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FEINSCHMECKER AM FUTTERTROG

WIE VIEL UND WAS WIRD IM STALL VERFÜTTERT?

Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen beim Einkauf regionale und heimische Produkte: Milch von deutschen Kühen, Eier vom Bauernhof um die Ecke und wenn schon Fleisch, dann aus lokaler Schlachtung. Qualität und Nachhaltigkeit stehen hier im Vordergrund – eine regionale Warenkette ist gewünscht. Doch woher kommt eigentlich das Futter für unsere Nutztiere?

Ein Großteil des Futtermittels, das Kühe, Schweine und Co. in Deutschland fressen, ist heimischen Ursprungs. Genauer gesagt, wurden letztes Jahr in Deutschland 137 Mio. t Futtermittel in den Ställen verfüttert, wovon 130 Millionen aus dem Inland stammten. Das ist zunächst nicht verwunderlich, immerhin sind 71 % Grundfutter aus Gras- und Maissilage. Hinzu kommen 17 % Getreide als Energiefuttermittel. Aktuell wird die Hälfte des in Deutschland erzeugten Getreides in der Nutztierhaltung eingesetzt. Besonders wichtig für die Ernährung der Tiere sind Proteine. Daher wird das Grund- und Energiefutter mit Eiweißfuttermitteln ergänzt: 2,0 % des Gesamtaufkommens stammen von heimischen Körner- und Futterleguminosen (Ackerbohne, Körnererbse, Lupine, Luzerne und Klee) und 1,5 % bestehen aus Ölkuchen und Ölschroten. Da aber der Bedarf an Eiweißfuttermitteln die heimische Erzeugung deutlich übersteigt, wird sehr viel Sojaschrot bzw. werden Sojabohnen wie auch Rapssaat für die deutschen Ölmühlen importiert.