Touring 3 / 2016 deutsch

Magazin für Mobilität

#3 | MÄRZ 2016 | FR. 4.50

ZU VIEL ROHÖL AUF DEM MARKT

8

Die Autofahrer freut’s

stipps Ausflug n zu Oster

DAS NAHEZU PERFEKTE AUTO Der Audi A4 2.0 TDI DSG

Sein oder

Schein am Genfer Autosalon

TCS-EINSATZZENTRALE

MIT KINDERSEITE

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INHALT

Jetzt kommen die E-Pflastersteine

27

Das schwarze Gold ist kaum mehr etwas wert

32

Der Audi A4 im TCS-Test

40 Die Stars vom Autosalon

8 EDITORIAL

Magazin für Mobilität

Salon-Spezial Versinken Automobilsalons in der Bedeutungslosigkeit?

G

rosse Marken, die bedeutende Salons verlassen, Premieren, welche die Messe für Unterhaltungselektronik in Las Vegas bevorzugen oder Vorstellungen in allen vier Ecken des Planeten. Man muss feststellen, dass Automobilsalons für die Hersteller nicht mehr die uneingeschränkten Plattformen zur Vorstellung ihrer Neuheiten sind. Ein Phänomen, das sich mit der Zunahme von Events und bei den sozialen Medien noch verstärkt. Aber wie es die 86. Auflage des Internationalen Automobilsalons von Genf beweist, hat dieser Zweig noch nicht ausgedient. Das Publikum wird feststellen, dass die Hallen der Palexpo noch immer in der Gunst der Hersteller von Supercars und Luxusautos stehen. Hinzu kommt eine grosse Anzahl von Concept-Cars, welche Technik der Zukunft vermitteln. Und so bleibt Genf ein weltweites Schaufenster des Automobilbaus und, etwas bescheidener, die beliebteste jährliche Veranstaltung der Schweiz.

8 Neuheiten und Trends Was der Genfer Autosalon zu bieten hat

14 Revolution im Cockpit Wie sich die Autohersteller das Fahren in Zukunft vorstellen

16 Frisch, frech, Opel Tina Müller hat der Marke neues Leben eingehaucht

Mobilität 27 Weniger Strassenlärm Intelligente Pflastersteine könnten eine Lösung sein

32 Billiges Rohöl Wie der Benzinmarkt funktioniert

37 Ihr gutes Recht Was tun, wenn das bestellte Auto nicht geliefert wird?

23 Schwieriges Comeback Sehen wir bald wieder Autos von Borgward und Monteverdi?

25 Der TCS-Stand am Salon Der grösste Mobilitätsclub präsentiert sich am Autosalon

Die Strandflitzer kehren zurück

21

Marc-Olivier Herren stv. Chefredaktor COVER CREDITS: illustres

März 2016 | touring

3

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INHALT

Was tun an Ostern?

74

Blick hinter die Kulissen des TCS

Doha: Perle in der Wüste

55

Frank M. Rinderknecht im Interview

80

94

Magazin für Mobilität

Technik 40 Gehobene Kultiviertheit Der Audi A4 auf dem Prüfstand

45 Französischer Sportler Neue Alpine-Studie von Renault

47 Raffinierter Hybrid Der luxuriöse Lexus RX450H

Freizeit 60 Verblüffendes Rumänien Draculas Schloss ist zu haben

66 Im Tiefschneerausch

Club 80 Helfer im Hintergrund Sie sorgen dafür, dass die gelben Engel kommen

83 Juristische Hilfe Die Vorteile des neuen Rechtsschutz Plus

Rubriken 26 49

Kalender

52 65

Must-have

87 87 90 93 94

Der TCS-Experte Wie umgehen mit Additiven?

Ab in die Stadt Schaffhausen Forum Impressum Tourolino TCS-Dienstleistungen Unterwegs mit…

Freeriden in Engelberg

Das richtige Zubehör fürs Auto

52 Touring Nr. 4 Das erwartet Sie im nächsten «Touring»: Auf zwei Rädern in den Frühling, der Renault Megane im Test und eine Zugreise durch Iran.

Erscheinungsdatum: 31.03.2016

März 2016 | touring

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Kanadische Hürde Ab dem 15. März führt Kanada mit der elektronischen Reisegenehmigung (eTA) eine neue Einreiseformalität ein: Bevor man sein Flugticket bucht, ist ein Formular auszufüllen.

Sieben kanadische Dollar, also rund fünf Franken, kostet die elektronische Reisegenehmigung (eTA), die neu für die Einreise nach Kanada erforderlich ist. Ausländische Reisende, deren Flug über oder nach Kanada führt, sind ab dem 15. März gezwungen, das an den Reisepass gebundene Dokument zu beschaffen. Die Bestimmung gilt nicht für US-Bürger und Reisende, die bereits ein gültiges Visum besitzen. Schweizer Touristen aber sind davon betroffen.

Online-Antrag Das eTA-Antragsformular muss online über www.canada.ca/eta ausgefüllt werden. Benötigt wird dazu ein gültiger Reisepass, eine E-Mail-Adresse und eine Kreditkarte. Dabei wird dringend empfohlen, den Antrag vor der Buchung eines Fluges zu stellen. Das Formular beinhaltet Fragen bezüglich Identität,

Reisepass und Wohnsitz. Ausserdem ist anzugeben, wie viele kanadische Dollar für den Aufenthalt mitgeführt werden.

Eine wichtige Frage, denn laut Website der kanadischen Regierung ist es notwendig, für die gesamte Dauer des Aufenthalts ausreichend Geld dabeizuhaben. Um die Reise anzutreten, muss man nebst einen gültigen Reisepass besitzen, bei guter Gesundheit sein und den Immigrationsbeamten überzeugen, dass man das Land nach dem Aufenthalt auch tatsächlich wieder verlassen will. Da die eTA direkt an den Reisepass gebunden ist, muss jedes Familienmitglied einen eigenen Antrag stellen. In der Regel wird dieser wenige Minuten nach dem Absenden des Formulars genehmigt. Die eTA ist fünf Jahre oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig und muss nicht ausgedruckt werden.

Weitere Infos unter www.tcs.ch/kanada.

Künftig denkt das Gaspedal mit

6 touring | März 2016

Augen auf! Dies ist die Botschaft des ungewöhnlichen Verkehrszeichens der schwedischen Künstler Jacob Sempler und Emil Tiismann. Obwohl illegal, werden die Schilder von der Polizei und dem schwedischen Automobilclub «Motormännen» gutgeheissen. Gewiss weil sie sich mit Humor einem ernsthaften Problem widmen: Unaufmerksamkeit.

DIE ZAHL

22,5% Wachablösung an der Spitze der Verkaufscharts von Personenwagen in Europa. 22,5 Prozent der Neuzulassungen im letzten Jahr waren SUV. 3,2 Millionen SUV wurden neu zugelassen und haben somit die Kleinwagen (22 Prozent) und die Kompaktwagen (20,6 Prozent) überholt. Den Spitzenplatz verdanken die SUV den besonders gefragten kompakten SUV.

Kanada Ein gültiger Reisepass reicht nicht aus.

Automobilzulieferer Bosch arbeitet an einem «aktiven Gaspedal», das helfen soll, Sprit zu sparen. Es zeigt durch sanftes Klopfen den optimalen Zeitpunkt für einen Gangwechsel an. Laut Bosch sollen bis zu sieben Prozent Sprit auf diese Weise eingespart werden können. Weiter kann das Gaspedal auf Tempolimits hinweisen. Kameras im Auto filmen im Vorbeifahren Verkehrsschilder, erkennen die Begrenzungen und melden diese nicht nur an das Head-up-

DAS BILD

Display, sondern auch ans Gaspedal.

Würde ein Automobilist 85 statt 80 km/h fahren, würde ihn das Gaspedal durch Vibrationen auf die Übertretung hinweisen. Das Pedal sei in jedem Neufahrzeug vorstellbar, so Bosch-Sprecher Florian Flaig. Realistisch sei jedoch ein erster Einsatz in der Oberklasse ab 2017. Dort seien am ehesten neue Assistenzsysteme und Vernetzungsfunktionen vorhanden, die die zahlreichen Pedalfunktionen erst ermöglichen.

DAS ZITAT

«Sie müssen in Erwägung ziehen, in die Formel 1 zurückzukehren, um ihrem Namen wieder alle Ehre zu machen»

Fiat-Chef Sergio Marchionne im Interview mit der «Gazzetta dello Sport» über eine mögliche Rückkehr von Alfa Romeo in die Formel 1.

BILDER EMANUEL FREUDIGER, TODD ROSENBERG, JACOB & EMIL, ZVG

NEWS

Auf nach Genf für kleines Geld

Standardwerk für Campingfreunde

Zum Autosalon vom 3. bis 13.

März unterbreiten der TCS und Genève Tourisme den TCS-Mitgliedern ein exklusives Angebot: Dabei gibt es Hotelübernachtung mit Frühstück, Eintritt zum Salon sowie gratis öV-Nutzung für nur 62 Franken pro Person.

Reservieren Sie Hotel und Eintrittsticket mit Ihrer TCS-Mitgliederkarte und profitieren Sie von den 25 Prozent Ermässigung auf den Normalpreis. So können Sie den Besuch am Autosalon voll auskosten. Infos und Reservationen: www.reisen-tcs.

Camping ist längst mehr als einfaches Zelten unter freiem Himmel. Doch welche Infrastruktur und Möglichkeiten gibt es vor Ort und was kostet die Übernachtung?

Antworten dazu liefert der TCS-Campingführer. Das Standardwerk mit über 1000 Campingplätzen in ganz Europa zeigt auf, wo es sich lohnen könnte, eine oder mehrere Nächte zu verbringen. Neu erhalten alle TCSCamping-Mitglieder ganzjährig 50 Prozent Rabatt auf den TCS Campingführer.

Erhältlich ist das Buch unter:

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Buffet Sich bedienen wie zuhause.

Selbstbedienung an Bord der Boeing 777 Bei Flügen von zehn oder mehr Stunden an Bord der Swiss Boeing 777 steht Economy-Passagieren ein Selbstbedienungsbuffet zur Verfügung. Die Reisenden können nach dem Service aufstehen und sich an einer Auswahl an Snacks von Jowa-Produkten bis hin zu Kägi fret bedienen.

www.tcs-camping.ch

Spielerisch ein Auto gewinnen Wer den Autosalon in Genf besucht, kann ganz nebenbei einen Plug-in-Hybrid Ford C-Max Energi gewinnen. Wie es geht? Ganz einfach: App «Salon Car Collector»installieren, Bluetooth und App einschalten und am Salon energieeffiziente Fahrzeuge sammeln. Gratis für Android und iPhone.

März 2016 | touring

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Die Stars in 2016 Auch der 86. Internationale Autosalon in Genf wird seinem Ruf gerecht und wartet mit vielen Neuheiten auf. Selbst wenn die Grossserienmodelle eher etwas diskret auftreten, gibt es Premieren in allen Kategorien.

Besonders im Fokus stehen wieder Concept-Cars und Supersportwagen.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN

Die Concept-Cars zeigen die Zukunft

Das ist die Art von Studie, bei der man sich eine Realisierung vorstellen könnte. Ohne retro zu sein, erinnert dieses Coupé mit seiner langen Haube und den ultrakurzen Überhängen an den Opel GT der 60er-Jahre. Es verfügt über einen 1-l-Dreizylinder-Turbo mit 145 PS. Als echter Concept-Car hat es keine Rückspiegel und Türgriffe.

NEU INTERPRETIERTE INNENRÄUME Neben alternativen Antrieben zeigen die Concept-Cars die möglichen Fahrgasträume von autonom fahrenden Autos: eine Art zweites Zuhause, in dem die Elektronik arbeitet und die Fahrer sich anderen Dingen widmen. Eine von Riesenbildschirmen bevölkerte Welt.

8 touring | März 2016

FOTOS ZVG

OPEL GT CONCEPT

Genf

SALON SPEZIAL

Supersportwagen liegen weiter im Trend PORSCHE 911 TURBO S Dieses traditionsreiche Modell hebt sich von den übrigen 911, die jetzt auch Turboaufladung haben, durch die auf 580 PS erhöhte Leistung ab. Er erreicht 100 km/h in 2,9 s und kommt bis auf 330 km/h. Das kostet 246 000 Fr. Für Puristen wird in Genf ein 911 R mit Saugmotor und manuellem Getriebe enthüllt, der die Mechanik des GT3 übernimmt.

BUGAT TI CHIRON

MCLAREN 570 GT

Er ist der Nachfolger des Veyron, mit dem er den Hang zur Masslosigkeit teilt. Der W16 soll auf 1500 PS gebracht worden sein.

Damit erreicht er gegen 460 km/h und überschreitet die 100 km/h in 2 s. Bugatti spricht bereits von 100 Bestellungen für diesen Boliden, der als luxuriösester und exklusivster Supersportwagen weltweit gilt.

Dieses 3. Werk aus der Familie Sport Series will alltagstauglich sein. Und dennoch leistet sein V8-Biturbo 570 PS. Er schafft es in 3,4 s von 0 auf 100 km/h und erreicht 328 km/h. Der Aufbau aus Kohlefaser beschränkt das Gewicht auf 1350 kg. Ein fixes Panoramadach sorgt für Licht im Innenraum. In der Schweiz liegt der Preis bei 184 850 Euro.

FERRARI GTC4LUSSO Als traditioneller Jagdkombi verspricht dieser Allradler seinen vier Insassen starke Emotionen: Der V12 mit 690 PS schiebt ihn auf 335 km/h. Die Einführung einer Vierradlenkung verspricht Agilität auch bei diesem ziemlich massiven Apparat: 4,92 m und 1790 kg.

RINSPEED ETOS Auch wenn er einen BMW i8 als Basis nimmt, sucht der Zürcher Tuner weniger nach Fahrleistungen, sondern stellt sich das Leben in einem autonom fahrenden Auto vor. Das Lenkrad verschwindet in einigen Sekunden und überlässt die Bühne zwei Bildschirmen von 21,5 Zoll.

Los geht’s zu einer Spritztour.

→ März 2016 | touring

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Grenzenlose SUV-Welle

SEAT ATECA

SKODA VISIONS

Ein naher Vetter des VW Tiguan, aber kürzer (4,36 m), das ist der erste Seat SUV. Er kommt im Sommer als 4×2 und 4×4. Die Leistungen sind zwischen 115 und 190 PS abgestuft. Der Kofferraum bietet respektable 510 l.

Der Ateca soll ein gutes PreisAusstattungs-Verhältnis bieten.

Der 4,70 m lange ConceptCar gibt einen Vorgeschmack auf den geplanten grossen SUV und auf Skodas neuen Design-Auftritt. Auf 3 Sitzreihen passen 7 Passagiere. Der Plug-in-HybridAntrieb bietet 225 PS.

MASERATI LEVANTE

OPEL MOKKA X

TESLA MODEL X

Der erste SUV der italienischen Marke zeigt den typischen aggressiven Maserati-Kühlergrill. Der Levante mit Allradantrieb wird in Mirafiori bei Turin produziert. Damit geht nach langer Durststrecke wieder etwas im Stammwerk von Fiat.

Gründliches Facelift für den Kompakt-SUV, der die Mitte seines Lebenszyklus erreicht hat und der das Armaturenbrett vom Astra übernimmt. Er bietet neue Technik, wie adaptive LED-Scheinwerfer, und einen 1,4-l-Turbobenziner mit 152 PS.

Er soll den Erfolg der Limousine Model S wiederholen. Bei 5 m Länge bietet der SUV Model X bis zu 7 Plätze und pure Tesla-Fahrleistungen. Reichweite von mehr als 400 km, 0 bis 100 km/h in 3,4 s und 250 km/h Spitze. Auslieferung ab Sommer.

Auswahl an Familienkutschen RENAULT SCENIC

FOTOS ZVG

Seit 20 Jahren auf dem Markt, wird der Pionier der kompakten Minivans in der 4. Generation nun einige Zentimeter länger.

Der Scenic übernimmt Ausstattungen aus der Oberklasse, wie den grossen Bildschirm im Tablet-Stil. Im Innenraum gibt es Klappsitze, die sich aus der Ferne umklappen lassen und für einen ebenen Boden sorgen.

PSA UND TOYOTA Nach den Mikrowagen lancieren Peugeot-Citroën (PSA) und Toyota erneut einen Dreierbund in Genf, aber diesmal auf dem Gebiet der Lieferwagen. Die Kombiversionen von Traveller, Space Tourer und Proace bieten, je nach Konfiguration Platz für 5 bis 8 Passagiere, und sogar für 9 in den für den Personentransport gedachten VIP-Versionen.

10 touring | März 2016

FORD S-MAX VIGNALE Wie die Limousine Mondeo hat auch der Minivan Anrecht auf Raffinessen und Annehmlichkeiten der Ausstattungslinie Vignale. Anmutung und individualisierte Dienste erinnern an die Oberklasse.

