Touring 11 / 2017 deutsch

Magazin für Mobilität

STREBEN NACH PERFEKTION Der BMW 540d im Test

GENUG GEFROREN

#11 | NOVEMBER 2017 | FR. 4.50

69

f ihre Autos au sicht Rundum t f überprü

Ziele an traumhaften und warmen Orten

VW-AFFÄRE

Die Schweiz im

WAS BESITZER WISSEN MÜSSEN

Verkehrs-Check

TONI

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Einmal die M Mitternachtssonne und das ewige Eismeer erleben

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1. Tag – Anreise Hannover Fahrt im komfortablen Extrabus nach Hannover.

2. Tag – Dänisches Seeland Via die sonnige Ostseeinsel Fehmarn, die Faröbrücke und das wunderbare dänische Seeland erreichen wir am Abend Schweden. Übernachtung in Växjö.

3. Tag – Stockholm Fahrt nach Stockholm mit tollen Landschaften und Inga Lindström-Romantik. Danach zeigen wir Ihnen die Höhepunkte Stockholms. Am Abend legt unsere moderne Fähre Richtung Finnland ab. Übernachtung an Bord.

4. Tag – Helsinki & finnische Seenplatte Von Turku geht es in die finnische Hauptstadt Helsinki, wo wir zu einer eindrücklichen Stadtführung erwartet werden. Später Fahrt durch die finnische Seenplatte - Traumlandschaften in grün und blau! Übernachtung im Raum Kuopio.

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Nordkap - einmal im Leben muss man den atemberaubenden Blick über die unendlichen Weiten und das tiefblaue Meer im Schein der Mitternachtssonne erlebt haben. Auf dieser wohl konkurrenzlosen car-tours.ch Reise erwarten Sie herrliche Tagesetappen durch aufregende Traumlandschaften - freuen Sie sich auf unermessliche Weiten, gletscherbedeckte Berge, Wälder und imposante Hochebenen, malerische Fischerdörfer sowie schmucke Städte!

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5. Tag T – Ro Rovaniemi & Lappland Durch die unendlichen Weiten der finnischen Wälder erreichen wir Rovaniemi, Stadt am Polarkreis und Heimat des Weihnachtsmanns. Übernachtung im Raum Levi.

6. Tag – Nordkap Wir erreichen Norwegen und die legendäre Nordkapinsel. Am Abend erleben wir hier den Höhepunkt unserer Reise – wir stehen am Nordkap und geniessen den Ausblick aufs ewige Eismeer bei nächtlicher Mitternachtssonne!

7. Tag – Nordkap - Finnisch Lappland Die Samenstadt Alta mit den berühmten Felszeichnungen und der Nordlicht Kathedrale säumt heute unseren Weg durch Norwegen, und Finnisch Lappland. Übernachtung im Raum Ylläsjärvi.

9. Tag – Hohe Küste & Falun Wir überqueren die Hogakustenbron, eine der längsten Hängebrücken der Welt und erreichen entlang dem fantastischen UNESCO Weltkulturerbe „Hohe Küste“ unseren Übernachtungsort im Raum Falun.

10. Tag – Dalarna & Vätternsee Durch die Provinz Dalarna erreichen wir am Nachmittag den wunderschönen Vätternsee mit seinem klaren Wasser. Übernachtung in Jönköping.

11. Tag – Kopenhagen Nach letzten Eindrücken vom Bilderbuchland Schweden fahren wir via Kopenhagen zurück nach Hannover.

12. Tag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

8. Tag – Umea Nach der erneuten Überquerung des Polarkreises heisst unser heutiges Etappenziel Umea, die Stadt der Birken.

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INHALT

36

Welche Kindersitze sicher sind BMW 540d: Ein klassischschöner Kombi

Freizeit: grösster Mobilitätszweck der Schweiz

42

9 EDITORIAL

Magazin für Mobilität

Dossier Es wird immer ungemütlicher auf den Strassen und im öV

9 Unsere Verkehrswege

napp Millionen Fahrzeuge sind auf den Schweizer Strassen unterwegs. Wen man bedenkt, dass es 000 rund , Millionen waren, ist nachvollziehbar, dass es auf unseren Strassen immer enger wird. Vor allem auf den Hauptachsen wie der A1 sind Staus alltäglich. Aber nicht nur auf dem 1 5 0 Kilometer langen Strassennetz ist es prekär, auch der öV ist während der Stosszeiten überlastet. Kein Wunder, fährt doch jeder Einwohner pro Jahr 00 Bahnkilometer. Um einen sinnvollen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur kommen wir nicht herum.

Immerhin sind mit dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) und der Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) Grundlagen geschaffen worden, die Investitionen ermöglichen. Dafür hat sich auch der T S stark gemacht.

12 Wo es stockt und staut

K

Schweizer Verkehrsinfrastruktur: Zahlen und Fakten Sechs Schweizer Städte im Verkehrs-Check

16 Slalom um Blumentröge Was lärmgeplagte Anwohner freut, stört die Feuerwehr

Mobilität 30 Achtung Frist läuft aus VW-Affäre: Worauf betroffene Kunden achten müssen

32 Roboterchauffeur Der Testbetrieb von Postauto wird ausgeweitet

34 Rückzug der Initiative?

Der direkte Gegenentwurf zur Velo-Initiative hat Auftrieb

18 Monumentale Bauten Die weltweit gigantischsten Strassenprojekte

22 Aufwendiger Unterhalt Wo SBB-Wagen wieder aufgehübscht werden

Postauto will Pionierrolle spielen

32

Felix Maurhofer Chefredaktor

COVER CREDITS: Illustration: Tobias Eugster

November 2017 | touring

3

TONI

Neu & Exklusiv: Die legendäre Gebirgsstrecke einmal im schillernden Mondschein erleben!

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duziert – Platzzahl stark re sofort buchen! dfahrt Exklusive Vollmon ste! für car-tours.ch Gä Ihr Reiseprogramm: 1. Tag, Donnerstag 1. März 2018 – Anreise nach St. Moritz Fahrt im komfortablen Extrabus nach St. Moritz, wo wir im beliebten Hotel Laudinella bereits erwartet werden. Nutzen Sie den Rest des Tages für einen schönen Spaziergang durch die traumhafte Winterlandschaft oder für einen ersten Bummel durch das mondäne St. Moritz. Nachtessen im Hotel.

2. Tag, Freitag 2. März 2018 – St. Moritz, Vollmondfahrt mit dem Bernina Express & Gletscherfondue Starten Sie den Tag mit einem ausgiebigen Frühstücksbuffet bevor wir Sie zu einem spannenden Rundgang entführen. St. Moritz, bereits zweimal Austragungsort der Olympischen Spiele, ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt. Hören und sehen Sie allerlei Interessantes rund um den winterlichen Lieblingsort der Schönen und Reichen. Der Nachmittag bleibt Ihnen für eigene Entdeckungstouren zur freien Verfügung. Am Abend erwartet uns dann der Höhepunkt dieser besonderen Reise: unser exklusives Vollmonderlebnis mit dem legendären Bernina Express, der um 18.15 Uhr

Leistungen - Alles schon dabei!

am Bahnhof St. Moritz für uns bereit steht. Im Panoramawagen werden wir durch unsere Reiseleiter mit einem Willkommensapéro begrüsst und am Fenster zieht die imposante und anmutige Landschaft des Berninamassivs vorbei, die von einer einzigen Lichtquelle, dem Vollmond, herrlich erleuchtet wird – ein einzigartiges Naturschauspiel. Vorbei am ewigen Eis des Morteratschgletschers und am Lago Bianco erreichen wir ca. eine Stunde später die Alp Grüm und scheinen dem Himmel ganz nah zu sein.

Auf der Panorama-Terrasse oder im gemütlichen Restaurant geniessen wir einen Apéro mit Glühwein, Weisswein oder Punsch und feinem Apérogebäck. Anschliessend wird uns ein feines Gletscherfondue und zum Dessert ein erfrischendes Zitronensorbet serviert. Geniessen Sie die gemütliche Runde und vertiefen Sie neu gemachte Bekanntschaften. Auf der Rückfahrt gehen im Bernina Express die Lichter aus und wir rollen mit klassischer Musik durch die grandiose Bergkulisse zurück nach St. Moritz – ein unvergessliches Erlebnis! Der Zug erreicht St. Moritz um 23.15 Uhr, wo uns der Bus für den kurzen Transfer ins Hotel wieder erwartet - wer möchte, macht einen nächtlichen Verdauungsspaziergang.

3. Tag, Samstag 3. März 2018 – Heimreise Nach dem nächtlichen Erlebnis der Superlative gehen wir den heutigen Tag gemütlich an.

Schlafen Sie etwas länger, geniessen Sie ein ausgiebiges Frühstücksbuffet und schnappen Sie noch etwas gesunde Engadiner Bergluft.

Gegen Mittag treten wir dann die Heimreise zu den Einsteigeorten an.

Wichtiger Hinweis: Im Engadin sind im Winter die Nächte häufig klar und bei Vollmond wird die die weisse Bergwelt rund um das Berninamassiv in eine mystische Traumlandschaft verzaubert. Bitte beachten Sie, dass dieses nächtliche Naturschauspiel und die Aussichten je nach Witterung beeinträchtigt sein können (Bei starker Bewölkung, Schneefall, Nebel etc.). Die Fahrt wird unabhängig der Witterung durchgeführt.

Fahrt im komfortablen Extrabus nach St. Moritz und zurück 2 Übernachtungen im guten Mittelklassehotel Laudinella ***, St. Moritz 2 x ausgiebiges Frühstücksbuffet 1 x 3 Gang Nachtessen im Hotel Interessanter Dorfrundgang in St. Moritz Bernina-Express-Panoramazugfahrt (car-tours.ch-Sonderfahrt) 2. Klasse, Streck: St. Moritz – Alp Grüm–St. Moritz Apéro im Sonderzug: Prosecco oder alkoholfreies Getränk Apéro im Restaurant Alp Grüm: Glühwein oder Weisswein / Punsch und Gebäck Nachtessen während der Vollmondfahrt im Restaurant Alp Grüm: Grüner Salat, Gletscherfondue und Zitronensorbet Bernina Express Vollmondfahrt-Diplom für jeden Teilnehmer Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise

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im guten Mittelklassehotel Laudinella ***, St. Moritz Fr. 799.Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Einzelzimmerzuschlag nur Fr. 80.Buchungsgebühr: Fr. 20.- pro Person Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort: Aarau, Basel, Bern, Luzern, Pfäffikon SZ, St. Gallen, Thun, Sargans, Winterthur oder Zürich

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INHALT

Kompakt: Opel Grandland X

51

Traumdestination Malediven

68

Mittendrin an der Oldtiamer-Rallye

85

74

Meine Club-Vorteile 83 Ski-Service und -Miete 95 Gesucht: Ihre TCS-Geschichte 108 Elvis – Das Musical 110 Salto Natale: Fuego

Clubreise: Gärten und Villen in Italien

Technik 42 Taktgeber mit Klasse Der BWM 5er Kombi bietet bahnbrechende Technik

47 Sorgenkinder SUV Um die Rundumsicht bei neuen Autos steht es nicht zum Besten

59 Elektro-Kletterer Das E-Bike Wheeler i-Rider HD meistert jede Steigung

Club 88 TCS Internet-Schutzbrief So kann man sich und seine Daten im Internet schützen

92 Mitglied seit 89 Jahren Ein eindrücklicher Besuch bei Roger Buffet in Genf

95 Petra und die Bienen Wie ein TCS-Patrouilleur ihre Diplomarbeit rettete

Rubriken 27 63

Kalender Der TCS-Experte Batterien auf dem Prüfstand

64 Must-have 99 Comic 103 Forum 103 Impressum 106 Tourolino 112 Unterwegs mit…

Freizeit 68 Der Kälte entfliehen Im Club Med auf den Malediven schnorcheln und geniessen

72 Warmes Marrakesch Ein paar sonnige Tage Auszeit in der faszinierenden Stadt

74 Extra für Mitglieder Reise zu grünen Kleinoden zwischen Turin und Como

15 tolle Gadgets für den Herbst

Touring Nr. 12/1

Im nächsten «Touring»: «Naturgefahren»: Wie wir mit Lawinen, Steinschlag & Co. umgehen. Der neue Ford Fiesta im TCS-Test und Winterfreuden abseits jeden Trubels.

Erscheinungsdatum: 7.12.2017

64

November 2017 | touring

5

Rechtsvorbeifahren Rechtsvorbeifahren auf der Autobahn soll generell erlaubt werden. Das verlangt TCS-Vizepräsident und FDP-Nationalrat Thierry Burkart in einer Motion.

Das generelle Erlauben des Rechtsvorbeifahrens auf Autobahnen und Autostrassen würde zu einer signifikanten Kapazitätssteigerung der meistbefahrenen Strassen der Schweiz führen und eine Rechtsunsicherheit beseitigen , schreibt Thierr Burkart in der Begründung zu seiner Motion, die im September eingereicht wurde. Damit wird der Bundesrat beauftragt, die Verkehrsregelnverordnung anzupassen. Das Verbot des Rechtsüberholens soll hingegen beibehalten werden. Thierr Burkart ist überzeugt, dass die Verkehrssicherheit durch diese nderung nicht beeinträchtigt würde. Jedoch müsste die Abgrenzung zwischen Rechtsvorbeifahren und Rechtsüberholen geregelt werden. Also konkret: Nach wie langer Zeit darf man wieder auf die linke Spur wechseln

Rechtsüberholen wird heute mit Führerausweisentzug bestraft, was viele Automobilisten selbst bei sehr hohem Verkehrsaufkommen davon abhält, rechts vorbeizufahren. Sie laufen Gefahr, dass das Rechtsvorbeifahren als Rechtsüberholen eingestuft wird , steht in der Begründung der Motion. Zudem würden ausgesprochene Strafen angesichts der komplizierten Regelung oft auch als willkürlich empfunden.

Kapazität steigern Mit der Motion könne auch eine bessere Kapazitätsnutzung auf der Autobahn erreicht werden. Bisher lehnte der Bundesrat Vorstösse zum Rechtsvorbeifahren ab. Das Bundesgericht aber versucht den tatsächlichen Gegebenheiten vermehrt Rechnung zu tragen.

Endlich freie Fahrt auf der A5 in Biel

6 touring | November 2017

Täuschend echt Im isländischen Städtchen safjör ur hat man sich eine ganz besondere verkehrsberuhigende Massnahme ausgedacht: einen schwebenden Fussgängerstreifen. Nähert man sich dem -D-Übergang, stellt sich jedoch heraus, dass es sich nur um eine zweidimensionale Zeichnung handelt. Dennoch lässt die optische Täuschung wohl manchen Autofahrer auf die Bremsen treten – auch wenn sich kein Fussgänger darauf befindet.

DIE ZAHL

6

Türen bewegen sich jede Sekunde in SBB-Zügen.

Aber das ist nur eine von vielen eindrücklichen Zahlen, mit der das Unternehmen aufwarten kann.

So kommt es erst nach 25 0000 Bewegungen bei einer Zugtür zu einem möglichen Defekt und damit zu einer Verspätung.

Und täglich sind in der Schweiz rund eine Million Passagiere in über 000 SBB-Zügen unterwegs.

Ist erlaubt Bei Kolonnenverkehr ist es gestattet, rechts vorbeizufahren.

Mit der Eröffnung des Ostastes der Umfahrung Biel-Bienne (A5) am . Oktober wird eine der letzten grossen Lücken im Schweizer Autobahnnetz geschlossen. Die , Kilometer lange Strecke verbindet die Autobahn A5 Richtung Solothurn mit der Transjurane (A1 ) und der von Bern kommenden T . Ab sofort kann man auf der A1 von Bern nach Paris fahren, ohne die Autobahn verlassen zu müssen. Doch die Umfahrungsstrasse soll zunächst die Engpässe im Ballungs-

DAS BILD

raum Biel beseitigen. Die auf 1, Milliarden Franken veranschlagte Ostachse besteht hauptsächlich aus zwei Tunnel mit einer Länge von ,5 und 1,5 Kilometer, welche die Ausfahrten Biel Süd, Orpund und das Autobahnkreuz hamps-deBoujean verbinden. Doch das Kapitel Umfahrungsstrasse Biel ist noch nicht abgeschlossen. Gegen die Westumfahrung gingen bisher 00 Einsprachen ein.

Die Umfahrung wird also frühestens 0 definitiv fertiggestellt.

DAS ZITAT

«Einmal war die Benzinleitung verstopft – da hat mir meine Hutnadel geholfen.»

Bertha Benz (1849–1944) war eine patente Frau.

Probleme auf der weltweit ersten Auto-Fernfahrt im Jahr 1888 löste sie ganz pragmatisch.

NEWS

BILDER KEYSTONE, WIKIPEDIA, GÚSTI PRODUCTIONS/COVER IMAGES ,ZVG

Mövenpick oh, là, là Salade ni oise, Plateau de fruits de mer, Pot-au-feu la bourgeoise oder af gourmand – wem bei der Aufzählung dieser Köstlichkeiten das Wasser im Mund zusammenläuft, muss nicht nach Frankreich fahren. Er findet sie in den Restaurants aller Mövenpick-Hotels weltweit, in Regensdorf ebenso wie Marrakesch. Noch bis am 0. November wird die Bistronomie, die für erstklassige französische Küche mit dem gewissen Etwas steht, bei Mövenpick zelebriert. Zur Wahl stehen sieben Gerichte, die zusammen oder auch einzeln bestellt werden können.

Senioren sollen erst ab 75 zum Arzt Swiss made mit 15 speziellen Ingredienzien.

Gin aus dem Garten Neu umfasst die Kooperation Garten Hotels Schweiz mit Schloss Hünigen in Konolfingen und der asa Ambica in Gordevio 15 Betriebe. Ab November gibt es erstmals den Gin Botanical Garden , für den aus jedem der Hotelgärten eine Ingredienz genommen wurde. Verkauft wird er e klusiv in den Herbergen. gartenhotelsschweiz.ch

Bisher mussten sich Senioren, die noch Auto fahren, ab 0 Jahren von einem Arzt untersuchen lassen. Kam dieser zum Schluss, dass sie nicht mehr fahrtüchtig seien, wurde der Führerausweis entzogen. Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat der Forderung zugestimmt, das Stichalter auf 5 Jahre zu erhöhen. Damit soll die Eigenverantwortung der Senioren gestärkt werden.

Der Bundesrat unterstützt das Anliegen, will aber flankierende Massnahmen, wenn das Alter für die Kontrollen angehoben werden soll.

Mit Reifensohle die 37 Grad steile Schanze hinauf

Sprint-Weltrekord Am onti-Grip-Run 01 stellte Johannes R dzek den ersten Weltrekord im steilsten 50-Meter-Sprint auf. In , Sekunden raste der Deutsche die Skiflugschanze von Oberstdorf hinauf. Entscheidend sei dabei der gute Halt gewesen, den er durch die Schuhsohle mit der Gummimischung von ontinental hatte, so der 5-Jährige.

November 2017 | touring

7

TONI

ilvester über den

chern von om

Exklusivreise vom 2 . e em er 201 - 2. anuar 2018

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hrsansprache Mit Besuch Neuja atz! auf dem Peterspl

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Ein ganz besonderer Jahreswechsel in der «Ewigen Stadt» Die herrschaftliche Villa Tuscolana aus dem 16. Jahrhundert ist unser fantastischer Ausgangspunkt für diese wunderschöne Silvesterreise – stilvoll und elegant, inmitten der Albaner Berge und mit atemberaubender Aussicht über die ewige Stadt.

Wir lassen es uns so richtig gut gehen und erleben ein wahres Feuerwerk an Programmhöhepunkten.

Ihr Reiseprogramm: 1. Tag, Freitag 29. Dezember 2017 – Anreise Fahrt im komfortablen Extrabus nach Frascati. Die Villa Tuscolana mit Panoramablick über Rom ist für die nächsten 4 Nächte unser erstklassiges Zuhause. Nachtessen im Hotel.

2. Tag, Samstag 30. Dezember 2017 – Klassisches Rom & Peterskirche Heute erleben wir das grösste und schönste Freiluftmuseum der Welt! Rom fasziniert jeden und die fantastische Kulisse der 3000 jährigen Geschichte wird auch Sie begeistern.

Spanische Treppe, Fontana di Trevi, Forum Romanum, Kolosseum, Pantheon - unsere Stadtführung mit kundiger Leitung ist ein wahres Feuerwerk von Höhepunkten! Am Nachmittag

Neujahrsansprache des Papstes

Besichtigung der Peterskirche und des Petersplatzes. Zum Abendessen geht es ins Restaurant Venerina (beim Vatikan).

3. Tag, Sonntag 31. Dezember 2017 – Albaner Berge & Silvesterfeier Ganz in der Nähe entdecken wir heute morgen das malerische Städtchen Castel Gandolfo, bekannt durch den päpstlichen Palast, der als Sommerresidenz genutzt wird. Anschliessend Panoramafahrt um den Albaner See, vorbei an Rocca di Papa und Grottaferrata (bekannt durch seine Abtei) zurück nach Frascati. Hier haben wir einen kleinen Imbiss mit Hauswein für Sie reserviert. Gestärkt geht es wieder zurück zum Hotel. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Nutzen Sie die Zeit um sich auf die große Silvesterfeier vorzubereiten. Verabschieden Sie bei einem leckeren 6-Gang Menü das alte Jahr und feiern Sie mit einem guten Sekt und einem traumhaften Panoramablick über Rom ins Jahr 2018.

4. Tag, Montag 1. Januar 2018 – Neujahrsansprache des Papstes Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an – schlafen Sie etwas länger und geniessen ein ausgiebiges Frühstücksbuffet. Um die Mittagszeit findet die Neujahrsansprache des Papstes auf dem Petersplatz statt. Wir lassen uns diese einmalige Gelegenheit nicht nehmen und sehen den Papst live. Am Nachmittag laden wir Sie auf einer Terrasse mit Blick auf den Petersplatz zu einem Neujahrs-Cocktail – ideale Gelegenheit aufs Neue Jahr und die schöne Reise anzustossen.

5. Tag, Dienstag 2. Januar 2018 – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.

Fahrt im komfortablen Extrabus nach Rom und zurück 4 x Übernachtungen im 4-Sterne Hotel Villa Tuscolana in Frascati 4 x Frühstücksbuffet im Hotel 1 x 3-Gang Nachtessen im Restaurant Venerina 1 x Nachtessen im Hotel Grosse Silvesterfeier mit 6-Gang-SilvesterGala-Menü und Live-Musik inkl. Getränke (1/2l Wein, 1/2l Wasser und 1 Tasse Espresso)

in der Villa Tuscolana Mitternachtssekt mit glückbringendem Silvesterbrauch nach italienischer Tradition Imbiss mit Hauswein in Frascati Ausführliche Stadtführung in Rom Führung Peterskirche (Audioguide) Ausflug Albaner Berge Besuch der Neujahrsansprache des Papstes auf dem Petersplatz Cocktail auf einer Terrasse am Petersplatz

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DOSSIER

Land der Strassen und Schienen Die Schweiz ist Weltmeister im Zugfahren und wer mit dem Auto unterwegs ist, steht oft im Stau. Es gibt hier aber auch die älteste Bergbahnstrecke, den längsten Bahntunnel und die am dichtesten befahrene ­Eisenbahnstrecke der Welt. Unsere Verkehrsinfrastruktur in Zahlen.

TEXT DINO NODARI | ILLUSTRATION TOBIAS EUGSTER

November 2017 | touring 9

Stabilisierung der Tagesdistanz

Freizeit bleibt der wichtigste Verkehrszweck

Mittlere Tagesdistanz und Tagesunterwegszeit pro Person, 1994–2015, im Inland

Anteile der Tagesdistanz im Inland

90,4 Min.

91,7 Min.

97,5 Min.

93,3 Min.

82,2 Min.

0%

5 20%

44 40%

7

60%

5 2

80%

100%

36,8 km

36,7 km

35,2 km 2005

2010

19 0%

E

Kein Vergleich zum ausgehenden 18. Jahrhundert, als in der Schweiz die wichtigsten Städte mit einem Strassennetz zusammengeschlos-

20% Freizeit

geschäftliche Tätigkeit, Dienstfahrt

Einkauf

Service und Begleitung

5%

Freizeit

10 touring | November 2017

17–18 Uhr

übrige

Im internationalen Vergleich ist die Verkehrsinfrastruktur unseres Landes sehr gut ausgebaut. 71 520 Kilometer Strassen und 5200 Kilometer Bahngleise führen durch die Schweiz. Die drei grossen Landesflughäfen Zürich, Genf und Basel und die elf Regionalflugplätze sorgen für eine Anbindung an weltweite Zentren. Hinzu kommen Schiffsverbindungen, Wanderwege, Seilbahnen,

Diese Infrastrukturen werden rege genutzt. Das zeigt die Studie «Mikrozensus Mobilität und Verkehr» vom Bundesamt für Raumentwicklung und dem Bundesamt für Statistik. Knapp zwei Drittel der täglichen Distanzen im Inland, nämlich 23,8 Kilometer, werden mit dem Auto zurückgelegt, ein Fünftel mit der Eisenbahn. Deutlich kleiner sind die Anteile der Fussstre-

Modalsplit am Pendlerverkehr

Höchste und niedrigste Werte, Anteil in Prozenten, alle Ortschaften > 20000 Einwohner Rang.

1.

5.

10%

Einkauf

100%

Tram linien und sogar Ölpipelines.

4.

15%

Ausbildung

4 1

Schweizer Ölpipelines

3.

20%

Arbeit

80%

Ausbildung

sen wurden, die Strecken aber ungewiss und mit viel Mühsal verbunden waren.

Eine Reise von Zürich nach Genf dauerte mit Kutsche mehrere Tage. Die Transportsysteme für Menschen, Güter und Ideen waren schon immer im Interesse von Politikern und Nationalstaaten.

Sie werden gebaut und unterhalten, um wirtschaftlichen, kulturellen und persönlichen Austausch zu ermöglichen.

Und so gibt auch die Schweiz grosse Summen aus für ihre Verkehrsinfrastruktur. Die SBB erhielten beispielsweise für ihre Infrastruktur vom Bund 7,6 Milliarden Franken für die Zeit von 2017 bis 2020 und in das Nationalstrassennetz investierte der Bund alleine im Jahr 2017 1,89 Milliarden Franken.

12–13

5

60%

Arbeit

Verkehrsspitzen nach Zweck (Mo–So)

7–8

50 40%

2.

0–1

15

2015

Tagesunterwegszeit in Minuten (mit Warteund Umsteigezeiten)

s gibt kaum einen Schweizer, der nicht schon beim Gubrist, bei Morges oder in Lugano im Stau gestanden, in einem überfüllten Zug keinen Sitzplatz gefunden oder sich beim Wandern über die vielen anderen Wegbenützer genervt hat. Die Wege und Strassen sind indes nicht nur Orte, die bisweilen auf den Geist gehen können, sie sind auch die Lebensadern unserer Mobilität. Täglich legen Herr und Frau Schweizer 36,8 Kilometer zurück und sind dafür etwas mehr als 90 Minuten unterwegs.

6

Motorisierter Individualverkehr

Bulle

73%

Sion Kreuzlingen 65%

Lugano Emmen

46.

Allschwil 32%

47.

Genf 25%

48.

Zürich 20%

49.

Bern 19%

50.

Basel 18%

61%

57%

64%

INFOGRAFIKEN QUELLEN: BFS, ARE, SBB

2000

Tagesdistanz in Kilometern

0%

13

Anteile der Tagesunterwegszeit im Inland 35,0 km

31,3 km 1994

24

DOSSIER

Belastungskarte der Nationalstrassen Durschnittlicher Tagesverkehr (DTV) 2016

A7

A3 A2

A16

Anzahl Motorfahrzeuge 0

A4a A4 A14

30000 45000 A1

A9

75000 90000

A28 A2

A12

A9

A1

A3

A8

A6

60000

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A4

A1

A5

Verkehr – Fakten und Zahlen

A1 A1

15000

A4

A13 A2 A9

A9

A1a

cken und des öffentlichen Verkehrs. Verglichen mit dem Jahr 2010 ist die Anzahl Autokilometer pro Person und Tag nahezu stabil geblieben. Dass der Strassenverkehr dennoch zugenommen hat, sei vor allem auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen, heisst es in der Studie. Die pro Person und Tag mit der Eisenbahn zurückgelegte Distanz ist zwischen 2010 und 2015 um sechs Prozent, seit 1994 sogar um mehr als drei Viertel angewachsen.

Zürich

Geschlecht und Wohnort Die Länge der täglich zurückgelegten Distanz variiert je nach Bevölkerungsgruppe.

So sind die Tagesdistanzen der Männer im Mittel rund ein Drittel länger als jene der Frauen. Jedoch nicht nur das Geschlecht, auch der Wohnort beeinflusst die Mobilität: Die Bewohnerinnen und Bewohner der Agglomerationen legen mit 34,8 Kilometern pro Person und Tag deutlich kürzere Strecken zurück als

Bern

Langsamverkehr

Chur

65%

Basel Lausanne Köniz

Genf 27%

52%

50%

52%

Bern 26% Luzern 24%

Chur 25%

Dübendorf

Lugano 21%

Horgen

Kreuzlingen 16%

Meyrin

Sion 13%

Vernier

Bulle

9%

36%

Basel 30%

55%

71 520 Kilometer Strassen

◾

5200 Kilometer Bahngleise

◾

21 529 Kilometer Buslinien

◾

1000 Kilometer Bergbahnen

◾

Rund 1800 Tunnels

◾

28 000 ÖV-Haltestellen, also eine Haltestelle alle 900 Meter

◾

5,9 Mio. Motorfahrzeuge (2016), davon 4,5 Mio. Autos

◾

2400 Kilometer fährt jeder Einwohner pro Jahr mit der Bahn (Weltrekord)

◾

Der höchstgelegene Bahnhof Europas: Auf dem Jungfraujoch 3454 m ü. M.

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Längster Bahntunnel der Welt: Gotthard-Basistunnel mit 57 Kilometer

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Die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee betreibt mit 15 Schiffen die grösste Flotte von Motorschiffen auf Binnengewässern in ganz Europa.

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Mit täglich 2050 Zügen ist die Eisenbahnstrecke auf der Höhe von Zürich-Altstetten die am dichtesten befahrene der Welt.

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Zwischen 1981 und 2015 hat sich die Menge der auf Schiene und Strasse im Schweizer Alpentransit transportierten Güter auf 39 Millionen Tonnen verdoppelt.

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Die 1871 eröffnete Bergbahnstrecke Vitznau–Rigi ist die älteste in ganz Europa.

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Die Tramlinie Nr. 10 der Baselland Transport AG (BLT) von Dornach nach Rodersdorf ist die längste Europas. Auf einer Strecke von 25 km fährt sie durch drei Kantone (Baselland, Baselstadt, Solothurn) und zwei Länder (Schweiz und Frankreich).

◾

Die automatische Linie M2 der Lausanner Métro überwindet einen Höhenunterschied von 338 Meter mit Steigungen von bis zu 12%. Für gummibereifte U-Bahnen ist dies der Weltrekord.

A2

Lesebeispiel: In Bulle nutzen 73% der Pendler das Auto als hauptsächliches Fortbewegungsmittel. Öffentlicher Verkehr

◾

Renens

10%

10%

9% 9% 8%

die Bevölkerung der übrigen Landesteile (42,5 Kilometer).

Ausserdem benützen sie weniger das Auto und dafür häufiger den öffentlichen Verkehr.

Mit Abstand wichtigster Verkehrszweck ist und bleibt die Freizeit. Rund 44 Prozent der Tagesdistanzen im Inland werden im Zusammenhang mit Freizeitaktivitäten zurückgelegt. Die Freizeit bleibt selbst dann knapp wichtigster Verkehrszweck, wenn lediglich die Tage von Montag bis Freitag betrachtet werden.

Werden alle Strecken zusammengezählt, welche die Schweizer Wohnbevölkerung im Verlauf des Jahres 2015 pro Person zurücklegte, ergibt sich eine Strecke von durchschnittlich 24 850 Kilometern – mehr als eine halbe Erdumrundung. In die Jahresmobilität eingerechnet sind nebst den bisher betrachteten Tagesdistanzen im Inland auch alle Reisen sowie sämtliche im Ausland zurückgelegten Strecken. Die Auslanddistanzen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. 2015 beliefen sie sich auf insgesamt 11 100 Kilometer pro Person, was einem Anteil an der Jahresmobilität von 45 Prozent entspricht. ◆

November 2017 | touring

11

Sechs Schweizer Städte im Verkehrs-Check Stau, Parkplatzmangel, Pendlermanagement: Viele unserer zureichend beziehungsweise unvollenStädte kämpfen mit ähnlichen Problemen. «Touring» wollte von det bewertet. Zürich wiederum habe es schwer, eine Velostadt zu werden, da sechs TCS-Sektions-Vertretern wissen, was in ihrer Stadt gut die Höhenunterschiede zu gross seien. läuft, was nicht und wo künftige Herausforderungen liegen.

Neat als «Tessiner U-Bahn»?

TEXT DINO NODARI, DOMINIC GRAF | ILLUSTRATION TOBIAS EUGSTER

W

ährend der Stossszeiten gelangen die meisten Schweizer Städte an ihre Kapazitätsgrenze. Die Folge: Stau.

Der öffentliche Verkehr gerät in Konflikt mit dem motorisiereten Individualverkehr, Velofahrer weichen aufs Trottoir aus und behindern Fussgänger, die wiederum mit langen Rotlichtphasen am Fussgängerstreifen hadern. Dramatische Zustände, könnte man meinen.

