Touring 11 / 2016 deutsch

Magazin für Mobilität

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AUFRÜSTEN GEHT INS GELD

#11 | NOVEMBER 2016 | FR. 4.50

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itze vom Kinders i rüft, dre TCS gep n e ll fa durchge

HINAUS IN DIE WILDE NATUR Leserreise Norwegen

CROSSOVER FÜR LANGSTRECKEN

Test Ford Edge 2.0

MIT KINDERSEITE

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Sicher durch den

Winter

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Zwei, die nicht zu bremsen sind.

Grossartig, was die zweifache Mountainbike-Gesamtweltcup-Siegerin Jolanda Neff in anspruchsvollem Gelände leistet! Da ist sogar unser neuer SUV-Kombi XLV ganz beeindruckt. Wir gratulieren Jolanda zu einer erfolgreichen Saison und begleiten sie mit Vollgas in die nächste.

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INHALT

Strassenwischer und BestsellerAutor

22 Mit diesen Tipps kommen Sie sicher durch den Winter

Den richtigen Kindersitz finden

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EDITORIAL

Magazin für Mobilität

Dossier Jeden Tag mindestens eine gute Strassentat

8 Sicher fahren auf Eis

ielleicht waren Sie auch einmal bei den Pfadfindern. Dort lernten wir, jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen. Wenn ich heute mit dem Auto oder E-Bike unterwegs bin, ist davon wenig zu verspüren. Nach meinem subjektiven Empfinden wird es seit einigen Jahren im Verkehr immer ruppiger. Fährt man mit korrektem Tempo über Land, geht es nicht lange, und ein Drängler klebt einem am Heck und nicht selten muss ich abrupt bremsen, weil einer das Rotlicht missachtet. Dabei ist es schwierig, in diesen Situationen Ruhe zu bewahren. Obschon ich nicht schnell aus der Fassung gerate, ist mir schon hie und da ein übles Wort über die Lippen gerutscht. Nun habe ich mir vorgenommen, ein Gentlemandriver zu werden, mich nicht aufzuregen und mindestens einmal am Tag eine gute Verkehrstat zu machen. So wie wir es damals als Pfadfinder gelernt haben.

11 Vorbereitung ist alles

V

Im Winterfahrtraining seine eigenen Grenzen kennenlernen So machen TCS-Experten Ihr Auto fit für den Winter

12 Zweirad im Winterschlaf Wie Sie Motorrad und E-Bike richtig überwintern

Mobilität 22 Die Poesie des Wischens Der Strassenwischer Michel Simonet ist Bestseller-Autor

27 Leistungsfähige Strassen Der TCS sagt aus Überzeugung Ja zur NAF-Vorlage

29 Sicherheit für Kids Drei Modelle sind im Kindersitztest durchgefallen

14 Wintertipps vom Profi Die besten Tipps von Velokurier Malo Baggiolini gegen die Kälte

Heisse Tipps für kühle Tage

Felix Maurhofer Chefredaktor COVER CREDITS: Foto: Emanuel Freudiger Model: Sandro Berger, TCS-Patrouilleur

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November 2016 | touring

3

TONI

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FFaszination Nordkap Einmal die M Mitternachtssonne und das ewige Eismeer erleben

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Nordkap - einmal im Leben muss man den atemberaubenden Blick über die unendlichen Weiten und das tiefblaue Meer im Schein der Mitternachtssonne erlebt haben. Auf dieser wohl konkurrenzlosen car-tours.ch Reise erwarten Sie herrliche Tagesetappen durch aufregende Traumlandschaften - freuen Sie sich auf unermessliche Weiten, gletscherbedeckte Berge, Wälder und imposante Hochebenen, malerische Fischerdörfer sowie schmucke Städte!

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1. Tag – Anreise Hannover Fahrt im komfortablen Extrabus nach Hannover.

2. Tag – Dänisches Seeland Via die sonnige Ostseeinsel Fehlmarn, die Faröbrücke und das wunderbare dänische Seeland erreichen wir am Abend Schweden. Übernachtung in Växjö.

3. Tag - Stockholm Fahrt nach Stockholm mit tollen Landschaften und Inga Lindström-Romantik. Danach zeigen wir Ihnen die Höhepunkte Stockholms. Am Abend legt unsere moderne Fähre Richtung Finnland ab. Übernachtung an Bord.

4. Tag – Helsinki & finnische Seenplatte Von Turku geht es in die finnische Hauptstadt Helsinki, wo wir zu einer eindrücklichen Stadtführung erwartet werden. Später Fahrt durch die finnische Seenplatte - Traumlandschaften in grün und blau! Übernachtung im Raum Kuopio.

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Reisehit 208 b: vom 8. - 19. Juli 2017 5. Tag Tag – Rovaniemi Ro & Lappland Durch die unendlichen Weiten der finnischen Wälder erreichen wir Rovaniemi, Stadt am Polarkreis und Heimat des Weihnachtsmanns. Übernachtung im Raum Levi.

9. Tag – Hohe Küste & Falun Das UNESCO Weltkulturerbe „Hohe Küste“ mit den fantastischen Granitklippen und die Kupferbergwerkstadt Falun begeistern uns heute. Übernachtung im Raum Falun.

6. Tag - Nordkap Wir erreichen Norwegen und die legendäre Nordkapinsel. Am Abend erleben wir hier den Höhepunkt unserer Reise – wir stehen am Nordkap und geniessen den Ausblick aufs ewige Eismeer bei nächtlicher Mitternachtssonne!

10. Tag – Dalarna & Vätternsee Durch die Provinz Dalarna erreichen wir am Nachmittag den wunderschönen Vätternsee mit seinem klaren Wasser. Übernachtung in Skövde.

7. Tag – Nordkap - Finnisch Lappland Die Samenstadt Alta mit den berühmten Felszeichnungen und der Nordlicht Kathedrale säumt heute unseren Weg durch Norwegen, und Finnisch Lappland. Übernachtung im Raum Ylläsjärvi.

8. Tag - Umea Nach der erneuten Überquerung des Polarkreises heisst unser heutiges Etappenziel Umea, die Stadt der Birken.

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11. Tag – Kopenhagen Nach letzten Eindrücken vom Bilderbuchland Schweden fahren wir via Kopenhagen zurück nach Hannover.

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12. Tag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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INHALT

Worauf zu achten ist bei DAB+

Unkonventioneller Crossover: Der Ford Edge

40

36

Wilde Schönheit: Die Lofoten

53 Vielschichtiges Frankfurt

Meine Club-Vorteile 64 Gutschein für Ski-Service 70 Sprachaufenthalt gewinnen 72 Motown – The Music Show 74 Handball: Schweiz–Deutschland

Technik 36 Langstrecken-Spezialist Der Crossover Ford Edge im grossen TCS-Test

42 Exoten unter den SUV SsangYong XLV und Range Rover Evoque Convertible

45 Vielseitiger Pick-up Der Nissan Navara ist mehr als nur ein Nutzfahrzeug

Club

60 Rubriken

69 Auf in die Natur Am Swiss Caravan Salon werden Profis und Novizen fündig

73 2000 Anrufe pro Tag Stephan Wyman sorgt für genügend Personal im Callcenter

75 Elektroauto auf Probe Für ein paar Tage den Benziner für ein Elektroauto eintauschen

19 48 50 77 79 79 82 86

Kalender Der TCS-Experte Weniger Autolärm Must-have Comic Forum Impressum Tourolino Unterwegs mit…

Freizeit 53 Im Land der Wikinger Walsafari und Geschichte jenseits des Polarkreises

60 Viel mehr als Mainhattan Die Bankenmetropole Frankfurt ist unglaublich vielfältig

Acht Tipps für Ausflüge im Herbst

Touring Nr. 12/1

Im nächsten Touring: Winterferien für Familien, Garagenbewertungsportale und der Volvo V90 im grossen TCS-Test.

Erscheinungsdatum: 1.12.2016

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November 2016 | touring

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Mobilitätskonferenz Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Was sind die Chancen und Gefahren? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das 17. Asut-Kolloquium. Auch der TCS ist prominent vertreten.

Es ist eine der zentralen Fragen der heutigen Zeit: Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Die Vernetzung und Digitalisierung der Fahrzeuge sowie deren Nutzer verleihen dem Begriff der Mobilität eine ganz neue Dimension.

Schon jetzt verändern alternative Mobilitätsformen, wie geteilte Fahrzeuge oder Parkplätze, die Denkweise bezüglich unserer Fortbewegung. Wohin der Weg aber genau führen wird und inwiefern die Gesellschaft und Politik beeinflusst werden, beschäftigt Experten wie Laien weltweit. In der EU, in Fernost oder in den USA hat die Digitalisierung im Mobilitätsbereich rasant an Fahrt aufgenommen. Aber wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich?

Sind wir bereit? Können wir sogar vorne mitmischen? Oder laufen wir Gefahr, den Anschluss zu verlieren?

«Mobilitätsstadt Schweiz» Um diese und weitere Fragen zu analysieren und zu diskutieren, lädt der Schweizerische Verband der Telekommunikation (Asut) zusammen mit der Verkehrstelematik-Plattform «its-ch» und dem TCS am 16. November 2016 zum 17. Asut-Kolloquium im Berner Kursaal ein. Unter dem Motto «Mobilitätsstadt Schweiz» informieren namhafte Experten aus den verschiedensten Bereichen der Mobilität über die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse sowie deren Chancen und Herausforderungen. Auch der TCS ist mit Zentralpräsident Peter Goetschi, Jörg Beckmann, Direktor der TCS-Mobilitätsakademie, sowie Thierry Burkart, Nationalrat und Präsident der Sektion Aargau, namhaft an der Konferenz vertreten.

Infos und Anmeldung: events.asut.ch

Kursaal Bern Konferenzort des Asut-Kolloquiums über die Zukunft der Mobilität

Deutlich weniger Verkehrstote In der ersten Jahreshälfte sind in der Schweiz 85 Menschen im Strassenverkehr ums Leben gekommen. Das sind 32 weniger gegenüber dem Vorjahr, was einem Rückgang um 27 Prozent entspricht. 1671 Personen wurden schwer verletzt, 75 weniger als im ersten Halbjahr 2015. Diese Zahlen gehen aus dem Unfallregister des Bundesamtes für Strassen (Astra) hervor. Besonders markant war der Rückgang bei den Motorrad- (–62 Prozent) und Velofahrern 6 touring | November 2016

(–29 Prozent). In allen Zweiräder-Kategorien sank zudem die Zahl der Schwerverletzten. In einer Medienmitteilung schreibt das Astra, dass wahrscheinlich das trübe Wetter zu Jahresbeginn zu dieser Abnahme führte. Gegenüber demselben Vorjahreszeitraum kamen auch deutlich weniger Fussgänger ums Leben (–19 Prozent). Dagegen stieg die Anzahl schwer verletzter Fussgänger um 29 Prozent, wobei die meisten Unfälle auf Fussgängerstreifen geschahen.

DIE ZAHL

8

Gerade mal acht Minuten dauert der kürzeste internationale Linienflug der Welt. Die Airline People’s Viennaline fliegt ab November vom Flugplatz St. Gallen-Altenrhein via Friedrichshafen nach Köln.

Da so auch ein Flug über den Bodensee möglich ist, gilt dies eben als der kürzeste internationale Linienflug der Welt. Der Preis für die acht Minuten beträgt 50 Franken.

DAS BILD

«Bellenreiter» Bereits zum achten Mal fand im kalifornischen Huntington Beach ein Surfwettbewerb für Hunde statt.

Entweder alleine oder im Tandem mit dem Herrchen oder Frauchen bewiesen die Vierbeiner ihr Können auf dem Surfbrett.

Bewertet wurden unter anderem die Dauer und die Sicherheit auf dem Brett. Die Einnahmen dieses kuriosen Wettkampfs kommen einem guten Zweck zugute.

DAS ZITAT

«Mit den Menschen ist es wie mit den Autos.

Laster sind schwer zu bremsen.»

Heinz Erhardt (1909–1979) war nie um ein Bonmot verlegen. Selbst zum Thema Auto fiel dem deutschen Komiker noch etwas ein.

NEWS

Auto Zürich Car Show

Genf günstig erleben

Spatenstich

Vom 10. bis 13. November 2016 findet die 30. Ausgabe der Auto Zürich Car Show statt. Der Autosalon in der Messe Zürich setzt auf einen Mix aus Neuwagen, Tuningautos und Zubehör. Als Partner der ersten Stunde ist auch der TCS bei der Jubiläumsausgabe als Sponsor und mit einem Stand vertreten.

Der TCS hält für seine Mitglieder in Zusammenarbeit mit Geneva Tourism ein exklusives Angebot bereit: eine Wochenend-Übernachtung in einem von zahlreichen Hotels inklusive Frühstück, einem Easypass und freier Fahrt mit dem öV. Das alles schon ab 56 Franken pro Person. Bis 2. Januar 2017.

www.auto-zuerich.ch

tcs-reisen.ch/hotels-genf

Das TCS-Camping in Buochs (NW) wird ausgebaut und modernisiert. Die Bauphase wurde heuer feierlich mit einem Spatenstich eingeweiht.

Ab Frühling 2017 können sich Campingfreunde unter anderem auf ein neues Empfangs- und Servicegebäude, grössere Parzellen, neue Stellplätze sowie originelle Mietunterkünfte freuen.

FOTOS KEYSTONE (1), 123RF (1), TCS (1), ZVG

Zuwachs am Arlberg In der kommenden Wintersaison verbindet neu eine Bergbahn St. Anton mit den Orten Lech, Zürs, Schröcken und Warth. Bislang führte nur eine Strasse von St. Anton in Tirol in die berühmte Skidestination in Vorarlberg.

Mit der neuen Bahn entsteht das grösste zusammenhängende Skigebiet Österreichs.

Zugleich wird die Verbindungsstrasse um täglich 120 Busfahrten entlastet.

Eine neue Bahn verbindet St. Anton und Lech.

TCS sticht zu Oliver Grützner, Sandra Herren, Thomas Geiger (v. l.)

Herz für Behinderte Hotels, Restaurants und Museen sind oft nicht barrierefrei eingerichtet. In Südtirol sind bereits 17 Prozent aller Gastbetriebe für Rollstuhlfahrer gut zugänglich. Aber auch knapp die Hälfte der 142 Museen in der beliebten Tourismusregion ist für Körperbehinderte leicht besuchbar. Das ergab eine Erhebung des Landesamtes für Statistik der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol.

Handy am Steuer Nach Angaben der BfU erhöht das Schreiben einer SMS während der Fahrt die Reaktionszeit von 2 auf 7 Sekunden. Ein Grund also, den Flugzeugmodus auch im Auto zu aktivieren.

November 2016 | touring

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Winterfahrtraining Risiken beim Fahren im Winter kennenlernen.

Vorbereitung Mein Auto ist bereit für den Winter, wenn…

auch eine Decke dabei sein, falls man mal stecken bleibt.

Auch Handschuhe sind empfehlenswert, zum Eiskratzen oder montieren der Schneeketten.

… die Winterreifen mehr als 4 mm Profil haben und weniger als vier Jahre alt sind. Die Reifen sind das Wichtigste für eine sichere Fahrt im Bevor ich im Winter ins Winter. Es empfiehlt sich, Auto steige… einen Premium-Reifen zu … muss es komplett vom kaufen und nicht ein BilligSchnee befreit werden – produkt. Der TCS-Reifentest nicht nur die Scheiben, sonkann die Wahl des richtigen dern auch die Scheinwerfer, Reifens erleichtern (siehe Rückleuchten sowie das Touring-Oktoberausgabe).

Dach und die Motorhaube.

Weiter gehört zur WintervorAlle Scheiben kratzen und bereitung Folgendes: Genügend Frostschutz im Kühlsys- dazu die richtigen Kleider und Schuhe tragen. Eine ditem, Scheibenwischer cke Jacke und gute Schuhe kontrollieren und allenfalls ersetzen, Scheibenwischwas- mitnehmen. Zum Fahren, Jacke ausziehen und bequeme ser-Behälter mit einer Wintermischung füllen, passende Schuhe tragen, mit denen man Gefühl für die Pedalen Schneeketten im Kofferraum sowie Eiskratzer und Schnee- hat. Nach dem Starten des bürste gehören ins Auto. Aus- Motors sofort die Klimaanlage einschalten, damit die serdem sollte immer eine Scheiben nicht beschlagen. warme Jacke und allenfalls 8 touring | November 2016

Das Fahren im Winter kann ich selbstständig trainieren, indem ich…

… regelmässig auf Schnee und Eis fahre und dadurch etwas mehr Routine erhalte.

Aber: Das Austesten von Grenzen wird nur bei einem Winterfahrtraining empfohlen, weg von öffentlichen Strassen mit Gegenverkehr, Strassengräben, Leitplanken, Abhängen und anderen gefährlichen Hindernissen. In den TCS-Winterfahrtrainings kann jeder Teilnehmer seine eigenen Grenzen und die des Fahrzeuges kennenlernen und mit fachkundiger Unterstützung üben, wie man sich auf winterlichen Strassen sicher bewegt.

Herausforderung Richtiges Manövrieren auf Schnee

Im Winter wird es später hell und früher dunkel.

Dabei muss ich vor allem beachten, dass…

… ich die Beleuchtung an meinem Fahrzeug kontrolliere und richtig einstelle.

Auch die Scheiben sollen sauber sein. Ausserdem muss ich auf der Strasse gut auf andere Verkehrsteilnehmer achten, besonders auf Fussgänger. Auch Personen mit heller Kleidung ohne Reflektoren sind nachts bei schlechter Witterung kaum zu erkennen.

DOSSIER

Sicher auf Eis, Schnee und Matsch Das Fahren im Winter ist für viele eine Herausforderung. Ein TCSWinterfahrtraining hilft, Sicherheit zu gewinnen und die Grenzen des Fahrzeugs sowie des Fahrers kennenzulernen. Kursinstruktor Martin Oswald erklärt, worauf es vor allem ankommt.

TEXT DOMINIC GRAF | FOTOS FABIAN UNTERNÄHRER

Auf der Strasse Wenn ich mich auf der Strasse plötzlich unsicher fühle, dann…

… das Tempo langsam reduzieren, genügend Abstand halten, vorausschauend fahren und wenn nötig, an einer sicheren Stelle weg von der Strasse, anhalten.

Eisige Strassenverhältnisse kann ich am besten einschätzen, wenn…

… die Aussentemperatur unter 4° C sinkt. Dann muss ich mit Glatteis rechnen. Dies ist vor allem auf Brücken, an schattigen Stellen, Waldrändern oder in Nebel-Randgebieten der Fall. Oft sieht man es auch «glitzern».

«Sicher und Entspannt unterwegs sein, auch auf schneebedeckten Strassen, dank eines TCS-Winterfahrtrainings»

Ist die Fahrbahn vereist, zum Beispiel auf einer Brücke, dann…

… reduziere ich schon vor der Brücke das Tempo. Auf der Brücke nicht stark beschleunigen und keine ruckartigen Lenkbewegungen. Zudem immer weit vorausschauen und genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen halten.

Martin Oswald (39) Leitender Instruktor bei TCS Training & Events

Wenn ich trotzdem eine Vollbremsung auf Schnee oder Eis machen muss, dann…

… kann der Bremsweg je nach Temperatur, Bereifung, Fahrzeug, Beladung oder Art des Schnees oder des Eises über zehnmal länger werden als auf trockener Fahrbahn. Das heisst, dass der Bremsweg innerorts bei 50 km/h über 100 Meter betragen kann. Bei einem TCS-Winterfahrkurs wird das ausführlich trainiert.

→ November 2016 | touring

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DOSSIER

Vorsicht Im Winter ist zu hohes Tempo eine häufige Unfallursache.

Gut zu wissen Die häufigsten Fehler beim Fahren auf Schnee, Eis oder Matsch sind…

… zu hohes Tempo, zu wenig Abstand, zu viel Gas beim Anfahren.

Mit einem 4×4-Fahrzeug kann einem wenig geschehen bei winterlichen Strassenverhältnissen. Richtig?

Falsch! Mit einem 4×4-Fahrzeug hat man zwar beim Beschleunigen eine bessere Traktion, was einem auch eine falsche Sicherheit geben kann. Aber beim Bremsen sind die 4×4-Fahrzeuge gleich gut oder schlecht wie die Fahrzeuge mit Front- oder Heckantrieb. Bremsen tun alle mit vier Rädern. Leider wird uns in der Werbung oft etwas anderes versprochen.

Ich belade mein Fahrzeug extra mit Gewicht, da es so besser auf Schnee, Eis oder Matsch fährt. Richtig?

Falsch! Es kann zwar sein, dass dadurch mit einem Hecktriebler besser angefahren werden kann, da die angetriebenen Räder mehr Anpressdruck auf die Fahrbahn bringen. Dieses Gewicht wird sich aber in der nächsten Kurve, beim Bremsen oder Bergabfahren negativ auf das Fahrverhalten auswirken. ◆

TCSWINTERFAHRTRAININGS 2016/2017 TCS Training & Events Bourg-Saint-Pierre (VS) 19.12.2016–4.3.2017 St. Stephan (BE) 20.1.–12.2.2017 Zernez (GR) 2.1.–26.2.2017 www.training-events.ch Diese Kurse sind vom Fonds für Verkehrssicherheit mit 100 Franken pro Teilnehmer subventioniert.

TCS-Sektionen Ambrì (Sektion Tessin) Daten noch nicht bekannt Erstfeld (Sektion Uri) 27.11.2016 und 8.1.2017 Sainte-Croix (Sektion Waadt) Daten noch nicht bekannt Infos über Mitgliederermässigungen auf der Webseite Ihrer Sektion.

