AKTIONSPLAN
EPPAN
2024 - 2030
Der „Aktionsplan Eppan 2024 – 2030“ wurde vom Bildungs- und Energieforum AFB aus Bozen und Christine Romen, in Zusammenarbeit mit dem Energieteam Eppan unter Berücksichtigung bereits vorhandener Erhebungen, Studien, Pläne, Umfragen und Leitbilder erstellt.
„Aktionsplan
Eppan 2024 – 2030“
Maßnahmenkatalog im Sinne einer KlimaGemeinde
Allgemeine Einführung
Gemeinden sind wichtige Wegbereiter für eine ressourcenschonende Zukunft. Um effektive Maßnahmen zur Förderung der Energieeinsparung und des Klimaschutzes in einer Gemeinde zu entwickeln, umzusetzen und deren Wirksamkeit messbar zu machen, bedarf es einer fachmännischen und langfristigen Planung.
KlimaGemeinde ist ein Qualitätsmanagement-System, welches von der Agentur für Energie Südtirol –KlimaHaus entwickelt wurde. Es basiert auf dem European Energy Award, einem Qualitätsmanagement und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz das lokale Potentiale erkennt und nutzt. Ziel des KlimaGemeinde-Programmes ist die Einführung eines strukturierten Verbesserungsprozesses bei der Planung, Umsetzung und Bewertung konkreter Maßnahmen im Bereich Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Anpassung an den Klimawandel.
Durch den Beitritt zum KlimaGemeinde-Programm im Jahre 2016 hat die Gemeinde Eppan a.d.W. bereits einen ersten Schritt gesetzt. Als eine der ersten Maßnahmen wurde das Energieteam Eppan gegründet, bei welchem neben politischen Vertretern auch Mitarbeiter:innen aus der Verwaltung, sowie externe Fachexperten beteiligt sind. Durch die Verlängerung des Programmes im Jahre 2022 bestätigte die Gemeinde ihre Bereitschaft sich auch weiterhin aktiv im Bereich des Klimaschutzes und der Erreichung der Ziele des Klimaplanes mit einzubringen.
Für eine nachhaltige Energie- und Klimaschutzpolitik erhielt die Gemeinde Eppan a.d.W. im Jahre 2018 die Auszeichnung als „KlimaGemeinde SILVER“ und das Gütezertifikat „european energy award“ verliehen. Die erneute Bestätigung, erhielt die Gemeinde im Jahre 2021 und 2024 folgt nun eine weitere Re-Zertifizierung.
Das KlimaGemeinde Programm ist ein wichtiger Bestandteil zur Erreichung der ambitionierten Ziele des KlimaLand-Plans der Autonomen Provinz Bozen. Laut „Klimaplan Südtirol 2040“ soll der CO2-Ausstoß gegenüber dem Stand von 2019 um 55% und bis 2037 um 70% reduziert werden. Bis 2040 soll Südtirol klimaneutral sein. Der Anteil an erneuerbaren Energien von derzeit 67% soll bis 2030 auf 75% und bis zum Jahre 2037 auf 85% ansteigen. Für die Klimaneutralität muss der Anteil schlussendlich dann bis 2040 insgesamt 100% betragen.
In Zusammenhang mit den Dekarbonisierungszielen sind für die Gemeinden Mindestziele vorgesehen, welche eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus Energiequellen vorsehen, die in direkter Verantwortung der Gemeinden liegen. Bis 2030 müssen die CO2-Emissionen um 55%, die 2037 um 70% und bis 2040 um 100% reduziert werden.
Die nachfolgenden Maßnahmen und Aktionen sollen dazu beitragen die Ziele des Klimaplanes und die Dekarbonisierungsziele zu erreichen und die Bürger:innen vermehrt in diesen Prozess mit einzubinden.
1.1 Erstellung „Aktionsplan für nachhaltige Energie und Anpassung an den Klimawandel 2020 – 2024 –Klimaschutzplan“ Eppan
Die Gemeinde Eppan a.d.W. erstellt bereits seit dem Jahre 1996 jährlich einen Energiebericht für die gemeindeeigenen Gebäude, Anlagen und den Fuhrpark. Diese beinhalten unter anderem eine CO2Bilanz und Empfehlungen für die Reduzierung der Energieverbräuche und CO2-Ausstoße. Im Zuge der Erstellung des Klimaschutzplanes werden nun die Energieverbräuche und CO2-Emissionen auf dem gesamten Gemeindegebiet erhoben.
Aufbauend auf die Energieberichte der gemeindeeigenen Gebäude, Anlagen und des Fuhrparks, sowie der Datenerhebungen in Zusammenhang mit dem Klimaschutzplan wird ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet, welcher sich an den hier vorliegenden Aktionsplan anlehnt und Berechnungen in Zusammenhang mit der Reduzierung der CO2-Emissionen und dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen auf dem gesamten Gemeindegebiet beinhaltet.
1.2 Erstellung Gemeindeentwicklungsprogramm Raum und Landschaft (GProRL)
Das Gesetz „Raum und Landschaft“ (Landesgesetzt Nr. 9 vom 10. Juli 2018), das 2020 in Kraft getreten ist, sieht für alle Gemeinden ein Gemeindeentwicklungsprogramm vor, dass die Raumentwicklung der Gemeinden für mindestens zehn Jahre vorgeben soll.
Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren bereits folgende Konzepte und Unterlagen erarbeitet und genehmigt:
• Gemeindebauleitplan
• Landschaftsplan
• Tourismusentwicklungskonzept
• Gemeindeplan zur akustischen Klassifizierung
• Gefahrenzonenplan
• Ensembleschutzplan
• Geoanalyse inklusive Leerstanderhebung in Bezug auf Handel und Dienstleistung
• Volkszählung 2011
• Gemeindeleitbild
• Datenbank des geographischen Informationssystems
Diese dienen als Grundlage für die Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogrammes für Raum und Landschaft, dessen Auslegung derzeit für einen Zeitraum von 15 Jahren vorgesehen ist.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. bildet gemeinsam mit der Gemeinde Kaltern a.d.W. ein funktionales Gebiet. Für folgende drei prioritären Sachbereiche ist eine zwischengemeindliche Zusammenarbeit geplant:
• Räumliche und die sozioökonomische Entwicklungsziele zur Deckung des Grundwohnbedarfes und zur Ausübung von wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, Sport- und Freizeitaktivitäten mit Berücksichtigung der wesentlichen Infrastrukturen wie öffentliche Einrichtungen, öffentlicher Freiraum, Verkehrsmittel, Wasser- und Energieversorgung und Kommunikationsnetze.
• Bedarf und Nutzbarkeit von öffentlichen Diensten, Flächen und Diensten in Nahversorgungseinrichtungen und Arbeitsplätzen und für die wirtschaftliche und landwirtschaftliche Entwicklung des Gebietes
• Mobilitäts- und Erreichbarkeitskonzept in dem die strategische Ausrichtung, die Ziele und Maßnahmen und der Zeitplan für die Verkehrsberuhigung, die Förderung von Fuß- und Radmobilität und die Förderung der kurzen Wege durch Mischnutzung festgelegt werden.
Im Zuge des Partizipativen Prozesses werden die Bürger:innen in fünf zentralen Momenten und im Rahmen von informativen und interaktiven Bürger:innenversammlungen eingebunden und durch entsprechende Kommunikation informiert. Dazu findet eine zentrale Informationsveranstaltung als Auftaktveranstaltung statt, welche darüber informiert, was das Gemeindeentwicklungsprogramm ist und welche Anforderungen es erfüllen muss. Die interaktiven Bü rger:innenversammlungen finden an verschiedenen Orten statt. Die jeweils gesammelten Ideen und Anregungen werden den Expert:innen als Input übergeben. Im Rahmen einer weiteren zentralen Bürger:innenversammlung wird die IstZustandserfassung präsentiert. Weitere interaktive Bürger:innenversammlungen finden anschließend an verschiedenen Standorten statt, bei welchen die Vorschläge für zukünftige Entwicklungen erarbeitet werden. Abschließend wird in Rahmen einer zentralen Bürger:innenversammlung das Gemeindeentwicklungsprogramm vorgestellt Erst danach wird es im Gemeinderat genehmigt.
Begleitet wird der gesamte Prozess durch eine entsprechende Kommunikation (Texte Gemeindeblatt, Homepage, Flyer, …).
Für die Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogrammes wurde eine Steuerungsgruppe, bestehend aus politischen Vertretern und Technikern, ernannt.
Durch die Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogrammes möchte die Gemeinde folgende strategische Ziele erreichen:
• Schutz und Aufwertung der Landschaft durch Vermeidung zusätzlicher Zersiedelung und zusätzlichen Bodenverbrauchs
• Nachhaltige Einbindung der zukünftigen Mischzone Rastwiesen
In Zusammenhang mit dem GRroRL werden folgende Dokumente und Unterlagen erarbeitet:
• Siedlungsentwicklungsprogramm samt Erhebung des Leerstandes
• Landschaftsentwicklungsprogramm
• Programm für die Entwicklung des Tourismus
• Mobilitäts- und Erreichbarkeitsprogramm
• Weinlagen im Gemeindegebiet
1.3 Teilnahme am KlimaGemeinde-Programm
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat im Jahr 2022 die Verlängerung des KlimaGemeinde-Programmes für weitere 3 Jahre bereits in die Wege geleitet und ist auch in Zukunft bestrebt im Sinne einer nachhaltigen Energie- und Klimaschutzpolitik zu handeln und auch weiterhin am KlimaGemeindeProgramm teilzunehmen.