Blickt man jedoch über die Landesgrenzen hinaus, relativiert sich das negative Bild. Gemäss einer empirischen Studie von Kfzteile24 hat die Schweiz die sichersten Strassen weltweit. Mit Zürich auf Rang drei und Basel auf Platz fünf befinden sich gleich zwei Schweizer Städte unter den Top 5 der für Autofahrer attraktivsten Städte der Welt. Düsseldorf (1), Dubai (2) und Tokio (5) komplettieren die Spitzenränge. Etwas weiter hinten, aber immer noch im oberen Viertel, folgen Bern (11) und Genf (24). Laut der Studie, die 100 Städte auf Kriterien wie Verkehrsaufkommen, Strassenqualität, Verletzte im Strassenverkehr oder Parkgebühren unter die Lupe nahm, gilt Kalkutta als die allgemein schlechteste Stadt für Autofahrer.

In Bangkok ist ist das Autofahren am gefährlichsten und New York hat mit über 28 Franken pro Stunde die teuersten Parkgebühren. Weltweit gesehen steht es um unsere Verkehrsinfrastruktur also nicht unbedingt schlecht.

Das Parkplatzproblem Zugegeben, ein etwas fieser Vergleich.

Die Verkehrssituation der Millionenmetropolen weisen ganz andere Dimensionen und Problemfelder auf als unsere, vergleichsweise kleinen Städte. Obwohl wir uns durchaus bewusst sein dürfen, 12 touring | November 2017

dass unsere Verkehrsprobleme vom Ausland eher müde belächelt würden, gibt es doch einige «Baustellen» und viel Verbesserungspotenzial.

Um einen Überblick über die aktuelle Verkehrssituation unserer Städte zu erhalten, hat «Touring» Vertretern der TCS-Sektionen Zürich, Basel, Luzern, St. Gallen, Genf und Tessin (Lugano) drei Fragen gestellt: Was läuft in Ihrer Stadt gut, was nicht und wo liegen die grössten Herausforderungen der Zukunft?

Die Ergebnisse finden Sie auf den folgenden Seiten. Trotz unterschiedlicher Grösse, Topografie und Mentalität fielen die Antworten erstaunich einheitlich aus. Zum Beispiel wird – ausser in St. Gallen – die Parkplatzsituation beziehungsweise die restriktive Parkplatzpolitik von allen als eines der grössten Probleme bezeichnet. Da seien auch Parkleitsysteme, wie etwa das «PLS Luzern», eher ein Tropfen auf den heissen Stein als effektive, langfristige Patentlösungen. Ebenfalls einer Meinung sind sich vier TCS-Vertreter über den öffentlichen Verkehr in ihrer Stadt: Dieser sei gut ausgebaut. Zum Teil würde er sogar zu sehr priorisiert und den motorisierten Individualverkehr empfindlich benachteiligen. In Lugano und Genf sei die Situation genau umgekehrt. Geht es zum Beispiel nach der TCS-Sektion Tessin, würde in Lugano eine neue Strassenbahn das Stadtzentrum entlasten.

Beim Thema Velo- und Langsamverkehr gehen die Ansichten auseinander. In Luzern und St. Gallen beispielsweise werde sehr viel für Velofahrer getan. Bestehende Velowege würden intensiv ausgebaut und neue geschaffen. In Genf und Lugano zeigt sich ein anderes Bild: Das Velonetz wird in beiden Städten als un-

Um die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen, stehen alle sechs Städte einigen Herausforderungen gegenüber.

Obwohl der öV in Zürich bereits hohe Priorität geniesse, sieht die TCS-Sektion Zürich genau dort das grösste Potenzial.

Vor allem sollen höhere Kapazitäten an S-Bahnhöfen sowie der geplante Rosengartentunnel, zusammen mit einer neuen Tramlinie für Entlastung sorgen.

Der Stadt und Region Basel würde der Bau eines Autobahnrings helfen, die hohen Staustunden zu senken. Zudem fordert die TCS-Sektion beider Basel die Schaffung von Parkhäusern in der Innenstadt. In der Touristenstadt Luzern beschäftigt man sich zurzeit gleich mit zwei Mega-Projekten: Einerseits soll der «Bypass» die Nord-Süd-Autobahn entlasten. Andererseits erhofft man sich mit dem Durchgangsbahnhof, den Schienenverkehr zu optimieren. Die Umsetzung beider Vorhaben steht aber noch in den Sternen.

Auch in der Stadt St. Gallen sieht man die nächste, grosse Herausforderung mit dem Bau der Teilspange von der Stadtautobahn zum Güterbahnhof.

Ausserdem erhofft sich die Sektion St. Gallen-Appenzell Innerrhoden mit der kommenden Abstimmung zur Mobilitätsinitiative, die mitunter vom TCS initiiert wurde, eine Verbesserung des geltenden Verkehrsreglements und somit ein besseres Miteinander aller Verkehrsträger. In Genf macht man sich generell Sorgen um die steigende Nachfrage nach Mobilität in Verbindung mit der wachsenden Bevölkerung – bis 2030 soll der Grossraum Genf um 200 000 Einwohner wachsen. Und im Tessin hat man jetzt die Neat. Würde es nach der Sektion Tessin gehen, könnte man den Alptransit als eine Art «Tessiner U-Bahn» nutzen und die teils mit dem öV schwer erreichbaren Regionen besser integrieren. ◆

DOSSIER

November 2017 | touring 13

Die restriktive Parkraumpolitik belastet die wirtschaftliche Prosperität (zum Beispiel am Münsterplatz).

Die Absicht, Tempo 30 flächendeckend aus Lärmgründen einzuführen, ist zweifelhaft.

Zukunft

Der öffentliche Verkehr geniesst bezüglich Infrastrukturen höchste Priorität und ist dementsprechend gut ausgebaut.

Die Fachgruppen des Verkehrsmanagements für den motorisierten Individualverkehr (Leitzentrale, Steuerung, Anlagen und integrierte Verkehrssysteme) werden innerhalb der Stadt Zürich professionell geführt.

schlecht

gut

Zürich

Mischverkehrszonen führen zu Aggressionen und Konflikten zwischen Fussgängern, Velofahrern und Autolenkern.

Durch den Ausbau der S-Bahnhöfe Hardbrücke und Stadelhofen können die Kapazitäten erhöht und die Personenmassen besser verteilt werden.

2018 entscheidet sich, ob das Projekt Rosengartentunnel realisiert wird. Der Tunnel würde den Autoverkehr übernehmen und neuen Platz für das Tram und für neues Quartierleben schaffen.

Das grösste Problem ist der Stau auf den Autobahnen.

Zusammen mit Genf hat Basel die meisten Staustunden.

Der motorisierte Individualverkehr wird gegenüber anderen Verkehrsträgern benachteiligt, etwa beim Parkplatzbau, den Tempo-30-Zonen auf Hauptverkehrsachsen oder der künstlichen Stauerzeugung durch verlängerte Rotlichtphasen.

Zukunft

Der öffentliche Verkehr ist in der Stadt Basel sehr gut entwickelt. Durch den Ausbau des Bus- und Tramangebots soll die Wohn- und Lebensqualität weiter gesteigert und die wirtschaftliche Weiterentwicklung unterstützt werden. Zudem wird eine Steigerung des Fahrgastkomforts angestrebt, zum Beispiel durch einen gesamtheitlichen, barrierefreien ÖVZugang.

schlecht

gut

Basel Bau eines Autobahnrings rund um die Stadt (insbesondere die West- und Südtangente).

Bau von Parkhäusern in der Innenstadt.

Effiziente Einbindung von Deutschland und Frankreich ans Basler ÖV-Netz für einen besseren trinationalen Pendlerverkehr von den heute schon 36 000 Grenzgängern.

14 touring | November 2017

Die Stadt ist in den Stosszeiten auf dem Verkehrsweg kaum mehr erreichbar. Es staut sich bis in die Agglomerationen.

Zu viele Parkplätze im Zentrum werden aufgehoben.

Die Stadtregierung fördert und priorisiert den Langsamverkehr und den öV zu sehr. Der motorisierte Verkehr – vor allem Autos – wird dadurch benachteiligt.

Zukunft

Velowege werden zunehmends gefördert und ausgebaut.

Der öffentliche Verkehr wird privilegiert und stetig erweitert, zum Beispiel mit neuen Doppelgelenkbussen, effizienteren Linien und strafferen Takten.

Das Parkleitsystem «PLS Luzern» funktioniert gut und zeigt aktuell freie Plätze in Parkhäusern auf.

schlecht

gut

Luzern Das Grossprojekt «Bypass» soll die stark frequentierte, teils durchs Stadtgebiet führende Nord-Süd-Achse entlasten.

Fernbusse und Cars parkieren künftig in der Peripherie. Wie die Passagiere ins Zentrum kommen, steht in Abklärung.

Der Durchgangsbahnhof soll den Schienenverkehr optimieren. Ob er kommt, ist fraglich.

DOSSIER

Der öffentliche Verkehr führt seine Linien auf hoher Kadenz durch die Stadt.

Im Talbereich der Stadt sind die Velospuren gut ausgebaut und/oder markiert.

Der steigende Pendlerverkehr aus den Agglomerationen führt zu Verkehrsverstopfungen.

Das geltende Verkehrsreglement plafoniert den motorisierten Individualverkehr.

Sämtlicher Mehrverkehr der kommenden Jahre soll durch den öffentlichen und Langsamverkehr aufgefangen werden.

Das ist nicht sachgerecht.

Zukunft

Die vier Autobahnein- und -ausfahrten der N1 auf Stadtgebiet entlasten St. Gallen vom Durchgangsverkehr.

schlecht

gut

St. Gallen Die Umsetzung des Baus der dritten Autobahntunnelröhre durch den Rosenberg verbunden mit dem Anschluss des Güterbahnhofs mit der Erschliessung des Appenzellerlandes.

Der bevorstehende Urnengang im März 2018 zur MobilitätsInitiative, die verlangt, dass der Autoverkehr in der Stadt wieder zunehmen darf.

Orangefarbene Ampel-Blinklichter in der Nacht an 106 Kreuzungen.

Ab 2019 soll die Zugverbindung Cornavin–Eaux-Vives–Annemasse (CEVA) 4000 Personen pro Stunde transportieren.

Der gravierende Kapazitätsmangel während der Stosszeiten – besonders rund um das Seebecken – führt zu einer ernsthaft problematischen Überlastung des Zentrums.

Es mangelt massiv an Auto- und Zweirad-Parkplätzen für die Einwohner im Stadtzentrum.

Zukunft

Investition von 50 Millionen Franken in ein neues Verkehrsleitsystem und die Erneuerung von 40 Prozent der Ampeln.

schlecht

gut

Genf

Das Velonetz im Zentrum ist unvollendet.

Die Bewältigung der steigenden Nachfrage nach Mobilität in Verbindung mit der wachsenden Bevölkerung ist die grösste Herausforderung. Bis 2030 soll der Grossraum Genf um rund 200 000 Einwohner wachsen.

Die südliche Umfahrungsstrasse des Ballungsraums sowie neue Knotenpunkte für die Umgehungsautobahn müssen zwingend fertiggestellt werden.

Die Einführung eines neuen Strassenplans hat die Verkehrssituation auf mehreren Strecken verbessert (zum Beispiel im Vedeggio-Cassarate-Tunnel).

Reduzierte Parkplätze mit hohen Gebühren erschweren den Zugang ins Zentrum und mindern die Attraktivität der Stadt.

Zum Teil müssen Fussgänger sehr lange an Ampeln warten, um eine Strasse zu überqueren.

Das unzureichende RadwegSystem und der ungenügende Veloparkplatz am Bahnhof sind unattraktiv für Fahrradfahrer.

Zukunft

Dank Gemeindefusionen kann die Stadt Lugano wieder mehr in den lange vernachlässigten Strassenbau investieren und, wo nötig, Verbesserungen vornehmen.

schlecht

gut

Lugano Der Alptransit (Neat) sollte auch als «Tessiner U-Bahn» genutzt werden können. Dadurch könnten die wichtigsten Agglomerationen effizient miteinander verbunden werden und der Kanton Tessin grundsätzlich näher zusammenrücken.

Eine Strassenbahn, die den Transport von den Randzonen des Lugano-Gürtels ins Zentrum verstärkt, wäre begrüssenswert.

November 2017 | touring

15

Im Slalom durch die Quartiere Verkehrsberuhigungen auf Quartier- und Nebenstrassen sind im Trend. Tempo-30-Zonen kombiniert mit flankierenden Massnahmen sind am häufigsten. Was die Anwohner freut, ist aber für Feuerwehren hinderlich.

TEXT FELIX MAURHOFER | ILLUSTRATION TOBIAS EUGSTER

V

iele Schweizer Orte haben ihre Quartier- und Nebenstrassen mit Tempo-30-Zonen und diversen baulichen Massnahmen beruhigt. Es liegt auf der Hand, dass in den Dörfern und Städten der Wunsch nach mehr Lebensqualität eng mit dem Verkehr verknüpft ist. Verkehrssicherheit, Lärm- und Abgasreduktion sind Dauerthemen. Dem entgegengesetzt steht der Drang nach unbeschränkter, individueller Mobilität. Es gibt Ortschaften, die alle Möglichkeiten für Beruhigungen ausreizen und dabei Massnahmen realisieren, die nicht unproblematisch

16 touring | November 2017

sind. Gerade für Zweiräder können Randabschlüsse, Rinnen oder Horizontalversätze zur Gefahr werden. Aber auch Pflanzentröge versperren da und dort die Sicht.

Extrembeispiel Münsingen Ein signifikantes Beispiel dafür ist die Gemeinde Münsingen im Kanton Bern.

Die 12 000-Seelen-Gemeinde hat vor allem im Dorfteil West ganze Arbeit geleistet. Wer dort herumfährt, trifft alle Hindernisse von Ausbuchtungen, Pollern, Verengungen bis hin zu Signalisationen an. «Die hohe Dichte an Ver-

kehrsberuhigungsmassnahmen hat bei der Bevölkerung durchaus zu Diskussionen geführt», meint Andreas Kägi, Gemeinderat Ressort Bau von Münsingen.

Für 396 000 Franken wurde im Quartier eine Tempo-30-Zone realisiert. Selbst Kägi spricht in diesem Fall von einer gewissen Überdimensionierung. Dass es anders geht, zeigen zwei andere Dorfteile in Münsingen, wo Tempo-30Zonen ohne grosse Verkehrshindernisse, ausser Querungszonen, flächendeckend umgesetzt wurden. «Wenn in Quartieren Tempo-30-Zonen vernünftig umgesetzt werden, ist diese Verkehrsberuhigungsmassnahme genügend und stösst in der Bevölkerung auf breite Akzeptanz», ist Kägi überzeugt.

Städte als Vorreiter Auf Verkehrsberuhigung und damit eine Steigerung der Wohnqualität setzt auch der Schweizerische Städteverband. «Wir

DOSSIER

Auswahl an Verkehrsberuhigungen

UMSTRITTENE TEMPO-30-ZONEN Diese Zonen gibt es hauptsächlich in Neben- und Quartierstrassen. Es können in Ortszentren oder Altstadtgebieten auch Hauptstrassenabschnitte in Tempo-30-Zonen einbezogen werden. Allerdings laufen Bestrebungen, diese Zonen in Städten und Ortschaften auch weitreichend einzurichten. Der TCS ist der Ansicht, dass der Verkehr auf verkehrsreichen Strassen innerhalb der Ortschaften flüssig gehalten und deren Kapazität nicht durch bauliche Elemente reduziert werden sollte. So

gehen davon aus, dass immer mehr Quartiere beruhigt werden und sich der Trend zu tieferen Geschwindigkeiten im Stadtverkehr fortsetzt», erklärt Carol Mauerhofer, Leiterin Kommunikation des Städteverbands. Dabei würden die Bedürfnisse der Anwohner eine wichtige Rolle spielen. «Wir stellen fest, dass Begegnungszonen oder Tempo-30Zonen oft auf Gesuch der Anwohner geschaffen werden». Es gehe auch um die attraktive Gestaltung des öffentlichen Raums. So will der Städteverband in Zukunft Tempo 30 nicht nur auf Quartierstrassen, sondern punktuell auch auf Hauptachsen oder temporäre Tempo-30-Signalisationen in Zeiten mit erhöhtem Fussverkehr einrichten (siehe Kasten Tempo 30).

Vorschriften einhalten «Wir begrüssen die Verkehrsberuhigungsmassnahmen der Gemeinden», sagt Guido Bielmann, Sprecher Bundesamt für Strassen (Astra). Es gelte die Balance zwischen Lebensqualität, beispielsweise in den Quartieren, und optimalem Verkehrsfluss zu finden.

Wichtig sei, dass die Gemeinden sich an die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen halten würden. In die Beruhigungsmassnahmen der Gemeinden mische sich das Astra nicht ein. «Angesichts der Tatsache, dass sich der Verkehr in den vergangenen 25 Jahren verdoppelt hat, sind Verkehrsberuhigungen nachvollziehbar und ein gutes Mittel, um die Lebensqualität der Bewohner zu

ist der Mobilitätsclub innerorts grundsätzlich für Tempo 50. Eine generelle Senkung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 ist nur in Wohnquartieren in Abstimmung mit den betroffenen Anwohnern gerechtfertigt.

Grundsätzlich ist der TCS gegen Tempo 30 auf Hauptund verkehrsorientierten Sammelstrassen. Er akzeptiert im Einzelfall Begrenzungen, sofern sie den Verkehrsfluss nicht vermindern und sie zu einer messbaren Reduktion einer übermässigen Lärmbelastung führen.

verbessern», sagt Bielmann. Grundsätzlich entscheiden die Gemeinden, was auf ihren Strassen umgesetzt wird. Diese seien aber in der Regel bestrebt, die Massnahmen ordentlich umzusetzen.

Hindernislauf Weniger Freude an «Hindernisfahrten» in Quartieren haben die Feuerwehren mit ihren grossen Löschfahrzeugen.

Laut Walter Pfammatter, stellvertretender Direktor des Schweizerischen Feuerwehrverbandes (SFV), positionieren Verkehrsplaner die verkehrsberuhigenden Massnahmen oder Parkplätze oft so, dass sie für die Einsatzkräfte als Hindernisse wirken und in engen Strassen keine Ausweichmöglichkeiten mehr lassen. Noch akzentuierter werde es im Winter. Weil bei Alarmfahrten das rasche Vorwärtskommen entscheidend ist, sei jedes Hindernis ein Problem. Kreuzen und Ausweichen werde erschwert oder gar verunmöglicht. Die Hindernisse seien auf Auto-Dimensionen ausgelegt und nicht auf Feuerwehrfahrzeuge, die bis zu zehn Meter lang und 2,5 Meter breit sind. Leider würden die Feuerwehren selten bis nie bei der Verkehrsplanung eingebunden. So fordert der Verband ein gesetzlich verankertes Mit- und Einspracherecht. Die Auflage, im urbanen Raum innert zehn Minuten nach dem Alarm die Arbeit auf dem Schadenplatz zu beginnen, könne nur erfüllt werden, wenn der Zugang auf die Bedürfnisse der Einsatzkräfte abgestimmt sei, sagt Pfammatter. ◆

Rechtsvortritt: Er begünstigt die Temporeduktion sowie eine verschärfte Aufmerksamkeit der Fahrer. Dadurch wird für Fussgänger und Velofahrer die Sicherheit erhöht.

Schul-Kit: Es beinhaltet Markierungen, Signalisationen und Bauwerke, die rund um Schulen angebracht werden. Es weckt dank der Bodenmarkierungen und baulichen Vorrichtungen die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer.

Belagswechsel: Grossflächige oder punktuelle Belagswechsel oder Teilaufpflästerungen verlangsamen das Tempo. Und erhöhen die Aufmerksamkeit.

Randabschlüsse und Rinnen: Sie bilden bauliche Begrenzungselemente der Fahrbahn.

Vertikalversätze: Punktuelle Erhöhung der Fahrbahn zur Reduktion der Geschwindigkeit. Sie können auch als Kreissegment eingesetzt werden.

Horizontalversätze: Es ist ein durch eine seitliche Verschiebung der Fahrbahnachse gewollter Unterbruch der Gradlinigkeit. Je kürzer und tiefer ein Versatz gebaut ist, umso stärker ist die Wirkung auf die Temporeduktion.

Seitliche Einengung: Sie wird seitlich an der Strasse angebracht und bezweckt eine örtliche Reduktion der Fahrstreifen. Eine gleiche Wirkung wird mit dem Versetzen von Parkfeldern erzielt.

Sperre: Sie unterbindet gänzlich oder teilweise den Transitverkehr. Es gibt fixe oder versenkbare Poller.

Begegnungszonen: Hier haben Fussgänger auf der gesamten Verkehrsfläche Vortritt.

Es gilt Tempo 20 km/h.

Fussgängerzonen: In diesen Zonen ist der Fahrzeug- und Veloverkehr nur ausnahmsweise zugelassen und zeitlich eingeschränkt. Fussgänger haben immer Vortritt. Die Zonen sind auf Nebenstrassen möglich.

November 2017 | touring

17

Monumentale Strasse Auf der ganzen Welt werden riesige Baustellen eingerichtet, um Strassenverbindungen schneller zu machen, manchmal in Kombination mit dem Bahnverkehr. Drei höchst beeindruckende Projekte in Sachen Aufwand und Kosten.

TEXT JÉRÔME LATHION

Das Strassennetz auf der Insel La R union, im französischen Übersee-Departement, weist zwischen der Provinzhauptstadt Saint-Denis und La Possession seit Langem eine Problemstelle auf.

Die entlang einer Steilküste verlaufende Strasse ist permanent von Verschüttungen, Überschwemmungen und Wellen bedroht. Auf Initiative der Region R union wurde 01 eine monumentale Baustelle eröffnet für die neue Küstenstrasse NRL (Nouvelle Route Littoral). Die zwölf Kilometer lange Achse führt über das Meer, was ein unglaubliches Ingenieur-Wissen erfordert. Der Viadukt verläuft in einer Entfernung von 0 bis 00 Metern von der Küste. Für die Sicherheit sorgen Pfeiler, die sowohl Erdbeben als auch Erschütterungen von grossen Schiffen standhalten sollen.

Die Fahrbahn befindet sich in 1 bis Meter Höhe und damit in Sicherheit vor den Launen des Ozeans. Ursprünglich sollten alle Mobilitätsbedürfnisse abgedeckt werden: So waren dreispurige Fahrbahnen vorgesehen, mit einen Korridor für den öffentlichen Verkehr sowie einem Bereich für Velofahrer und Fussgänger. Diese Ambitionen wurden in der Zwischenzeit etwas zurück gefahren. Nun wird die NRL zweispurige Fahrbahnen aufweisen mit jeweils einem Standstreifen für Notfälle. Es ist die Rede von der teuersten Strasse der Welt. So liegen die durchschnittlichen Kosten für einen Autobahnkilometer in Frankreich bei sechs Millionen Euro. Die NRL kostet 1 0 Millionen Euro pro Kilometer.

→

Gesamtlänge: 12 km.

Gesamtbaukosten: umgerechnet 1,8 Mrd. Fr. Geplante Eröffnung für den Verkehr: 2020.

18 touring | November 2017

FOTO: © RÉGION RÉUNION, J. BALLEYDIER

Teurer Gigantismus auf La Réunion

DOSSIER

nbauten

Feudal Jeder Kilometer der neuen KĂźstenstrasse kostet ein VermĂśgen.

November 2017 | touring

19

Gesamtlänge: 55 km.

Gesamtbaukosten: umgerechnet 1,5 Mrd. Fr. Geplante Eröffnung: ursprünglich 2021, eventuell Dezember 2017 Politikum Russland bindet die Krim an sich.

20 touring | November 2017

FOTO: XINHUA NEWS AGENCY

Schnellstrasse nach Macau Die Provinz Guangdong im Süden Chinas befindet sich ökonomisch und touristisch im Aufwind, doch die Region litt sehr lange unter einem schweren Defizit im Verkehrswesen. Ende 2009 startete die Regierung Bauarbeiten, die dies ändern sollen: Mehrere Brücken und Tunnel werden auf rund 55 Kilometern die Verbindung zwischen Hongkong, Zhuhai und Macau im Perlflussdelta sicherstellen. Das gewaltige Werk umfasst insbesondere einen 6,7 Kilometer langen Unterwassertunnel und eine 22,9 Kilometer lange Brücke über das Wasser. Die Reisezeit zwischen Hongkong und Zhuhai wird so von aktuell vier Stunden auf 30 Minuten verkürzt. Die Eröffnung dieser Achse war ursprünglich für 2021 geplant, könnte aber vorgezogen werden. Da die letzten Arbeiten vor dem Abschluss stehen, hofft man in der Region auf eine Eröffnung am 20. Dezember dieses Jahres. Ein wichtiges Datum für Macau, das just an diesem Tag das 18-jährige Jubiläum seiner Abtretung an China durch Portugal feiert. Das Bauwerk wird wohl künftig noch zahlreiche Festivitäten erleben, denn seine Planer versprechen ihm eine über hundertjährige Lebensdauer.

DOSSIER

FOTO: IMAGO/RUSSIAN LOOK

Eindrücklich Eine fast 23 Kilometer lange Brücke über das Perlflussdelta.

Eine Nabelschnur für die Krim Obschon die Krim nach internationalem Recht immer noch ukrainisch ist, gehört sie seit dem 18. März 2014 faktisch zu Russland. Eine in mehrfacher Hinsicht heikle Situation: So hat die Ukraine seither sämtliche Transportwege blockiert, wodurch sie eine Bevölkerung von 2,3 Millionen Menschen isoliert und schwächt. Seit Februar 2016 sind nicht weniger als 20 Seeschiffe und 5000 Arbeiter Tag und Nacht auf dem Asowschen Meer im Einsatz.

Mit dem Bau einer 19 Kilometer langen Strassen- und Eisenbahnbrücke arbeiten sie an einer russischen Lösung, um Russland mit der Krim zu verbinden. Die «Putin-Brücke» über die Meerenge von Kertsch verdient den Titel der längsten Brücke Russlands und Europas: 7000 Pfeiler stützen 595 Säulen, eine vierspurige Autobahn wird täglich 40 000 Fahrzeugen ermöglichen, die Brücke in einer geschätzten Reisezeit von zehn Minuten zu überqueren. Das Asphaltband ist an zwei Eisenbahnschienen gekoppelt, über die täglich 47 Züge fahren können. Das entspricht einer jährlichen Beförderung von 14 Millionen Passagieren und 13 Millionen Tonnen Handelsgütern. Die im Eiltempo durchgeführte Aktion wurde dem Unternehmen Stroigasmontasch anvertraut, das Arkadi Rotenberg gehört. Ein Vertrauter Putins, der nicht vor Grossprojekten zurückschreckt. Er realisierte bereits die Austragungsstätte der Olympischen Winterspiele in Sotschi im Jahr 2014.

Gesamtlänge: 19 km Gesamtbaukosten: umgerechnet 3,45 Mrd. Fr. Geplante Öffnung für den Verkehr: Ende 2018 für die Autobahn, Ende 2019 für die Bahnverbindung.

November 2017 | touring

21

Die Halle der stählern Rund eine Million Fahrgäste nutzen pro Tag die Züge der SBB. Die Beanspruchung der Wagen ist enorm, ihr Unterhalt ein aufwendiges und teures Unterfangen. Ein Blick ins SBB-Werk in Olten, in dem Waggons überholt oder komplett erneuert werden.

TEXT JULIANE LUTZ | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

I

n einem Teil der riesigen Werkshalle Tannwald stehen ausgebaute Radsätze.

Ein paar Arbeiter untersuchen sie auf Risse, geben ihnen ein neues Profil und fetten sie ein. Andere überprüfen die Drehgestelle auf ihre Funktionstüchtigkeit.

In diesem Bereich der Halle finden die Revisionen von Eisenbahn- und S-BahnWagen statt, eines der grossen Tätigkeitsfelder der rund 00 Mitarbeitenden im SBB-Werk Olten.

Diese Generalüberholung wird nach einer Million gefahrenen Kilometern nötig, beziehungsweise nach 1, Millionen Kilometern, so 22 touring | November 2017

etwa alle vier bis sechs Jahre.

Dabei werden Teile aufgearbeitet, repariert oder ausgetauscht und S steme wieder neu eingestellt.

Eine Million Passagiere pro Tag Die Beanspruchung eines Waggons ist immens: Jeden Tag sind rund eine Million Fahrgäste in über 000 Zügen der SBB unterwegs. Pro Sekunde werden sechs Türen bewegt und täglich wird 1 5 000-mal in den Zug-W s die Spülung betätigt. Türen und Toiletten-S steme sind am störungsanfälligsten und werden daher regelmässig gewartet und bei der Revision ausgetauscht , sagt

Raphael Arnold, Projektleiter Produktion in Olten. Vielleicht hätten W s eine längere Lebensdauer, wenn Fahrgäste sorgsamer mit ihnen umgehen würden, denn gerade verstopfte Toiletten sind ein leidiges Thema. Kleidung, Unterwäsche, Spritzen, wir staunen immer wieder, was alles hinuntergespült wird , so Arnold. Die Generalüberholung eines Wagens dauert im Schnitt etwa fünf Tage. In einem Jahr können rund 50 Revisionen durchgeführt werden. Dabei sind auch Aufträge von anderen Bahngesellschaften mit einberechnet, die ihr Rollmaterial ebenfalls zur Auffrischung

wie auch zur Totalsanierung nach Olten bringen. Spuren von Vandalismus wie aufgeschlitzte Polster, eingeschlagene Scheiben oder verspra te Aussenwände sind dagegen kein Thema für Olten. Sie werden sofort in einem der neun Servicecenter der SBB behoben, wo Züge auch geputzt werden.

Mega-Projekt Lion Der blau-weiss lackierte Wagen wirkt wie ein Gigant, wie er da aufgebockt in einer Reihe mit weiteren Waggons am anderen Ende der Halle Tannwald steht. Elektriker und Monteure sind gerade mit seinem Innenausbau beschäftigt. Auf einer Seite der

DOSSIER

en Giganten Ein paar Fakten zu SBB-Zügen

Pro Sekunde bewegen sich sechs Zugtüren Erst nach durchschnittlich 25 000 Türbewegungen verursacht eine Zugtür eine Verspätung von mehr als drei Minuten Jede Bordtoilette wird

täglich gereinigt

In den Zug-Toiletten werden pro Tag 135 000-mal die Spülungen betätigt Erst nach

7000 Spülvorgängen tritt pro WC ein Defekt auf Die Klimaanlagen der SBB-Flotte funktionieren zu 97 Prozent

Diese Wagen wurden zur planmässigen Revision nach Olten in die Halle Tannwald gebracht.

Aussenwand prangt noch eine quadratische Lücke.

Dort wird eine Klimaanlage eingebaut werden. Der Wagen gehört zur ersten Generation Doppelstockpendelzüge der Zürcher S-Bahn, die nach 0 Jahren Laufzeit in Olten komplett erneuert und so nochmals für dieselbe Anzahl von Jahren fit gemacht werden. Lion heisst dieses 011 gestartete gemeinsame Projekt von SBB und Zürcher Verkehrsverbund (ZVV), bei dem 115 Doppelstockkompositionen von Grund auf renoviert werden. Diese umfassende Modernisierung ist das andere grosse Tätigkeitsfeld der Mitarbeitenden in Olten.

Eine Inspektion der Drehgestelle ist Teil der Revision, die fünf Tag dauert.

Neu nach 40 Tagen Ein einzelner Wagen steht draussen auf dem riesigen Werksgelände vor einer kleineren Halle, in der Sandstrahlarbeiten durchgeführt werden. Eigentlich ist es →

Ein Arbeiter baut Achslenker ein. Sie sind Bestand des Drehgestells.

November 2017 | touring

23

DOSSIER

Ein ZVV-Doppelstockwagen, der erneuert wird.

Nur die Hülle bleibt. Alles andere wurde abmontiert.

Neuling Dieser Waggon wird auf der Schiebebühne zum Standplatz gebracht.

40 Tage dauert die komplette Sanierung. Hier die Innenmontage.

24 touring | November 2017

nur noch der Wagenkasten.

Er hat weder Aussenlampen noch Bodenbeläge innen.

Was zu demontieren war, wurde abgebaut. Er befindet sich noch ganz am Anfang des Modernisierungsprozesses. In einem nächsten Schritt wird der Lack komplett weggestrahlt. Danach folgen Schlossertätigkeiten, eine Neulackierung sowie die Montage innen und am usseren des Fahrzeugs. Jede dieser Etappen wird etwa fünf Tage dauern. Zwischen 110 und 1 0 Arbeitende werden sich in Olten mit diesem Wagen beschäftigen, bevor er schliesslich in die SBB-Unterhaltsanlage Zürich-Altstetten rollt. Dort wird er mit einer Lok des T ps Re 50 und neu gekauften Zwischenwagen

zusammengestellt und in Betrieb genommen. Insgesamt 0 Tage dauert so eine Totalerneuerung, bis der Wagen wieder im Zürcher S-BahnNetz fährt, in dem jeden Tag rund 500 000 Personen unterwegs sind. Mittlerweile wurden Doppelstockkompositionen des ZVV, die jeweils aus zwei Wagen bestehen, in Olten rundum erneuert. 01 wird das Mega-Projekt Lion enden und insgesamt 00 Millionen Franken gekostet haben.