SALON SPEZIAL

Erneuerte Kombis und Limousinen VOLVO V90 Der Kombi V90 schliesst zur in Detroit enthüllten Limousine S90 auf. Aufgebaut auf der Plattform des SUV XC90, von dem er Designelemente übernimmt. Highlight der Baureihe ist der Plug-in-Hybrid mit 410 PS. An Bord des V90 ist auch ein halbautonomer Fahrassistent.

ALFA GIULIA So sieht die lange erwartete Limousine mit Heckantrieb aus.

Die Motoren leisten zwischen 150 und 280 PS. Sie sollen sparsam sein, wie der 2,2,-l-Turbodiesel mit 180 PS und 8-StufenAutomatik, für den 4,2 l/100 km angegeben werden.

KIA OPTIMA SPORTSWAGON Der Kombi Sportswagon bietet ein Kofferraumvolumen von 553 l. In Sachen Technik lässt er sich mit einem elektronisch geregelten Fahrwerk und einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausrüsten. Die Motorenpalette besteht aus einem 1,7-l-Diesel und zwei 2-Liter-Benzinern, davon einer mit Turboaufladung.

MERCEDES-BENZ E-KLASSE

FIAT TIPO

Europapremiere für die 10. Generation dieser Stütze der Oberklasse, die um 4 cm auf 4,92 m zulegt. Neben einer neuen Reihe von super sparsamen Dieselmotoren (ab 3,9 l/100 km) erhält sie auch einen aktiven Spurwechselassistenten.

Angeboten als Limousine (4 und 5 Türen) und als Kombi erinnert der Tipo an Low-Cost-Fahrzeuge.

Besonders stechen das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Funktionalität hervor – wie in Fiats besten Jahren. Er ist mit 95 und 120 PS lieferbar.

BENTLEY MULSANNE Das Spitzenmodell der Marke gibt es in drei Versionen, darunter der sportliche Speed (V8 mit 537 PS) und der lange Extended Wheelbase mit 25 cm mehr Radstand. Tablets hinten und 2200-Watt Audio-System sorgen für Entspannung.

→ März 2016 | touring

11

SALON SPEZIAL

Die Cabriolets leisten Widerstand PORSCHE 718 BOXSTER Nach dem 911 ist die Reihe am Boxster, sich Turbomotoren zuzuwenden. Bei dieser Gelegenheit übernimmt der Roadster die Nummer 718 und zusätzliche «Watt»: 300 PS in der 2-l-Version und 350 PS als 2,5-l-Turbo.

ABARTH/FIAT 124 SPIDER Nicht Alfa, sondern Fiat erbt den neuen Spider.

Eigentlich ein Roadster, der auf dem turbulenten Mazda MX-5 aufbaut. Unter der Haube des Hecktrieblers treibt ein 1,4-l sein Unwesen mit 140 PS beim Fiat und 170 PS beim sportlichen Abarth.

MERCEDES-AMG S 65 CABRIO Die Marke mit dem Stern verfügt in vielen Kategorien über Cabriolets, manchmal sogar über ausgefallene wie dieses imposante 5-Meter-Auto.

Das gilt auch für den V12 mit 630 PS.

Praktisches zum Autosalon Der 86. Internationale Automobilsalon in Genf öffnet vom 3. bis 13. März seine Pforten. Über 150 Fahrzeuge werden dort als Europa- oder gar Weltpremiere vorgestellt. Um die 200 Aussteller aus etwa 30 Ländern sind zu Gast und teilen sich 77 000 m² Fläche. Dieses Jahr ist eine Sonderausstellung von Tag Heuer fünf aussergewöhnlichen Formel-1-Boliden gewidmet.

86.

Internationaler

Auto-Salon <wm>10CAsNsjY0MDAy0jUysjQ2twQAO9oXHA8AAAA=</wm>

Eintrittskarten: Erwachsene, 16 Fr.; Kinder von 6 bis 16 Jahre, AHV-/IV-Bezüger, 9 Fr.; begleitete Gruppen ab 21 Personen, 11 Fr./Person. Vorteilhaft: Ab 16 Uhr gibt es 50% Rabatt auf vor Ort verkaufte Tickets. Es ist möglich, die Tickets im Internet zu kaufen und zuhause auszudrucken. TCS-Mitglieder erhalten eine Reduktion von 3 Fr. bei Vorweisen des Bons von Seite 25 des «Touring». Öffnungszeiten: Unter der Woche ist der Salon von 10 bis 20 Uhr geöffnet; am Wochenende von 9 bis 19 Uhr.

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und Zubehör

3.–13. März 2016 Genf

Mit dem Auto: Parkplätze (kostenpflichtig) liegen im Umkreis von fünf Kilometern von der Palexpo entfernt.

Kostenlose Pendelbusse verbinden die Aussenparkings mit dem Palexpo-Haupteingang.

Mit dem Zug: Der Bahnhof Genf-Flughafen liegt drei Minuten von der Halle 7 der Palexpo entfernt. Die SBB bieten preislich reduzierte Kombi-Tickets an.

Mit dem Bus: Die Linie 5 der TPG fährt in wenigen Minuten vom Stadtzentrum bis zur Palexpo.

www.auto-salon.ch

Infos: Detaillierte Auskünfte und letzte Neuheiten auf www.auto-salon.ch, www.touring.ch und www.tcs.ch.

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Mit Volldampf durch die Alpen Eine nostalgische „Schienenkreuzfahrt“ für Geniesser

Eine wunderbare car-tours Neuheit! Schnaufen ufen uf end bahnt sich die Achensee-Dampf-Z pf-Z pf -Zahnradbahn mit grandiosen Panoramablicken ihren Weg nach Seespitz. Die Pinzgauer Lokalbahn bringt uns durch die reizvolle Landschaf Landschaftt mitten hinein in den Nationalpark HoheTa TTaauern zu den KrimmlerWasserfä ffäällen und im nostalgischen Dampfz ffzzug der Zillertalbahn mit Musik und einem Schnapserl erobern wir das alpine Städtchen Mayrhofen. hofen. hof en.

Ihr Reiseprogramm: 1. T Tag ag, Mittwoch 8. Juni 2016 - Anreise Fahrt im komf komfor ortablen Extrabus in die Region der Zillertaler Alpen, wo uns der Hotelier mit einem ffeinen einen Nachtessen erwartet.

2. T Tag ag, Donnerstag 9. Juni 2016 - Mit der Schmalspurbahn in den Nationalpark Hohe T Tauern auern & Krimmler Wasserfälle Mit der Pinzgauer Lokalbahn, einer der attraktivsten Schmalspurbahnen Österreichs, fahren wir heute morgen durch reizvolle Alpenlandschaft lpenlandschaftten. Die Strecke führt uns lpenlandschaf von Zell am See entlang der Salzach in den Nationalpark Hohe TTauer auern bis nach Krimml.

Die Krimmler Wasserfälle zählen mit ihrer beeindruckenden Fallhöhe von 380 m zu den bekanntesten Wasserfällen der Welt. und gehören mit ca. 350.000 Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs. Ein Wanderweg führt direkt an dieses atemberaubende Naturschauspiel heran - erleben Sie den erfrischenden Sprühregen und die imposante Kraft aftt des Wassers inmitten der traumhaft af aumhaftten aumhaf Kulisse des Nationalparks Hohe TTauer auern.

Gemütliches Beisammensein

3. T Tag ag, Freitag 10. Juni 2016 – AchenseeDampf-Zahnradbahn Nach dem Frühstück fahren Sie nach Jenbach. Hier steht die Achensee-DampfZahnradbahn bereits zum Einsteigen für Sie bereit. Die Fahrt durch die wildromantische Landschaftt, steil bergauf mit einem herrLandschaf lichen Blick über das Inntal und die umliegende Bergwelt bis zu den Stubaier Alpen und dem Wilden Kaiser, aiser,, hinterlässt einen aiser bleibenden Eindruck. Von Jenbach ausgehend erleben Sie eine angenehme Zeitreise ins vergangene Jahrhundert und treffen effen eff en mit voller Fahrt in Seespitz ein. Im Alpengenusshof Gramai laden wir Sie zu vorzüglichem Kaiserschmarrn ein. Nehmen Sie Platz in der gemütlichen Stube oder auf der Sonnenterrasse mit Ausblick auf das umliegende Karwendelgebirge und lassen Sie sich nach Herzenslust verwöhnen.

lädt zu einem Spaziergang ein. Am Nachmittag erwartet uns Rattenberg, die kleinste Stadt Österreichs. Enge Gassen, bunte Fassaden, hohe Türme und eine mittelalterliche Burg vermitteln einen malerischen, gut erhaltenen Eindruck des historischen Städtchens. Rattenberg erlangte vorallem durch die glasveredelnden Betriebe Bekanntheit.

Das Mysterium Glas wird Ihnen bei einer ffesselnden esselnden Vorführung des jahrhundertealten Handwerks näher gebracht. Erleben Sie hautnah die urtümliche Kraft aftt im rotglüaf henden, dampf dampfenden enden Strom des flüssigen Glases. Am Abend erwartet Sie im Hotel ein Tiroler Spezialitätenabend als krönender Abschluss der Reise.

5. T Tag ag, Sonntag 12. Juni 2016 - Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir die Heimreise an.

4. T Tag ag, Samstag 11. Juni 2016 – Zillertaler-Bahn Mit dem nostalgischen Dampfzug der Zillertalbahn fahren wir bei stimmungsvoller Musik und einem guten Schnapserl von Fügen bis nach Mayrhofen. hofen. hof en. Das alpine Städtchen

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SALON SPEZIAL

Das Auto der

nahen

Die digitalen Technologien führen auch beim Auto zu einer wahren Revolution. Verschiedene Innovationen aus der Oberklasse geben einen Vorgeschmack darauf, wie sich das Fahren demnächst verändern wird.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN

Autopilot Der Fahrweg erscheint im Zentrum des Instrumenten­ panels.

Der Autopilot im Alltag Zwar werden Autos nicht vor 2030 selbstständig fahren können – das halbautomatische Fahren allerdings ist bereits Wirklichkeit. Neben dem Tesla Model S und der BMW 7er-Serie gibt es diese Möglichkeit auch bei der Mercedes E-Klasse.

Hier unser «steuerungsfreier» Test des Tesla: Auf der Autobahn reagiert die Lenkautomatik mittels Frontund Heckkameras, einem Radar sowie zwölf Ultraschall-Sensoren auf jegliche Spuränderung. Diese sich gegenseitig überwachenden Systeme arbeiten dabei mit den Bodenmarkierungen, die für die Steuerung des Wagens unerlässlich sind. Beim Tesla wird der Autopilot aktiviert, indem man den Tempomaten einschaltet und dessen Hebel zweimal gegen sich zieht. Der Fahrweg erscheint dann blau unterlegt in der Mitte des Instrumentenpanels. Um die Spur zu wechseln, genügt ein Antippen des Blinkerhebels. Sobald der Autopilot feststellt, dass der Weg frei ist, wechselt das Model S von 14 touring | März 2016

ganz alleine die Spur. Laut Gesetz müssen dabei beide Hände am Lenkrad bleiben. Während unserer ausgiebigen Testfahrt funktionierte der Tesla-Autopilot perfekt. Die Spurwechsel erfolgen rasch, ebenso das Wiedereinscheren nach einem Überholmanöver. An das ausgeklügelte System gewöhnt man sich rasch; es passt bei den Manövern die Geschwindigkeit an die Strassenverhältnisse an. Erfahrenen Automobilisten bringt dieses adaptive System vielleicht nicht allzu viel. Wer weniger Autobahn fährt, wird es bei dichtem Verkehr aber zu schätzen wissen. Der Autopilot beherrscht auch die Einfahrt auf Autobahnen und erlaubt ein zügiges Tempo in den Kurven. Selbst bei Nacht und bei Nebel arbeitet er bestens. Theoretisch möglich, aber heikler ist der Einsatz im Stadtgebiet; besonders wenn Strassenmarkierungen fehlen.

Das einzige Problem des rund 2600 Franken teuren Autopiloten könnte sein, dass der Fahrer nicht mehr konzentriert ist, da ihm so viel abgenommen wird.

Parkassistenten werden immer beliebter. Noch einen Schritt weiter geht BMW mit dem 7er, den man mit einem «intelligenten Schlüssel» aus der Distanz parkieren kann.

Der Schlüssel verfügt über ein Touch-Display, das verschiedene Statusinformationen des Fahrzeugs anzeigt. Das Nonplusultra sind die Pfeile, mit deren Hilfe man den Wagen vor- oder rückwärts fahren lassen kann. Diese neue Möglichkeit ist praktisch für alle, die eine schmale Garage besitzen: Der Fahrer stellt seinen Wagen frontal mittig vor das Parkfeld. Das Fahrzeug lenkt hierauf selbstständig; bei einem Hindernis hält es an. Nach dem Einparken wird der Motor ebenfalls aus der Distanz abgeschaltet. Beim ferngesteuerten Ausparken fährt der BMW wieder aus der Garage heraus. Auch Mercedes bietet bei der E-Klasse ein System zum fernbedienten Parkieren an, das über Smartphone funktioniert.

Fernbedientes Parkieren Der BMW 7er fährt selbst­ ständig in die Garage.

FOTOS EMANUEL FREUDIGER (1), ZVG

Parkieren mit dem Kontaktschlüssel

Zukunft Das Smartphone als Vorbild

Touchpads am Lenkrad Über zwei Displays wird das Infotainment kontrolliert.

Sprachbefehle aus der Ferne

Die klassischen runden Instrumente im Auto werden mehr und mehr von Bildschirmen verdrängt.

So verfügt die Mercedes E-Klasse jetzt anstelle der bisherigen analogen Instrumente über zwei breite Touchscreens mit einer Diagonale von 31 cm. Das Hauptdisplay über der Mittelkonsole kann der Fahrer nach seinem Geschmack konfigurieren. Die grosse Neuheit sind die Touchpads auf dem Multifunktions-Lenkrad. Wie beim Smartphone wird auf den Flächen nach oben, unten, rechts und links gewischt. Vorteil: Der Fahrer bedient so das Infotainmentsystem, ohne

die Hände vom Steuer nehmen zu müssen. Wem dies nicht genügt, der kann auf dem Tastfeld der Mittelkonsole schreiben oder auch gesprochene Befehle durchgeben.

Doch keine Angst vor so viel Neuerungen! Mercedes hat für gewisse Befehle auch einfache Tasten vorgesehen, die man einfach nur drücken muss, etwa bei der Klimatisation und bei den Fahrassistenten. Auf Gestiksteuerung setzt dagegen BMW bei der 7er-Reihe. Hier genügen bestimmte Handbewegungen, um das Menü anzuzeigen, zu telefonieren oder die Radiolautstärke zu regeln.

Lesen statt lenken Selbstfahrende Autos verändern das Leben an Bord total.

Über gesprochene Befehle können Automobilisten zum Teil heute schon mit ihren Fahrzeugen kommunizieren. Der Fortschritt geht jedoch weiter, und so kann man ab diesem Frühjahr dank eines tragbaren Sprachsystems auf Distanz mit seinem Auto «reden». Die Neuheit, Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Volvo, beruht auf einem Armband, dem Microsoft Band 2. Es handelt sich dabei um jenes, das schon dazu dient, den Herzrhythmus beim Joggen oder die Schlafphasen zu messen. Volvo-Kunden werden schon bald über das Armband dem eigenen Wagen Befehle übermitteln können, zum Beispiel dass er das Navigationsgerät bedienen, die Heizung anstellen, die Türen verriegeln oder Blinker und Hupe aktivieren soll. Möglich macht dies die App Volvo On Call. Dieses System wurde ursprünglich entwickelt, um umfangreiche Sicherheits- und Trackingfunktionen bei Unfällen, Pannen oder Diebstahl zu liefern.

Hoi Volvo! Der Automobilist erteilt Befehle übers smarte Armband.

Das Verrückteste kommt erst noch Bei all den genannten Innovationen steht der Mensch im Zentrum der neuen Technologien, die sich in der nahen Zukunft durchsetzen werden. Volvo will weiter mit seiner Studie Concept 26 ermitteln, wie Pendler die durchschnittlich 26 Minuten in ihrem Auto am besten nutzen, die sie täglich für den Weg zur Arbeit benötigen. Auf der Basis autonomen Fahrens und ausgeklügelter Konnektivität werden künftig die Fahraufgaben vollständig dem Wagen überlassen, während sich der Automobilist mit einem aus dem Armaturenbrett herausfahrenden grossen Bildschirm befassen kann. Der Fahrer hat nun die Wahl zu arbeiten oder sich einfach zu entspannen. Das Leben an Bord wird ein anderes werden. Kameras lösen die Rückspiegel ab und Fahrassistenzsysteme übernehmen dank immer leistungsfähigerer Sensoren Aufgaben wie das Parkieren. Von hier ist es nicht mehr allzu weit bis zur «Briefträger»-Drohne, die Rinspeed bei seinem Concept-Car Etos vorschwebt... • März 2016 | touring

15

Die Erneuererin Nach schwierigen Jahren ist Opel wieder da. Eine erfolgreiche Modelloffensive, stimmiges Design und Qualitätsoptimierungen führten 2015 zum besten Absatz in Europa seit 2011. Das ist aber auch der Verdienst von Opel-Marketingchefin Tina Müller. Die 47-Jährige frischte das Image der Marke mit frechen Kampagnen und Promi-Glamour auf. Ein Gespräch über den Vorteil von Quereinsteigern, die Bedeutung von Namen und Frauen in der Autoindustrie.

