aller Munde – und mit ihm das Klimagift Nummer eins: CO2. Doch wenn es um die Ursachen der Erderwärmung geht und um die Frage, ob der CO2-Anstieg in der Atmosphäre menschengemacht ist, dann wird die Diskussion von Emotionen bestimmt und ist von politischen Absichten und Polemik geprägt. Höchste Zeit also, Klarheit in das diffuse Bild um den gasförmigen Stoff zu bringen. Fundiert und verständlich zeigt Ewald Weber, was es mit dem unsichtbaren Molekül tatsächlich auf sich hat und macht klar, dass wir auf einen Abgrund zusteuern. Er benennt die Auswirkungen, zeigt aber auch, wo mögliche Lösungen liegen und wir der globalen Erwärmung entgegenwirken können.

Mi, 25.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Gespräch, Buchvorstellung und Diskussion

Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

Berlin Carl-Peter Steinmann, Stadthistoriker, Berlin Ali Aziz Efendi und der Türkische Friedhof am Columbiadamm 1797 kam der erste Ständige Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Osmanischen Hohen Pforte nach Berlin. Nach seinem Empfang bei Friedrich Wilhelm II. lebte sich der Diplomat gut in der Stadt ein und berichtete in Briefen seinem Sultan Selim III. regelmäßig über das Leben in Preußen. Als er nach eineinhalb Jahren plötzlich verstarb, war er der erste Muslim, der in der Stadt begraben werden musste. Da eine Bestattung auf einem christlichen Friedhof nicht möglich war, stellte der König der Osmanischen Botschaft ein Grundstück nah der heutigen Urbanstraße zur Verfügung. Siebzig Jahre später war die Grabanlage dem Bau einer Kaserne im Wege, was letztlich zu einem Grundstückstausch führte. Preußen schenkte dem Osmanischen Reich ein Grundstück am heutigen Columbiadamm zur Anlage eines Friedhofs, der lange Zeit der einzige Begräbnisplatz für Muslime in Mitteleuropa war.

Do, 26.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

60 PROGRAMM Do, 26.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Medien

Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich der Sonderausstellung (08.03.-17.06.2018) im Suermondt-LudwigMuseum Aachen

Thomas R. Hoffmann, M. A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin Gestatten, Suermondt! Sammler – Kenner – Kunstmäzen Als Besitzer einer der hochkarätigsten Kunstsammlungen des 19. Jahrhunderts mit Gemälden u.a. von Holbein, Vermeer, Hals, Rubens oder Rembrandt prägte Suermondt die deutsche Museumslandschaft entscheidend. In Aachen werden nun erstmals die beiden sonst getrennten Sammlungsteile gemeinsam gezeigt, die Thomas R. Hoffmann in seinem Vortrag vor Augen führen möchte. Dabei soll auch die Sammlungsgeschichte der Berliner Gemäldegalerie eine Rolle spielen, die Teile der Sammlung Suermondt in den 1870er Jahren erwarb und damit einen epochalen Eckstein der weltbedeutenden Collection hinzufügte.

Do, 26.04. 19.30 Uhr Vortrag und Diskussion

Reihe: Die Transformation unserer Welt – Frieden und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Dr. Beate Littig, Univ.-Doz., Leiterin der Abt. Sozioökologische Transformationsforschung, Institut für Höhere Studien, Vienna

Gerechtigkeit, Ökologie und Gleichberechtigung – Oder: Gute Arbeit für alle Begriffe wie „grüne Ökonomie“ und „grüne Jobs“ wurden seit einigen Jahren immer weiter verbreitet. Abgesehen davon, dass mit den Begriffen durchaus unterschiedliche Inhalte verbunden werde, haben sie aber eins gemeinsam: Auch bei diesen Ansätzen für eine gerechte und ökologische Reform unserer Wirtschaftsweise werden die vielfältigen Tätigkeiten, die Frauen ausführen, © IHS Wien nicht als Arbeit verstanden. Diskutieren Sie mit Dr. Littig, wie ein neuer Arbeitsbegriff aussehen müsste, der dieses Deﬁzit behebt!