Auf ZVV folgt IC2000 Ab 01 kommen dann 1 Doppelstockwagen des T ps I 000 an die Reihe. Dabei handelt es sich um ein Vorhaben, das die SBB als grösste Modernisierung in ihrer Ge-

schichte des Fernverkehrs beschreiben. Die Intercit Züge, die beispielsweise auf den Strecken Genf–Bern– St. Gallen und Romanshorn– Brig verkehren, erhalten ein anderes und helleres Innenund Aussendesign, ein energiesparendes LED-Beleuchtungskonzept, Möglichkeiten zum besseren Mobilfunkempfang, vergrösserte Business-Zonen und Wickeltische. Und das sind nur ein paar der Neuerungen. Auch werden sie nach den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes Bahnnutzern einen verbesserten Zugang bieten. Kostenpunkt der Modernisierung: über 00 Millionen Franken.

Zeitgemässes Rollmaterial hat seinen Preis. ◆

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¹ Die SBB-Geschenkkarte ist einlösbar für alle Dienstleistungen der SBB gemäss den AGB der Geschenkkarte. Die Geschenkkarte ist bis 2 Jahre nach der letzten Geldbewegung gültig. ² Für Privatkunden.

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C 220 d 4MATIC T-Modell «Swiss Star», 2143 cm3, 170 PS (125 kW), Barkaufpreis: CHF 43 992.– (Fahrzeugwert CHF 57 835.– abzüglich CHF 13 843.– Preisvorteil). 4,7 l/100 km (Benzinäquivalent: 5,3 l/100 km), 124 g CO2/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 134 g CO2/km), CO2-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 20 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: C. Leasingbeispiel: Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10 000 km/Jahr, eff. Jahreszinssatz: 1,92 %, 1. grosse Rate: CHF 10 550.–, Leasingrate ab dem 2. Monat: CHF 289.–. Ein Angebot der Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG. Gültig bei teilnehmenden Händlern. Vollkaskoversicherung obligatorisch. Eine Kreditvergabe ist verboten, falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Abgebildetes Modell: C 200 4MATIC T-Modell inkl. Sonderausstattungen (AMG Line Exterieur, AMG Line Interieur, wärmedämmend dunkel getöntes Glas, LED Intelligent Light System, Adaptiver Fernlicht-Assistent Plus, COMAND Online, Anhängevorrichtung mit ESP® Anhängerstabilisierung, Park-Pilot), Barkaufpreis: CHF 60 404.–, 7,3 l/100 km, 165 g CO2/km, CO2-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 37 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: G. Leasingbeispiel: Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10 000 km/Jahr, eff. Jahreszinssatz: 1,92 %, 1. grosse Rate: CHF 14 800.–, Leasingrate ab dem 2. Monat: CHF 489.–.

Angebot gültig bis 31.12.2017. Immatrikulation bis 31.3.2018. Unverbindliche Preisempfehlung. Änderungen vorbehalten.

Fahren Sie, wohin Ihr Herz Sie führt. Mit dem C-Klasse T-Modell 4MATIC ab CHF 289.–/Mt. Mit 4MATIC erreichen Sie jedes Ziel. Der innovative Allradantrieb von Mercedes-Benz garantiert eine sportlich-agile Fahrweise und bestmögliche Traktion auf jedem Terrain. www.mercedes-benz.ch/4matic-c

AGENDA

November Keine Jahreszeit bringt so viele Farben mit wie der Herbst. Dass er meist trotzdem mit Grau assoziiert wird, ist ein Rätsel. Die November-Events sind schliesslich mehr als nur farbenfroh.

SAMSTAG

4.

FREITAG

3.

Herbstblues mal anders Die 10. Ausgabe des Vully Blues Festivals steht unter dem Motto «New Orleans». 70 Schweizer Musiker hauchen dem Ort Praz für zwei Tage ein wenig Louisiana ein.

Praz, am Mont Vully (3.–4.11.)

45 Fr./Abend, 2-Tages-Abo 80 Fr. vullybluesclub.ch

Zum Dahinschmelzen Süsse Versuchungen gibt es in Lugano, wo die Messe CHOC sich der Geschichte, Herstellung Schoko und Bearbeitung von Schokolade widmet.

Lugano, Centro Esposizioni (4.–6.11.)

Eintritt: 10 Fr. choc.events

MITTWOCH

15.

DIENSTAG

7.

Licht aus, Kamera an Die Internationalen Kurzfilmtage in Winterthur haben in ihrer 21. Ausgabe nichts an Faszination eingebüsst. Konzerte und Partys ergänzen das Programm.

Vom Kinderbuch zum Broadway Eines der spektakulärsten Broadway-Musicals kommt in die Schweiz: In «Wicked» erwacht der Kinderbuchklassiker «Der Zauberer von Oz» zu neuem Leben. Verblüffende Technik, aufwendige Kostüme und packende Songs sorgen für ein einmaliges Bühnenerlebnis in englischer Sprache.

Theater 11, Zürich (15., 16. und 23.11.)

Tickets: ab 56 Fr. (je nach Kateogrie, 20% Mitgliederrabatt) tcsticketing.ch,

Versch. Lokale in Winterthur (7.–12.11.)

Einzelticket: 16 Fr.; Festivalpass: 98 Fr. kurzfilmtage.ch

FREITAG

10.

Alle an Deck Bootsmesse und grosser SegelEvent, das ist der Salon Nautique.

Rund 130 Aussteller präsentieren ein weitreichendes Spektrum an neuen Wassersport-Trends.

Genf, Palexpo (10.–12.11.)

Eintritt: 14 Fr. (Kinder bis 11 J. gratis) salon-nautique.ch

MONTAG

27.

«Zibelemärit» in Bern Traditionell am vierten Montag im November spriesst die Bundes Bundesstadt nur so vor Konfetti, Zwie Zwiebelzöpfen und Glühwein. Früh aufstehen lohnt sich garantiert.

Stadt Bern Gratis bern.ch/zibelemaerit

November 2017 | touring

27

Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau

Bis Fr. 1000.– Rabatt pro Person

Donau und Donaudelta mit dem Luxus-Flussschiff Excellence Melodia Ihr Reiseprogramm Donaudelta (10 Tage) Tag 1 Schweiz–Wien. Busanreise nach Wien. Die Excellence Melodia heisst Sie willkommen.

Tag 2 Wien. Servus in Wien! Stadtrundfahrt* durch die charmante Donaumetropole mit den bekannten Sehenswürdigkeiten.

Liebe Flussfahrt-Freunde Die Flusslandschaften der Donau kann man immer wieder neu entdecken. Keine Reise ist wie die andere.

Die Donauländer auf dem Weg zum faszinierenden Delta am Schwarzen Meer erfinden sich immer neu.

Auch das Wetter und die Jahreszeit zeigen den Fluss in stets neuem Licht. Ich freue mich, Ihnen heute zwei besondere Flussreisen anzubieten. Dies zu einem erstaunlichen Preis, denn mit der Excellence Melodia ist ein Flussschiff mit innovativer Twincruiser-Technik Ihre Gastgeberin. Willkommen auf der Donau.

Wir, die Schweizer Schiffsreisenmacher der ersten Stunde haben zwei fantastische Routen für Sie kreiert.

Flussreisen wo alles stimmt: Qualität, Service und Preis.

Tag 3 Budapest. Die «Königin der Donau» entstand 1873 aus Buda und Pest. Begegnen Sie Budapests prachtvollen Bauten auf einer Stadtrundfahrt*.

Tag 4 Mohacs–(Pecs). Ausflug nach Pecs am Fuss des Mecsek-Gebirges. Nachmittags entspannen Sie an Bord.

Tag 5 Belgrad. Vormittags Rundfahrt* durch die dynamischjunge Hauptstadt Serbiens. Nachmittags Ausflug in die idyllischen Landschaften um Topola und Oplenac (Fr. 35).

die Excellence Melodia den Stromkilometer Null. Der St. Georgs-Kanal ist der längste, windungsreichste und einer der schönsten Mündungsarme im Donaudelta – Heimat einzigartiger Vogel- und Pflanzenarten.

Tag 10 Tulcea–Schweiz. Auf einem Ausflug entdecken Sie noch einmal die Welt des Donaudeltas. Anschliessend Flughafen-Transfer und Flug nach Zürich.

Route 2 Tulcea–Wien Reise in umgekehrter Richtung mit leicht geändertem Programm. Anstelle des fakultativen Ausflugs Topola & Oplenac kann Novi Sad besichtigt werden.

Detailprogramm auf Anfrage. * Ausflugspaket

Tag 6 Passage Eisernes Tor. Tag an Bord. Die Excellence Melodia passiert das Eiserne Tor – ein Höhepunkt. In einmaliger Naturlandschaft ragen steile Gebirgszüge auf.

Es folgt eine ruhige Fahrt durch die Ausläufer der Karpaten.

Tag 7 Vidin. Sie besuchen heute Belogradschik* mit der by byzantinischen Festung aus dem 6. Jh.

Herzliche Grüsse, Ihr

Stephan Frei Geschäftsleiter

Christa Rigozzi Botschafterin für Excellence Flussreisen

REISEN AUF 8 DEM FLUSS 201 eit Das Beste in Europ

a und weltw

Ta Tag 8 Giurgiu–Oltenita. Ganztagesausflug* nach Bukarest.

Stadtrundf Stadtrundfahrt und Mittagessen in typischem Restaurant.

Vorne in Qualität, Vielfalt & Preis

Ta 9 Tulcea–St. Georgs-Kanal/Donaudelta.

Tag Vo Vormittags Bootsfahrt* im Delta. Am Nachmittag passiert

Jetzt bestellen: Katalog «Reisen auf dem Fluss 2018»!

Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

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Donaudelta 10 Tage ab

Direktflug ins Donaudelta

Fr.

1695.–

Donau 8 Tage ab

inkl. An-/Rückreise und Vollpension an Bord

Fr.

1355.–

inkl. An-/Rückreise und Vollpension an Bord Reisedaten 2018 Donaudelta 10 Tage Route 1 Wien–Tulcea 11.04.–20.04.° • 16.06.–25.06.° • 13.08.–22.08.

Route 2 Tulcea–Wien 20.04.–29.04.° • 25.06.–04.07. • 22.08.–31.08.° Donau 8 Tage 05.05.–12.05. • 12.05.–19.05. • 19.05.–26.05. • 26.05.–02.06. • 02.06.–09.06. • 09.06.–16.06.* • 31.08.–07.09.* • 07.09.–14.09. • 14.09.–21.09. • 21.09.–28.09. • 28.09.–05.10. ° Ein- bzw. Ausschiffung in Weissenkirchen * Einschiffung in Grein

Preise pro Person

Fr. Katalogpreis

Sofortpreis

2595.– 2895.– 3395.– 3695.– 3795.– 4295.–

1695.– 1995.– 2495.– 2895.– 2995.– 3495.–

Donau 8 Tage Standard Doppel, HD 1905.– Deluxe 2-Bett, HD 2045.– Standard Doppel, frz. Balkon, MD 2205.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon, MD 2405.– Standard Doppel, frz. Balkon, OD 2505.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon, OD 2705.– Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit

1355.– 1495.– 1655.– 1855.– 1955.– 2155.–

Kabinentyp

Bus zum Fluss Mittelthurgau Reiseleitung Exklusive Landausflüge Das «Flüster»-Flussschiff Ihr Reiseprogramm Donau (8 Tage) Tag 1 Schweiz–Passau. Busanreise nach Passau.

Um 17:30 Uhr legt die Excellence Melodia ab.

Tag 2 Melk–Wien. Sie besichtigen heute das Benediktinerstift* in Melk mit seiner schönsten Barockkirche nördlich der Alpen. Abends Ankunft in Wien. Fahrt zum Heurigen (Fr. 35) oder Klassisches Konzert (Fr. 75).

Tag 3 Wien. Servus in Wien! Stadtrundfahrt* durch die charmante Donaumetropole. Nachmittags Ausflug ins Burgenland mit Weindegustation und Rundgang in Rust am Neusiedlersee (Fr. 45).

Tag 8 Passau–Schweiz. Am Morgen erreichen Sie Passau.

Nach dem Frühstück Busrückreise zu Ihrem Abreiseort. * Ausflugspaket.

Das Ausflugspaket kann nur im Voraus gebucht werden. Sie sparen mindestens 20%. Buchung einzelner Ausflüge an Bord möglich.

Tag 4 Budapest. Vormittags Ankunft in der Hauptstadt Ungarns. Ausflug* in die nahe gelegene Apajpuszta auf eine typisch ungarische Czarda. Am Abend Ausflug Budapest

by Night (Fr. 20).

Tag 5 Budapest–Esztergom. Vormittags Rundfahrt*. Am Nachmittag Ausflug zum Donauknie (Fr. 40). Der Bus bringt Sie nach Esztergom zu einem Aussichtspunkt – ein herrlicher Blick auf das Donauknie erwartet Sie. Tag 6 Bratislava. Altstadtführung* in Bratislava.

• Reisen Wien–Tulcea • Alleinbenützung Standard Mittel-/Oberdeck • Alleinbenützung Deluxe Kabinen • Königsklasse-Luxusbus • Flug Tulcea–Zürich oder v.v. in Business Class • Ausflugspaket mit 7 Ausflügen Zuschläge Donau • Alleinbenützung Standard Mittel-/Oberdeck • Alleinbenützung Deluxe Kabinen • Königsklasse-Luxusbus • Ausflugspaket mit 6 Ausflügen Unsere Leistungen

155.– 555.– 1155.– 345.– 195.– 232.– 495.– 795.– 255.– 180.–

• Mittelthurgau Fluss-Plus: Busbegleitung während der ganzen Reise • Flug Tulcea–Zürich oder v.v. (Donaudelta 10 Tage) • Ausflug Tulcea (Donaudelta 10 Tage) • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht inbegriffen • Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– • Persönliche Auslagen, Getränke, Trinkgelder, Ausflüge • Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. Reihe • Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung auf Anfrage Abfahrtsorte

Auf der elegant-luxuriösen Excellence Melodia erwartet Sie ein erholsames und besonders ruhiges Reisevergnügen dank innovativer Schiffstechnologie. Geräumige Decks, gute Küche im behaglichen Panoramarestaurant, Lounge mit Bar, Cigar-Lounge und der Wellnessbereich mit Whirlpool und Sauna bieten Ihnen alles für Ihr Wohlbefinden. Die grosszügigen Kabinen Standard 12m² mit Sofabett und Deluxe 15m² mit trennbarem Doppelbett bieten viel Komfort. Mittel- und Oberdeck-Kabinen sind mit französischem Balkon ausgestattet, die Kabinen auf Hauptdeck mit nicht zu öffnendem Fenster. Alle Kabinen mit WC/Dusche, Klimaanlage, Föhn, Safe, Stromanschluss 220 V. Willkommen an Bord!

Gratis-Buchungstelefon

Zuschläge Donaudelta

Online buchen

0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch

Burgdorf , Basel SBB, Pratteln ,Aarau SBB, BadenRütihof , Zürich-Flughafen, Reisebusterminal , Winterthur-Wiesendangen SBB; Wil – Abfahrtszeiten auf Anfrage erhältlich.

Internet Buchungscode www.mittelthurgau.ch

Donaudelta Donau

emvie1/emtul1 empas1

IM17-067

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Tag 7 Dürnstein. Dürnstein liegt inmitten von Weinbergen der Wachau. Rundgang* im Städtchen.

Donaudelta 10 Tage Standard Doppel, HD Deluxe 2-Bett, HD Standard Doppel, frz. Balkon, MD Deluxe 2-Bett, frz. Balkon, MD Standard Doppel, frz. Balkon, OD Deluxe 2-Bett, frz. Balkon, OD

D

ie VW-Affäre kam im September 2015 ins Rollen. Der deutsche Autokonzern gab zu, dass er mithilfe einer Software in verschiedenen Modellen die NOx-Emissionen von Autos mit dem EA189-Motor manipuliert hatte. Im Zuge des Skandals musste sich die VolkswagenGruppe alsdann dem Druck von Behörden und Interessenvertretern – auch des TCS – beugen und auf europäischer Ebene versprechen, die Software aller betroffener Fahrzeuge zu korrigieren und bis zum 31.12.2017 die Verjährung nicht anzurufen (sogenannter Verjährungseinredeverzicht). Derzeit ist keine Erstreckung dieser Frist zu erwarten. Mittlerweile wurde bei 86 Prozent der 175 000 in der Schweiz betroffenen Fahrzeuge ein Software-Update durchgeführt. Der TCS zieht Bilanz und beleuchtet die nun drängendsten Punkte.

Wie wirkt sich das Update auf die Fahrzeuge aus?

VW-Affäre: Achtung vor der Verjährung Der Verjährungseinredeverzicht, den die Volkswagen-Gruppe auf europäischer Ebene eingeräumt hat, läuft Ende Jahr aus. Was bedeutet das für die betroffenen Fahrzeughalter? Der TCS beantwortet die nun drängendsten Fragen.

REDAKTION TOURING | FOTO EMANUEL FREUDIGER

30 touring | November 2017

Der TCS hat in Zusammenarbeit mit seinen Partnerclubs aus Deutschland (ADAC) und Österreich (ÖAMTC) und unter Aufsicht der FIA Fahrzeuge vor und nach dem Software-Update getestet.

Insgesamt wurden sieben Fahrzeuge aus fünf verschiedenen Modellreihen untersucht. Die Ergebnisse waren identisch: Die neue Software reduziert die NOx-Emissionen leicht, ohne dass sich dies signifikant auf den Verbrauch, die Leistung oder das Fahrverhalten auswirkt.

Der Schweizer Importeur Amag gibt an, dass sich 300 Kunden über Probleme nach dem Update beklagt haben.

Den Technischen Zentren des TCS sind bis heute vier wirklich problematische Fälle von Mitgliedern bekannt. Die Probleme dieser vier Fahrzeuge konnten auch

MOBILITÄT nach mehreren Besuchen in der Werkstatt nicht behoben werden. Angesichts der grossen Anzahl an Autos, die bereits ein Update erhalten haben, sind die problematischen Fälle damit äusserst gering. Sollte es nicht möglich sein, die Probleme dieser Fahrzeuge zu beheben, müssen VW und Amag alternative Lösungen finden (Übernahme oder Austausch der Autos).

Was bedeutet die Sondergarantie für Autos, die ein Update erhalten haben?

Um die Software-Updates zu fördern und die Halter von betroffenen Fahrzeugen zu beruhigen, hat sich der VW-Konzern verpflichtet, etwaige Beschwerden im Zusammenhang mit den Updates an den EA189-Motoren an elf spezifischen Teilen des Motor- und Abgassystems zu beheben. Diese «vertrauensbildenden Massnahmen» gelten 24 Monate nach Abschluss des Updates bei einem autorisierten Servicepartner der Marke, spätestens jedoch bis zum Erreichen von 250 000 Kilometer Laufleistung. Diese Sondergarantie (Teile und Arbeitszeit) gilt für alle Autos der betroffenen Marken und Modelle, die bereits ein Update erhalten haben.

Dieses Vorgehen ist lobenswert und sollte die meisten der möglichen Probleme abdecken, die auftreten können.

Eine abschliessende Beurteilung ist aber zurzeit noch nicht möglich. Angesichts des betrügerischen Ursprungs des Problems ist es allerdings zweifelhaft, ob VW im Falle eines Problems nach dem Update die Garantie derart einseitig begrenzen kann.

Welchen Preis erzielen betroffene Autos noch auf dem Occasionsmarkt?

Prognosen dazu sind sehr schwierig, da die Entwicklung auf dem Occasionsmarkt von einer Vielzahl an Faktoren abhängt (Angebot und Nachfrage, Neuwagenpreise, Einführung neuer Modelle etc.). Insgesamt sind Occasionsfahrzeuge seit 2015 etwas weniger gefragt, wobei der Rückgang bei Dieselfahrzeugen mit rund drei Prozentpunkten etwas stärker ausgeprägt ist als bei Benzinern.

Aktuelle Zahlen zu den betroffenen Fahrzeugen vom VW-Konzern liegen dem TCS noch nicht vor. Jedoch ist der Absatz von Neufahrzeugen des VW-Konzerns und auch der weltweite Absatz von Dieselfahrzeugen, trotz anderslautender Meldungen, nicht eingebrochen.

Was bedeuten der Verjährungseinredeverzicht von VW und die Frist bis 31. Dezember 2017?

Will jemand sein Recht geltend machen, muss er dies innerhalb der vertraglich oder gesetzlich festgelegten Frist tun. Handelt man nicht rechtzeitig, verliert man sein Recht, wenn sich die Gegenpartei auf die Verjährungsfrist beruft.

Wie erwähnt hat der VW-Konzern 2015 erklärt, bis Ende dieses Jahres auf die Einrede der Verjährung zu verzichten. Wenn diese Frist nicht verlängert wird, bedeutet dies, dass Fahrzeughalter, die glauben, einen Schaden erlitten zu haben (Wertverlust des Fahrzeugs usw.), vor dem 31.12.2017 handeln müssen.

Sie müssen also vor Gericht klagen oder die Verjährungsfrist anderweitig unterbrechen (zum Beispiel mit dem

«Die rechtlichen Möglichkeiten hängen stark vom konkreten Fall ab»

Verantwortlichen individuell einen Verzicht auf die Verjährungsfrist aushandeln oder ihm einen Zahlungsbefehl zukommen lassen).

Wichtig ist, dass diese Frist von Ende 2017 nicht für die Software-Updates gilt: - Fahrzeuge, die noch nicht vom VW-Konzern zurückgerufen und auf den aktuellen Stand gebracht wurden, müssen auf jeden Fall zurückgerufen werden – auch nach diesem Zeitpunkt.

- Unmittelbar durch das Software-Update entstandene Schäden oder Störungen müssen nach Auffassung des TCS vollständig von VW gedeckt werden.

- Für Fahrzeuge, die noch unter Garantie laufen (Verkaufsvertrag oder Werksgarantie), gilt die vertragliche Garantielaufzeit.

Welche Möglichkeiten haben Schweizer, um rechtliche Schritte einzuleiten?

Im Gegensatz zu dem, was man liest und hört, sind wir der Ansicht, dass es extrem schwierig ist, hier allgemeingültige Aussagen zu machen.

Der Kreis der betroffenen Autos ist sehr verschieden (unterschiedlicher Neuwert je nach Marke und Modell, Neu- oder Gebrauchtwagen, gekaufte oder geleaste Autos etc.) und die rechtlichen Möglichkeiten hängen stark vom konkreten Fall ab.

Zu beachten ist jedoch: Die betroffenen Fahrzeughalter erleiden derzeit keinen bezifferbaren Schaden. Die Autos, die ein Software-Update erhalten haben, können wie bisher weiterfahren. Einige tun dies seit mehr als acht Jahren.

Und in der Schweiz muss der Geschädigte einen bezifferbaren Schaden nachweisen und diesen geltend machen.

Auch sieht das schweizerische Recht keine Sammelklagen, Pauschalentschädigun-

KOLLEKTIVKLAGEN Der Ausgang der verschiedenen in Europa und der Schweiz hängigen oder angekündigten Kollektivklagen ist in den Augen des TCS ungewiss. Gemeinsam haben diese Vorgehen, dass Druck auf VW ausgeübt werden soll, um Abfindungsvereinbarungen zu erreichen, die der Konzern bislang für seine europäischen Kunden ausgeschlossen hat.

gen oder Strafschadenersatzleistungen wie in den USA vor. Letztlich ist auch unklar, ob VW in der Schweiz eingeklagt werden kann. Die Erfolgsaussichten jeglicher Schritte, um einen finanziellen Ausgleich zu erhalten, müssen vor diesem Hintergrund betrachtet werden. ◆ Der TCS wird den Fall weiterhin verfolgen und seinen Mitgliedern bei technischen Fragen zur Seite stehen, insbesondere wenn die Mitglieder nach dem Software-Update auf Probleme bei ihrem Auto stossen oder wenn sie von den «vertrauensbildenden Massnahmen» profitieren wollen, gegebenenfalls auch mit einer direkten Intervention bei der Amag. Bei Problemen oder Fragen dieser Art können Sie sich an mobe.beratung@tcs.ch wenden.

INDIVDUELLE KLAGEN Sind Sie der Meinung, dass Ihnen ein Schaden entstanden ist, der einen Rechtsstreit rechtfertigt, empfehlen wir Ihnen, sich aufgrund der Frist vom 31.12.2017 rasch an einen Rechtsanwalt oder an Ihre Rechtsschutzversicherung zu wenden. Nach diesem Datum ist es wahrscheinlich zu spät, um zu handeln. Tragen Sie alle Informationen zusammen, die Sie benötigen, um Ihre Situation darzulegen (insbesondere den Kauf- oder Leasingvertrag, die Verkaufsumstände, die abgelaufenen oder noch gültigen Garantien, die bisher unternommenen Schritte), und alle Informationen, die Ihnen helfen, den Schaden zu beziffern.

November 2017 | touring

31

Sitten Hier testet Postauto ein selbstfahrendes Auto.

Wer hat Angst vor dem Roboter-Postauto?

Seit etwas mehr als einem Jahr testet Postauto in Sitten führerlose Fahrzeuge. Nun liegen erste Studien dazu vor.

Und der Testbetrieb soll ausgeweitet werden.

Die Ergebnisse bestätigen mehrheitlich die gemachten Beobachtungen: Menschen, die schon einmal mit den SmartShuttles fuhren, sind gegenüber selbstfahrenden Bussen signifikant positiver TEXT DINO NODARI | FOTOS EMANUEL FREUDIGER eingestellt. Auch die zweite Studie kommt zu positiven Resultaten. Es zeige s braucht viel Überwindung, das die Richtung vor, wie sich das Unterneh- sich, dass sich die selbstfahrenden Busse Steuer eines Fahrzeugs mit Autosehr gut in die städtische Verkehrslandmen Postauto entwickeln soll. «Die pilot für kurze Zeit loszulassen. schaft einfügen und kaum negative Leute wollen transportiert werden und Wer schon einmal in einem solReaktionen auslösen. Eine der grössten nicht gross nachdenken dabei.» Deshalb chen Auto sass, weiss davon ein Lied zu Herausforderungen ist noch die solle Postauto vom Busunternehmen singen. Ganz ähnlich verhält es sich in Kommunikation zwischen den Shuttles zum Mobilitätsanbieter werden. «Wir einem Postauto ohne Lenkrad und und den anderen Verkehrsteilnehmern, müssen die Mobilität neu denken und Bremsen, das von einem Roboter gesteu- nicht einfach noch damit die Verkehrsert wird. Und genau dies testet Postauto «Heute nutzen wir unsere flüsse optimiert und mehr Linien anbieseit etwas mehr als einem Jahr in Sitten. ten», ist Ruoff übertrotzdem harmonisch Strassen und Schienen Dort haben die sogenannten Smartgestaltet werden zeugt. nicht effizient genug, desShuttles auf der 1,5 Kilometer langen können. halb ist das automatisierte Frauen sind Strecke seither 25 000 Personen durch Fahren wichtig» Änderungen skeptischer die Stadt gefahren. Postauto gehört daDie Frage jedoch, wie Erwin Wieland Vizedirektor Astra im Gesetz mit zu den ersten Anbietern weltweit, Der Test in Sitten hat überzeugt die Nutzer die auf automatisierte Busse für den dieser autonomen Busse sind, wurde bis- aber auch gezeigt, dass die Zukunft der Personentransport setzen – wenn auch Automatisierung bereits begonnen hat. her noch wenig thematisiert. Postauto vorerst im Testbetrieb.

Das sieht man auch im Bundesamt für hat gleich zwei Studien zum Thema AkStrassen (Astra). «Das vollautomatizeptanz von selbstfahrenden Bussen in Nach etwas mehr als einem Jahr im sierte Fahren ist keine Utopie mehr», Auftrag gegeben. Es sind schweizweit Testbetrieb legt das Unternehmen nun ist Erwin Wieland überzeugt. Der Astraeine Akzeptanzstudie vor. «Die Mobilität die ersten Studien zu diesem Thema. So Vizedirektor erhofft sich durch die Autozeigte sich in Sitten, dass Frauen eher verändert sich», sagt Susanne Ruoff, matisierung vor allem, dass damit die Bedenken haben in Bezug auf die neue CEO der Schweizerischen Post an einer überfüllten Strassen und Züge der VerTechnologie als Männer.

Pressekonferenz in Bern. Und sie gibt

E

32 touring | November 2017

MOBILITÄT gangenheit angehören. «Heute nutzen wir unsere Strassen und Schienen nicht effizient genug, deshalb ist das automatisierte Fahren wichtig.» Für das Astra ist aber auch klar, dass es dannzumal neue Regeln und Gesetze braucht, etwa für die Zulassung von Fahrzeugen und Fahrern und auch die Verkehrsregeln müssten angepasst werden. «Denn

irgendwann werden wir unser Leben dieser Technologie anvertrauen», sagt Erwin Wieland.

Auf gesetzgeberischer Seite gibt es dabei zwei wichtige Themen. Zum einen betrifft dies die Zulassung der Fahrzeuge.

«Hier ist die Sicherheit oberstes Gebot», so Wieland. Und weiter: «Da muss der Grundsatz gelten, dass diese Fahrzeuge Wer mit SmartShuttle gefahren ist, hat eine positivere mindestens so sicher Einstellung gegenüber selbstfahrenden Fahrzeugen sein müssen, wie wenn ein Mensch die1 sehr negativ 5 sehr positiv ses Fahrzeug lenkt.»

Auch dafür ist der Test generelle Eintellungen in Sitten wichtig. Es zu selbstfahrenden hat sich etwa gezeigt, Fahrzeugen? dass zum Beispiel Handzeichen zwiNützlichkeit eines schen Menschen von selbstfahrenden Busses? diesem System noch nicht erkannt werden.

Das zweite wichtige Einsatz von automatisierten Fahrzeugen in Thema für das Astra anderen Städten ist, unter welchen Bedingungen der FahrFahrgäste potenzielle Fahrgäste zeugführer seine Verantwortung an die

Technik abgeben kann. Damit das Gesetz in der Schweiz nicht dem technologischen Fortschritt hinterherhinkt, arbeitet das Astra an einer Anpassung des Strassenverkehrsgesetzes. Ziel sei, dass das Parlament solche Anpassungen an den Bundesrat übertragen könne.

Testbetrieb in Bern Derweil weitet Postauto den Testbetrieb aus. «Um die Akzeptanz weiter zu erhöhen, braucht es etliche weitere Versuchsbetriebe», erklärt Daniel Landolf, CEO von Postauto. Er ist überzeugt, dass mittelfristig die ersten Einsatzgebiete von autonomen Autos auf Firmengeländen sein werden. Postauto testet nun genau das auf einem abgeschlossenen Testareal in Bern. Dabei sollen neue Funktionen wie etwa das On-Demand-Postauto getestet werden, also das Postauto, das kommt, wenn man es braucht und es mit einer App herbeiruft. Denn das Unternehmen sieht das führerlose Postauto vor allem als Lösung für die letzte Meile. «Etwa in ländlichen Gebieten, wo es keinen öffentlichen Verkehr gibt oder das letzte Postauto um 20 Uhr fährt», führt Wieland aus. ◆

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SO GEHT TANKEN! … UND SO GEWINNEN!

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Das Velowegnetz dürfte in die Bundesverfassung aufgenommen werden.

Velowegnetz auf dem Prüfstand im Parlament Velo-Initiative und direkter Gegenentwurf des Bundesrates werden nun im Parlament verhandelt. Der TCS unterstützt klar den Vorschlag der Regierung – auch die Initianten können sich dem anschliessen.

TEXT JÉRÔME LATHION | FOTO EMANUEL FREUDIGER

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lanung, Bau und Unterhalt von Velowegen sei Sache der Kantone und Gemeinden, meint der Bundesrat. Und der Bund würde bei der Übernahme von neuen Aufgaben an seine finanziellen und personellen Grenzen stossen. Diese zwei Fehler will der Bundesrat mit seinem direkten Gegenentwurf zur Velo-Initiative beheben. Denn eigentlich gehe die Volksinitiative Zur Förderung der Velo-, Fuss- und Wanderwege , mit dem Ziel, die Förderung der Benutzung von Zweirädern in der Bundesverfassung zu verankern, in die richtige Richtung.

Deshalb hat die Regierung dem Te t von Pro Velo, dem 34 touring | November 2017

Dachverband für die Interessen der Velofahrenden, einen direkten Gegenentwurf entgegengesetzt. Sie empfiehlt den eidgenössischen Räten, die nun darüber debattieren werden, den Gegenvorschlag anzunehmen und die Initiative zu verwerfen.

Gleichberechtigt Im Vorschlag zur nderung des Artikels werden die Velowege gleichberechtigt mit den Wanderwegen in die Verfassung aufgenommen.

Der Bund kann unter Respektierung der kantonalen Kompetenzen und ohne Zwang die Massnahmen der Kantone und Dritter zur Anlage und Erhaltung dieser Netze und zur Kommunikation über

dieselben unterstützen. Und er nimmt bei der Erfüllung seiner Aufgaben Rücksicht auf solche Netze. Muss er Wander- oder Velowege aufheben, so ersetzt er sie.

Bei der Vernehmlassung des Gegenentwurfs hat sich der T S positiv dazu geäussert.

Rudolf Zumbühl, Leiter orporate ommunications des lubs, der sich für die gegenseitige Ergänzung der Transportmittel und die sanfte Mobilität in der Agglomeration einsetzt, zeigt sich zufrieden: Das entspricht genau unseren Forderungen. Das Wichtigste im aktuellen Konte t ist, dass die Bundesbehörden der Kontinuität des Velowegnetzes Rechnung tragen.