1.4 Teilnahme Klimabündnis
Die Gemeinde Eppan a.d.W. ist bereits seit 1994 Mitglied im Klimabündnis. Durch ihre Mitgliedschaft hat sich die Gemeinde zu mehr Klimaschutz vor Ort und zur Unterstützung der indigenen Partner beim Schutz der Regenwälder in Amazonien bekannt. Dieses Ziel möchte die Gemeinde auch weiterhin verfolgen und ihre Mitgliedschaft auch in den nächsten Jahren aufrechterhalten
1.5 Teilnahme Allianz in den Alpen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. ist seit 1997 Mitglied beim Gemeindenetzwerk „Allianz in den Alpen“, welches sich um den Fortschritt für die nachhaltige Entwicklung in den Alpen kümmert.
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft diese Mitgliedschaft aufrecht zu erhalten.
1.6 Erneuerung Leitbild Eppan
Das Leitbild der Gemeinde Eppan a.d.W. wurde 2003 erstellt. Die Erneuerung des Leitbildes ist im Zuge der Erneuerung des Tourismusentwicklungskonzeptes samt Leitbildung zum Ortsmarketing (bestehendes aus dem Jahre 2009) in den nächsten Jahren geplant.
1.7 Ausbau Kommunikation
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt den Ausbau der Kommunikation und Information in den verschiedenen Themenbereichen des Handlungsfeldes „Entwicklungsplanung und Raumordnung“ voranzutreiben. Konkret ist dies bereits im Zuge der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes für Raum und Landschaft durch die verschiedenen partizipativen Prozesse und Kommunikationsmaterialien eingeplant. Aber auch die verschiedenen Ämter, wie das Bauamt und Umweltamt der Gemeinde sind bestrebt die Kommunikation in diesem Bereich noch weiter auszubauen.
Handlungsfeld 2: Kommunale Objekte und Anlagen
2.1
Dekarbonisierungsziele der Gemeinde
Die Gemeinde setzt sich zum Ziel die Treibhausgasemissionen aus Energiequellen, die in ihrer direkten Verantwortung liegen zu reduzieren. Dabei lehnt sich die Gemeinde an die Zielvorgaben des Landesklimaplanes an, welcher eine Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2030 von 55%, bis 2037 von 70% und bis 2040 von 100% vorsieht. Als Bezugsjahr für die Emissionswerte zieht die Gemeinde Eppan a.d.W. das Bezugsjahr 2021 heran.
2.2 Weiterführung der Energiebuchhaltung
Die Energiebuchhaltung – EBO online, stellt ein Hilfsinstrument für die KlimaGemeinden dar, welcher neben der Eingabe der Verbrauchswerte auch die Erstellung eines Energieberichtes ermöglicht. Aus dem jährlichen Energiebericht gehen neben der CO2-Bilanz und dem Anteil an erneuerbaren Energiequellen auch weitere hilfreiche Informationen hervor, welche Rückschlüsse auf erforderliche Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen ermöglichen.
Im Jahr 2022 hat die Gemeinde beschlossen für weitere drei Jahre (2022 – 2024) am KlimaGemeindeProgramm teilzunehmen und somit auch die Energiebuchhaltung weiterzuführen. Die Energiebuchhaltung wird auch in Zukunft als Arbeitsinstrument für die Rückkontrolle umgesetzter Maßnahmen, sowie die Planung von Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen herangezogen Durch das Bestreben der Gemeinde, auch in Zukunft am KlimaGemeinde-Programm teilzunehmen, ist die Weiterführung der Energiebuchhaltung für die nächsten Jahre automatisch sichergestellt.
2.3 Weiterführung Kontrolle der Energieverbräuche kommunaler Objekte und Anlagen
Durch eine kontinuierliche Kontrolle und dem Vergleich der Jahresverbräuche (Heizenergie, Kühlenergie, elektrische Energie, Wasser) der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen, kann auf eventuelle Mehrverbräuche reagiert und die Effizienz umgesetzter Energie- und Wassersparmaßnahmen besser bewertet werden.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt die Weiterführung der Kontrollen der Energieverbräuche der kommunalen Objekte und Anlagen aufrecht zu erhalten und den Ursachen eventueller Mehrverbräuche jeweils zeitnah nachzugehen.
Hierzu beabsichtigt die Gemeinde unter anderem die folgenden Punkte umzusetzen:
- Weiterführung der Vereinheitlichung der Gebäudebezeichnungen in sämtlichen Bereichen wie Erdgasrechnungen, Stromrechnungen, internen Listen und Berichten (Zuständigkeit Buchhaltung)
- Einbau von Subzählern für Strom und Wärmemengenzählern zur detaillierten Erfassung der Heizund Stromverbräuche, sowie der Verbräuche für die Kühlung und Belüftung der Gebäude
- Durchführung von Füllstandsmessungen am Jahresende für Biomasse und Heizölanlagen (Abwicklung über den Lieferanten)
- Weiterführung der Erhebung und Beschriftung der Stromzähler (Zuweisung der genutzten Bereiche)
- Weiterführung der Kontrolle der Gebäude und Anlagen mit auffälliger Erhöhung der Mehrverbräuche (Wasser, Strom, Heizung)
- Erhebung des km-Standes und der Betriebsstunden des gemeindeeigenen Fuhrparks
- Einführung eines Fernüberwachungssystems für die Kontrolle und Verwaltung der Raumtemperaturen
2.4 Strom aus alternativen Energiequellen
Der gesamte Strombedarf der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Ein geringer Teil wird derzeit durch die gemeindeeigenen Photovoltaikanlagen abgedeckt und der Rest wird durch die Nutzung von Ökostrom (100% grüner Strom) aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen.
Die Gemeinde beabsichtigt auch weiterhin den Strombedarf für die gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen.
2.5 Heizenergie aus erneuerbaren Energiequellen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat sich schon vor zahlreichen Jahren mit dem Thema der Biomassenutzung und der Umsetzung von Fernheizwerken und Heizwerken zur Nahwärmeversorgung befasst. Neben diversen Machbarkeitsstudien folgte auch die Umsetzung einiger Projekte.
Derzeit verfügen folgende Gebäude bzw. Gebäudekomplexe über eine Biomasse-Anlage:
- Fernwärmeanlage mit Hackgut für den Kindergarten Girlan, Grundschule und Tannerhof in Girlan (2008)
- Hackgutanlage für die Feuerwehrhalle und den Mehrzwecksaal in Perdonig (2010)
- Pelletsanlage für das Rathausgebäude in Eppan a.d.W. (2019)
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft bei der Erneuerung von Heizanlagen die Möglichkeit des Einsatzes von Biomasse oder anderen Anlagen, welche mit alternativen Energiequellen betrieben werden zu prüfen und bei Möglichkeit auf diese umzurüsten.
2.6 Jährliche Vorstellung der Energieberichte
Die Ergebnisse der Energieberichte werden dem Energieteam und den zuständigen politischen Vertretern auch weiterhin vorgestellt. Außerdem werden die Ergebnisse in zusammenfassender Form der Öffentlichkeit im Rahmen der verschiedensten Veranstaltungen und über das Gemeindeblatt und die gemeindeeigene Webseite zugänglich gemacht.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch in Zukunft die Bevölkerung und Gebäudenutzer:innen verstärkt in die Ergebnisse der Energiebuchhaltung mit einzubinden.
2.7 Programm zur Sanierung öffentlicher Gebäude und Anlagen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. verfügt über eine Reihe verschiedener Dokumentationen in Zusammenhang der Sanierung und Optimierung der öffentlichen Gebäude.
Dazu zählen unter anderem verschiedene Energiediagnose von öffentlichen Gebäuden, eine Rangliste zur Umsetzung der Energiesparmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden mit Angabe der Dringlichkeiten, Analysen der Gebäudehülle und Heizanlagen einiger Gebäude (Gebäudethermografien und Heizungschecks), eine Machbarkeitsstudie für Energiesparmaßnahmen (Umsetzung hydraulischer Abgleich, energetische Gebäudesanierungen und Optimierung Beleuchtung Sportplätze), Sanierungsempfehlungen in Zusammenhang mit alten, ineffizienten Heizungspumpen, sowie den Austausch von Heizanlagen und über Empfehlungen in Zusammenhang mit der Optimierung von Heizanlagen und dem Einbau eines Fernüberwachungssystems.
Im Jahre 2018 hat die Gemeinde in einem Grundsatzbeschluss festgelegt, dass bei sämtlichen öffentlichen Gebäuden, welche saniert bzw. neu gebaut werden, stets die Aspekte eines effizienten Wärmebedarfes, die Beschränkung des Kü hlbedarfes, die effiziente Nutzung von elektrischer Energie, die Nutzung erneuerbarer Energien, sowie die Aspekte der Gesundheit und Bauökologie inklusive einer ökologischen Beschaffung berücksichtigt werden. Auch bei der Nutzung der öffentlichen Gebäude werden die nachhaltigen und ökologischen Aspekte berücksichtigt.