Fr, 27.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reihe: Bewusst Gesund Christian W. Engelbert, M.A., Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilkunde, Internationale Gesellschaft für Natur- und Kulturheilkunde (IGNK), Orchesterarzt, Berlin

Mitochondrien – die Kraftwerke unserer Zellen im Dauerstress?

Film, 16.30 Uhr Gauguin Seite 67

Die überaus wichtigen Funktionen der Mitochondrien als Bestandteile jeder Zelle können nicht genug hervorgehoben werden: Sie dienen der Energiegewinnung, Zellatmung und Entgiftung. Forschungsergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass geschädigte Mitochondrien in Belastungssituationen bei der Entstehung von Krankheiten wie Allergien, Autoimmunerkrankungen, Rheuma, Multiple Sklerose und Herzproblemen maßgeblich beteiligt sind. Die Ursachen sind vielfältig: Oxidativer Stress, Mikronährstoffmangel, Umweltgifte und ungesunde Lebensweise können unter anderem zur Schädigung der Mitochondrien beitragen. Erfahren Sie, welche Möglichkeiten es zur Diagnostik und sinnvollen Behandlung gibt.

PROGRAMM 61 Länderkunde Claas Fischer, Naturführer, Autor, Potsdam Bäume in Potsdam Der durch seine monatlichen Baumwanderungen in den Potsdamer Parkanlagen bekannte Referent erklärt auf unterhaltsame und erkenntnisreiche Art die botanischen und ökologischen Eigenschaften bemerkenswerter Gehölze der Potsdamer Parklandschaft und informiert über ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Er weist auf architektonische Bezüge zu den Gärten hin und beschreibt kulturhistorische Zusam- © F. Gyßling menhänge. Fotos des Naturfotografen Frank Gyßling zeigen neben vielen Details, die Bäume Potsdams in ihrer vollen Schönheit und zu verschiedenen Jahreszeiten.

Psychologie / Modernes Leben Bas Kast, Wissenschaftsjournalist, Bestsellerautor, Rottendorf Der Ernährungskompass: Fazit aller Ernährungsstudien Gerade 40-jährig mit Schmerzen in der Brust zusammengebrochen, stellte sich Bas Kast eine existenzielle Frage: Hatte er mit Junkfood seine Gesundheit ruiniert? Er nahm sich vor, seine Ernährung radikal umzustellen, um sich selbst zu heilen. Doch was ist wirklich gesund? Eine mehrjährige Entdeckungsreise in die Alters- und Ernährungsforschung begann. Was essen besonders langlebige Völker? Wie nimmt man efﬁzient ab? Lassen sich typische Altersleiden vermeiden? Kann man sich mit bestimmten Nahrungsmitteln „jung essen“? Bas Kast stellt in seinem Vortrag die wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse über eine wirklich gesunde Kost vor.

Fr, 27.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 19 Uhr Gauguin Seite 67

Fr, 27.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

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62 PROGRAMM Sa, 28.04. 14.00 Uhr Führung

Führung Birgit Jochens, Historikerin, Leiterin des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf a. D., Berlin

Die Villenkolonie Westend – Charlottenburgs „bürgerliches Arkadien“ Von den 1860er-Jahren an entstand nahe des heutigen Theodor-Heuss-Platzes eines der ältesten Villenviertels Berlins. Für den gehobenen Mittelstand gedacht, zog es schnell auch vermögende Berliner dorthin. Diese entschieden sich statt der geplanten Bebauung mit schlichten Landhäusern immer mehr für pompöse Villen: Die Bewohner einte die Suche nach einem Arkadien, in dem man „gartelte“, das Fahrrad bevorzugte und eine anspruchsvolle Unterhaltung mit Freunden statt großstädtischer Geselligkeit pﬂegte. Der Gang durch das Viertel ist als ein Streifzug durch dessen Kultur- und Architekturgeschichte angelegt, gilt der Erinnerung an prominente Bewohner – darunter Karl Foerster, das Malerehepaar Reinhold und Sabine Lepsius, Rudolf Ullstein und Otto March – und dem Blick auf zahlreiche diplomatische Vertretungen. Preis: 9,00 €, Karten nur online (zzgl. VVK-Gebühr) und an der Urania-Kasse Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 17.04.

So, 29.04. 10.30 Uhr

Reihe: Das Philosophische Café – Was wird aus dem Menschen?