INTERVIEW JULIANE LUTZ

Marketing-Crack Tina Müller verkauft heute Opel ebenso erfolgreich wie früher Shampoo und Kosmetikprodukte.

W

as ging Ihnen als erstes durch den Kopf, als 2013 das Jobangebot von Opel kam?

Dass das eine riesige Herausforderung ist – vielleicht die grösste in der europäischen Automobilindustrie.

Ich habe sofort begonnen, mich mit der Marke auseinanderzusetzen und einen strategischen Ansatz entwickelt, wie man sie stärken kann.

Branchenfremde tun sich in der Autowelt eher schwer. Sie kommen aus der Kosmetikindustrie. Was brachten Sie mit, dass man Sie bei Opel unbedingt als Marketingchefin haben wollte?

Eine klare Vorstellung von der OpelZukunft: Schon ins erste Gespräch mit Unternehmenschef Dr. Karl-Thomas Neumann habe ich ein detailliertes Konzept für die Marke mitgenommen. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und darüber einig, dass wir eine Dach-Markenkampagne brauchen, die über das einzelne Modell hinausgeht und die Herzen der Menschen wieder für die Marke öffnet. Und die haben wir mit «Umparken im Kopf» entwickelt und erfolgreich umgesetzt.

Inwieweit kann es von Vorteil sein, aus einer anderen Branche zu kommen?

2015 erzielte Opel auch dank Ihrer Kampagnen den besten Europaabsatz seit 2011. Was ist 16 touring | März 2016

FOTO ZVG

Ein frischer Blick von aussen hilft, eine stärkere Kundenperspektive in das Unternehmen zu bringen. Es ist wichtig, zu verstehen, dass Kunden immer Marken kaufen – das gilt für Konsumgüter genauso wie für Autos. Insofern sind die Instrumente, mit denen im Marketing gearbeitet wird, durchaus vergleichbar.

SALON SPEZIAL

letztendlich nötig, um einer Marke neues Leben einzuhauchen?

Bevor ich bei Opel anfing, stand die Marke wie eine unsichtbare Mauer zwi­ schen der Zielgruppe und den Produk­ ten. «Umparken im Kopf» hat einen gros­ sen Beitrag geleistet, um diese Mauer einzureissen. Sie hat auf sympathische Art Menschen angesprochen, die Vorur­ teile gegenüber der Marke Opel hatten und geholfen, diese Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Mit Erfolg: Heute neh­ men die Menschen Opel wieder viel positiver wahr; man legt seinen Opel­ Schlüssel wieder mit Stolz auf den Tisch.

Das spiegelt sich auch in den guten Ver­ kaufszahlen.

Bryan Adams, Giulia Steingruber oder Jürgen Klopp – Sie mögen prominente Markenbotschafter.

Inwieweit tragen sie wirklich dazu bei, Opel wieder sexy zu machen?

Markenbotschafter sind wichtig, um die Marke attraktiv zu machen. Sie bilden einen sozialen Referenzpunkt, an dem man sich orientieren kann. Aber sie müssen passen. So wie Trainer Jürgen Klopp. Er harmoniert einfach perfekt mit der Marke und ihren Werten.

70 bis 80 Prozent der Kaufentscheidungen für ein Auto werden angeblich von Frauen gefällt. Wie spricht man diese am besten an?

Frauen sind eine immer wichtiger wer­ dende Zielgruppe und wir haben genau die richtigen Produkte wie beispiels­ weise den Adam. Vor allem die zahlrei­ chen Möglichkeiten zur Individualisie­ rung sprechen Frauen an. Zudem versuchen wir in der Kommunikation, uns stark auf diese Zielgruppe zu fokus­ sieren. Besonders wichtig ist mir aber, dass wir mit unserer Marke mehr junge Menschen ansprechen. Dazu wollen wir uns entsprechend positionieren – mit Diensten wie unserem Carsharing­Ange­ bot Car Unity, dem Ridesharing­Dienst Flinc und vor allem auch mit dem per­ sönlichen Online­ und Service­Assisten­ ten Opel Onstar.

Sie sind Marketingchefin, aber werden Sie auch gehört, was Entwicklung und Design von Opel-Modellen angeht?

Wir haben schon viel erreicht: Bei der Arbeit an der Marke haben wir das grösste Stück des Weges hinter uns und können nun stärker auf die Produkte schauen. Und da haben wir viel zu tun, denn wir stecken mitten in der grössten Modelloffensive der Unternehmensge­ schichte mit 29 neuen Modellen bis 2020.

Mit Opel geht es deutlich aufwärts, aber wird es 2016 gelingen, schwarze Zahlen zu schreiben? Das erwartet Mary Barra, die Chefin der OpelKonzernmutter GM.

Wir halten an unseren Zielen fest und sind dank der Verkaufsergebnisse und unserer modernen Modellpalette zuver­ sichtlich. Allerdings müssen wir uns an­ strengen – das wird kein Spaziergang.

Denn wir können auch in diesem Jahr nicht mit viel Rückenwind aus dem Markt rechnen. Ausserdem bleiben die politischen und wirtschaftlichen Rah­ menbedingungen schwierig.

Ja, denn das Marketing spielt auch im Prozess der Produktentwicklung eine wichtige Rolle. Wir sind, sozusagen als Stimme des Kunden, entscheidend in diesen komplexen Prozess eingebunden.

Das Produktmarketing, das ich auch verantworte, ist dabei einer der wesent­ lichen Entscheider am Tisch.

Sie gelten als dominante, durchsetzungsstarke Managerin, die auch mal auf den Tisch haut. Wie ist Tina Müller privat?

Ganz klar: Fahrzeugnamen sind wichtig.

Obwohl Frauen beim Schon in der Vergangen­ Autokauf eine gewichheit hat Opel mit legen­ «Ich kann nur an tige Rolle spielen, ist die dären Namen wie Kapitän Frauen appellieren, Branche noch immer oder Manta Massstäbe ge­ eine Männerdomäne. setzt und Ikonen geschaf­ den Mut zu haben, Können Sie sich erkläfen, die den Menschen in die Autobranche ren, warum in der Autonoch heute im Gedächtnis zu gehen.» industrie kaum Frauen sind. Wir sind nach wie in Toppositionen sind? vor Trendsetter: Adam Es stimmt, der Anteil von Frauen in Füh­ oder Karl halte ich für gute, mutige Bei­ rungspositionen in der Autobranche ist spiele; sie kamen bei den Kunden her­ noch zu gering. Ich kann nur an Frauen vorragend an. appellieren, den Mut zu haben, in die Kommen dann vielleicht bald auch Autobranche zu gehen. Bei GM und Opel Gunther, Hermann oder Sepp? sind wir weiter als viele andere: Unser Vornamen können für bestimmte Mo­ Mutterkonzern General Motors wird von dellreihen passen, aber es gibt noch Mary Barra gelenkt und in der Opel­Ge­ viele andere Kriterien. Ein guter Name schäftsführung sind mit Einkaufschefin sollte kurz und prägnant sein, eingängig Katherine Worthen und mir zwei Frauen und einprägsam, leicht auszusprechen vertreten; das Qualitätsressort wird von und in gewisser Weise selbsterklärend.

Elvira Tölkes geleitet.

Das Allerwichtigste ist, dass ein Name Sie sagten im November 2013, dass das Interesse des Kunden auslöst und sich die Einstellung der Leute zu Opel merkfähig ist. Er muss zu den Marken­ in 24 Monaten deutlich geändert hawerten von Opel passen und natürlich ben muss. Wie zufrieden sind Sie mit zur Positionierung des jeweiligen Mo­ Ihrer Arbeit 27 Monate später? dells.

An eine Marke, die sich neu erfindet und die noch viele positiv überraschen wird. •

Antara, Cascada, Meriva – die Modellnamen klingen, na ja… Wäre es nicht auch Zeit für schickere Namen?

Meine Tische sind alle noch in Ordnung.

Und woran denken Sie heute, wenn Sie Opel hören?

ZUR PERSON Tina Müller, 47, stammt aus Bad Neuenahr und studierte in Deutschland und Frankreich Betriebs- und Nationalökonomie. Sie startete ihre Karriere in der Kosmetikindustrie. Bei Henkel war sie 17 Jahre lang tätig, zuletzt als Corporate Senior Vice President.

Im Segment Beauty Care war sie höchst erfolgreich für Westeuropa zuständig. So belebte sie die angestaubte Marke Schwarzkopf wieder.

Seit August 2013 verantwortet sie als Marketingchefin die gesamte strategische Marken- und Produktführung bei Opel und ist auch Vorstandsmitglied. Wurde die Quereinsteigerin erst mit Skepsis beäugt, überzeugte sie rasch durch neue Ideen. Für ihre provokative Kampagne «Umparken im Kopf» erhielt sie 2015 den wichtigsten deutschen Marketingpreis.

Müller gilt als passionierte Golfspielerin und schreibt nebenbei noch Bücher. Ihre Erkennungszeichen sind Wallemähne und roter Lippenstift.

März 2016 | touring

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Dieselgate

G

ab es in der Autoindustrie jemals einen Skandal in diesem Ausmass?

Ferdinand Dudenhöffer: Nach meinem Wissen gab es noch nie einen derartigen Betrugsskandal in der Branche. Es kam zu grossen Rückrufaktionen, etwa bei Toyota, General Motors oder beim Airbag-Hersteller Takata. Aber es kam noch nie vor, dass wie jetzt bei VW vorsätzlich Gesetze überschritten wurden.

Könnte eine der ersten Auswirkungen des VW-Skandals sein, dass der neue Messzyklus WLTP schneller in Kraft tritt?

Damit rechne ich. Realverbräuche wurden in der Vergangenheit immer mal wieder diskutiert, aber letztendlich hat sich kein Politiker wirklich dafür interessiert. Nun ist allen klar, dass man mit Wegschauen allein nicht die Zukunft gestalten kann. Wir sollten von Amerikanern speziell in Sachen Diesel lernen und Umweltschutz nicht mit Industrieschutz verwechseln.

Und was bedeutet WLTP für Autohersteller konkret?

Zum einen ist es ein Vorteil, denn dann gibt es weltweit einen Zyklus und man kann sich einige Doppel- und Dreifachentwicklungen sparen.

Zum anderen wird es natürlich für Vorgaben, etwa in Deutschland, schwieriger.

Zurück zum Dieselmotor.

Wie sehr ist er in Misskredit geraten?

INTERVIEWS JULIANE LUTZ, MARC-OLIVIER HERREN

funktionieren mussten. Durch diesen Vorfall stehen die Chancen gut, dass VW demokratischer wird. Und demokratisch geführte Unternehmen sind zukunftsfähiger als andere. Generell sind Politik und Unternehmen dank des Skandals heute viel stärker daran interessiert, in den nächsten zehn Jahren den Umschwung in die Elektromobilität zu schaffen. Autohersteller, denen dies nicht gelingt, werden untergehen. Weiter stärkt Dieselgate die Bedeutung von Corporate Governance. Sich nur vordergründig ein grünes Mäntelchen umzuhängen und dann doch unehrlich zu sein, das funktioniert nicht mehr. Irgendwann wird man von dem, was man getan hat, eingeholt und dann sind die Schäden riesengross. Das sieht man jetzt bei VW, das immer als Vorzeigeunternehmen galt und sich als Vorreiter in Sachen Umweltschutz darstellte. Der Skandal wird VW um mindestens zehn Jahre zurückwerfen.

«In den USA ist der Diesel bereits tot. In Europa wird es für ihn schwer.»

Nummer eins zu werden, ungut war.

Und dass es sinnvoller ist, Fahrzeuge zu bauen, welche die Kunden zufriedenstellen und die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Der Skandal wirft nicht nur VW, sondern auch die europäische Autoindustrie um zehn Jahre zurück.

Davon werden

Und welche negativen Auswirkungen hat der Skandal für Autokäufer?

Betroffene VW-Kunden werden vielleicht nicht die Leistung erhalten, die ihnen versprochen wurde. Durch die Software-Updates könnte der Spritverbrauch nach oben gehen und die Leistung gemindert werden. Zusätzlich werden die Hürden für die SUV grösser.

SUV und Diesel sind ja fast Synonyme.

Durch Dieselgate werden SUV teurer.

Ferdinand Dudenhöffer

In den USA ist der Diesel bereits tot. In Europa wird er es jetzt schwer haben. Den Autoherstellern stehen harte Jahre bevor.

Aber jede Krise birgt auch Chancen.

Bei VW birgt sie die Chance für einen Neuanfang: vom alten verbissenen System hin zum modernen Unternehmen.

Früher war man in Wolfsburg in jedem Bereich ehrgeizig. Ferdinand Piech und Martin Winterkorn hatten eine autokratische Struktur geschaffen, in der Mitarbeiter als Roboter gesehen wurden, die 18 touring | März 2016

Zwei namhafte Autoexperten – ein Deutscher und ein Franzose – sagen, welche Auswirkungen der VW-Skandal hat. Sicher ist, dass der europäischen Autoindustrie harte Jahre bevorstehen und dass es für Autokäufer teurer wird.

Wie wird Dieselgate die Hierarchien und Strategieausrichtungen in der Autobranche verändern?

Viele Hersteller haben erkannt, dass dieses verbissene Streben von VW, die

Japaner und Amerikaner sowie künftig auch Chinesen profitieren. ◆

Ferdinand Dudenhöffer ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen.

SALON SPEZIAL

und seine Folgen

G

gab es in der Autoindustrie jemals einen Skandal in diesem Ausmass?

Bertrand Rakoto: Es gab in der Vergangenheit Rückrufe mit sehr grossen Stückzahlen. Aber ein Skandal als Folge bewusster Mogeleien aufgrund strategischer Entscheidungen, die dazu auf sehr hoher Managementebene gefällt worden sind, das ist wirklich etwas Neues.

Selbst wenn man wusste, dass es sehr kompliziert sein würde, Dieselfahrzeuge in Nordamerika zu homologieren.

Könnte eine der ersten Auswirkungen des

VW-Skandals sein, dass der neue Messzyklus WLTP schneller in Kraft tritt?

Seine Einführung war schon weit fortgeschritten. Er sollte 2017 für neue Fahrzeugtypen und 2018 für alle neuen Fahrzeuge in Kraft treten. Die Volkswagen-Affäre hat vor allem gewisse Prob-

leme im Zusammenhang mit den Typengenehmigungen offengelegt. Zudem hat die Europäische Kommission die neuen Normen so verfeinert, dass die Hersteller sie einhalten können, ohne in die Klemme zu geraten. Unter dem Druck verschiedener Regierungen hat sie deshalb akzeptiert, den RDE-Zyklus (Real Driving Emissions) – er misst die Emissionen unter realen Bedingungen – zu lockern. Jetzt werden 2,1-mal höhere Emissionen als die auf dem Prüfstand gemessenen toleriert, ursprünglich lag der Faktor bei 1,5.

weltverschmutzung oder derjenigen aus der Landwirtschaft.

Und welche negativen Auswirkungen hat der Skandal für Autokäufer?

Die Verschärfung der Abgasnormen wird zu kostspieligerer Technik führen.

Wird der Dieselmotor als Folge dieser Aber andererseits wird ihre Anwendung Affäre abgestraft? im grossen Massstab für den Endkunden Tatsächlich gab es davor schon einen nur zu geringfügig höheren Kosten fühSchritt in Richtung Abkehr vom Diesel, ren. Auch wenn die Fahrzeuge weniger vor allem bei kleinen Fahrzeugen, denn verbrauchen, werden sie doch andie Abgasreinigungssysteme sind immer spruchsvoller im Unterhalt. So benötiteurer geworden. Diese Bewegung wird gen etwa die Systeme zum Abbau der sich etwas beschleunigen, auch wenn Stickoxide (NOx) beim Diesel eine ziemdie Dieselverkäufe in Europa kaum belich teure Substanz vom Typ AdBlue. Ein einträchtigt wurden. weiteres Phänomen ist, dass die Fahrzeuge zwar zuverlässiger Aber jede Krise birgt auch werden, aber Technik brauChancen. chen, deren Lebensdauer tenJa, die meisten Hersteller, dedenziell abnimmt. Heute ist ren Fahrzeuge nachträglich ein Auto für 7 Jahre und gemessen wurden, konnten 250 000 km ausgelegt. Was beweisen, dass sie – mit Ausdarüber hinausgeht, kann zu nahme von Volkswagen – die beträchtlichen Kosten fühNormen einhalten. Das ist ren, wenn Teile wie ein Tureine gute Sache, denn am bolader oder eine HochAnfang des Skandals wurden «Der Skandal druckrampe der Einspritzung alle Autobauer verdächtigt, kaputt gehen. ermöglichte ebenfalls zu betrügen. Ein eine Anpasweiterer positiver Punkt ist, sung der neuen Wie wird Dieselgate die Hierarchien und Strategiedass die meisten schon jetzt Typenprüfausrichtungen in der eine ganze Palette von Motonormen.»