Auf Grundlage dieser Dokumentationen liegt die Bestrebung der Gemeinde nun darin einen MehrJahres-Programm zu erarbeiten aus welchem die Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen der nächsten Jahre hervorgehen. Dieses Programm umfasst sowohl umfangreichere Sanierungsprojekte, als auch kleiner Optimierungs- und Verbesserungsmaßnahmen. Ein Zwei- bzw. Drei-JahresProgramm wurde von Seiten der Gemeinde bereits ausgearbeitet.
Bereits in Planung
• Neubau Zivilschutzzentrum (Rastwiesen – ehemaliges Kasernenareal) mit Verlegung der Feuerwehrhalle St. Michael
• Neugestaltung des Areals „Rastwiesen“ mit Bereichen „Wohnen, Wirtschaft und Freizeit“
• Einbau einer Eisproduktionsanlage mit Wärmerückgewinnung (2024)
• Neuerrichtung Parkplätze Frangart
• Sanierung alter Widum St. Michael
• Neuerrichtung Grundschule St. Pauls
• Sanierung der Parkplätze auf dem Hans-Weber-Tyrol-Platz und in St. Anna
• Neuerrichtung Tiefgarage Lanseranger
2.8 Umsetzung von energetischen Sanierungsmaßnahmen
Neben zahlreichen kleineren Sanierungsmaßnahmen, welche die Optimierung und den Austausch von Heizanlagen vorsahen, wurden in den letzten Jahren das Rathaus Eppan energetisch saniert und mit einer Pelletsanlage und Photovoltaikanlage versehen (2016 - 2019), die Sportzone Rungg zu einem KlimaHaus A saniert und die Grundschule Frangart erweitert und energetisch saniert.
Wie im vorherigen Punkt angeführt, wird ein Mehr-Jahres-Plan für die Umsetzung von energetischen Sanierungsmaßnahmen erst ausgearbeitet. Derzeit verfügt die Gemeinde lediglich über einen zwei bzw. Drei-Jahres-Plan.
2.9 Umsetzung von energetischen Optimierungsmaßnahmen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. ist stets darum bemüht, kleinere Optimierungsmaßnahmen so zeitnah wie möglich umzusetzen.
Folgende Maßnahmen wurden bereits in der Vergangenheit umgesetzt und werden auch in Zukunft weitergeführt:
Bereits in Planung:
• Sensibilisierung der Gebäudenutzer:innen (Schulung Hausmeister und Reinigungspersonal)
• Reduzierung der Raumtemperaturen
• Reduzierung der Kesseltemperaturen
• Einbau von Thermostatköpfen samt Ventilen
• Kontrolle und Nachjustierung der Fenster und Eingangstüren
• Reduzierung der Boilertemperaturen unter Berücksichtigung der Legionellenthematik
• Kontrolle Heizräume (Funktionsweise Pumpen, Druck, …)
• Weiterführung der Reduzierung der Wassermengen in den WC-Spülkästen
2.10 Optimierung der Wasserverbräuche
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt in Zukunft sich vermehrt auch für die Optimierung der Wasserverbräuche in den öffentlichen Gebäuden und Anlagen einzusetzen.
Bereits geplante Maßnahmen:
• Sensibilisierung der Gebäude- und Anlagennutzer:innen
• Reduzierung der Wasserverbräuche der WC-Spülungen in den Schulen (Grundschule St. Michael, und Grundschule St. Pauls)
2.11 Energieeffizienz Straßenbeleuchtung
Seit dem Jahre 2012 wurden auf dem Eppaner Gemeindegebiet bereits zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Bereich der öffentlichen Straßenbeleuchtung getroffen.
Dies wurde durch den Einbau von Dimmsystemen und durch das Ersetzen herkömmlicher Beleuchtungskörper durch LED’s realisiert. Zeitgleich wurde auch das Rohrsystem der Beleuchtung erneuert, unnötige Schaltkästen eliminiert und Leerrohre vorgesehen. Auf diese Weise konnten im
Laufe der letzten 20 Jahre nicht nur Energie- und CO2-eingespart werden, sondern auch künftige Wartungskosten reduziert und der Arbeitsaufwand minimiert werden.
Im Jahre 2018 hat die Gemeinde in einem Grundsatzbeschluss festgelegt, dass auch die öffentliche Beleuchtung und deren Sanierung und Neuerrichtung unter dem Gesichtspunkt effizienter Stromnutzung erfolgt.
Zum aktuellen Zeitpunkt sind rund 97,50% der öffentlichen Straßenbeleuchtung bereits mit einem effizienten System ausgestattet. Die Gemeinde beabsichtigt die restliche Straßenbeleuchtung in den kommenden Jahren zu erneuern.
Bereits in Planung sind die Umrüstung von insgesamt 124 Lichtpunkten (Gehäuse samt Leuchtkörper) in folgenden Straßen: Tetterparkplatz, St. Justina Weg, Platzlweg, Max Sparer Straße, Krafussweg, Hans-Weber-Tyrol-Parkplatz, A. Agnus Platz, Reinspergweg, Bahnhofstraße, Seitenstraße Bahnhofstraße und Perdoniger Weg.
2.12 Umrüstung ineffizienter Beleuchtungen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt jene Gebäude und Anlagen, welche noch nicht über eine effiziente Innen- und Außenbeleuchtung verfügen, schrittweise anzupassen.
Defekte einzelne Beleuchtungskörper werden durch effizienten Beleuchtungskörper ersetzt. Dies soll auch in Zukunft so gehandhabt werden, bis im jeweiligen Gebäude die gesamte Beleuchtungsanlage erneuert und auf ein energieeffizientes System umgestellt wird.
Folgende Beleuchtungen werden in naher Zukunft umgerüstet:
• Tannerhof Saal- und Bühnenbeleuchtung (2024)
• Kultursaal St. Michael Bühnenbeleuchtung (2024)
• Tennisplätze Sportanlage Rungg (2024)
• Fußballplätze Sportanlage Rungg (2024)
• Fußballplatz Schulgelände St. Michael (2025)
• Italienisch Mittelschule (Zeitpunkt noch nicht definiert)
Weitere Umrüstungen werden in den Folgejahren eingeplant, wie Lanserhaus, Hocheppan und die Kirchen.
2.13 Aktualisierung Lichtplan
Der Lichtplan der öffentlichen Straßenbeleuchtung des Eppaner Gemeindegebietes wurde 2011 erstellt. Der aktuelle Stand der Beleuchtungskörper und deren Umrüstung auf energieeffiziente Beleuchtungskörper ist im GeoPortal enthalten.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat die Erstellung eines Lichtplanes für die öffentliche Beleuchtung der Sportanlagen und die Beleuchtung von Bau- und Kunstdenkmälern bereits geplant.
2.14 Reduzierung der Lichtverschmutzung
In der Vergangenheit wurden bereits einige Maßnahmen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung getroffen.
Als Beispiele können hier folgende Maßnahmen genannt werden:
• Reduzierung der Einschaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtung
• Anschaffung einer neuen LED-Weihnachtsbeleuchtung (Dezember 2023)
• Reduzierung der Schaufensterbeleuchtung (Abschaltung zwischen 23.00 und 6 Uhr)
Folgende Maßnahmen sind in Planung:
• Anschaffung von Zeitschaltuhren zur Reduzierung der Beleuchtungszeiten der Kirchtürme (Paulser Kirche)
Die Gemeinde beabsichtigt die Reduzierung der Lichtverschmutzung auch in Zukunft zu berücksichtigen und notwendige Maßnahmen zu treffen.
2.15 Ausbau Kommunikation
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt die Kommunikation und Information rund um die öffentlichen Gebäude und Anlagen weiter auszubauen, indem noch mehr Informationen über das Gemeindeblatt und die Webseite der Gemeinde veröffentlicht werden, sowie im Rahmen bereits bestehender Veranstaltungen darauf verwiesen wird.
Handlungsfeld 3: Ver- und Entsorgung
3.1 Öffentliche Stromerzeugungsanlagen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. verfügt derzeit über sieben gemeindeeigene Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 526,50 kWP und einer jährlichen Stromproduktion von über 570.000 kWh. Mit 15. September 2023 ist die achte Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 24,9 kWp und einer jährlichen Energieproduktion von rund 25.500 kWh in Funktion gesetzt worden. Zudem verfügt die Gemeinde über drei Trinkwasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 145,18 kW.
2011 wurde eine Machbarkeitsstudie für die Realisierung von thermischen und photovoltaischen Solaranlagen für diverse öffentliche Gebäude in Auftrag gegeben. 2023 folgte ein Masterplan zur Bewertung des Photovoltaikpotentials der kommunalen Gebäude, welcher nun als Grundlage für die Anschaffung weiterer Anlagen dient. Laut dieses Masterplanes wäre die Errichtung von Photovoltaikanlagen bis zu 2 Megawatt möglich.