TCS Training & Events «Lernen durch erleben»

10 touring | November 2016

DOSSIER

1 Stossdämpfer Funktionierende Schwingungsdämpfer sind von grosser Wichtigkeit für die Sicherheit.

2 Keilriemen Weist dieser Risse oder Beschädigungen auf?

3 Batterie Hier wird der Zustand der Batterie überprüft. Im Winter Pannenursache Nummer eins.

2 1

So wird Ihr Auto fit für den Winter Die ersten Schneeflocken im Flachland sind noch nicht in Sicht. Dennoch gilt es nun das Auto auf die kalte Jahreszeit einzustellen. Ganz einfach geht dies mit einem TCS-Wintertest.

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TEXT DINO NODARI | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

A

lleine mit dem Aufziehen von Winterreifen ist es noch nicht gemacht. Die tiefen Temperaturen im Winter; Schnee und Eis auf den Fahrbahnen setzen dem Auto zu. Besonders bei anhaltend kalten Temperaturen muss die Autobatterie viel leisten, um den Motor in Gang zu kriegen. Kein Wunder ist die Batterie im Winter Pannenursache Nummer eins. Wer Dichtungen, Flüssigkeiten, Lichtanlage oder auch Stossdämpfer nicht selbst überprüfen will, kann dies bei einem Wintertest in einem Technischen Zentrum des TCS machen lassen.

Als Erstes überprüft Experte Martin Lüscher im Technischen Zentrum Birr (AG) die Stossdämpfer und die Lichteinstellung. Danach sind die Flüssigkeiten dran: Wie ist der Ölstand und wie sieht es mit der Kühlflüssigkeit aus?

Während 30 Minuten wird überprüft, ob das Auto sicher durch den Winter kommen

wird. Natürlich werden dabei, nebst anderem, auch die Batterie und der Zustand der Reifen kontrolliert. «Wir prüfen mehr, als eine Garage in der Regel macht», sagt Lüscher. Das häufigste Problem, das er beim Wintertest entdeckt, seien die Reifen. Wenn 4 diese alt seien oder zu wenig Profil hätten, würde auch das beste Assistenzsystem nichts nützen. Einen WINTERTEST Tipp hat der Experte Der TCS-Wintertest noch: Den Eiskratzer dauert 30 Minuten und jeden zweiten Winter kostet für Mitglieder austauschen. Denn: 60 Franken. Der Win«Abgenutzte Kratzer tertest wird in den sind gar nicht gut für Technischen Zentren die Scheiben – und die angeboten. sind wesentlich teurer www.tcs.ch/fahrzeugtest als ein Eiskratzer.» ◆

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4 Refraktometer Sind die Flüssigkeiten für den Winter geeignet?

5 Öl Unter dem Auto wird geprüft, ob Öl austritt.

6 Reifen Die Pneus werden auf Profil und Wintertauglichkeit überprüft.

November 2016 | touring

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Einmotten Bleiben E-Bike oder Motorrad während der Wintermonate ungenutzt, verdienen sie es, richtig eingelagert zu werden.

Die wichtigsten Tipps fürs gepflegte Einmotten.

TEXT FELIX MAURHOFER | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

D

ie meisten Biker lassen während des Winters ihre Finger vom Gas oder ihre Füsse von den Pedalen.

Damit im Frühling wieder flott gefahren werden kann, sollten die Zweiräder im Herbst gereinigt, gewartet und eingestellt werden.

Dabei trifft man zwei Fliegen auf einen Schlag: das Bike ist im Frühling sofort fahrbereit und man kann teure Reparaturen vermeiden. Wie man das richtig macht, darüber gehen die Meinungen auseinander und es gibt dazu viele Halbwahrheiten. Einer, der es genau weiss, ist TCS-Bikeexperte Pascal Berchtold. ◆

E-BIKE EINLAGERN Reinigen Keinesfalls mit dem Hochruckreiniger ans E-Bike ran. Die Elektronik kann beschädigt werden, zudem schadet der hohe Druck der Kette und den Lagern (Eindringen von Wasser). Vor dem Reinigen auch unbedingt den Akku ausbauen. Und wie macht es Berchtold? Reinigungsmittel mit Wasser mischen und dann das Bike mit Schwamm und Bürste reinigen. Je nach Vorlieben kann das Bike vorgängig auch mit einem Reinigungsspray eingesprüht werden. Um an Nabe, Felge und Speichen besser ranzukommen, einen Schwamm halbieren.

Nach dem Waschen das Velo mit einem Lappen trocknen. Insbesondere die Kontaktstellen für den Akku gut trockenreiben. Ist das Bike sauber, so rät der TCS-Experte, es mit einem Velospray mit Versiegelungseffekt zu behandeln.

Kette, Federelemente und Reifen Die Kette durch zwei alte Nagelbürsten und anschliessend einen öligen Lappen laufen lassen. Danach die Kette mit Kettenöl oder Wachs (Petrus Kettenöl) schmieren. Etwas Öl vertragen auch die Gelenke des Umwerfers, der Wechsler und die Pedallager. Federelemente vertragen auch mal einen Service vom Fachmann.

Ebenso die Kabel der Schaltung und Bremsen kontrollieren und mit MOS2-Öl schmieren. Bei Hydraulikbremsen sollte die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Bei allen Arbeiten darauf achten, dass Schmiermittel weder auf Bremsscheiben, Bremsklötze noch Felgen gerät. Schliesslich die Reifen auf Beschädigungen und Restprofil kontrollieren und auf maximalen Reifendruck aufpumpen.

MOTORRAD ÜBERWINTERN Reinigen

Vergaser

Hier reinigt man genau gleich wie beim E-Bike.

Da Kraftstoff-Additive im Vergaser aushärten und z. B. die Düse verstopfen können, sollte man die Vergaser-Schwimmerkammer leerlaufen lassen, meist befindet sich unter dem Vergaser eine Ablassschraube.

Hand anlegen sollte nur, wer weiss, was er tut, sonst zum Fachhändler gehen, warnt der TCS-Experte. Bei Einspritzern entfällt dieser Punkt.

Motorenöl Obschon moderne Motorenöle dank spezieller Additive keine aggressiven Stoffe mehr bilden sollten, empfiehlt sich vor der Winterpause ein Öl- und Filterwechsel.

Benzintank Immer volltanken, rät der Fachmann!

PFLEGEPRODUKTE FÜR VELO UND MOTO: www.motorex.com www.wd40bike.com www.veloplus.ch www.brunox.com

12 touring | November 2016

Batterie Am besten ausbauen, reinigen (Kriechströme vermeiden) und an einem kühlen und trockenen Ort lagern. Gut beraten ist, wer ein automatisches Batterieladegerät hat, das die Batterie lädt und entlädt (Erhaltungsladung). Empfohlene Ladegeräte unter www.tcs.ch.

Bremsflüssigkeiten und Frostschutz Wenn die Maschine über den Winter draussen oder in ungeheizten Räumen steht, muss bei wassergekühlten Motoren auf sicheren Frostschutz geachtet werden. Ausreichend Frostschutz im Kühlmittel verhindert Motorschäden. Gut beraten ist auch, wer die Bremsflüssigkeiten vorn und hinten alle zwei Jahre austauscht.

Ketten Wie beim E-Bike reinigen und ölen (Kettenspray). Dabei auch den Verschleiss der Ritzel und die Kettenspannung prüfen und wenn nötig wechseln oder nachjustieren.

DOSSIER

– aber richtig!

Akku

Kontrollen

Die meisten E-Bikes verfügen heute über Lithium-Ionen-Akkus ohne Memory-Effekt. Steht das Elektrovelo im Winter längere Zeit, sollte der Akku laut Berchtold alle zwei Monate nachgeladen werden. Eine Tiefentladung sollte unbedingt vermieden werden. Gelagert wird er am besten mit 60 bis 80% Ladestand. Er mag Kälte nicht und sollte deshalb zusammen mit dem Bike oder getrennt in einem trockenen, frostsicheren Raum gelagert werden. Die Temperatur sollte nicht unter 7 Grad Celsius fallen. Aber Vorsicht! Den Akku nie in der Nähe von brennbaren Materialien laden und lagern! Sockel und Stecker des Akkus können gegen Korrosion mit etwas WD-40 oder Kontaktschutz eingesprüht werden.

Nachdem das Bike blitzblank glänzt, sollte man während des Fahrens die Scheibenbremsen ein paarmal betätigen, damit kein Wasser mehr zwischen der Bremsscheibe und den Belägen ist.

Reifen

Einlagern

Bevor die Reifen auf vorgeschriebenen Maximaldruck aufgepumpt werden, sollte man sie auch auf Schäden wie Risse untersuchen. Das Reifenprofil muss in der Schweiz mindestens 1,6 Millimeter betragen. Steht das Moto länger ungebraucht, sollte es zur Vermeidung von Standplatten so aufgebockt werden, dass die Reifen den Boden nicht berühren.

Wie das E-Bike in einem trockenen Raum und mit einer Decke oder Stoffbahn abdecken (keine Bildung von Schwitzwasser). Steht kein Raum zur Verfügung, sollte der Töff mit einer bis zum Boden reichenden, atmungsaktiven Pelerine abgedeckt werden. Übrigens kann das Bike oft auch beim Fachmann gegen Entgelt eingelagert werden.

Einlagern Ideal in einem trockenen, frostsicheren Raum abstellen. Wenn es draussen steht, mit einer Plane oder Plastikfolie abdecken.

Kontrollen Insbesondere die Beleuchtungsanlage und die Anzeigen im Cockpit auf ihre Funktionen kontrollieren.

Funktioniert etwas nicht mehr korrekt, den Defekt beim Fachhändler beheben lassen.

Gut eingelagert leben E-Bikes und Töffs länger.

November 2016 | touring

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Sattel

ÂŤEin richtiger Velokurier hat den Winter auf der Strasse erlebtÂť MALO BAGGIOLINI

Lausanne Der Kurier mag den Prunk dieser Stadt.

14 touring | November 2016

DOSSIER

statt Bürostuhl Neben seinem Uni-Studium arbeitet Malo Baggiolini in Yverdon-lesBains und Lausanne als Velokurier. Kurz vor Beginn der Schlechtwettersaison gibt er Einblick in seinen Alltag auf der Strasse, bei dem es Wind und Wetter zu trotzen gilt. Ausserdem hält er einige wertvolle Tipps für den Winter bereit. Eine Begegnung.

TEXT ALINE BEAUD | FOTO EMANUEL FREUDIGER

B

ei unserem Besuch beim VelokurierUnternehmen Vélocité mit Sitz in Lausanne, Neuenburg und Yverdon-les-Bains schlägt Malo Baggiolini fast reflexartig vor, es uns doch draussen bequem zu machen. Der 22-Jährige ist gerne draussen.

Seiner Meinung nach ist dies – neben der Leidenschaft fürs Velofahren – die wichtigste Voraussetzung, um diesen Beruf auszuüben. Wir geniessen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen in Lausanne, während wir über den Beruf des Velokuriers und die rauen winterlichen Bedingungen reden, die schon bald herrschen werden.

Starke Leidenschaft Vor gut anderthalb Jahren hat Malo Baggiolini die Ausbildung zum Velokurier absolviert; das heisst einen Einführungstag in Yverdonles-Bains in Begleitung eines Kollegen. Der junge Mann legte vor dem Uni-Studium gerade ein Zwischenjahr ein und war auf der Suche nach einem interessanten Job, um etwas Geld zu verdienen.

Seit seine Eltern die Stützräder seines roten Kindervelos entfernt haben, ist er leidenschaftlicher Velofahrer. Es kommt also nicht von ungefähr, dass er den Beruf des Velokuriers ergriffen hat. Gegenwärtig arbeitet er neben seinem Studium in Sport und Deutsch in Yverdon-les-Bains und Lausanne. «In Lausanne sind die Tage wegen der To-

pografie der Stadt beschwerlicher», meint Malo Baggiolini. «Hier führen wir viele Fahrten für Notare und Firmen mit unserem privaten Velo aus. In Yverdon-lesBains fahren wir oft mit dem Cargo-E-Bike für Privatpersonen, das ist körperlich weniger anstrengend.» Die grösste Schwierigkeit besteht für ihn darin, sich in der Stadt zurechtzufinden, besonders in der Waadtländer Hauptstadt, in der er sich etwas weniger gut auskennt. Normalerweise deckt er wöchentlich zwei Schichten ab, während deren er rund 45 km zurücklegt.

Obwohl er einen Führerausweis besitzt und gerne mit der Bahn unterwegs ist, steigt er auch ausserhalb der Arbeitszeiten kaum vom Velo.

Er fährt gerne Mountainbike, unternimmt Touren in den Jura oder macht sogar Ferien mit dem Velo. Insgesamt besitzt er sechs Velos. Seine Leidenschaft beeinflusst sogar seinen Kleiderstil. Bei unserem Treffen trägt er ein T-Shirt mit einem Fahrrad drauf.

Wenn der Winter kommt…

Pro Arbeitstag erhalten die Velokuriere eine Entschädigung für den Einsatz ihres privaten Velos, wobei dieses laut Malo Baggiolini nicht zu wertvoll, aber praktisch und wendig sein sollte. Jeder Kurier besitzt einen wasserdichten Packsack und ein Telefon, um mit dem «Dispatcher» von Vélocité, der die Fahrten zu-

ranz gegenüber Zweirädern.

So ist er auch schon von ihnen beschimpft worden. Er seinerseits achtet besonders gut auf die Fussgänger, obwohl er nicht versteht, warum die Leute nicht häufiger das Velo nehmen. Seiner Ansicht nach ist der ökologische Aspekt Motivation für viele Velokuriere, die ausserdem die Leidenschaft für den Sport und für Aktivitäten an der frischen Luft gemeinsam haben. Bei unserem Besuch bei Vélocité kommt es uns vor, als würden wir eine ganz eigene Welt betreten. Als es darum geht, einen Platz auszuwählen, um Fotos zu machen, erklärt er seinen neugierigen Kollegen, dass wir heute zu Fuss unterwegs sind. Sofort sind alle Blicke auf uns gerichtet und die Kuriere grinsen. Ein etwas eigenartiger, aber lustiger Moment. Das Arbeitsklima scheint hier gut zu sein, man versteht sich.

Nach der Fotosession verabschieden wir uns vom jungen Kurier und begeben uns zu Fuss zur Metro. Malo Baggiolini schwingt sich zügig auf sein Velo und radelt in Richtung Umkleidekabine, um seine Ausrüstung zu deponieren. ◆

teilt, in Kontakt zu bleiben.

Ebenso gehören Stadtplan, Reparaturmaterial, Schlüssel, eine Trinkflasche im Sommer, ein kleiner Snack sowie das Leibchen mit dem Firmenlogo und eine Regenjacke zur Ausrüstung, und – absolut unverzichtbar – Velohelm und Veloschloss. Obwohl der Winter nicht seine Lieblingsjahreszeit ist, gehört dieser für jeden Velokurier wohl oder übel dazu. «Ich höre oft, man sei kein richtiger Velokurier, bevor man nicht einen Winter auf der Strasse erlebt hat», erklärt er. Wenn die Schlechtwettertage kommen, rüstet er sich zusätzlich mit Thermounterwäsche, Mütze, Halstuch, Schuhüberzügen, langen Leggings, Handschuhen und dicken Socken aus.

Zudem passt der junge Mann seinen Fahrstil den Bedingungen an. Bei schneebedeckter Strasse rechnet er für die Fahrten mehr Zeit ein und lässt bei Bremsmanövern MALO BAGGIOLINIS TIPPS und in Kurven erFÜR DEN WINTER höhte Vorsicht wal▪ Velo mit Schutzblechen ausstatten ten. Als Velokurier ist ihm auch die ▪ Velolampen für Tag und Nacht Bedeutung guter montieren Winterpneus be▪ Thermounterwäsche anziehen wusst geworden.

▪ Handschuhe anziehen und Mütze

Neben den Witterungsbedingungen stellt der Verkehrsalltag eine grosse Herausforderung für den Velofahrer dar. Seiner Ansicht nach zeigen Autofahrer wenig Tole-

unter dem Helm tragen ▪ Mehr Zeit für die Fahrt einberechnen ▪ Den Fahrstil den Strassenverhältnis-

sen anpassen ▪ Velo regelmässig reinigen und vom

Streusalz befreien ▪ Für wintertaugliche Pneus sorgen

November 2016 | touring

15

DOSSIER

Tricksen Sie Frost und Schnee aus Es sind oft vermeidbare Kleinigkeiten, die im Winter den Pannendienst nötig machen. TCS-Patrouilleur Sandro Berger sagt, wie man das Auto gut gegen Kälte und Schnee rüstet.

TEXT JULIANE LUTZ | FOTO EMANUEL FREUDIGER

W

ichtig sind jetzt die Niveaukontrollen. Kühlwasser bleibt flüssig bis zu –25 Grad Celsius. Auch wenn es bei uns eher selten solche Minusgrade gibt, kühlt der Fahrtwind das Wasser im Kühler weiter ab. Gefriert dieses, kann es zu Motorschäden kommen. Frostschutzkonzentrat gibt es bei Tankstellen und Baumärkten. Halten Sie sich beim Mischverhältnis genau an die Herstellerangaben. Auch der Ölstand braucht Beachtung, da Kälte den Motor belastet.

Auf Kurzstrecken erreicht er nicht mehr die nötige Temperatur. Deshalb nur Motorenöl mit der richtigen Qualität und Viskosität verwenden. Diese Winterchecks führen auch Garagisten durch.

Batterie aufladen War die Batterie im Sommer schon schlapp, muss sie nun unbedingt durch eine neue ersetzt werden. Kälte bewirkt, dass die chemischen Prozesse in der Batterie langsamer ablaufen und die Leistung abnimmt. Elektronische Verbraucher also nur so lange einschalten wie nötig. Wer viel Kurzstrecken fährt, sollte eine Zusatzrunde einlegen, um die Batterie wieder aufzuladen. Ökologisch sinnvoller ist der Gebrauch eines Ladegerätes daheim. Damit lässt sich auch die Lebensdauer einer Batterie verlängern. Ausserdem haben entladene Batterien einen hohen Wasseranteil, der bei Minusgraden gefrieren kann.

Lichtcheck machen Funktionieren alle Scheinwerfer? Gutes Licht ist elementar, um sicher durch Herbst und Winter zu kommen. Ob das Abblendlicht und das Fernlicht brennen, stellt man am besten vor einer Wand fest. Es ist sinnvoll, Ersatzbirnen für die wichtigsten Beleuchtungen im Auto mitzuführen. Bei neueren Modellen ist der Austausch nicht immer einfach. Da hilft dann der Fachmann gerne.

16 touring | November 2016

Gute Sicht schaffen Der optimale Durchblick ist gerade in der dunklen Jahreszeit überlebenswichtig. Ich empfehle, mit einem Fensterreiniger und Mikrofasertuch die Windschutzscheibe auch innen zu putzen.

Ausdünstungen des Plastiks im Armaturenbrett beschlagen übers Jahr die Scheiben und lassen sie wie Milchglas wirken. Nur Scheibenwischer in Topform werden gut mit Schnee oder heftigem Regen fertig.

Falls sie nicht mehr richtig arbeiten, kaufen Sie neue. Und an das Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage denken, sonst friert das Spritzwasser ein.

Silikonspray nutzen Gummidichtungen an Türen und am Kofferraum brauchen jetzt wasserabweisendes Silikonspray, damit die Feuchtigkeit dazwischen nicht gefriert und sie zusammenkleben. Auch die Schlösser brauchen jetzt eine Portion Silikonspray, damit sie nicht zufrieren.

Sprühen Sie im Winter noch mal nach.

Für alle Fälle lohnt der Kauf eines Enteisersprays für Schlösser. Das aber bitte nicht im Handschuhfach aufbewahren.

Handbremse schonen Sind die Ummantelung des Handbremsseils oder die Abdichtungen beschädigt, dringt Wasser ein und die Handbremse friert fest. Sie kann dann möglicherweise nicht mehr gezogen oder gelöst werden. Benutzen Sie deshalb im Winter die Handbremse im flachen Gelände möglichst wenig. Bei automatischen Schaltgetrieben sollte die Bedienungsanleitung beachtet werden, da bei der Parkposition nicht immer gleich auch ein Gang eingelegt wird. ◆

Sandro Berger, 26, seit viereinhalb Jahren TCS-Patrouilleur in Thun

SPITZE!

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Express, Mont-Blanc-Express & Tenda Bahn • Riviera-Perle Montreux & mondänes Chamonix • Herrliches Piemont mit Langhe, Alba & Barolo • Fürstliches Monaco & Blumenparadies San Remo

Reisehit Nr. 311, ab nur

Vom Berner Oberland bis ans Mittelmeer GoldenPass Panoramic Express, Mont-Blanc-Express & Tenda-Bahn Ihr tolles Reiseprogramm: 1. Tag, Samstag – Anreise nach Zweisimmen & GoldenPass Panoramic Express Fahrt im komfortablen Extrabus nach Zweisimmen, unserem Ausgangspunkt für die Fahrt mit dem legendären GoldenPass Panoramic- Express. Vorbei an Gstaad und Château-d’Oex erreichen wir Montreux und damit die wunderschöne Waadtländer Riviera mit ihren Weinbergen. Zeit zur freien Verfügung.

2. Tag, Sonntag – Mont-Blanc-Express & Weiterfahrt ins Piemont In Martigny erwartet uns heute morgen der Mont-Blanc-Express. Auf kühner Streckenführung durchquert der Zug die wilde Trientschlucht und klettert über eine eindrückliche Steigung, vorbei an tosenden Wassern und tiefen Schluchten. In Châtelard wartet der steilste Zahnradbahn- Abschnitt der Welt auf uns. Nach der französischen Grenze geht es weiter bis nach Chamonix. Nach etwas Freizeit fahren wir mit dem Bus ins Piemont, wo wir mit dem Nachtessen erwartet werden.

3. Tag, Montag – Langhe, Alba & Barolo Heute lernen wir mit der Langhe- Region das Piemont von seiner allerschönsten Seite kennen. Wir zeigen Ihnen das herrlich Alba, die „Stadt der hundert Türme“. Weiter geht es durch das weltbekannte Barolo Weinanbaugebiet – hier gedeihen die königlichsten Weine Italiens. Wir besuchen eine renommierte Weinkellerei und erfahren bei einer Führung alles über die Herstellung der edlen Tropfen.