Denn jeder Unterbruch stellt ein Problem dar. Was die Finanzierung der Projekte betrifft, sei der Bund bereits sehr grosszügig, sodass kein zusätzlicher Aufwand von ihm verlangt werden könne: Im Rahmen von Agglomerationsprojekten zugunsten der sanften Mobilität werden bis 01 fast 500 Millionen Franken investiert. Nicht zu vergessen, dass das Velowegnetz vom NAF wird profitieren können. Er ist die Versicherung für die künftige Entwicklung von Verkehrsinfrastrukturen.

Rückzug?

Die Initianten haben sich vor dem Beginn der Parlamentsdebatten mit dem durch den Gegenvorschlag eröffneten

MOBILITÄT

«Die Lobby des Langsamverkehrs ist gross» TCS-Vizepräsident und Aargauer Nationalrat Thierry Burkart (FDP) vertritt die Interessen des Vereins im Bundeshaus. Im Interview wiegt er die Vor- und Nachteile der Velo-Initiative und des Gegenvorschlags ab.

stärker einbringt, dürfte dies bei der Mehrheit im Parlament meiner Auffassung nach Unterstützung finden, zumal damit kein zusätzliches finanzielles Engagement verbunden ist.

INTERVIEW DINO NODARI

Der TCS ist für den direkten Gegenvorschlag und engagiert sich so für den Langsamverkehr. Dieses Engagement kann einige Mitglieder erstaunen oder gar verärgern. Was antworten Sie diesen Mitgliedern?

Kompromiss angefreundet.

Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo und SPNationalrat (BE), formuliert es so: Die Initiative fordert, dass neue Projekte realisiert werden der Gegenvorschlag sagt, dass man sie realisieren kann. Das ist vertretbar.

Aebischer beweist damit politischen Realismus: Laut seinen Worten stehen FDP und mehrere SVP-Vertreter dem definitiven Gegenentwurf positiv gegenüber. Dank der Unterstützung durch den T S stehen dessen hancen sehr gut. Dann könnte Pro Velo also bereit sein, seine Initiative zurückzuziehen Matthias Aebischer schliesst dies nicht aus, ist aber im Moment noch zurückhaltend: Wenn der Gegenvorschlag in den beiden Räten die Mehrheit erzielt, ziehen wir sie vielleicht zurück. Doch das Initiativkomitee wird erst nach der Diskussion in den Kommissionen der beiden Räte und dann nach der Abstimmung des Stände- und des Nationalrates darüber befinden. Die Entscheidung wird also erst im Frühling fallen. ◆

Wir müssen uns bemühen, die Verkehrsströme zu trennen, im Sinne von nebeneinander statt gegeneinander . Die Trennung von Verkehrsströmen ist auch im Interesse der Autofahrer. Denn dadurch werden Kapazitäten geschaffen. Unsere Mitglieder nutzen aber sowieso schon lange verschiedene Verkehrsmittel. In der Freizeit vielleicht etwas mehr, weil es ihnen Spass macht. Im Alltag nutzen sie, was ihnen am effizientesten erscheint. Das ist immer noch oft das Auto, aber zunehmend – die überfüllten Busse und Züge beweisen es – der öffentliche Verkehr und in den Städten erlebt das Fahrrad zurzeit einen neuen grossen Aufschwung.

Im Rahmen der Beratung zum direkten Gegenvorschlag hat der TCS angefragt, ob man die Möglichkeit einer finanziellen Partizipation der Velofahrer an die Veloinfrastruktur prüfen könne. Wie könnte diese aussehen?

Grössere Verkehrsinfrastrukturen in den Kantonen und Städten werden heute von einer Vielzahl von Beteiligten finanziert. Die grossen Ausbauprojekte im Strassenverkehr werden von den Benüt-

zern finanziert und auch beim Schienenausbau beteiligen sie sich an der Finanzierung. Warum soll das bei grösseren und auch teuren Infrastrukturen im Fahrradbereich nicht auch möglich sein Ich sage nicht, dass dies nun zwingend gemacht werden muss, aber prüfen sollten wir die Frage.

Pro Velo ist jetzt für den Kompromiss, den der Gegenvorschlag darstellt.

Hat der TCS bei diesem Meinungswechsel eine Rolle gespielt?

Wir haben frühzeitig unsere Ablehnung der Initiative kundgetan und unsere Forderungen an einen Gegenvorschlag formuliert. Inwiefern unsere Position in die Ausarbeitung des Gegenvorschlags durch den Bundesrat eingeflossen ist, kann ich nicht beantworten. Wesentlich ist, dass der Gegenvorschlag in unserem Sinn herausgekommen ist.

Initiative und Gegenvorschlag werden im Parlament verhandelt. Wie sehen Sie den Ausgang der Debatte und die Abstimmung?

Falls es ein Ja zum direkten Gegenvorschlag gibt, können Veloinfrastrukturen vom NAF profitieren. Weiss man schon wie viel?

Die Veloinfrastrukturen profitieren bereits jetzt von den Agglomerationsprogrammen des Bundes. Zwischen 00 und 01 erhielt der Langsamverkehr rund eine halbe Milliarde Franken für seine Infrastrukturen. Das Geld, das für den öV und den Langsamverkehr aus dem NAF genommen werden kann, ist neu aber auf ma imal 1 Prozent der NAF-Mittel begrenzt. Daran ändert der Gegenvorschlag zur Velo-Initiative nichts. Für öV und Langsamverkehr zusammen gibt es also auch mit Annahme des Gegenvorschlags nicht mehr Geld.

Wann werden die Schweizerinnen und Schweizer über die Velo-Initiative und/oder den Gegenvorschlag abstimmen können?

Die Schweizer Bürger können darüber frühestens im Herbst 01 und spätestens im Jahr 0 1 abstimmen. ◆ Thierry Burkhart TCS-Vizepräsident und Nationalrat

Das Parlament ist sich der zunehmenden Bedeutung des Fahrradverkehrs in den urbanen Räumen bewusst. Zudem ist die Lobb des Langsamverkehrs gross. Der Bund fördert ja schon heute über die Agglomerationsprogramme auch den Fahrradverkehr.

Wenn er sich nun unter Wahrung der kantonalen Zuständigkeiten bei den Radnetzen November 2017 | touring

35

MOBILITÄT

Ein rückwärts gewandter Sitz erhöht die Sicherheit für kleine Kinder.

TCS

Zwölf gute Modelle und zwei schwarze Schafe und Händler dürfen ihn nicht Der zweite Teil des Kindersitztests 2017 zeigt, dass die Hersteller überwiegend Qualität bieten. mehr verkaufen. Auch die

feststellen, ob ihr Exemplar dazugehöre.

TEXT JULIANE LUTZ

Keinerlei Schadstoffe

D

ie gute Nachricht gleich vorweg: Von 17 intensiv geprüften Kindersitzen erhielten 12 ein «sehr empfehlenswert». Allerdings stiessen die Tester auch auf zwei wahre Sorgenkinder.

Bereits letztes Jahr löste sich beim Recaro Optia im Frontal-

crash die Schale von der Isofix-Halterung und flog durch das Testlabor. Jetzt wurde der Optia mit seiner Nachfolge-Basisstation, der «Smart Click Base», im Test geprüft, und wieder flog der Sitz beim simulierten Unfall weg. Mittlerweile hat Recaro den Optia vom Markt genommen

Rückrufaktion des Zero 1 von Recaro weist darauf hin, dass es beim renommierten deutschen Hersteller von Kindersitzen ein Qualitätsproblem gibt. Beim Jané Grand wiederum hielten die Isofix-Haken den starken Kräften beim simulierten Crash nicht stand und lösten sich. Laut Jané seien nur bestimmte Chargen betroffen und Kunden könnten anhand des QR-Codes

TCS-Kindersitztest II 2017 Marke

Modell

Cybex Cybex Recaro Recaro Recaro Recaro GB Nuna Recaro Klippan Recaro Concord Joie Jané Maxi-Cosi Maxi-Cosi Chicco

Aton M i-Size & Base M i-Size Aton M i-Size Guardia & Smart Click Base Privia Evo & Smart Click Base Guardia Privia Evo Vaya i-Size 1, 3 Rebl Plus i-Size 1, 3 Zero.1 Elite i-Size 1, 3 Kiss 2 Plus 2 Optia & Smart Click Base 3, 4 Vario XT-5 Bold Grand 5 Rodi XP 6 Rodi XP FIX 7 Oasys23 Fixplus Evo

1 2 3 4

Befestigung im Auto vorwärts- oder rückwärtsgerichtet Befestigung im Auto nur rückwärtsgerichtet Befestigung im Auto nur mit Isofix, nicht mit Fahrzeuggurt Wurde aus dem Verkauf genommen

36 touring | November 2017

Körpergrösse/ Gewichtsklasse i-Size 45–87 cm i-Size 45–87 cm bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg i-Size 45–105 cm i-Size 40–105 cm i-Size 40–105 cm bis 18 kg 9 bis 18 kg 9 bis 36 kg 9 bis 36 kg 9 bis 36 kg 15 bis 36 kg 15 bis 36 kg 15 bis 36 kg 5 6 7 *

Preis ca. in CHF 400.– 220.– 510.– 460.– 300.– 250.– 540.– 700.– 900.– 600.– – 460.– * * 140.– 200.– 250.–

Hersteller bietet Überprüfung an Baugleich mit Bébé Confort Rodi XP Baugleich mit Bébé Confort Rodi XP FIX In der Schweiz nicht oder nur schwer erhältlich

TCSBewertung ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★☆☆☆☆ ★★★☆☆ ★★★☆☆ ★☆☆☆☆ ★★★★☆

Doch nochmals zurück zu den positiven Ergebnissen.

Erstmals wies kein Modell im Test einen erhöhten Schadstoffgehalt auf. Ausserdem tragen immer mehr Hersteller der Erkenntnis Rechnung, dass nicht nur Babys im Auto am besten rückwärts gerichtet transportiert werden. Der TCS rät, Kinder auf jeden Falls bis zum zweiten Lebensjahr auf diese Weise im Auto zu befördern. So erleiden die Kleinen bei einem möglichen Crash weniger schlimme Rücken- und Nackenverletzungen, als wenn der Kindersitz in Fahrtrichtung montiert ist. Bei den aktuell getesteten Modellen liessen sich der GB Vaya i-Size, der Nuna Rebl Plus i-Size und der Recaro Zero.1 Elite i-Size in beide Richtungen installieren. ◆ tcs.ch/kindersitze

★★★★☆ ★★★☆☆

★★★★★ ★★★★☆ ★★★☆☆ ★★☆☆☆ ★☆☆☆☆

hervorragend sehr empfehlenswert empfehlenswert bedingt empfehlenswert nicht empfehlenswert

Mit Musik ins Neue Jahr

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rei P p To

Silvester-Flussreise an Bord der Excellence Allegra

Unser Musikprogramm Rigoletto, Oper Köln La Bohème, Nationale Opera Amsterdam Silvesterkonzert, Tonhalle Düsseldorf Neujahrskonzert, Hessisches Staatstheater Wiesbaden

5. Tag: Amsterdam–Düsseldorf.

Den heutigen Vormittag nutzen wir für eine informative Stadtführung inklusive Grachtenfahrt durch die weltberühmte Hauptstadt Hollands aus dem 17. Jahrhundert. Wir geniessen die historischen Gebäude, herrlichen Museen und die gemütliche Atmosphäre Amsterdams. Am Abend Weiterfahrt Richtung Düsseldorf.

6. Tag: Düsseldorf–Braubach.

Nach einem erholsamen Vormittag an Bord der Excellence Allegra legen wir gegen Mittag in der Rheinmetropole Düsseldorf an. Am Abend lauschen wir dem klangvollen Silvesterkonzert in der Tonhalle. Den Jahreswechsel werden wir an Bord der Excellence Allegra feiern. Vom Ufer aus können wir das Feuerwerksspektakel über dem Rhein bewundern.

7. Tag: Braubach–Rüdesheim–Speyer.

Am Nachmittag erreichen wir Braubach. Von dort aus fahren wir in die zweitgrössten Stadt Hessens, nach Wiesbaden. Wir besuchen das dortige Neujahrskonzert des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Einschiffung in Rüdesheim und Weiterfahrt Richtung Speyer.

8. Tag: Speyer–Breisach.

Speyer, einst herrschaftliches Zentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, bezaubert Gäste und Bürger heute mit prachtvollen Bauwerken unterschiedlicher Epochen, romantischen Gassen, einem jüdischen Viertel sowie belebten Plätzen und Promenaden. Geführter Stadtspaziergang und Weiterfahrt Richtung Breisach.

9. Tag: Breisach–Schweiz.

Ausschiffung in Breisach und Rückreise zu den Einsteigeorten in der Schweiz.

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Reisedatum 2017/2018 (Di – Mi) 26.12.–03.01.

Unsere Leistungen

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1. Tag: Schweiz–Mannheim.

Anreise nach Basel und Einschiffung auf unser Flussschiff Excellence Allegra. Am Abend Fahrt nach Mannheim.

2. Tag: Mannheim–Gernsheim–Köln.

Am Nachmittag verlassen wir unser Schiff und unternehmen einen Ausflug ins romantische Heidelberg. Bei einem geführten Altstadtrundgang wird die Vergangenheit lebendig. Am Abend gehen wir in Gernsheim wieder an Bord und fahren weiter Richtung Köln.

3. Tag: Köln–Amsterdam.

Am frühen Morgen erreichen wir Köln. Köln ist nicht nur Medienmetropole, Kölnisch Wasser, Karneval und Kölsch, sondern auch eine Stadt mit einer grossen Vergangenheit. Nach einer geführten Stadtbesichtigung haben wir den Rest des Nachmittags für eigene Erkundungen zur freien Verfügung in Köln. Am Abend erwartet uns der erste musikalische Höhepunkt: die Aufführung «Rigoletto» in der Oper Köln.

Anschliessend Weiterfahrt Richtung Amsterdam.

4. Tag, Fr 29. Dez.: Amsterdam.

Den heutigen Tag beginnen wir ganz geruhsam an Bord unseres Schiffes. Während der Fahrt lassen wir uns an Bord verwöhnen und geniessen den Blick auf die vorbeiziehende Landschaft. Am Abend erreichen wir Amsterdam, wo wir auch schon unseren nächsten musikalischen Höhepunkt «La Bohème» in der Nationale Opera Amsterdam erleben.

Programm- und Fahrplanänderungen bleiben vorbehalten.

Und wie immer bei allen Reisen: Audio-System auf Rundgängen • Erfahrener Reisechauffeur • Auftragspauschale von Fr. 20.– entfällt bei Online-Buchung *KATALOG-PREIS: Zuschlag 10% auf den Sofort-Preis, bei starker Nachfrage und 1 Monat vor Abreise.

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13:50 Aarau 14:30 Baden-Rütihof 15:15 Pratteln 15:35 Basel

Hinweis Die Schiffsbeschreibung mit Deckplan der Excellence Allegra finden Sie online unter www.twerenbold.ch.

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WER HAT RECHT

Betrunken auf dem Töffli Wer mit einem Motorfahrrad betrunken fährt, ist für andere Verkehrsteilnehmer eine erhebliche Gefahr. Bei Wiederholungstätern gilt beim Ausweisentzug auch das Kaskadensystem – möglich sind auch Auswirkungen auf das Auto-Permis.

TEXT URS-PETER INDERBITZIN

A

uch Lenker von Motorfahrrädern kommen nicht ungeschoren davon, wenn sie mit Alkohol im Blut erwischt werden. Für die Lenker von Töfflis – in diese Kategorie gehören auch die schnellen E-Bikes – gelten hinsichtlich der strafrechtlichen Folgen bei Missachtung von Verkehrsvorschriften die gleichen (milderen) Regeln wie für Radfahrer. Das Überfahren des Rotlichts mit einem E-Bike oder einem Töffli kostet 0 Franken Autofahrer müssen dafür eine Busse von 50 Franken hinblättern.

Harte Strafen Anders beim Führerausweisentzug. Hier kennt der Gesetzgeber kein Pardon und wendet das sogenannte Kaskadens stem für die entsprechende Fahrkategorie an.

Rückfällige Alkoholsünder

müssen – wie Autofahrer auch – mit langen Ausweisentzügen rechnen. So hat das Bundesgericht vor drei Jahren entschieden, dass einem Motorfahrradfahrer der Ausweis für die Kategorie M (für Motorrad) für mindestens 1 Monate entzogen werden muss. Der Mann hatte das Billet zuerst für alle Kategorien für drei Monate abgeben müssen, weil er mit einem Kleinmotorrad mit 1,5 Promille unterwegs gewesen war. Jahre später war er erneut – mit 0, Promille im Blut – mit einem Motorfahrrad unterwegs. Das Solothurner Verwaltungsgericht wollte Gnade walten lassen und entzog dem Töffli-Fahrer den Ausweis M nur für zwei Monate. Auf Beschwerde des Bundesamtes für Strassen hin hat das Bundesgericht diesen Entscheid aufgehoben und befohlen, dem Mann den

Ausweis wegen der zweiten Trunkenheitsfahrt für mindestens 1 Monate zu entziehen (1 01 vom 1.5. 01 ).

«Für immer»

URS-PETER INDERBITZIN

einen ar überholte und dabei einen Unfall mitverursachte, wurde ihm der Führerauseis für immer, mindestens für fünf Jahre entzogen.

Rechtsexperte Noch härter traf es einen AlkoholsünVor Bundesgericht der aus dem Kanton Schw z. argumentierte der Lenker, Der Mann hatte den Führereine Trunkenheitsfahrt mit ausweis schon mehrmals dem Töffli gefährde die wegen Trunkenheitsfahrten Verkehrssicherheit weniger abgeben müssen. Zuletzt als eine solche mit einem im Sommer 011 auf unbePersonenwagen. Sie sei desstimmte Zeit, weil er mit eihalb nur als leichte Widerhandlung gegen das Strassennem Motorfahrrad mit 1, verkehrsgesetz zu werten, Promille im Blut die Gegend weshalb der verfügte Ausunsicher gemacht hatte. Als weisentzug für immer der Lenker im November nicht korrekt sei. Der Ein01 , inzwischen wieder im wand überzeugte das BundesBesitze des Führerausweises, gericht nicht es bestätigte auf der Brünig-Passstrasse die Massnahme vollumfängin einer unübersichtlichen lich (1 0 01 vom Rechtskurve und unter Miss1 . . 01 . ◆ achtung der Sicherheitslinie

KEYSTONE/JÜRG RAMSEIER

Kein Kavaliersdelikt Auch auf dem Töffli gilt: Wer trinkt, fährt nicht.

38 touring | November 2017

Der neue Opel

GRANDLAND 

360-Grad-Rundumblick-Kamera1

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Intelligente Traktionskontrolle IntelliGrip2

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24 Stunden

Persönlicher Assistent1, 3

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Optional bzw. in höheren Ausstattungslinien verfügbar. 2 IntelliGrip ist Teil des Allroad-Pakets und kann nicht separat erworben werden.

Opel ist nicht verantwortlich für die Erbringung von OnStar Services. OnStar Services erfordern eine Aktivierung und ein Konto bei OnStar Europe Ltd., einem Unternehmen von GM. Alle Services sind abhängig von der Mobilfunknetzabdeckung und -verfügbarkeit. Informieren Sie sich auf www.opel-onstar.ch über Serviceeinschränkungen und Kosten.

1 3

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TECHNIK

BMW 540D XDRIVE TOURING

Ein Kombi mit

Klasse

Ansprechend Hightech mit einem Touch Gemütlichkeit

Klassisch Der formschöne, schlanke Kombi bleibt der BMW-Tradition treu.

E6-Zylinder, 3-l-Turbodiesel, 320 PS W7,7 l/100 km (Test-Mittelwert), Energieetikette E VReichweite: 861 km kGewicht: 2225 kg (Testfahrzeug) P5,2 s von 0 auf 100 km/h L89 400 Fr.

Der BMW 5er Kombi bleibt sich treu und gibt im Premium-Segment erneut den Ton an. Das Design ist zeitlos, die Technik aber bahnbrechend. Die Version 540d bietet ein Höchstmass an Fahreindrücken und Leistung.

Design und Ambiente im Innenraum Fahrkomfort/tiefer Geräuschpegel Abstimmung Motor und Getriebe Sportliche Fahrleistungen Fahrverhalten

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

Modernste Technologien Gratisservice (10 Jahre/100 000 km)

42 touring | November 2017

W

Schlüssel mit Touchscreen, um viele Funktionen zu steuern.

TECHNISCHE DATEN TESTFAHRZEUG BMW 540d xDrive Touring: 5 Türen, 5 Plätze; ab 89 400 Fr. (Testfahrzeug: 133 930 Fr.) Varianten (Touring): 520i, 184 PS (64 300 Fr.) bis 540d xDrive, 320 PS, (89 400 Fr.) Optionen: Metallic-Lackierung (1320 Fr.), Rückfahrkamera (570 Fr.), adaptiver Tempomat (1520 Fr.), Headup-Display (1510 Fr.), adaptive Federung (1510 Fr.) Garantien: 3 Jahre Werk, 5 Jahre Mobilität; Rostschutz: 12 Jahre (Auflagen) Importeur: BMW Schweiz, 8157 Dielsdorf, bmw.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor 3-l-Turbodiesel, 320 PS, 680 Nm; aut. 8-GangGetriebe, Allradantrieb, Leergewicht: 2225 kg (Testfahrzeug), zul. Gesamtgewicht 2565 kg, Anhängelast 2000 kg

90%

Preis- und Optionenpolitik 150 cm

Magere Nutzlast von nur 340 kg Kofferraumvolumen Fahrzeugbreite (1,87 m) Schlechte Sicht nach hinten Bedienung Multimediagerät Werksgarantie (3 Jahre/100 000 km)

Radstand 298 cm Länge 494 cm Breite 187 cm Kofferraum: 570–1700 Liter Reifen: vorne 245/35 R20, hinten 275/30 R20

ir stehen neben dem Fahrzeug und drücken ungläubig auf den Touchscreen am Autoschlüssel. Der BMW 5 0d startet und fährt automatisch in die enge Parklücke. Diese verblüffende technische Spielerei beweist, dass die fünfte Auflage im klassischen Kleid mehr ist als eine simple Weiterentwicklung der 5er-Reihe. Die schlanken Linien, die sich kaum von denen des Vorgängermodells unterscheiden, unterstreichen lediglich das bewährte Streben von BMW nach Perfektion. Diese Philosophie zeigt sich auch im Interieur: ein gelungener Mi aus Hightech und Gemütlichkeit. Die zentrale Bedienung erfolgt nun über einen mittigen 10, -Zoll-Bildschirm. Man verliert sich etwas in den Untermenüs, doch der Drehschalter mit Touchpadfunktion erweist sich als sehr praktisch, vor allem für die Zieleingabe im Navigationsgerät.

Nützlich ist auch das Head-up-Displa mit den klar lesbaren Informationen.

Auf den aktiven Spurhalteassistenten greift man ebenfalls gern zurück. Doch all das hat seinen Preis.

Das üppig mit Leder ausgestattete Interieur und die optionalen, schönen Keramikverzierungen gefallen. Wer hinten sitzt, hat ordentlich Beinfreiheit, doch das ist für einen , -m-Koloss nichts Besonderes. Den gleichen Eindruck erhält man beim Kofferraum, der weniger als Laderaum, sondern eher für den Transport von Louis-Vuitton-Taschen gedacht scheint. Doch alles ist gut durchdacht, einschliesslich der zwei Hebel, mit denen sich die Rücksitze automatisch versenken lassen, während sich die elektrische Heckklappe zügig öffnet.

Fahrkomfort und Power Die adaptive Federung, die effiziente Dämpfung und der niedrige Geräuschpegel machen den Kombi zum idealen Langstreckenfahrzeug. Fast noch mehr als mit seinen 0 PS überzeugt der Diesel mit seinem phänomenalen Drehmoment. Für eine sportliche, authentische Beschleunigung reicht ein feiner Tritt aufs Gaspedal. Trotz viel Aluminium ist der Kombi sehr schwer, doch beim Angriff auf kurvenreiche Strecken sind seine , Tonnen schnell vergessen. Die direkte Lenkung und der Drive-Allradantrieb machen aus dem 5 0d ein wahres Rennpferd, während das -GangAutomatikgetriebe für jeden Einsatz geeignet ist. Ganz im Sinne von BMW. ◆ November 2017 | touring

43

→

TECHNIK

FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Bremsweg (100–0 km/h):

5,2 s 2,9 s 3,6 s 12,3 m 35,6 m

TCS MoBe: Bernhard Schwab

Innenlärm: 60 km/h: 57 dB (A) 120 km/h: 66 dB (A) SERVICEKOSTEN Gratis-Service1 10 J./100 000 km. Danach: Wartung (km/Mte) Stunden Kosten (Fr.)¯ 15 000/12 0,5 297.– 30 000/24 1,7 868.– Gesamtkosten Wartung 180 000 km: 15 000 km/Jahr 2,2 2637.– 1

Flüssigkeiten und Betriebsstoffe nicht inbegr.

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Fr./Monat feste variable 15 000 128 1120.– 484.– 30 000 84 1120.– 969.– Stundenansatz für TCS-Berechnung: 145 Fr. (BFS), BMW-Händler: von 105 bis 210 Fr. Bequem Die gut konturierte Rücksitzbank

Rp./km

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268 EWG) Städtisch Ausserstädt. Mix Werk 6,5 4,9 5,5 145 g/km CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt in CH 2016: 134 g/km Energieetikette (A–G): E TESTVERBRAUCH 7,7 l/100 km Reichweite: 861 km TCS-Normrunde: 7,2 l/100 km Tankinhalt: 66 Liter Video zum Test

Der Kofferaum Gut konfiguriert, aber nicht riesig So kommt man voran Allradantrieb und Aktivlenkung

tcs.ch/ videoportal

BMW 540d xDrive im Detail KAROSSERIE Zeitloses und elegantes Design. Vorn ist der Platz üppig, hinten nur durchschnittlich, wenn man die Autogrösse bedenkt.

Der nicht sehr geräumige Kofferraum ist gut zugänglich. Diverse meist optionale Hilfsmittel erleichtern das Beladen. Das hohe Fahrzeugleergewicht begrenzt die Nutzlast auf 340 kg.

INNENRAUM Die luxuriöse Ausstattung wirkt einladend, was in diesem Preissegment normal ist.

Die Bedienung des Infotainmentsystems mit zig Untermenüs erfordert Übung.

Auch die Heizung wird über ein TouchBedienfeld gesteuert, dem es etwas an Sensibilität fehlt.

KOMFORT Die effiziente Geräuschedämmung, die gute adaptive Federung und die klimatisierbaren Sitze mit diversen Einstellmöglichkeiten bringen hohen Fahrkomfort.

Im Fond sind die Sitzflächen eher kurz.

PREIS-LEISTUNG Die Grundausstattung umfasst nur das Wesentliche (Zwei-Zonen-Klimaanlage, Parksensoren, LED-Scheinwerfer, Navi).

Den Rest, mit Ausnahme der Lederausstattung im 540d, gibt es optional zu hohen Preisen. Top-Auswahl auf höchstem technologischen Niveau. Gratis-Service für 10 Jahre oder 100 000 km.

FAHREIGENSCHAFTEN Als echter BMW bietet der 540d ein sportliches, agiles Fahrverhalten. Die optionale aktive Lenkung ist direkt und präzise, aber etwas synthetisch. Allradantrieb und ausgeklügeltes Fahrwerk erlauben hohe Kurvengeschwindigkeiten.

MOTOR UND ANTRIEB Der 6-Zylinder-Reihenmotor mit doppelter Turboaufladung entfaltet ein gewaltiges Drehmoment von 680 Nm. Purer Genuss aus tiefster Drehzahl. Der Testwagen beschleunigte in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dazu trägt auch das souveräne 8-Gang-Automatikgetriebe bei, das perfekt auf die Motorcharakteristik abgestimmt ist.

VERBRAUCH Die Werksangaben von 5,5 l/100 km werden deutlich überschritten. Doch ein Testverbrauch von 7,7 l ist für einen grossen Allrad-Kombi ein prima Wert.

Gute Reichweite.

SICHERHEIT Die Sicherheits-Grundausstattung entspricht dem Premium-Standard. Die Optionenliste umfasst einen fein abgestimmten Autopiloten, ein exzellentes Head-up-Display oder das Fahrassistenzsystem «Night Vision».

44 touring | November 2017

CREDITS: Location: Heggidorn-Baumschule, Frauenkappelen (BE).

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Harry Künzi.

TCS-EXKLUSIV

Frühlingserwachen im Süden

der besondere Genuss

Direktflug & Königsklasse-Luxusbus vor Ort

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Marokko und Andalusien Höhepunkte Ihrer Reise Flug mit Swiss und Reise mit Twerenbold-Bus Von Marrakech bis Granada Königsstädte, Palmengärten 1. Tag: Hinflug Zürich–Málaga – Tarifa– Tanger.

2. Tag: Tanger–Meknès–Volubilis–Fès.

Wir besuchen die ehem. Residenzstadt Meknès. Besuch von Volubilis und Fès.

3. Tag: Fès.

Die älteste der marokkanischen Königsstädte bezaubert ihre Besucher mit engen Gassen und farbenprächtigen Souks.

4. Tag: Fès–Midelt–Erfoud, fakultativer Ausflug Merzouga.

Panoramafahrt über das Atlasgebirge. Fak.Ausflug Merzouga (Vorausbuchung notwendig).

5. Tag: Erfoud–Tinerhir–Aït Ben Haddou.

Ein Höhepunkt ist die Fahrt durch das Tal der 1000 Kasbahs zum Riad bei Ouarzazate.

6. Tag: Aït Ben Haddou–Marrakech.

Besuch der Kashbahstadt Aït Ben Haddou und der Königsstadt Marrakech.

7. Tag: Marrakech.

Wir sehen u.a. den Bahia Palast, die Saadier Gräber und den Platz Djemma El Fna. 8. Tag: Marrakech–Casablanca–Rabat.

Am Morgen Fahrt nach Casablanca. Unser letzter Etappenort ist die am Atlantik gelegene Haupt- und Königsstadt Rabat.

9. Tag: Rabat–Tanger–Tarifa–Marbella.

Fahrt nach Tanger, Einschiffung nach Tarifa und anschliessend Weiterfahrt nach Marbella.

10. Tag: Marbella–Ronda–Granada.

Fahrt in die «Weisse Stadt» Ronda. Danach Besichtigung der weltberühmten Alhambra in Granada.

11. Tag: Granada–Málaga – Rückflug Zürich.

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4: 22.03.–01.04.

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1. Tag: Hinflug Zürich–Lissabon.

Flug nach Lissabon. Kleine Panoramafahrt.

2. Tag: Lissabon und fak. Sintra mit Cascais.

Stadtbesichtigung von Lissabon. Nachmittags fak. Ausflug über Cascais nach Sintra. Besuch des Palácio Nacional von Sintra, ehem. Sommerresidenz der portugiesischen Könige.

3. Tag: Lissabon–Évora–Tomár.

Fahrt nach Évora. Weiterfahrt nach Tomár, Heimat des Convento do Christo, der grossartigen Burg des Templerordens.

4. Tag: Tomár–Fatima–Coimbra–Porto.

Am Morgen besichtigen wir in Tomár das Christusritterkloster mit seinen verschiedenen Kreuzgängen. Zudem besuchen wir die prächtige Bibliothek von Coimbra.

5. Tag: Porto.

Stadtbesichtigung Porto mit Degustation des berühmten Portweins.

6. Tag: Porto, Ausflug Douro-Tal mit Amarante.

Panoramafahrt durch das Douro-Tal (Unesco-Welterbe), eines der ältesten Weinbaugebiete der Welt. Besuch einer Weinkellerei mit Weindegustation und lokalen Spezialitäten.

7. Tag: Atlantisches Portugal, Porto–Batalha–Lissabon.

Fahrt nach Aveiro, bekannt für die kunstvollen Azulejos am Bahnhofsgebäude. In Batalha bestaunen wir die Klosterkirche und stoppen im Fischerdorf Nazaré, bevor wir Lissabon erreichen.

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TECHNIK

ZVG

Helferlein Neue Autos versuchen schlechte Rundumsicht mit Kameras zu kompensieren.

Smart gewinnt, SUV verliert Die Rundumsicht im Auto ist nicht mehr das, was sie einmal war, wie ein TCS-Vergleichstest mit 69 Modellen zeigt. Einige Fahrzeuge erhalten gute Bewertungen, Sorgen bereiten vor allem die SUV. TEXT MARC-OLIVIER HERREN

J

edes Mal, wenn ich am Steuer meines Subaru Forester Turbo aus dem Jahr 2003 sitze, bin ich aufs Neue erstaunt, wie einfach sich dieser alte Allradler mit seinem etwas altbackenen Design parkieren lässt.

Ganz im Gegenteil zu aktuellen Fahrzeugen. Das Problem ist, dass sich die periphere Sicht heutzutage einem attraktiven Design und den Anforderungen an die Crashsicherheit unterordnen muss.

Die Folge ist, dass die Fläche der Fenster verringert und die Breite der Säulen, die das Dach halten, vergrössert wurde. Den die Säulen tragen massgeblich zur Steifigkeit des Fahrzeugs bei. Natürlich sind die Autos der neusten Generation vollbepackt mit Kameras und Parksensoren. Doch diese intelligenten Helferlein können

eine gute Rundumsicht niemals vollständig ersetzen.