Die Installation weiterer Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und Anlagen ist für folgende Objekte bereits geplant:
• Grundschule St. Michael
• Mittelpunktbibliothek St. Michael
• Grundschule Frangart
• Bauhof
• Feuerwehrhalle Unterrain
• Fußballplatz Rungg (Tribünen)
• Sportzone St. Michael (Tribünen)
An folgenden Objekten ist die Installation bereits angedacht:
• Feuerehrhalle St. Pauls
• Parkplatz Sacra
• Bahnhofplatz
3.2 Lokale Energiegemeinschaft
In Bezug auf die Schaffung einer lokalen Energiegemeinschaft haben die Verantwortlichen der Gemeinde an mehreren Veranstaltungen teilgenommen. Nachdem im Frühjahr 2024 weitere Details zu den Energiegemeinschaften in Kraft getreten sind, hat die Gemeinde im April 2024 ein Ingenieurbüro mit der Beratungstätigkeit rund um den Bereich der erneuerbaren Energiequellen beauftragt.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt das Thema der lokalen Energiegemeinschaften auch weiterhin zu verfolgen und bei Bedarf entsprechende Schritte einzuleiten.
3.3 Sensibilisierung zum Thema Wasser und Wassersparen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat in der Bevölkerung das Thema Trinkwasser und dessen Wichtigkeit. auf verschiedenste Arten nähergebracht. Neben der Organisation von Besichtigungen des Trinkwasserstollens samt Tipps zum sorgsamen Umgang mit Trinkwasser wurde im Frühjahr 2022 in Eppan eine Trinkwassertagung unter dem Titel „Klimawandel und Wasserkrisen der Zukunft“ organisiert.
Ergänzend dazu haben die Bürger:innen und Betriebe jederzeit die Möglichkeit sich mit ihren Fragen rund um das Thema Wassersparen an den kostenlosen Energieberatungsdienst der Gemeinde zu wenden und hilfreiche Wasserspartipps aus dem Infoflyer der Gemeinde zu entnehmen.
Durch die Umsetzung des Wasserplans wurden die Wasserverluste verringert. Außerdem hat die Trennung von Weiß- und Schwarzwasser trotz der Starkregenereignisse in den letzten Jahren dazu beigetragen, die Probleme in diesem Bereich zu reduzieren.
Ein Großteil der genannten Maßnahmen und Aktion werden auch in Zukunft den Bürger:innen zugänglich gemacht und weitere Sensibilisierungsarbeit im Bereich des Wassers vorangetrieben. Weitere Maßnahmen, die den Bereich Wasser betreffen sind im Bereich zur Anpassung an die Klimaveränderung angeführt.
In nächster Zukunft geplant:
• Tag der offenen Tür im Trinkwasserstollen und Trinkwasserreservoir am Tag des Wassers (22. März) für interessierte Bürger:innen
• Tage der offenen Tür im Trinkwasserstollen für Schulklassen
• Flyer mit Wasserspartipps
• Trinkwasserquiz
• Sensibilisierung zum Thema Regenwasser und Gartenbewässerung
• Sensibilisierung im Bereich Biodiversität
3.4 Sensibilisierung zum Thema Abfallvermeidung
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat sich im Jahre 2022 und 2023 im Rahmen der Eppaner Klimaschutzaktion, einer Mitmachaktion mit hilfreichen Klimaschutztipps, auch dem Bereich der Abfallvermeidung angenommen. Informationstexte und konkrete Mitmachtipps haben dazu angeregt über die eigene Müllproduktion nachzudenken bzw. Abfall zu vermeiden.
Eine weitere Aktion mit dem Namen „Impatto zero“ wurde vom Jugendtreff in Zusammenarbeit mit der Gemeinde durchgeführt und beinhaltete Broschüren mit Klimaschutztipps, diverse Aktionen und Vorträge.
Auch die jährliche Dorfsäuberungsaktion, sowie kleinere Aktionen wie beispielsweise das Fahrradrecycling im Rahmen eines langen Mittwochs, sowie die Upcycling-Projekte des Jugendtreffs tragen zur Sensibilisierung und Abfallvermeidung bei.
Zudem wurde die Durchführung einer Umfrage zum Recyclingverhalten in Eppan im Frühjahr 2019 samt abschließendem Vortrag zur Müllproblematik mit Lösungsansätzen und möglichen Produktalternativen und einer ein-wöchigen Ausstellung zum Thema Müll von Seiten der Gemeinde mitunterstützt.
Durch die Anschaffung von Stofftaschen und Verteilung an die Bürger:innen im Rahmen des Infostandes zum CO2-Fußabdruck wurde ein weiterer Beitrag zur Müllvermeidung geleistet. Zudem wurden in einigen Geschäften in Eppan kreativ gestaltete Vorrichtungen aufgestellt, an denen Bürger:innen überschüssige Taschen an andere weitergeben konnten. Dort wurden auch die Stofftaschen der Gemeinde sowie solche, die von Jugendlichen gestaltet wurden, zur Mitnahme bereitgestellt.
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft das Thema Abfallvermeidung in verschiedenster Form den Bürger:innen näher zu bringen.
In Zukunft geplant Vorhaben:
• Weiterführung der Sensibilisierung im Bereich der Abfallvermeidung durch verschiedenste Vorträge und Fachartikel
• Weiterführung der jährlichen Müllsammelaktion (Dorfsäuberungsaktion) im März, gemeinsam mit Eppaner Vereinen und Organisationen für Bürger:innen
• Weiterführung der jährlichen Müllsammelaktion (Dorfsäuberungsaktion) im März für Schulklassen
3.5 Sensibilisierung zum Thema Plastikvermeidung
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat 2021 eine Informationskampagne zum Thema Plastikvermeidung umgesetzt. Es wurden verschiedenste Artikel mit Tipps zur Vermeidung von Plastik im Gemeindeblatt und der gemeindeeigenen Webseite veröffentlicht.
Im Jahre 2019 hat die Gemeinde einen Gemeinderatsbeschluss in Bezug auf „Plastikfreie Gemeinde“, also die Reduzierung von Plastikgeschirr und Plastikflaschen in öffentlichen Einrichtungen genehmigt. Außerdem wurde beschlossen, dass die Vereine und Organisationen dazu angehalten werden, bei Festen und Veranstaltungen auf Plastikgeschirr zu verzichten.
Außerdem nimmt die Gemeinde am Projekt „Refill Südtirol Alto Adige“ des Dachverbands für Naturund Umweltschutz teil.
Die Gemeinde beabsichtigt auch weiterhin sich dem Thema Plastikfreie Gemeinde zu widmen und auch in Zukunft verschiedenste Sensibilisierungsmaßnahmen umzusetzen. Um dieses Thema zu vertiefen, wurde im Jahr 2024 in den 3. bis 5. Grundschulklassen, Vorträge zum Thema „Besser leben ohne Plastik“ organisiert. Abgerundet wurde diese Aktion durch einen gleichnamigen Abendvortrag für interessierte Bürger:innen und Informationen zum Thema Plastikvermeidung im Gemeindeblatt und der gemeindeeigenen Webseite.
In nächster Zukunft geplant:
• Sensibilisierungskampagne zum Thema Plastikfreie Gemeinde
• Verstärkte Bewerbung der Ausleihmöglichkeit von Geschirr, Besteck und Gläser in der Gemeinde
• Öffentliche Veranstaltungen ohne Nutzung von umweltbelastendem Material
• Hundekotbeutel werden auch in Zukunft durch plastikfreie Modelle ersetzt
3.6 Sensibilisierung zum Thema Stromeinsparung
Die Gemeinde Eppan a.d.W. bietet im Rahmen des kostenlosen Energieberatungsdienstes den Bürger:innen die Möglichkeit sich auch zum Thema Stromsparen zu informieren. Zudem werden durch die verschiedensten Informationstexte im Gemeindeblatt die Bürger:innen dazu angehalten mit der elektrischen Energie sorgsam umzugehen.
Zusätzlich wurde in den Jahren 2022 und 2023 eine Mitmachaktion zum Klimaschutz durchgeführt, bei der insbesondere das Thema Stromeinsparung im Mittelpunkt stand. Die Gemeinde plant, eine solche Aktion auch erneut umzusetzen.
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft den Beratungsdienst, sowie die Informationsweitergabe aufrecht zu erhalten. In diesem Zuge ist ab 2024 der Verleih von Strommessgeräten geplant. Diese Geräte sind behilflich, sich einen Überblick über die Stromverbräuche der eigenen Geräte zu verschaffen Ergänzt wird diese Aktion durch einen Flyer mit Informationen zum Umgang mit dem Strommessgerät, Stromspartipps, sowie Informationen zum Lesen einer Stromrechnung.
3.7 Sensibilisierung zum Thema Energieeinsparung (Heizung, Kühlung)
Die Gemeinde veröffentlicht schon seit einigen Jahren kontinuierlich Informationen rund um das Thema Energieeinsparung. Zudem wurden in den Jahren 2022 und 2023 eine Mitmachaktion zum Klimaschutz umgesetzt, bei welcher es unter anderem um die Energieeinsparung ging. Weitere Informationen zu diesem Thema werden im Rahmen des kostenlosen Energieberatungsdienstes vermittelt, welcher bereits seit 1997 von Seiten der Gemeinde angeboten wird.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch weiterhin die Bürger:innen und Betriebe zum Thema Energieeinsparung zu sensibilisieren und den Energieberatungsdienst auch in den nächsten Jahren weiterzuführen.