4. Tag, Dienstag– Cuneo & Fahrt mit der legendären Tenda Bahn Am Vormittag zeigen wir Ihnen die schöne Stadt Cuneo. Am Nachmittag folgt dann die Fahrt mit der legendären Tenda Bahn bis nach Ventimiglia an der italienischen Riviera. Freuen Sie sich auf eine spektakuläre Bahnstrecke mit herrlichen Gebirgslandschaften und malerischen Dörfern.

5. Tag, Mittwoch – Monaco & San Remo Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Besuch im Fürstentum Monaco. Entdecken Sie dabei die pittoreske Altstadt und tauchen Sie in eine Welt voller Glamour und Lebensgefühl ein. Am Nachmittag erwartet uns San Remo – die Hauptstadt der Blumenriviera liegt majestätisch eingebettet zwischen azurblauen Meer und dem malerischen, saftig-grünen Hinterland.

6. Tag, Donnerstag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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Fahrt mit dem komfortablen Extrabus während der ganzen Reise 1 x Übernachtung im guten Mittelklassehotel in der Region Aigle 4 Übernachtungen im guten Mittelklassehotel (2 x im Piemont und 2 x an der Riviera) 5 x Frühstücksbuffet & feines Nachtessen im Hotel Fahrt mit dem GoldenPass Panoramic Express Zweisimmen-Montreux (2. Klasse) Fahrt mit dem Mont-Blanc-Express Martigny-Chamonix Schöner Ganztagesausflug Piemont/Langhe Region Besichtigung Weinkellerei BaroloGebiet inkl. Degustation Interessante Stadtführung in Cuneo

Organisation: Holiday Partner, 8852 Altendorf

Fahrt mit der legendären Tenda-Bahn von Cuneo nach Ventimiglia Ganztagesausflug Monaco & San Remo Eigene Schweizer Reiseleitung

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AGENDA

November Mit den richtigen Ausflugszielen kann man auch die eher düsteren Novembertage farbenfroh gestalten. Eine vielfältige Auswahl an tollen Ausgehtipps finden Sie auf dieser Seite.

MITTWOCH

2.

DIENSTAG

1.

Automobilhistorie live Emil Frey und Jaguar feiern 90 Jahre Kooperation. Die Schau mit über 70 Exponaten früherer Zeiten bis hin zur Gegenwart begeistert Jung und Alt. Bis 23.11.

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MONTAG

14.

SAMSTAG

5.

«Cicitt» probieren Während der Öffnungszeiten ortsansässiger Restaurants erfreuen Ziegenfleischspezialitäten wie «Cicitt» die Gaumen der hungrigen Gäste. Bis 13.11.

Fremde Kulturen entdecken Explora, der Schweizer Veranstalter von Multimediavorträgen, tourt wieder durch das Land. An verschiedenen Daten und Standorten begleiten Sie fachkundige Referenten auf eine faszinierende Bildreise durch das geheimnisvolle Japan. Ein buntes Kaleidoskop aus Tradition und Moderne erwartet Sie. Verschiedene Daten und Standorte vom 14.11.–25.11.

Eintritt: ab 28 Fr. (3 Fr. Rabatt für TCS-Mitglieder) www.explora.ch

Restaurants in den Regionen Vallemaggia, Contra und Ascona www.ticino.ch

MITTWOCH

16.

«Blind Dinner» 2016 Eine kulinarisch einmalige Entdeckungsreise in vollkommener Dunkelheit bietet das «blinde» 4-Gänge-Menu im Freiburger Gutenberg Museum. Bis 22.11.

Gutenberg Museum, Freiburg Preise: 60 Fr. (nur auf Voranmeldung) www.gutenbergmuseum.ch

MITTWOCH

23.

«Wo bist du im Winter?»

So das Thema des PapilioramaKindertages. Nebst Spielen und einem Bastelstand gibt es für die «Kleinen» viel Wissenswertes zu Tieren und Pflanzen zu erfahren.

Papiliorama, Kerzers Im regulären Eintrittstarif inbegriffen www.papiliorama.ch

November 2016 | touring

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Der Strassenwischer Michel Simonet legt jeden Tag mehr als 15 Kilometer zu Fuss zurück.

Wischen und Schreiben Michel Simonet ist seit 30 Jahren Strassenwischer bei der Stadt Freiburg und Autor des Bestsellers «Une rose et un balai». Das Buch, das seinen Lebensweg beschreibt, wurde schon 15 500 Mal verkauft. Die deutsche Übersetzung erscheint Anfang November.

TEXT ALINE BEAUD | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

22 touring | November 2016

MOBILITÄT

D

er 55-jährige Michel Simonet ist mit der Schubkarre unterwegs. Sein Arbeitsgerät stossend, schreitet er die Strassen des historischen Zentrums von Freiburg ab, wischt mal hier eine Kippe, mal da ein Stück Plastik weg, entfernt einen Kleber und hebt ein Stück Papier auf.

Den Beruf des Strassenwischers, den er seit 30 Jahren ausübt, kennt er in- und auswendig. Der Mann, der sein Leben in neonoranger Kleidung verbringt, hat schon einiges erlebt – etwa überquellende Mülleimer in mit Abfall übersäten Strassen.

Trotz allem schätzt er seinen Beruf im Freien. «Ich drehe mich um. Ein letzter Blick auf die saubere Strasse…»

Die ersten Worte seines Büchleins beschreiben behutsam die Befriedigung, die gute Arbeit und deren unmittelbares Resultat.

Aus sechs Monaten wird ein Leben Als Jugendlicher wollte er Botschaftssekretär werden.

Nachdem er am Kollegium St. Michael sein Handelsdiplom erlangte, besuchte er an der damaligen katholischen Glaubensschule «École de la foi» Theologiekurse. Im Sommer 1985 arbeitete er erstmals als Strassenkehrer.

Ein Studentenjob. «Ich mochte es, alleine zu sein, konnte selber über meine Arbeit bestimmen», so Michel Simonet, der auch das Leben im Freien und den unmittelbaren Nutzen seiner Arbeit schätzt. «Dann stellte mich der Leiter des Strassenbauamtes für sechs Monate ein.

Er ist heute pensioniert, und ich bin immer noch da», spasst der Strassenwischer.

Er nahm den Lift nach unten – statt nach oben –, indem er sich für einen Beruf ohne Aufstiegsmöglichkeiten ent-

schied. Im Streben nach Einfachheit, seiner Lebensphilosophie.

schreiben. Doch der Mann, der mit seiner neonfarbenen Kleidung die Blicke auf sich zieht, ist etwas schüchtern und unsicher.

Während seine Frau ihn stets bei seiner eher ungewöhnlichen Wahl unterstützte, frag- «Ich glaubte nicht daran, es ten ihn manche über seinen zu schaffen», gesteht er, wähKurswechsel aus. «Ich habe rend er weiter die Strasse nicht als Strassenwischer gewischt. «Ich hatte es bereits endet, sondern versucht, aber damit begonnen», «Sich Zeit nicht mehr als drei war jeweils seine Seiten geschrienehmen Antwort. Seine ben.» Dann plötzfür seine sieben Kinder im lich der Klick, erAlter von 17 bis 31 Rose, wie wachsene Kinder kannten ihn stets und der unbänder Kleine als Strassenwidige Wunsch, die scher. Sein Vater über die Jahre Prinz» war irritiert. «Ich angesammelten MICHEL SIMONET glaube, ich hätte Erinnerungen nieauch Mühe, würde eines mei- derzuschreiben. Vielleicht ner Kinder einen Beruf ausauch Lust, den eigenen Seeüben, der nichts mit seiner lenmüll zu entsorgen?

Ausbildung zu tun hat», so Der Strassenwischer Michel Simonet.

mit der Rose

Man ermunterte ihn, die Anekdoten der Strasse aufzu-

Das vor Humor, Wortwitz und Poesie strotzende Büch-

→

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MOBILITÄT lein wurde im Juni 2015 publiziert. Über ein Jahr später erschien bereits die sechste Auflage. Mit mehr als 15 500 verkauften Exemplaren ist das Buch in der Romandie ein Bestseller; die deutsche Übersetzung erscheint Anfang November. Das Werk brachte Michel Simonet bereits über 40 000 Franken ein.

Das Geld will er insbesondere für Ferien zu zweit mit seiner Frau investieren.

Sich Zeit nehmen «Mir war klar, dass das Buch in Freiburg ein gewisses Potenzial hatte, doch einen solchen Ansturm jenseits der Stadtgrenzen erwartete ich nicht», gesteht der in seiner Gemeinde als «Strassenwischer mit der Rose» bekannte Michel Simonet. Seit 30 Jahren schmückt die Blume seinen Karren. «Die Rose beschert einem zuweilen grossen Kummer, sie welkt

«Mit Rose und Besen» erscheint im Nydegg-Verlag.

rasch», erklärt er. «Doch man muss sich Zeit für seine Rose nehmen, wie der Kleine Prinz.»

Michel Simonet ist trotz des durchschlagenden Erfolgs

bescheiden geblieDie Rose schmückt seinen Karren seit ben. Was hat sich 30 Jahren. seit der Veröffentlichung verändert?

Er ist nun abends öfter beschäftigt als früher, muss sich auf Interviews oder Vorträge vorbereiten. Manchmal wird er bei der Arbeit für eine Widmung unterbroIN SIEBEN DATEN chen. «Die 1961: geboren in Zürich. plötzliche Be1969: Umzug nach kanntheit ist zweiFreiburg. schneidig. Man 1980: Handelsdiplom am muss sich selber Kollegium St. Michael. bleiben können», 1984: Heirat mit Claudine. erklärt der «geisteswissen1985–1999: Geburt seiner schaftliche» Strassenwischer, sieben Kinder. wie er sich in seinem Werk 1986: Anstellung als beschreibt. Seine Freizeit Strassenwischer bei der verbringt er mit Lesen, Sport Stadt Freiburg. oder byzantinischem Gesang, 2015: Publikation seines den er im kirchlichen Rahersten Buches «Une rose men ausübt. Und das Schreiet un balai» im Verlag Faim ben? «Ich habe durchaus Lust, du siècle. weiterzumachen», verrät er. ◆

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Abends Folkloredarbietung. 3. Tag Régua–Pinhão–Vega de Terrón Fahrt nach Vega de Terrón. Ausflug* zur Quinta Avessada inkl. Mittagessen und Live Unterhaltung. Kapitäns-Dinner. 4. Tag Vega de Terrón–Barca d’Alva Busausflug* nach Salamanca mit Rundgang. Mittagessen mit Flamenco-Show. Am Abend portugiesisches Grillfest.

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STANDPUNKT MOBILITÄT

Ein grosser Schritt in die verkehrspolitische Zukunft Im nächsten Jahr kommt der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) zur Abstimmung. TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi erklärt, warum sich der Touring Club Schweiz für die Vorlage engagiert.

D

er NAF sichert das Geld für Bau, Ausbau, Unterhalt und Betrieb des Schweizer Nationalstrassennetzes sowie für die Agglomerationsprogramme. Verschiebungen oder gar die Einstellung von Bau- und Unterhaltsarbeiten aufgrund fehlender Mittel sollten deshalb nicht mehr vorkommen. Der NAF ist für die Strasse also das, was die vom Volk im Februar 2014 bereits angenommene FABI-Vorlage für die Schiene war.

Die Gelder für diesen Fonds stammen aus verschiedenen Abgaben der Strassenbenützer: Mineralölsteuerzuschlag, Automobilsteuer, Autobahnvignette, ein Teil der Mineralölsteuer und in Zukunft auch eine Abgabe auf Elektrofahrzeuge.

Diese Abgaben werden mit dem NAF zweckgebunden. Das heisst, diese Abgaben der Strassenbenützer werden nicht anderweitig verwendet, sondern in die Strasseninfrastruktur reinvestiert.

FOTOS KEYSTONE (1), EMANUEL FREUDIGER

Richtige Prioritäten Das Strategische Entwicklungsprogramm (STEP) stellt sicher, dass beim Bau und beim Ausbau des Nationalstrassennetzes die richtigen und notwendigen Prioritäten gesetzt und die entsprechenden Arbeiten konsequent vorangetrieben werden. Insbesondere soll mit den Engpassbeseitigungen und Netzergänzungen dem zunehmenden Staudruck auf den Schweizer Autobahnen begegnet werden. Darüber hinaus werden mit dem Netzbeschluss schweizweit auch rund 400 Kilome-

«Die Schweiz benötigt eine leistungsfähige Strassen- und Schieneninfrastruktur.»

Peter Goetschi Zentralpräsident Touring Club Schweiz

ter verschiedener Streckenabschnitte von der kantonalen Verantwortung ins Nationalstrassennetz überführt und somit künftig durch den NAF finanziert. Und schliesslich erlaubt der NAF auch die Finanzierung von wichtigen Verkehrsprojekten in den Agglomerationen.

Aus Überzeugung Beim TCS sind wir davon überzeugt, dass die Schweiz eine leistungsfähige Strassenund Schieneninfrastruktur benötigt.

Deshalb haben wir im Rahmen der FABIAbstimmung den Schienenfonds unterstützt und auch mitgeholfen, Agglomera-

DIE VORLAGE Das Parlament hat in der Herbstsession die Vorlage für einen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (kurz NAF) sowie das dazugehörige Strategische Entwicklungsprogramm (kurz STEP) verabschiedet. Der Fonds soll in der Verfassung verankert werden und benötigt deshalb die Zustimmung von Volk und Ständen. Die Abstimmung wird am 12.

Februar 2017 stattfinden.

tionsprogramme zur Lösung der Verkehrsprobleme in den Agglomerationen zu lancieren. Gleichzeitig haben wir uns für die Schaffung eines gleichwertigen Strassenfonds eingesetzt.

Das Parlament hat nun eine umfassende, flexible und nachhaltige Lösung für die Finanzierung und die Entwicklung der Strasseninfrastruktur erarbeitet. Die Benützer werden sich mit einer moderaten Treibstoffpreiserhöhung von vier Rappen pro Liter daran beteiligen müssen, erhalten dafür aber einen konkreten und echten Mehrwert. Der TCS hat sich aus Überzeugung und mit Nachdruck für diesen wichtigen verkehrspolitischen Schritt eingesetzt. Deshalb werden wir diese Vorlage auch im Hinblick auf die Volksabstimmung unterstützen. ◆ November 2016 | touring

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TCS

MOBILITÄT

Drei Kindersitze sind im Test durchgefallen Der zweite Teil des Kindersitztests bot den TCS-Experten einige Überraschungen.

TEXT ALINE BEAUD

U

nerwartete Ergebnisse beim zweiten Kindersitztest in diesem Jahr. Drei der dreizehn geprüften Modelle erhielten wegen ungenügender Sicherheits- oder Gebrauchskriterien die Note «nicht empfehlenswert». Ein weiteres Modell wurde wegen mangelhafter Resultate bei den Crashtests als «be-

dingt empfehlenswert» beurteilt.

Der erste durchgefallene Sitz, das Modell Nuna Rebl, zeigte grosse Mängel beim Frontalaufprall. Der Metallrahmen unter der Sitzschale ist zerbrochen und die Schale ist nach vorne geklappt. Wegen des Verletzungsrisikos bei der Kollision mit dem Vordersitz

hatte der TCS keine andere Wahl, als dieses Produkt als nicht empfehlenswert einzustufen. Der Kindersitz Recaro Optia zeigte ebenfalls grosse Schwächen im frontalen Crashtest. Besonders gefährlich ist, dass sich die Schale des Sitzes von ihrer IsofixHalterung gelöst hat und im Innenraum nach vorne flog.

Falsche Handhabung Der letzte im Test durchgefallene Kindersitz, das Modell Diono Radian 5, erhielt wegen der Schwierigkeiten im

TCS-Kindersitztest 2016 Marke

Modell

Cybex Cybex Cybex Recaro Joie Nuna Diono Kiddy Maxi-Cosi Recaro Osann Nania Jané

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TCSBewertung ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★☆☆ ★☆☆☆☆ ★☆☆☆☆ ★★★★☆ ★★★☆☆ ★☆☆☆☆ ★★☆☆☆

TCS-Test Ein Blick auf die Resultate lohnt sich.

Gebrauch und der Handhabung eine mittelmässige Bewertung. Diese Vorrichtung bietet ein erhöhtes Risiko einer falschen Anwendung.

Ausserdem lässt sich der Gurt für Kinder zwischen 15 und 25 kg nur schwer anziehen.

Das Festschnallen des Kindes ist nur mit grossem Krafteinsatz möglich. Beim Test ist es den Experten zwar gelungen, die Puppe im Sitz festzumachen, aber in der Praxis erwies sich das als kompliziert oder gar unmöglich.

Trotz allem erhielten die meisten Kindersitze im zweiten Teil des Tests sehr gute Noten. Angesichts dieser Resultate und derjenigen früherer Ausgaben haben die Eltern beim Kauf nach wie vor die Qual der Wahl. Der TCS empfiehlt jedoch wärmstens, den Kindersitz vor dem Kauf im eigenen Auto mit seinem Kind zu testen. ◆ www.tcs.ch/kindersitze

★★★★☆ ★★★★☆

Recaro hat bereits auf die Testresultate reagiert und startete eine Rückrufaktion der fehlbaren Basisstationen des Recaro Optia.

★★★★★ ★★★★☆ ★★★☆☆ ★★☆☆☆ ★☆☆☆☆

hervorragend sehr empfehlenswert empfehlenswert bedingt empfehlenswert nicht empfehlenswert

November 2016 | touring

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Ein Kunstflugzeug für Lärmgeplagte

Testphase In Zukunft will Hangar 55 eine Kleinserie produzieren.

Nach Velos, Töffs und Autos wird nun die Fliegerei elektrifiziert.

Bertrand Piccard hat es vorgemacht und nun zeigt ein Walliser Start-up, dass auch mit E-Akrobatikflugzeugen Loopings machbar sind.

TEXT DINO NODARI | FOTO MICHAEL PORTMANN

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Thomas Pfammatter und Dominique Steffen ihrerseits haben Grosses vor. Nach einer Testphase wollen sie eine kleine Serie ihres E-Flugzeugs herstellen. ◆

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Ende September hat die Uhrenmarke Hamilton in Raron (VS) zusammen mit dem Start-up Hangar 55 das erste kunstflugtaugliche Elektroflugzeug der Schweiz vorgestellt. «Elektrische Antriebe sind die Zukunft der Fliegerei», ist Thomas Pfammatter überzeugt. Der AirZermatt-Pilot ist zusammen mit dem Paragliding-Champion Dominique Steffen Mitbegründer des Start-ups.

Vor knapp zwei Jahren ist aus einer Bierlaune heraus die Idee gewachsen, ein elektrisches Kunstflugzeug herzustellen.

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DER TCS EXPERTE

Ketten nicht zu spät montieren Jetzt kommen sie wieder, die kalten Schneetage. Auto ausbuddeln, Scheiben kratzen und – der Schrecken vieler Automobilisten schlechthin – mit klammen Fingern Schneeketten aufziehen.

TEXT RAPHAËL SCHILT

I

n der Schweiz gibt es bekanntlich – anders als in anderen Ländern – keine explizite Winterreifenpflicht. Gleiches gilt auch für Schneeketten. Es ist in der Schweiz niemand verpflichtet, Schneeketten im Auto mitzuführen. Allerdings darf eine Strecke, die mit dem Signal «Schneeketten obligatorisch» beschildert ist, ohne Schneeketten nicht befahren werden. Eine Ausnahme kann – bei explizitem Hinweis – für Allradfahrzeuge gelten.

Wer in die Situation kommt, Schneeketten montieren zu

RAPHAËL SCHILT Funktion: Rechtsschutzjurist und Leiter der Fachgruppe «Strassenverkehr, Haftpflicht & Versicherungen» Westschweiz Für rechtlilche Anliegen steht Ihnen der TCS zur Seite.

Mehr Infos: www.verkehr.tcs.ch

müssen, um beispielsweise im Gebirge bei entsprechenden Witterungsbedingungen vorwärtszukommen, sollte dies rechtzeitig tun. Am besten einen ebenen Parkplatz aufsuchen und dort die Schneeketten montieren.

Nach einigen Metern sollte die Fahrt unterbrochen und der Sitz der Schneeketten überprüft werden. Ketten möglichst schnell demontieren, sobald die Strecke wieder schnee- und eisfrei ist.

Da Schneeketten das Fahrverhalten beeinflussen können, sollte die Geschwindigkeit von 50 km/h keinesfalls überschritten werden.

Laut einer Grundregel im Strassenverkehrsgesetz muss das Fahrzeug betriebssicher sein und jedermann sich im Verkehr so verhalten, dass er andere in der ordnungsgemässen Benützung der Strasse weder behindert noch gefährdet. Aufs Geratewohl bei starkem Schneetreiben einen Pass befahren zu wollen und dann im tiefen Schnee steckenzubleiben, ist deshalb nicht nur höchst unangenehm, sondern kann auch Bussen nach sich ziehen.

Einerseits behindert man andere Lenker, weil die Strasse blockiert ist. Andererseits wird es schwierig, am rutschigen Hang die Ketten zu montieren. Zudem sind gefährliche Situationen bei solchen Konstellationen vorprogrammiert.

Der Platz für die Montage der Schneekette sollte sorgfältig und wie gesagt vor allem auch rechtzeitig ausgesucht werden. So ist es etwa verboten, im Bereich eines Halteverbots die Schneeketten zu montieren. Gleiches gilt für den Pannenstreifen auf der Autobahn: Dieser darf nur für Nothalte benutzt werden.

Gemäss Ordnungsbussenkatalog drohen bei Missachtung Bussen von 120 Franken. ◆

TIPPS

1.

2.