Gesprächsreihe

Berlin

Prof. Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biograﬁe-Preis 2017, Der Mensch als Wille zur Macht – Friedrich Nietzsche Nietzsche ist der große Gegenspieler Darwins. Die Evolution kommt ohne eine Minimalteleologie nicht vom Fleck – der Mensch muss sich zum Überleben zum Übermenschen entwickeln. Der Mensch wird auch nicht durch den Geist befreit, wie es die Aufklärung propagiert, sondern durch den Leib. Und schließlich: wie können diese Schritte vollzogen werden? Das Café wird sich dem intensiv widmen. Eintritt: inkl. 2,00 € Frühstücksgutschein: 10.00 €, erm. 8,00 € und 6,50 € für Urania-Mitglieder. Online zzgl. VVK-Gebühr. Das nächste Philosophische Café ﬁndet am 13.05. zum Thema „Der unbewusste Mensch – Sigmund Freud“ statt.

PROGRAMM 63 Laurel und Hardy Special – Kaffee & Kuchen mit Dick und Doof Dick & Doof – Selige Campingfreuden / Die besudelte Ehre / Dick und Doof als Wohnungsagenten / Gelächter in der Nacht Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung unter dem Motto KAFFEE & KUCHEN MIT DICK UND DOOF vor einem Jahr folgt nun die von vielen Besuchern ersehnte Neuauflage. Auch diesmal präsentiert der Berliner Journalist und Buchautor Christian Blees („Alles, was Sie über Laurel & Hardy wissen müssen“) auf großer Leinwand ein grandioses, Zwerchfell erschütterndes Kurzfilm-Programm in Spielfilmlänge. Gezeigt werden (jeweils in einer deutsch synchronisierten Fassung) die Komödien SELIGE CAMPINGFREUDEN, DIE BESUDELTE EHRE, DICK UND DOOF ALS WOHNUNGSAGENTEN und GELÄCHTER IN DER NACHT. Bevor es jedoch (ab 16.30 Uhr) so weit ist, dürfen sich Jung und Alt zunächst mit einem leckeren Stück Kuchen sowie einem Heißgetränk nach Wahl (beides im Eintrittspreis inbegriffen!) stärken.

So, 29.04. 15.00 Kaffee und Kuchen 16.30 Filme

Achtung: Bitte kaufen Sie die Karten im Vorverkauf! Es wird ein rechtzeitiges Erscheinen empfohlen! Das Filmprogramm startet um 16.30 Uhr. Tickets: (jeweils inklusive Kaffee und Kuchen) 12,50 €, erm. 11,00 €, Urania-Mitglieder/ Kinder 9,00 €

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Warum nicht mal die Freundin, den Nachbarn oder die Kollegin in die Urania ausführen? Jedes Urania-Mitglied kann stets eine Begleitperson zum Mitgliederpreis mitnehmen.

64 FILME

KINOPROGRAMM März/April OmU = Originalfassung mit dt. Untertiteln, OF = Originalfassung, DF = dt. Fassung Kurzübersicht alphabetisch. Weitere Informationen ab S. 65.

Auguste Rodin Fr, 02.03., 16.30 + 19.00 | Spielﬁlm | S. 65

Die dunkelste Stunde Do, 05.04., Fr, 06.04., 16.30 + 19.00 | Spielﬁlm | S. 66

Die Verlegerin Mo, 23.04., Di, 24.04., Mi, 25.04., 16.30 + 19.00 | Spielﬁlm | S. 67

Gauguin Fr, 20.04., Fr, 27.04., 16.30 + 19.00 | Spielﬁlm | S. 67

Laurel und Hardy Special – Kaffee & Kuchen mit Dick und Doof So, 29.04. | Spielﬁlme | S. 63 + 67

Oper – L’Opera de Paris Mo, 26.03., Di, 27.03., Mi, 28.03., 16.30 + 19.00 | Dokumentarﬁlm | S. 65

Score Di, 17.04., Mi, 18.04., 16.30 + 19.00 | Dokumentarﬁlm | S. 66

True Warriors Mi, 07.03., 19.00 | Do, 08.03., 16.30 + 19.00 | Dokumentarﬁlm | S. 65