Gute Kleinwagen Das zeigt der Vergleichstest, den der TCS basierend auf 69 Autos von 2012 bis heute durchgeführt hat. Im Vergleichstest wurde die Sicht nach vorne und hinten bewertet, um herauszufinden, wie einfach sich die Autos parkieren lassen. Selbstverständlich berücksichtigte der Test auch die serienmässigen Parkhilfen. Die Kleinwagen bieten unter allen getesteten Autos die beste Übersicht. Der geringe Abstand zwischen Fahrer und Heckscheibe ermöglicht einen grösseren Sichtwinkel und man erkennt Hindernisse hinter dem Fahrzeug beim Rückwärtsfahren früher. Bei den SUV ist genau das Gegenteil der Fall: Sie gewähren dank der erhöhten

Sitzposition zwar eine bessere Sicht auf das Verkehrsgeschehen, bei Manövern und beim Parkieren wird der Fahrer aber mit schlechter Rundumsicht bestraft. Resultat des Vergleichstests: Während im kleinen Smart ein 50 cm hohes Hindernis hinter dem Auto bereits aus 1,9 m Entfernung sichtbar wird, ist das gleiche Hindernis in einem SUV einer bekannten Marke erst nach 12,5 m zu sehen. Auch Kombis schneiden im Test gut ab, das dank ihren Hecktüren mit oftmals vertikaler Fensterfläche.

Beim Parkieren vorwärts zeigen sich ähnliche Resultate: Im Skoda Octavia Kombi sieht man die Stossstange des vorderen Fahrzeugs ab einem Abstand von 92 cm. Im SUV Peugeot 3008 ist die Stossstange erst nach 2,7 m ersichtlich.

Die Kompaktautos (VW Golf & Co.) haben im Allgemeinen zufriedenstellende Resultate erzielt, dicht gefolgt von Minivans und Limousinen. Die SUV bilden mit der Beurteilung «bedingt empfehlenswert» das Schlusslicht der Rangliste um die beste Übersicht. Das stylische Design der SUV fordert einen hohen Tribut. Der TCS-Test hilft bem Kaufentscheid weiter. ◆ test.tcs.ch

Test Rundumsicht Karrosserieform (Anzahl getestete Fahrzeuge) Kleinwagen (14) Kombi (9) Kompaktwagen (11) Limousine (8) Minivan (6) SUV (21)

Sterne

Gesamtnote

★★★☆☆ ★★★☆☆ ★★★☆☆ ★★★☆☆ ★★★☆☆ ★★☆☆☆

74% 69% 64% 63% 63% 59%

November 2017 | touring

47

Mut zur Grösse: PEUGEOT 5008 GT BLUE HDI 180

Modernes Design Gute Variabilität Kultivierter Turbodiesel Moderater Verbrauch Assistenzsysteme Schmale Notsitze Sicht nach hinten Verarbeitung Kofferraum Nicht als 4×4 erhältlich

Als Siebenplätzer hat der 5008 kaum mehr Platz fürs Gepäck.

Der auf Lifestyle getrimmte Peugeot 5008 bietet viel Platz, Variabilität und ein futuristisches Cockpit.

TEXT/FOTO FELIX MAURHOFER

B

ereits nach den ersten Testkilometern ist klar, die Neuauflage des schicken Peugeot 500 mit der Ausstattung GT ist ein gelungener Wurf.

Das Design ist sehr attraktiv, denn der SUV ist innen wie aussen gut verarbeitet, bietet viel Platz, grosse Variabilität und gute Motorenleistung. Ein siebenplätziger SUV, hinter dessen Steuer man gerne sitzt und den Fahrkomfort sowie das futuristische ockpit geniesst.

Optisch lehnt sich die Karosserie an die gängigen SUV-Attribute an. Markant sind am SUV die harmonisch-eleganten Linien.

Im , Meter langen und 1, Meter breiten Auto haben die Franzosen ein ausgeklügeltes Platzkonzept realisiert. Es ist grosszügig und überzeugt durch eine hohe Variabilität. Angefangen mit der zweiten Sitzreihe mit identischer Sitzbreite, welche wie die dritte Reihe komplett versenkt werden kann. So steigt das Kofferraumvolumen von 0 auf beachtliche 1 0 Liter. Nur wenige Handgriffe

braucht es, um die beiden Notsitze hochzuklappen. Überhaupt ist das Raumgefühl hervorragend und die verbauten Materialien edel. Besonders sticht das neu konzipierte i- ockpit ins Auge. Auffallend sind das kleine Lenkrad, der tabletähnliche Touchscreen sowie die Bedientasten in Klavierlack, über welche die wichtigsten Komfort- und Sicherheitsfunktionen angesteuert werden können.

Hoher Fahrkomfort Unter der Haube des getesteten 500 ers geht ein -Liter-Diesel mit 1 0 PS Leistung zu Werke. Er treibt den 1, Tonnen schweren SUV mit genügend D namik voran. Zudem ist das Sechs-Gang-Automatikgetriebe gut auf den Motor abgestimmt. Der Fahrkomfort ist hoch. Für eine sportliche Fahrweise dürfte das Fahrwerk einen Hauch straffer sein.

Unterstützt wird der hohe Fahrkomfort durch zahlreiche Assistenzs steme von der Advanced Grip ontrol über den aktiven Spurhalteassistenten bis zum adaptiven Tempomaten. ◆

ILLUSTRATION DREAMSTIME

NLänge: 4,6 m; Kofferraum: 780 l E2-Liter-Turbodiesel, 180 PS, 400 Nm; 6-Gang-Automatik; 4×2; Testverbrauch: 6,1 l/100 km; Reichweite: 918 km L49 350 Fr.

Stilsicher präsentiert sich der Peugeot 5008.

48 touring | November 2017

TECHNIK

Siebensitzer-SUV LAND ROVER DISCOVERY 3.0 TDV6 FIRST EDITION Der Discovery besticht durch seine Modularität und sein rekordverdächtiges Platzangebot. Enorm sind auch seine Masse.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTO EMANUEL FREUDIGER

S

elbst grosse Vans wirken neben ihm winzig. Der lange und breite Discover gehört zu der Sorte Allradler, die einen ganzen Familienvan ersetzen können. Die riesige Standfläche bietet Platz im Überfluss und macht den Transport von bis zu sieben Erwachsenen möglich. Die Sitze der mittleren Bank ( , 1 ) und die beiden hinteren Sitze sind alle gleich gross und einzeln umklappbar.

Modularität verpflichtet, und so lässt sich die mittlere Sitzbank um 1 Zentimeter verschieben und die Rückenlehnen sind ebenfalls verstellbar. Das erleichtert den Zugang zu den beiden hinteren Sitzen, wo die Beinfreiheit sehr gross ist. Da die Rücksitzbank und die zwei hinteren Sitze etwas erhöht sind, fährt man erhaben in diesem × -Überflieger. Doch ist der Abstand zwischen Fahrzeugboden und Sitzfläche relativ gering.

Wer es an Bord dieses Riesen geschafft hat – er lässt sich um Zentimeter absenken – geniesst den Komfort einer grossen Reiselimousine. Die hinteren

Sitze lassen sich über den Touchscreen, über eine Taste im Kofferraum und über eine Smartphone-App elektrisch aus der Ferne versenken. Das beeindruckt zwar, dauert aber 0 Sekunden. Der einzige gewichtige Nachteil: Die Luftfederung gleicht Fahrzeugbewegungen bei Unebenheiten nicht vollständig aus.

Und wir sprechen hier nicht von engen Kurven. Das ESP muss daher öfter eingreifen.

Dieses ungewöhnliche Fahrzeug fühlt sich auf langen Strecken und in schwierigem Gelände (Bodenfreiheit Zentimeter ) wohl. Der e zellente V -Diesel ist sanft, gleichmässig und leise zugleich und macht viel Freude. Etwas weniger Spass macht das Parkieren. Sensoren und Rückfahrkamera sind unverzichtbar. Leider sind nicht alle Versionen damit ausgestattet. Der Discover kann aber mit fast allen Fahrhilfen und Assistenten ausgerüstet werden. Ein aussergewöhnlicher , sowohl technisch wie praktisch. ◆

Tolles Platzangebot für 7 Erwachsene Variabilität und Ladevolumen Geschmeidiger V6, sanftes Getriebe Technologie und Konnektivität 4×4-Gelände- und Zugfahrzeug (3,5 t) Rekordgrösse und -gewicht (2,6 t) Sehr optimistischer Werksverbrauch Fahrzeugbewegungen auf den hinteren Sitzen Preis steigt schnell an Einige Ausrüstungslücken

Familien-Allradler Ein schicker Siebenplätzer für Premium-Komfort und Abenteuer

NLänge: 4,97 m; Kofferraum: 1137 l EV6 3-l-Turbodiesel, 258 PS, 600 Nm; 0–100 km/h in 8,1 s; aut. 8-Gang-Getriebe, 4×4; Testverbrauch: 9,9 l/100 km; Reichweite: 858 km L93 600 Fr. (First Edition)

Ausladend Wie der Range Rover ist auch der Discovery rundlicher geworden.

November 2017 | touring

49

TONI

Frühlingserwachen an der Amalfiküste

Eine besonders schöne Italienreise – mit der Insel Capri!

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Exklusivreise vom 3. - 10. April 2018 An der Amalfiküste liegt der frische Duft von Zitronen in der Luft und die herrliche Landschaft mit Terrassengärten, Bergen und Steilklippen erwacht in den schönsten Farben. Kosten Sie den Frühling auf der italienischen Trauminsel Capri, hören Sie dramatische Geschichten vom Untergang Pompejis und wandern Sie bis zum atemberaubenden Kraterrand des Vesuvs.

Ihr tolles Reiseprogramm: Pompeji & Vesuv

1. Tag, Dienstag 3. April 2018 – Anreise Fahrt im komfortablen Extrabus nach Montecatini Terme im Herzen der Toskana, wo uns der Hotelier mit einem feinen Nachtessen erwartet.

2. Tag, Mittwoch 4. April 2018 – Albaner Berge & Frascati Auf unserem Weg Richtung Sorrentinische Halbinsel passieren wir die Albaner Berge. Die südöstlich von Rom gelegene Gegend ist bekannt für ihren Wein (Frascati) und dient vielen Römern als Naherholungsgebiet. In einer typischen Cantina werden wir hier zu einem feinen Mittagessen erwartet. Danach Weiterfahrt auf die Sorrentinische Halbinsel, unserem idealen Ausgangsort für die nächsten Tage.

Herrliche Insel Capri

3. Tag, Donnerstag 5. April 2018 – Pompeji & Vesuv Heute morgen entdecken wir die Geheimnisse der antiken Stadt Pompeji, die bei einem Vulkanausbruch im Jahre 79 verschüttet und erst im 18. Jahrhundert wieder entdeckt wurde. Später werden wir auf einem schönen Weingut zum Mittagessen mit Wein erwartet! Anschliessend fahren wir zum Vesuv, bis ca. 1000m Höhe fahren wir mit dem Bus, anschliessend geht es zu Fuss weiter bis zum Kraterrand – ein eindrückliches Erlebnis.

Malerisches Positano

4. Tag, Freitag 6. April 2018 – Amalfiküste Heute erwartet uns unbestritten einer der schönsten Küstenabschnitte der Welt – die Amalfiküste. In unzähligen Windungen führt die Strasse entlang der oft steil abfallenden Küste über hohe Brücken, vorbei an Felsen und tiefen Schluchten. Neben einigen Fotostopps werden wir natürlich auch in den

IT

Neapel

Vesuv

Monte Faito Sorrento Capri

beiden Traumorten Amalfi und Positano einen Halt einschalten.

5. Tag, Samstag 7. April 2018 – Wunderschönes Capri Heute besuchen wir Capri, die schönste Insel Italiens.

Eine atemberaubende Naturschönheit, deren verführerischen Reizen ihre Besucher seit Jahrtausenden erliegen. Wir beobachten das mondäne Leben auf der weltberühmten Piazzetta, spazieren zu den wunderschönen Augustus Gärten (Eintritt inkludiert) und geniessen die traumhafte Aussicht auf die Faraglioni- Felsen – fantastisch! Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Sorrent.

6. Tag, Sonntag 8. April 2018 – Monte Faito und Neapel Mit der Seilbahn fahren wir heute morgen auf den Monte Faito. Atemberaubend die Aussicht, die uns auf dem 1131 m hohen Berg erwartet! Weit draussen im Meer zeigen sich die Inseln Capri, Ischia und Procida. Danach empfängt uns Neapel mit seiner vollen Pracht. Die Altstadt wurde zum UNESCO Welterbe erklärt. Und das zu recht. Selten kann man so viele Burgen und Kirchen in einer Stadt bewundern. Freuen Sie sich auf einen spannenden Rundgang unter kundiger Leitung.

7. Tag, Montag 9. April 2018 – Sorrent– Montecatini Terme Heute verlassen wir den Golf von Neapel in Richtung Norden. Vorbei an Rom fahren wir zurück in die Toskana zur Zwischenübernachtung.

8. Tag, Dienstag 10. April 2018 – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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Bruschetta, Pastagericht, Dessert & Wein Besichtigung von Pompeji inkl. Eintritt & Führung Tagesausflug zur Insel Capri, inkl. Schiffüberfahrt, Minibus auf Capri & Rundgang Eintritt Augustus Gärten Insel Capri Fantastischer Tagesausflug Amalfiküste inkl. Eis oder Espresso in Amalfi Seilbahnfahrt Castellammare-Monte Faito-Castellammare Interessante Stadtführung in Neapel Eigene Schweizer Reiseleitung auf der ganzen Reise

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TECHNIK

Haus-Design Die Stilelemente von Opel sind klar erkennbar.

FOTOS ZVG

OPEL GRANDLAND X

Im Windschatten der SUV NLänge: 4,48 m; Kofferraum: 514–1652 l EBenziner 130 PS, Diesel 120 PS; 4×2; Verbrauch (mix): ab 4,0 l/100 km, CO2 ab 104 g/km L26 800 bis 43 500 Fr. (Ein 180-PS-Diesel folgt) Mit dem Grandland X ist Opels SUV-Trilogie komplett. Dieser authentische, kompakte SUV positioniert sich etwas unterhalb des Peugeot 3008, der parallel entwickelt wurde.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN

W

ie die meisten Hersteller setzt auch Opel auf die SUV-Karte. Der am PSA-Produktionsstandort in Sochau hergestellte Grandland ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit, die lange vor der Übernahme von Opel durch die französische Gruppe initiiert wurde.

Der Grandland teilt sich zwar den Grossteil der Technik mit dem rossover Peugeot 00 , behält aber eine eigene Identität. Das beginnt bereits beim Design, welches einige Merkmale der Limousine Insignia aufnimmt.

Man merkt es besonders am Kühlergrill und an den verchromten Frontelementen.

Neben der erhöhten Bodenfreiheit wird die SUV-Optik durch Schutzverkleidungen und durch die Radläufe wei-

ter verstärkt. Der Gesamteindruck der Karosserie bleibt mit den raffinierten Rundungen aber elegant-d namisch.

Viel Platz zum Laden Das nüchterne, unauffällige Design setzt sich im Innenraum weiter fort. Die Instrumentierung wird durch einen Touchscreen ( oder Zoll) unterstützt, unter dem sich die Belüftungssteuerung befindet. Die Vordersitze sind korrekt dimensioniert. Im Fond bietet die erhöhte Sitzbank auch in der Mitte eine gute Sitzposition. Während die Kopffreiheit grosszügig bemessen ist, ist die Beinfreiheit nur mittelmässig. Die Modularität beschränkt sich auf zwei Hebel, mit denen die Rücksitzlehnen umgeklappt werden können. Dafür bietet der Kofferraum mit doppel-

tem Ladeboden viel Laderaum.

Masse stimmen Das theoretische Gewicht des Grandland liegt bei 1, Tonnen. Das ist gut, denn die Motorenpalette beschränkt sich zunächst auf einen 1 0 PS starken Dieselmotor und einen 1 0 PS starken -Z linder-Turbobenziner mit 1, l Hubraum. Letzterer zeigt sich auf der Autobahn diskret und sorgt für angemessenen Fahrkomfort sowie Leistung.

Beide Motoren können mit einem -Gang-Automatikgetriebe kombiniert werden.

Wir freuen uns auf den für Anfang 01 angekündigten 1 0 PS starken Dieselmotor und auf die Plug-in-H bridVersion. Doch diese wird erst mittelfristig kommen und den Grandland vermutlich

Auswahl Fünf Fahrmodi für heikle Strecken

in die -Welt einführen.

Wie seine PSA-Brüder muss er sich derzeit mit Frontantrieb begnügen, unterstützt durch eine optionale, elektronische Traktionskontrolle mit fünf Fahrmodi. Seine Langstreckenqualitäten zeigt der Grandland mit einem gut ausbalancierten Fahrwerk, das kaum ins Wanken gerät.

Die Grundausstattung ist sehr korrekt und lässt sich mit den meisten Fahrhilfen und weiteren Ausstattungsmöglichkeiten von Opel, wie etwa Matri -Scheinwerfern, kombinieren. Preislich liegt er etwas unter seinem französischen Pendant. ◆ November 2017 | touring

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TECHNIK

FOTOS ZVG

Atemberaubend Halbliegend im Cockpit mit Blick auf den Stadtkurs

Im virtuellen Formel-E-Cockpit Formel-E-Rennwagen stehen für puren Nervenkitzel. Wir durften im Cockpit des elektrischen DSV-02 Platz nehmen. Genauer gesagt im Simulator, in dem sonst Grand-Prix-Fahrer trainieren.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN

D

er Simulator führt uns ein authentisches Bild der , km langen Strecke des Grand Pri von Montreal vor Augen, der am 0. Juli ausgetragen wurde. Nur das Publikum glänzt durch Abwesenheit, und statt Jubel auf den Zuschauertribünen herrscht Stille im einfachen Technikraum. Wir sind im Zentrum der Motorsportabteilung von DS Automobiles, unweit von Versailles. Dort befindet sich der Simulator, mit dessen Hilfe sich die zwei DSV-0 -Piloten die Strecken DSV-02 Ein Elektroauto mit ultraleichtem Carbon-Cockpit

der zwölf Rennen der FormelE-Meisterschaft einprägen.

Die meisten führen mitten durch Grossstädte, sodass sich die Rennprofis mit dem Verlauf der Rennstrecke vertraut machen müssen.

Und auch die Reichweite der Batterie muss in der Rennstrategie berücksichtigt werden.

nehmen wie in einem Formel1-Boliden halbliegend Platz.

Das Lenkrad ist identisch mit dem Lenkrad des Rennwagens. Mit Kopfhörern stehen wir in Kontakt mit einem Techniker und sind bereit, die Strecke in Angriff zu nehmen, die bereits auf dem kreisrunden Bildschirm läuft.

Der Simulator befindet sich im einem GP - ockpit – das arbon- ockpit der Formel E wäre dafür zu teuer – und ist fest verbaut. Wir schlüpfen in die enge Schaltzentrale und

Atemlose Fahrt Ein Druck auf den roten Knopf am Lenkrad, und los geht die virtuelle Testfahrt Die Lenkeinflüsse sind stark spürbar – stehen im Kontrast

zur Stille des Raumes. Doch was für ein Gefühl Es ist nicht ganz einfach, Gas und Bremskraft unter diesen Bedingungen richtig zu dosieren. Trotz der Anweisungen des Technikers finden wir uns schnell am Strassenrand wieder. Und dort, oh Wunder der Technik, überquert der virtuelle Rennbolide die Reifenreihen und andere Hindernisse, um wieder auf die Strecke zu gelangen. Eine Kehrtwende Kein Problem.

Wie in der F1 geben wir Vollgas, um eine 1 0-Grad-Drehung zu machen. Das macht Spass, doch das Rennen ist anstrengend und erfordert höchste Konzentration. Sogar dann, wenn man nicht über den zweiten Gang hinauskommt – das Auto hat nämlich drei. Nach weniger als zwei Minuten fahren wir zurück in die Bo engasse, erschöpft von der reaktionsschnellen Lenkung, die einem viel abverlangt. Und die virtuelle Landschaft, die am ockpit vorbei rast, macht manchen Hobb -Fahrer seekrank. In Juni 01 kommt die Formel E im Rahmen eines Rennes auch nach Zürich. ◆ November 2017 | touring

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TECHNIK

IM DS3 PERFORMANCE IN VAL D’OR

Rundkurs im Grünen Ausflug in einem DS3 Performance auf einer ungewöhnlichen Teststrecke der PSA-Gruppe.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTO NICOLAS ZWICKEL

D

er kleine Rundkurs Val d Or neben dem Kompetenzzentrum von Peugeot- itro n hat besonderen harme. Es gibt keine schnurgeraden Teilstrecken.

Der 1, km lange Rundkurs windet sich durch ein Waldgebiet und bildet sämtliche Arten von Strassenbelägen ab. Ausweichen geht nicht.

Wer vom Weg abkommt, landet eventuell im Gebüsch.

Das ist beängstigend und lustig zugleich.

Der ideale Spielplatz für ein scharfes Stadtauto wie den DS Performance. Der Kampf

beginnt mit einem mit Kopfsteinpflaster bedeckten S , das rutschig ist. Wir drosseln lieber die Begeisterung der 0 PS des 1, -l-Turbos etwas und testen dafür die Dämpfung dieses kompromissbereiten Sportlers sowie der Testfahrer. Tatsächlich, überhaupt nicht zu hart.

schon. Dort heben die WR Piloten normalerweise ab.

Wir warten lieber auf die nächste 0-Grad-Kurve, um die Arbeit des Torsen-Differenzials zu bewerten. Dank feiner Gasstösse kann die Vorderachse die 00 Nm Drehmoment dieses kleinen Monsters gut in Schach hal-

ten. Endlich kommt eine lange Gerade, die es erlaubt, mit der Drehzahlnadel an 500 U min zu kitzeln. Ein wohldosierter Bremsstoss und wir sind wieder auf Kopfsteinpflaster und beschädigtem Asphalt. Auf zur nächsten Runde mit diesem nur 1 00 kg schweren GTI. ◆

Sportlich chic Mattschwarze Karosserie und Dachfarbe «Gold».

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Urbane OPEL CROSSLAND X 1.2 EXCELLENCE AUT.

Ansprechendes Design/Verarbeitung

Der typische Stadt-SUV Opel Crossland X löst den Minivan Meriva ab, von dem er viele praktische Aspekte erbt.

Handlicher und funktioneller SUV Platzangebot hinten, echter 3. Platz Gute Ausstattung, moderne Technik Ausgeglichenes Fahrverhalten Passendes Automatikgetriebe Allradantrieb nicht verfügbar

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

A

Windgeräusche, lauter Motor Sehr klassische Raumaufteilung Unzuverlässiger Spurhalteassistent Minimalistische Garantie (2 Jahre)

Hinten variiert das Volumen mit der optionalen verschiebbaren Rückbank zwischen 410 und 520 l

bgang der kleinen Minivans, Auftritt der Mini-SUV Das verlangen Kunden, die jetzt den Look und eine erhöhte Sitzposition zu Ungunsten der Variabilität bevorzugen. Dabei fehlt es diesem nahen ousin des itro n Aircross, der mit Kunststoffprotektoren und Auffahrschutzelementen gut gepolstert ist, keineswegs an Aussehen.

Geschützt für das Abenteuer in der Stadt, aber ohne Allradantrieb, schlängelt sich der Opel rossland dank seiner kompakten Abmessungen und seines kleinen Wendekreises ideal durch den Stadtdschungel.

Eine gute Dosis Variabilität bleibt bestehen. Der Kofferraum verfügt über einen doppelten Boden, der für eine ebene Ladefläche sorgt, wenn die Lehnen der Sitzbank umgeklappt sind. Das Nutzvolumen ist für ein Fahrzeug dieser Grösse angemessen. Es lässt sich variieren, wenn man sich für die optionale, um 15 cm verschiebbare Rückbank ( 00 Fr.) entscheidet. Eine gute Wahl, da die

Beinfreiheit der Passagiere grosszügig bemessen ist. Und auch wer in der Mitte sitzt, reist unter guten Bedingungen.

Innen dominieren ganz im SUV-Stil harte, nüchtern wirkende Kunststoffe.

Dennoch ist das Interieur einladend und der -Zoll-Touchscreen lockert das Ganze auf. Abgesehen vom beim Beschleunigen laut werdenden -Z linder und deutlichen Windgeräuschen bei Autobahntempo bietet der rossland einen angemessenen Fahrkomfort. Der 1, -l-Motor mit bescheidener Leistung profitiert von der stets sinnvollen Unterstützung des -Stufen-Automatikgetriebes. Und zwar so sehr, dass das Auto im Alltag genügend Schwung hat. Ausserdem liegt der rossland gut auf der Strasse, bietet aber kaum Fahrgefühl, da es der Vorderachse an Rückmeldung fehlt. Er kann auf ein grosses Arsenal an Fahrassistenten zählen. Geschätzt haben wir das sehr gut ablesbare Head-upDispla ( 50 Fr.), die wunderliche Schildererkennung dagegen weniger. ◆

NLänge: 4,21 m; Kofferraum: 410–810 l E1,2 l-Turbobenziner, 110 PS, 205 Nm; aut. 6-GangGetriebe, 4×2; 0–100 km/h in 11,8 s; Testverbrauch: 7,3 l/100 km; Reichweite: 616 km L27 000 Fr.

Gefälliger Look Der Crossland teilt die stilistischen Attribute der Stadt-SUV.

56 touring | November 2017

TECHNIK

Gefährten MINI COOPER SE ALL4 COUNTRYMAN Als aufladbarer Hybrid ist dieser SUV massgeschneidert für die Stadt. Und auch sein Styling und Platzangebot gefallen.

Vielseitiger Plug-in-Hybrid Das Duo aus 3-Zylinder- und E-Motor Fahrleistungen und Fahrverhalten Bord-Ambiente/Geräuschdämmung Platzangebot und Kofferraum

M

an könnte einen Übergang zwischen dem elektrischen Modus und dem Einschalten des -Z linder-Benziners befürchten. Dem ist nicht so. Die Gene des Supersportwagens BMW i in sich tragend, vereint dieser Stadt-SUV die Ruhe des Elektromodus und das sportlich geprägte Brummen des 1,5-l-Turbos erstaunlich gut. Letzterer ist gut eingekapselt und die Ingenieure haben ihn mit einem Ton versehen, der harakter aufweist. Kein Gebrüll also, wenn der Verbrennungsmotor erwacht, um kräftige Beschleunigung zu liefern, wobei die kombinierte Leistung bei PS liegt.

Dennoch erweist sich der ountr man SE eher d namisch als wirklich sportlich. Sein durch Batterien und Elektromotor verursachtes Übergewicht (ca.

50 kg) ist spürbar. Der kompakte SUV liegt gut auf der Strasse und zeigt ein fast neutrales Fahrverhalten. Das Ganze steht unter der Fuchtel eines früh eingreifenden ESP. Etwas Verrücktheit

kommt eher vom fröhlich hochdrehenden -Z linder. Aber es macht auch Spass, im elektrischen Modus zu fahren.

Von der angegebenen Reichweite ( , kWh-Batterie) von 1 Kilometern schafft er letztlich nur etwa 0. Doch das genügt, um in der Agglomeration emissionsfrei zu fahren. Allerdings schliessen l Tankinhalt Langstrecken aus.

Als Mini im SUV-Look gibt sich auch der ountr man ganz durchgest lt. Innen wirkt der Überfluss an angesagten Materialen fast schon etwas erdrückend.

Und beim zentralen Bildschirm ändern sich immer wieder die Farben, ob man nun das Radio lauter dreht oder einen Fahrassistenten aktiviert. Der vielseitige SUV hat eine erhöhte hintere Sitzbank, die für gute Kniefreiheit sorgt. Sein Kofferraum entspricht der Norm und verliert wegen des Einbaus des Elektromotors unter seinem Boden nur 5 l.

Erfreulich ist, dass Mini diesen Salonnicht teurer verkauft als die Sportversion J W des ountr man. ◆

Gratis-service 10 Jahre/100 000 km Hohes Leergewicht (1,7 t) Steriles Fahrgefühl Harte Federung Aufpreispolitik Spiegelungen im Kombiinstrument

Plug-in-Hybrid Die rein elektrische Reichweite beträgt in der Praxis etwa 30 km.

NLänge: 4,30 m; Kofferraum: 405–1275 l E1,5-l-Benziner, 136 PS + elektrische 88 PS, kombinierte 224 PS, aut. 6-Gang-Getriebe, 4×4; 0–100 km/h in 6,8 s; Testverbrauch: 5,8 l/100 km + elektrisch L42 900 Fr.

Maxi-Mini Mit 4,30 m bietet der Countryman ganz schön viel Platz im Innenraum.

November 2017 | touring

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L3590 Fr.; Ersatzakku 1050 Fr.

Steile und ruppige Bergstrecken meistert das E-Mountainbike Wheeler i-Rider HD mit Bravour, allerdings ist es nicht voll gefedert.

TEXT FELIX MAURHOFER | FOTOS PASCAL BERCHTOLD

D

ie E-Mountainbikes sind gross im Trend und erobern nach und nach die Trails in den Bergen. Wir haben das Modell Wheeler i-Rider HD getestet. Auffallend ist, obschon es nicht voll gefedert ist, das sportliche Design mit einem geschickt im Rahmen verbauten Akku. Denn schliesslich spornt ein gefälliges Bike zu guten Leistungen an. Überzeugend ist die gute Verarbeitung aller Elemente vom Rahmen bis zu den ordentlich verlegten Kabeln.

Gute Bedienung Weil kaum ein Mountainbiker nachts unterwegs ist, fehlt die Beleuchtung, welche aber optional geordert werden kann und vom Akku gespiesen wird. Sie ist übrigens mit dem Griffschalter

am Lenker zu bedienen. in den Stufen Eco bis E tra Apropos Bedienelemente: Die Power. Das Antriebss stem fünf Unterstützungsstufen verfügt über unterschiedlich lassen sich bequem am Lenmessende Sensoren. So wird ker einstellen. nebst der Das speziell FahrgeSolide Verarbeitung geschützte schwindigSportliche FahreigenDispla ist inkeit und schaften formativ und TrittfreStandfeste Bremsanlage lässt sich soOrdentliche Unterstützung quenz auch wohl tags als das vom auch nachts Fahrer aufMotorengeräusch gut ablesen. gebrachte Kurzer Nachlauf des Es ist hinter Drehmoment Motors bei Tretstopp dem Lenker ermittelt. So montiert und dadurch gegen bleibt der Puls auch bei lanste oder Gestrüpp geschützt. gen und steilen Aufstiegen Es zeigt die Geschwindigkeit, auf tiefem Niveau. Der Akku Fahr- und Gesamtstrecke, speichert 500 Wh bei Volt.

Ladezustand und den UnterWie es sich gehört, bietet der stützungsmodus an.

Hersteller das 1 Kilogramm schwere Bike in den RahmenPrima Kletterer grössen 15, 1 , 1 und 1 Zoll Der kräftige amaha-Motor an. Bei diesem Gewicht muss bietet bis zu 0 Nm und 50 die Route so gewählt werden, Watt Leistung. Er unterstützt dass keine langen Tragstre-

Dominant und robust ist das markante Display am Lenker.

cken nötig sind, sonst könnte eine Überbeanspruchung der Muskeln die Folge sein.

Nicht unwichtig sind die Bremsen, welche feind dosierbar sind und standfest verzögern.

Einfach sportlich Das Wheeler i-Rider HD E-Mountainbike überzeugt durch gute ualität und ist im rosscountr sowie auf Schotterpisten ein taugliches Bike. Die Bedienung ist einfach, es lässt sich sportlich fahren und fühlt sich auf anspruchsvollem Gelände sicher an. Die Reichweite ist gut und das Preis-LeistungsVerhältnis geht in Ordnung. ◆ November 2017 | touring

59

TECHNIK

2018 kommen E-Bikes mit ABS Einen wesentlichen Beitrag zu den Innovationen bei E-Bikes liefert Bosch E-Bike-Systems. Geschäftsleiter Claus Fleischer zu den Trends, der Entwicklung und Kundenbedürfnissen.

INTERVIEW FELIX MAURHOFER | FOTOS FELIX MAURHOFER/ZVG

Bosch kommt 2018 mit dem E-Bike-ABS, warum dauerte es so lange?

Wir haben in nur drei Jahren ein serienreifes und geprüftes ABS entwickelt, das bald bei Flottenanbietern in Deutschland und der Schweiz getestet werden kann. Danach benötigen wir eine gewisse Zeit, um das System bei den Herstellern einzuführen. Ab Herbst 2018 können die ersten E-Bikes mit dem Bosch E-Bike-ABS im Handel gekauft werden.

Das ABS soll noch kompakter werden.

Wo sehen Sie als Systemlieferant die grössten Herausforderungen?

Zu antizipieren, was die Kunden in Zukunft wollen.

Wir haben für die nächsten paar Jahre aber genügend Ideen im Köcher. Eigene EBikes von A bis Z herstellen werden wir sicher nicht.

Wie teuer wird das ABS sein?

Da es der Hersteller in einem gesamten System verbaut und dabei Verbesserungen an der Gabel und der Vorderradnabe machen muss, wird ein mit ABS ausgerüstetes E-Bike um die 500 Franken teurer werden als eines ohne. Das ist aber vorerst eine grobe Schätzung und die Preisgestaltung obliegt den Fahrradherstellern.

Wohin zielt die Entwicklung der Elektromotoren?