Trockenübung: Schneeketten zuhause einmal aufziehen.

Bei Montage: Warnweste und Handschuhe anziehen. Taschenlampe und Unterlage für die Knie nicht vergessen.

3.

Schneeketten immer auf den Antriebsrädern der gleichen Achse montieren.

4.

5.

Bei montierten Schneeketten Tempo 50 nicht überschreiten.

Schneeketten dürfen die Strasse nicht übermässig beschädigen.

KEYSTONE

Schneeketten am besten auf einem ebenen Parkplatz montieren.

November 2016 | touring

35

FORD EDGE 2.0 TDCI SPORT AWD AUT.

Ein Crossover für den

Indian Summer Ford folgt dem Trend und lanciert einen Crossover. Unter dem unkonventionellen Kleid des Ford Edge verbirgt sich ein fortschrittliches Equipment. Ein bewährtes Langstreckenauto, das zudem eine sehr ansprechende Vision des Automobils darlegt.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

E4-Zylinder, 2-l-Turbodiesel, 210 PS W8,7 l/100 km (Testdurchschnitt), Energieetikette D VReichweite: 827 km kGewicht: 2125 kg (Testfahrzeug) P9,6 s von 0 auf 100 km/h L58 900 Fr.

36 touring | November 2016

TECHNIK

Spezielles Design

Hohes Gewicht

Fahrkomfort und Geräuschniveau

Aussenabmessungen und Übersicht

Bequeme Teilledersitze vorne

Kein Gelände-/Schneefahrmodus

Anzahl Fahrassistenzsysteme

Sitzbank und Kopffreiheit hinten

Abstimmung von Motor und Getriebe Ausgewogenes Fahrverhalten

Kofferraumvolumen eingeschränkt durch schräges Heck

Effiziente Bremsen und direkte Lenkung

Störende Laderaumabdeckung

Bedienung des Multimediasystems

TECHNISCHE DATEN TESTFAHRZEUG Ford Edge 2.0 TDCi Sport AWD aut.: 5 Türen, 5 Plätze; 58 900 Fr. (Testfahrzeug: 65 220 Fr.) Varianten: 2.0 TDCi Trend, 180 PS (49 800 Fr.) bis 2.0 TDCi Sport, 210 PS, (58 900 Fr.) Optionen: Metallic-Lackierung (900 Fr.), Pack X mit Navi, LED-Scheinwerfer, Einparkhilfe (1480 Fr.); Pack Luxury mit belüftbaren Teilledersitzen, Panoramadach (2300 Fr.); Gurt-Airbag hinten (230 Fr.), adap. Tempomat (300 Fr.) Garantien: 5 Jahre Werk, 12 Monate Mobilität (nach Service); Rostschutz: 12 Jahre (Auflagen) Importeur: Ford Motor (Switzerland) SA, 8304 Wallisellen, www.ford.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

Asphalt-Abenteurer Der Crossover Edge ergänzt Fords Produktepalette sinnvoll.

Motor: 4-Zylinder, 2-l-Biturbo-Diesel, 210 PS, aut. 6-Gang-Getriebe, 4×4.

Gewicht: 2125 kg (Testfahrzeug), zul.

Gesamtgewicht 2555 kg, Anhängelast 2000 kg

C

lockwork Orange, das ist der erste Gedanke, wenn man sich den Ford Edge in der Ausstattungsvariante «electric spice» anschaut. Seine Front mit dem markanten Kühlergrill und sein geneigtes Heck machen ziemlich etwas her. Herkunft verpflichtet, und da dieser Crossover aus kanadischer Produktion entstammt, versprüht der Asphalt-Abenteurer einen Hauch Indian Summer. Das unterscheidet ihn von der konventionellen europäischen Produktion. Oder um es etwas unpoetischer auszudrücken: Ford will mit dem Edge das Klientel der Vans und

Gemütlich Der Ford Edge ist zwar nicht premium, doch die Qualität ist hochwertig.

Familienautos verführen. Doch dieser dynamische Crossover kann viel mehr als nur gut aussehen. Unter dem sehr amerikanischen Kleid verbirgt sich eine Armada an Assistenzsystemen. Diese funktionieren gut, jedoch leistet sich der Spurhalte-Assistent betreffend Präzision und Zuverlässigkeit kleine Schwächen.

Angenehme Atmosphäre Angesichts seines moderaten Preises müssen doch ein paar Abstriche gemacht werden, in diesem Falle im Innenraum, der etwas weniger lauschig ist als bei der Konkurrenz. Doch wer genau hinschaut, dem fällt sofort die saubere Verarbeitungsqualität ins Auge. Die verschiedenen Anzeigen im Edge wirken wie ein digitales Durcheinander und machen die Instrumentierung unübersichtlich und wenig intuitiv in der Bedienung. Doch der Fahrer wird seine → November 2016 | touring

37

Meinung schnell revidieren, sobald er sich in die schönen Teilledersitze setzt, die guten Seitenhalt bieten. Auch die hinteren Passagiere werden verwöhnt, der Zugang zum Fonds erfolgt bequem durch die hinteren Türen, die sich bis 90 Grad öffnen lassen. Einziger Wermutstropfen ist die geringe Breite der Sitze.

Das Kofferraumvolumen wird durch das stark geneigte Heck etwas eingeschränkt und ist nur mittelmässig für ein Auto von 4,81 m Länge. Doch glücklicherweise zeigt sich die Architektur des Laderaums als praktisch und die Heckklappe lässt sich, wenn auch etwas stockend, elektrisch bedienen.

Ein Langstreckenläufer Ausgestattet mit den 20-Zoll-Finken will die Version Sport Farbe bekennen. Obwohl mit Allradantrieb ausgestattet, ist der Ford Edge eher Asphalt-Abenteurer als Geländewagen. Nicht zuletzt, weil der Crossover über keinen Geländemodus verfügt. Ausserdem muss sein Motor ganze 2,1 Tonnen bewegen, was aus ihm keinen Sportler macht. Die 210 PS des 2-Liter-Turbodiesels sind ausreichend, mehr aber nicht. Dieser Crossover ist

Digitales Durcheinander Die vielen Anzeigen des Displays erschweren die Bedienung.

Totaler Komfort Die Teilledersitze sind bequem und belüft- und heizbar.

vielmehr dazu bestimmt, auf seinem grosszügigen Drehmoment zu gleiten.

Wir schätzen zudem die Diskretion dieses Motors, der am Ende doch eine gesunde Portion Dynamik an den Tag legt.

Wobei der Fahrkomfort hervorragend ist und das tiefe Geräuschniveau das Audiosystem im Auto ohne Einschränkungen geniessen lässt. Zusammen mit dem sanft schaltenden und schnell reagierenden 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ergibt sich ein positiver Gesamteindruck, wenn auch ein etwas leidenschaftsloser.

Tag, wirkt auf kurvigen Strecken aber etwas ungelenk. Mehr als seine adaptive Lenkung überzeugt vor allem die ultradirekte Lenkübersetzung. Trotzdem ist der Ford Edge alles andere als handlich, die Rückfahrkamera und der Parkassistent sind willkommene Helfer.

Dieser Eindruck bestätigt auch das Fahrwerk. Der Ford Edge legt ein gesetztes und wankfreies Fahrverhalten an den

Die grosszügige Ausstattung ist eines der starken Argumente dieses Kumpels aus Nordamerika. Er ist mit Annehmlichkeiten wie schlüssellosem Zugang, geheiztem Lenkrad und einer Heckklappe ausgestattet, die sich per Fussbewegung öffnen lässt. Alles unter der wohlwollenden Überwachung der Fahrassistenzsysteme. Ein guter Plan, dieser Ford Edge. ◆

Sportlich Das Heck ist mit Diffusor und breitem Auspuffrohren geschmückt.

MARC-OLIVIER HERREN TESTFAZIT Ohne perfekt zu sein, bietet der Ford Edge angenehme Fahreigenschaften und eine reichhaltige Ausstattung. Es fehlt ihm an Leichtigkeit, dafür ist er langstreckentauglich.

60%

38 touring | November 2016

TECHNIK

8

8 10 5–

cm

93 cm

64

0 –9

cm

171 cm

98 cm

Radstand 285 cm Länge 481 cm Breite 193 cm

Leicht zugänglich und geräumig Die Sitzbank lässt sich im Verhältnis 60/40 teilen.

Praktisch Der Kofferraum ist breit und gut teilbar.

TCS-EXKLUSIV FAHRDYNAMIK

TCS MoBe: R. Blättler/B. Schwab

BETRIEBSKOSTEN

Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Bremsweg (100–0 km/h): Innenlärm: 60 km/h: 57 dB (A) 120 km/h: 67 dB (A)

9,6 s 5,2 s 6,8 s 12,9 m 34,6 m

SERVICEKOSTEN Wartung (km/Mte) Stunden Kosten (Fr.)«1 30 000/24 2,2 599.– 60 000/48 3,7 1053.– Gesamtkosten Wartung 180 000 km: 15 000 km/Jahr 17,7 4837.–

km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable 15 000 95 781.– 405.– 30 000 64 781.– 810.– Stundenansatz für TCS-Berechnung: 145 Fr. (BFS), Ford-Händler: von 125 bis 185 Fr. NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268 EWG) Städtisch Ausserstädt.

Mix Werk 6,5 5,5 5,9 152 g/km CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt in CH 2015: 139 g/km Energieetikette(A–G): D TESTVERBRAUCH

1

8,7 l/100 km (TCS Normrunde 6,5 l) Reichweite 827 km Tankinhalt: 72 Liter

inklusive Servicematerial

Video zum Test

TCS-Vergleich Der Ford Edge ist der perfekte 4×4 für die Strasse. Sein Design ist eigenwillig, er hat einen geräumigen Innenraum und ist gut ausgestattet.

Ford Edge 2.0 TDCi 210 PS Sport

Range Rover Evoque 2.0 TD4 HSE aut.

Preis (Fr.)

58 900.–

57 500.–

1997

1999

Hubraum (cm ) 3

Leistung (kW/PS)

155/210

132/180

Drehmoment (Nm/min)

450/2000

132/180

Verbrauch (l/100 km)

5,91 D2

4,81 B2

Kofferraumvolumen min./max. (l)

507/1847 (VDA)

575/1445 (VDA)

Betriebskosten (Fr./km)

0.95

—

Wartungskosten4

4837.–

—

11/2016

2/2012

3

Test «Touring» 1 3

Wert laut Importeur Bei 15 000 km/Jahr

2 4

Energieeffizienz laut Importeur Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr

CREDITS: Standort: TCS-Zentrum in Cossonay (VD).

Unser Dank geht an Jean-Marc Thévenaz und, insbesondere, an Instruktor Grégory Junod.

Innenbreite: vorne 157 cm, hinten 162 cm Kofferraum: 507–1847 Liter Reifen: 255/45 R20, min. 235/60 R18

KAROSSERIE Dieser Crossover stellt futuristische Züge zur Schau. Der Zugang zum Innenraum wird mit weit öffnenden Türen erleichtert.

Das Platzangebot ist grosszügig, aber die Kopffreiheit hinten leidet unter dem abfallenden Dach. Der Kofferraum ist gut konfiguriert und trotz geneigter Hecktüre ausreichend gross.

INNENRAUM Auch der Innenraum ist futuristisch designt und mit hochwertigen Materialien ausgestaltet. Die Teilledersitze (Option) sind bequem, geben guten Seitenhalt.

Das Armaturenbrett wirkt überfüllt.

KOMFORT Die Sitze sind bequem, das Geräuschniveau tief und Unebenheiten werden effizient ausgeglichen: Der Ford Edge ist ein ideales Langstreckenauto. Auch dank dem diskreten Motor und dem sanft schaltenden Doppelkupplungsgetriebe.

PREIS-LEISTUNG Der Ford Edge bildet eine preislich attraktive Alternative zu Modellen der PremiumKlasse der gleichen Grösse. Bereits die Basisversion ist reichhaltig ausgestattet und die Ausstattung des Modells Sport lässt keine Wünsche offen.

FAHREIGENSCHAFTEN Das sportlich-dynamische Fahrwerk lässt die 2,1 Tonnen Fahrzeuggewicht fast vergessen. Kurven meistert der Crossover souverän und die Lenkung arbeitet sehr direkt und präzise. An Traktion mangelt es nie, allerdings ist der Allradler nicht für das Gelände konzipiert.

MOTOR UND ANTRIEB Der Ford Edge punktet mehr mit seinem Drehmoment und dem guten Ansprechverhalten des 210-PS-Turbodiesels als mit den eher mittelmässigen Beschleunigungswerten. Das 6-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe ist gut abgestimmt.

VERBRAUCH Bei diesem Gewicht sind keine Wunder zu erwarten; der mittlere Testverbrauch hat sich bei 8,7 l/100 km eingependelt.

SICHERHEIT Der Ford Edge bekommt für seine Sicherheitsausstattung mit starken Bremsen und zahlreichen Fahrassistenzsystemen sehr gute Noten.

November 2016 | touring

39

Missklänge bei Radio DAB+ Bis 2024 soll der UKW-Empfang zugunsten des Digitalradios DAB+ verschwunden sein. Besser also, ein neues Auto zu kaufen, das damit ausgestattet ist. Aber: Auf dem Markt herrschen ungleiche Verhältnisse.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN

V

on den 20 meistverkauften Automodellen in der Schweiz sind nur vier serienmässig bei allen Varianten mit DAB+ ausgestattet. Der Rest ist ein undurchsichtiger Dschungel. Dies zeigt eine Nachforschung des TCS, der die Preislisten genau unter die Lupe genommen hat.

Wer als Autofahrer die Vorzüge des Digital Audio Broadcasting ausprobieren möchte – insbesondere, um seinen bevorzugten Lokalsender in einer anderen Region zu hören –, sollte die Ausstattungslisten aufmerksam durchsehen. Die gegenüberliegende Tabelle bringt Licht ins digitale Labyrinth.

Saftige Aufpreise Man stellt von vornherein fest, dass Radio DAB+ bei sieben Einstiegsmodellen schlichtweg nicht verfügbar ist. Wer es nutzen möchte, muss eine besser ausgestattete Variante wählen, was auf einen erheblichen Aufpreis hinauslaufen kann.

Während sich der Aufschlag bei einem Dacia Duster auf 2000 Fr. beschränkt, kann er bei einem Nissan Qashqai bis auf 7000 Fr. klettern.

Es gilt jedoch zu relativieren, dass die Basisvarianten 40 touring | November 2016

zu den wenig verkauften Modellen zählen.

Man muss sich also wohl oder übel der Optionenliste zuwenden. Und hier variieren die Preise von einem Modell zum andern beträchtlich.

DAB+ ist zwar schon für 90 Fr. (Opel Astra) oder für 300 Fr. bei mehreren Modellen erhältlich, doch ist alles oft eine Frage der Ausstattungspakete. So muss man beim Suzuki Vitara 1590 Fr. bezahlen, denn DAB+ ist Bestandteil der Navigationsund Multimedia-Option.

Es kann sogar noch komplizierter sein. Beim VW Golf Comfortline kostet die Option DAB+ 300 Fr., setzt aber den Kauf einer 650 Fr. teuren UKW-Audioanlage voraus.

Beim Peugeot 208 oder Toyota Yaris wird das Digitalradio nur mit leistungsstärkeren Motoren geliefert.

Beim Mazda CX-5 wiederum ist es an eine höhere Ausstattungsvariante gekoppelt.

Weiteres Beispiel: Während das DAB+ beim Hyundai Tucson in der Basisvariante inbegriffen ist, ist es bei den besser ausgestatteten Varianten Teil eines Optionenpakets, das 2900 Fr. kostet.

Dieses Labyrinth an Optionen und Ausstattungsvarianten sollte die Autofahrer jedoch nicht davon abhalten, auf das heute rund 100 Sender umfassende Radio DAB+ umzusteigen. Als Belohnung winken eine ausgezeichnete Empfangsqualität und vor allem ein überregionaler Zugang zu den Radiostationen.

Wer kein DAB+ hat, kann die Technologie von einem Spezialisten einrichten lassen, was ca.

350 bis 500 Fr. kostet. Ein mit USB- und AUX-Anschlüssen ausgestattetes UKW-Radio erDigitaler Komfort Radio DAB+ bietet leichtert dabei die rund 100 Sender.

Aufrüstung. ◆

TECHNIK

Einige Nachteile von DAB+

BIG CHEESE/VARIO IMAGES

Neben dem grossen Vorteil von DAB+, dass es die Palette an Sendern erheblich erweitert, weist es auch einige Nachteile auf. Zumal im Moment noch.

Viele Autobahntunnels sind noch nicht mit der DAB+-Technologie ausgestattet.

Dies ist vor allem in der Romandie und in den Agglomerationen von Basel und Zürich der Fall. Seit 2014 hat sich in dieser Sache nichts mehr getan, doch nun soll es vorwärts gehen. Das Bundesamt für Strassen wird rund 200 Tunnels, die eine Länge von mehr als 300 Meter aufweisen, mit DAB+ ausstatten. Bei

INTERNET-RADIO

kürzeren Tunnels ist dies nicht erforderlich. Die Ausbauten sollten bis Ende 2018 fertig sein. Eine unerlässliche Massnahme, denn der Radioempfang in Tunnels stellt einen wesentlichen Sicherheitsfaktor dar.

Das zweite Problem des DAB+-Empfangs besteht in dessen Verzögerung von wenigen Sekunden gegenüber dem UKW-Band. In Tunnels wechselt das Empfangsgerät automatisch auf UKW, wodurch einige Musiktakte oder etwa ein Satz während der Nachrichten verloren geht. Dieses Phänomen beruht auf den unterschiedlichen Übertragungsarten von analogem und digitalem Radio. Das DAB -Signal durchläuft mehr Stationen auf seinem Weg zum Sendemast. Dieser Nachteil wird mit der UKW-Abschaltung verschwinden.

Smartphone-Apps sind eine weitere Alternative, um im Auto Radio zu hören. Diese Technologie, die den Mobilfunk 3G und 4G verwendet, ist interessant, wenn man ausländische Sender oder solche fernab von seinem Wohnort empfangen möchte. Sie wird aber durch das monatliche Download-Datenvolumen eingeschränkt, denn ein Guthaben von 1 GB ist bereits nach 16 Stunden aufgebraucht. Auch wenn die Zahl der Autos zunimmt, die mit Einrichtungen für die Nutzung von Smartphone-Apps versehen sind, bietet das fest eingebaute Radio DAB+ doch mehr Komfort.

DAB+ in den 20 Meistverkauften

Radio-Dilemma Es ist nicht immer einfach, ein Auto mit DAB+ zu finden.

Marke/Modell

Einstiegsmodell

Günstigstes mit DAB+

Aufpreis DAB+ (Weitere Kosten für allfällige Vorbedingungen)

VW Golf

20 700.– DAB+ n. e.

24 200.– Comfortline

300.– (+650.– für FM-Radio «Composition Media» mit Bluetooth/USB)

BMW 2er

34 800.–

34 800.–

Serie bei allen CH-Modellen

Mercedes C-Klasse

39 900.–

39 900.–

585.– (+145.– für FM-Radio mit CD-Laufwerk), Option auch für teure Modelle

Skoda Octavia

20 150.–

20 150.–

Serie bei allen CH-Modellen

Audi A3

30 300.–

30 300.–

Serie bei allen CH-Modellen

Renault Clio

14 100.– «Life»

ab 16 100.– Zen-Serie

1700.– als Klima- und Soundpaket mit Lenkradbedienung und Smartphone-Anbindung

Opel Astra

20 900.–

ab 22 700.– Enjoy-Serie

90.– (+450.– für Infotainmentsystem beim Basismodell), bei anderen Modellen Serie

Ford Kuga

27 350.–

27 350.–

300.– (+550.– für Bluetooth/USB-Radio)

Toyota Yaris

12 900.– (3T, 69 PS) DAB+ n. e.

17 200.– (5T, 99 PS)

Nicht erhältlich beim Basismodell «Luna» Serie bei Modellen ab 1,33-l-Motor

Peugeot 208

14 150.– DAB+ n. e.

18 250.– 5T, Active

300.– (+300.– für Wifi-Microscreen bei Active), Nicht erhältlich beim Modell mit 68-PS-Motor

Mazda CX-5

26 200.– DAB+ n. e.

32 200.– Ambition

Bei der Basisvariante «Challenge» nicht erhältlich, bei allen anderen Serie

Hyundai Tucson

25 600.–

25 600.–

Serie beim Basismodell, bei teureren Varianten optional in Paket für 2900.–

Citroën C3

13 190.– DAB+ n. e.

16 390.– Séduction

100.– (+550.– für Touchscreen-Tablet und Mirror-Screen, DAB+ optional)

Seat Leon

13 550.–

13 550.–

860.– (bei teureren Ausstattungen Serie)

Fiat 500

14 290.–

14 290.–

500.– (+200.– für Lederlenkrad), bei teureren Ausstattungen Serie

Dacia Duster

12 900.– DAB+ n. e.

14 900.– Ambiance

350.– (bei teureren Ausstattungen Serie)

Suzuki Vitara

20 990.–

20 990.–

1590.– Als Paket Navi + Multimedia, DAB+

Volvo XC60

45 000.–

45 000.–

480.– (+700.– für Audiosystem Sensus) DAB+ auch bei teureren Modellen optional

Nissan Qashqai

23 990.– DAB+ n. e.

30 990.– N-Connecta

Bei «Visia» und «Acenta» nicht erhältlich, bei «N-Connecta» und «Tekna» Serie.

Subaru Levorg

29 150.–

29 150.–

Serie bei allen CH-Modellen

n. e. = nicht erhältlich

Datenquellen: Preislisten im Internet. Stand: Mitte September 2016.