Eine Anzeige dieser Größe Das ganze Programm im Internet unter: www.urania.de

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FILME 65 Auguste Rodin Fr, 02.03., 16.30 + 19.00 | Spielﬁlm D 2016 / R: Jacques Doillon / D: Severine Caneele, Izia Higelin, Vincent Lindon u.A. / DF / 119 Min. / ab 6 Die Beziehung zwischen dem Bildhauer Auguste Rodin und der emanzipierten Camille Claudel ist so legendär wie tragisch. Im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts wird Claudel die Liebhaberin und Assistentin des Meisters. Doch er unterdrückt ihre eigenen künstlerischen Ambitionen. Ein zerstörerisches Verhältnis entwickelt sich, bei der Rodin Liebschaften und Ruhm für sich behält. Claudel ist abhängig von dem berühmten Mann – aber tief verzweifelt. Ein eindrückliches Porträt einer großen scheiternden Künstlerehe.

True Warriors Mi, 07.03., 19.00 | Do, 08.03., 16.30 + 19.00 | Dokumentarﬁlm D 2017 / R: Ronja von Wurmb-Seibel & Niklas Schenck / 94 Min. / OmU / ab 16 Am 11. Dezember 2014 sprengt sich während einer Theater-Premiere im französischen Kulturzentrum in Kabul ein 17 Jahre alter Selbstmordattentäter in die Luft. Manche Zuschauer klatschen – sie halten die Explosion für eine besonders realistische Inszenierung. Erst als Panik ausbricht, verstehen sie, was passiert ist. Der Attentäter und zwei Besucher sterben, 40 Menschen werden verletzt. Der Film erzählt die Geschichte der Schauspieler und Musiker, die an diesem Tag auf der Bühne standen. Sie wollten mit ihrem Stück über Selbstmordanschläge ein Zeichen setzen gegen den Terror, der ihre Gesellschaft zerfrisst. Jetzt sind sie selbst vor Angst gelähmt. In ausführlichen Interviews berichten sie davon, wie sie den Anschlag erlebt haben und wie sie in der Folge damit umgehen. Nach den Abendvorstellungen am 7.3. und 8.3. Filmgespräch mit Niklas Schenk, Ronja von Wurm-Seibel und dem Schauspieler Homan Wesa

Oper – L’Opera de Paris Mo, 26.03., Di, 27.03., Mi 28.03., 16.30 + 19.00 | Dokumentarﬁlm F / CH 2017 / R: Jean-Stéphane Bron / Mitw: Stéphane Lissner, Philippe Jourdan, Bryn Terfel u.A. 106 Min. / OmU Opernhäuser sind moderne Tempel und sind personalbezogen auch so etwas wie Parallelgesellschaften. Der Schweizer Regisseur Jean-Stéphane Bron führt uns in einen der berühmtesten musikalischen Orte der Welt, in die Pariser Oper. Anderthalb Jahre war er unterwegs, erkundete die geheimen und weniger geheimen Winkel, zeigt uns das Zusammenwirken der Akteure und Gewerke und den Kraftakt einer Operninszenierung. Besonders intensiv sind seine Begegnungen mit den Menschen, die das Haus mit Leben erfüllen, vom Direktor über den Chefdirigenten bis zum jungen, russischen Sänger, der sein Berufsanfängerglück noch nicht fassen kann.

Urania KulTouren Alle Informationen zu unseren Studienreisen und den Katalog 2018 (ab Dezember) erhalten Sie in der Urania und im Internet unter: www.urania.de/Studienreisen

66 FILME Die dunkelste Stunde Do, 05.04., Fr, 06.04., 16.30 + 19.00 | Spielﬁlm UK 2017 / R: Joe Wright / D: Gary Oldman , Kristin Scott Thomas, Ronald Pickup, Ben Mendelsohn, Lily James u.A. / 126 Min. / OmU / ab 6 Erst wenige Tage im Amt, steht der neue britische Premierminister Winston Churchill 1940 vor einer Mammutaufgabe. Die gegnerische Streitmacht stürmt West-Europa, die Niederlage gegen Nazi-Deutschland ist beinahe schon besiegelt – ein Frieden mit Adolf Hitler würde Großbritannien zu einer Marionette des Dritten Reiches machen. Während die britische Armee in Dünkirchen strandet, beweist Churchill Courage und kämpft. In seiner wohl dunkelsten Stunde als Premier muss er den baldigen Einmarsch der Nazis verhindern, sich gegenüber seiner eigenen Partei und dem skeptischen König George VI. durchsetzen, seine Nation vereinen, kurz: den Lauf der Geschichte entscheidend ändern.