3.8 Sensibilisierung zum Thema alternative Energiequellen
Die Gemeinde veröffentlicht schon seit einigen Jahren kontinuierlich Informationen rund um das Thema erneuerbare Energien. Weitere Informationen zu diesem Thema werden im Rahmen des kostenlosen Energieberatungsdienstes vermittelt, welcher bereits seit 1997 von Seiten der Gemeinde angeboten wird.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch weiterhin die Bürger:innen und Betriebe zum Thema regenerative Energiequellen zu sensibilisieren und den Energieberatungsdienst auch in den nächsten Jahren weiterzuführen.
3.9 Neuauflage Eppaner Klimaschutzaktion
In den Jahren 2022 und 2023 wurde von der Gemeinde Eppan a.d.W. eine Mitmachaktion zum Klimaschutz durchgeführt. Durch die Umsetzung einfacher Klimaschutztipps in den Bereichen Konsum, Mobilität, Energie, Wasser und Ernährung, sowie gezielten Informationen auf der Webseite
der Gemeinde und im Gemeindeblatt regte die Gemeinde die Bürger:innen zum Mitmachen und mitdenken an.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt die Klimaschutzaktion in einer etwas abgeänderten Form 2024 und 2025 erneut umzusetzen und das bestehende Informationsmaterial zu nutzen.
3.10 Maßnahmen Anpassung Klimaveränderung
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat in der Vergangenheit bereits einige Maßnahmen in Richtung Anpassungsmaßnahmen in Bezug auf die Klimaveränderung getroffen. Darunter unter anderem auch die Umsetzung des Trennsystems von Weiß- und Schwarzwasser, welches dazu beiträgt, dass trotz stärkeren Regenereignisse weniger Probleme auftreten als in der Vergangenheit.
2009 wurde der Wassernotfallplan, 2010 der Gemeindezivilschutzplan und 2017 der Gefahrenzonenplan erstellt. Außerdem ist in der Bauordnung, verankert, dass das Weißwasser nicht in das öffentliche Kanalisierungsnetz eingeleitet werden soll, sondern durch andere geeignete Maßnahmen (eventuell durch Sickergruben oder Wasserspeicher) auf eigenem Grund zu entsorgen ist. Bei Neubauten mit einer Dachfläche von über 100 m2 und einer Grünfläche von über 50 m2 sollte das Niederschlagswasser mindestens für Beregnungszwecke vorgesehen werden. Alternativ können auch Gründächer errichtet werden. Außerdem wurde in der Landwirtschaft auf Tropfberegnung umgestellt.
Neben der Führung des Baumkatasters bemüht sich die Gemeinde auch darum, die 139 öffentlichen Grün- und Parkanlagen mit natürlichen Pflanzenstärkungsmittel zu pflegen und durch den Einsatz verschiedenster heimischer Straucharten und Blumen der Artenvielfalt und schlussendlich der Biodiversität Rechnung zu tragen.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. ist auch in Zukunft darum bemüht, Maßnahmen umzusetzen, welche im Sinne der Anpassung an die Klimaveränderung sind.
Bereits geplant:
• Ausbau der Sickerbecken zur Abschwächung der Probleme bei Starkregenereignissen
• Umsetzung des Waldwirtschaftsplanes (Wald wird auf trockene Zeiten vorbereitet)
• Tagung in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel
• Klimashow in Eppan
• Tagung in Bezug auf nachhaltiges Bauen, Sanieren und Wohnen
3.11 Lokale nachhaltige Mensaküchen
Bereits seit Jahren legt die Gemeinde Eppan a.d.W. darauf Wert, in den Kindergarten- und Schulmensen auf Nahrungsmittel zurückzugreifen welche kurze Anlieferwege haben. In diesem Sinne wird der Einkauf nach Möglichkeit bei lokalen Unternehmen getätigt.
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft diesen Weg zu verfolgen und den Ankauf von Obst und Gemüse direkt bei lokalen Bauern anzustreben.
3.12 Förderung lokaler und saisonaler Lebensmittel
Seit vielen Jahren findet in St. Michael ein Bauernmarkt statt, und seit 2024 auch in der Fraktion Girlan. Falls Landwirte Interesse zeigen, wird zukünftig auch ein Bauernmarkt in der Fraktion St. Pauls angeboten.
Seit 2019 gibt es in St. Michael einen „Garten der Begegnung“, welcher sich neben dem Jugend- und Kulturtreff in St. Michael (Fläche im Gemeindebesitz) befindet. Bei der gemeinsamen Arbeit im Garten lernen sich die Menschen gegenseitig kennen, erfahren mehr über natürliche Abläufe und Lebensräume der Tiere. Der „Garten der Begegnung“, koordiniert vom Jugend- und Kulturtreff JUMP, arbeitet mit Vereinen aller Sprachgruppen, Kindergärten, Grund- und Mittelschulen, Einrichtungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, mit Seniorenwohnheimen, der Tagesstätte „Kalimera“, mit Flüchtlingsheimen und dem Sozial- und Gesundheitssprengel zusammen.
Außerdem fördert die Gemeinde die Errichtung von Schrebergärten auf dem Eppaner Gemeindegebiet
Die Gemeinde plant, auch zukünftig Aktionen wie den Bauernmarkt, Schrebergärten und den Garten der Begegnung beizubehalten und weiter auszubauen. Dies schließt auch das „Maisprojekt“ der Mittelschüler:innen ein. Dafür wurde von Privatpersonen ein Anbaugrund zur Verfügung gestellt auf welchem die Schüler:innen im Frühjahr 2024 Mais anbauten, diesen im Herbst dann ernten werden und anschließend der Mensa zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stellen.
Folgende Projekte sind bereits in Planung:
• Ausbau des Maisprojektes der Mittelschule auf die Grundschulen
• Förderung von Schrebergärten, welche über die Gemeinde koordiniert werden (Interessensbekundung bereits erfolgt). Oberstes Prinzip: Vermeidung von zusätzlichem Verkehrsaufkommen
• Bürgerabend mit Besichtigung von Solos - Das Südtiroler Aquaponik Projekt in Tramin
Handlungsfeld 4: Mobilität
4.1 Nachhaltige Mobilität für Eppaner Pendler:innen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. ist Vorreiter im Bereich der nachhaltigen Mobilität für Pendler:innen. Bereits seit 2018 stellt die Gemeinde eBikes für die Arbeitspendler:innen, sowie Fahrradboxen an den wichtigsten Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung und fördert dadurch die klimafreundliche Fortbewegung. Zudem wurde im Rahmen dieser Projekte auch ein Bürgerschalter für die Pendler:innen eingerichtet und Informationen rund um die nachhaltige Mobilität bereitgestellt.
Die eBikes und Fahrradboxen werden noch bis mindestens Ende Mai 2026 den Pendler:innen zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde beabsichtigt auch nach Ende des Projektes die Fahrradmobilität weiter zu fördern und bei Bedarf und Möglichkeit auf weitere Zielgruppen auszudehnen.
4.2 Aktive Bewerbung der Initiative „Südtirol Radelt“
Die Initiative „Südtirol Radelt“ stellt eine gute Möglichkeit dar, um die Bevölkerung fürs Fahrradfahren zu sensibilisieren. Durch die verschiedenen Aktionen haben die Bürger:innen die Möglichkeit sich nicht nur gesund und klimafreundlich fortzubewegen, sondern auch tolle Preise zu gewinnen.
Beim Südtiroler Fahrradwettbewerb „Südtirol Radelt“ liegt die Gemeinde Eppan a.d.W. bereits seit zahlreichen Jahren unter den Erstplatzierten. Dies belegt, dass die Eppaner Bürger:innen fleißig in die Pedale treten. Die Gemeinde möchte sich auch in Zukunft als Veranstalter an der Aktion beteiligen und die Eppaner Bürger:innen weiterhin zum Mitmachen motivieren.
4.3 Aktionen zur Stärkung der Fußgänger- und Fahrradmobilität Bereits in der Vergangenheit hat sich die Gemeinde Eppan a.d.W. durch viele kleine und größere Aktionen und Projekt für die Fußgänger- und Fahrradmobilität stark gemacht. Zwei Projekte zur Nachhaltigen Mobilität in Eppan samt eBike- und Fahrradboxenverleih, eine Mobilitätsumfrage mit der Möglichkeit Verbesserungsvorschläge aufzuzeigen, verschiedene Aktionen in und mit den Schulen und an den langen Mittwochen (Fahrradupcycling, Fahrradwerkstatt, Radlerfrühstück, …) haben dazu beigetragen die sanfte Mobilität zu fördern und die Bürger:innen zu sensibilisieren.
Die Gemeinde Eppan a.d.W beabsichtigt auch weiterhin diesen Weg zu bestreiten und auch in den kommenden Jahren wieder Aktionen und Projekte rund um die sanfte Mobilität in die Wege zu leiten und zu unterstützen. Hierzu wurde 2023 auch eine Arbeitsgruppe „Fahrrad in Eppan“ ins Leben gerufen, welche auch eigene Emailadressen verwaltet, damit die Bürger:innen in direkten Kontakt mit der Arbeitsgruppe treten können.