November 2016 | touring

41

Exoten unter Niedriger Preis und gute Ausstattung Geräumigkeit und Kofferraumgrösse Fahrverhalten und Lenkung Serienmässige(!) Lederausstattung Angemessener Verbrauch 5 Jahre Werksgarantie Etwas schwerfälliger Look Wenig modularisierbarer Innenraum Bedienung Multimediasystem Widerspenstiger Schalthebel Nur 6 Jahre Rostschutz

Toller Laderaum Der verstellbare Ladeboden erleichtert das Beladen des Fahrzeugs.

SSANGYONG XLV E-XDI 160 SAPPHIRE 4WD Der XLV ist ein praktischer Rucksack und bietet maximalen Stauraum zu minimalem Preis. Und gut ausgestattet ist er auch.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

D

as um 24 Zentimeter verlängerte Heck lässt ihn zwar nicht besser aussehen als der Tivoli, auf dem der XLV basiert. Doch sobald die Familienväter Bekanntschaft mit dem grossen Kofferraum gemacht haben, werden sie gewisse optische Abstriche gerne in Kauf nehmen. Vor allem mit Blick auf den Schleuderpreis dieses urbanen SUV, der sich mit seiner Ausstattung gleich selbst in die Oberklasse einlädt. Ledersitze, Touchscreen und belüftete Vordersitze: da gibt es nichts zu meckern. Ausser, dass der XLV keinen einzigen innovative Fahrassistenten bietet. Typisch low-cost eben.

Doch das ist nicht weiter schlimm, denn der XLV legt ein sehr korrektes Fahrverhalten an den Tag. Das harte Abrollen der 18“-Reifen gefällt zwar weniger, aber ansonsten sind die behaglichen Sitze, die Lederausstattung und der tiefe Lärmpegel auf der Autobahn sehr kom-

fortabel. Die hinteren Passagiere profitieren von viel Beinfreiheit. Der Kofferraum zeigt sich äusserst raffiniert, mit dem herausnehmbaren Boden lässt sich nämlich die Architektur des Laderaums verändern und damit auch die umständlich hohe Ladekante ausgleichen.

Motorenseitig ist Bescheidenheit angesagt. Doch die 115 PS des Dieselmotors profitieren von 300 Nm Drehmoment und ermöglichen so ganz passable Fahrleistungen. Das sanft schaltende Automatikgetriebe harmoniert gut mit dem Motor und erlaubt ein gutes Ansprechverhalten. Das Fahrwerk ist gutmütig und die Lenkung gibt viel Rückmeldung.

Die geringe Bodenfreiheit des SUV erlaubt aber dennoch keine grossen Ausflüge ins Gelände. Dafür aber kommt man in den Genuss eines beheizten Lenkrands, eines schlüssellosen Zugangs und vieler weiterer Annehmlichkeiten. ◆

Gallionsfigur Der XLV hat hinten einen verlängerten Überhang.

NLänge: 4,44 m; Kofferraum: 574 l E1,6-l-Turbodiesel, 115 PS, 300 Nm; aut. 6-Gang-Getriebe, 4×4; 0 bis 100 km/h in 12 s; Testverbrauch: 7,1 l/100 km; Reichweite: 662 km L30 200 Fr. (1.6 e-XDi aut.)

42 touring | November 2016

TECHNIK

den SUV RANGE ROVER EVOQUE CONVERTIBLE HSE 2.0 SI4 Er sieht aus wie eine grosse Badewanne unter freiem Himmel: Mit diesem stylischen SUV hat man immer Oberwasser.

Verrückter und trendiger Look Vier Sitzplätze Leistung und Fahrverhalten Ausstattung Basisversion

E

igentlich dachte man, der offene Evoque würde als Concept-Car in Vergessenheit geraten. Doch Range Rover hat sich getraut und damit ein Terrain betreten, in das sich vorher noch kaum ein Hersteller gewagt hat. Der offene Evoque lässt seine Insassen alle Vorzüge des offenen Fahrens geniessen, wenn auch auf eine etwas unökologische Art: Satte 2,2 Tonnen bringt der massige SUV auf die Waage.

Das spürt man natürlich an der Tanksäule, obwohl das 9-Stufen-Automatikgetriebe stets für tiefe Drehzahlen sorgt.

In den Evoque Convertible einzusteigen fühlt sich etwa so an, wie in einer feudalen Pferdekutsche Platz zu nehmen.

Es ist vor allem die hohe Sitzposition, die das Cabriolet so aussergewöhnlich macht und die Passagiere auf den Verkehr herabblicken lässt. Vor allem der Fahrer fühlt sich erhaben und erhält im Evoque Convertible eine Übersicht, wie

Erstaunliche Geländetauglichkeit

sie nur ein offener SUV bieten kann. Bei geschlossenem Dach verliert der SUV etwas an Reiz, seine wahre Bestimmung als protziger Angeber offenbart sich vor allem bei offener Stoffmütze, was nach Knopfdruck innerhalb von 20 Sekunden der Fall ist. Der Evoque Convertible schützt Fahrer und Beifahrer auch effizient vor Luftverwirbelungen, dank dem Windschott auch auf der Autobahn.

Hinten sind keine Wunder zu erwarten, etwas Durchzug ist bei jedem vierplätzigen Cabriolet inklusive.

Die kehligen Laute des 4-Zylinder-Turbos sind nicht jedermanns Sache. Immerhin sorgt das Aggregat für ausreichend Vortrieb und das Fahrwerk für eine gute Strassenlage. Man könnte sich sogar ins Gelände wagen und das eine oder andere Bächlein durchqueren, schliesslich bietet dieses Cabriolet eine Wattiefe von 50 Zentimetern. Ein nützlicher Aspekt des Badewannen-Looks. ◆

Werksgarantie Gewicht und Fahrzeugbreite hoch Premium-Preis, Optionen kostspielig Kofferraum eines Kleinwagens Hoher Verbrauch Lücken in der Ausstattung

Vier Plätze Hinten finden zwei Erwachsene bequem Platz. Die Rückenlehnen sind sehr aufrecht.

SERGEY NIVENS/123RF.COM

NLänge: 4,36 m; Kofferraum: 251 l E2,0-l-Turbobenziner, 240 PS, 340 Nm; aut. 9-Gang-Getriebe, 4×4; 0 bis 100 km/h in 8,6 s; Testverbrauch: 10,5 l/100 km; Reichweite: 652 km L68 600 Fr. (HSE Dyn.)

SUV-Cabrio Mit dem Evoque Convertible kann man protzen und Spass haben.

November 2016 | touring

43

Queen Queen Mary Mary 22 -- Transatlantik Transatlantik Der Der Klassiker Klassiker von von London London nach nach New New York York bis bis

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Ihr Reiseprogramm Ihr Reiseprogramm 8.5.2017 - 19.5.2017

New York New York

8.5.2017 19.5.2017 8.5. Zürich - London.

8.5.

Zürich -mit London.

Fluganreise Swiss. Transfer zum Hafen in Fluganreise mitinklusive Swiss. Transfer zum Hafen in Southampton Stadtrundfahrt in LonSouthampton inklusive Stadtrundfahrtder in London. Es erwarten Sie beispielsweise Big don. Es Sie beispielsweise der Big Ben, die erwarten Tower Bridge oder der Buckingham Ben, die London Tower Bridge der Buckingham Palace. ist anoder Highlights kaum zu Palace.

London ist an Highlights kaum zu überbieten.

Die bekannte Hafenstadt Souüberbieten.

Die ca. bekannte Hafenstadt Southampton liegt 2 Stunden von London thampton liegt ca. 2 und Stunden entfernt. Einschiffung Abfahrtvon umLondon 16.30. Stadtrundfahrt. Sie erleben New York als Sie erlebendieNew York als eine Stadt der Superlative, an Highlights entfernt. Einschiffung und Abfahrt um 16.30. Stadtrundfahrt. eine der Superlative, an des Highlights kaumStadt zu übertreffen ist. Dendie Rest Tages London kaum zu übertreffen Den Rest Übernachdes Tages haben Sie zur freienist.

Verfügung.

London haben tung. Sie zur freien Verfügung. Übernachtung.

16.5. New York (USA).

16.5.

New (USA).

Ausflug zurYork Freiheitsstatue. Übernachtung.

Ausflug zur Freiheitsstatue. Übernachtung.

17.5. New York (USA).

17.5.

New York (USA). Übernachtung.

Tag zur freien Verfügung.

Tag zur freien Verfügung. Übernachtung.

Baujahr 2003 • Renovierung 2016 • Deutsche Baujahr 2003 • Renovierung 2016 Deutsche Menükarte / Tagesprogramm • 345 •Meter lang Menükarte Tagesprogramm 345 Meter lang• / 41 Meter /breit • 12 Decks • •1‘296 Kabinen / 41Bars Meter breit • 12 Decks Kabinen • 14 • 12 Restaurants • 4• 1‘296 Swimmingpools 14 • 12 Restaurants • 4&Swimmingpools • 5 Bars Whirlpools • WellnessSpa-Bereich • • 5 Whirlpools Casino • Theater• Wellness- & Spa-Bereich • Casino • Theater

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New York New York

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9.5. - 14.5. Überquerung des Atlantiks.

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18.5. New York - Zürich.

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19.5. Ankunft in Zürich.

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Über Cunard Line Über Line CunardCunard Line ist seit 1840 ein Synonym für bri-

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TECHNIK

NISSAN NAVARA DOUBLE CAB 4×4 AUT.

Der Nützliche mit Manieren Dieser Pick-up ist vielseitiger geworden. Bei seinem attraktiven Äusseren, der üppigen Ausstattung und den Fahrqualitäten wäre es schade, ihn nur als Nutzfahrzeug einzusetzen.

TEXT UND FOTO MARC-OLIVIER HERREN

D

er Nissan Navara hat sich ein bisschen vom NutzfahrzeugImage befreit, das Pick-ups in Europa anhaftet.

Zwar teilt er gewisse stilistische Züge mit den Crossovers von Nissan, bleibt aber martialisch. Mit anderen Worten: Der Navara macht Eindruck.

Und das nicht nur wegen der gigantischen Abmessungen und einer Bodenfreiheit von 22 cm.

Die Version Tekna bietet noch einige technische Elemente, die es bislang in der robusten Welt der Pick-ups nicht gab. Zwar sind die LED-Scheinwerfer eher Spielerei, das Panoramasichtsystem aber erweist sich mit vier Kameras als sehr nützlich.

Besonders wenn die 1,5 m lange Brücke mit Einkäufen und anderen Dingen vollbeladen ist. Die Sicherung der Fracht wird jetzt durch be-

Auch wenn er etwas weniger Komfort als ein SUV hat, auf der Autobahn macht sich der Navara gut. Die Geräuschdämmung ist wirksam und die Federung angenehm geDer Innenraum und das Armaturenbrett mit seinem ver- nug. Und die Mehrlenkerhinterachse – ein feinerten DeMuss bei Picksign lassen Design mit SUV-Touch ups – beugt den NutzfahrVielseitigkeit Schlägen vor. zeug-Aspekt Innenraum Der 2,3-lvergessen.

Ausstattung Biturbo-Diesel Man bemerkt 5 Jahre Garantie hat dank vor allem die des grossen Mittelkonsole Enttäuschender Verbrauch Drehmoments mit 7-ZollLangsames Automatikviel Kraft.

Touchscreen getriebe Bei normaler und dem seFahrt bewegt rienmässigen sich der Navara mit HinterNavigationssystem. Beim radantrieb, aber man kann Navara ist alles inbegriffen, auch den elektronisch geresogar Lederpolster, die allergelten Allradantrieb nutzen. dings mehr Design als KomDas Untersetzungsgetriebe fort bieten. Das gilt auch für verfügt über einen Gedie hinteren Sitze mit den schwindigkeitsbegrenzer für doch sehr aufrechten die Bergabfahrt. Da erweist Rückenlehnen. Umgeklappt sich der Navara als Geländegeben sie einen Stauraum kraxler ersten Ranges. ◆ frei. wegliche Befestigungen an den Seitenwänden erleichtert. Und der Navara verträgt 3,5 Tonnen Anhängelast.

NLänge: 5,33 m; Nutzlast: 1 t E2,3-l-Turbodiesel, 190 PS, 450 Nm; aut. 7-Gang-Getriebe, 4×4; 0 bis 100 km/h in 11,2 s; Testverbrauch: 9,4 l/100 km; Reichweite: 851 km L46 190 Fr.

EUROPA UND DIE PICK-UPS Während die Amerikaner auf Pick-ups schwören, stehen Autofahrer auf dem alten Kontinent diesen Kolossen skeptischer gegenüber. Der Spezialist für leichte Nutzfahrzeuge bei Nissan Europe, Ponz Pandikuthira, schätzt, dass sich das nicht gross ändern wird. Der Pick-up-Markt in Europa dürfte bei etwa 110 000 Einheiten jährlich bleiben. Und das trotz dem Erscheinen neuer Akteure in diesem Segment. Ponz Pandikuthira betont besonders das Problem mit den riesigen Ausmassen, die sich in europäischen Städten vielfach als schwierig erweisen. Dazu kommt ein Verbrauch, der noch höher ist als bei den SUV, deren Ruf in diesem Bereich schon sehr unstritten ist.

Und während sie in den Vereinigten Staaten als Statussymbole gelten, sieht man sie in Europa noch immer als Nutzfahrzeuge an.

Weltweit gesehen ist die Situation diametral entgegengesetzt. Dort bieten sich den Pick-ups schöne Wachstumsperspektiven.

Das Segment wird von den Herstellern als sehr rentabel beurteilt. Es ist also nicht erstaunlich, dass jetzt neue Akteure, wie Fiat und bald auch Mercedes und Renault, in den Ring treten. Tatsächlich handelt es sich dabei aber eher um Badging, denn diese Fahrzeuge basieren auf bestehenden Modellen.

Gestylter Pick-up Der Navara zeigt Züge der Nissan Crossovers.

November 2016 | touring

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DER TCS EXPERTE

JULIA LAPALME/MOTORTREND.COM

Fahren ruhig Moderne Autos emittieren viel weniger Lärm.

Autolärm nimmt deutlich ab REDAKTION TOURING

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und 1,75 Millionen Personen leiden in der Schweiz mehr oder weniger stark unter dem vom Verkehr verursachten Lärm, für den zu 92% Strassenfahrzeuge verantwortlich sind. Eine Studie, die der TCS im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt durchgeführt hat, zeigt, dass die Auswirkungen der Motorenentwicklungen und insbesondere der Abgasnachbehandlungen einen signifikanten positiven Effekt auf die Lärmemissionen moderner Fahrzeuge haben.

Repräsentative Basis Das Ziel dieser Studie, welche die bei der Typengenehmigung erfassten Schallpegel im Nahfeld des Auspuffs (sog.

Standmessung) analysierte, war aufzuzeigen, ob und in welchem Ausmass sich die Lärmemissionen erstmals immatrikulierter Personenwagen innerhalb der letzten Dekade verändert haben. Man muss wissen, dass die Bundesgesetzgebung ihren Kampf gegen den Lärm auf die Geräuschemissionen an der Quelle ausrichtet. Die in Kraft gesetzten gesetzlichen 48 touring | November 2016

Bestimmungen sind in der Lärmschutzverordnung enthalten. Für seine Studie hat der TCS die Daten von mehr als 99% der zwischen 2005 und 2014 neu zugelassenen Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von weniger als 3,5 t berücksichtigt.

Markante Abnahme Erfreulich ist die Tatsache, dass der Mittelwert der Schallpegel neu immatrikulierter Fahrzeuge seit 2005, dem ersten berücksichtigtem Jahr, beständig abgenommen hat. Damals belief sich der Mittelwert noch auf 81,2 Dezibel (A), fiel aber auf 76,5 dB (A) im 2014. Das ist auch gleich der niedrigste erhobene Wert. Für das ganze Jahrzehnt beträgt der Rückgang somit 4,7 dB (A).

Ein weiteres positives Ergebnis dieser Studie ist, dass die Zahl der Fahrzeuge mit einem Schallpegel von unter 76 dB (A) stark zugenommen hat. Im 2005 machten sie nur 3,4% der Zulassungen aus, im 2014 lagen sie bei 42,6%.

Auf der Gegenseite sank der Anteil der Fahrzeuge mit Werten von über 86 dB(A) im

gleichen Zeitraum von 10,7 auf 6%. Es gibt jedoch noch immer sehr laute Fahrzeuge mit mehr als 105 dB (A), aber ihre Anzahl ist vernachlässigbar.

Die Studie hat ausserdem aufgezeigt, dass die Abnahme der Schallpegel im Nahfeld des Auspuffs sowohl Benzin- als auch Dieselmodelle betrifft. Aus technischer Sicht lässt sich diese günstige Entwicklung durch verschiedene Faktoren erklären. Bei

den Dieselmotoren führt die zunehmende Integration von Elementen wie Partikelfilter im Auspuffstrang zu einer Lärmreduktion. Ausserdem tragen die Einführung von Common-Rail und piezoelektrischen Einspritzdüsen zu einer weicheren Verbrennung bei. Diese Technik erhöht den Komfort, wirkt sich aber auch vorteilhaft auf den Schallpegel aus. Und schliesslich hat auch der Trend zur Verkleinerung des Hubraums (Downsizing) bei den Benzinmotoren positive Effekte auf den Lärm. Allein die Tatsache des Einsatzes von kleineren Motoren mit Turbolader kann zu einer Abnahme der gemessenen Geräuschpegel führen. ◆

SASCHA GRUNDER Funktion: Leiter Umwelt und Support Beruf: Dipl. Umweltnaturwissenschaftler ETH Alter: 47 Jahre Kontakt:

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Die dunkle Zeit kann kommen

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AUSWAHL UND TEXT JULIANE LUTZ

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FREIZEIT Malerische Gebäude schmücken die norwegischen Dörfer. Hier Reine auf den Lofoten.

Jenseits des

MICHAEL NOLAN/ROBERTHARDING/LAIF

Polarkreises

Wer Norwegen wie ein Forscher erkunden will, wird nicht nur prächtige Spuren der Vergangenheit entdecken, sondern auch von der wilden Schönheit der Natur verzückt sein. Und nach 66 Grad nördlicher Breite enthüllt das Land eine neue Welt voller majestätischer Kreaturen. Wir tauchen ein. → November 2016 | touring

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Fast wie im Paradies Der Strand in Utakleiv

REPORTAGE ALINE BEAUD

D

as Schiff «Reine» teilt das schwarze Wasser und sticht eine Stunde vom nordnorwegischen Ort Andenes entfernt in See. «Pottwale können bis zu zwei Stunden unter Wasser bleiben», erklärt ein Besatzungsmitglied, während sich die Passagiere darauf freuen, eines der Highlights ihrer Reise – die Walsafari – zu erleben. «Nur die männlichen Tiere wandern hierhin, um sich in den Sommermonaten zu ernähren. Man erkennt diese Zahnwale an ihrer Schwanzflosse, wenn sie in die Tiefe abtauchen», fährt der Mann begeistert fort. Sie strecken ihre Flosse aus dem Wasser, um dann unter dem Gewicht ihres Körpers rasch wieder einzutauchen und auf Tintenfisch- und Fischjagd zu gehen. Plötzlich bleiben die Motoren stehen. Links von uns verschwindet ein Papageitaucher, erkennbar an seinem bunten Schnabel, unter Wasser. Winzige durchsichtige Quallen lassen sich in der Strömung treiben. Stille tritt ein. Einzig die Wellen, die das Schiff sanft zum Schaukeln bringen, sind zu hören. Dann schaltet der Kapitän die Lautsprecher an, aus denen Töne erklingen, die an ein regel54 touring | November 2016

mässiges Händeklatschen erinnern.

Sie stammen von einem Pottwal, der gerade jagt. Seine Beute spürt das mächtige Säugetier dank Ultraschall-Orientierung auf. Das Warten wird belohnt werden. Die Passagiere schauen zum Horizont. Sobald die Geräusche aufhören, wird der Wal aus der Tiefe aufsteigen, um Luft zu holen. Plötzlich Rufe und Geschrei von der anderen Schiffseite. Das majestätische Tier ist aufgetaucht. Dann und wann stösst es Luft und ein bisschen Wasser aus seinem Atemloch aus. Es wird einige Minuten an der Oberfläche bleiben, bevor es seine Jagd unter Wasser fortsetzt. Insgesamt werden zwei Tiere beobachtet, darunter der bei der Besatzung als «Glenn» bekannte Wal. Nach einem solchen Abenteuer am 69. nördlichen Breitengrad versteht man die Faszination der grossen Forscher für die kalten Gewässer jenseits des Polarkreises besser. Menschen, die mit ihren aussergewöhnlichen Ambitionen die Grenzen der geografischen wie auch der wissenschaftlichen Kenntnisse zu überwinden vermochten. Nicht zuletzt dank

ihnen konnte die Kartografie der nördlichen Polarregion vollendet werden.

Ihre Geschichte erfährt man im Frammuseum in Oslo, einem gelblichen, unansehnlichen Gebäude auf der Museumsinsel Bygdøy. Entgegen seines Aussehens birgt das Gebäude zahlreiche Informationen über die Polarexpeditionen wie die Durchquerung Grönlands durch den Norweger Fridtjof Nansen und jene des Nordwestens durch seinen Landsmann Roald Amundsen, der auch den Nordpol eroberte. Hauptattraktion: das riesige Schiff Fram, das dem Museum seine dreieckige Form verleiht.

Das Holzschiff mit seinen drei 39 Meter langen Masten wurde für seine Expeditionen in die Polargewässer zwischen 1893 und 1912 eigens am Bug verstärkt und erhielt eine eiserne Vorkante. Faszinierend, wie man bei der Besichtigung des mehrere Decks umfassenden Schiffsbauches in die Geschichte eintaucht.

Die Simulation der arktischen Kälte mit einem Mini-Parcours bei minus 30 Grad Celsius lässt einen hingegen erschauern.

FREIZEIT

Papageitaucher, der ebenfalls auf der Walsafari beobachtet werden kann.