Score Di, 17.04., Mi, 18.04., 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm USA 2017 / R: Matt Schrader / Mitw: Hans Zimmer, John Williams, Randy Newman, Quincy Jones, , Rachel Portman, John Barry, Ennio Morricone u.A. / 93 Min. / OmU / ab 12 Wollten Sie immer schon einmal wissen, wie Filmmusik entsteht? Was Komponisten vorschlagen, wie Regisseure reagieren, wie weit die finalen Szenen davon entfernt sind? Matt Schrader mixt in seinem eindrucksvollen Dokumentarfilm Archiv-Aufnahmen – etwa wenn Steven Spielberg und John Williams am Klavier die E.T.-Melodie erfinden – mit aktuellen Interviews, denen wirklich alle wichtigen Filmmusiker sich gestellt haben: Neben Hans Zimmer, Rachel Portman und Alexandre Desplat begegnen wir auch Danny Elfman, Quincy Jones, Max Steiner und natürlich John Williams. Der Film zeigt den langen Weg der Entstehung der Filmmusik und belegt seine Beispiele mit wunderbaren Filmausschnitten.

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FILME 67 Gauguin Fr, 20.04., Fr, 27.04., 16.30 + 19.00 | Spielﬁlm F 2017 / R: Édouard Deluc / D: Vincent Cassel, Tuhei Adams, Malik Zidi, Pua-Tai Hikutini, Pernille Bergendorff u.A. / 101 Min. / DF Der Film stützt sich auf Reiseberichte, die Paul Gauguin nach seinem ersten Aufenthalt auf Tahiti im Jahr 1893 geschrieben hat. Weil sich seine Bilder in Paris nur schwer verkaufen und er selbst das Gefühl hat, dass es nichts mehr gibt, was malerisch auf Leinwand oder Papier zu bannen reizt, beschließt der verarmte Maler sein Glück im fernen Polynesien zu suchen. Seine von ähnlichen Sorgen geplagten Künstlerkollegen kann er jedoch nicht überzeugen, seine aus Dänemark stammende Frau Mette sowie die gemeinsamen Kinder noch weniger. Und so reist er 1891 alleine nach Tahiti. Vincent Cassel überzeugt hier als ein von der Wildnis angezogener Maler, der trotz Einsamkeit und Armut, Hunger und Krankheit an seinem künstlerischen Lebenstraum festhält. Auch wenn das vermeintliche Paradies gelegentlich mal zur Vor-Hölle wird.

Die Verlegerin Mo, 23.04., Di, 24.04., Mi, 25.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm USA 2017 / R: Stephen Spielberg / D: Meryl Streep, Tom Hanks, Sarah Poulsen, Bob Odenkirk, Tracy Letts, Alison Briel u.A. / 116 Min / DF / ab 12 Die „Pentagon Papers“, das waren die geheimen Daten über den Vietnamkrieg. Die New York Times hatte am 13. Juni 1971 ihren ersten Artikel darüber veröffentlicht, kurz danach erreichte Richard Nixon einen Gerichtsbeschluss um weitere Veröffentlichungen zu unterbinden. Am 18. Juni sprang die Washington Post ein und begann, Auszüge aus dem Geheimbericht zu veröffentlichen. Auch hier kam der Fall vor Gericht und die damalige Chefin der Post musste entscheiden, ob sie weitermachen. Das ist die Geschichte von The Post und von Kay Graham, die das Blatt nach dem Tod ihres Mannes übernommen hatte, keine Profi-Journalistin war, und außerdem eine der wenigen Frauen in einer Chefposition. Steven Spielberg erzählt die Geschichte, weil sie zu einem wichtigen Urteil geführt hat, in dem die „lästige“ Pressefreiheit als höheres Gut eingestuft wurde als die Geheimhaltung der Regierung.