Autobranche verändern? risierungen anbieten, welche Bertrand Rakoto Der Skandal hat die Ausdie unterschiedlichen Bedürfgangslage auf strategischem nisse der Konsumenten abdeNiveau kaum verändert. Klar ist, dass cken. Es gibt Elektrofahrzeuge, Hybride Volkswagen mittelfristig nicht die Numund Benziner, die sich gut an künftige mer eins wird. Die VW-Gruppe wird verNormen anpassen können. Ausserdem mutlich erst in drei bis vier Jahren wiehaben die Hersteller sehr spontan reder grosse Investitionen tätigen können. agiert und sich beeilt, die neuen TechniToyota bleibt die Nummer eins, wähken zu zeigen, über die sie bereits heute verfügen. Tatsächlich hat das Auto seine rend General Motors dynamischer aus seiner Restrukturierung hervorgeht. ◆ Umweltbilanz enorm verbessert. Und auf diesem Weg wird es weitergehen.

Diese Entwicklung lässt sich nicht verBertrand Rakoto Der Franzose ist Analyst im Bereich Automobilmarkt. gleichen mit der rein industriellen UmMärz 2016 | touring

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SALON SPEZIAL

Kultobjekt Mit 145 000 produzier­ ten Einheiten liegt der Méhari vorn.

Elektrisierender Strandspass Endlich sind sie wieder da – die kultigen Strandfahrzeuge Citroën Méhari und Mini Moke aus den wilden 1960ern und 1970ern. Mit E-Motoren geben sie sich jetzt aber tugendhaft.

Nosmoke Die elektrische Version des Mini Moke

TEXT MARC-OLIVIER HERREN

I

n den Sechzigerjahren waren diese Strandwagen aus keinem schicken Seebad wegzudenken. Die letzten Méhari wurden 1987 produziert, und 1993 liefen die letzten Mini Moke vom Fliessband. Damit mussten sich Jetsetter lange Zeit begnügen. Doch jetzt werden die Kultfahrzeuge neu aufgelegt. Das ist gut, denn diese sympathischen Sonderlinge gehören einfach zum Strandleben dazu. Eine Veränderung war aber nötig.

Am Genfer Automobilsalon bricht mit der Lancierung des Citroën E-Méhari

eine neue Ära an. Der lange erwartete Nachkömmling des urchigen offenen Wagens, bekannt aus dem Film «Der Gendarm von Saint-Tropez» und treuer Begleiter vieler Starlets, ist das Ergebnis eines wahren Taschenspielertricks.

Dank eines Vertrags mit der Firma Bolloré konnte Citroën das ursprüngliche E-Auto Bluesummer in einen E-Méhari verwandeln. Die Designer von Citroën trugen das Ihre dazu bei, dass dieser Vierplätzer nun mit einer robusten Kunststoffkarosserie ausgestattet ist (3,81 m). Selbstverständlich gibt es den

E-Méhari in den Farben und geschwungenen Formen des Originals. Der Zweizylinder-Boxermotor wurde durch einen 50-kW-Elektromotor ersetzt. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 110 km/h.

Auf Landstrassen und Autobahnen kommt man mit ihm etwa 100 km weit.

Ab Sommer gibt es ihn in der Schweiz.

Britisch-asiatischer Charme

FOTOS ZVG

Citroën E-Méhari Abnehmbares Verdeck, wasser­ abstossende Sitze

Dagegen ist der Nosmoke zurzeit nur in Frankreich erhältlich. Der in China produzierte Wagen übernimmt das attraktive Design des britischen Mini Moke.

Unter der Motorhaube arbeitet jetzt ein 10-kW-Elektromotor. Angesichts seiner moderaten Leistung ist dieser Strandfloh in Frankreich ab 16 Jahren zugelassen (Führerscheinkategorie A1, Motorräder). Mit seinen 70 km/h schafft er es, einem auf dem Weg zum Strand die Frisur durcheinander zu wirbeln, aber angeben kann man mit ihm nicht wirklich.

Dieser 3,18 Meter kurze Mini-Wagen kostet 15 990 Euro. • März 2016 | touring

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Insel- und Flusslandschaften Dalmatiens mit MVThurgau Dalmatiabbbk

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Programm/Ausflug

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Busausflug zum Zrmanja Canyon inkl. Fahrt in Ausflugsbooten und Mittagessen.

Interessanter Rundgang durch Zadar. Abendessen an Bord.

«Leinen los!» Fahrt entlang der Kornati Inseln. Besuch der Wasserfälle von Krka.

In Ausflugsbooten zum «Skradinski Buk». Geführter Rundgang. Weiterfahrt nach Šibenik. Beim individuellen Abendessen wird die Vielfalt der kroatischen Küche sichtbar.

Stadtrundgang in Šibenik. Nachmittags Stadtrundgang in Split. Weiterfahrt nach Omisˇ. Individuelles Abendessen in einem der vielen Spezialitäten-Restaurants.

Fahrt mit Ausflugsbooten auf dem Cetina-Fluss zu «Radmanove Mlinice».

Küsten-und Flussfahrt bis Metkovicˇ. Kapitäns-Dinner.

Busausflug nach Vid mit Museumsbesuch und Bootsfahrt ins Neretva-Delta.

Mittagessen. Fahrt zur Insel Korcˇula. Individuelles Abendessen.

Am Nachmittag Rundgang durch die Altstadt von Dubrovnik. Abschieds-Dinner.

Ausschiffung und Transfer zur Altstadt von Dubrovnik mit individuellem Aufenthalt. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich. <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwtTAwMgIA_rQpvQ8AAAA=</wm>

2

Zadar

3

Zadar–Skradin– Šibenik

4

Šibenik–Split–Omiš

5

Omiš–Metkovič

6

Metković–Insel Korčula

7 8

Insel Korčula–Dubrovnik Dubrovnik–Schweiz

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SALON SPEZIAL Augenweide Stilikone Isabella Coupé von Borgward

Der steinige Weg zurück Autofans träumen davon, dass verschwundene Automarken wie Borgward oder Monteverdi wiederbelebt werden. Während Borgward bereits ein neues Modell präsentierte, hält sich Monteverdi bedeckt.

D

TEXT FELIX MAURHOFER | FOTOS LORENZ/HILDEBRANDT, ZVG

ie Automarken haben klingende Namen und die Pläne, diese wiederzubeleben, sind hochtrabend. Die Rede ist von den Edelmarken Borgward aus Deutschland und Monteverdi aus der Schweiz.

Lange ist es her, seit die beiden Autobauer mit exklusiven Modellen die Autowelt ins Staunen versetzten. Borgward lancierte in den 50er-Jahren ihr legendäres Isabella Coupé und Monteverdi machte in den 70er-Jahren mit dem Modell High Speed 375 Furore. Nach einigen Modellen, die nie in grosser Stückzahl produziert wurden, gab Monteverdi aus Binningen (BL) die Produktion Mitte der 90er-Jahre auf.

Die Borgward-Gruppe, welche in Spitzenzeiten über 20 000 Mitarbeiter beschäftigte, ging 1961 in Konkurs. Nun

kursieren seit einigen Jahren Gerüchte darüber, dass die Marken wiederbelebt werden sollen. Im hart umkämpften Automarkt dürften sie, wenn überhaupt, bloss eine kleine Nische ausfüllen.

Borgward setzte mit der Vorstellung des BX7, einem SUV, an der IAA in Frankfurt 2015 ein Zeichen. Christian Borgward, der Urenkel des Firmengründers Carl Borgward, konnte laut Medienberichten den chinesischen LKW-Hersteller Beiqi Foton als Investor gewinnen und die Modelle lancieren. Vorerst soll der chinesische Markt «erobert» werden, dann will Borgward auch in Europa Fuss fassen. Ob die Pläne von Christian Borgward aufgehen werden, beurteilen Autoexperten als zumindest gewagt.

Und was plant Monteverdi?

Die beeindruckenden Modelle von Monteverdi können im Museum in Binningen bestaunt werden. Allerdings nur für Gruppen und mit Voranmeldung.

Dort stehen sie alle in Reih und Glied.

Vom High Speed 375 über den Luxusgeländewagen Safari bis zum letzten Modell, dem Supersportler Hai 650 F1.

Ob dereinst wieder ein neues Monteverdi-Modell auf den Strassen rumkurven wird, steht in den Sternen. Paul Berger, Inhaber der Monteverdi Automobile AG, zeigt sich bedeckt. «Eine mögliche Neuauflage wird diskutiert», mehr will er nicht sagen. Immerhin kursiert da und dort das Gerücht, dass am Genfer Automobilsalon 2017 ein neues MonteverdiModell vorgeführt werden soll. ◆ www.monteverdi-automuseum.com

Supersportler Der Hai 650 F1 aus dem Hause Monteverdi

März 2016 | touring

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SALON SPEZIAL

Der TCS-Stand am Genfer Autosalon

Ein Boxenstopp, der Sie auf Touren bringt Information, Interaktion und Entspannung: Der TCS-Stand ist für Besucherinnen und Besucher eine Oase inmitten des pulsierenden Salonbetriebs.

TEXT DOMINIC GRAF | FOTO EMANUEL FREUDIGER

D

er TCS-Stand am Genfer Autosalon ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Auf über 200 m2 können die Besuchenden die Welt des grössten Schweizer Mobilitätsclubs kennenlernen. Der offen gestaltete Stand mit der Nummer 2232 befindet sich in der populären Halle 2, ist von allen Seiten zugänglich und gleicht dennoch einem Bijou im Herzen des Salons.

Ein Zwischenhalt lohnt sich nicht nur, weil Sie hier alles über die neuesten Produkte und Vorteile des TCS erfahren, Sie können sich zudem in der grosszügigen Lounge von der Salonhektik erholen.

Genehmigen Sie sich einen Kaffee und lassen Sie Ihre Eindrücke der AutomobilMesse sacken – oder tauschen Sie sich mit den engagierten und freundlichen TCS-Mitarbeitern vor Ort aus.

«Gelber Engel» gibt Auskunft Als Highlight präsentiert der TCS auch dieses Jahr wieder ein voll ausgestattetes Patrouillen-Fahrzeug. Sie haben somit die einmalige Gelegenheit – ohne den Ärger einer eigenen Panne – aus nächster Nähe zu erfahren, was ein solches Fahrzeug alles leistet.

An den Wochenenden gibt zudem ein Patrouilleur Auskunft über das Innenleben

des Autos sowie Einsicht in die Arbeit der «gelben Engel».

Richtig schätzen und verreisen Der Stand ist jedoch nicht nur die richtige Anlaufstelle für alle, die nach Ruhe, Kaffee und Informationen in entspannter Atmosphäre suchen, sondern auch für all jene, die gerne einmal ihr Wissen testen möchten. Im interaktiven Quiz können Besuchende gegeneinander antreten und knifflige Schätzfragen rund um den TCS und die Schweiz im Allgemeinen beantworten.

Allen Gewinnern winkt ein tolles Geschenk sowie die Möglichkeit auf den Hauptpreis: ein Reisegutschein im Wert von 3000 Franken an eine Destination ihrer Wahl.

Ein Boxenstopp am TCSStand lohnt sich also in vielerlei Hinsicht. •

• GUTSCHEIN für den vergünstigten Eintritt an den Auto-Salon 2016 im Wert von CHF 3.86.

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Ein Gutschein pro Mitglied, nicht kumulierbar mit anderen vergünstigten Eintritts-angeboten (z.B. Kombi SBB, Gruppentarif, etc.). Keine Barauszahlung.

Vergünstigte Tickets ab 16.00 Uhr sind von der Aktion ausgenommen

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AGENDA

März Achtbeiner in der Ostschweiz, Elektro in den waadtländer Alpen, Tango in Basel: der März hat einiges zu bieten. Auch Fans von Oldtimern, Blumen und Museen dürfen sich freuen.

SONNTAG

6.

Insectophobie Sie haben Angst vor Spinnen?

Dann hilft Ihnen diese Wanderausstellung, Ihre Phobie vor den Achtbeinern auf sanfte und lehrreiche Art loszuwerden.

Altes Zeughaus, Herisau Eintritt: Erwachsene 15 Fr., Kinder 10 Fr. www.insectophobie.de

MITTWOCH

16.

Fest der Kamelien Locarno feiert seine liebste Blume: die Kamelie. Das Fest beinhaltet eine Ausstellung, diverse Veranstaltungen und einen bunten Blumenmarkt. Bis 20.3.

Schloss Visconti, Locarno Eintritt: 5–10 Franken www.camellia.ch

SAMSTAG

19.

DONNERSTAG

17.

Berge und Bässe Das Worldwide Festival kehrt zurück nach Leysin! Während vier Tagen verwandelt sich der Wintersportort in eine Hochburg für Fans der elektronischen Musik.

Oldtimer- und Teilemarkt (OTM) Die grösste Schweizer Börse für Young- und Oldtimer bietet alles, was das Liebhaberherz von nostalgischen Fahrzeugen höher schlagen lässt. Auf über 2000 m2 Ausstellungsfläche besticht der OTM nebst umfangreichen Werkzeugen und Ersatzteilen mit einer einzigartigen Oldtimersammlung. Auch am 20.3.

Forum Fribourg, Freiburg Eintritt: 15 Franken www.oldtimer-teilemarkt.ch

Leysin 4-Tages-Pass Ski und Festival: 82 Euro www.worldwidefestival.com

FREITAG

18.

Nachts im Museum Die Museumsnacht in Bern zählt längst zu den jährlichen kulturellen Highlights unserer Bundesstadt. Hier kommen sogar Kulturmuffel auf ihre Kosten.

Ganze Stadt Bern Tickets: 25 Franken www.museumsnacht-bern.ch

26 touring | März 2016

DONNERSTAG

24.

Ostertango Basel Feurige Rhythmen und leidenschaftliche Bewegungen über die Ostertage in Basel: das TangoFestival zieht Tanzfans aus der ganzen Welt an.

Tango Schule Basel Verschiedene Ticketsegmente www.tangobasel.ch

FOTO ANNE DESCHAMPS – LE QUOTIDIEN JURASSIEN

MOBILITÄT

Smarte Pflastersteine Unter den Pflastersteinen liegt der Strand, hiess es bei den revoltierenden Pariser Studenten im Mai 1968. Eine Revolution in der Lärmbekämpfung und gleichzeitig in der Elektrizitätsgewinnung bahnt sich derweil im jurassischen Pruntrut an. Schauplatz sind die Pavés in der Rue Pierre-Péquignat.

Lärmig Die Rue Pierre-Péquignat in Pruntrut

TEXT ALINE BEAUD

E

s ist lärmig in der Rue PierrePéquignat in Pruntrut. Zwischen 75 und 85 Dezibel werden hier bei der Durchfahrt eines Autos gemessen. Und es sind die Anwohner, die den ganzen Lärm abbekommen.

Schuld sind die Pflastersteine. «Wegen ihrer unregelmässigen Oberfläche und der Spalten zwischen den Steinen erzeu-

gen gepflasterte Strassenbeläge am meisten Lärm», erklärt Sophie Hoehn, Chefin der Sektion Strassenlärm beim Bundesamt für Umwelt (Bafu). Bis Ende März 2018 will der Pruntruter Stadtpräsident Pierra-Arnauld Fueg die Lärmbelastung senken. Bis dahin müssen Streckenabschnitte mit überschrittenen Lärmgrenzwerten – für Wohngebiete 60

Dezibel tagsüber und 50 nachts – saniert werden, so will es die Lärmschutz-Verordnung (LSV).

Mit seiner Entscheidung, das abgenutzte Pflaster der Rue Pierre-Péquignat durch eine innovative technologische Lösung zu ersetzen, schlägt Pierre-Arnaud Fueg zwei Fliegen auf einen Streich: «Wir

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MOBILITÄT bewahren das Erbe der Stadt und lösen gleichzeitig das Lärmproblem», betont er. Der Beginn der ersten Phase des Pilotprojekts, das noch dem Stadtrat vorgestellt werden muss, ist für 2017 geplant. Verläuft das Projekt erfolgreich, werden weitere revolutionäre Pflastersteine in der Altstadt verbaut.

E-Pavés sind besser als echte Das Projekt hört sich vielversprechend an. Die innovativen, auf der Basis von recycelten Pneus und Stärke produzierten Pflastersteine vermindern den Verkehrslärm dank ihrer porösen Oberfläche. Ausserdem erzeugen sie Strom, sobald sie auf einer speziellen Schicht befestigt sind. Die mechanische Energie von darüberfahrenden Autos wird in Elektrizität umgewandelt. «Diese wird in Batterien gespeichert und kann so für die Strassenbeleuchtung genutzt werden», erklärt Liliane Corvasce, Projektleiterin des Start-ups Innomaterials in Courroux (JU), das diese Pflastersteine entwickelt. Sie schätzt, dass bei durchschnittlich 2000 Fahrzeugen pro Tag und mit einer Schicht von 100 Quadratmetern rund 10 Megajoule (etwa 3

kWh) täglich erzeugt werden können.