Bereits geplante Aktionen:
• „eBike-Verleih an Eppaner Pendler:innen“ (vorerst bis Ende Mai 2026)
• Verleih Fahrradboxen an Eppaner Pendler:innen (vorerst bis Ende Mai 2026)
• Sensibilisierung durch die Broschüre „Klimafreundlich in die Schule“
• Klimaschritte in den Grundschulen sammeln
• Italienische Grund- und Mittelschule gehen jährlich in der Mobilitätswoche zu Fuß durchs Dorf (täglicher Lehrausgang)
• Angebot einer kostenlosen Fahrradwerkstatt unter anderem mit Mittelschüler:innen in Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff
• Fahrrad-Reparatur-Kurse
• Infoblatt „Nachhaltige Mobilitätstipps“
• Autofreier Radtag auf die Mendel (wurde bereits 17 Mal durchgeführt)
• Schaffung von Lademöglichkeiten für eBikes (Standorte noch zu definieren)
• Ausbau Radwegenetz (siehe eigenen Punkt)
• Erhöhung der Verkehrssicherheit für die Fahrradfahrer:innen
• Erhöhung der Anzahl der Fahrradständer
• Autofreie Zone Areal Rastwiesen
4.4 Erneuerung des Gemeindefuhrparks
In den letzten Jahren wurde der gemeindeeigene Fuhrpark schrittweise durch Elektrofahrzeuge ersetzt. Derzeit befinden sich zwei Elektroautos und zwei Elektroporter, sowie ein Elektrosauger im Gemeindebesitz.
Die Anschaffung folgender Fahrzeuge ist bereits geplant:
Die Gemeinde Eppan a.d.W beabsichtigt auch weiterhin bei der Anschaffung von Fahrzeugen auf emissionsfreie bzw. emissionsarme Modelle zurückzugreifen.
4.5 Car-Sharing
Das Car-Sharing in Südtirol wurde erstmals im Jahr 2017 in Eppan getestet, aber aufgrund zu geringer Auslastung wieder eingestellt.
Nun steht für 2024 ein neuer Versuch an, bei dem derzeit eine Kombination aus gemeindlicher Nutzung und öffentlicher Nutzung geprüft wird. Der aktuelle Vorschlag sieht vor, dass das Auto von Montag bis Freitag den Gemeindemitarbeiter:innen zur Verfügung steht und ab Freitagabend sowie am Samstag und Sonntag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird
Die Gemeinde beabsichtigt, zwei alte Kleinwagen durch E-Fahrzeuge im Rahmen des neuen CarSharing-Systems zu ersetzen.
4.6
Ausbau Radwegenetzes
Das Radwegenetz in und um Eppaner soll in den nächsten Jahren noch weiter ausgebaut werden. Im Frühjahr 2024 wurde der Radstreifen „St. Michael – St. Pauls“ inklusive Geschwindigkeitsreduktion auf 40 km/h umgesetzt.
Folgende Maßnahmen sind bereits in Diskussion bzw. Planung:
• Radstreifen Girlaner Straße inklusive Geschwindigkeitsreduktion auf 40 km/h
• Verbesserung der Radbeschilderung Montiggler Straße (Radverbindung Montiggl bzw. Rungg)
• Sammlung von Vorschlägen für die Radbeschilderung inkl. Umsetzung derselbigen
• Kennzeichnung der Radwege mit weiteren Piktogrammen
• Alternative Radroute Montiggl
• Radweg Teilstück Umfahrungsstraße Miele „Verbindung Eppan – Kaltern“
• Beleuchtung Radweg „Bozen-Eppan – Kaltern“
• Schaffung weiterer sicherer Radverbindungen
• Sukzessive Ausbau der Fahrradstreifen
Neben den bereits erwähnten Maßnahmen werden auch Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit umgesetzt und kritische Stellen entschärft. Im Jahr 2023 wurde die Arbeitsgruppe FahrRad gegründet, welche aus privaten Personen, Fachexperten und politischen Vertretern besteht. Die Gruppe trifft sich mehrmals im Jahr und erarbeitet Vorschläge und Maßnahmen zur Förderung der Radmobilität und setzt sich für deren Umsetzung ein.
4.7 Parkmanagement
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat in den letzten Jahren durch ein gezieltes Parkmanagement versucht, die Dorfzentren verkehrsberuhigender zu gestalten. In diesem Sinne wurden die freien Parkmöglichkeiten an den Dorfgrenzen platziert.
Die Gemeinde ist auch in Zukunft darum bemüht durch ein bewusstes Parkmanagement die Bevölkerung und Touristen zu motivieren die Dorfzentren Autofrei zu halten. Zu diesem Zwecke wurde bereits vor zahlreichen Jahren auch das Dorfzentrum von St. Michael zu einer Fußgängerzone umgestaltet.
Zudem wurde ein neues Zahlungssystem (Peter-Park-System) für Montiggl eingeführt und die Anhebung der Parkplatzgebühren im Dorfzentrum ist bereits geplant.
4.8 Erweiterung Fahrradabstellanlagen
Im Rahmen des Projektes „Nachhaltige Mobilität für Eppaner Pendler:innen“ hat die Gemeinde 60 absperrbare Doppel-Fahrradboxen angeschafft, welche sich an den wichtigsten Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel befinden und von den Pendler:innen genutzt werden.
Eine Liste der bestehenden Fahrradabstellanlagen samt Erhebung deren Qualität und Standorte, wurde bereits umgesetzt und entsprechende Verbesserungs- und Ausbaumöglichkeiten vorgesehen. Zudem ist die Erstellung eines „Aktionsplanes für Radabstellanlagen“ bereits in Planung. 90 Fahrradständer wurden im Juni 2024 an den erforderlichen Standorten bereits montiert.
Die Anschaffung folgende Fahrradabstellanlagen bzw. Überdachungen bestehender Anlagen sind bereits geplant:
• Überdachung Radparkplatz der Lehrpersonen neben dem Pausenhof (Grundschule Eppan)
• Ersetzen der Radständer im Radparkplatz mit Radständern für E-Bikes
• Anschaffung von einer doppelstöckigen Radabstellanlage am Bahnhof (für 60 Räder)
• Radständer mit Überdachung für die Grundschule St. Michael
• Austausch der Radständer in der Mittelschule St. Michael
• Verlegung der Radständer der Mittelschule in den Kindergarten
4.9 Verbesserung des Fußgängerwegenetzes
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat durch die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in den Dorfzentren bereits maßgeblich zur Verbesserung der Fußgängermobilität beigetragen. Außerdem wurden verschiedenste Sitzmöglichkeiten und Grünflächen geschaffen, um das „Zu-Fuß-Gehen“ noch attraktiver zu gestalten.
Die Gemeinde beabsichtigt den Bereich der Verbesserung des Fußgängerwegenetzes in Zukunft noch weiter auszubauen und sowohl im Rahmen der Umsetzung des Gemeindeentwicklungsprogrammes als auch in der Verkehrskommission zu vertiefen.
4.10
Ausbau Citybuslinien
Derzeit verfügt die Gemeinde Eppan a.d.W. über 3 Citybuslinien, welche unter anderem die verschiedenen Ortsteile miteinander verbinden.
Die Gemeinde ist darum bemüht auch in Zukunft die Citybuslinien weiter auszubauen und die Frequenzzeiten bei Bedarf zu höhen. Mit Ende 2023 wurden durch eine Änderung der Route die Fahrten nach Perdonig bereits aufgestockt.
Bereits in Planung:
• Seebus Montiggl (Ausweitung Zeiten)
• Aufstockung Citybus Montiggl
4.11 Nachhaltige Mobilität in Eppan
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat sich dem Thema nachhaltige Mobilität schon seit einigen Jahren angenommen und in diesem Zuge zwei größere Projekte (Nachhaltige Mobilität für Eppaner Pendler:Innen und Nachhaltige Mobilität auf dem Eppaner Gemeindegebiet) mit vielen kleinen und größeren Aktionen umgesetzt.
Einige Initiativen, wie der Verleih der gemeindeeigenen E-Bikes und Fahrradboxen, laufen noch bis Ende Mai 2026. Die Gemeinde plant, den Verleih der E-Bikes und Fahrradboxen auch nach Ablauf dieses Projekts fortzuführen und die nachhaltige Mobilität in der Gemeinde weiter zu stärken.
Bereits geplante Aktionen:
• Klimaschritte sammeln in den Schulen (Fastenzeit)
• Neuauflage Klimaschutzaktion
4.12 Sensibilisierung zum Thema klimafreundliche Mobilität
Zur Stärkung der nachhaltigen Mobilität wurde ein Infoblatt zur klimafreundlichen Mobilität in Eppan mit Klimatipps für unterwegs erstellt. Abgerundet wurde die Sensibilisierung durch Informationen im Gemeindeblatt und der gemeindeeigenen Webseite.
Die Gemeinde plant, weiterhin Aufklärungsarbeit im Bereich der klimafreundlichen Mobilität zu leisten. Diese wird unter anderem durch den im Rahmen des Pendlerprojekts vorgesehenen Mobilitätsschalter umgesetzt, der vorerst noch bis Ende 2024 aktiv sein wird
Handlungsfeld 5: Interne Organisation
5.1 Ausbau Weiterbildung
In der Vergangenheit wurden von Seiten der Gemeinde für die Hausmeister und das Reinigungspersonal von öffentlichen Gebäuden Weiterbildungsveranstaltungen organisiert. Im Jahr 2008 fand eine Weiterbildung zum Thema „Steigerung des bewussten Umgangs mit den verschiedenen Heizanlagen in den öffentlichen Gebäuden“ statt und 2015 zum Thema "Effizient Energie sparen in den öffentlichen Gebäuden".