Laurel und Hardy Special – Kaffee & Kuchen mit Dick und Doof So, 29.04. | 15.00 Kaffee und Kuchen | 16.30 Filme

Dick & Doof – Selige Campingfreuden | Die besudelte Ehre | Dick und Doof als Wohnungsagenten | Gelächter in der Nacht Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung unter dem Motto KAFFEE & KUCHEN MIT DICK UND DOOF vor einem Jahr folgt nun die von vielen Besuchern ersehnte Neuauflage. Auch diesmal präsentiert der Berliner Journalist und Buchautor Christian Blees auf großer Leinwand ein grandioses, Zwerchfell erschütterndes Kurzfilm-Programm in Spielfilmlänge. Das Filmprogramm startet um 16.30 Uhr. Tickets: (jeweils inklusive Kaffee und Kuchen) 12,50 €, erm. 11,00 €, Urania-Mitglieder/Kinder 9,00 €. Bitte kaufen Sie die Karten im Vorverkauf! Weitere Informationen siehe Seite 63

68 68 VORSCHAU VORSCHAU

&SLFOOFO o &SGBISFO o 7FSTUFIFO +FU[U 6SBOJB .JUHMJFE XFSEFO VOE CFJ BMMFO 7FSBOTUBMUVOHFO 7PSUFJMF HFOJFÂ&#x2022;FO 7FSHÃ OTUJHUFS PEFS LPTUFOGSFJFS &JOUSJUU JO 6SBOJB 7FSBOTUBMUVOHFO &JOF #FHMFJUQFSTPO [VN .JUHMJFEFSQSFJT Zwei monatliches Programmheft per Post .POBUMJDIFT 1SPHSBNNIFGU QFS 1PTU &YLMVTJWF "OHFCPUF VOTFSFS 1BSUOFS BVT ,VMUVS VOE 8JTTFOTDIBGU

&JO[FMNJUHMJFETDIBGU Ã© FSNÃ&#x160;Â&#x2022;JHUFS &JOUSJUU 'Ã&#x161;SEFSNJUHMJFETDIBGU Ã© ,PTUFOMPTF 7PSUSÃ&#x160;HF VOE FSNÃ&#x160;Â&#x2022;JHUF ;VTBU[BOHFCPUF 1SFNJVNNJUHMJFETDIBGU Ã© ,PTUFOMPTF 7PSUSÃ&#x160;HF VOE 7*1 7FSBOTUBMUVOHFO

+FU[U BONFMEFO VOE BMMF 7PSUFJMF HFOJFÂ&#x2022;FO *OGPUFMFGPO PEFS XXX VSBOJB EF NJUHMJFETDIBGU

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Ich wÃ¤hle den folgenden Jahresbeitrag: (bitte ankreuzen) 60,- â&#x201A;¬ Einzelmitgliedschaft 120,- â&#x201A;¬ FÃ¶rdermitgliedschaft 180,- â&#x201A;¬ Premiummitgliedschaft Das Beitragsjahr dauert jeweils vom 1.8. bis 31.7. des folgenden Jahres. Mir ist bekannt, dass die KÃ¼ndigung der Mitgliedschaft mindestens einen Monat vor Ablauf eines Beitragsjahres erfolgen muss, sonst besteht die Mitgliedschaft ein weiteres Jahr. Ich habe davon Kenntnis genommen, dass die Mitgliedschaft nicht Ã¼bertragbar ist und versichere mit untenstehender Unterschrift, dass ich den mir ausgehÃ¤ndigten Mitgliedsausweis nicht an andere Personen zum Erwerb von ermÃ¤Ã&#x;igten Eintrittskarten weitergebe. Den Mitgliedsbeitrag werde ich umgehend an die Berliner Volksbank, Konto-Nr. BLZ 10090000, IBAN: DE245439459001, 1009 0000 5439 4590 01, BIC: BEVODEBB IBAN: DE24 1009 0000 5439 4590 01, BIC: BEVODEBB Ã¼berweisen bzw. an der Tageskasse der Urania einzahlen. Meinen Mitgliedsausweis erhalte ich innerhalb weniger Tage nach Beitragszahlung. Bitte schicken Sie ihn mir per Post zu.

Berlin, den Bitte per Post, Fax oder E-Mail an die Urania

Ich hole den Mitgliedsausweis in der GeschÃ¤ftsstelle der Urania ab.