Das Handwerk zur Wikingerzeit im Museum Lofotr in Borg

Nusfjord Fischerdorf und Ferienort

FOTOS ALINE BEAUD, JAN WEGENER (1)

Spuren der Vergangenheit Weiter weg zeigt das WikingerschiffMuseum drei Schiffe, die wichtigen Personen aus der Wikingerzeit von 793 bis 1066 gehörten. «Das zu 90% originalgetreue Hauptschiff wurde zuerst für die Schifffahrt genutzt, bevor es zwei einflussreichen Frauen als Grabkammer diente», so die Museumsarchäologin.

«Es wurde 1904 bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt.» Beim Anblick des Wikingerschiffs kann man sich die 30 Besatzungsmitglieder gut vorstellen, die das Boot mit der Kraft ihrer Arme auf der stürmischen und eiskalten See voranbewegen und all ihre Kraft aufwenden, um es heil ans Ziel zu bringen. Ein weiterer unglaublicher Abstecher in die Vergangenheit.

Ein ähnliches Gefühl kommt auf bei der Ausgrabungsstätte Borg auf den Lofoten, dem Wikingergebiet schlecht-

Museum Eines der drei bei archäologischen Ausgrabungen entdeckten Wikingerschiffe

hin. Dort kann man das vor mehr als 1000 Jahren herrschende Alltagsleben kennenlernen und die Behausung des Wikingerkönigs Olaf, eines der mächtigsten Herrscher Nordnorwegens, bewundern. Das Langhaus erstreckt sich über 83 Meter und zählt drei geräumige, nebeneinanderliegende Zimmer.

Hier können die Besucher Gebrauchsgegenstände und Schmuck von damals bewundern und sogar den Honigwein Met probieren. Neben den beiden Ausstellungsräumen und einem Kino bietet das Wikingermuseum Lofotr einen Erlebnispfad im Freien, der zur Anlegestelle oder Schmiede führt. In den Sommermonaten kann man das Bogenschiessen oder Axtwerfen ausprobieren, eine Bootsfahrt machen oder die Arbeit eines Schmiedes bestaunen.

Von der Anlegestelle aus erblickt man die umliegenden Berge und saugt die greifbar nahe Geschichte dieser aussergewöhnlichen Schifffahrer förmlich in → sich auf.

November 2016 | touring

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FREIZEIT

LOFOTEN UND VESTERÅLEN

Eggum auf den Lofoten besticht durch seine wilde Natur.

Andenes Europäisches Nordmeer

N ORWEG E N

Eggum Svolvær

Borg

Utakleiv

Leknes

Henningsvær

Nusfjord Reine KARTE KEYSTONE

Å

20 km

Einzigartige Kulissen Die Spuren der Wikinger sind nicht der einzige Schatz, den die Lofoten bergen.

Es gibt auch zahlreiche Fischerdörfer zu besichtigen, wie etwa Nusfjord oder die Ortschaft mit dem kuriosen Namen Å.

Alles Museen im Freien, die von einer längst vergangenen Lebensweise zeugen. Zudem begegnet man auf den Inseln einer herrlichen unberührten Natur, so in Utakleiv, einem Weiler auf der Insel Vestvågøy. Die kleine gewundene Strasse, die zu diesem verlorenen Örtchen führt, folgt zunächst zwei wunSchafe folgen den Wanderern in Utakleiv.

derbaren weissen Sandstränden – fast paradiesisch, würde das Wasser der Fjorde 13 Grad übersteigen –, bevor sie in einen so engen Tunnel führt, in dem ein Kreuzen unmöglich ist. An dessen Ende weist ein Schild darauf hin, dass der Parkplatz gebührenpflichtig ist. Und dann nichts mehr. Man fragt sich fast, ob man hier richtig ist. Nach rund hundert Metern verfliegt der Zweifel jedoch angesichts der Schönheit der wilden Natur. Ein wunderbarer feinsandiger Strand, umgeben von felsigen Bergen, breitet sich vor dem kristallklaren Wasser aus. Ein 4,5 km langer Weg führt zum anderen Hang des Berges. Mit klopfendem Herzen bemerken die Wanderer plötzlich einen Seeadler – ein Raubvogel, dessen Flügelspannweite 225 cm erreichen kann –, der sich auf einem Felsen niederlässt. Die weniger glücklichen Wanderer müssen sich damit begnügen, die am Wegrand weidenden Schafe zu beobachten. In keiner Weise werden Besucher dieses skandinavischen Landes von ihrer geschichtsträchtigen Reise voller unglaublicher Naturkulissen enttäuscht sein.

Eine Expedition, die fast ausschliesslich jenseits des Polarkreises stattfindet. ◆ Diese Reise kam auf Einladung von Glur Reisen zustande.

56 touring | November 2016

GUT ZU WISSEN Allgemeine Informationen: Schweizer Identitätskarte oder Pass (nicht abgelaufen) erforderlich. Währung: norwegische Krone (NOK).

Empfohlene Route: Zürich–Tromsø via Oslo mit SAS. Ein Auto mieten und mit der Fähre auf die Inseln Vesterålen und Lofoten übersetzen. Vor Ort zu besichtigen die Ortschaften Andenes, Henningsvær, Utakleiv, Eggum, Å oder Nusfjord. Ausflug nach Oslo.

Unterkünfte: Svolvær und Leknes sind zwei ideale Ausgangspunkte für die Exkursionen auf die Lofoten.

Statles Rorbusenter AS, Morstsunveien 399, Leknes. www.statles-rorbusenter.no

Anker Brygge, Lamholmen 1, 8300 Svolvær. www.anker-brygge.no Bekleidung: Im Sommer leichte und warme Kleider einpacken, sowie wasserdichte Bekleidung, eine Windjacke und gute Wanderschuhe.

Walsafari: Hvalsafari AS, Andenes www.whalesafari.no www.tcs.ch/wikinger www.visitnorway.de

LESERREISE

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Mitternachtssonne

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0.– CHFült1ig0bis

Auf den Spuren der Wikinger

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Norwegen, ein Land voller Kontraste, oft rau und windig, vielerorts auch lieblich und sanft. Die Mitternachtssonne macht im Sommer die Nacht zum Tage. Ausgangspunkt dieser Reise ist Tromsø, das Tor zur Arktis. Auf den Lofoten-Inseln wandern Sie auf den Spuren der Wikinger und erleben das spektakuläre Wikingerfest. Ein weiteres Highlight ist die Bahnfahrt mit der Dovrebahn von Dombas nach Oslo über die eindrück liche Hochebene. Als krönenden Abschluss besuchen Sie Oslo, die an einem blau glitzernden Fjord liegt und von ausgedehntem Waldgebiet umgeben ist. Die Vielfalt der Eindrücke während dieser Reise wird Sie begeistern.

Wikingerboote im Hafen

PREISE FÜR TCS-MITGLIEDER Pro Person in CHF, bei mindestens 15/max. 20 Personen Doppelzimmer Zuschlag Einzelzimmer Zuschlag Kleingruppe bei 10–14 Personen Zuschlag Nicht-TCS-Mitglieder Frühbucherrabatt für TCS-Mitglieder, gültig bis 30.11.2016

5395.– 650.– auf Anfrage 200.– 100.–

Es gelten die Reise- und Vertragsbedingungen von Glur Reisen AG

Reiseprogramm 10 Tage/9 Nächte 9. –18. Juni 2017

Tagsüber Erkundigungstour durch die Inselwelt. Abends Wikingerfest mit Musik und Abendessen.

1. Tag: Hinreise: Flug Schweiz

via Kopenhagen und Oslo nach Tromsø.

2. Tag: Tromsø–Hamn i

Senja. Stadtrundfahrt und Besuch der Ausstellung über die Polarregion und deren Entdecker in Tromsø. Fahrt zur Insel Senja, der zweitgrössten Insel Norwegens.

FOTOS HANS ARNE PAULSEN/ADOBE STOCK

3. Tag: Hamn i Senja–Ande-

nes, Walsafari. Überfahrt nach Andenes, einer kleinen Stadt auf der nördlichsten Vesterålen-Insel. Schiffsausflug zu den Inseln Andøya, Senja und Bleiksøya. Mit etwas Glück werden Sie Pottwale und Delfine sehen.

REISEINFORMATIONEN TCS-Highlights «Walsafari» auf den Spuren von Pott-, Finn- und Buckelwalen durch die Inselwelt, Fahrt entlang der Küste mit Hurtigruten-Schiff

6. Tag: Svolvær–Trondheim.

Flug von Svolvær via Bodø nach Trondheim. Trondheim, Norwegens drittgrösste Stadt, feierte 1997 ihr 1000-JahrJubiläum.

Lofotr-Wikingermuseum in Borg

7. Tag: Die Atlantikküste.

Fahrt mit WikingerschiffReplika

Busfahrt von Trondheim nach Averøy bis zur Insel Håholmen. Kurze Fahrt mit einem nachgebauten Wikingerschiff.

Wikingerfest auf den LofotenInseln

Bahnfahrt durchs Gudbrandstal bis Oslo Ausgedehnte Stadtführung in Oslo.

8. Tag: Fjorde und Berge, Bahnfahrt durchs Gudbrandstal bis nach Oslo.

Inbegriffen Flüge Zürich–Kopenhagen– Oslo–Tromsø/Oslo–Zürich mit SAS in Economy-Klasse

9. Tag: Oslo. Stadtrundfahrt

Flug- und Sicherheitstaxen (CHF 267.–, Stand Sept. 2016) 9× Übernachtungen in guten Mittelklassehotels 9× Frühstück

ruten-Schiff durch die Vesterålen zu den Lofoten-Inseln.

mit Besuch des Wikingerschiffmuseums und des Frammuseums auf der Museumsinsel Bygdøy. Abends Abschiedsessen.

5. Tag: Lofoten-Inseln:

10. Tag: Rückflug in die

Wikingermuseum und -fest.

Schweiz ab Oslo.

Transfers, Ausflüge, Führungen, Besichtigungen, Schiffsfahrten gemäss Programm.

4. Tag: Mit Bus und Hurtig-

9× Abendessen 3× Mittagessen

Bahnfahrt Dombås–Oslo, 2. Klasse Führungen durch sachkundige lokale Reiseleitungen (D oder E) Reisedokumentation TCS/Glur-Reiseleitung ab/ bis Schweiz.

Nicht inbegriffen Trinkgelder Annullationskostenversicherung (wir empfehlen Ihnen den ETI-Schutzbrief Europa) www.eti.tcs.ch

Einreisebestimmungen Staatsbürger aus der Schweiz, die in Norwegen einreisen möchten, benötigen einen gültigen Pass oder die IDKarte/den Personalausweis.

Detailliertes Reiseprogramm: www.tcs-reisen.ch/wikinger

Organisation, Buchung & detaillierte Informationen Glur Reisen AG Spalenring 111 4009 Basel Tel. 061 205 94 94 E-Mail: groups@glur.ch www.tcs-reisen.ch/wikinger

November 2016 | touring

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Das Mövenpick Hotel im neuen Europaviertel

Das Sackmesser unter den deutschen Städten Wenn Schweizer das Nachbarland bereisen, zieht es sie eher nicht nach Frankfurt. Dabei gehört die Bankenmetropole derzeit zu den interessantesten Städten in Deutschland. Wer ihre Vielschichtigkeit kennenlernen will, sollte sie erwandern.

TEXT JULIANE LUTZ

A

m besten beginnt so ein Stadtspaziergang im Europaviertel. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs nahe der Messe wächst und wächst das neue nicht unumstrittene Quartier. Hier sollen bald 10 000 Menschen leben und 30 000 Arbeitsplätze entstehen. Donald Trump wollte hier sogar den höchsten Turm der Welt bauen, doch das Vorhaben wurde abgeschmettert.

Nutten und Kunst

Kuriose Kombination Macht Die Europäische Zentralbank

Nicht allzu weit davon entfernt wandelt sich das lange Zeit total verrufene Bahnhofsviertel gerade zu einem der teuersten Quartiere der Stadt. «Hierher ziehen Besserverdienende, denen das feine Westend zu langweilig geworden ist», sagt Stadtführer Till Fischer.

Die Junkies sind aus dem Strassenbild verschwunden. Sie geben sich den Stoff mittlerweile unter hygienischen Verhältnissen in sogenannten Druckhäusern. Die Nutten gibt es aber noch. Das Zentrum der «Hübschlerinnen», wie sie früher genannt wurden, beschränkt sich jetzt auf wenige Strassen. Etwa 1000 Personen verdienen in Frankfurt ihr Geld auf diese Weise, ein mit Einnahmen von rund 700 Millionen Euro pro Jahr nicht zu vernachlässigender Wirtschaftszweig. Aber das Bahnhofsviertel wartet auch mit Kunst und noch etwas Geschichte auf in dieser während des Zweiten Weltkrieges schwer zerstörten Stadt. Wer offenen Auges flaniert, entdeckt zum Beispiel ein lila gestrichenes ehemaliges Trafohäuschen nahe der Niddastrasse, in der ein paar schöne Gründerzeithäuser überlebt haben.

Pastrami und Kebab Die lebendige Münchener Strasse wird in internationalen Hochglanzmagazinen als neue Ausgehadresse gepriesen. Zum Beispiel das «Yok Yok» in der Nr. 32. Im Kiosk, dessen Name übersetzt so viel heisst wie «Geht nicht, gibt’s nicht», können Durstige unter 60 touring | November 2016

200 Biersorten wählen. In der Nr. 35 gibt es in «Alims Fisch Imbiss» Till Fischer zufolge die beste Bouillabaisse der Stadt und in der Nr. 18 werden bei «Maxi Eisen» Pastrami-Sandwiches serviert, die laut «New York Times» sogar besser sein sollen als die in Manhattan.

Besucher entdecken in Klein Istanbul, so wird die Münchener Strasse aufgrund der Dichte an türkischen Läden genannt, aber auch Kuriositäten. Etwa das Mini-Hammermuseum in einer Schuhmacherei oder ein kombiniertes Reisebüro und Bestattungsinstitut. Neben Türken leben in Frankfurt weitere 179 Nationen und diese Internationalität trägt weiter zum Reiz der Stadt bei.

«Ein Drittel der Einwohner besitzt keinen deutschen Pass, fast die Hälfte der Frankfurter hat einen Migrationshintergrund», sagt Fischer. Das Zusammenleben funktioniere gut in dieser Stadt, die schon seit dem 12. Jahrhundert ein Zentrum der Zuwanderung ist. «Den Frankfurter gibt es gar nicht, sondern nur Leute, die hier leben», so Fischer.

Moderne Bauten dominieren das Stadtbild.

Der Äppelwoi wird stets im Bembel serviert.

Türme und Geschichten Das Bankenviertel besitzt mit all den Hochhäusern seine ganz eigene Schönheit. Und zu fast jedem Turm gibt es eine Geschichte. Till Fischer kennt sie alle. Der 38-Jährige war Banker, bevor er sich entschloss, aus seiner Liebe für Geschichte einen Beruf zu machen und Stadtführer zu werden. So gab es im 31. Stockwerk des 166 Meter hohen Silberturms einen Pool. Er sollte als Löschwasserreservoir dienen, doch angeblich feierten Banker darin bis 1994 wilde Partys. Verewigt wurde der Turm im Film «Abwärts» mit Götz George.

Auch haben die Bankenhochhäuser spezielle Namen. So heissen die Zwillingstürme der Deutschen Bank Soll und Haben und der Turm der Volksbank ist aufgrund des angedeuteten Strahlenkranzes als Königskrone bekannt. Vom 56. Stock des Main Towers sieht man im Häusermeer den Fluss, den Dom, die

FOTOS JULIANE LUTZ, FRANKFURT TOURISMUS

Bordelle dürfen im Bahnhofsviertel bleiben.

FREIZEIT

Blick auf Main, EZB, Main Plaza, Dom und Paulskirche

Paulskirche, in der jedes Jahr der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen wird, und das Museumsufer.

Dort reihen sich 15 Kultureinrichtungen aneinander. Doch das sind längst nicht alle. Insgesamt gibt es 60 Museen in der Mainstadt, die das höchste Kulturbudget pro Kopf in Deutschland aufweist. Wer sich mit Einheimischen unterhält, erfährt, dass Frankfurt viele Superlative bietet. So gilt vielen die Oper als beste im Land. Hier wurde der erste Stadtmarathon in Deutschland ausgerichtet und der Skaterpark soll sogar der grösste in Europa sein. Und immer wieder fällt das Wort «grün». Ein Blick auf die Webseite der 732 000-Einwohner-Stadt besagt, dass 52 Prozent der Stadtfläche grüne Freiräume und Wasserflächen sind. Aber auch die Singledichte soll hier am höchsten sein.

Start-ups an, die man eher in Berlin oder London vermuten würde.

Eine ganz andere Perspektive auf diese vielschichtige Stadt bietet eine Fahrt auf dem Main. Die «Gaby» tuckert mit neun Knoten vorbei am Westhafen Richtung Schleuse Offenbach. Der Blick streift die berühmten Kirchen und Museen, teure Wohnungen mit Anlegestellen und den mächtigen Turm der Europäischen Zentralbank. «In den 1990er Jahren war der Main eine ziemlich dreckige Brühe», sagt Bootsführer Bernd Lechla. «Mittlerweile ist er wieder so sauber, dass man darin schwimmen kann.» Noch so eine Sache, die für Frankfurt spricht. ◆ Die Reise kam auf Einladung von Mövenpick Hotels & Resorts zustande.

Gin und Äppelwoi

Kunst Das ehemalige Trafohäuschen im Bahnhofsviertel Das Mainufer am Westhafen mit dem «Äppelwoi-Turm»

Die Solisten können sich in Frankfurt im schicken «Fleming’s Club» mit Terrasse treffen, beim Gin Tasting in der angesagten Kameha Suite oder auch im urchigen Äppelwoi-Lokal Atschel in Sachsenhausen. Dort wird der berühmte saure Most im blau-weissen Bembel aus Steingut serviert und zum Essen gibt’s Handkäs mit Musik. Hier sitzt der Punk neben der Bankerin und alle kommen ins Gespräch. Einer am langen Tisch vergleicht die Stadt treffend mit einem Schweizer Sackmesser. Sie biete viele Möglichkeiten, die auf «Mainhattan» Die Hochhaustürme den ersten Blick im Bankenviertel nicht ersichtlich haben ihre ganz seien. Man müsse eigene Schönheit. sie erobern. Auch die Amüsiermeile Sachsenhausen wandelt sich gerade etwas. Um die Brückenstrasse siedeln sich originelle Modeläden, alternative Geschäfte und

GUT ZU WISSEN Wohnen: Vor zehn Jahren war das Mövenpick Hotel Frankfurt City das erste Gebäude im neuen Europaviertel. Es liegt praktisch bei der Messe und nahe am angesagten Bahnhofsviertel.

Die stilvollen Zimmer sind in der Superior-Klasse (mit Highspeed-Internetzugang) extra geräumig. Chefkoch Kevin Böhme serviert auch Schweizer Klassiker wie Rösti. Morgens beim Frühstücksbuffet gibt es wohl eines der besten Birchermüeslis ausserhalb der Schweiz. DZ ab 145 Euro.

Den Haager Strasse 5 www.movenpick.com/de

Stadtführungen mit Ex-Banker Till Fischer www.mainhattan-tours.de

Ausgehen: Atschel Apfelweingaststätte, Wallstrasse 7 www.atschel-frankfurt.de

Fleming’s Club, Eschenheimer Tor 2 www.flemings-hotels.com

Kameha Suite, Ort des Gin Tastings, Taunusanlage 20 www.kamehasuite.de

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Der Herbst hat einiges zu bieten Der Spätherbst verheisst nichts Gutes: Die Blätter fallen von den Bäumen, es wird früh dunkel und der Wetterbericht kündet trübes Wetter an. Zum Glück gibt es aber zu dieser Zeit auch die viele Veranstaltungen, die alte Traditionen wieder aufleben lassen. Eine Auswahl.

AUSWAHL UND TEXT ALINE BEAUD

Der andere Zibelemärit

546-jährige Tradition

In Bonvillars steht der Schweizer Trüffel für einen Tag im Mittelpunkt.

Der «Marché aux truffes» ist weit mehr als ein Markt.

Hier haben Sie Gelegenheit, den aussergewöhnlichen Pilz zu entdecken: während einer Konferenz, einer «Cavage» (die Suche nach Trüffeln) mit Trüffelhunden, einer Ausstellung und natürlich beim Verkosten. Romantiker können bei einer Kutschenfahrt ein mit Trüffeln veredeltes Käsefondue geniessen. Ein absolutes Muss für alle Feinschmecker, Trüffelzüchter, Köche und Hundetrainer!

Das «Espace Gruyère» in Bulle verwandelt sich jedes Jahr während fünf Tagen in eine grosse Gourmet-Messe. Die Regionen, die 2016 als Ehrengäste eingeladen sind – der Kanton Neuenburg und das Departement Aveyron der Region Midi-Pyrénées –, versprechen den Besuchern wunderbare kulinarische Entdeckungen.

Neben verschiedenen Shows in der «Arène gourmande», der SchlemmerArena, bietet die Messe auch für die kleinen Feinschmecker Platz, wo zahlreiche Spiele angeboten werden.

Seit 1982 findet jeweils am letzten Samstag im Oktober dieser traditionelle Herbstanlass statt: der Zibelemärit in Huttwil.

Die Gelegenheit, den Vorrat fürs kommende Jahr aufzufüllen! Die Besucher finden hier auch Früchte und Gemüse, Apfelkuchen, Bauernbrot und weitere kulinarische Köstlichkeiten aus der Region. Ein idealer Anlass für alle, die diesen Markt in einer doch etwas ruhigeren Ambiance geniessen möchten als beim Zibelemärit in der Bundesstadt.

Punkt zwölf Uhr am Samstagmittag vor dem 30. Oktober erklingt die Glocke der Martinskirche.

Sie verkündet den Beginn der Basler Herbstmesse.