In den letzten Jahren wurden in erster Linie jene Mitarbeiter:innen individuell weitergebildet bzw. nahmen an Weiterbildungsveranstaltungen teil, welche unmittelbar mit dem Thema Umweltschutz, Nachhaltigkeit und KlimaGemeinde zu tun hatten, wie die Mitarbeiter:innen des Umweltamtes und der Buchhaltung.
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft für die Verantwortlichen und Nutzer:innen der öffentlichen Gebäude und zuständigen Gemeindemitarbeiter:innen Weiterbildungsveranstaltungen durchzuführen bzw. ihnen die Teilnahme zu ermöglichen
In Planung:
• Schulung Hausmeister und Reinigungspersonal samt Vorschlagewesen
5.2 Verwaltungsmitarbeiter:innen für Umwelt und Nachhaltigkeit
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat ein eigenes Umweltamt in welchem sich zwei Mitarbeiter:innen für die Belange rund um das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit kümmern.
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft gemeindeinterne Mitarbeiter:innen für diese wichtigen Themen vorzusehen bzw. erforderlich Stellenprozente einzuplanen.
5.3
Verstärkte Einbindung aller Gemeindemitarbeiter:innen
Im Jahr 2021 wurde unter den Gemeindemitarbeiter:innen eine Umfrage zum Thema „Energiesparen und Klimaschutz“ am Arbeitsplatz durchgeführt. Dabei wurden die Mitarbeiter:innen aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Im Jahr 2022 wurde eine weitere Umfrage in den Dienststellen durchgeführt, bei der die Mitarbeiter:innen ihre Vorschläge für nachhaltige Aktionen einbringen konnten.
Im September 2023 wurde im Rahmen einer Dienststellenleiter-Sitzung das Thema KlimaGemeinde vertieft und die Energieberichte vorgestellt. Ein weiteres Treffen des Energieteams mit den zuständigen Dienststellenleiter:innen fand im November 2023 statt.
Im Rahmen des KlimaGemeinde-Programms ist eine verstärkte Einbindung aller Gemeindemitarbeiter:innen geplant. Ein erster Schritt wurde im Juni 2024 mit der Erstellung einer Rundmail zu aktuellen Themen im Bereich Klimaschutz, Energieeinsparung, klimafreundlicher Mobilität und Nachhaltigkeit unternommen. Die Gemeindemitarbeiter:innen werden im Abstand von drei Wochen über verschiedene aktuelle Projekte, geplante Aktionen und Informationen der KlimaGemeinde Eppan informiert. Diese Informationsweitergabe soll dazu beitragen, das Bewusstsein der Mitarbeiter:innen für die Themen Klimaschutz, Energieeinsparung und Nachhaltigkeit zu stärken.
Bereits in Planung:
• Weiterführung und Ausbau der Sensibilisierung der Gemeindemitarbeiter:innen
• Einführung eines Vorschlagswesen bei den Gemeindemitarbeiter:innen bei welchem jene Ideen welche umgesetzt werden in einer noch zu definierenden Form prämiert werden
5.4 Energieteam Eppan
Unmittelbar nach dem Beitritt zum KlimaGemeinde-Programm im Jahr 2016 wurde auch das Energieteam Eppan gegründet. Neben den Mitarbeiter:innen aus der Verwaltung sind dort vor allem politische Vertreter, sowie eine externe Fachperson vertreten.
Das gesamte Eppaner Energieteam trifft sich derzeit mehrmals pro Jahr. Kleinteamtreffen finden hingegen je nach Bedarf auch öfters statt.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch in Zukunft mehrmals im Jahr Energieteamtreffen und Kleinteamtreffen durchzuführen, die für eine gemeinsame Ideensammlung und einen Austausch, sowie die erfolgreiche Umsetzung von Aktionen und Maßnahmen unumgänglich sind.
Handlungsfeld
6.1 Erstellung eines Jahresprogrammes zur Kommunikation
Die Gemeinde Eppan a.d.W. erstellt bereits seit einigen Jahren ein Jahresprogramm zur Kommunikation getrennt nach Medien (Webseite, Gemeindeblatt, gemeindeinterne Kommunikation, Infoblatt, …) und Themenbereichen.
2024 wurde erstmals auch ein Jahresprogramm zur Sensibilisierung der Gemeindemitarbeiter:innen erstellt.
Die Gemeinde beabsichtigt auch weiterhin Jahresprogramme zu erstellen und die Eppaner Bürger:innen, Betriebe und Gemeindemitarbeiter:innen kontinuierlich zu den verschiedensten Themenbereichen rund um den Klimaschutz, die Energieeinsparung und Nachhaltigkeit zu informieren uns sensibilisieren.
6.2 Weiterführung Energieberatungsdienst
Durch das Angebot eines kostenlosen produktunabhängigen Energie-, Bau- und Sanierungsberatungsdienst von Seiten der Gemeinde, haben die Bürger:innen, Betriebe und Gemeindemitarbeiter:innen die Möglichkeit sich über die verschiedensten Themen rund um das Energiesparen, den Einsatz erneuerbarer Energiequellen, das Bauen und Sanieren und den aktuellen Förderungen und Steuerabzügen zu informieren.
Bereits seit 1997 bietet die Gemeinde diesen Beratungsdienst an und beabsichtigt auch in Zukunft dieses Angebot aufrecht zu erhalten. Vorerst ist dieser Beratungsdienst noch bis Ende 2024 eingeplant.
Im Rahmen des Energieberatungsdienstes sind zusätzlich zu den fixen Beratungstagen in der Gemeinde auch Online- oder Email-Beratungen möglich. Künftig soll dieses Angebot durch OnlineBeraterabende zu den verschiedensten Themenbereichen rund um die Energieeinsparung und den Einsatz erneuerbarer Energien erweitert werden.
Ein Infoabend zum Thema „Förderungen und Steuerabzüge wurde im April 2024 in Präsenz umgesetzt.
Folgende Online-Infoabend sind bereits geplant:
• Nutzung erneuerbarer Energien (September 2024)
• Heizenergie ist wertvoll – wie kann ich meinen Verbrauch optimieren? (Oktober 2024)
• Strom Sparen – Energiekosten reduzieren (Frühjahr 2025)
• Nachhaltig Reisen – mein persönlicher CO2-Fußabdruck (Juni 2025)
Zur Sensibilisierung ist zusätzlich zum Beratungsdienst und den Online-Infoabenden pro Jahr ein kurzes Video (max. 10 Minuten) zu einem wichtigen Thema geplant.
6.3 Weiterführung Beratungsdienst Verbrauchermobil
Seit über 20 Jahren macht das Verbrauchermobil der Südtiroler Verbraucherzentrale mehrmals im Jahr in Eppan halt. Das VZ-Mobil stellt eine gute Gelegenheit dar, den Bürger:innen die Möglichkeit zu bieten sind rund um die Themenbereiche der verschiedenen Verbraucherbelange zu informieren.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch weiterhin diesen einzigartigen Beratungsdienst der Verbraucherzentrale Südtirol in Anspruch zu nehmen.
6.4 Dorfreinigungsaktion
Bereits seit zahlreichen Jahren wird gemeinsam mit lokalen Vereinen und Organisationen, sowie mit Schulklassen im März eine Dorfsäuberungsaktionen durchgeführt.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch weiterhin die Dorfsäuberungsaktion durchzuführen.
6.5 Kommunikations-, Informations- und Teilnahmeprogramme für Bürger:innen und Gäste
Bereits in der Vergangenheit hat die Gemeinde Eppan a.d.W. zahlreiche Projekte und Aktionen für die Eppaner Bürger:innen und Betriebe in die Wege geleitet und umgesetzt.
Beispielhaft können hier folgende Tätigkeiten angeführt werden:
• mehrmals im Monat werden Informationen rund um das Thema Klimaschutz, Energieeinsparung, und Nachhaltigkeit im Gebäudeblatt und auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht
• Webseite Bereich „KlimaGemeinde Eppan“ und Bereich „Nachhaltigkeit“ mit gemeindespezifischen Unterbereichen
• Autofreier Mendelradtag (jährlich seit 2007 – Gemeinschaftsaktion des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz zusammen mit den Gemeinden und der Umweltgruppe Eppan und Kaltern sowie der Azienda per il Turismo Val di Non und der Associazione Amici della Terra e Comune di Ruffrè)
• 2017 „Heizungs-Check“ mit abschließender Beratung und Information, gemeinsam mit den Gemeinden Kaltern und Tramin
• Aktion „Gebäudethermografie – Wärmeverluste sichtbar (2014 + 2015)
• Teilnahme an der Aktion „Refill Südtirol Alto Adige“
• Aktionen mit Jugendtreff SUB „Impatto zero“: Aktivitäten rund um den Klimaschutz, Vorträge und Broschüre mit Klimaschutztipps (seit 2012)
• Infokampagne „Heizen mit Holz aber richtig“ (2017)
• Jugenddienst Upcyclingprojekte
• Zukunftsforum „Eppan 2020 – 2030” samt Workshops (2019)
• Infoabend „Umweltfreundlich und gesund unterwegs“ (18.09.2019)
• Bürgerabend: Klimafreundliches Eppan – sei auch du mit dabei“ (11.12.2019)
• Kindergemeinderat (seit 2017) Thema 2023: Nachhaltigkeit
• Umfrage Gemeindepersonal zum Thema Energiesparen und Klimaschutz am Arbeitsplatz (März 2021)
• Tag der offenen Tür im Eppaner Trinkwasserstollen samt Wasserspartipps
• Infostand zum Thema Mobilität und Energieeinsparung im Rahmen der Eppaner Wirtschaftsschau (11. Bis 13. Mai 2018)
• Lange Mittwoche im Eppan unter dem Thema Carsharing und Fahrrad mit diversen Aktionen wie Fahrradwerkstatt, künstlerische Gestaltung alter Fahrräder, …. (2018)
• Sensibilisierungskampagne „Energiesparen im Betrieb“ (2020)
• Eppaner Klimaschutzaktion (2022 + 2023)
• Mobilitätsumfrage samt Ideenwettbewerb (2023)
• Green Energy Day (06.05.2023) mit Infostand zur nachhaltigen Mobilität, Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energie samt Wissensquiz und Rahmenprogramm (gemeinsam mit der Raiffeisenkasse Überetsch)
• Diskussionsabend „Gemeinsam für die Nachhaltigkeit“ (2022 – Gemeinschaftsaktion mit der Gemeinde Kaltern a.d.W.)