Von Vorteil ist weiter, dass der innovative Pflasterstein in Form und Farbe dem Naturstein entsprechen wird.

Einzig seine Konsistenz ist anders: Er ist etwas elastischer.

Im Bafu zeigt man sich derweil erfreut: «Lärmarme Beläge gehören zu den besten Massnahmen, um den Strassenlärm an der Quelle einzudämmen», meint Sophie Hoehn. «Die wirksamsten unter ihnen reduzieren die Belastung um bis zu 8 Dezibel.» So entstehe der Eindruck, dass von zehn Autos etwa acht weniger im Verkehr unterwegs sind.

Innovation Der Flüsterstein generiert auch noch Strom.

Störender Lärm Einen kleinen Haken gibt es allerdings: Diese Strassenbeläge büssen mit der Zeit an Wirksamkeit ein und müssen daher alle 10 bis 15 Jahre erneuert werden.

Im Vergleich dazu ist die Instandsetzung der traditionellen Teerstrassen nur alle 30 Jahre nötig. «Sogar bei einer Reduzierung um 3 Dezibel hat man schon das Gefühl, der Verkehr habe sich um die Hälfte reduziert», erklärt Hoehn, be-

vor sie weiter ausführt, dass laut Schätzungen des Bafu 1,6 Millionen Menschen tagsüber schädlichem oder störendem Lärm an ihrem Wohnort ausgesetzt sind. Jede fünfte Person also.

Eine Zahl, die Pierre-Arnauld Fueg zumindest in Pruntrut entschlossen verringern will. Zunächst aber muss der Stadtrat das erforderliche Budget für das Pilotprojekt genehmigen. ◆

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Ihr Reiseprogramm

renden Steilfelsen «Aiguelle» und dem «Felsentor».

6-Gang-Gourmetmittagessen (Fr. 160) bei Spitzenkoch David Görne in seinem renommierten Manoir.

Tag 1 Schweiz–Paris. Busanreise nach Paris.

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Tag 2 Paris. Morgens eine gemütliche Bootsrundfahrt* auf der Seine. Am Nachmittag Stadtrundfahrt* in der französischen Metropole. Sie entdecken Sehenswürdigkeiten wie die Champs-Elysées, den Arc de Triomphe, die Notre Dame de Paris oder den Eiffelturm. Am Abend legt die Excellence Royal ab.

Tag 3 Les Andelys. Ausflug* nach Lyons la Forêt – eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Es folgen ein Rundgang in Les Andelys mit Besuch des seltsam-verwüsteten Schlosses Gaillard und der Kirche Notre-Dame mit Architekturen aus fast allen Epochen.

Tag 6 Rouen. Stadtrundgang* in Rouen – Stadt der 100 Türme. Auf der «Route der Abteien» (Fr. 45) besuchen Sie die Abtei Jumièges, eines der eindrucksvollsten Bauwerke der Romanik.

Tag 7 Vernon–Paris. Busausflug* nach Giverny. Besichtigen Sie das Wohnhaus und den Garten des grossen Claude Monet, der hier 43 Jahre lang lebte.

Tag 8 Paris–Schweiz. Nach dem Frühstück Busrückreise zu Ihrem Abreiseort. * Ausflugspaket

Tag 4 Caudebec-en-Caux–(Honfleur). Ganztagesausflug* nach Honfleur an der Blumenküste, der Côte Fleurie. Stadtrundgang im Hafenenviertel und Mittagessen in einem typischen Restaurant. Auf den Rückweg Fahrt durch die Normandie mit Zwischenhalt in einer Calvados-Brennerei, inkl. Führung und Degustation.

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FLUSSREISEN 2016

Tag 5 Caudebec-en-Caux–(Étretat)–Rouen.

Ausflug* nach Etretat zur Alabasterküste mit ihren hoch aufragenden Kreideklippen und den faszinieDie Excellence Royal****+ bietet Platz für 144 Reisegäste. Die Kabinen befinden sich aussen, sind erstklassigexquisit ausgestattet: Dusche/WC, Sat.-TV, Minibar, Safe, Föhn, Haustelefon, individuell regulierbare Klimaanlage, Heizung und Stromanschluss (220V). Lift von Mittel- zu Oberdeck. Entree mit Lobby, Rezeption und Boutique. Stilvolles Restaurant, Panoramalounge mit Bar. Sonnendeck mit Sitzgruppen und Schattenplätzen, Whirlpool, Fitnessbereich mit Sauna. Willkommen an Bord!

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Seit Monaten befindet sich mehr Rohöl auf dem Markt als nachgefragt wird. Fallende Preise sind die Folge.

Benzin und Diesel wurden in dieser Zeit zwar auch billiger, aber nicht in demselben Ausmass.

TEXT DINO NODARI

Viel billiger

geht es nicht

A

utofahrer haben derzeit gut lachen. Benzin und Diesel sind so günstig zu haben wie zuletzt vor 15 Jahren. Seit bald zwei Jahren kennt der Rohölpreis nur eine Richtung. In dieser Zeit ist der Preis für ein Fass der Sorte Brent von 120 auf 30 Dollar gesunken. Diese Erdölsorte ist in Europa wichtig und massgebend, weil sie so einfach zu verarbeiten ist. Doch es ist bei Weitem nicht die einzige Sorte auf dem Markt. So listet etwa die Finanzagentur Bloomberg mehr als 100 Sorten auf. Bei einigen davon ist der Preiszerfall wegen des derzeitigen Überangebots noch schlimmer. Ende Januar etwa wurde für ein Barrel (159

Wie sich der Preis für einen Liter Benzin Bleifrei 95 zusammensetzt, hier bei einem Säulenpreis von 1.30 Franken Abgaben an den Staat 63.91 %

Einkauf und Fracht 17.55 %

Liter) der nur schwer zu verarbeitenden Sorte North Dakota Sour 1.50 Dollar geboten. Also nicht einmal einen Cent für den Liter.

Obschon die weltweiten Lager an Rohöl im Moment bis an die Ränder gefüllt sind, denken die fördernden Staaten nicht daran, die Förderung zu drosseln. Vor allem Russland, Saudi-Arabien und die USA fördern den Rohstoff als gäbe es kein Morgen.

Überproduktion Just in diesem Moment kommt mit Iran noch ein weiterer Player auf den Markt. Im Januar haben die USA und die EU ihre Sanktionen gegen die islamische Republik beendet. So drängt nun auch Iran

wieder auf den Weltmarkt und will Anteile dazugewinnen. Ein Ende der Überproduktion ist so nicht abzusehen, da insbesondere weder Saudi-Arabien noch Iran bereit sein werden, zugunsten des jeweils anderen auf Marktanteile zu verzichten.

«Das Überangebot wird bis auf Weiteres bestehen», sagt denn auch Francesca Romano von der Erdöl-Vereinigung. Wie sich der Preis in Zukunft entwickeln wird, will Romano nicht kommentieren.

«Wie die Entwicklungen der letzten Monate gezeigt haben, sind Prognosen schier unmöglich.» Da aber an der Tankstelle nicht Rohöl getankt wird, ist der Preis von

Benzin- und Dieselpreise in der Schweiz von 2000 bis 2015

So viel kostet die Produktion von einem Barrel Rohöl in verschiedenen Ländern

200 Rp.

Grossbritanien

180 Rp.

Brasilien

160 Rp.

Kanada

140 Rp.

USA

120 Rp.

$23.50 Algerien

60 Rp.

32 touring | März 2016

$36.10

$23.80 Lybien

80 Rp. 40 Rp.

Bleifrei 95

20 Rp.

Diesel 2012 2013 2014 2015

0 Rp. 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Handelsspanne Schweiz 18.54 %

$41.00 $36.20

Norwegen

100 Rp.

$52.50 $48.80

$17.20 Russland $10.70 Irak $9.90 Saudi-Arabien $8.50 Kuwait

MOBILITÄT

OSTERPREISE SIND NICHT HÖHER Kommen die Feiertage, steigen die Spritpreise an der Tankstelle.

Ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Eine Auswertung der Benzinpreise durch den TCS zeigt nun aber: Das stimmt so nicht. Zwar gibt es einige Jahre, in denen die Preise zu Ostern nach oben gingen und bis zu den Sommerferien wieder zurückgingen. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass der österliche Benzinpreis in sieben der zwölf letzten Jahre günstiger oder gleich hoch lag wie der Jahresdurchschnitt. In fünf Jahren war das Benzin aber zu Ostern teurer als im Jahresschnitt. Beim Diesel lag der österliche Preis nur in drei von zwölf Jahren höher.

TCS, ERDÖL-VEREINIGUNG, RYSTAD ENERGY

Benzin und Diesel nicht im selben Umfang gefallen, wie der Rohstoffpreis. Anfang Februar 2013 kostete ein Barrel der Sorte Brent noch um die 120 Dollar. Drei Jahre später sind es nur noch 30 Dollar, also rund 70 Prozent weniger. Der Benzinpreis hingegen hat sich in dieser Zeitspanne nur etwa 30 Prozent gesenkt.

83 Rappen für den Staat Der Rohölpreis ist zwar die Basis für die Benzin- und Dieselpreise, doch für die Schweiz massgebender sind andere Einflussfaktoren.

Dazu gehören der Spotpreismarkt in Rotterdam, der Dollarkurs und die Transportkosten in die Schweiz. Und nicht zuletzt will

auch noch der Staat etwas abhaben. Denn Strassen, Brücken und Tunnels braucht es und diese müssen unterhalten werden.

Nimmt man einen Benzinpreis von 1.30 Franken pro Liter, gehen mehr als 60 Prozent an den Staat. Mineralölsteuer, Mineralölzuschlag, Mehrwertsteuer und Importabgaben machen zusammen rund 83 Rappen aus.

Aufgrund dieser Rechnung wird klar, dass die Benzin- und Dieselpreise nicht unbeschränkt sinken können. Zwar ist es möglich, dass der Preis für ein Barrel Brent gegen 20 Dollar sinkt, was aber an der Tankstelle nur ein paar Rappen ausmachen würde.

Dennoch, es gibt markante

Woher das Rohöl stammt, das in die Schweiz importiert wurde (Zahlen für 2014)

Unterschiede zum grenznahen Ausland. So ist beispielsweise der Liter Diesel in unseren Nachbarländern fast 30 Rappen billiger.

«Dieser Unterschied ergibt sich daraus, dass der Diesel in vielen Ländern geringer besteuert ist als in der Schweiz. Hinzu kommt die Aufhebung des Euro-Mindestkurses, der zu einem negativen Tanktourismus beim Benzin geführt hat», erklärt Francesca Romano. Konkret: Kamen früher Tanktouristen in die Schweiz, ist es nun umgekehrt. Allein im letzten Jahr ging der Benzinabsatz um sieben Prozent zurück.

Diese Mindereinnahmen spüren nicht nur die Tankstellenbetreiber, sondern auch der Staat. •

Weltweite Erdölreserven in Milliarden Tonnen 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1

109,5

46,3

28,7

17,3

16,4

6,3

Mittlerer Osten

Lateinamerika

Nordamerika

Afrika

Osteuropa

Ferner Osten

März 2016 | touring

1,4

Westeuropa

33

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04.11. – 04.12.16

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30.03. – 19.04.16

18.08. – 21.08.16

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29.04. – 07.05.16

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20.05. – 03.06.16

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DER TCS EXPERTE

Ist ein Kaufvertrag bindend?

Wenn das bestellte Auto auf sich warten lässt, ist das ärgerlich. Es können aber auch zusätzliche Kosten anfallen, etwa durch einen benötigten Mietwagen. Wer bezahlt und wann darf man vom Vertrag zurücktreten?

TEXT RAPHAËL SCHILT

H

err Widmer hat am Autosalon einen neuen Wagen bestellt. Es wurde ausgemacht, dass ihm dieser noch vor seinen Sommerferien geliefert wird. Die Frist wurde jedoch nicht eingehalten und er musste einen Mietwagen besorgen. Der Autohändler weigert sich, die entsprechenden Kosten zu übernehmen. Frage: Ist dies rechtens?

Manch ein Autokäufer hat sich schon geärgert, weil der von ihm bestellte Traumwagen nicht am vereinbarten Termin geliefert worden ist.

Meist hüten sich Verkäufer

RAPHAËL SCHILT Funktion: Rechtsschutzjurist und Leiter der Fachgruppe «Strassenverkehr, Haftpflicht & Versicherungen» Westschweiz Beruf: Rechtsanwalt Alter: 31 Jahre

von Neuwagen, einen bestimmten Termin für die Übergabe festzusetzen. Dies hat seinen Grund: Die rechtzeitige Anlieferung aus der Autofabrik steht nicht in ihrem Einflussbereich.

Lieferengpässe oder Streiks in einem Werk können nie ausgeschlossen werden.

Wichtige Klausel Wer bei verspäteter Lieferung die Kosten für einen Mietwagen dem Autohaus überbinden will, muss dafür sorgen,

dass dies im Kaufvertrag ausdrücklich so festgehalten ist. So müsste der Vertrag etwa folgende Klausel enthalten: «Wird das Neufahrzeug nicht bis zum genannten Zeitpunkt geliefert, übernimmt der Verkäufer die Kosten für einen gleichartigen Mietwagen für die Dauer der Lieferverzögerung.» Dass ein Autohändler aber so einen Vertrag unterschreibt, dürfte eher die Ausnahme bilden. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Standard-Kaufverträge schliessen in der Regel den Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug oder auf sonstigen Schadenersatz aus, wenn ein Neuwagen nicht rechtzeitig abgeliefert wird.

Rücktritt ist möglich Rechtlich hat ein Autokäufer jedoch die Möglichkeit, vom Vertrag zurückzutreten, wenn ein Fahrzeug nicht rechtzeitig geliefert wird. Die meisten Kaufverträge sehen bei Lieferverzögerungen vor, dass der Kunde das Autohaus

erst schriftlich mahnen und, wenn dies nichts nützt, eine Nachfrist von beispielsweise 60 Tagen für die Ablieferung ansetzen muss.

Sollte auch diese Massnahme nicht fruchten, kann der Käufer vom Vertrag zurücktreten und auf die Lieferung des Autos verzichten. Das Autohaus behält mit andern Worten das Fahrzeug und der Käufer muss im Gegenzug auch nichts bezahlen; eine allfällige Anzahlung ist zurückzuerstatten. Wichtig: All diese Schreiben an das Autohaus sollten aus Beweisgründen eingeschrieben erfolgen. ◆

TIPPS

1.

Vor dem Kauf eines neuen Fahrzeugs den Kaufvertrag – auch das Kleingedruckte – nicht nur lesen, sondern eingehend studieren.

2.

Etwaige nachteilige Bestimmungen nicht akzeptieren und vor dem Unterschreiben durchstreichen.

3.

Sich nicht davor scheuen, den Vertrag zu ergänzen, wenn ein wesentlicher Punkt nicht geregelt ist.

FOTOLIA

Autokauf Nicht immer läuft alles rund.

März 2016 | touring

37

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B A

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Die Neuauflage des Audi A4 wirkt von aussen unspek­ takulär. Umso mehr überzeugten das edel verarbeitete Innenleben mit dem durchzugsstarken 2,0­l­Turbodiesel sowie die innovativen Anzeigen und Assistenzsysteme.

TEXT FELIX MAURHOFER | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

AUDI A4 2.0 TDI DESIGN DSG

Nahe an der

Perfektion

E4 Zylinder 2,0-l-Turbodiesel, 190 PSW5.8 l/100 km (Testverbrauch), Energieetikette A VReichweite: 690 km kGewicht: 1705 kg (Testfahrzeug) P7,9 s von 0 auf 100 km/h L51 400 Fr.

40 touring | März 2016

TECHNIK

Langstreckentaugliche Fahreigenschaften

Teure Zubehörpolitik

Durchzugsstarker 2,0-l-Turbodiesel

Lenkung in Mittellage nervös

Top Verarbeitung mit hochwertigen Materialien

Kopffreiheit hinten

Gelungene Infoanzeigen Matrix-LED-Licht

Federungs- und Abrollkomfort

Spurhalteassistent greift aggressiv ein Motor wirkt bei konstanter Geschwindigkeit brummig

D

rückt man beim neuen Audi A4 auf den Startknopf, muss man zweimal hinhören, um überhaupt sicher zu sein, dass der 2,0-Liter-Dieselmotor läuft. Sobald man in der Limousine sitzt, stellt man fest, dass dieses Auto an Kultiviertheit kaum zu überbieten ist.

Zugegeben, von aussen sieht der neue Audi eher dezent und nicht spektakulär aus. Der A4 macht hier auf Untertreibung – vornehme Zurückhaltung eben.

Nur die Front mit den prägnanten Matrix-LED-Scheinwerfern verleiht der

TECHNISCHE DATEN TESTFAHRZEUG

Reiselimousine Mit dem neuen A4 sind unterwegs nur wenige Pausen nötig.

