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Dynapac // Entwickelt, um zu überzeugen

Der Schlüssel zum Erfolg

die Umweltvorgaben, verbunden mit Ressourcenschutz, in ein besseres Licht zu stellen.

Dazu gehört, dass das wertvolle Gut Wasser nur in der Breite der Plattenverdichter gezielt mit hohem Druck und mit der richtigen Menge dosiert aufgebracht wird. Die Lösung kommt hier auch wieder einmal von Stehr: ein Wasserwagen mit angehängtem patentiertem (EP 2 891 750 B1) Stehr-Plattenverdichter SBV 80 H4, 2.800 mm breit mit Wuchtkräften von 4 × 80 kN. Über eine hydraulisch stufenlos dosierbare Hochdruckwasserpumpe wird das Wasser mit hohem Druck ca. 10 m vor die Plattenverdichter aufgebracht, um die einzelnen Körner mit einem Schmierfilm aus Wasser zu belegen. Dadurch lassen sich optimale Verdichtungsergebnisse mit weniger Energie, weniger Kraftstoff, weniger Erzeugung von CO₂, viel größerer Flächenleistung und bessere Verdichtungswerte erreichen.

Dies alles wird durch das Zusammenspiel physikalischer Formeln (Kraft gleich Masse mal Beschleunigung / f=m), die Lehre über die physikalischen Eigenschaften bei der Bodenmechanik und einer eigens von Stehr entwickelten Elektronik erreicht. Über einem übersichtlichen Display in der Fahrerkabine können sämtliche Daten wie Fahrgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch, Verdichtungsgeschehen, Frequenz, Flächenleistung usw. angezeigt werden. Plattenverdichter mit bester Energieeffizienz Wie dem Fachmann bekannt sein sollte, werden durch die Einwirkung der dynamischen Kräfte durch Vibration in den Boden die einzelnen Körner in Schwingungen versetzt. Dadurch verlagern sich die kleineren Körner zwischen die Hohlräume der größeren Körner – es entsteht eine dichtere, tragfähigere Lage. Dies kann durch den Einsatz der Stehr-Plattenverdichter mit ihrer innovativen Technologie noch um einiges verbessert werden.

Dabei wird das zu verdichtende Material mit einer Vibrationsfrequenz von 70 Hz doppelt so schnell angeregt wie die Eigenschwingungsfrequenz des zu verdichtenden Bodens. Diese liegt üblicherweise zwischen 25 bis 35 Hz und ändert sich mit dem Verdichtungsfortschritt. Leitet man die gleichen, annähernden Frequenzen in den Boden ein, werden vorwiegend die Körner mit einem größeren Durchmesser zum Schwingen angeregt, während kleinere Korngrößen aufgrund der relativ geringen Beschleunigung weniger reagieren. Zwischen der Korngröße d und deren Eigenschwingungszahl n gilt die mathematische Beziehung d ~ 1/n². Dabei regen höhere Erregerfrequenzen verstärkt die kleineren Körner zum Schwingen an, wodurch diese besser in die freien Räume zwischen den größeren Körnern wandern. Durch zusätzlichen Druck, der durch die stufenlos einstellbare Belastung auf das nicht schwingende Oberteil elektronisch geregelt wird, lässt sich die Flächenpressung erhöhen, und es entsteht eine wesentlich homogenere Oberfläche.

Wenn man alle diese Faktoren zusammenfügt, entsteht eine Energieeffizienz beim Ablauf von Verdichtungsarbeiten, für die es zurzeit keine andere Alternative gibt. Dies sollte auch von der Politik eingesehen werden, um Anreize für Entwicklung, Anschaffung und Betrieb von energieeffizienten Baumaschinen und Anlagen für die Bauwirtschaft zu schaffen. Dazu muss das Programm „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ unbedingt überarbeitet werden, da laut diesem nur eine Förderung für Maschinen, die den Bauhof nicht verlassen und keine mobilen Maschinen darstellen, vorgesehen ist. Dies ist notwendig, um die Akzeptanz für energieeffiziente Baumaschinen zu unterstützen. Es bleibt spannend zu sehen, ob die ohnehin schon eingeleitete Energiewende auf den Baustellen auch von der Politik unterstützt wird.

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