Was wir heute an fahrbarer Leistung haben, genügt vollständig. Ich glaube nicht, dass in Bezug auf Drehmoment eine Steigerung Sinn macht. Unser stärkster Motor schafft 75 Nm. Wenn man die heutigen Fahrradspezifikationen einhalten will, liegt mehr nicht drin.

Werden die Leistungen der Akkus gesteigert?

Wir sind jetzt bei 1000 Wattstunden mit zwei Akkus. Wir 60 touring | November 2017

Claus Fleischer sorgt für E-Bike-Innovationen.

stellen aber fest, dass die wenigsten ihre Akkuleistung ausfahren. Meiner Meinung nach könnte es in Richtung 600 Wh pro Akku gehen, was aber auch eine Preisfrage ist. Deshalb wird sich die Reichweite nicht unendlich steigern lassen. In der ganzen Akkufrage nimmt das Design eine immer wichtigere Rolle ein. Den Akku gänzlich in den Rahmen zu integrieren, wird sich durchsetzen. Dafür haben wir den Power Tube 500 entwickelt.

Welche Innovationen bei den E-Bikes sind zu erwarten?

Die Mobilität der Zukunft wird elektrifiziert, automatisiert und vernetzt sein. Bei der Automatisierung denke ich nicht an autonomes Fahren, sondern an Teilautoma-

tisierung wie etwa die elektrische Schaltung. Das ABS automatisiert den Bremsvorgang. Als Fahrerassistenzsystem erhöht es die Sicherheit für E-Biker. In Bezug auf die Vernetzung wird viel geschehen. Hier geht es darum, den Fahrern Mehrwert zu bieten.

Etwa bei der Navigation, den Fitnessdaten oder beim Tracking des E-Bikes.

Wird sich der E-Bike-Markt positiv entwickeln?

Aktuell sind Begeisterung und Nachfrage hoch. Inzwischen hat der Kunde erkannt, dass das E-Bike viel Fahrspass bietet. Mit dem E-Bike fährt man länger und häufiger als mit dem normalen Velo. In rund zehn Jahren wird in Mitteleuropa jedes zweite Fahrrad ein E-Bike sein.

Wie läuft der Austausch mit den Herstellern?

Wir haben engen Kontakt zu den Herstellern und tauschen uns regelmässig aus. Ein starker Treiber ist die Konnektivität. Wir überlegen uns, welchen Mehrwert wir den Kunden bieten können. Da geht es um die gemeinsame Entwicklung von geeigneten Applikationen. ◆

FAKTEN ZU BOSCH E-BIKE-SYSTEMS Seit 2009 produziert Bosch E-Bike-Systems Antriebseinheiten, Akkus sowie Bordcomputer für E-Bikes. Mehr als 70 führende Velomarken bauen Bosch-Komponenten ein.

Maschinenbau-Ingenieur Claus Fleischer ist seit 2012 Geschäftsleiter von Bosch E-Bike-Systems.

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17.10.17 13:55

DER TCS EXPERTE

FOTOLIA

Starterbatterie Sie hält kaum ein Autoleben lang.

Batterie: Was drauf steht, sollte drin stecken REDAKTION TOURING

G

eht es um die Pannenanfälligkeit, liegt die Starterbatterie ganz weit vorne. Wegen ihr rückt die T S-Patrouille oft aus. Sowieso hält die Starterbatterie kaum ein Autoleben lang. Wer nicht rechtzeitig etwas unternimmt, kann irgendwann nicht mehr starten. Im Durchschnitt hält der Stromspeicher etwa fünf Jahre lang. Dann ist ein Ersatz gefragt, der nicht nur von den Dimensionen her passt, sondern auch die geforderte Kapazität Ah und den Kaltstartstrom A bringt.

Für den Kaltstart eines Mittelklasseautos genügen 00 bis 50 A, bei solchen mit Dieselmotor sind es 0 bis 50 Prozent mehr. Doch Starterbatterien werden mit der Zeit schwächer. Deshalb sind Kaltstartströme im Bereich von 00 A im Neuzustand im Sinne einer Reserve sinnvoll.

Im Labor Fakt ist: Wenn die Batterie nicht das leistet, was auf ihrem Gehäuse deklariert ist, besteht das Risiko, dass sich die Garantiefälle häufen.

Deshalb prüft der T S im Labor Batterien. Die auf dem Batteriegehäuse deklarierte

Kapazität und der Kaltstartstrom lassen sich mit einem sogenannten Initialtest überprüfen. Dabei wird der vollgeladene Akku mit einem definierten Strom bei 5 so lange entladen, bis die Klemmenspannung auf 10,5 V gefallen ist. Die aus Entladestrom mal Entladezeit resultierende Kapazität soll dann mindestens dem auf dem Batteriegehäuse deklarierten Wert entsprechen.

Bevor der Kaltstartstrom geprüft wird, muss der Akku auf –1 gekühlt werden.

Dann wird er mit dem auf dem Gehäuse vermerkten Kaltstartstrom während zehn Sekunden belastet. Wichtig: Die Batteriespannung soll nicht unter ,5 V fallen. Im zweiten Teil wird mit 0 des Kaltstartstroms so lange weiter belastet, bis die Spannung auf V gefallen ist – was noch mindestens 0 Sekunden dauern soll. Diesem Prozedere wird die Batterie dreimal im Turnus unterzogen. Der Initialtest gibt einen Anhaltspunkt zur Leistungsfähigkeit, die abschliessende Bewertung eines Batteriet ps würde noch diverse weitere Tests nach sich ziehen.

Erkenntnisse Wie gut eine Batterie beim Initialtest abschneidet, hängt direkt von den Herstellerangaben auf dem Gehäuse ab.

Wird eine Batterie aufgrund optimistischer Angaben zu klein gewählt, kann sich dies negativ auf die Lebensdauer auswirken. Im Labor schneiden hochwertige 0-Ah-Batterien im Kapazitätstest teilweise mit ähnlichen Resultaten ab wie günstige -Ah-Akkus. Doch auch eine günstige Batterie kann sinnvoll sein – etwa in einem älteren Auto, das nicht mehr jahrelang im Einsatz steht. ◆

TIPPS

1.

Elektrische Verbraucher nicht länger als nötig einschalten und Flüssigkeitsstand (wo möglich) periodisch checken

2.

3.

Batteriegehäuse sauber halten (Kriechströme) Beim Ersatz folgendes beachten:

Batterie-Typ (konventionell, AGM, EFB) Gehäusedimension Spannung [V] Kapazität [Ah] Kaltstartstrom [A]

BERNHARD SCHWAB Funktion: Experte Mobilitätsberatung Beruf: Automobilingenieur Alter: 48 Jahre Kontakt:

tcs.ch/experte

November 2017 | touring

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Herbstblues?

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64 touring | November 2017

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November 2017 | touring

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8. Tag Kelheim–Regensburg Fahrt* Ausflugsboot Donau-

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Nicht inbegriffen: An-/Rückreise zum/vom Schiff oder von/nach Zürich/St.Margrethen und Basel, Verpflegung während der Busfahrt (Reise 2 oder 3), Versicherungen, Ausflüge, Getränke, Trinkgelder (Empfehlung € 5–7 p.P./Tag), Treibstoffzuschläge vorbehalten, Auftragspauschale Fr. 35.– pro Rechnung (entfällt bei Buchung über www.thurgautravel.ch)

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Einfach mal abtauchen – alles inklusive Kopf über oder unter Wasser ist egal. Was sich dem Auge auf den Malediven bietet, kennt man sonst wohl nur von Bildschirmhintergründen. Erholung ist hier garantiert.

M

ajestätisch bewegt sie ihre kleinen Beine, schwebt auf und ab und scheint das Spiel mit dem Wasser zu geniessen. Erst als ihr zu viele Taucher folgen, verschwindet die Meeresschildkröte ziemlich rasch. «So sollte das Leben doch immer sein», meint Tauchlehrer Eric Judoobur. Der 29-Jährige stammt ursprünglich aus Mauritius und arbeitet nun schon vier Jahre auf den Malediven. Recht hat er, so sollte das Leben eigentlich immer sein. Denn auch mit dem Kopf über dem türkisblauen Wasser bietet sich hier eine unglaubliche Szenerie. Weisse Sandstrände gesäumt von hohen Palmen zieren die 68 touring | November 2017

kleineren und grösseren Eilande. Kein Wunder stehen die Malediven bei frisch Vermählten und Verliebten hoch im Kurs. Die grosse Mehrzahl der 1196 Inseln des Staates sind einfach nur wunderschön.

Hin zum Familienressort Allerdings hat diese Schönheit auch ihren Preis. Die Malediven sind nicht als Budgetdestination bekannt. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. Von den mehr als 1000 Inseln sind etwa 90 Touristen vorbehalten. So auch die Insel Kani, die exklusiv von Club-Med-Urlaubern genutzt werden kann. Auf der etwa 800 Meter langen und 150 Meter

breiten Insel befinden sich die Bungalows und die Anlagen von Club Med. Erst kürzlich wurde das Resort gänzlich renoviert und bietet in seinen tollen Bungalows Komfort mit traumhaftem Ausblick auf den indischen Ozean. Interessant: Das Kani-Resort richtet sich bewusst auch an Familien. «Immer mehr Familien bereisen die Malediven, um hier aussergewöhnliche Ferien zu verbringen», sagt etwa der Club-MedChef Henri Giscard d’Estaing.

Vom Flughafen bei der Hauptstadt Malé geht es im Schnellboot in einer halben Stunde ins Kani-Resort. Hier gibt es die Club-Med-typische Rundumbetreuung

FOTOS DINO NODARI, ZVG

REPORTAGE DINO NODARI

FREIZEIT

Paradiesisch Wie aus einem Traum: Weisse Strände mit Palmen

Atemberaubend Tauchen mit einer Meeresschildkröte

Korallen Wie kann man die fragilen Tiere wieder vermehren?

Abendstimmung So lässt es sich bestens entspannen.

und die All-inclusive-Angebote. Das Hauptrestaurant bietet mit zahlreichen Buffetstationen Essen aus der ganzen Welt an, an den Bars lassen sich die beeindruckenden Sonnenuntergänge mit einem ocktail geniessen und selbst für die Kinder wird gesorgt. Etwa mit künstlerischen Workshops oder mit Sportangeboten.

Korallenvermehrung Bei der Korallenvermehrung lernen die Kids nicht nur, wie die fragilen Tiere wieder vermehrt werden können, sondern auch wodurch sie zerstört werden.

Denn die Malediven sind durch die Klimaerwärmung und damit durch den steigenden Meeresspiegel in ihrer E istenz bedroht. Kein Wunder also setzt etwa das Kani-Resort auf Solarenergie,

Abwasserreinigung, Rec cling und eben Massnahmen zur Biodiversität wie etwa die Korallenvermehrung.

Wuselige Hauptstadt Sehr zu empfehlen sind natürlich die Ausflüge aufs offene Meer, um zu tauchen, zu schnorcheln oder auch um andere Inseln zu erkunden. Aber nicht alle Inseln können von den Touristen besucht werden. Der islamische Inselstaat profitiert zwar vom Tourismus, versucht aber die eigene Bevölkerung nach Möglichkeit nicht zu sehr zu verwestlichen. So gibt es Inseln, auf denen nur die lokale Bevöl-kerung lebt und solche, die nur für Tou--

RICHTIG SCHNORCHELN MIT ERIC Seit vier Jahren arbeitet Eric Judoobur aus Mauritius auf den Malediven als Tauchlehrer. Dem «Touring» gibt er fünf Tipps für möglichst viel Spass beim Schnorcheln.

1. Nie in Panik geraten. Immer ruhig weiter atmen und sich Zeit lassen.

2. Rettungsweste benutzen. So liegt man immer oben auf dem Wasser auf und kann einfach nur geniessen.

3. Nie Korallen oder Tiere berühren.

Korallen können schon durch eine Berührung zerstört werden.

4. Bei Krämpfen oder Panik sich auf den Rücken drehen und sich entspannen, man trägt ja eine Rettungsweste.

5. Immer auf den Tauchlehrer hören.

→ November 2017 | touring

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FREIZEIT

Auf dem Markt in der Hauptstadt Malé

risten da sind. Wer in Kontakt mit den Einwohnern kommen will, bucht am ehesten einen Ausflug in die Hauptstadt Mal (etwa 5 Franken). Nebst einer Führung durch die wuselige Stadt zeigt sich auch, dass alles stillsteht, wenn der Muezzin zum Gebet ruft.

Auf Kani im lub Med hingegen ruft niemand zum Gebet und Stillstand gibt es auch nicht. Dafür sorgen die äusserst motivierten Animateure, hier GO s

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Erkrankung oder Unfall in einer exotischen Destination wie auf den Malediven? Mit dem ETISchutzbrief sind Sie in jedem Fall gut abgesichert.

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(Gentil Organisateurs), im lub Med. Immer behilflich, wenn es um E kursionen oder Fragen allgemeiner Natur geht, sorgen sie auch für lustige Auftritte, lassen einen aber auch in Ruhe, wenn man dies wünscht. So sind die stressigen Tage im Büro weit weg und Erholung garantiert. ◆

Bunt In Malé treffen Einheimische auf Touristen.

Die Reise erfolgte auf Einladung von Club Med. Buchbar via clubmed.ch. Preise ab 1465 Fr. pro Person (ohne Flug) für sieben Tage.

«Solche Ferien sind wieder en vogue» Der lub Med wurde 1 50 in Frankreich gegründet und betreibt heute weltweit rund 0 Resorts. Der EO Henri Giscard d Estaing, Sohn des ehemaligen französischen Staatspräsidenten, zum wiederentdeckten Trend lubferien.

Sie haben drei Kinder. Machen Sie mit Ihrer Familie Ferien im Club Med?

Henri Giscard d Estaing: Wir haben ein Wochenendhaus Club-MedPatron Henri Giscard d’Estaing

am Ufer der Loire. Aber wenn wir Ferien am Meer machen wollen, gehen wir selbstverständlich in den lub Med. Wir waren zum Beispiel in jenem von Punta ana in der Dominikanischen Republik.

Sind solche All-inclusiveFerien nicht vorbei und die Leute suchen stattdesseneher das individuelle Abenteuer?

Ganz im Gegenteil: Solche Ferien sind wieder total en vogue. Es gibt zwei Tendenzen: eine hin zu Kurzaufenthalten ein langes Wochenende hier, eines dort. Und dann die zweite: lange Ferien mit der Familie, oft mit drei Generationen oder in Patchwork-Familien.

Langstreckenflüge sind heute so einfach wie noch nie, auch die Flugpreise sind viel günstiger geworden.

Das heisst der Club Med, ursprünglich für junge Feriengäste mit kleinem Budget gedacht, ist heute zu einem Anbieter von Familienferien geworden.

70 touring | November 2017

Drückt sich das auch in den Gästezahlen aus?

noch nie grössere Zwischenfälle gegeben hat.

Ja, wir sprechen Familien und aktive Reisende an.

Familien machen inzwischen fast zwei Drittel unserer Gäste aus, und dank ihnen hat sich auch das Durchschnittsalter wieder gesenkt.

Hier auf den Malediven herrscht ein strenges islamistisches Regime. Gibt das keine Probleme für den Betrieb eines Ferienclubs?

Wie erklären Sie die Tendenzen zurück ins Resort?

Touristen reagieren sensibel auf die ökonomischen und politischen Unsicherheiten in der Welt, welche in letzter Zeit zugenommen haben.

Sie wollen ungetrübt Ferien machen können. Das heisst für uns, dass wir so weit wie möglich diversifizieren müssen, und zwar bei den Kunden ebenso wie bei den Destinationen.

Wegen diesen Unsicherheiten mussten Sie zum Beispiel die Clubs in Ägypten schliessen?

Ja, leider mussten wir diese schliessen, den lub in Lu or ebenso wie einen lub an einer der schönsten Stellen am Roten Meer, obwohl es dort

Das Regime ist nicht islamistisch. Es wurde an demokratischen, wenn auch etwas chaotischen Wahlen gewählt.

Der Islam hier ist sehr alt er wurde von arabischen Handelsreisenden eingeführt.

Aber er ist nicht e trem.

Es gibt noch ein anderes Problem: Wegen der Erderwärmung könnten die Malediven eines Tages im Meer versinken.

Das macht uns grosse Sorgen.

Wir haben im lub Med eine stringente Politik der Nachhaltigkeit eingeführt. Unser Villendorf auf Finolhu zum Beispiel besitzt die grösste Solaranlage im ganzen Indischen Ozean und ist praktisch energieautark. Auch für die Regierung der Malediven hat der Schutz der Umwelt grosse Bedeutung.

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Die begehrte Schöne bleibt sich treu Marrakesch, die ockerfarbene Stadt, hat sich zu einem Touristenmagnet entwickelt. Doch in der Medina mit ihren vielen Souks hat sich bis auf ein paar Dinge auch nach Jahrzehnten nicht viel verändert.

REPORTAGE MARC-OLIVIER HERREN

I

n Marrakesch scheinen die Dinge ewig zu währen.

Zwei Jahrzehnte nach meinem letzten Besuch wirkt die alte Kaiserstadt am Fusse des Atlas noch herrlich traditionell. Das Minarett der Koutoubia-Moschee ragt aus der Medina (Altstadt) mit ihren bräunlichen Lehmhäusern empor. Auf dem zentralen Marktplatz Djemaa el Fna herrscht Tag und Nacht ein Durcheinander aus bunten Marktständen. Doch der Schein trügt, Bei genauerer Betrachtung hat sich doch einiges verändert in Marrakesch. So ist zum Beispiel die Zahl bärtiger Männer und Djemaa el Fna Dieser grosse Platz gehört zu den Hauptattraktionen der Stadt.

72 touring | November 2017

verschleierter Frauen in den letzten Jahren gestiegen.

Für Touristen ist positiv, dass Händler oder Bettler sie kaum mehr belästigten. Die von den Behörden eingesetzte Touristenpolizei zeigt deutlich Wirkung.

Noch immer muss man zahlen, wenn man von ihnen ein Foto machen möchte. Auch das gehört dazu. Die Berber unter den Besuchern wiederum interessiert dieser Folklorekitsch eher weniger.

Selbstverständlich können auch wir dem Labyrinth des So können die Marrakeschangrenzenden Souks nicht Besucher in aller Ruhe über widerstehen. Wie bereits auf den Marktplatz Djemaa el Fna dem Marktplatz Djemaa el spazieren. Hauptattraktion Fna sind wir überrascht, wie sind noch immer sauber jetzt alles ist. Auch das die Schlangenbeschwörer, geht wohl auf den Einfluss Affendresseure, Wahrsager der Behörden zurück. Doch und Musiker. Ein Augendas tut dem Charme keinen und Ohrenschmaus, der bei Abbruch. Die Auslagen der Touristen hoch im Kurs steht. Händler, in schmeichelndes

Ein Fest fürs Auge

In der Medina drängen sich 18 Souks aneinander.

Licht getaucht, offenbaren eine unbeschreibliche Vielfalt.

Man kann den Handwerkern dabei zusehen, wie sie Dinge aus Holz mit den Füssen drechseln oder Silberteller gravieren. In den nach Zünften geordneten Souks werden Töpferwaren, Lampen, Stoffe, Gewürze und Olivenöl zum Kauf angeboten. Das Ganze wirkt noch schön unverfälscht. Doch Vorsicht ist geboten. Seit einem Jahrzehnt werden Babouches, die beliebten Lederpantoffeln, und andere einheimische Produkte vermehrt aus Indien und China importiert. Die Globalisierung ist also auch in

FREIZEIT

Ein Touch Schweiz

Der Charme der Riads Vor allem ihre Innenhöfe sind bezaubernd.

FOTOS LAIF (2), ZVG

Marrakesch endgültig angekommen.

Aus der Gegend Lokale Produkte, wohin das Auge blickt.

marokkanische Kultur und die lokale Küche kennenzulernen, die Einheimische als Nach dem Abstecher in diese die weltbeste bezeichnen. Es übervolle Welt tut ein erholbietet sich an, sich bei einem samer Spaziergang durch die Essen auf einer der belebten engen Gassen der Medina gut. Terrassen der Stadt davon zu Viele Häuser der Altstadt sind überzeugen und gleichzeitig renoviert worden. Es lohnt die Süsse einer Nacht in sich, einige der rund 1000 Marrakesch zu geniessen.

Riads in Marrakesch zu entHistorie und Moderne decken. Die Innenhöfe sind Die Besichtigung all der Padie ruhigen Pole der Stadt und machen mit bunten Kera- läste, Museen und Gärten der Stadt lohnt auf jeden Fall. miken und hübschen Bassins Doch neben seiner historiviel her. Mittlerweile befinden sich viele Gästepensionen schen Seite hat Marrakesch auch ein modernes Stadtvierund Restaurants in diesen tel, durchzogen von der lantraditionellen Häusern. Dort gen Allee Mohammed VI. ist die Gelegenheit, um die

Dort erhält man ein Bild des zeitgenössischen Maghreb.

Ausserdem haben bekannte Clubs die Stadt zu einem beliebten Ziel für Partygänger gemacht. Das ist ebenfalls Marrakesch.

Die Reportage kam zustande auf Einladung von Mövenpick Hotels & Resorts.

GUT ZU WISSEN Anreise: Von Genf, Basel und Zürich aus gibt es viele Flüge nach Marrakesch.

Unverzichtbar: Die Paläste Bahia und El-Badi, die Saadier-Gräber, der Jardin Majorelle, die Olivenhaine in den Menara-Gärten, das Dar-Si-Said-Museum (Marokkanische Kunst).

Ausflug: Das in der Wüste von Agafay gelegene Camp «Terre des Etoiles» bietet exotische Nächte in komfortablen Lodges. terredesetoiles.fr

Die moderne Seite von Marrakesch zeigt sich im Quartier Hivernage, wo das neu renovierte 5-Sterne-Hotel Mövenpick Mansour Eddahbi liegt.

Es war Direktor Peter Schönenbergers Aufgabe, die 503 Zimmer und Suiten in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Der sympathische Zürcher wechselt spielend vom Französischen zu Schweizer Mundart und betont, wie viel schwieriger es war, ein bestehendes Hotel zu renovieren, als etwas von Grund auf neu zu planen. Einfach deshalb, weil die Substanz des Hotels bewahrt werden musste. In diesem Falle ist es zeitgenössische Architektur vermischt mit Elementen aus Zeiten der Saadier-Dynastie. Die Herausforderung ist ihm gut gelungen, wenn man sich in dieser luxuriösen Oase umblickt.

Doch das Äussere ist nicht alles. Peter Schönenberger hat den grössten Teil des Personals vom früheren Hotel übernommen. Etwa den Lautenspieler, der mittlerweile für den 23. Hoteldirektor arbeitet.

Dasselbe gilt für die Köchinnen, die den Ofen bedienen: «Die besten marokkanischen Speisen werden von Frauen zubereitet», verrät Peter Schönenberger, der wegen der Hotellerie auf eine Karriere im Eishockey verzichtet hat. ◆ DZ ab 119 Euro (Early-Saver-Angebot) movenpick.com/Marokko/Marakesch

Mövenpick Mansour Die Zimmer bieten Blick auf die herrlichen Pools.

November 2017 | touring

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Villa Taranto Vermächtnis eines begeisterten Hobbybotanikers.

Zu Besuch im edelsten Grün Italiens REPORTAGE JULIANE LUTZ

S

chon mal einen aus hina stammenden Emmenopter s henr i gesehen Nein Das verwundert nicht, denn in Europa gibt es nur wenige dieser Bäume. Einer ist im Park der Villa Taranto in Pallanza fest verwurzelt. Bereits 1 dort angepflanzt, liess er sich mit der Blüte Zeit bis 1 1.

Und er war der erste Emmenopter s henr i, der in Europa überhaupt zum Blühen kam. Auch einen imposanten Urweltmammutbaum, Metasequoia gl ptostroboides genannt, bietet der 1 Hektaren grosse botanische Garten der Villa. Bis 1 1 hatte kein Botaniker je ein lebendes E emplar gesehen. Der Baum war nur aufgrund von Fossilienfunden bekannt. Das sind nur einige der Raritäten, die Neil Bo d Watson McEacharn am Ufer des Lago Maggiore anpflanzen liess und die bis heute Hobb botaniker be-

74 touring | November 2017

geistern. Der reiche Schotte gehörte zur Spezies der Plant Hunter , die auf der weltweiten Suche nach seltenen und e otischen Pflanzen keine Kosten scheuten. 1 kaufte er Haus und Grund, um in Oberitalien seinen Traumgarten zu verwirklichen. Hunderte Arbeiter legten für ihn Hügel, Täler, Terrassen und Bassins an. Dazu stand er im Austausch mit den Direktoren botanischer Gärten in Grossbritannien.

Als er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Europa verliess, vermachte er Villa und Garten dem italienischen Staat, unter der Bedingung, dass ihm ein lebenslängliches Wohnrecht eingeräumt werde. 1 5 kehrte er zurück und starb 1 als Ehrenbürger von Pallanza.

Adliges Anwesen Ein weiteres Juwel am Lago Maggiore ist die Villa Della

Porta Bozzolo in asalzuigno auf der lombardischen Seite des Sees. Die Geschichte dieses Landsitzes geht ins 1 . Jahrhundert zurück.

Damals liess sich der adlige Notar Giroldino Della Porta ein Landgut bauen, um dort Seide und Wein zu produzieren. Als sein Nachfahre Gian Angelo III Della Porta Anfang des 1 . Jahrhunderts eine Gräfin heiratete, wurde das Gebäude zum eleganten Landsitz umgebaut. Später entstand noch ein Park, der sich über vier begehbare Terrassen den Hügel hinan bis zu einem Belvedere erstreckt.

Heute dürfen alle Besucher auch den kleinen Privatgarten betreten, der gegenüber der Hauptfassade der Villa liegt und zu einem ApolloTempel führt. Früher war das nur Familienmitgliedern erlaubt. Er ist entzückend.

Ebenso wie die zahlreichen

FOTOS JULIANE LUTZ, FAI – FONDO AMBIENTE ITALIANO (2), ZVG

Die Clubreise «Oberitalienische Seen – Grosse Gärten und Parkanlagen» führt zu herrlichen Häusern und grünen Kleinoden zwischen Como und Turin. Ein paar Eindrücke.

TCS CLUBREISE Villa del Balbianello Heim eines Abenteurers und Filmkulisse

Villa Della Porta Bozzolo Ein Traum von einem Landsitz mit Park

Reizend Das Musikzimmer in der Villa Della Porta Bozzolo

Fresken in der Villa mit den blassblau gestrichenen Fensterläden und den Zitronenbäumen vor dem Haus. Im Ballsaal oder im Musikzimmer würde man am liebsten selbst gerne Empfänge geben.

Und ein Gang durch die obere Halle mit ihren bemalten Türen und Wänden im floralen Stil des Rokoko dauert ewig, weil es immer noch ein Detail zu entdecken gibt.

Nachdem das Geschlecht der Della Portas ausgestorben war, übernahm der in Turin als Arzt tätige amillo Bozzolo 1 , einige Besitzerwechsel später, die Villa. Seit 1 befindet sich das Anwesen im Besitz der FAI (Fondo Ambiente Italiano), die sich um die Erhaltung italienischer Kulturgüter einsetzt.

Filmkulisse am See Wem der Terrassengarten mit der Loggia auf einem Felsvor-

sprung über dem omersee bekannt vorkommt, täuscht sich nicht. Hier ruhte sich Daniel raig alias James Bond in asino Ro ale von einem Einsatz aus. Und StarWars-Fans erkennen den Bootsanlegesteg mit den Amphoren und gestreiften Säulen. Er wurde in der Episode Angriff der Klonkrieger verewigt.

Doch auch das Leben des letzten Besitzers der Villa bei Lenno wäre filmreif. Graf Guido Monzino, schwerreicher Erbe der einstigen italienischen Warenhauskette Standa, machte sich als Bergsteiger und Forscher einen Namen. Rund 0 E peditionen führten Monzino nach Grönland, Afrika, an den Nordpol und in die Anden.

Steinerner Zeuge der Zeit im Park der Villa del Balbianello

1 leitete er die erste italienische Mount-Everest-E pedition. Ein Jahr später kaufte er die prächtige Villa del Balbianello, die sich ein Kardinal zwei Jahrhunderte früher als Sommersitz erbauen liess.

In der Loggia, von der man von zwei Seiten aus auf den See blickt, ist noch immer Monzinos umfangreiche Bibliothek untergebracht, während im Polarmuseum im Haupthaus Erinnerungsstücke seiner Reisen ausgestellt sind. Zum Beispiel die ins ewige Eis gepflockte italienische Flagge. Ein weiterer Raum ist seinen Mitbringseln aus aller Welt gewidmet, die von präkolumbianischen Ausgrabungsstücken bis hin zu Eskimokunst reichen. Dass der Abenteurer viel Stilgefühl besass, zeigen die eleganten Wohnräume im Stil der 1 0er-Jahre mit französischen und englischen Antiquitäten. Der umtriebige Graf schätzte auch die abgeschiedene Lage und den unterirdischen Fluchtweg, noch aus Zeiten des Kardinals. Stand er doch lange im Fadenkreuz der Terrororganisation Brigade Rosse.

Nach seinem frühen Tod 1 wurde Monzino unter einer Felsnische bei seiner Villa begraben. ◆

Hotelgrandeur Um die Ecke der Villa Taranto in Pallanza liegt das Grand Hotel Majestic. Das imposante Gebäude mit Seeanstoss macht seinem Namen alle Ehre und ist der ideale Wohnort während dieser Reise. Der Blick von der Terrasse ist fantastisch. Am besten macht man es sich hier mit einem Drink gemütlich, wenn der Abend hereinbricht und die Hügel am Lago Maggiore langsam verblassen.

Auch vom Speisesaal aus sieht man auf den See und die Schiffe, die träge ihre Runden ziehen, ganz so als würde Zeit keine Rolle spielen. Das Majestic ist ein wunderbarer Platz, um innezuhalten und die Schönheit der Gegend zu geniessen, die seit Jahrzehnten unverändert scheint. Es lohnt sich, früh aufzustehen und vom MiniStrand des Hotels aus einen Schwumm im See zu nehmen, bevor es zum nächsten prächtigen Garten geht.

Weitere Details zur Clubreise auf der nächsten Seite.

November 2017 | touring

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TCS CLUBREISE Blick auf Isola Bella – eine der Borromäischen Inseln

ucherFrühb für rabatt

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0.– CHFült1ig0bis g 017 30.11 .2

Isola dei Pescatori (u. l.), Isola Bella (u. r.) und Isola Madre (o. l.)

Gärten und Villen an oberitalienischen Seen Entdecken Sie mit uns die bezaubernden Gärten und romantischen Villen an den oberitalienischen Seen.

Die Familie Borromeo war wohl vor mehreren Jahrhunderten die erste, die sich den Luxus leistete, Bäume und Sträucher aus Asien, Südamerika und anderen Gegenden der Welt zu importieren. Die Initialzündung war gegeben: Städte, Dörfer und Villenbesitzer an den Ufern der Seen überboten sich gegenseitig mit der Reichhaltigkeit der Vegetation in ihren öffentlichen und privaten Anlagen. Begeben Sie sich auf eine Reise der Sinne und lassen Sie sich von der Pracht der Anlagen verzaubern. Die Vielfalt der Eindrücke während der Reise wird Sie begeistern.

Reiseprogramm

2. Tag: Besuch der Villen

5 Tage/4 Nächte 23.–27. Mai 2018, Mittwoch bis Sonntag

Melzi und del Balbianello, beide am Comersee gelegen.

Freizeit im schönen Städtchen Bellaggio.

2275.–*

Reiseprogramm und Preise sind auf der TCS-Webseite: tcs-reisen.ch/seen-villen ersichtlich

GRAND HOTEL MAJESTIC ****S Traditionshotel im Stil der Belle Époque. Direkt am See, ca. 500 m vom Zentrum entfernt, mit 80 eleganten Zimmern. Es verfügt über Aufenthaltsbereiche, WLAN (gegen Gebühr), zwei Restaurants, Lounge-Bar, Wäscheservice (gegen Gebühr), Zimmerservice, Liegestühle im Garten und am kleinen Strandbereich.

Doppel (2A) ca. 18 m2, mit Bad oder Dusche, WC, Föhn, Telefon, Sat-TV, WLAN (gegen Gebühr), Safe, Klimaanlage/Heizung, Minibar, Gartenseite, Doppel (2B): seitlicher Seeblick, Junior Suite: luxuriösere Ausstattung, Seeblick Sport/Aktivitäten: Fitnessraum, beheiztes Hallenbad, Sauna.

Gegen Gebühr: Massagen.

3. Tag: Ausflug zu den Bor-

romäischen Inseln per Schiff.

Besichtigung der Gärten der Isola Madre und der Isola Bella.

4. Tag: Ausflug per Bus und

Schiff in die Region Varese und Besuch der Villa Della Porta Bozzolo.

Panoramafahrt entlang Aronas Küste zum Hotel in Pallanza.

Abschiedsabendessen.

5. Tag: Individuelle Rück-

reise ab Hotel oder Bustransfers zu den Bahnhöfen Domodossola oder Locarno und Rückfahrt mit Zug.