Ein beliebtes Volksfest, das seit 546 Jahren gefeiert wird. Jedes Jahr flanieren fast eine Million Besucher zwischen den Marktständen, geniessen die Aussicht vom Riesenrad oder lassen sich in einer der Achterbahnen herumwirbeln. All dies mit einem Mässmogge im Mund, diesem zweifarbigen Riesenbonbon, das einfach zur Messe gehört!

Trüffelmarkt 29.10., Cour de Bonvillars 1427 Bonvillars (VD) www.marche-truffesbonvillars.ch

Gourmet-Messe «Goûts et Terroirs» 28.10.–1.11., Espace Gruyère in Bulle (FR) www.gouts-et-terroirs.ch

62 touring | November 2016

Zibelemärit 29.10., Brunnenplatz, 4950 Huttwil (BE) www.myoberaargau.com

BETTINA MATTHIESSEN

Herbstmesse 29.10.–13.11., an verschiedenen Standorten in der Stadt Basel www.bs.ch FOTOGRAFICA-FOTOSTUDIO HUTTWIL

SALON SUISSE DES GOÛTS ET TERROIRS

Grosse Messe für Gourmets

MARCHÉ AUX TRUFFES

Der Pilz für Feinschmecker

FREIZEIT

Es lebe der Kürbis

Rääbeliechtli, wo gasch hii?

San Martino im Tessin

Hut auf im Wallis

Bei diesem Herbstereignis erstrahlt Rudolfingen beim Einnachten in tausend Lichtern. Ein guter Zeitpunkt, um unter dem Licht der Kürbislaternen durch die Strassen zu spazieren. Ein magisches Spektakel, bei dem eine der wohl originellsten Kunstformen gefeiert wird – die Kürbisschnitzerei.

Nebst der fantasievollen Beleuchtung können Besucher auch herrliche Spezialitäten aus verschiedenen Kürbisgewächsen degustieren. Die Tradition entstand 1997, um das Überleben des Dorfladens zu sichern.

Nebst Kürbissen sind auch Räben sehr beliebt für Laternen. Die Gemeinde Richterswil widmet den aus Herbstrüben geschnitzten Laternen einen eigenen Anlass: die Räbechilbi. Sie beginnt um 15 Uhr mit musikalischen Darbietungen und dem Verkauf von Räben, die von Sechstklässlern kunstvoll geschnitzt worden sind. Beim Einbruch der Dunkelheit werden alle Räbeliechtli angezündet.

Den Höhepunkt bildet der fast einen Kilometer lange Umzug der Schüler und Vereine, die mit ihren Räben über 40 verschiedene geschnitzte Sujets präsentieren. Ein toller Anlass!

Auch im Tessin wird Sankt Martin gefeiert, und zwar in Mendrisio. Ursprünglich war dies eine Bauernmesse, an der die Bauern schon vor 400 Jahren ihre Waren verkauften. Heutzutage werden heisse Marroni, Spielsachen, Kleider usw. angeboten. Nach ein paar Fahrten auf den Karussells und den Autoscootern und einem ausgiebigen Rundgang durch den Markt können die Besucher in der Kirche San Martino gleich neben dem Markt eine Kerze anzünden und einen Moment der Ruhe finden. Es gibt so viel zu sehen!

Ein XXL-Fest von Freitag bis Dienstag mit einem riesigen Markt am Montag und Dienstag im Stadtzentrum von Siders. Am Tag der heiligen Katharina ist hier was los! Der wohl wichtigste Moment dieses Anlasses ist die Wahl der «Catherinettes» am Montagabend. Ein Wettbewerb, an dem nur ledige Frauen im Alter von 25 Jahren teilnehmen dürfen. Zudem müssen sie einen Hut tragen, der nach einem ausgewählten Thema geschmückt wird – was zu wirklich ausgefallenen Kopfbedeckungen führt.

Das Wallis hat da echt was zu bieten!

DREAMSTIME

Sankt-Katharina-Fest und Markt 18.–22.11., Altstadt von Siders (VS) www.sierretourisme.ch

BRADERIE DE LA SAINTE CATHERINE

MICHA L. RIESER

WWW.FEE-PIX.DE

Räbechilbi 12.11., 8805 Richterswil (ZH) www.vvrs.ch

San-Martino-Fest 11.–13.11., Region San Martino, Mendrisio (TI) www.mendrisiottoturismo.ch

FIERA SAN MARTINO

Kürbisbeleuchtung 4.–5.11., Rudolfingen (ZH) www.rudolfingen.ch

Weitere Veranstaltungen und Ideen für tolle Herbstausflüge finden Sie hier: www.myswitzerland.com

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ndlich! Die neue Wintersaison steht bevor. Die Ski werden aus ihrem Sommerquartier im Keller hervorgeholt und die Vorfreude auf elegante Schwünge und rasante Abfahrten steigt. Wer jedoch sichergehen will, dass seine Bretter nach wie vor in einem guten Zustand sind, lässt sie vom Profi checken. Auch die besten

Skikanten halten nicht ewig. Eis und Steine zerkratzen den Belag und nutzen die Kanten ab. Der sichere Kantengriff, die Drehfreudigkeit und das Gleitvermögen der Ski werden dadurch enorm verringert. Ein regelmässiger Ski- und Snowboardservice steigert deshalb nicht nur das Fahrvergnügen, sondern dient in erster Linie der Sicherheit.

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GUT GESCHLAFEN

Alpenschick sehr schön interpretiert.

Nur Hotel?

Nein, hier wohnt man gleich in einem Dorf.

GUARDA VAL, LENZERHEIDE

schönen Ruheraum. Beim Essen haben Gäste die Wahl zwischen einem Bündner Spezialitäten- und dem Gourmetrestaurant mit 16 GaultMillau-Punkten. Schön: Zum Frühstück gibt es frische Waffeln und von der Terrasse fällt der Blick auf das Lenzerhorn gegenüber. Im Winter kann man übrigens direkt mit den Ski zur gemütlichen Sporzer-Bar fahren. Und zu den Liften wird man morgens gebracht. Kleinigkeiten wie gratis Kaffee und Kuchen am Nachmittag oder dass Gäste vom Ladekabel bis zur Sonnenbrille Dinge ausleihen können, fallen weiter positiv auf. Noch ein ganz gewichtiger Grund, im Guarda Val abzusteigen, ist Ralph Treuthardt. Der 36-jährige Hotelchef hat eine Begabung, Gäste zusammenzubringen, etwa wenn er sie begleitet von Bernhardiner Amico auf eine Wanderung zum angemieteten Maiensäss mitnimmt. Auch dort kann man übernachten. Natürlich hat all das seinen Preis. Aber dann reichen auch schon zwei Tage im Guarda Val, um die Batterien wieder vollständig aufzuladen. ◆

Und nebenan grüsst die Geiss Das schöne Maiensässhotel Guarda Val auf der Lenzerheide ist der Rückzugsort für gestresste Städter, die Natur und Komfort gleichermassen schätzen. Und die viel Sport treiben wollen.

TEXT JULIANE LUTZ

D

ass ein Hotel wirklich besonders ist, kommt eher selten vor. Im Fall des Maiensässhotels Guarda Val trifft es aber zu. Wer hier absteigt, dem liegt sozusagen ein Dorf oder zumindest ein Teil davon zu Füssen. Die elf Chalets und ehemaligen Ställe des Guarda Val sind malerisch (hier passt das Adjektiv) eingebettet in den Weiler Sporz bei Lenzerheide. Noch mehr Natur geht fast nicht.

Man tritt aus der Tür und ist schon beinahe auf dem Wander- oder Veloweg. Je nach Lage des Zimmers gibt es ein zartes Meckern als Hintergrundmusik. Direkt neben dem Hotel ist ein Biobauern-

hof, in dessen Gehege Geissen, Schweine und Hühner friedlich vor sich hin dösen. Und die Sauna und der Hotpot stehen sozusagen auf der grünen Wiese mit Blick auf Tannen und Berge.

Verführerisch schön Die Zimmer sind in einem gelungenen Mix aus Einfachheit und subtiler Eleganz gehalten, der auch verwöhnten Vielreisenden gefällt: einheimisches Holz, Stein und edle Stoffe in zarten Farben.

Je nach Kategorie ist das Lavabo mal im Schrank versteckt oder die Badewanne steht frei im Raum. Und selten verfügt ein WellnessBereich über einen derart

Der Ruheraum Hier schalten auch gestresste Städter ab.

Subtiler Luxus im Grünen Das 4-Sterne-Hotel bietet viel Komfort, gleichzeitig geht es sympathisch locker zu.

Natur: Wer im Guarda Val absteigt, ist mitten im Grünen und in den Bergen.

Stil: Gelungener Mix aus wohltemperierter Rustikalität und Eleganz.

Kulinarik: Capuns oder Hummer, Chefkoch Thomas Walz bietet allen was.

Maiensässhotel Guarda Val, Voa Sporz 85, 7078 Lenzerheide www.guardaval.ch DZ ab 293 Franken (Frühstück, Wellness-Bereich).

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INFORMATIONEN UND RESERVATIONEN Reservationszentrale der Private Selection Hotels: Telefon 041 368 10 05 (Mo–Sa) oder info@privateselection.ch, www.privateselection.ch Wählen Sie in der Buchungsmaske das Hotel Adula Flims und Ihr gewünschtes Datum aus, geben Sie den Promotionscode TOURING ein und schon gelangen Sie zu diesem Spezialangebot.

CLUB

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Campingmesse Neuheiten und Trends am Suisse Caravan Salon

TCS Camping am Suisse Caravan Salon 2016 Egal, ob Profi oder Einsteiger: Am Suisse Caravan Salon werden alle fündig, die sich nach der erfrischenden Einfachheit des Campings und der Nähe zur Natur sehnen.

TEXT DOMINIC GRAF

V

om 27. bis 31. Oktober 2016 findet in Bern der Suisse Caravan Salon statt, die wichtigste Messe für die Camping- und Caravaning-Branche. Wie jedes Jahr treffen sich Natur- und Campingfreunde auf dem Bernexpo-Gelände, um sich über die neuesten Trends zu informieren und sich für die nächsten Ferien inspirieren zu lassen.

Am Stand von TCS Camping kann man sich über die 25 TCS-Campingplätze in der ganzen Schweiz informieren. Ob in den Bergen, an rauschenden Flüssen, an herrlichen Seen oder in ländlichen Oasen – durch das vielfältige Standortangebot findet bestimmt jeder den für sich passenden Lieblingsplatz. Viele TCS-Campingplätze bieten mittlerweile auch für Naturfreunde ohne eigene Aus-

rüstung verschiedenste Möglichkeiten: vom einfachen Holzpod über Nostalgiewagen, Bungalows, Swiss Tubes bis hin zum Safarizelt Deluxe mit eigener Dusche und WC. Gerne beraten die TCSCamping-Mitarbeiter die Salonbesucher über diese Mietunterkünfte.

«Touri» kennenlernen Ausserdem wird dieses Jahr das neue TCS-Camping-Maskottchen vorgestellt. Mehr als 800 Wettbewerbsteilnehmer haben über seinen Namen entschieden: der TCS heisst «Touri» herzlich willkommen! Das lustige Murmeltier mit der Schirmmütze wird vor allem die kleinen Gäste auf den Campingplätzen be-

SUISSE CARAVAN SALON Datum: 27. bis 31. Oktober 2016 Ort: Messegelände Bernexpo AG Mingerstrasse 6, 3014 Bern Öffnungszeiten: Do–Mo: 9.30 bis 18.00 Uhr Freitag bis 20.00 Uhr (ab 18.00 Uhr freier Eintritt) Eintrittspreise: Erwachsene: 15 Fr. Erwachsene mit Gutschein: 10 Fr. Erwachsene mit Libero-Abo, AHV, IV, Studierende, Lernende und Militär in Uniform: 10 Fr. Freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen. www.suissecaravansalon.ch

gleiten – und begeistern. Besucher des Suisse Caravan Salons lernen «Touri» persönlich am TCSCamping-Stand kennen!

Erfahren Sie mehr über die Campingwelt des TCS, das vielfältige Angebot und die interessanten Angebote in Halle 1.2, Stand D019. ◆

Bern, 27.–31.

Oktober 2016

Ihr persönlicher Code

sc16tcs

Gutschein CHF 5.– Dieser Gutschein berechtigt zum Bezug einer vergünstigten Eintrittskarte für Erwachsene (CHF 10.– statt CHF 15.–). Die Gutscheine sind nicht kumulierbar und werden nicht bar ausbezahlt. Der Gutschein kann online unter www.suissecaravansalon.ch/ticketshop mit dem persönlichen Code (siehe links) eingelöst werden. Das Ticket kann bequem zu Hause ausgedruckt werden. Der Gutschein kann vollständig ausgefüllt auch an der Tageskasse eingelöst werden.

Name, Vorname

überreicht von

PLZ, Ort E-Mail Verwendung fotografischer Aufnahmen von Messebesuchern/Ausstellern für Werbezwecke vorbehalten.

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4 WOCHEN SPRACHAUFENTHALT ZU GEWINNEN

Im Preis inbegriffen sind 4 Wochen Englischkurs (20 Lekt./Woche) an der Sprachschule EC English Language Centres in Los Angeles, USA, Unterkunft bei einer Gastfamilie im Einzelzimmer mit Halbpension, Einschreibegebühren, der Flug von Zürich nach Los Angeles und zurück sowie der Flughafentransfer vor Ort im Wert von rund CHF 4600.Gültigkeit: 1 Jahr Wählen Sie 0901 590 980 (CHF 1.–/Anruf vom Festnetz) oder schicken Sie eine SMS mit dem Kennwort «LOSANGELES» und Ihrem Namen und Adresse an 9988 (CHF 1.–/SMS) und schon nehmen Sie an der Verlosung teil.

Teilnahme per Postkarte an: Touring-Wettbewerb, LOSANGELES Postfach, 8099 Zürich Teilnahmeschluss: 16. November 2016

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind alle Leser und Leserinnen des Touring in der Schweiz und in Liechtenstein. Ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre. Der Gewinner/die Gewinnerin wird persönlich benachrichtigt. Der Gewinn ist persönlich, nicht übertragbar und nicht bar auszahlbar. Teilnehmer können vom Preissponsor Boa Lingua kontaktiert werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

So geht's: Hier bitte das neue Clubmitglied und Ihre Angaben eintragen.

Das neue Clubmitglied: Name:

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Herr

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Adresse: PLZ:

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Eine Produktion des Theaters im Rathaus Essen und des Euro-Studio Landgraf

MIT DEN HITS VON THE TEMPTATIONS THE FOUR TOPS DIANA ROSS & THE SUPREMES THE JACKSON 5 U.A.

CLUB Workload-Manager Stephan Wymann (42) in seinem Büro in Schönbühl bei Bern

STEPHAN WYMANN

«Tower» der TCS-Callcenter Täglich nehmen die Callcenter-Mitarbeiter des TCS Tausende Anrufe entgegen. Dank Stephan Wymann ist zu jeder Zeit genügend Personal vorhanden – auch in Ausnahmesituationen.

TEXT DOMINIC GRAF | FOTO EMANUEL FREUDIGER

J

ährlich werden in der Fallannahme der TCS Assistance rund 750 000 Anrufe entgegengenommen; durchschnittlich über 2000 Telefonate pro Tag. Diese grosse Menge ist nur zu bewältigen, wenn die Einsätze der Mitarbeiter minuziös geplant und strukturiert werden. «Meine Aufgabe besteht darin, mit zweckmässigen Führungsinstrumenten den Verantwortlichen eine genaue Prognostik, Planung, Steuerung sowie Analyse zu ermöglichen», so Workload-Manager Stephan Wymann. Seit sechs Jahren entwickelt und optimiert der 42-Jährige Strukturen und IT-Applikationen, die der Callcenter-Führung als Grundlage zur erfolgreichen Bewältigung der täglichen Herausforderungen dienen.

Da seine Berufsbezeichnung bei den meisten nur Fragezeichen auslöst, vergleicht Wymann seine Aufgabe gerne mit jener eines FlughafenTowers: «Anstelle der Flugzeuge steuern wir die verschiedenen Känale der Kundenkontakte.»

Die richtige Anzahl an Ressourcen Mit 17 Jahren Erfahrung in diversen Rollen und Bereichen im Kundendienst ist Stephan Wymann prädestiniert für den Job. Eine seiner wichtigsten Aufgaben besteht in der Dimensionierung der Ressourcen. Sprich, die Sicherstellung, dass immer genügend Mitarbeiter vorhanden sind, die den eingehenden Workload entgegennehmen und bearbeiten können. Dazu werden Prog-

nosen erstellt, welche sämtliche Kriterien integrieren, die einen Einfluss auf die Anzahl der Anrufe und Schreiben von Mitgliedern und Kunden sowie auch auf die Mitarbeiter selbst haben können. Dennoch geschehen manchmal unvorhersehbare Ereignisse, wie zum Beispiel der Vulkanausbruch 2010 oder extreme Hitze- oder Kälteperioden, die einen Einsatzplan aus den Fugen werfen können.

halb von Sekunden zusätzliche Aufgaben übernehmen», erklärt Wymann. Dies sorgt schliesslich für mehr Schlagkraft und Effizienz der Mitarbeiter an der Front und bietet ihnen spannende Entwicklungsmöglichkeiten. ◆

Deshalb besteht eine weitere zentrale Aufgabe im sogenannten Routing. Mithilfe des eingesetzten IT-Systems und der individuellen VerteilLogik können Mitarbeiter gemäss ihren Kompetenzen systematisch angesteuert oder situativ kurzfristig umdisponiert werden. Unter anderem können somit Teams schnell unterstützt werden, die gerade unterbesetzt sind.

«In einem 24-Stunden-Betrieb wie dem unseren ist es essenziell, dass man in Echtzeit reagieren kann. Durch das Workload-Management können Mitarbeiter inner-

Wie finden Sie den Ausgleich zum Beruf?

In erster Linie verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie.

Wenn ich komplett abschalten will, findet man mich auf dem Tennis- oder Golfplatz. Zudem verwandle ich mich alle 2–3 Jahre als Theaterschauspieler in andere Personen.

DREI FRAGEN Welche drei Begriffe beschreiben Sie am besten?

Loyal. Zielorientiert.

Kooperativ.

Ihr liebster Ferienort?

Wir entscheiden mit unseren Kindern zusammen, wohin wir in die Ferien fahren. Aktuell wollen sie lieber in die Berge anstatt ans Meer. Trotzdem zählt die Insel Lanzarote zu meinen Lieblingsferienorten.

November 2016 | touring

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Testen Sie die Zukunft Es kommt Bewegung in den Markt von Elektrofahrzeugen. Wer heute schon ausprobieren will, ob sich ein E-Auto im Alltag bewährt, kann dies einfach und gratis machen.

Austausch Für einen Benziner gibt es ein Elektroauto.

TEXT DINO NODARI

S

ie waren die Stars am Autosalon von Paris: Elektroautos. Ob als Studie oder schon als Serienfahrzeug, die europäischen Autobauer wollen in Sachen Elektroautos nicht abseits stehen und Tesla in Zukunft Paroli bieten. 400 bis 500 Kilometer Reichweite sollen in naher Zukunft das Mass der Dinge sein. Doch wer braucht im Alltag schon solche Reichweiten? Wer heute schon mit einem Elektroauto liebäugelt, kann leicht über-

prüfen, ob sich ein solches Auto für seine alltäglichen Strecken eignet. Durch die Aktion «eCar4Car» vom Verband «Swiss eMobility» haben Interessierte noch bis Ende dieses Jahres die Möglichkeit, ein E-Auto für längere Probefahrten von bis zu zwei Tagen zu buchen. Der Clou dabei: Es kostet nichts, man lässt einfach seinen Benziner oder Diesel beim Händler stehen und nimmt ein E-Auto in Empfang. So kann man in aller Ruhe mit dem

Elektroauto einkaufen gehen, zur Arbeit und wieder zurückfahren sowie das Laden testen. Getestet werden können der Nissan Leaf und der BMW i3 bei etwa 60 Händlern in der ganzen Schweiz.

Die Aktion ist im Sommer angelaufen, dabei hat sich gezeigt, dass nicht nur kleine Stadtflitzer eingetauscht wurden, sondern auch SUV. Bernhard Brun aus Günsberg hat mit seiner Familie an der Aktion teilgenommen. «Wir

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haben nicht nur die zwei Elektroautos, sondern auch die Auflademöglichkeiten in der Schweiz, Deutschland und Frankreich getestet», sagt Bernhard Brun. Dank der Aktion «eCar4Car» seien sie Elektroauto-Spezialisten geworden, scherzt er. Für die Familie Brun ist jetzt klar: «Wir werden in den nächsten Monaten auf ein Elektroauto umsteigen.» ◆ Weitere Informationen: www.ecar4car.ch

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Das Hotel Cailler verfügt über 63 Zimmer, einen direkten Zugang zum Thermalbad «Bains de la Gruyère» mit Pool, Sauna, Dampfbad und einer grossen Auswahl an Behandlungen. Das Gourmet-Restaurant «4 Jahreszeiten» ist mit 15 Gault Millau Punkten ausgezeichnet und im Restaurant «Le Bistro» geniessen Sie, im Rahmen der Halbpension, regionale Spezialitäten.

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FORUM

touring Impressum Magazin des Touring Club Schweiz (TCS) Herausgeber Touring Club Schweiz Postfach 820, 1214 Vernier (GE) Chefredaktor Felix Maurhofer Stv. Chefredaktoren Dino Nodari Marc-Olivier Herren Redaktion Aline Beaud Juliane Lutz Dominic Graf Art Director Alban Seeger Bildredaktor Emanuel Freudiger Layout Andreas Waber Stephan Kneubühl Sara Bönzli Mathias Wyssenbach Redaktionsassistenz Oliver Marti (D) Michela Ferrari (I) Tania Folly (F) Irene Mikovcic-Christen Korrespondenzadresse Redaktion Touring Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern +41 58 827 35 00 touring@tcs.ch Auflage Deutsche Ausgabe: 832 496 Totalauflage: 1 334 694 Verlag/Medienmarketing Reto Kammermann Natascia Prosperi Abonnement Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 12 Mal jährlich.