Unterschrift

VORSCHAU 69 Spiritualität/ Modernes Leben Angst im Märchen Dr. Dr. Eugen Drewermann, Tiefenpsychologe und Theologe, Träger der Urania-Medaille 1994, Paderborn

Mi, 02.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reihe: Die Transformation unserer Welt – Frieden und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert Die UN – Weltgemeinschaft am Abgrund

Do, 03.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Marc Engelhardt, Journalist und Buchautor, Genf

Gesundheitstag Diabetisches Fußsyndrom – Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung

Mo, 14.05. 17.00 Uhr – 19.00 Uhr

Das zertiﬁzierte Diabetische Fußzentrum am Martin-Luther-Krankenhaus lädt ein Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Hubert Mönnikes, Leiter des Diabetischen Fußzentrums und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Martin-Luther-Krankenhaus, und Team

Vortrag mit Diskussion

Länderkunde

Di, 15.05.

17.30 Uhr Friedhöfe der Welt 19.30 Uhr Norwegen – Nord.Land.Meer Jörg Hertel, Autor, Fotograf, Musiktherapeut, Leipzig

Eintritt frei

Vortrag mit Digitalbildern

Abenteuer & Extreme 316 Tage – One Way ins Glück Robert Schiller, Weltreisender, Köln

Di, 29.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Reihe: Berlin Brains 4 – Junior trifft Senior Die Konstruktion des Selbst: Gehirn, Gedächtnis und Netzwerke Prof. Dr. Christoph Ploner, Charité – Universitätsmedizin Berlin Juniorprof. Dr. Carsten Finke, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Psychologie / Modernes Leben Lebenskrisen bewältigen und daran wachsen – tiefenpsychologische Zugänge zu Resilienzkräften Prof. Dr. phil. Brigitte Dorst, Dipl.-Psych., Psychoanalytikerin, Psychotherapeutin, Lehranalytikerin am C. G. Jung-Institut in Stuttgart

Psychologie / Modernes Leben Wenn die Eltern alt werden Prof. Dr. Katja Werheid, Geronto- und Neuropsychologin, Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam sowie Institut für Psychologie, HU Berlin

Di, 29.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Mi, 30.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Do, 31.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

70 VORSCHAU Mo, 11.06. 19.00 Uhr Gespräch und Diskusion

Mo, 18.06. 19.30 Uhr Gespräch und Diskusion

Geschichte Karl Marx und unsere Welt heute Dr. Gregor Gysi, Anwalt, MdB und Buchautor, Berlin Dr. Jürgen Neffe, mehrfach ausgezeichneter Journalist und Buchautor, Berlin

Geschichte Das Glück bei Goethe – oder: Die Übungskunst des Überlebens Dr. Manfred Osten, Autor, Jurist und Kunsthistoriker, Berlin Prof. Dr. Rüdiger Safranski, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, FB Philosophie und Geisteswiss., FU Berlin

Mo, 25.06. 17.30 Uhr

Geschichte

Vortrag mit Diskusion

Prof. Dr. Ulrich Pfeil, Professor für Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz

Die Berliner Luftbrücke

Melden Sie sich unter dem Stichwort „Urania“ Kulturvolk Freie Volksbühne Berlin e.V. Ruhrstraße 6 10709 Berlin Tel. 030/86009351 service@kulturvolk.de www.kulturvolk.de

Werde Teil einer Bewegung Mit der Kulturkarte Theater, Tanz, Oper & Konzerte in Berlin und Brandenburg erleben und dabei bis zu 40 % sparen. Foto „Il barbiere di Siviglia“ Komische Oper Berlin © Monika Rittershaus

Urania-Mitglieder erhalten eine kostenlose Mitgliedschaft für das erste Jahr.* *Keine automatische Verlängerung. Danach kann die Mitgliedschaft für 36,- Euro Jahresbeitrag weitergeführt werden.