Audi A4 2.0 TDI Design: 4 Türen, 5 Plätze; 51 400 Fr. (Testfahrzeug: 80 380 Fr.) Varianten: 1.4 TFSI, 150 PS (41 900 Fr.) bis 3.0 TDI, 272 PS, (63 300 Fr.) Optionen: Lederausstattung (1950 Fr.), Head-up-Display (1360 Fr.), Paket Stadt&Parken (2160 Fr.), InfotainmentPaket (3670 Fr.) Garantien: 2 Jahre ab Werk/km unlimitiert, 30 Jahre Mobilität; Rostschutz: 12 Jahre (Auflagen) Importeur: AMAG AG, Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach-Bad, www.audi.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder, 2,0-l-Turbodiesel, 190 PS; 7-Gang-Automatiketriebe, Frontantrieb. Gewicht: 1705 kg (Testfahrzeug), Gesamtgewicht 2075 kg, Anhängelast 1700 kg

Instrumente Die Anzeigen und Bedienelemente sind aufgeräumt angeordnet.

Neuauflage das gewisse Etwas. Erst auf den zweiten Blick kommt die Perfektion dieses Autos zum Vorschein.

Das Interieur ist schlicht eine Wucht.

Das salonähnliche Ambiente, die hochwertigen Materialien und die präzise Verarbeitung sind absolut erstklassig.

Hier haben die Entwickler die gelungene Kombination aus Funktionalität und Design perfekt hingekriegt.

Das Cockpit wird durch die virtuellen Anzeigen dominiert, die sich je nach Geschmack individuell anpassen lassen.

Es lässt sich darauf so einiges anzeigen, wie etwa der Treibstoffverbrauch der Klimaanlage. Auch das individuell einstellbare Head-up-Display leistet hier gute Dienste. Obschon viele Knöpfe zu bedienen sind, ist alles übersichtlich und logisch angeordnet. Externe Geräte wie Smartphones oder Mediaplayer → März 2016 | touring

41

TECHNIK sind in Sekundenschnelle gekoppelt und können über die Lenkradbedienelemente angesteuert werden. Selbst eine induktive Ladestation für die Handys ist in der Mittelkonsole eingebaut. Und was das Auto an Assistenzsystemen bietet (viele gegen Aufpreis), zeugt von fortschrittlichem Autobau. Im Test stellte sich der adaptive Tempomat als hervorragend heraus. Nicht optimal griff der Seitenlinienassistent ein. Er korrigierte oft ruppig und schaltete sich nach einem leisen Alarmton zu früh aus.

Rückbank Ein paar Handgriffe nur, und die Rückbank ist runtergeklappt.

Hohe Ladekante Der Kofferraum hat 480 Liter Inhalt, aber eine unpraktische Ladekante.

Seiten und nach hinten wird sie prekär.

Da hilft das ausgeklügelte Sensorenund Kamerasystem vorzüglich.

machbar. Das adaptive Fahrwerk kann von sportlich straff bis bequem weich eingestellt werden. Im Sportmodus dürfte das Fahrwerk eine Spur straffer sein. So spielt der neue A4 seine Stärken klar auf langen Strecken aus. Selbst nach mehreren hundert Kilometern sind die Ermüdungserscheinungen beim Fahrer gering. Die Lenkung ist ordentlich.

Auch dank der umfangreichen aktiven (teils optional) wie passiven Sicherheitsausstattung vermittelt der Audi ein gesundes Mass an Unbeschwertheit.

Vorne top

Viel Power

Auf den Vordersitzen bietet der neue A4 trotz der breiten Mittelkonsole viel Platz.

Auf der Rückbank stossen gross gewachsene Mitfahrer schnell einmal mit dem Kopf an der Decke an und die Beinfreiheit ist auch nicht hervorragend. Die Bank lässt sich geteilt herunterklappen und wird zur ebenen Ladefläche. Klassenüblich ist bei der Limousine das Kofferraumvolumen von 480 Litern. Wer mit voluminösen Koffern reist, der muss seine Gepäckstücke irgendwie über die hohe Ladekante zirkeln. Die Sicht aus dem Cockpit ist nach vorne gut, auf die

Der kultivierte 2,0-Liter-Turbodieselmotor mit 190 PS harmoniert mit der Siebengang-DSG-Automatik hervorragend.

Das Aggregat beschleunigt die 1705 Kilogramm schwere Limousine in 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Weil das Direktschaltgetriebe im Fahrmodus «D» konsequent hohe Gänge anwählt, läuft der Diesel mit niedrigen Drehzahlen und wirkt dadurch etwas brunmig. Im Praxistest erreicht der A4 die optimistischen Werksangaben des Verbrauchs nicht. Bei sparsamer Fahrweise sind aber um die 5 Liter auf 100 Kilometer

Der neue A4 kann sich im Premiumsegment spielend behaupten. Dass dies seinen Preis hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Vor allem die Optionen schlagen stark zu Buche. ◆ Unaufgeregt aber elegant wirkt das Design des neuen Audi A4.

FELIX MAURHOFER TESTFAZIT Der A4 macht gut ausgestattet auf langen Fahrten wirklich Spass. Die Limousine glänzt mit einem edlen Innenraum, einer top Verarbeitung und agilem Fahrverhalten.

85%

42 touring | März 2016

17 –1 92

93 cm

cm 58

–8

3c

m

139 cm

104 cm

Radstand 283 cm Länge 473 cm Breite 184 cm

Smartphones sind schnell gekoppelt und können induktiv aufgeladen werden.

Ein Highlight sind die virtuellen und variablen Anzeigen.

TCS-EXKLUSIV FAHRDYNAMIK

BETRIEBSKOSTEN

Beschleunigung (0–100 km/h): 7,9 s Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 4,4 s 80–120 km/h (Fahrstufe D) 5,4 s Wendekreis: 11,85 m Bremsweg (100–0 km/h): 33,6 m Innenlärm: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 68 dB (A)

km/Jahr

TCS MoBe: Herbert Meier

Rp./km

Fr./Monat feste variable 15 000 81 695.– 318.– 30 000 53 695.– 636.– Stundenansatz für TCS-Berechnung: 145 Fr. (BFS) Audi-Händler: von 95 bis 197 Fr.) NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268 EWG) Städtisch Ausserstädt. Mix TCS *k.A. *k.A. *k.A. Werk 4,9 3,8 4.2

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CO2-Emissionen: 111 g/km (ab 100 000 km) CO -Durchschnitt in CH 2015: 139 g/km 2 30 000/24 2,2 602.– Energieetikette (A–G): A Gesamtkosten Wartung 180 000 km: 15 000 km/Jahr 9,1 3150.– TESTVERBRAUCH 1 inklusive Servicematerial

5.8 l/100 km Reichweite 690 km Tankinhalt: 40 l (optional 54 l)

TCS-Vergleich Beide Limousinen stehen für das Premiumsegment und überzeugen mit ausgereifter Technologie und guten Fahreigenschaften.

Audi A4 2.0 TDI Design

Mercedes C-Klasse 250d Avantgarde

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51 400.–

59 815.–

Hubraum (cm3)

1968

2143

Leistung (kW/PS)

140/190

150/204

Drehmoment (Nm/min)

400/1750

500/1600

Verbrauch (l/100 km)

4,2 A2

4,32 A2

Kofferraumvolumen min./max. (l)

480/— (k.A.)

480/— (VDA)

Betriebskosten (Fr./km)

0,81

—

3

4

Test «Touring» 1 4

KAROSSERIE Die Karosserieform des neuen Audi A4 bleibt der bisherigen Linie treu. Mit 480 Litern ist das Kofferraumvolumen klassenüblich, aber nicht üppig. Vorne bietet die Limousine viel Platz, hinten ist die Kopffreiheit etwas eingeschränkt.

INNENRAUM Der Innenraum ist hochwertig und sehr gut verarbeitet. Der breite Mitteltunnel engt zwar nicht unbedingt ein, trotzdem ist das Raumgefühl sportwagenähnlich. Überzeugend ist das Multimediagerät und dessen Bedienung. Das aufpreispflichtige Head-up-Display und das Virtual-Display sind individuell einstellbar und bieten viele verschiedene Anzeigen.

KOMFORT Der allgemeine Komfort ist nicht die Stärke des neuen Audi A4. Dafür sind die Innengeräusche (Erstausrüsterrreifen) für eine Premium-Limousine zu hoch. Auch das Fahrwerk ist selbst auf der Stufe «Komfort» beim Überfahren von Belagsschäden zu hart. Die Sitze bieten mit den elektrischen Einstellmöglichkeiten einen guten Komfort. Die Komfortausstattung ist nach einem kräftigen Griff in die Zubehörkiste gut.

PREIS-LEISTUNG Da erzielt der A4 ein knapp gutes Ergebnis. Die Ausstattung ist in der Version «Design» für Fr. 51 400.– eher mager.

Viele Optionen lassen sich aber ordern.

Video zum Test

Wartungskosten

Innenbreite: vorne 149 cm, hinten 146 cm Kofferraum: 480–k.A. Liter Reifen: 245/40R18, min. 225/50R17

3150.–

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2/2016

20/20145

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Mercedes Benz C180 T Avantgarde

CREDITS: Location: Autobahnraststätte Münsingen

FAHREIGENSCHAFTEN Die sind sportlich und agil. Trotz dem Leergewicht von 1705 Kilogramm lässt sich der A4 spielend bewegen. Einziger Wermuttstropfen ist die in Mittellagen etwas nervöse Lenkung.

MOTOR UND ANTRIEB Der 2,0-Liter-Turbodiesel harmoniert sehr gut mit dem 7-Stufen-DSG-Getriebe. Die Schaltvorgänge sind fliessend und die Beschleunigung sehr gut.

VERBRAUCH Der Verbrauch ist in der Praxis um 6 Liter auf 100 Kilometer sehr gut.

SICHERHEIT Der A4 befindet sich hier auf einem sehr hohen Niveau. Der Bremsweg von 33,6 Meter aus 100 km/h ist auf Sportwagenniveau.

März 2016 | touring

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1. Tag Schweiz–Passau Busfahrt ab Zürich/St.Margrethen nach Passau. Um 18.00 Uhr «Leinen los!».

2. Tag Melk/Wien Ausflug zum Benediktiner-Kloster Stift Melk.* Ausflug+ zum Heurigen oder Prater. 3. Tag Wien Stadtrundfahrt/-gang* durch die Kaiserstadt. Ausflug+ Barockschloss Schönbrunn. 4. Tag Budapest Stadtrundfahrt/-gang* durch die Hauptstadt Ungarns. Ausflug+ «Opernhaus und Markhalle». Lichterrundfahrt+ «Budapest bei Nacht». 5. Tag Budapest–Visegrad Ausflug* zur ungarischen Puszta. Busausflug+ zum «Donauknie» in Esztergom. 6. Tag Bratislava Stadtrundfahrt/-gang* durch die wunderschöne Altstadt. Ausflug+ zum Schloss Hof. 7. Tag Dürnstein Rundgang* mit Weinprobe.

8. Tag Passau–Schweiz Ausschiffung und Busrückfahrt nach St.Margrethen/Zürich. Individuelle Heimreise.

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15 Tage ab Fr. 1790.–

1. Tag Schweiz–Passau Busfahrt ab Zürich/St.Margrethen. Um 17.30 Uhr «Leinen los!» 2. Tag Wien Stadtrundfahrt/-gang,* Ausflug° Nördlicher Wienerwald.

3. Tag Ordas/Südungarn Puszta-Rundfahrt.* 4. Tag Belgrad Rundfahrt* mit Festung Kalemegdan. 5. Tag Eisernes Tor Flussfahrttag. 6. Tag Bukarest Stadtrundfahrt/-gang.* 7. Tag Tulcea/Donaudelta Rundfahrt* mit Katamaran. Ausflug+ Schwarzes Meer, Stadtrundgang Constanta. 8. Tag Rousse Stadtrundfahrt/-gang* 9. Tag Eisernes Tor Flussfahrttag. 10. Tag Novi Sad Rundfahrt/-gang.* 11. Tag Mohács Ausflug* nach Pécs.

12. Tag Budapest Stadtrundfahrt.* 13. Tag Bratislava Stadtrundfahrt/-gang.* 14. Tag Weissenkirchen/Wachau Kloster Melk* mit Weindegustation, Ausflug° Burgruine Aggstein. 15. Tag Passau–Schweiz Ausschiffung und Busrückfahrt nach St.Margrethen/Zürich. Individuelle Heimreise.

Abreisedaten 2016 Es het solangs het Rabatt 22.05.* 1100 17.07. 1200 11.09.* 1100 30.10. 2500 19.06.* 1100 14.08. 1100 09.10. 1500 * nur noch wenige Kabinen verfügbar <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwtTAwMgYAaIQuyg8AAAA=</wm>

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Weitere Schiffe auf der Donau MS Edelweissbbbbk 8 Tage ab Fr. 1090.– Rabatt Fr. 200.– abgezogen, HD hinten, VP 15 Tage ab Fr. 1090.– Rabatt Fr. 400.– abgezogen, HD hinten, VP MS Antonio Belluccibbbbb 15 Tage ab Fr. 2290.– Rabatt Fr. 500.– abgezogen, HD hinten, VP MS Savorbbbbbk 8 Tage ab Fr. 790.–

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TECHNIK

ALPINE VISION

Eine Marke erfindet sich neu Es ist ein kühnes Unterfangen, aber auch eine grosse Chance: Renault lanciert die Marke Alpine wieder, und zwar mit einem Coupé, das von der legendären Berlinette A110 inspiriert ist.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN

W

er ausser Rallye-Enthusiasten und Fans sportlicher Höchstleistungen kennt noch Alpine?

Die Marke, sie gehört jetzt zum Renault-Konzern, wurde 1955 ins Leben gerufen und tat sich rasch durch die Sturm- und Siegesläufe der Berlinette A110 hervor. Der 650 kg leichte Sportwagen mit den rundlichen Formen verschwand bald von der Bühne. Nachfolgerin war das Coupé A310. Nach der A610 endete die Alpine-Saga 1995 sang- und klanglos, bis 2012 ein Relaunch der Marke angekündigt wurde.

Als ersten Schritt dieses Neustarts enthüllte Carlos Goshn, CEO der Gruppe Renault-Nissan, kürzlich einen prächtigen Showcar. Der

Prototyp soll zu 80% dem für Ende Jahr angekündigten Serienfahrzeug entsprechen.

Renault nutzt die strategische Neuausrichtung dazu, das neue Sportcoupé zeitgemäss auszurüsten. Stilistisch orientiert sich die Alpine Vision an den klassischen Formen der Berlinette, kommt aber dabei so modern daher, dass sich der Wagen vor den wenigen Konkurrenten nicht zu verstecken braucht. Zwar werden keine Namen genannt, doch es ist klar, dass Alpine einen TopPlatz im Premium-Sportsegment anvisiert. Im Hinterkopf ist der Porsche Cayman Thema...

Leicht und rassig Mit technische Angaben wird noch gegeizt. Immerhin wissen wir, dass er einen Heck-

Mittelmotor hat. Und weil die Form der Funktion folgt, verspricht Renault ein Coupé, das alles hat, was ein Sportwagen braucht – ohne ihn zu überladen. Die gewölbte Haube und die beiden Scheinwerferpaare der Berlinette übernimmt der Prototyp ebenso wie das markante Heck. Ein von Renault entwickelter Vierzylinder-Turbomotor von 1,8 l arbeitet zusammen mit dem 7-GangDoppelkupplungsgetriebe.

Auch über PS wird noch geschwiegen, doch soll der Wagen von 0 auf 100 km/h in weniger als 4,5 Sekunden kommen. Das bedeutet viele «Watt», trotz geringen Gewichts.

Die Vision ist eine Welt aus Leder, Aluminium und Karbon: Schalensitze aus

Die ungestüme Berlinette A110 ist die Ikone unter den rund 30 000 produzierten Alpines.

gestepptem Leder sowie die sportliche Linie unterstreichende moderne Druck- und Tastschalter. Dazu kommen die Taste «Sport» auf dem Lenkrad und mit Touchscreen ausgerüstete Instrumente.

In den Verkauf kommt das Coupé im zweiten Quartal 2017. Dieser erste Wurf von Alpine soll nicht der letzte sein. Laut Goshn darf sich eine Marke mit internationalen Ambitionen nicht nur mit einem Modell begnügen. •

FOTOS ZVG

Alpine Vision Das Coupé hat seinen eigenen Stil, orientiert sich aber an der A110.

März 2016 | touring

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TONI

Belfast – Giant’s Causeways – Connemara & Glenveagh – Cliffs of Moher - Ring of Kerry – Garinish Island – Wicklow Mountains – Dublin

Letterkenny

Giant‘s Causeway Cairnryan

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Sligo

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Exklusivreise vom 28. Juni - 9. Juli 2016

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1. T Tag ag, Dienstag 28. Juni 2016 – Anreise nach Amsterdam/Ijmuiden Gemütliche Fahrt nach Amsterdam, wo uns am frühen Abend unser komf komfor ortables Fährschiff für die Überfahrt nach Newcastle erwartet. Übernachtung an Bord.