76 touring | November 2017

Pro Person ab CHF *Frühbucherrabatt bereits berücksichtigt

REISEINFORMATIONEN TCS-Highlights Geführte Besichtigungen der Villen «Taranto*», «Melzi», «del Balbianello», sowie «della Porta Bozzolo», Begrüssungsund Abschiedsabendessen, TCS-Reisebegleitung *Aussenbesichtigung

nullations-, Rückreise- und Heilungskostenversicherung (wir empfehlen den TCS ETI-Schutzbrief Europa)

Inbegriffen Bustransfer Bahnhof–Hotel retour, Rundreise mit Bus und Motorboot, 4 Übernachtungen inkl. BB im 4-****S Hotel, 1 Willkommens-Aperitif, 3 × DI, 2 × LU, Besichtigungen und Führungen g. P., sachkundige lokale Reiseleitung

Einreisebestimmungen Schweizer Bürger benötigen für die Einreise nach Italien eine gültige Identitätskarte

Nicht inbegriffen Persönliche Ausgaben, im Programm nicht erwähnte Mahlzeiten + Getränke, An-

eti.tcs.ch BB=Frühstück; LU=Mittagessen; DI=Abendessen; g. P.=gemäss Programm

Organisation, Buchung & detaillierte Informationen TCS-Tourismus Service Center Maulbeerstrasse 10 3001 Bern Tel. 0800 163 111 reisen-tcs@tcs.ch tcs-reisen.ch/seen-villen

FOTOS ADOBE STOCK

1. Tag: Anreise: Individuelle Anreise mit Zug zu den Bahnhöfen Domodossola oder Locarno. Organisierter Bustransfer von den Bahnhöfen zum Hotel in Pallanza oder individuelle Anreise ins Hotel in Pallanza.

Nachmittags Besuch des Parks der Villa Taranto.

Willkommensabendessen.

PREISE FÜR TCS-MITGLIEDER

BODENHEIZUNG PRÜFEN LASSEN Mit dem Herbst kommt die Heizsaison. Höchste Zeit das Eigenheim auf die kalten Tage einzustellen. Was aber, wenn die Bodenheizung nicht mehr die gewünschte Leistung bringt? Nach 25 Betriebsjahren empfiehlt sich dringend eine Zustandsanalyse der Bodenheizung.

Bodenheizungen halten nicht ewig

Wie behebe ich die Probleme?

Bodenheizungen sind bei uns sehr beliebt, weil Sie einen hohen Komfort ausstrahlen. Doch sie halten nicht ewig. Gewisse Bereiche im Haus werden vielleicht nicht mehr so warm wie früher und die Räume lassen sich nicht wie gewünscht einregulieren. Dann ist es Zeit für eine gründliche Analyse. Nach 25 Jahren besteht die Gefahr, dass die Rohre Ihrer Bodenheizung deutliche Alterserscheinungen aufweisen. Denn die in Böden verlegten, wasserführenden Leitungen sind äusseren Einflüssen ausgesetzt.

Sauerstoffdiffusion und Temperaturschwankungen führen dazu, dass das Rohrmaterial in Mitleidenschaft gezogen wird. Versprödung und Verschlammung sind die Hauptgründe für ineffiziente Bodenheizungen. Wenn Sie nichts unternehmen, besteht die Gefahr eines Kollapses. Vor allem betroffen sind Systeme, die zwischen 1970 und 1990 verbaut wurden, weil in diesem Zeitraum hauptsächlich einfacher Kunststoff als Rohrmaterial zum Einsatz kam. Neuere Bodenheizungsrohre hingegen haben einen Aluminiumkern und lassen kaum Sauerstoffeintrag zu.

Früher gab es für marode Bodenheizungen nur eine Lösung – den Totalersatz. Seit 1999 ist aber eine schonende und dennoch nachhaltige Alternative auf dem Markt. Die Rohrinnensanierung mittels Innenbeschichtung namens HAT-System.

Das Originalverfahren aus dem Hause Naef GROUP, HAT-Tech AG, versetzt alte Bodenheizungen wieder in den Neuzustand, und dies ganz ohne Baustelle. Immer häufiger werden auch simple Spülungen und Reinigungen angeboten. Es ist wichtig zu wissen, dass damit die Probleme, gerade bei alten, einfachen Kunststoffsystemen nicht behoben werden. Im besten Fall wird der Fortschritt der Verschlammung etwas eingedämmt. Das eigentliche Problem – die Versprödung des Rohrmaterials – wird dadurch nicht behoben.

Kalte Füsse. Wie weiter?

Wenn Sie mit ersten negativen Anzeichen konfrontiert sind, lohnt es sich, einen Fachmann hinzuzuziehen. Dabei ist es wichtig, dass Ihre Anlage vor Ort genauestens untersucht wird. Es müssen sämtliche Komponenten miteinbezogen und die Ergebnisse anhand von normierten SWKI-Richtwerten interpretiert werden. Erst nach einer umfassenden Zustandsanalyse wissen Sie Bescheid, wie es wirklich um Ihre Bodenheizung steht. Eine solche Analyse ist schon für wenige hundert Franken zu realisieren.

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Sanieren mit dem Original Das HAT-System versetzt eine Bodenheizung dagegen nachweislich in den Neuzustand und ist massiv aufwändiger im Einsatz als einfache Reinigungsmethoden. Dank der Innenbeschichtung, welche nach DIN 4726 Norm diffusionsdicht ist, entsteht im alten Rohr ein neues und die Alterung wird gestoppt. Wenn Sie also eine nachhaltige Erweiterung der Lebensdauer Ihrer Bodenheizung mit 10 jähriger Garantie wünschen, kontaktieren Sie uns.

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FOTOS ZVG

Die Zimmer erinnern an die 20er-Jahre.

Im Restaurant wird franko-chinesische Küche serviert.

HOTEL PROVOCATEUR, BERLIN

Ein hübscher Hauch Sünde Seit diesem Jahr bereichert das Provocateur die Berliner Hotelszene: Ein kleines, persönliches Haus mit ungewöhnlichem Designkonzept, in dem man sich schnell wohlfühlt.

TEXT JULIANE LUTZ

B

erlin bietet eine Riesenauswahl an Hotels, aber wirklich besonders sind nur wenige.

Eines davon ist für mich das 01 eröffnete, gerade mal 5 Zimmer grosse Provocateur. Vom Design her wollte Innenarchitekt Saar Zafrir eine Atmosphäre kreieren, die an das wilde Paris der 0er-Jahre erinnert. Das ist ihm gelungen: Opulent geschwungene Bettenden, tiefrote oder königsblaue Samtstoffe in Kombination mit dunklem Stein und Messing, dazu schwarzer Marmor im Bad. Und auf Knopfdruck

wird ein Bild des bekannten Fotografen Kai Stuht zum Video. All das kann die Fantasie anregen. Mein Tipp: Nicht alleine übernachten.

Mittelpunkt Bar Das Herzstück des Hotels ist die Bar, an der sich Gäste und Berliner gleichermassen drängen. Was mir gut gefiel, waren die hervorragenden und aussergewöhnlichen Drinks, die eigens ein Künstler auf der Barkarte mit Illustrationen hübsch in Szene setzte. Ich wüsste nicht, wo man sonst noch einen Aperoteur oder einen Bang Boom

Bang findet. Ja, passend zum Designthema des Hauses klingen auch die Drinks auf charmante Weise zweideutig.

Das kleine in Schwarz, Gold und Rot gehaltene Restaurant Golden Phoeni ist ebenfalls eine Reminiszenz an die 0er-Jahre. Morgens stärken sich hier Gäste mit Fruitbowls oder feinen belegten Broten. Abends serviert Duc Ngo frankochinesische Küche auf höchstem Niveau. Früh reservieren, denn die wenigen Plätze sind begehrt.

Aber nicht nur Ausstattung, Küche und Bar machen ein Hotel besonders, es sind auch die Leute, die dort arbeiten.

Zum Beispiel Direktor Ronald Spicale, ein feiner Mann, der mit Ende dreissig bereits einen beeindruckenden Leistungsausweis vorzuweisen hat. Und da ist Vick , die im Service arbeitet und mit ihrer netten Art Gäste im Nu einnimmt. Noch ein Pluspunkt: Das Hotel liegt unweit des Ku damms. Also, ich steige wieder hier ab, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin. ◆

Die Bar des Provocateur hat sich in Berlin schnell als Treffpunkt etabliert, der auch Prominente anzieht.

Ein Stück Paris in Berlin Mit seinem Charme und etwas anderem Interieur hebt sich das Haus von vielen Hotels ab.

Die Einrichtung versetzt einen in die wilden 1920er.

An der Bar trifft sich ganz Berlin und die tollen Drinks gibt es nirgendwo sonst.

Die Lage um die Ecke vom Ku’damm ist perfekt.

Hotel Provocateur, Brandenburgische Strasse 21, Berlin, DZ ab 150 €. provocateur-hotel.com TCS-Mitglieder können das Hotel auch über tcs.ch/hotel-buchen reservieren.

November 2017 | touring

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Voyages Club Passion et savoir-faire

China

Land der Seit Marco Polos Reiseberichten ist die Menschheit von China fasziniert. Dieses riesige Land mit seiner geografischen, ethnischen und kulturellen Vielfalt trägt das Erbe einer aussergewöhnlichen Geschichte. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft treten in einen Dialog und bilden einen verblüffenden, unendlichen Kontrast, der nicht zuletzt durch die für das moderne China so typische Masslosigkeit entsteht. Auf unserer Reise von Peking nach Shanghai können Sie einige der grössten Bauwerke der Antike und der Neuzeit entdecken, von denen viele zum UNESCO-Welterbe gehören.

Peking: Stadt der Kontraste Im prächtigen Neuen Sommerpalast im Nordwesten Pekings erhält man einen schönen Vorgeschmack auf die Stadt. Die weitläufige Anlage wurde im 18.

Jahrhundert für Kaiserin Nihulu erbaut und gilt als grösster und besterhaltener Garten Chinas. Nächstes Ziel: der Tian›anmenPlatz. Hier rief Mao die Volksrepublik China aus. Dahinter erstreckt sich die Verbotene Stadt, die auch Purpurne Stadt genannt wird und deren Zentrum laut der chinesischen Philosophie auch das Zentrum der Welt ist. Sie beeindruckt mit ihren gigantischen, in beinahe perfekter

Synergie ausgerichteten traditionellen Häusern.

Aber Peking ist auch die Stadt der Strassenmärkte, der Pärke, in denen sich die Einwohner zum Qi Gong treffen und der alten Quartiere wo man Peking noch von seiner malerischen Seite erleben kann. Hier kann man den Puls der Stadt spüren, während sich die Bewohner bemühen, auch weiterhin ein traditionsbewusstes Leben zu führen.

Die Chinesische Mauer: ein universelles Symbol «Wer nicht auf der Chinesischen Mauer war, ist kein echter Mann», Mao Zedong.Das grösste von Menschenhand jemals errichtete Bauwerk gehört

zu den Sieben Weltwunder der Neuzeit. Es ist das gigantischste Beispiel der Militärtechnik weltweit.

Dieses Meisterwerk schlängelt sich über eine Länge von 20 000 km und ihr Besuch ist ein emotionales Erlebnis.

Xi’an und die Terrakotta-Armee: das 8. Weltwunder Es ist eine schöne Geschichte, die ihre Entdeckung dem Zufall verdankt. 1970 förderten chinesische Bauern diesen Schatz von unvergleichlichem historischem und künstlerischem Wert zutage. Ganze 6 000 Soldaten an der Zahl, menschengross, jeder mit einem anderen

Gesichtsausdruck und anderer Kleidung, Pferde und Streitwagen, die das Grab des ersten Kaisers Qin für die Ewigkeit schützen sollten. Die Grösse der Grabstätte, an deren Bau 70 000 Handwerkern beteiligt waren, versetzt uns in Staunen.

Chengdu: Stadt des Handels und der Pandabären Im 2. Jahrhundert v. Chr. war die Hauptstadt von Sichuan eine reiche Stadt.

Sie war für ihre Lack-, Seiden-, Brokat-, Silberund Bambusmanufakturen bekannt. Ihr Ruhm machte sie zu einer wichtigen Etappe auf der Seidenstrasse. Auch heute noch kann man die Tradition der Raffinesse in den Teehäusern und

Gegensätze REISEN SIE MIT UNS Begleitete deutschsprachige TCS Rundreise.

Abflug von Zürich. 14 Tage Reisedaten 12. – 25. April 2018 25. April – 08. Mai 2018

Gärten und in engen Gassen der Altstadt spüren und sehen. Chengdu ist aber auch als Schutzund Zuchtzentrum für Pandabären bekannt. Die vom Aussterben bedrohten Tiere, die nur in China leben, sind zu einem weltweiten Symbol für den Artenschutz geworden.

Der Mensch versucht, sie mit verschiedenen Massnahmen zu retten.

Kleine Tierkunde: Pandabären fressen zwischen 15 und 30 kg Bambus pro Tag! Shanghai: Hauptstadt des modernen Chinas Junge Chinesen raten: «Wer 1 000 Jahre Geschichte entdecken will, muss nach Peking reisen, aber wer das moderne

China erleben will, der muss nach Shanghai kommen.».

Spitzbogenförmige Wolkenkratzer, die sich wie Raketen gen Himmel recken, bereit, das 3.

Jahrtausend zu erobern, Stahltürme, die einen dichten urbanen Dschungel bilden, die pulsierende Metropole ist die grösste Stadt Chinas und ein Symbol für den neuen chinesischen Kapitalismus.

Auch Überreste aus den 1930er-Jahren kann man hier noch bewundern, ebenso wie die prachtvollen Fassaden am weltbekannten Bund. Shanghai bildet den Abschluss dieser Reise und öffnet gleichzeitig ein Fenster zum China der Zukunft.

Die Höhepunkte Die Grosse Mauer / Terrakotta Armee Pandabären / Guilin,Land der Zuckerbergen / Suzhou, Venedig des Ostens / Tongli, Stadt der Gärten / Shanghai, die pulisierende Metropole Die TCS-Vorteile - TCS-Begleitung ab/zurück Zürich - ausschliesslich deutschsprachig - Alle Trinkgelder inbegriffen Leistungen - Langstreckenflüge in Y Klasse - Inlandflüge - Hochgeschwindigkeitszüge in 2. Klasse - Gute Mittel-/Erstklasshotels - Alle Mahlzeiten inkl. Getränke - Alle Besichtigungen - Deutschsprachige lokale Reiseführer

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Madeira – Wanderferien über die Festtage 1000 km vor der Küste Portugals liegt Madeira – die Insel des ewigen Frühlings.

Entdecken Sie Madeira auf leichten Wanderungen.

Von der Terrasse des Hotels Pestana Carlton***** kann an Silvester das grandiose Feuerwerk ausgezeichnet verfolgt werden.

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Reiseprogramm 1. Tag: Zürich – Funchal. Edelweiss fliegt Sie nonstop zur Blumeninsel im Atlantik.

2. Tag: Entlang von Levadas. Wanderung von einem malerischen Dorf durch eine der fruchtbarsten Gegenden der Insel.

3. Tag: Naturpark Ponta de São Lourenço. Wanderung mit spektakulärer Sicht auf den Atlantik.

4. Tag: Marktbesuch. Besuch des bunten Blumen-, Fisch-, Gemüse- und Früchtemarktes von Funchal.

5. Tag: Vulkanisches Naturbecken.

Nach einer Wanderung durch einen wildromantischen Baumheidewald erreichen wir Porto Moniz.

6. Tag: Paradiestal. Spaziergang durch eine der schönsten Gartenanlagen Madeiras, Mit einem Korbschlitten geht es in rassiger Fahrt hinunter nach Funchal.

7. Tag: Urwüchsiger Norden. Der Aufstieg zum Pico Ruivo ein unvergessliches Erlebnis. Besuch der typischen Strohdachhäuser von Santana.

8. Tag: Rückflug Madeira – Schweiz

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Wanderungen

Wanderreisen nach Madeira

Die Wege entlang der Levadas sind idyllisch aber teilweise schmal. Wanderzeit 2½ bis 3 Stunden.

19.12. – 26.12.17 26.12. – 02.01.18 22.02. – 03.03.18 03.03. – 10.03.18 11.03. – 18.03.17

Unterkunft

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November 2017 | touring

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Einmarsch der Oldies Pannen gehören zum «Raid» wie das Cüpli nach der Zieleinfahrt. Dank zweier TCS-Patrouilleure erreichen die meisten Oldtimer das Ziel aber trotzdem. Der «Touring» hat sich drei Tage lang ans Heck ihres Caddys gehängt.

TEXT DOMINIC GRAF | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

Nach 826 km und drei Tagen gleiten die Oldtimer über die Ziellinie.

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Der 27. Raid führte durch das Burgund und die Champagne

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ür die nächsten drei Tage ist das Roadbook ihre Bibel. Nicht nur die Fahrer und oPiloten müssen die zunächst kr ptisch wirkenden Wegbeschreibungen des OldschoolNavis entziffern. Auch Roger Lanz und Samuel Stübi sollten sich genau an die Vorgaben des Roadbooks halten – wollen sie den Anschluss an den Rall e-Tross nicht verlieren. Die T S-Patrouilleure

begleiten den diesjährigen Raid und bringen die nostalgischen Autos im Falle einer Panne wieder auf Vordermann. Das eingespielte Team führt nicht nur eine grosse Ladung Erfahrung im Kofferraum mit, sondern auch eine Roadbook Navigation nach alter Schule gute Portion Leidenschaft.

Wir sind beide Oldtimerfans Gemeinsam greifen sie auf und geniessen diesen speziel- 5 Jahre Berufserfahrung len Einsatz sehr , sagt Roger beim T S zurück.

Lanz. Für ihn ist es bereits Militärjargon die 15. Teilnahme als PanSeit 1 1 findet die nenhelfer, Samuel Stübi ist mittlerweile lezum zweiten Mal gendäre Oldtimerdabei.

Rall e Raid Suisse–Paris statt. Der BePatrouilleure Roger Lanz (links) und Samuel Stübi mit ihrem VW Caddy

86 touring | November 2017

griff Raid stammt aus dem französischen Militärjargon und bedeutet so viel wie Einmarsch, Überfall oder Vorstoss. Der Raid ist also so etwas wie der Einmarsch der Oldtimer in Frankreich. Hauptsächlich führt das Roadbook über Landstrassen, durch traumhafte Gegenden und verschlafene Dörfer. So auch dieses Jahr. Die . Ausgabe ist eine Reise durch das Burgund und die hampagne – von Basel nach Beaune über Tro es bis zur feierlichen Zieleinfahrt im Schloss Rara , gut 0 Kilometer vor Paris.

In fünf Etappen werden Kilometer zurückgelegt.

Auch wenn die Landschaft noch so schön ist, den Teilnehmern bleibt oft nicht viel Zeit, den Ausblick zu geniessen. Die Fahrer konzentrieren sich auf die Strasse, die o-Piloten aufs Roadbook oder die Stoppuhr. Schliesslich handelt es sich ja um eine Rall e und da zählt die Zeit. Diese wird beim Raid an der vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit – je nach Etappe zwischen und km h – gemessen.

Das heisst, wer zu langsam

CLUB

Schaden-Diagnose bei einem Austin Healey, Jahrgang 1963

Triumphale Zieleinfahrt Mittendrin die TCS-Patrouille

fährt, erhält Strafpunkte.

Wer zu schnell ist, muss anhalten, bis die selber errechnete Ankunftszeit wieder stimmt. Neutralisation nennt sich das in der Rallyesprache.

Erst dann wird die Etappe beendet und die Anzahl Strafpunkte so klein wie möglich gehalten. Gerne gönnt man sich während der Neutralisation ein Cüpli oder eine Zigarre am Strassenrand.

Ebenfalls in die Gesamtwertung fallen unangekündigte Zeit- und Navigationsprüfungen, welche die Teilnehmer während einer Etappe absolvieren.

Gewonnen hat, wer am Schluss die wenigsten MalusPunkte auf dem Konto aufweist. Insgesamt nehmen am 27. «Raid» 174 Fahrer und Co-Piloten in den Kategorien Vétérans (Autos bis Baujahr 1939), Tourisme (bis Jahrgang 1987) und Open-Raid (ohne Wertung) teil. Das älteste Fahrzeug ist ein Ford T aus dem Jahr 1914.

«Oldtimer sind einfacher zu reparieren» Zurück zu unseren Patrouilleuren. Schon vor dem Start in der Messe Basel sind Roger

Lanz und Samuel Stübi gefordert. Sie schauen unter Motorhauben, wechseln Reifen oder fachsimpeln mit Teilnehmern. Dann beginnt die Rallye und die ersten Einsätze «on the road» lassen nicht lange auf sich warten.

Von defekten Bremsleitungen, mysteriösen Klopfgeräuschen im Motor über gebrochene Schrauben bis zum Loch im Tank ist alles dabei.

Die meisten der etwa ein Dutzend Pannen können gleich vor Ort behoben werden. «Oldtimer sind einfacher zu reparieren als moderne Autos. Hauptsächlich geht es um mechanische Probleme, weniger um elektronische», erklärt Stübi, der zuhause selber gerne an seinen Autos schraubt. Insgesamt besitzt er gleich mehrere Oldtimer, darunter zwei Dodge Armeetrucks aus den 50er-Jahren, einen VW Bus von 1983 und einen Traktor aus dem Jahr 1964. Roger Lanz muss lachen, wenn Stübi seine Autos aufzählt.

«Ich liebe zwar alte Fahrzeuge auch, aber mit meinem Opel Kadett C GT von 1974 und Alpha Spider kann ich nicht mit Sämu mithalten», scherzt der Patrouilleur. ◆ November 2017 | touring

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Digitale Gefahren TCS-Mitglieder können sich jetzt umfänglich schützen

Mit dem Internet-Schutzbrief schützt der TCS seine Mitglieder neu auch vor den Gefahren und Risiken der Online-Welt. Bernhard Bieri, Direktor Club, erklärt, warum dieser Schutz heutzutage wichtiger denn je ist.

INTERVIEW TOURING

Mit dem neuen InternetSchutzbrief begibt sich der TCS in die digitale Welt.

Was sind die Hintergründe zu diesem Entscheid?

Unsere 1,5 Millionen Mitglieder sind nicht nur im wirklichen Leben mobil, sondern zunehmend auch im Internet unterwegs. Wir spüren diese Entwicklung an den steigenden Zugriffen auf unsere Web-Inhalte, den zunehmenden Downloadzahlen unserer App oder den hohen Nutzungen unserer Videos. Viele kaufen auch im Internet ein.

Gerade beim Thema E-Com88 touring | November 2017

merce schwingt oft die latente Angst vor der Cyberkriminalität mit. Wir als TCS wollen deshalb unseren Mitgliedern auch in der virtuellen Welt zur Seite stehen.

Mit der Kompetenz unserer Rechtsschutzversicherung, welche die Nummer Eins bei Privatkunden in der Schweiz ist, und unserer DNS aus Hilfe, Rat und Schutz können wir die Mitglieder, ihre Familien und Kinder umfassend gegen die Risiken im Internet schützen. Deshalb sind wir auch der SISA als Mitglied beigetreten.

Was ist die SISA?

Die Swiss Internet Security Alliance (SISA) ist ein Verein und hat das Ziel, die Schweiz zum «saubersten» InternetLand der Welt zu machen.

Nebst dem TCS wird sie von Raiffeisen, Postfinance, der Credit Suisse, UBS, Swisscom und vielen weiteren Unternehmen unterstützt.

Warum der Name Schutzbrief und nicht Rechtsschutz?

Der Internet-Schutzbrief ist in Anlehnung an den ETISchutzbrief entstanden, den

beliebtesten GanzjahresReiseschutz der Schweiz. Wie in diesem Produkt bietet der TCS nicht nur eine Versicherung, die den entstandenen Schaden vergütet, sondern kombiniert dies mit Hilfe, wenn etwa der PC von einem Virus befallen ist, Rat, zum Beispiel bei Cybermobbing, und Schutz. Wir bringen zudem auch gezielt Präventionselemente ein, indem wir beispielsweise Zugang zu einem ID-Monitoring anbieten.

Um was handelt es sich bei diesem ID-Monitoring?

Auf dem Portal IDprotect.ch können persönliche Daten hinterlegt werden, zum Beispiel des Reisepasses, der Kreditkarte und vieles mehr.

Dieses Tool überprüft das

KEYSTONE

Online, ohne Angst

CLUB

Internet auf die hinterlegten Daten. Im Falle eines Fundes wird der Kunde umgehend alarmiert und erhält einen Vorschlag zum richtigen Verhalten.

Wie garantieren Sie, dass die Daten wirklich sicher sind und findet beim ID-Monitoring eine Übermittlung von Kundendaten statt?

ID-Protect behandelt die Daten streng vertraulich nach Massgabe des Schweizerischen Datenschutzgesetzes (DSG). Die Daten werden ausschliesslich für die Erfüllung des ID-Monitorings verwendet und der TCS gibt keine Kundendaten weiter.

Die Kunden entscheiden selber, ob sie sich registrieren möchten und auch welche Daten preisgegeben und überwacht werden.

Welches sind die grössten Gefahren, die im Internet lauern?

Es gibt unterschiedliche Gefahren, welchen wir ausgesetzt sind. Wenn wir zum Beispiel online einkaufen, so können unsere Daten gestohlen werden. Wenn wir uns

auf Social-Media-Plattformen bewegen, kann unsere Identität missbraucht und wir können verunglimpft werden.

Vor allem für junge Erwachsene und Kinder stellt Cybermobbing eine Gefahr dar.

Können Sie einen typischen Fall beschreiben, der zeigt, wie der InternetSchutzbrief funktioniert?

Stellen Sie sich vor, eine Mutter bestellt über ein OnlineVersandhaus Weihnachtsgeschenke für ihre Kinder.

Obwohl sie erst misstrauisch ist, da die Preise um einiges günstiger sind als bei anderen Online-Händlern, schliesst sie den Kauf ab.

Nach einer Woche ist die Ware aber noch immer nicht eingetroffen. Mehrere E-Mails an den Betreiber der Website bleiben unbeantwortet. Dann wendet sich die Mutter an uns. Der Anwalt des TCS leitet rechtliche Schritte gegen das Versandhaus ein. Falls daraufhin keine Antwort kommt, wird die Polizei eingeschaltet.

Diese macht die Verantwortlichen ausfindig, die nach einer richterlichen Aufforderung den gesamten Betrag an die Mutter zurückerstatten müssen.

Sie haben das Thema Cybermobbing erwähnt.

Wann gilt etwas als Mobbing im Internet und wie kann der TCS InternetSchutzbrief helfen?

Bernhard Bieri Direktor Club TCS

Wenn die Würde eines Menschen wiederholt und über einen längeren Zeitraum verletzt wird. Zum Beispiel, wenn ein Teenager auf Facebook und Instagram von an-

SO SIND SIE GESCHÜTZT Der TCS Internet-Schutzbrief Hilfe - Erforderlichenfalls Entist mehr als nur ein Rechtsschutzprodukt, denn er hilft schädigung an Vermögensschon, bevor ein Schadenfall einbussen eintritt. Mit seinem 3-Säulen- - Unterstützung für die Prinzip deckt er Prävention, Datenlöschung und DatenHilfe und Rechtsschutz ab wiederherstellung und bietet somit einen - Psychologische Hilfe bei umfassenden Schutz.

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Wir gehen davon aus, dass deren derart gemobbt wird, man sich im Internet grunddass er sich nicht mehr in die sätzlich mit gesundem MenSchule traut. Die Familie schenverstand bewegt. Der weiss dann oft nicht, wie sie User muss sigegen das Mobcherlich dafür bing vorgehen «Es kann jeden soll. In solch ei- von uns treffen, wir sorgen, dass er seine persönnem Fall unteralle bewegen uns lichen Daten stützt der TCS mehr oder weniger nicht irgendwo die Familie häufig im Internet» platziert, sonbeim Erstatten dern sich der der Anzeige ge- Bernhard Bieri Direktor Club TCS Gefahren begen die Täter wusst ist. Zuund sorgt dafür, dem wird man heute täglich dass ein Strafverfahren gevon den Medien über die gen die verantwortlichen JuGefahren informiert und gendlichen eingeleitet wird. sensibilisiert. Aber letztendDes Weiteren veranlasst der TCS die Löschung der persön- lich kann es jeden von uns treffen, wir alle bewegen lichkeitsverletzenden Inhalte uns mehr oder weniger und organisiert für den Gehäufig im Internet. Mit dem schädigten psychologische TCS Internet-Schutzbrief Unterstützung. wollen wir, dass sich unsere Zum Teil gehen User fahrMitglieder ohne Angst onlässig mit ihren Daten im line bewegen können und Internet um. Welche Eigen- bieten umfassenden Schutz verantwortung trägt der zu einem sehr attraktiven Versicherte trotzdem noch? Preis. ◆ November 2017 | touring

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CLUB Verstellbares Mobiliar Dominique Josserand kann auf die persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen.

DOMINIQUE JOSSERAND

Diskret im Dienst der Nützlichkeit Als Unterhaltstechniker sorgt er für Komfort und Sicherheit der TCS-Angestellten am Hauptsitz. Dominique Josserand wirkt mit seinen vielen Fähigkeiten im Hintergrund.

aus. Und schliesslich gehört auch die Planung einer Gebäudeevakuierung im Brandoder Katastrophenfall zu seinen Zuständigkeiten.

TEXT JÉRÔME LATHION | FOTO EMANUEL FREUDIGER

Einfallsreichtum

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enn der Mitarbeiter sich wohlfühlt, hat er gute Laune und macht seinen Job effizient. Dies ist das redo von Dominique Josserand, 51. Bevor er im Juli 00 zum fünfköpfigen Facilit -Management-Team gestossen ist, das am T SHauptsitz in Vernier für einen reibungslosen Ablauf im Gebäude sorgt, war er in einer ähnlichen Funktion beim Genfer Unternehmen aran d Ache tätig. Facilit Management Der Anglizismus passt nicht so recht zum gebürtigen Franzosen. Ich spreche lieber von Gebäudeunterhalt.

Da Raumpflege sowie Unterhalt von Klimaanlagen und Heizung zu seinem Dienstbereich gehören, fehlt es dem

Unterhaltstechniker und gelernten Schreiner und Zimmermann nicht an Aufgaben.

So ist er zuständig für die Einrichtung der Sitzungsund Konferenzräume, die Verwaltung des Mobiliarbestandes, für interne Umzüge und für verschiedenste Arbeiten zum Wohl der Mitarbeitenden in ihrem Arbeitsumfeld. Ich bin auch für die Bewirtschaftung und Verwaltung der Unternehmensarchive bis zur Aktenvernichtung zuständig , fährt er fort.

Und nicht zu vergessen der Unterhalt der beiden Firmenfahrzeuge, die den Mitarbeitern zur Verfügung stehen.

Bei Bedarf hilft sein Dienstbereich auch in den Büros der Assista in der Romandie oder im Technischen Zentrum des T S in Me rin sowie auf manchen ampingplätzen

In diesem prall gefüllten Pflichtenheft, bei dem Einfallsreichtum und interne Lösungen gefragt sind, um die Kosten bestmöglich tief zu halten, gibt es eine Aufgabe, die Dominique Josserand besonders am Herzen liegt: die Einrichtung neuer Arbeitsplätze. Beim Personal gibt es laufend interne Wechsel, und mein Ziel ist es, für jeden Mitarbeiter einen Arbeitsplatz einzurichten, der seinen Bedürfnissen entspricht.

Hingegen gehört die Bewirtschaftung des Papierarchivs – Transfer, Ablage und Vernichtung – nicht zu seinen Lieblingsaufgaben. Die Arbeit bedeutet lange Stunden im Untergeschoss des Gebäudes in Blandonnet. Zum Glück geht das nicht wochenlang so . Denn auch im Zeitalter der elektronischen Archivie-

rung ist das Papiervolumen im Unternehmen immer noch beträchtlich: Nur schon die Vernichtung nicht mehr benötigter Buchhaltungsdokumente beläuft sich jährlich auf fünf bis sechs Tonnen , schätzt er. ◆

DREI FRAGEN Was war ein besonders schwieriger Auftrag?

2012 überführte der TCS Alpinisten, die in Norwegen bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen waren. Der Empfang der Angehörigen am Hauptsitz und die Übergabe der persönlichen Dinge war ein menschlich sehr belastender Moment.

Bittet Sie Ihr Umfeld oft um kleine Hilfeleistungen?

Meine Freunde und Familie wissen sich zu helfen.

Aber ich stehe immer zur Verfügung.

Ihr Entspannungsrezept nach einen strengen Tag? Ich kann gut mit Stress umgehen und erhole mich am besten in der Familie mit meiner Frau und meinen beiden Töchtern.

November 2017 | touring

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«1928, als ich TCS-Mitglied wurde…»

Roger Buffet ist das langjährigste TCS-Mitglied. Seit unglaublichen 89 Jahren ist der Genfer dem Club treu. Als Dankeschön für die Loyalität bekommt er Besuch vom Generaldirektor.

TEXT DOMINIC GRAF | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

D

as muss ein Irrtum sein, dachte die Mitarbeiterin im TCSCallcenter. Soeben hat Roger Buffet einen Wechsel von der motorisierten zur nicht-motorisierten Mitgliedschaft beantragt und angegeben, er sei Mitglied seit 1928.

Doch tatsächlich: Vor 89 Jahren hat sich Buffet dem TCS angeschlossen und ist heute das langjährigste Mitglied.

Im Dezember feiert er seinen 101. Geburtstag.

schein ab und muss von nun an seinen geliebten Aston Martin DB7 in der Garage stehen lassen. Trotzdem will er dem TCS treu bleiben.