BESUCHERINFORMATION 71 Anschrift Urania Berlin e.V. An der Urania 17 10787 Berlin-Schöneberg Telefon, Telefax Tel.: (030) 2189091 Fax: (030) 2110398 E-Mail / Internet kontakt@urania-berlin.de www.urania.de Geschäftsstelle Mo - Fr, 9.00 - 18.00 Uhr (Eingang Kleiststraße 13) Tageskasse Kasse geöffnet bis 20.12. und ab 04.01. Mo - Fr von 14.30 bis 20.15 Uhr; Samstag, Sonntag eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Änderungen vorbehalten. Eintrittspreise Vorträge 8,50 €, ermäßigt 7,00 €, Mitglieder 4,50 €, Schüler, Studenten 3,50 € Eintrittspreise Filme 9,50 €, ermäßigt 8,00 €, Mitgl. 5,50 € Ermäßigte Eintrittspreise Rentner, Pensionäre, Schwerbehinderte, Auszubildende, Schüler, Studierende, Arbeitslose und Sozial hilfeempfänger sowie Mitglieder kultureller und anderer Organisationen, mit denen eine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde (siehe Aushang). Ermäßigungen werden nur bei Vorlage eines ent sprechenden Ausweises gewährt.

Online-Ticketing www.urania.de Vorverkauf Karten für alle Veranstaltungen sind im Vorverkauf erhältlich (außer eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn). Kartenvorverkauf mit Vorverkaufsgebühren und ohne Ermäßigungen auch an diversen Theaterkassen. Kartenreservierungen Telefonisch (030) 2189091 Pegasus-Lounge/Bistro Geöffnet zu den Öffnungszeiten der Urania Garderobe Kostenlos im Foyer nur bei Urania-Veranstaltungen Kostenlose Parkplätze Zufahrt Kleiststraße 13 Verkehrsverbindung U-Bhf. Wittenbergplatz Linie U1, U2, U3 U-Bhf. Nollendorfplatz Linie U1, U2, U3, U4 Bus 100, M19, M29, M46, 106, 187 Service für Behinderte Standplätze für Rollstuhlfahrer sowie eine Behindertentoilette sind vorhanden. Rollstühle mit einer Größe von bis: 0,80 Breite x 1,25 m Länge können im Humboldtsaal untergebracht werden. Zufahrt für Fahrdienst: Kleiststr. 13 Mitgliedschaft Mit einem Jahresbeitrag ab 60,– € können Sie Mitglied im Urania Berlin e.V. werden. Für einen Mehrbetrag erhalten Sie die Förder- oder Premium-Mitgliedschaft.

In Sonder fällen abweichende Eintrittspreise.

Mitglieder bekommen die Programme kostenlos zugeschickt und bezahlen bei jeder Urania-Veranstaltung einen stark ermäßigten Eintrittspreis. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft siehe S. 68. Vorstand Prof. Dr. Ludwig Ellenberg, Prof. Dr. Dieter B. Herrmann, Gabriele Thöne Sts. a.D. (Vorsitzende), Dietrich H. Westphal, Alexander S. Wolf, Direktor: Dr. Ulrich Bleyer/ Ulrich Weigand (ab 1.4.) Spenden Spenden an den gemeinnützigen Urania-Verein sind sehr willkommen und steuerbegünstigt. Konto der Urania bei der Berliner Volksbank IBAN: DE24 1009 0000 5439 4590 01, BIC: BEVODEBB, Gläubiger-ID: DE85URA00000346669 Kommunikation Tim Styrie Tel.: (030) 2 18 90 91 presse@urania-berlin.de Herstellung / Anzeigen Westkreuz Druckerei Ahrens KG Berlin/Bonn Töpchiner Weg 198, 12309 Berlin anzeigen@westkreuz.de Tel.: (030) 7 45 20 47 www.westkreuz.de Alle Angaben ohne Gewähr. Das nächste Urania-Programmheft liegt ab dem 18.04.2018 aus. Bitte beachten Sie auch unseren Terminkalender im Internet unter www.urania.de.

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S3, S5, S7, S75: Zoologischer Garten BUS: M45, M46, M49, X9, X10, X34, 100, 109, 110, 200, 204, 245, 249

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Hinweis zum Veranstaltungsbesuch: Mit Ihrem Veranstaltungsbesuch erklären Sie sich einverstanden, dass dort getätigte Bild- und Tonaufnahmen zur zeitlichen, örtlichen und inhaltlich unbegrenzten Nutzung in allen Medien veröffentlicht werden dürfen.

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