5. T Tag ag, Samstag 2. Juli 2016 – Sligo – Connemara – Lidoonvarna Im Connemara Nationalpark stossen wir auf traumhaft aumhaftt unberührte Landschaf aumhaf Landschaftten aus Heide, Moor und Bergen. Später besuchen wir K Kylemor ylemore Abbey, bbey,, das bekannte gothische Schloss und die bbey Universitätsstadt Galway. Übernachtung im Raum Lisoonvarna.

2. T Tag ag, Mittwoch 29. Juni 2016 – Newcastle – Cairnryan – Belfast Entlang der berühmten Hadrians Walls fahren wir durch England und Schottland nach Cairnryan, wo uns am Nachmittag die Fährüberfahrt nach Belfast erwartet. Übernachtung in Belfast.

6. T Tag ag, Sonntag 3. Juli 2016 – Buren Gebiet – Cliffs of Moher Heute erwartet uns das Buren Gebiet mit den fantastischen Cliff Cliffss of Moher und das ländliche Bunratty Castle. Die nächsten zwei Nächte übernachten wir in der Grafschaf afschaf af schaftt Kerry. schaf

3. T Tag ag, Donnerstag 30. Juni 2016 – Belfast – Giant’s ’’ss Causeways - Letterkenny Am Vormittag tolle Stadtführung in Belfast. Später erkunden wir die begeisternden Landschaftten der Antrimküste und besuchen natürlich af den „Fussweg der Riesen“, iesen“,, die Giant’s iesen“ ’’ss Causeways. Übernachtung im Raum Letterkenny.

7. T Tag ag, Montag 4. Juli 2016 – Ring of Kerry Der heutige TTagesausflug agesausflug entlang des Ring of Kerry, yy,, eine der schönsten Panoramastrassen Europas, ist ein grossartiger Höhepunkt unserer Reise.

Am Nachmittag besichtigen wir im Killarney Nationalpark das Muckross House mit seinen tollen Gärten und die bekannte Kissane Schaf-Farm.

4. T Tag ag, Freitag 1. Juli 2016– Letterkenny – Donegal – Sligo Heute zeigen wir Ihnen die landschaf landschaftlich tlich faszinierende Grafschaf afschaf af schaftt Donegal und den eindrucksschaf vollen Glenveagh-Nationalpark mit unberührten Berg- und Moorlandschaft landschaftten. Übernachtung in landschaf Sligo.

8. T Tag ag, Dienstag 5. Juli 2016 – Garinish Island – Bantry House – Cork – Waterford Heute unternehmen wir einen Bootsausflug zum Garten- und Pflanzenparadies Garinish Island.

Zurück auf dem Festland besuchen wir weiter östlich Bantry House, Via Cork geht es zu unserem heutigen Etappenziel im Raum Waterfor ffor ord.

9. T Tag ag, Mittwoch 6. Juli 2016 – Wicklow Mountains & Powerscourt Gardens Heute zeigen wir Ihnen den Garten Irlands. Freuen Sie sich auf die Wicklow Mountains – eine atemberaubende Landschaf Landschaftt und auf die berühmten Powerscourt Gardens. Am Abend erreichen wir die irische Hauptstadt Dublin.

10. T Tag ag, Donnerstag 7. Juli 2016 – Dublin Freuen Sie sich auf eine tolle Stadtführung mit vielen Höhepunkte wie zum Beispiel die Patricks Cathedral, Trinity College und Dublin Castle. Bei einem Brauereibesuch werden wir später in die Geheimnisse des tief tiefsch schwarzen Exportschlagers Guinness eingeweiht. Der Nachmittag bleibt Ihnen für eigene Entdeckungstouren zur freien Verfügung.

11. T Tag ag, Freitag 8. Juli 2016 – Dublin – Hull Heute verlassen wir Dublin mit dem Schiff Richtung Nordwales. In Holyhead angekommen streifen eifen eif en wir schon wenig später die spektakulären Landschaftten des Snowdonia Nationalparks.

Landschaf Quer durch die Insel geht es nach Hull, wo uns das Fährschiff für die Überfahrt nach Rotterdam erwartet.

12. TTag ag, Samstag 9. Juli 2016 – Rotterdam – Schweiz Am Morgen erreichen wir Rotterdam, von wo aus wir unsere Heimreise starten.

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TECHNIK

LEXUS RX450H F SPORT

Der klassische Hybrid Die 3. Generation des Lexus RX mit klassischer Hybridtechnologie punktet mit Raffinesse und praktischen Funktionen. Auch wurde bei diesem Crossover das typische Lexus-Design konsequent umgesetzt.

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTO ZVG

D

er RX450h folgt nicht dem allgemeinen Trend zum Plug-in-Hybriden.

Man wolle sich nicht von Steckdosen abhängig machen, heisst es bei Lexus. Dieser reine Crossover begnügt sich mit dem gleichen Erfolgsrezept wie im Jahr 1998, als dieses Modell der Pionier bei den Hybrid-SUV war.

Vorderachse wie Hinterachse werden je von einem Elektromotor (mit 167 bzw. 68 PS) angetrieben. Keine Überraschungen also, ausser dass diese beiden Blöcke der Tradition folgend noch an einen V6-Benzinmotor mit 263 PS gekoppelt sind. In einer Zeit, in der immer häufiger Vierzylinder V6-Motoren ersetzen, werden sich die Kunden dar-

über nicht beschweren. Ruft Sparpotenzial, indem er bei man die zur Verfügung steentsprechenden Bedingunhende Systemleistung von gen auf reinen Elektrobetrieb 313 PS ab, tönt das entspreschaltet. So kommt es bei eichend. Darüber hinaus minnem so grossen Auto – es ist dert der wie geschmiert lau12 cm länger als sein Vorgänfende ger – zu einem V6-Motor den vergleichsLuxus-Tourer Schlupfeffekt, Grosszügiges und variab- weise niedrider durch das gen Verbrauch. les Raumangebot, Fahrstufenlose Doch der angeverhalten und V6-Motor Automatikgegebene Wert Viel Technologie an Bord triebe hervorvon 5,5 l/100 Verbrauchsangaben gerufen wird. km (kombiStraffe Dämpfung Sportlich ist niert) ist utoKofferraumvolumen der (2,2 Tonpisch.

RealisKomplexe Steuerung nen) schwere tisch ist ein Crossover Durchschnittsnicht, dafür aber reaktionsverbrauch von knapp 10 l. freudig und durchzugsstark.

Vor allem, wenn man das adDer RX450h bietet vier Fahraptive Fahrwerk des RX Sport modi. Der Eco-Modus ist benutzen will, das Wankbewesonders für Städte geeignet. gungen unterdrückt und kurDann entfaltet der RX sein vige Strecken mühelos meis-

tert. Am wohlsten fühlt sich der RX450h aber auf der Autobahn. Dort leistet die Schalldämmung hervorragende Arbeit, und auch die bequemen und ergonomischen Leder-Schalensitze sorgen für Top-Komfort. Selbst Fondpassagiere haben viel Platz. Und die Rückbank ist verschiebbar und hat eine elektrisch verstellbare Rückenlehne.

Tolle Funktionen Innen gefallen der riesige 12,3-Zoll-Monitor mit Joystick-Steuerung und die schnell reagierende Sitzheizung und -kühlung. Das mittelmässige Kofferraumvolumen wird durch eine elektrische Anklappautomatik für die Rückbanklehne und eine gestengesteuerte Heckklappenbetätigung wettgemacht. Der Lexus verfügt über sämtlichen Fahrassistenzsysteme und bietet eine 360-Grad-Rundumsicht.

Die braucht man bei derartigen Ausmassen aber auch. •

NLänge: 4,89 m; Kofferraum: 539 l E3,5-l-V6-Benziner + 2 E-Motoren, 313 PS; 4×4; 0 bis 100 km/h in 7,7 s; Testverbrauch: 9,5 l/100 km; Reichweite: 684 km L85 900 Fr.

Ein echter Crossover Der neue RX mit schlanken Linien, flachem Dach und Riesengrill

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23.09.

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Savona

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Carfahrt nach und Abreise ab Savona, Italien Rom / Civitavecchia, Italien Messina (Sizilien), Italien Heraklion, Griechenland Suez Kanal Durchfahrt, Ägypten Elat, Israel Elat, Israel Aqaba, Jordanien Salala, Sultanat Oman Maskat, Sultanat Oman Malé, Malediven Malé, Malediven Port Victoria, Seychellen Port Victoria, Seychellen Saint-Denis, La Réunion Port Louis, Mauritius Port Louis, Mauritius; Transfer zum Flughafen inkl.

Inselrundfahrt. Rückflug in die Schweiz (Ankunft am 16.10.16)

Ab 16.30 Uhr 08.00 – 18:00 Uhr 14.00 – 20.00 Uhr 08.00 – 14.00 Uhr 09.00 Uhr 06.00 Uhr 08.00 – 19.00 Uhr 09.00 – 18.00 Uhr 08.00 – 18.00 Uhr 13.00 Uhr 19.00 Uhr 08.00 Uhr 19.00 Uhr 08.00 – 19.00 Uhr 08.00 Uhr

Martinique St. Lucia

Guadeloupe Barbados

Karibik Kurze Route (Nr. 41): 30.11. – 17.12.2016 (18 Tage) Lange Route (Nr. 42): 30.11.2016 – 24.12.2016 (25 Tage) 30.11.

01.12.

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Carfahrt nach und Abreise ab Savona, Italien Marseille, Frankreich Barcelona, Spanien Málaga, Spanien Santa Cruz de Tenerife (Teneriffa), Spanien Castries (St. Lucia), St. Lucia Bridgetown (Barbados), Barbados Fort-de-France, Martinique Pointe-à-Pitre, Guadeloupe; Transfer zum Flughafen, Rückflug in die Schweiz (Ankunft am 17.12.16) Pointe-à-Pitre, Guadeloupe Santo Domingo, Dominikanische Republik Catalina Island, Dominikanische Republik Philipsburg (Sint Maarten), Sint Maarten Saint John‘s (Antigua), Antigua und Barbuda Basseterre (St. Kitts), St. Kitts und Nevis Pointe-à-Pitre, Guadeloupe; Transfer zum Flughafen, Rückflug in die Schweiz (Ankunft am 24.12.16)

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DER TCS EXPERTE

EMANUEL FREUDIGER

Zwei Tanks für Sprit und für das Additiv sind bei Dieselautos heute häufig.

Der Umgang mit Additiven REDAKTION JULIANE LUTZ

D

ie heutigen Dieselmotoren benötigen zur Einhaltung der Abgasnormen Additive. Sie gewährleisten, dass die Partikelfilter und die Vorrichtungen zur Reduktion der Stickstoffemissionen (NOx) funktionieren. Seit mehr als einem Jahrzehnt statten einige Hersteller Dieselfahrzeuge mit Additiv-Behältern aus. Zwar wird die Wartung dieser schadstoffverringernden Vorrichtungen durch die Garage durchgeführt; doch hat der Autofahrer für ein einwandfreies Funktionieren und die Einhaltung der Wartungsintervalle selbst Sorge zu tragen. Es kann vorkommen, dass er einen zu niedrigen Füllstand auffüllen muss.

Entsprechende Produkte sind bei den Autohändlern oder an Tankstellen erhältlich.

Partikelfilter Bei den Partikelfiltern, die ein Additiv benötigen, wird dieses direkt in den Treibstoff eingespritzt. Das Additiv trägt zu einer Beschleunigung der Regenerierungsphase bei, indem es die Temperatur, bei der die Partikel normalerweise verbrannt werden (550 Grad), um 100 Grad senkt. Der Füllstand des Partikelfilteradditivs wird in

der Garage im Rahmen der laufenden Wartung überprüft und gegebenenfalls aufgefüllt. Dieser Vorgang muss von einem Spezialisten durchgeführt werden, da hierfür ein Diagnosegerät, eine Hebebühne sowie spezifisches Werkzeug nötig sind. Kosten für eine Vollauffüllung: 120 bis 200 Franken.

SCR-Katalysatoren Die Systeme zur selektiven katalytischen Reduktion (kurz: SCR-Systeme) verwandeln die Stickoxide in Stickstoff und Wasser. Dazu verwendet dieser Katalysatortyp Additive wie AdBlue: eine Lösung aus mit entmineralisiertem Wasser verdünntem reinem Harnstoff. Laut Herstellerangaben beträgt der AdBlue-Verbrauch 3 bis 5% der eingespritzten Dieselmenge. Geht man von einem Additivverbrauch von 1,5 Liter auf 1000 km aus, bedeutet das entsprechendes Mehrgewicht. Ausserdem benötigt es im Auto Platz für das Mitführen von AdBlue. Aus diesem Grund bauen Hersteller separate kleine Behälter ein. Neuere Autos haben einen Einfüllstutzen, der direkt neben dem Kraftstoffeinfüllstutzen montiert ist. In älteren Fahrzeugen befindet sich dieser

Stutzen häufig im Kofferraum. Gelegentlich muss der Fahrer das Additiv selbst nachfüllen. Aufgrund des verhältnismässig geringen Fassungsvermögens der Additivbehälter ist es nicht ratsam, an der Zapfsäule vollzutanken. Sie laufen schnell über. Besser ist es, bereits abgefüllte 2- oder 5-LiterKanister zu kaufen. Ein Liter AdBlue kostet etwa die Hälfte eines Liters Diesel, also ungefähr 60 Rappen. Ganz wichtig: Beim Tanken darauf achten, dass Diesel und AdBlue in die richtigen Tanks gelangen. Sonst wird es teuer. ◆

TIPPS

1.

Der Additiv-Verbrauch kann bei starker Beanspruchung des Fahrzeugs steigen.

2.

Leuchtet eine Kontrolllampe auf, beim Garagisten nachfragen. Betriebsanleitung beachten.

3.

AdBlue sollte nicht geschluckt werden und auch nicht mit Augen und Haut in Berührung kommen.

4.

Leere Gebinde bei Tankstellen oder Garagen abgeben, damit sie ordnungsgemäss entsorgt werden.

5.

Vorsicht: AdBlue im Dieseltank und Diesel im AdBlue-Tank – das kann teuer werden.

PASCAL BERCHTOLD Funktion: Leiter Technik & Wirtschaft in Emmen Beruf: Automobildiagnostiker/ Wirtschaftsfachmann Alter: 38 Jahre Kontakt: www.tcs.ch/expert März 2016 | touring

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März 2016 | touring

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FREIZEIT

Auf den Spuren des Doha-Masterplans

ben sich die Katari dank Ölund Erdgasvorkommen von mausarmen Beduinen oder ausgemergelten Perlentauchern zu luxusorientierten Multimillionären gewandelt.

Klar, dass sie seit der Unabhängigkeit 1971 Heerscharen an Fachkräften und Arbei-

tern auf die Halbinsel im persischen Golf locken mussten, um all die monumentalen Bauten aus dem Wüstensand zu stampfen. So werden wir nicht etwa von einem weissgewandeten Wüstensohn im heissen Doha empfangen, sondern vom breit lächelnden Guide Siham aus Sri Lanka. Zwar sind die Kataris die herrschende Minderheit in diesem Emirat, doch sind über 80 Prozent der über zwei Millionen Einwohner Ausländer aus jeder Ecke der Welt, von den Philippinen bis nach Bosnien. Siham kennt sich gut aus in Doha und füttert uns während der Fahrt in die Stadt mit Fakten: In Doha leben 430 000

Innenarchitektur Überall ist der Koran filigran präsent.

Islamische Kunst Imposante Innenräume dominieren das Museum.

Die Stadt Doha im Emirat Katar entwickelt sich dank Masterplan zur Wüstenperle. Ein überschaubarer Ort mit viel Kultur, imposanter Architektur und Natur. Aus verschiedener Hinsicht lohnt sich ein Besuch.

REPORTAGE FELIX MAURHOFER

D

er Dreamliner der Qatar Airways senkt sich langsam auf den Lichterteppich von Doha hinunter. Man hat das Gefühl, das Luftschiff docke auf einem Raumschiff an, wie man es aus den Science-Fiction-Fil-

Architektonisches Meisterwerk Das Museum für islamische Kunst.

men kennt. Einmal gelandet, schreitet man durch die riesigen Hallen des neuen Flughafens, welche die Reisenden wie Ameisen wirken lassen. Der gewaltige Gebäudekomplex ist Symbol dafür, was auf der Halbinsel Katar los ist. In rund 60 Jahren ha-

Moderne Wüstenstadt Doha entwickelt sich nach einem Masterplan.