«Ich habe miterlebt, wie sich der TCS vom Velo- zum Autound schliesslich zum heutigen Mobilitätsclub entwickelt hat. Jede Epoche hatte auf ihre Art etwas Gutes. Für mich ist es eine Mitgliedschaft fürs Leben», sagt der ehemalige Chef des Bauinspektorats der Stadt Genf.

Velofahrer bis 84

Anekdotenreiches

Fragt man ihn nach dem Mittagessen Auch TCS-Generaldirektor Geheimnis des Altwerdens, muss der 1916 geborene Gen- Jürg Wittwer ist Roger Buffets Geschichte nicht entgangen. fer nicht lange überlegen: Kurzerhand entschliesst er «Mit Bewegung und Sport», sich, das langjährigste Clublautet die simple Antwort. mitglied zu treffen und lädt Mit Velofahren, Wandern, ihn und seinen Sohn zum Spazieren, Fussballspielen gemeinsamen Mittagessen in und Reisen habe er sich fit gehalten. Schon als Zwölfjäh- Genf ein. Bei Rindsfilet und einem Glas Rotwein erzählt riger spulte er wöchentlich Buffet Anekdoten von früher. rund 150 Kilometer mit dem Velo ab, weshalb er auf Anraten seines Vaters Mitglied des Touring Club Schweiz wurde – damals hauptsächlich noch ein Fahrradverein. Bis ins hohe Alter von 84 Jahren blieb er ein begeisterMitgliederausweis von 1943 Damals ter Velofahrer. noch aus Papier und mit Foto

Seiner zweiten grossen Leidenschaft – schönen Autos – konnte er sogar noch länger nachgehen.

Erst dieses Jahr gab er den Führer92 touring | November 2017

Von der Zeit, als es noch keine Kühlschränke gab und er Lebensmittel von Kühldepots mit dem Velo nach Hause transportierte, wie er mit dem Auto seinen «eigenen Rhythmus» fahren konnte, weil es noch kein Tempolimit auf den Strassen gab, oder wie er sein Chalet in Grandvaux selber konstruierte und dafür sorgte, dass der Eingang der Garage besser erreichbar war als der Personeneingang. Seine 101 Jahre sind dem eleganten Herrn nicht anzusehen. Nur ab und zu ringt er nach Worten oder bringt Jahreszahlen durcheinander. Dann hilft sein Sohn Olivier weiter.

Zum Aperitif lädt Roger Buffet den Generaldirektor in seine Wohnung ein. Er zeigt Fotos, holt seinen alten Mitgliederausweis von 1943 hervor und präsentiert stolz sein Velo der Marke BSA aus dem

Jahr 1936. Bei dieser Gelegenheit überreicht ihm Jürg Wittwer eine Urkunde und einen Zinnteller mit persönlicher Gravur. Als zusätzliches Dankeschön erhält Buffet die neue nicht-motorisierte Mitgliedschaft geschenkt.

«Das Treffen hat mich berührt» Nicht nur Roger Buffet ist sichtlich geehrt ob des hohen Besuchs und der Geschenke, auch für Jürg Wittwer ist die Begegnung viel mehr als ein Geschäftstermin. «Jemandem zu begegnen, der einen grossen Teil unserer ClubGeschichte miterlebt hat, ist sehr beeindruckend. Auch auf persönlicher Ebene hat mich dieses Treffen berührt.

Herr Buffet ist ein sehr warmherziger, offener Mensch. Der Einblick in seine Lebenserfahrung war eine Bereicherung für mich», sagt der TCS-Generaldirektor. ◆ Ein eindrückliches Treffen für Jürg Wittwer wie für Roger Buffet

CLUB

Roger Buffet präsentiert sein BSA-Velo von 1936.

November 2017 | touring 93

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CLUB

Wenn der Imker zu spät kommt…

FOTOLIA

Eingehüllt Ist kein Baum oder Strauch in der Nähe, lassen sich Bienen auch mal auf einem Auto nieder.

Der Zeitpunkt für eine Panne ist immer schlecht. Doch manchmal geschieht sie wirklich im ungünstigsten Moment. So wie bei Petra S.*, die auf einmal aufgrund eines tierischen Hindernisses ihren Studienabschluss in Gefahr sieht.

TEXT DOMINIC GRAF

E

s ist der wichtigste Tag ihres Studiums: Petra muss heute bis spätestens um 12 Uhr ihre Diplomarbeit in der Hochschule einreichen.

Obwohl sie seit Monaten daran schreibt, legt sie am Schluss nochmals eine Nachtschicht ein und verleiht der Arbeit den letzten Schliff. Müde, aber zufrieden fährt die 25-Jährige frühmorgens in die Stadt, um ihr Werk drucken und binden zu lassen. Dafür hat sie das Auto ihrer Grossmutter ausgeliehen. Alles klappt wie am Schnürchen und sie liegt gut in der Zeit. So gut, dass sie auf dem Weg zur Hochschule sogar noch einen kurzen Halt bei einem Bauernhof einlegen kann, um ihrer Grossmutter einen Strauss Blumen zu besorgen. Als sie zum Auto zurückkommt, verzieht sich ihre gute Laune jedoch schlagartig.

Summende Barrikade «Was zum Geier?», murmelt sie, als sie sich dem Fahrzeug nähert. Keine Geier, Bienen! Ein ganzer Schwarm hat sich auf dem Auto niedergelassen und blockiert alle Türen. Petra muss hämisch lachen – damit hat sie wirklich nicht

gerechnet. Wie kommt sie jetzt an ihre Arbeit, die noch auf dem Rücksitz liegt?

An den Bienen scheint es kein Vorbeikommen zu geben. Allmählich überkommt sie die Angst, ihre Arbeit nicht rechtzeitig abzugeben. Sie überlegt, wer ihr helfen könnte, und besinnt sich auf ihre TCS-Mitgliedschaft. Sie googelt die Notfallnummer auf ihrem Handy und kurz darauf schildert sie der Dame im Callcenter die kuriose Situation.

Mutiger Patrouilleur Keine halbe Stunde später fährt TCSPannenhelfer Werner Schmied vor. Auf dem Weg hat er bereits einen Imker informiert. «In 30 Minuten ist er da», versucht er die nervöse Petra zu beruhigen.

«Das ist zu spät!», sagt sie. Tränen kullern ihr über die Wangen. «In einer Stunde ist die Deadline abgelaufen.

Dann muss ich das ganze Studienjahr wiederholen», schluchzt sie. Der Anblick ist für den warmherzigen Patrouilleur unerträglich. Er begutachtet das bienenbedeckte Auto, geht einmal drum herum und öffnet dann vorsichtig den Kofferraum. In Zeitlupe kriecht er hinein und

holt – unversehrt – Petras Arbeit heraus.

Sofort steigen sie ins PatrouillenFahrzeug und Schmied chauffiert die Studentin zur Hochschule. Um 11.45 Uhr gibt sie zusammen mit dem Patrouilleur die Arbeit an der Schulrezeption ab. Geschafft! Den Blumenstrauss, der für ihre Grossmutter gedacht war, schenkt sie Werner Schmied, als Dank für seine mutige Tat. ◆ *Name von der Redaktion geändert.

ERZÄHLEN SIE UNS IHRE TCS-HELFERGESCHICHTE Helfen ist unsere Mission und Ihre Geschichte ist unser Antrieb. Haben auch Sie ein bleibendes TCS-Erlebnis?

Erzählen Sie es uns und werden Sie Teil unserer nächsten Kampagne für mehr gegenseitiges Helfen.

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CLUB-NEWS

Sparen mit dem TCS

Final-Auto Alle Teilnehmer fuhren mit dem VW Golf R

Da waren’s nur noch drei 26 Finalisten fuhren im TCS-Zentrum Niederstocken um den Titel «Autofahrer des Jahres».

Das Podest steht fest – der endgültige Sieger wird jedoch erst im Januar bekannt gegeben.

N

ach Abgabe der Hand s und Absolvierung des Alkoholtests standen unter anderem ein Geschicklichkeitsparcours, das punktgenaue Bremsen, die Schneeketten-Montage sowie die Beantwortung von Fragebögen auf dem Programm.

In Teamwettbewerben bewiesen zudem willkürlich zusammengestellte Duos ihr Können beim Radwechsel, den Wissensfragen sowie beim pilotierten Blindfahren.

VW Golf GTI wartet auf Gewinner Alle Teilnehmer – darunter drei Frauen – gingen die 1 Übungen engagiert und diszipliniert an. Motivation gab es genug, schliesslich wartet auf den Gesamtsieger, der im Januar 01 bekannt gegeben

wird, ein VW Golf GTI. Für die hancengleichheit traten die Finalisten mit identischen VW Golf R an. Es war toll, das Finale mit so interessierten Autofahrern absolvieren zu dürfen , sagt Roger Egolf, Direktor T S Training Events. Man spürte, dass der Wettbewerb und nicht zuletzt der VW Golf GTI die Teilnehmer e trem motivierte. Nach Auswertung der Resultate belegen mit dem Freiburger Guillaume L geret, dem Regensdorfer Pascal Wedam und dem Tessiner Fabio Orlando Vertreter aus drei Sprachregionen die vordersten Plätze. Sie werden im November mit einem Werksbesuch des Formel-1-Rennstalls Toro Rosso belohnt, bevor im Januar die offizielle Platzierung verkündet wird.

Silvester in Krakau

Sehenswert Mit der neuen Website lancierte der T S auch ein neues, eigenes Videoportal.

Regelmässig erhalten Sie dort hilfreiche Informationen zu Tests von Reifen, Kindersitzen oder Autozubehör sowie zu Fahrzeugtests. tcs.ch/videoportal

Dass sich die T S-Mitgliedschaft nur schon wegen der Vorteile und Rabatte lohnt, zeigen die steigenden Nutzungen: Letztes Jahr profitierten die Mitglieder rund eine Million Mal von Vergünstigungen, 01 werden es über 1, Millionen Mal sein. Diesen Juli und August wurde etwa das SBBSchnupper-Halbta für Franken -mal eingelöst.

Auch vom um fünf Franken günstigeren BLS-Autoverlad Lötschberg profitierten im gleichen Zeitraum rund 1100

Mitglieder. Zudem scheint das ampieren wieder voll in Mode zu sein: 50 000 Mal nutzten amper diesen Sommer den Mitgliederrabatt.

Mitglieder, welche die Kreditkarten des T S nutzen, sparen dank Umsatzbonus bei jedem Einkauf und profitieren von vorteilhaften Tankrabatten. Trotzdem: Das Sparpotenzial ist noch nicht ausgeschöpft. Weltweit erhalten T S-Mitglieder an über 0 000 Kassen Vergünstigungen – von der Raststätte bis zum Skilehrer. profitieren.tcs.ch

Auf den Spuren Luthers und Co. T S-Mitglieder haben anlässlich der Luther schen Touring -Leserreise im Sommer 01 die wichtigsten Stationen im Leben Luthers, Bachs und Händels entdeckt. Sie folgten dabei den Spuren der grossen Meister die vielfältigen Eindrücke bleiben unvergessen.

Heitere Reisegruppe vor dem Luther-Denkmal in Eisenach

Teamgeist in Tirana Teams aus ganz Europa mit Kindern von 10 bis 1 Jahren haben sich im September im albanischen Tirana eingefunden, um an den . Europäischen Verkehrserziehungs-Meisterschaften der FIA teilzunehmen. Der T S ist bei diesem Wettbewerb jedes Jahr mit einem Schweizer Team vertreten. Trotz des grossen Engagements und Teamgeistes mussten sich die vier Schweizer Kinder und ihre beiden Trainer mit Platz 1 begnügen. Doch das aussergewöhnliche Erlebnis in diesem spannenden Land macht alle zu Gewinnern.

Schweizer Delegation in Tirana v. l. n. r.: Mathys Perego, Alexis Baillifard, Joy Bigler, Nathalie Doudin, Tom Denervaud und Laurine Cuche

Auch dieses Jahr organisiert der T S eine Silvesterreise für seine Mitglieder. Kommen Sie mit und entdecken Sie das wunderschöne Krakau. Konzerte, Besichtigungen und ein Silvesterprogramm mit Musik und Abendessen erwartet Sie. Die Reise findet statt vom .1 .1 bis .1.1 .

Detailprogramm unter tcs-reisen.ch/krakau oder 0800 163 111

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Das Angebot ist vom 1. November bis 24. Dezember 2017 und vom 4. Januar bis 30. April 2018 bzw. bis Ende Wintersaison – auf Anfrage nach Verfügbarkeit – gültig. Auf Grund der grossen Nachfrage kann es sein, dass teilweise Februarwochen in den Berghotels oder Osterfeiertage nicht buchbar sind. Die genauen Gültigkeiten pro Hotel sehen Sie auf der nebenstehenden Liste. Einige Hotels sind in beiden Kategorien mit unterschiedlichen Zimmertypen vertreten.

Seehotel Wilerbad, Wilen am Sarnersee

09.11–24.12.17 und 04.01.–30.04.18 (ausser 06.02.–16.02.18)

Frutt Lodge & Spa, Melchsee-Frutt*

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Hotel Adula, Flims-Waldhaus*

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Cresta Palace Hotel, Celerina/St. Moritz*

01.11.–24.12.17 und 04.01.–30.04.18 (ausser 03.02.–24.02.18)

Hotel Royal, Riederalp*

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Bio- & Wellnesshotel Alpenblick, Höchenschwand/Schwarzwald

01.11.–24.12.17 und 07.01.–30.04.18 (ausser 08.02.–17.02./11.–18.03.18 & Ostern)

Hubertus Alpin Lodge & Spa,* Balderschwang/Allgäu

02.11.–24.12.17 und 08.01.–30.04.18 (ausser 09.02.–18.02.18)

Reservationszentrale der Private Selection Hotels: Telefon 041 368 10 05 (Mo–Sa) oder info@privateselection.ch, www.privateselection.ch

Hotel Bachmair Weissach,* Weissach am Tegernsee

01.11.–24.12.17 und 04.01.–30.04.18 (ausser 15.–20.12.17/16.–21.01./24.1.– 02.2.18)

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INFORMATIONEN UND RESERVATIONEN

DER TCS EXPERTE

Reise wird kurzfristig teurer Kurz vor der Abreise will der Veranstalter für die Pauschalreise auf einmal mehr Geld, weil sich der Dollarkurs verändert hat. Aber ist das überhaupt zulässig und wie steht es um meine Rechte?

TEXT URSULA ELSENER

I

ch habe eine Sprachreise in die USA gebucht. Kurz vor der Abreise verlangt der Pauschalreiseveranstalter eine Nachzahlung von 500 Franken begründet mit der Kurserhöhung des Dollars. Ist dies gestattet und muss ich bezahlen

Wenn eine zu einem Gesamtpreis angebotene Reise mindestens zwei der Dienstleistungen 1) Beförderung, ) Unterbringung oder ) andere touristische Dienstleistungen (sofern sie einen beträchtlichen Teil der Gesamtleistung ausmachen und nicht lediglich Nebenleistungen sind) verbindet, so gilt sie als Pauschalreise im Sinne des PauschalreiseURSULA ELSENER Funktion: Rechtsschutzjuristin und Leiterin der Fachgruppe Arbeit, Miete & Konsum

IMAGO STOCK

Für rechtliche Anliegen steht Ihnen der TCS zur Seite.

Mehr Infos: recht.tcs.ch

gesetzes (PRG), wenn sie länger als Stunden dauert oder eine Übernachtung einschliesst (Art. 1 PRG).

Zeitpunkt wichtig Wie in Art. des Pauschalreisegesetzes ausdrücklich festgehalten wird, ist eine Erhöhung des vertraglich festgelegten Preises möglich, wenn sie mit einem Anstieg der Beförderungskosten, einer Zunahme der Abgaben für bestimmte Leistungen (wie zum Beispiel Landeoder Flughafengebühren)

oder eben einer nderung der für die Pauschalreise geltenden Wechselkurse begründet ist. Allerdings ist eine solche Erhöhung nur dann zulässig, wenn sie mindestens drei Wochen vor dem Abreisetermin erfolgt – was aufgrund Ihrer Fragestellung nicht der Fall sein dürfte.

Zudem müsste der Vertrag diese Möglichkeit ausdrücklich vorsehen und genaue Angaben zur Berechnung des neuen Preises enthalten. Dabei müsste der Veranstalter dokumentieren, welchen Kurs er für die einzelnen Teile der Reiseleistung ursprünglich zugrunde gelegt hatte.

Schadenersatz Ferner würde auch eine darauf abgestützte Preiserhöhung von mehr als zehn Prozent als wesentliche Vertragsänderung gelten (Art. Abs. PRG), welche Sie zum Rücktritt vom Vertrag berechtigen würde, sofern Sie diese denn nicht annehmen wollen (Art. 10 Abs. 1 PRG).

Treten Sie vom Vertrag zurück, so können Sie vom Veranstalter eine gleich- oder höherwertige Reise zum gleichen Preis verlangen (sofern ihnen der Veranstalter eine solche denn anbieten kann), sich mit einer minderwertigeren Pauschalreise unter Erstattung der Preisdifferenz begnügen oder die schnellstmögliche Rückerstattung aller von Ihnen bezahlten Beträge fordern (Art. 10 Abs. PRG). In allen Fällen steht Ihnen zudem ein Schadenersatzanspruch zu (Art. 10 Abs. PRG). ◆

TIPPS

1.

Prüfen Sie, ob der von Ihnen abgeschlossene Vertrag die Möglichkeit einer Preiserhöhung vorsieht und genaue Angaben zur Preisberechnung enthält.

2.

Verlangen Sie eine Dokumentation des für die einzelnen Teile der Reiseleistung ursprünglich zugrunde gelegten Kurses.

3.

Treten Sie baldmöglichst vom Vertrag zurück, sofern die Preiserhöhung mehr als zehn Prozent beträgt und sie diese nicht annehmen wollen.

Ärgerlich Kurz vor Abreise wird die Reise teurer.

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Solothurn Uster Bern Chur S Gallen Baden

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Stadthofsaal National Titthof Tonhalle Kurtheater

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FORUM

touring Impressum Magazin des Touring Club Schweiz (TCS) Herausgeber Touring Club Schweiz Postfach 820, 1214 Vernier (GE) Chefredaktor Felix Maurhofer Stv. Chefredaktoren Dino Nodari Marc-Olivier Herren Redaktion Aline Beaud Jérôme Lathion Juliane Lutz Dominic Graf Art Director Alban Seeger Bildredaktor Emanuel Freudiger Layout Andreas Waber Stephan Kneubühl Sara Bönzli Mathias Wyssenbach Redaktionsassistenz Oliver Marti (D) Michela Ferrari (I) Tania Folly (F) Irene Mikovcic-Christen Korrespondenzadresse Redaktion Touring Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern +41 58 827 35 00 touring@tcs.ch Auflage Deutsche Ausgabe: 754 150 Totalauflage: 1 215 401 Verlag/Medienmarketing Reto Kammermann Clubreisen Mario Brunelli Mitgliedervorteile Marcel Zimmermann Abonnement Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 10 Mal jährlich.

Adressänderungen Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz Postfach 820, 1214 Vernier +41 844 888 111, info@tcs.ch Inserate Publicitas AG Seilerstrasse 8, Postfach, 3001 Bern +41 58 680 95 30, publicitas.ch Sämtliche Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt.

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Herstellung Swissprinters AG Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen +41 58 787 30 00

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In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck.

Reise für wenig Geld Mein erstes Auto war ein itro n V, gekauft 1 zu einem Occasionspreis von 500 Franken. Er hat mir viele Reisen ermöglicht, so etwa nach Skandinavien, Russland, Griechenland und in die Türkei. Auf dem Foto fülle ich gerade den Tank des Autos mit einem Kanister, dies während einer Reise, die meinen Bruder und mich von Genf nach St. Petersburg und zurück führte (mehr als 5000 Kilometer). Da es nur alle 00 oder 00 Kilometer Tankstellen gab, mussten wir vorausdenken. Darüber hinaus waren wir in Moskau mit einem Schaden am Entlüftungsventil der Bremsen konfrontiert. Glücklicherweise hat uns ein lokaler Werkstattbesitzer in einer Viertelstunde für wenige Rubel ein Ersatzteil hergestellt, was uns die Weiterfahrt ohne viel Mühe ermöglichte. Dieses Auto war ideal für junge Leute wie uns und zudem sehr sparsam.

François Trembley, Genf

Tagfahrlicht

Da nun die düstere Jahreszeit wieder angebrochen ist, sieht man wieder häufig bei Nebel Autos mit Taglicht, das leider meistens hinten nicht leuchtet. Im Gespräch mit Bekannten merkte ich, dass die meisten Fahrer der Meinung sind, alles wäre beleuchtet. Aufs Nebellicht kann notfalls verzichtet werden, aber man sollte wenigstens abblenden. Vielleicht könnte der T S mal wieder in Erinnerung rufen, dass man trotz aller Automatik das Hirn noch einschalten sollte.

Monika Baumgartner, Kloten Dicke Luft um den Diesel Touring 10/2017

Ich kann nicht verstehen, dass so viel Wirbel um die Dieselmotoren gemacht wird. Eigentlich müssten ja zuerst ganz viele andere Fahrzeuge zuerst verschwinden. Mit einem SoftwareUpdate kann man sicher

Tankpause auf dem Weg nach St. Petersburg

@ Gesucht: Leserbilder

Das erste Auto vergisst niemand und auch nicht, was damit alles erlebt wurde. Erzählen Sie uns Ihre kuriose, spannende oder abenteuerliche Geschichte.

Senden Sie uns das Bild und die Legende dazu an: touring@tcs.ch.

wieder vieles in die richtigen Bahnen lenken. Dass auf unserer Welt beschissen wird, ist mal klar, und am einfachsten ist es, bei der Autoindustrie nachzuhaken. Was so alles mit den Kreuzfahrtschiffen abgeht, das hat für die wenigsten Leute etwas mit Umweltschutz zu tun. Da spielt es keine Rolle wie viel Dreck da rauskommt F. Minikus @ Unerschwingliche Autos Touring 10/2017

Das Diesel-Dossier ist mit Abstand der beste Artikel – umfassend, fundiert, neutral –, den ich im Touring je gelesen habe Besten Dank an die Autoren. Weniger gefallen mir die immer häufigeren Tests von unerschwinglichen Autos, die überdies noch mit Mehraus-

stattungen überladen sind.

Auch das PS-Rennen wird munter mitgemacht, kaum je genug davon. Oder die immer breiter werdenden Autos. Bei Breiten über 1 0 cm kann der Fahrer vom Sitz aus kaum mehr den rechten Innen-Türgriff erlangen.

Kein Wunder schrammen sich die SUV an Parkhauswänden die Flanken wund, denn die Fahrfähigkeiten der Lenker haben mit der Grössenzunahme der Autos in keiner Weise Schritt gehalten. Wer in einem Mittelklasse-Auto mehr als 1 0 PS braucht, kann nicht Auto fahren (und wird es auch mit mehr PS-Leistung nie). Mit dem Wunsch, dass der T S in Zukunft auch weniger finanzkräftigen Automobilisten das Wort zuredet, grüsst freundlich H.R. Meier, Fully

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz.

Zuschriften sind auch via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

November 2017 | touring

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Nostalgie pur: Bei der Clubreise nach Birmingham mit 22 TCS-Mitgliedern kamen die Liebhaber der britischen Motorgeschichte voll und ganz auf ihre Kosten.

FOTOS MARCEL ZIMMERMANN Willi Frey, Brigitta Schoebi und Heiri Frey Alfred Lory und Alain Jacquesson

Bosa Bencic, Emanuel Bigler und Kate Badkin

Georg Walker und Ernst Gantenbein

Heidi Giesel und Friedrich Wehrli

Urs Schmidli und Jrene Bruhin

Punting-Bootstour in Cambridge

Silvia Stahel Hans-Peter Sutter und Max Schneider Patrick Nicolas, Brigitta Schoebi mit Clive Chapman (Sohn von Morgan-Gründer Colin Chapman)

Rob Borrett von Morgan erklärt den legendären Cosworth DFW V8-Motor

November 2017 | touring

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TOUROLINO

WIE FUNKTIONIERT DAS?

In V-Formation in den Süden 50 Milliarden Vögel ziehen jedes Jahr über den Winter in die warme Ferne. Manche Zugvögel legen dabei Tausende von Kilometern zurück. Während kleine Vögel in der Nacht fliegen, mögen es die grossen lieber, am Tag durch die Luft zu gleiten. Um Kräfte zu sparen, fliegen viele gemeinsam in einer Formation.

Schaut man im Herbst in den Himmel, sind sie oft als ein grosses V zu sehen. Dabei nutzen die hinteren Vögel den Luftwirbel der vorderen Vögel. Der Grund für den Vogelzug liegt in der fehlenden Nahrung. Weil es im kalten Winter fast keine Würmer oder Insekten gibt, machen sich die Vögel auf die Suche nach neuen Nahrungsquellen.

Ob, wohin und wann sie losziehen, tragen sie von Geburt an in sich. Auch die Flugrichtung und die Flugdauer sind angeboren. Übrigens: Den Weltrekord hält eine weibliche Pfuhlschnepfe, die 11 500 Kilometer von Alaska nach Neuseeland zurücklegte. Ohne Stopp.

Text SPIEL 1

Male die Zeichnung aus.

SPIEL 2

Vogelfänger Mit diesem Spiel wird euch garantiert nicht kalt – es sei denn, der Vogelfänger erwischt euch. In einem begrenzten Raum – einem Zimmer oder draussen in einem abgesteckten Bereich – rennen die Kinder als Vögel umher. Ein Kind ist der Fänger. Sobald ein Vogel vom Fänger berührt wird, muss es auf der Stelle verharren und mit den Flügeln flattern (angewinkelte Arme). Durch Berührung an der Schulter durch einen anderen Vogel kann der erstarrte Vogel wieder befreit werden. Das Spiel endet, sobald der Vogelfänger alle Vögel erwischt hat. Noch spannender wird das Spiel durch Verkleidungen.

106 touring | November 2017

OUR

O N

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Der Sonne hinterher

OLI

Immer im Herbst fliegen viele Vögel in den Süden. Erlebe auch du den Vogelzug mit unseren spannenden Spielen. Aber Achtung: Lass dich nicht vom Vogelfänger schnappen!

TEXT DOMINIC GRAF | ILLUSTRATION ANDREA PETER

SPIEL 4

SPIEL 3

Welches Puzzleteil fehlt?

Verbinde die Punkte.

WET TBEWERB Teilnahme bis am 19. November 2017 per E-Mail: tourolino@tcs.ch oder per Post an: TCS Redaktion Touring, «Tourolino» Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern.

Was bedeutet dieses Schild? □ □

Die Lösung vom Wettbewerb im «Touring» 10 lautet C. Gewinner: Emily Wattenhofer (Altendorf), Evelyne Bizozzero (Sargans), Claudius Vinzens (Sissach), Urs Münger (Ostermundigen), Anne-Marie Steinegger (Einsiedeln) und Harold Crisinel (Lausanne).

PREISE

□

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A. Kinder müssen an die Hand genommen werden B. Für Fussgänger verboten C. Fussweg. Velos müssen geschoben werden

Sende eine E-Mail mit der richtigen Antwort an tourolino@tcs.ch und gewinne mit etwas Glück einen der aufgeführten Preise.

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «Touring» in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe «Tourolino» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden jeweils im «Touring» veröffentlicht.

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2× zwei Wolli-Bücher im Wert von je 58 Fr. 3× Kinderbuch «Prinzessin Lili gewinnt ihr Lächeln zurück» von Maria Graf.

Die Preise werden gesponsert von Sorel, WERD & WEBER und Maria Graf.

November 2017 | touring

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Bern, Kursaal ........................................................................................................................................................................................................................................................................................... Mittwoch Bern, Kursaal ................................................................................................................................................................................................................................................................................... Donnerstag Zürich, Volkshaus ....................................................................................................................................................................................................................................................................................... Freitag Zürich, Volkshaus ................................................................................................................................................................................................................................................................................. Samstag Hochdorf LU, Kulturzentrum Braui .................................................................................................................................................................................................................. Sonntag Winterthur, Kongresszentrum Parkarena ......................................................................................................................................................................................... Mittwoch Gossau SG, Fürstenlandsaal .............................................................................................................................................................................................................................. Donnerstag Basel, San Francisco Saal, Congrèss Center .................................................................................................................................................................................................. Freitag Basel, San Francisco Saal, Congrèss Center ............................................................................................................................................................................................ Samstag Chur, Stadthalle ....................................................................................................................................................................................................................................................................................... Sonntag

03. Januar 2017 04. Januar 2017 05. Januar 2017 06. Januar 2017 07. Januar 2017 10. Januar 2017 11. Januar 2017 12. Januar 2017 13. Januar 2017 14. Januar 2017

Türöffnung: 19.00 Uhr | Showtime: 20.00 Uhr | Infos: www.NiceTime.ch

Vorverkauf: www.tcsticketing.ch Hotline 0900 800 810 (1.19 / Min)

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UNTERWEGS MIT

Er plant

die Strassen in der Waadt Pierre Bays trägt die Verantwortung für den Strassenbau des Kantons.

Der Ingenieur zeigt uns eine Welt, die er mitgeplant hat und die er im Alltag gerne durchstreift.

INTERVIEW JÉRÔME LATHION | FOTO EMANUEL FREUDIGER

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s gefällt ihm, eine globale Sicht über Strassenbauten zu SBB-Gleise neben dem Bahnhof führt. Die alte Strassenbrücke haben und sein Know-how in den Dienst der Verkehrssoll einer offenen Überführung weichen, die auch vom Langteilnehmer zu stellen: Der 41-jährige Pierre Bays aus samverkehr genutzt werden kann. Wir wollen ein schönes Baudem Kanton Freiburg ist seit vier Jahren für die Verkehrwerk, denn es wird die Landschaft stark prägen. sinfrastruktur des Kantons Waadt zuständig. Zuvor leitete er drei Monate den Bereich Bauwerke. Seine Talente zeigten sich Mit welchem Fahrzeug fahren Sie auf «Ihren» Kantonszuerst jedoch auf einem anderen Gebiet: Als junger Forstrassen, wenn Sie im Dienst sind? schungsingenieur der ETH Lausanne testete er von 2000 bis Mit meinem Audi: Ich bin der Marke wegen ihres Komforts und ihrer Zuverlässigkeit seit zehn Jahren treu.

2002 Bauteile für das Alinghi-Boot, das 2003 den America’s Cup gewann. Während seiner Aber auch mit dem Velo, das einen die UnebenPIERRE zehnjährigen Tätigkeit als Brückenbauspeziaheiten einer Strasse gut spüren lässt…

BAYS list (2003 bis 2013) entdeckte er schliesslich Ingenieur seine Freude am Strassenbau.

Und in der Freizeit?

LIEBT: Mit dem Motorrad. Ich besitze drei davon. HarFarbe: Blau Ihre aktuelle Lebenslage: Zufall oder die ley-Davidson ist meine Lieblingsmarke. Dieses Gefährt: Harley-Davidson Erfüllung eines Traums?

Jahr bin ich mit meiner Frau 6500 Kilometer Musik: Punk-Rock Während des Studiums war es kein Thema, mit der Harley durch die USA gefahren. Einen doch die zehn Jahre bei Daniel Willi SA sensibiTeil davon auf der Route 66, im Westen von Land: Schweiz lisierten mich für den Strassenbau. Dank meiTexas.

Film: Rusty James ner heutigen Funktion habe ich keine einseitige, Essen: Lasagne sondern eine globale Sicht über die LebensWelche Strecke im Kanton Waadt mögen dauer eines Bauwerks und eine langfristige sie besonders?

Vision bezüglich der Instandhaltung. Auch das Verständnis des Die Seestrasse zwischen Lausanne und Vevey, eine der schönsöffentlichen Dienstes ist wichtig. Ich investiere meine Energie ten des Kantons. Wir planen übrigens ihre Sanierung, die auch in die Gemeinschaft, sie eröffnet mir eine breite Partnerschaft, Velostreifen und ein seeseitig besseres Trottoir vorsieht. von Politikern bis hin zu Verkehrsteilnehmern.

Welches Strassennetz im Ausland hat Sie geprägt?

Das amerikanische, wegen seiner Leistungsfähigkeit. Die Auf welches Strassenbauwerk sind Sie besonders stolz?

Strassen sind breit und sicher. Dort drüben geht es nicht ohne Auf die im November 2013 in La Chaudanne eröffnete Brücke Auto. In der Schweiz kann man das Transportmittel zum Glück auf der Strasse von Bulle nach Château-d’Oex. Sie machte eine wählen. gefährliche, mir seit meiner Kindheit bekannte Strecke sicherer. Damals begleitete ich meinen Grossvater auf seinem TrakUnd von welcher Strasse haben Sie ein sehr schlechtes tor bei seinen Heulieferungen. Er erzählte mir von den häufiBild? gen Unfällen dort.

Von der Centovalli-Strasse auf der italienischen Seite. Ihre Windungen machen mich fast krank und wenn dann noch Welches Zukunftsprojekt motiviert Sie besonders?

Wohnwagen kreuzen, wird es ein Albtraum (lacht). ◆ Der rund 60 Meter lange Pont-Bleu in Renens, die über die 112 touring | November 2017

Pierre Bays Ein Chef, der die Marke Audi hochhält und als leidenschaftlicher Motorradfahrer Harley Davidson verehrt.

November 2017 | touring

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Die Teilnahme ist auch per Post möglich, schicken Sie die jeweilige Lösung an TCS, Verlag Touring, Postfach, 3024 Bern.

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Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe Touring-«Spiele & Gewinne» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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