Adressänderungen Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz Postfach 820, 1214 Vernier +41 844 888 111, info@tcs.ch Inserate Publicitas AG Seilerstrasse 8, Postfach, 3001 Bern +41 58 680 95 30, publicitas.ch Sämtliche Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Herstellung Swissprinters AG Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen +41 58 787 30 00

Schreiben Sie uns...

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck.

Mit Kaugummi über die Alpen Mein erstes Auto erstand ich während meines 4. Lehrjahres als Mechaniker im Frühjahr 1955. Das Auto, ein abbruchreifer Vauxhall 20 hp Jahrgang 1938, also zwei Jahre jünger als ich, machte ich mit grossem Elan wieder fahrtüchtig. Als Lehrling im Autobetrieb eines Grossverteilers hatte ich schon einige Kenntnisse über Autos und nach mehrmaligem Vorführen bekam ich die Kontrollschilder. In den Sommerferien starteten wir zu zweit auf eine Tour durch die Schweiz. Zum Genfersee ins Wallis, über den Furka und den Gotthard ins Tessin. Bei der Überquerung der Pässe kam der Motor immer wieder zum «Kochen», so dass wir regelmässig anhalten und Wasser nachfüllen mussten. In Lugano begann der Motor zu stottern. Durch die Wärme hatte sich das Schwimmergehäuse des Vergasers verbogen. Die Abhilfe: Mit vorgekautem Kaugummi klebten wir die undichte Stelle zu und konnten unsere Fahrt fortsetzen. Über den

Löcher in den Jeans

Touring 10/2016

Beim Lesen des letzten Touring-Magazins bin ich auf Seite 14 auf die Aufnahme der Dame mit der zerrissenen Hose gestossen. Verdient dieses Model so wenig beim TCS, dass sich die Dame nicht einmal korrektes Beinkleid leisten kann?

Die Aufnahme ist ein Affront gegenüber allen Mitmenschen, die sich gerne richtig kleiden möchten aber die finanziellen Mittel für neue Hosen nicht haben. Ein bisschen mehr «Feeling» seitens der Redaktion würde gewiss nicht schaden!

Christoph Käslin @ Schloss Ragaz

Touring 10/2016

Im letzten Touring-Magazin gab es einen Artikel über Aufenthalte in Schlössern.

Aber sie vergassen Ihr TCS-Hotel Schloss Ragaz: In familiärer Atmosphäre kann man dort Ferien geniessen.

Edi Bielser und sein Vauxhall auf der Passhöhe des San Bernardino.

San Bernardino und Julier ins Engadin, zurück über die Lenzerheide und damals noch über Kerenzerberg und Bözberg erreichten wir schliesslich wieder das Baselbiet.

Edi Bielser, Muttenz

@

Gesucht: Leserbilder

Das erste Auto vergisst niemand und auch nicht, was damit alles erlebt wurde. Erzählen Sie uns Ihre kuriose, spannende oder abenteuerliche Geschichte.

Senden Sie uns das Bild und die Legende dazu an: touring@tcs.ch.

Die Zimmer und Pavillons im schönen Park sind komfortabel. Im Wellnesszentrum wird man verwöhnt und wer will, kann vom Schwimmbad profitieren.

Die Pension ist gut, vor allem das Morgenbuffet königlich. Zwar ist der Direktor Patrick Zettel kein König, aber er führt seine Gäste der Wanderwoche auf Bündner und St. Galler Gipfel, in die Taminaschlucht und durch die Weinberge der Umgebung. Und wenn die Degustationen nicht in den schönen Weinkellern stattfinden, trägt er sogar eine Flasche für uns im Rucksack mit oder überrascht uns mit einer königlichen «Picknicktafel» in versteckter Natur. Danke Patrick und bis nächstes Jahr!

Hélène Zahnd @

Richtige Reifenlagerung

Touring 10/2016

Gewisse Touring-Leser fühlten sich ab dem einen Foto im Artikel zur Reifenlagerung verunsichert, da die Reifen dort samt Felgen in einer aufrechten Position lagern, obwohl der TCS im gleichen Artikel empfiehlt, Reifen mit Felgen gestapelt oder aufgehängt zu lagern.

Diese Empfehlung richtet sich selbstverständlich an Personen, welche über kein professionelles Reifenlagerungsregal, wie auf dem Foto, verfügen. Profis benützen zur Lagerung der Reifen samt Felgen sogenannte Ad-hoc-Regale. Die Reifen ruhen dort auf zwei Stützpunkten, was das Gewicht besser verteilt und die Pneus in gutem Zustand bewahrt.

Die Redaktion

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz.

Zuschriften sind auch via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

November 2016 | touring

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STARS ON TOUR 2016/17 HORGEN

ZUG

29.10. – 26.11.16

08.01. – 21.01.17

LUZERN

CHUR

04.11. – 04.12.16

23.02. – 02.03.17

BERN

LACHEN

13.12. – 31.12.16

12.03. – 24.03.17

ZÜRICH

31.03. – 18.04.17

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In die Luft mit dem TCS

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22.–24. S . t 3.–5. Ok

Fluggeschichte hautnah erlebten 33 TCS-Mitglieder auf der vielseitigen Clubreise. Nebst Flügen mit der Ju-52 und dem Zeppelin besuchte die Reisegruppe die Ruag, das Fliegermuseum in Dübendorf, das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen und die Zeppelin-Werkshallen.

Die Ju-52 unterwegs in den Alpen

TEXT UND FOTOS FELIX MAURHOFER Jacqueline und Thomas Dill, Edgar Teuscher, Marc Rechsteiner, Erna Teuscher (v. l.)

David Lanitis

Gerhard Mark Buchser

Alexander Trojahn Willy und Trudi Lehmann

Edgar Müller

Cornelia und Rosmarie Obrist

Norbert Spitzer

Rita Kaufmann-Stadler und Hans Suter

Rolf und Fritz Scheurer Marlies Kissling und Urs Kummer, Robert und Rita Gassmann, Regula und Max Schäfer, Rosmarie und Cornelia Obrist (v. l.)

November 2016 | touring

81

TOUROLINO

WIE FUNKTIONIERT DAS?

Der Kürbis Der Kürbis ist der absolute Star des Herbstes! Das Wort «Kürbis» bezeichnet sowohl die Pflanze, die zu den Kürbisgewächsen zählt (wie Gurken und Melonen), als auch deren Frucht. Es gibt verschiedene Arten, wie den Riesen-, Garten- oder Moschus-Kürbis. Die Verwendung der Frucht ist sehr vielfältig: Man kann daraus eine Suppe, einen Kuchen machen oder sie auch zu einer Laterne aushöhlen.

Um eine Laterne zu machen, brauchst du nur einen Deckel vom Kürbis abzuschneiden und dessen Inhalt herauszulösen. Dann schneidest du 3 Dreiecke für die Augen und die Nase sowie einen Mund heraus. Stell eine Kerze in die Aushöhlung und setze den Deckel wieder auf. Lass dir nötigenfalls von einem Erwachsenen dabei helfen.

SPIEL 1

Finde die 10 Fehler.

UNTERWEGS

Papierflieger Der Papierflieger ist ein Spiel, das nie aus der Mode kommt.

Um einen solchen zu basteln, nimmst du ein A4-Blatt, das du mithilfe der nebenstehenden Zeichnungen und Erläuterungen faltest. Danach kannst du deinen Papierflieger mit Farboder Filzstiften nach deinem Geschmack bemalen. Teste ihn mit deinen Freunden und schaue, welcher am weitesten weg landet!

82 touring | November 2016

1. Das Papier längs falten und wieder entfalten.

2. Die beiden oberen Ecken zur Mittellinie klappen.

3. Die Spitzen des oberen Dreiecks an einen Punkt 2 cm oberhalb der Unterseite knicken.

4. Die zwei oberen Enden zur Mittellinie hin klappen.

5. Das kleine Dreieck nach oben falten.

6. Das Papier der Mittellinie entlang falten.

7. Die Flügel bilden, indem jede Kante von der Mitte weg gefaltet wird.

OUR

Herbstes

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Der Star des

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Im November ist es häufig neblig und regnerisch. Vorbei sind die Aktivitäten im Freien! Egal, freue dich in diesem Monat einfach darüber, zuhause einen Papierflieger zu basteln oder aus einem Kürbis eine Laterne zu schnitzen.

TEXT ALINE BEAUD | ILLUSTRATION ANDREA PETER | KOLORIERUNG KRISTINA BRASSELER

SPIEL 2

SPIEL 3

Welches Puzzleteil passt hier?

Verbinde die Punkte.

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PREISE

Welche Kleidung macht dich für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar?

Teilnahme bis am 6. November 2016 per E-Mail: tourolino@tcs.ch oder per Post an: TCS Redaktion Touring, «Tourolino» Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern.

□

A. Wollkleidung B. Wasserdichte Kleidung C. Helle und reflektierende Kleidung

1.

Ein Geschenkgutschein im Wert von 80 Franken.

Die Lösung vom Wettbewerb im «Touring» 10 lautet A.

2.

Die neuen Spiele «Roadkill» + «Bandido» im Wert von total 50 Franken.

Gewinner: Marco Seeger (Bendern), Markus Burger (Winterthur), Cécilie Berger (Villeret), Roman Staab (Jona), Fabio Sturzenegger (Schaan) und Louisette Bally (Aclens).

3.

Zwei Kindereintritte im Wert von 20 Franken.

□ □

@

Sende eine E-Mail mit der richtigen Antwort an tourolino@tcs.ch und gewinne mit etwas Glück einen der aufgeführten Preise.

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «Touring» in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe «Tourolino» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden jeweils im «Touring» veröffentlicht.

Die Preise werden gesponsert von Verkehrshaus Schweiz, Helvetiq und dem Basler Zoo.

November 2016 | touring

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An der Bergbahnkasse anstehen ist Schnee von gestern!

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Zürich, Theater Spirgarten ................................................................................................................................................Do Winterthur, Kongresszentrum Parkarena ............................................................................................................Fr Chur, Stadthalle .........................................................................................................................................................................Sa Bern, Kursaal Arena................................................................................................................................................................So Gossau SG, Fürstenlandsaal ...........................................................................................................................................Do Basel, Musicaltheater ............................................................................................................................................................Fr Interlaken, Auditorium Kursaal ...................................................................................................................................Sa Hochdorf LU, Kulturzentrum Braui .........................................................................................................................So

19. Jan. 2017 20. Jan. 2017 21. Jan. 2017 22. Jan. 2017 26. Jan. 2017 27. Jan. 2017 28. Jan. 2017 29. Jan. 2017

Türöffnung: 19.00 Uhr | Showtime: 20.00 Uhr Infos: www.NiceTime.ch

Vorverkauf: Ticketcorner wie SBB-Schalter, Manor, die schweizerische Post und Coop City www.Ticketcorner.ch (print@home) Ticketcorner Bestell Hotline 0900 800 800 (1.19 / Min) Medienpartner:

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UNTERWEGS MIT

«Ich mache immer

das Beste daraus» Anton Mosimann war einer der ersten Schweizer Köche, die es international zu grosser Berühmtheit brachten. Neben Kochen hat der 69-Jährige eine weitere grosse Passion: das Reisen.

TEXT JULIANE LUTZ

Wohin gehen Sie als Erstes an einem fremden Ort? Ich gehe immer zuerst auf einen Markt. Dort bekomme ich ein gutes Gefühl für die Atmosphäre einer Stadt oder eines Dorfes.

Man kann durch die Beobachtungen auf Märkten auch gewisse Rückschlüsse auf die jeweilige Gesellschaft schliessen und was ihr wichtig ist. Und ich rede immer gerne mit Taxichauffeuren.

Die haben oft gute Tipps auf Lager.

Ich erinnere mich noch gut an letztes Jahr in Bangkok. Auf dem Weg vom Flughafen zum Als Koch sind Sie stets in Bewegung. Haben ANTON Hotel fragte ich den Fahrer, wo er denn zu MitSie eine Ahnung, wie viele Kilometer Sie MOSIMANN tag essen würde. Er sagte, dass er an einen Ort täglich allein in der Küche zurücklegen?

Kochlegende Ich jogge jeden Tag fünf Kilometer, aber welche ginge, den nur Taxichauffeure aufsuchen würLIEBT: Entfernungen ich am Herd zurücklege, weiss den. Und dass dies sicher nichts für mich sei.

Farbe: Rot ich nicht. Es müssen viele Kilometer sein.

Ich wollte aber unbedingt mitgehen und bot Gefährt: Jaguar E-Type ihm zehn Dollar extra, wenn er mich dahin Musik: Songs aus «Cats» Sie leben seit 1975 in London. Wie kommen bringen würde. Schliesslich gab er nach und Sie in einer Stadt, in der Verkehr ein Probich bekam dort wunderbares Essen serviert. Es Land: Nicht festgelegt lem ist, von A nach B? waren einfache Dinge, aber köstlich zubereitet.

Film: Dr. Schiwago Dieses Erlebnis war ein Höhepunkt auf der Ich bin ein grosser Autofan und fahre daher Essen: Japanisch Reise. Es muss keineswegs immer Kaviar meistens. Die U-Bahn kommt für mich nicht infrage, da ich mich in Menschenmengen unwohl sein. fühle. Ab und zu nehme ich den Bus, aber mit dem Auto komme ich in London immer noch am schnellsten vorwärts.

Wenn Sie ausserhalb von Europa reisen, wie bewegen Sie sich da fort?

Sie waren schon immer viel unterwegs und verbrachten Ich versuche wenn möglich auch manchmal so zu reisen wie beispielsweise die Lehr- und Wanderjahre in verschiededie Einheimischen. Selbst wenn es chaotisch zugeht, wie etwa nen Ländern. Was haben Sie mitgenommen? in indischen Zügen. Aber wenn man wie die Leute vor Ort unIch reise noch immer viel und lerne gerne fremde Kulturen, terwegs ist, bekommt man viel tiefere Einblicke in ein Land, Mentalitäten und Küchen kennen. Natürlich ist es wichtig, anals wenn man nur allein mit einem Fahrer unterwegs ist. dere Sprachen zu können. Ich habe aber gelernt, dass man auch mit Gesten, Blicken und vor allem mit einem Lächeln sehr Haben Sie ein Lieblingsland? viel erreichen kann. Diese Erfahrung habe ich zuerst in Japan Ich habe in 75 Ländern gearbeitet und finde viele Orte grossargemacht, als ich dort vor vielen Jahren anfing zu arbeiten, und tig. Singapur ist toll, Malaysia ist toll, Grossbritannien und die später auf Reisen. Vor ein paar Jahren fuhr ich im Rahmen eiSchweiz sind auch toll. Wo immer ich auch bin, ich passe mich ner Rallye durch Vietnam und traf auf Leute, die kein Wort stets an. Wenn etwas nicht so läuft wie ursprünglich geplant, Englisch sprachen. Trotzdem hatten wir es grossartig. dann ist es halt so und ich mache das Beste daraus. ◆ 86 touring | November 2016

SWISS EDUCATION GROUP

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ir treffen Anton Mosimann an einem Festakt im César Ritz College in Le Bouveret (VS). Der Starkoch und Inhaber des Private Dining Clubs Mosimann’s in London ist mit dem eigenen Auto von England in die Schweiz gefahren. Zwar führen mittlerweile seine Söhne die Geschäfte, doch von Ruhe keine Spur. Noch immer kocht der 69-Jährige an speziellen Anlässen in der ganzen Welt. Ein Gespräch über das Unterwegssein.

Weltbßrger Anton Mosimann arbeitete in 75 Ländern und lernte, dass man auch gut nonverbal kommunizieren kann.

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SPIELE & GEWINNE

GROSSE CHANCEN zu gewinnen

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Eine weitere Gewinnchance bietet sich Ihnen auf der Rückseite der Beilage touringshop.

CHANCE 1 – LESERSPIEL

mber 21. Nove 2016

GEWINNEN SIE 1 Nacht für 2 Pers. im Modern Times Hotel an der Waadtländer Riviera Wert ca. CHF 325.– Ihr Gewinn: 1 Nacht im Doppelzimmer Superior für zwei Personen Frühstücksbuffet Je 1 Eintritt ins Museum «Chaplin’s World by Grévin» Limousinen-Transfer zwischen dem Hotel und dem Museum Je 1 Bowler-Hut, inspiriert von Charlie Chaplin Preissponsor: www.privateselection.ch In wie vielen Ländern arbeitete Starkoch Anton Mosimann?

Senden Sie eine SMS mit tm111 xx (xx = Anzahl Länder) an 5555 Das Modern Times Hotel thematisiert die Welt Chaplins, die Sie mit dem Besuch im Museum Chaplin’s World zusätzlich vertiefen können. Charlie Chaplin war der Erste der ganz grossen Stars im inter-

CHANCE 2 – SUDOKU 1

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nationalen Filmgeschäft und er lebte oberhalb Vevey, wo auch unser Modern Times Hotel in der herrlichen Riviera-Landschaft liegt.

Es überzeugt durch seine attraktive Architektur und vor allem auch durch den persönlichen und aufmerksamen Service.

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GEWINNEN SIE das Huawei Mediapad M2 10.0 Wert CHF 379.– 32GB LTE

GEWINNEN SIE das Samsung Galaxy S7 32GB

Das Huawei Mediapad M2 gilt aktuell als eines der leistungsfähigsten Tablets. Die Qualität des 10“ Displays ist hervorragend, die vier integrierten Lautsprecher erlauben ein gutes Klangerlebnis. Mit dem Tablet, das auch über einen Stift gesteuert wird, kann über das rasche LTE telefoniert und gesurft werden. Der interne Speicher von 32 GB ist über SD-Karte erweiterbar. Das Gerät arbeitet mehr als 10 Stunden vom Stromnetz unabhängig.

Das Samsung Galaxy S7 operiert auf dem neuesten Android-Betriebssystem. Es verfügt über eine 12-MP-Hauptkamera mit LED-Blitz, die Frontkamera für Selfies hat 5 MP. Das Display misst 5,1“ und es bietet die bei Samsung selbstverständliche hohe Auflösung und Farbqualität. Gestartet wird das S7 mit dem Fingerprint-Scanner. Sein interner 32GB-Speicher ist auf bis zu 200 GB erweiterbar.

Das Gerät kann kabellos sehr rasch wieder aufgeladen werden. Es ist im Übrigen wasser- und staubdicht nach IP 68.

Lösen Sie das Zahlenrätsel, füllen Sie die roten Felder aus.

Schicken Sie ein SMS mit tm112 mit den drei Zahlen an 5555.

Lösen Sie das Zahlenrätsel, füllen Sie die grünen Felder aus.

Schicken Sie ein SMS mit tm113 mit den drei Zahlen an 5555.

Alle SMS kosten CHF 1.50.

Die Teilnahme ist auch per Post möglich, schicken Sie die jeweilige Lösung an TCS, Verlag Touring, Postfach, 3024 Bern.

Wert CHF 579.–

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe Touring-«Spiele & Gewinne» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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ACT ENTERTAINMENT QUALITY EVENTS DIE BEGEISTERN

CAUGHT IN THE ACT

D I E SCHÖNSTEN S ZENEN DER GROSSEN VERDI O PERN

Nabucco · Rigoletto Der Troubadour La Traviata · Aida präsentiert von der

Grossen Oper Polen

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Bereits über 6,5 Millionen Zuschauer in 22 Ländern

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SWISSAIR 145

Eine kostbare Erinnerung an den letzten Flug der Swissair Mit Flug SR145 São Paulo nach Zürich auf dem Zifferblatt • Präzises Quarz-Uhrwerk • Stoppuhr-Funktion • Aus bestem Edelstahl • Hochwertiges Saphirglas • Wasserdicht bis 5 bar • Jede Uhr wird auf der Rückseite einzeln nummeriert • Sportliches Metall-Armband • Weltweit limitierte Sonder-Edition • Offiziell lizenziertes Produkt

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Durchmesser: ca. 4 cm

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EXKLUSIV-BESTELLSCHEIN

Einsendeschluss: 5. Dezember 2016

Ja, ich bestelle die Armbanduhr “Swissair 145” Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzen Ich wünsche eine Gesamtrechnung Monatsraten Ich bezahle per MasterCard oder Visa

Gültig bis:

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120-Tage-Rücknahme-Garantie

Sonder-Edition anlässlich des letzten Linienflugs der Swissair Vor fast 15 Jahren, am Ostermontag, dem 1.

April 2002, landete in Zürich der letzte SwissairLinienflug: der SR145 aus São Paulo. Mit der weltweit limitierten Armbanduhr “SWISSAIR 145“ würdigen wir diesen letzten Swissair-Flug, zurück in die Heimat. Die Armbanduhr besticht durch Ästhetik, ein präzises Quarz-Uhrwerk mit Stoppuhr-Funktion und einen bleibenden Erinnerungswert. Sie wird aus bestem Edelstahl gefertigt, und auf dem Zifferblatt wird noch einmal

der letzte Flug von São Paulo nach Zürich gezeigt. Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, sich ein Exemplar der Sonder-Edition “SWISSAIR 145“ rechtzeitig zu sichern. Beachten Sie jedoch, dass die Reservierungen strikte in der Reihenfolge des Bestelleinganges bearbeitet werden.

Produktpreis: Fr. 279.90 oder 3 Raten à Fr. 93.30 (+ Fr. 11.90 Versand und Service)

Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen

Offiziell lizenziertes Produkt

Strasse/Nummer PLZ/Ort E-mail Unterschrift

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Auf der Rückseite werden die Nummern einzeln graviert

Inklusive gediegener PräsentationsBox und Echtheits-Zertifikat

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Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd. Jöchlerweg 2 • 6340 Baar

Mit Datums-Gravur an der Gehäuseseite

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The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baar Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90 • e-mail: kundendienst@bradford.ch