• Infostand zum Thema CO2 samt Infomaterial (26 September 2023)
• Infoabend zum Thema „Förderungen und Steuerabzüge (2024)
• Bürgerhaushalt - Möglichkeit in der Planung der Ausgaben der Gemeinde mit einbezogen zu werden (2022 + 2022)
Die Gemeinde Eppan ist auch weiterhin bestrebt Kommunikations-, Informations- und Teilnahmeprogramme in die Wege zu leiten und umzusetzen, sowie dessen Umsetzung zu unterstützen
6.6 Sensibilisierungs- und Informationskampagnen in Bildungseinrichtungen
Um die Kinder und Jugendlichen und indirekt auch die Familien, über Umweltthemen zu informieren und sie für ein klimafreundliches und energiesparendes Verhalten zu sensibilisieren, fördert die Gemeinde Eppan a.d.W. die Durchführung von Kindergarten- und Schulprojekten.
Beispiele die in der Vergangenheit bereits umgesetzt wurden:
• Belohnung fleißigen Klimaschützer (Gadgets für klimafreundlichen zurückgelegten Schulweg)
• Projekt „Blühende Straßen“
• Zukunftskatalog der Grundschule (2020/2021) mit Umsetzung zahlreicher Aktionen rund um das Thema Nachhaltigkeit
• Broschüre „Klimafreundlich in die Schule“ (2023)
• Klimagemeinderat zu unterschiedlichen Themen, wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Barrierefreiheit
Die Gemeinde beabsichtigt auch weiterhin die Bildungseinrichtungen bei der Umsetzung zu unterstützen und ihnen Aktionen und Projekte anzubieten.
Folgende neue Aktionen sind bereits in Planung:
• Reparaturwerkstatt in der Mittelschule Eppan in Zusammenarbeit mit Jump
• Klimaschritte sammeln in der Grundschule
• Dorfsäuberungsaktion
• Tag der offenen Tür im Trinkwasserstollen
• Straßengestaltung mit dem Jugenddienst
6.7 Informationen und Kommunikation in der Wirtschaft und im Dienstleistungssektor
Die Gemeinde beteiligte sich bereits in der Vergangenheit an verschiedensten Aktionen der Wirtschaft und des Dienstleistungssektors, regelte die Umsetzung von Initiativen an und führte Aktionen durch.
Beispiele die in der Vergangenheit bereits umgesetzt wurden:
• Energieberatungsdienst für Eppaner Betriebe
• Informationen im Gemeindeblatt und der gemeindeeigenen Webseite
• "Heizungs-Check" mit abschließender Beratung und Information (2017)
• Aktion "Gebäudethermografie - Wärmeverluste sichtbar (2014)
• Zukunftsforum „Eppan 2020 – 2030” (2019)
• Teilnahme an der Wirtschaftsschau Eppan mit einem Infostand zum Thema Mobilität und Energieeinsparung (11. bis 13. Mai 2018)
• Teilnahme an den langen Mittwochen (2018)
• Sensibilisierungskampagne „Energiesparen im Betrieb“ (2020)
• Mitorganisation des Green Energy Day (06.05.2023) mit Infostand zur nachhaltigen Mobilität, Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energie
• Mitmachaktion Klimaschutz (2022 + 2023)
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch weiterhin gemeinsam mit und für die Eppaner Wirtschaft und dem Dienstleistungssektor Aktionen und Informations -und Kommunikationskampagnen umzusetzen.
Bereits in Planung:
• Aktion "Gebäudethermografie - Wärmeverluste sichtbar machen“ (Winter 2024-2025)
6.8 Verstärkte Zusammenarbeit mit dem Tourismus Bereits in der Vergangenheit hat die Gemeinde Eppan a.d.W. gemeinsam mit dem Tourismusverein einige Akzente im Bereich Umwelt- und Klimaschutz gesetzt, indem an den langen Mittwochen das Thema Fahrrad und Carsharing aufgegriffen wurden.
Nun beabsichtigt die Gemeinde diese Zusammenarbeit zu vertiefen und gemeinsam mit dem Tourismusverein weitere Akzente zu setzen.
Bereits in Planung:
• Nachhaltigkeitszertifikat „Tourismusdestination Eppan“ bei welcher ein Gemeindevertreter in der Arbeitsgruppe vertreten ist
• Lange Mittwoche zu den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz
• Durchführung gemeinsamer Aktionen
6.9 Zusammenarbeit mit Bildungsausschüssen
Die Gemeinde Eppan a.d.W. hat sich im Sommer 2023 mit den Bildungsausschüssen von St. Michael, Girlan und Frangart getroffen, um gemeinsam das Thema Nachhaltigkeit in Angriff zu nehmen. Bereits heute werden einige von Seiten der Bildungsausschüsse einige Aktionen in diesem Bereich umgesetzt und weitere sollen nun folgen.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch in Zukunft sich regelmäßig mit den Bildungsausschüssen zu treffen und gemeinsam an Projektideen und Projekten zu arbeiten.
6.10 Eppaner Seen und Naherholungszone
Die Monitgglerseen werden bereits seit einigen Jahren mit der Auszeichnung „5 vele“ versehen. Diese Auszeichnung wird unter anderem für die Qualität des Wassers, die Integrität der Landschaft in Bezug auf die Baudichte und die Auswirkungen anderer menschlicher Aktivitäten, die Effizienz in der Abfallwirtschaft, der umweltfreundlichen Charakter der touristischen Einrichtungen und der Mobilitätsdienstleistungen vergeben.
Der Eppaner Fischereiverein kümmert sich bereits seit zahlreichen Jahren um den Fischbestand in den Seen, dem Erhalt der heimischen Fischarten und sorgt für eine entsprechende Ausgewogenheit.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch weiterhin dafür zu sorgen, die Kriterien der Auszeichnung „5 vele“ einzuhalten und sich für den Schutz der Seen, sowie den Erhalt des Fischbestandes einzusetzen. Dasselbe gilt für das Naturschutzgebiet Montiggler Wald. Als Naherholungszone hat dieser einen besonderen Stellenwert und diesen soll er auch in Zukunft im Sinne der Nachhaltigkeit bewahren.
6.11 Eppaner Wald und Bauen mit Holz
Der Wald auf dem Eppaner Gemeindegebiet (Bürgerliche Nutzungsrechte) ist seit dem Jahre 2006 zertifiziert und erfüllt die Zertifizierungskriterien gemäß ITA 1000 und ITA 1001-1 der PEFC Italia. Das Holz das geschlägert wird, wird den Bürger:innen als Brenn- und Nutzholz zur Verfügung (max. 15 m³ pro Haushalt).
Die Gemeinde unterstützt das Bauen mit einheimischem Holz, indem sie die Bereitstellung von zusätzlichem Nutzholz pro Haushalt fördert. Eine erhöhte Menge wird gewährt, wenn nachgewiesen wird, dass das Nutzholz für individuelle Bauprojekte genutzt wird (max. 100 m³ pro Haushalt). Dabei wird grundsätzlich nur so viel Holz geschlagen, wie der Zuwachs ermöglicht.
Die Gemeinde Eppan a.d.W. beabsichtigt auch in Zukunft die Zertifizierungsrichtlinien einzuhalten, das Brenn- und Nutzholz den Eppaner Bürger:innen zur Verfügung zu stellen und das Bauen mit Holz weiterhin zu fördern.
6.12 Nutzung Logos KlimaGemeinde und Nachhaltigkeit
Die Gemeinde Eppan a.d.W. nutzt bei den verschiedenen Aktionen und Veröffentlichungen rund um das Thema KlimaGemeinde auch das dazugehörige Logo und hat für den Bereich Nachhaltigkeit im Jahr 2023 ein eigenes Logo erstellen lassen.
Die Gemeinde beabsichtigt auch in Zukunft die zwei Logos verstärkt zu nutzen, sowie eigene Ortstafeln mit dem KlimaGemeinde-Logo an strategisch sinnvollen Standorten aufzustellen.