März 2016 | touring

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Menschen, 95% der Einwohner sind Moslems, Nationalsymbol ist der Spiessbock und vieles mehr. Die nächtliche Fahrt durch Doha ist eindrücklich und wird von hohen Gebäuden und einer bizarren Lichterflut dominiert. Nichts wird hier dem Zufall überlassen, denn hinter der Entwicklung der Wüstenstadt steckt ein Masterplan. «Die Kataris sind sich bewusst, dass die fossilen Rohstoffe nicht endlich sind und bauen deshalb Sportarenen, Museen, Hochschulen, Forschungszentren, Hotels und Luxuswohnungen», sagt Siham. Ein solches Quartier namens The Pearl steuert der Chauffeur auch gleich an. Ein auf einer künstlichen Insel gebauter Riesenkomplex mit Jachthafen, Luxusshoppingmalls und sündhaft teuren Liegenschaften. Die NachVersierter Stadtführer Siham aus Sri Lanka kennt Doha wie seine Westentasche.

frage scheint jedenfalls so gross zu sein, dass die Investoren immer weiter ausbauen. Im Infocenter steht eines der Miniaturmodelle, das die gewaltige Dimension von The Pearl aufzeigt. Es wird nicht das letzte Modell sein, welches wir zu Gesicht bekommen werden. Gleich neben dem Luxuskomplex befindet sich das Katara Kulturdorf mit den charakteristischen Taubentürmen. Hier können Liebhaber der klassischen Musik in der Oper Konzerte geniessen oder der Fusion von arabischer und klassischer Musik lauschen.

Und im Amphitheater steht – richtig erraten – ein weiteres Miniaturmodell, das den Kulturkomplex darstellt. Scheich Hamad bin Khalifa al-Thani (Staatsoberhaupt bis 2013) initiierte dieses Dorf, um seinem Land Theater, Literatur, Kunst und Musik näherzubringen, weiss Siham zu berichten. Doch Kataria ist

auch bei Nachtschwärmern beliebt. Sie besuchen die Restaurants und Cafes, das Kino oder schlendern über den Souq mit Handwerkskunst.

Kontrastprogramm in der Wüste Unser Führer drängt nun zur Eile, denn auf dem Parkplatz warten schon die Geländewagen fürs «Dune Bashing», der beliebten Freizeitbeschäftigung der einheimischen Sanddünenraser.

Bevor es aber ab in den Sand geht, lassen die verwegenen Fahrer noch Luft raus, damit im Sand die Auflagefläche der Reifen grösser ist. Ziel ist der berühmte Inlandsee Chaur al-Udaid, doch dazwischen liegen ein paar hohe Dünen, die mit dem Geländewagen gemeistert werden müssen. Nun heisst es anschnallen und der Fahrer rast die Dünen hoch und runter, sodass man ab und an die Luft anhalten muss. Kurz

bevor die Sonne als glutrote Kugel am Horizont verschwindet, erreichen wir den Inlandsee und das wüstenhafte Farbenspiel spult sich vor unseren Augen ab. Mit einem halbromantischen Barbecue am Strand unter einem klaren Sternenhimmel endet dieses Abenteuer, das DohaBesucher sicher nicht auslassen sollten.

Von der Kultur zum Souq Noch mit Sandresten in den Schuhen führt uns Siham am nächsten Tag in eine ganz andere Welt. Während wir an der Corniche an dümpelnden Dau-Schiffen vorbeifahren, Dune Bashing Eines der beliebtesten Hobbys der Katari ist das Befahren der Sanddünen.

Katara Im Kulturdorf befindet sich nebst der Moschee und dem Taubenturm die Oper.

Gegensätze In der Wüste Dohas warten Kamele auf den Ausritt.

The Torch Das imposante Turmhotel bietet den besten Ausblick über die Wüstenstadt.

56 touring | März 2016

FREIZEIT erhebt sich an einer Landspitze das Museum für islamische Kunst. Es gilt als letztes Meisterwerk des chinesisch-amerikanischen Stararchitekten Ieoh Ming Pei. Schon von aussen lohnt sich der Besuch dieses faszinierenden Bauwerks. Innen imponieren die mächtige Kuppel und natürlich all die Exponate aus den Kunstsammlungen der Emire von Katar. Sie stammen aus der gesamten arabischen Welt des Mittelalters und bieten einen aufschlussreichen Überblick über diese Religion. Mit viel Überblick über Doha lässt es sich im Drehrestaurant auf 300 Meter

Höhe im Turmhotel The Torch essen. Von hier oben kann man auch beobachten, wie das erste Fussballstadion für die WM 2022 entsteht.

Von wegen Stadien, Doha hat im Organisieren von internationalen Sportanlässen bereits viele Erfahrungen gesammelt, so etwa für die paraolympische WM 2015, Tennisturniere, Kunstturnmeisterschaften oder Springreitturniere in klimatisierten Riesenhallen. Eine dieser Hallen steht auf dem Gelände der stattlichen Reitschule namens al-Shaqab. Dort hat es alles, was das Pferd begehrt.

Die Stallungen sind piekfein und die Tiere können sich in diesem Luxushotel, oder eher Pferdeklinik, im Schwimmbad oder im Jacuzzi erholen.

Wenn wir schon bei Luxus sind, kann es Reiseführer Siham nicht unterlassen, uns die nach seinem Geschmack schönste Shoppingmall zu

zeigen. Nebst Dune Bashing, der Falknerei, dem Picknick am Meer oder anderen Dingen ist Einkaufen einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Katari. Kein Wunder, ist das Angebot doch vielfältig und die besuchte Villaggio-Mall kitschmässig Venedig nachgebaut, inklusive den Wasserkanälen mit den Gondolieri und einer Indoor-Kunsteisbahn. Im Gegensatz dazu steht der urtümliche Beduinenmarkt Souq Waqif, wo vom gehämmerten Kupferteekessel bis zu edlen Falken alles erstanden werden kann. Es duftet intensiv nach Gewürzen, es herrscht viel Betrieb, denn wer kaufen will, muss den Preis herunterhandeln. Zudem bietet das Quartier hervorragende Restaurants, wo die flinken Kellner traditionelle Gerichte auftischen.

Besonders nachts ist der Markt mit den unzähligen verwinkelten Gassen reiz-

Souq-Waqif-Moschee Die Spiralmoschee dominiert den Beduinenmarkt.

voll. Eine Attraktion mehr, wo Doha seinen Charakter zeigt und die Besucher darin bestärkt, dass dieses Emirat wirklich einen Besuch wert ist. Und wenn man bedenkt, dass der ÖV verstärkt und eine Metro gebaut wird, ist der Masterplan auf gutem Wege. •

GUT ZU WISSEN Anreise: Mit Qatar Airways Direktflüge ab Zürich. Gültiger Reisepass. Visum wird bei der Einreise erteilt.

Beste Reisezeit: September bis Mai Währung: Katar Riyal. Es kann überall mit Kreditkarte bezahlt werden.

Besondere Bestimmungen: Das Fotografieren von Regierungsgebäuden ist verboten. Kleidung den lokalen Gepflogenheiten anpassen (Keine kurzen Hosen und Röcke sowie schulterfreie Shirts).

Essen: Al-Mourjan, libanesische Küche direkt am Meer, www.almourjan.com Unterkunft: Grand Hyatt Doha oder al-Bidda Souq Waqif Boutique Hotel. www.qatartourism.gov.qa

Vielfalt Auch Haustiere sind zu finden.

Markt Nachts herrscht hier Hochbetrieb.

Himmelspool The Torch hat ein Schwimmbad mit Aussicht.

Mosaikkunst Der Eingang zum Parisa im Souq

Wie Venedig Die berühmte Villaggio-Mall im Stil der italienischen Stadt.

Falkenmarkt Hier werden edle Falken angeboten.

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Rustikal Das Bierlokal «Caru’ cu Bere» in Bukarest mit deutschenglischer Neugotik Geschichtsträchtig Platz der Revolution mit dem ehemaligen Hauptsitz der kommunistischen Partei

Gigantisch Den heutigen Parlamentspalast liess Diktator Ceausescu 1983 für sich errichten.

Flaniermeile Strassencafé in der Altstadt von Bukarest

Rumänien?– Ist von Rumänien die Rede, wandern die Gedanken zu den Gruselgeschichten des blutrünstigen Grafen Dracula. Gruselig war bei unserer Rumänien-Reise höchstens das Wetter, sonst steckt das Land voller Überraschungen.

REPORTAGE PETER WIDMER

W

ir stehen auf dem Platz der Revolution in Bukarest und blicken auf den heute leeren Balkon des ehemaligen Sitzes der kommunistischen Partei. Hier haben sich in den Weihnachtstagen des Jahres 1989 dramatische Szenen abgespielt. Diktator Nicolae Ceausescu wandte sich in einer verzweifelten Rede letztmals an sein Volk, wurde aber ausgebuht. Das Diktatorenpaar floh dann mit dem Helikopter vom Dach des Gebäudes vor den wütenden Demonstranten, wurde später festgenommen und am 25. Dezember 1989 nach einem kurzen 58 touring | März 2016

Schauprozess erschossen.

«Ceausescu und seine Frau Elena starben an Bleivergiftung», sagt ironisch unser Reiseleiter Cristian Tiberiu Clujeanu.

Paris des Ostens Nur noch das Wiedergeburtsdenkmal erinnert an die Dezemberrevolution vor 26 Jahren. Was aber weiterhin an die Ceausescu-Ära erinnert, ist der monströse «Palast des Sieges über das Volk», wie der heutige Parlamentspalast im Volksmund genannt wird.

Der Diktator liess das grössenwahnsinnige Gebäude 1983 errichten, 1997 wurde es zur Umnutzung umgebaut.

Die mehr als 3000 Zimmer, 60 Korridore und 64 Empfangssäle sind reich mit kitschigen Marmorreliefs verziert. Auf einem künstlichen Hügel angelegt, dominiert der monumentale Palast eine Neubauallee im gleichen Stil.

Nur etwa sechs Prozent des Gebäudes sind öffentlich zugänglich. Im Inneren erinnert nichts mehr an den kommunistischen Erbauer. «Es ist ein Haus der Demokratie, da haben Despoten keinen Platz», antwortet die junge, nach 1989 geborene Touristenführerin auf meine entsprechende Frage. In einer Demokratie wäre ein solcher Palast auch nie gebaut worden, verkneife ich mir die Bemerkung… Heute sind dort Abgeordnetenhaus, Senat und zahlreiche andere staatliche Institutionen untergebracht. Der gigantische Koloss ist nach dem Pentagon bei Washington das zweitgrösste Gebäude der Welt.

Wegen seiner opulenten Bauwerke wird die Hauptstadt Rumäniens oft auch «Paris des Ostens» genannt. Zu Recht, denn ein gewisses «Savoir vivre» ist spürbar: Malerische Fussgängerzonen, trendige Läden, Galerien und Designer, schöne Cafés in den schmalen Gassen prägen das Bild des kleinen Altstadt-Viertels Lipscani.

Nach einem deftigen, aber schmackhaften Nachtessen im Traditions-Bierlokal «Caru’ cu Bere» (Bierwagen) reihen wir uns unter die flanierenden Menschen.

Predigt ohne Leute Ortswechsel: In Rothberg, Siebenbürgen, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Das kleine Dorf wirkt ausgestorben. Hier treffen wir den 82-jährigen evangelischen Dorfpfarrer und Schriftsteller Eginald Schlattner.

Er zeigt uns die aus dem 13.

Jahrhundert stammende

FREIZEIT

Gruselig Die als Schloss von Graf Dracula bekannte Törzburg in Bran

Alles Marmor Einer der 60 Korridore im Parla­ mentspalast in Bukarest Schick Abendverkauf in einem trendigen Laden in Bukarest

Zauber der Monarchie Im Schloss Peles in Sinaia, ehemalige Sommerresidenz rumänischer Könige

Vor leeren Bänken Eginald Schlattner predigt ohne Zuhörer.

KARTE KEYSTONE

–Rumänien! kleine romanische Basilika.

Exklusiv für uns hält er an diesem regnerischen Sonntagmorgen eine 45-minütige Predigt und wir erfahren dabei, dass er in den letzten 25 Jahren hier nur noch Menschen begraben, aber keine mehr getauft hat. «Es gibt noch fünf Greise hier, die zu beerdigen sind, einer davon bin ich», erzählt er. Seine Kirchgänger sind bis auf einige wenige Bewohner nach dem Ende der Diktatur nach Deutschland ausgewandert.

So hält Schlattner jeden Sonntag um 10 Uhr einen Gottesdienst vor völlig leeren Bänken. «Es geht darum, Gott, aber auch mich zu trösten», rechtfertigt er sein Tun. Beim anschliessenden Kaffee in seinem Pfarrhof, wo er mit Haushälterin Carmen lebt, erfahren wir, dass Eginald Schlattner Ende der 1950erJahre von der Securitate, der kommunistischen Geheimpolizei, verhaftet worden war

wegen «Nichtanzeige von Hochverrat». Dafür sass er zwei Jahre im Gefängnis. Ob er damals fünf seiner Schriftstellerkollegen verraten hatte oder nicht, wird heute sehr kontrovers diskutiert. Er trat im Prozess als Kronzeuge der Anklage auf. Auch bei unserem Besuch im Pfarrhaus bleibt die Frage offen.

Mythos Graf Dracula Graf Dracula nicht zu erwähnen, wäre eine Unterlassungssünde. So besuchen wir in Bran die auf einem Felsen thronende düster-romantische Törzburg. In diesem Schloss soll Draculas Vorbild, Fürst Vlad III. Tepes, oft genächtigt haben. Das Schloss, welches heute im Besitz des über 70-jährigen Erzherzogs Dominik von Habsburg ist, steht seit Mitte 2014 zum Verkauf. Für etwa 85 Mio. Dollar ist es zu haben. Wer also furchtlos dem schauerlichen Schlossgeist Draculas

trotzt und das nötige Kleingeld besitzt, hat gute Chancen! Allerdings hat das Schloss einen Haken: Es gibt zwar etliche Dutzend Schlafzimmer, aber kein einziges Badezimmer… In Schässburg nehmen wir in der Casa Vlad Dracul das Nachtessen ein.

Hier soll der Fürst 1431 geboren worden sein, der Held für Bram Stokers Roman (1897).

Die zentrale Figur, Graf Dracula, ist wohl der berühmteste Vampir der Literaturgeschichte.

Etwas fassbarer und wohnlicher präsentiert sich das vollständig möblierte Schloss Peles in Sinaia. König Carol I. liess das Schloss in den Jahren 1875 bis 1883 erbauen.

Es gehört seit dem Ende des Kommunismus 1989 wieder dem rumänischen Ex-König Michael I. Das Schloss diente als ehemalige Sommerresidenz der rumänischen Könige und hat über 160

100 km

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Räume. Bemerkenswertes Detail: Die Ahnenporträts der Hohenzollern-Sigmaringen stammen vom damals erst 22 Jahre alten Maler Gustav Klimt. Schloss Peles ist sowohl aussen als auch innen ein Juwel und ein unbedingtes Besuchs-Muss in den Karpaten. Fazit des kurzen Rumänien-Trips: Rumänien ist zwar Dracula – aber längst nicht nur! • Die Reise wurde unterstützt von Vögele Reisen AG, Zürich. www.voegele­reisen.ch

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LIEGENSCHAFTEN AUSLAND

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AUSLANDFERIEN

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Einsamkeit macht krank!

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SÜDLICHES AFRIKA

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SPANIEN

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WOHNWAGEN <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwtTAwNAAAEYYKeA8AAAA=</wm>

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ITALIEN

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SÜDTIROL – wärmende Sonnenstrahlen schon ab Mitte März

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üdtirols Natur bietet im Frühjahr ein vielfältiges Bild: Während in den Alpen noch Schnee und Frost dominieren, beginnt in den Obsthainen der Talsohlen bereits die Blütezeit. Ab Mitte März ist im Südtiroler Frühling schon mit vielen sonnigen Tagen zu rechnen, die zu Wander- oder Radtouren einladen. Selbst der »launische« April präsentiert sich meistens von der freundlichen und trockenen Seite. Buchen Sie schon jetzt Ihren Osterurlaub in Südtirol und flüchten Sie in den Frühling.

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Partyreise Malta Malta, quirlig, weltoffen, traditionell und doch modern, klein und überschaubar. Shoppingund Entspannungsparadies am Tag – lebendig und pulsierend in der Nacht. Wahrlich eine Insel voller Überraschungen und Schätze!

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er TCS hat ein spannendes und abwechslungs­ reiches Malta­ Partypaket für seine Mitglieder zusammen­ geschnürt.

Malta ist für sein «Clubbing» weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt! Die Insel hat sich wegen ihrer Club­Szene und dem «Isle of MTV Event» einen Namen gemacht. Das alljährliche Event knackt jedes Jahr die 50 000­Besu­ cher­Marke. Das Musik­Spek­ takel umfasst ein weltklasse Line­up und bietet die einma­ lige Gelegenheit, die besten und angesagtesten Musiker live und kostenlos zu erleben.

Das Nachtleben Maltas kon­ zentriert sich auf St. Julian’s und Paceville, hier ist richtig was los. Nightlife beginnt auf 62 touring | März 2016

Malta, sobald die Sonne un­ tergegangen ist. Es gibt jede Menge Pubs, Bars, Clubs und Discotheken, um den Abend zu füllen.

Das andere Gesicht der Insel Malta, mit den kleineren Ne­ beninseln Gozo und Comino, zwischen Sizilien und Nord­ afrika gelegen, ist umspült vom kristallklaren und sau­ beren Wasser. Sonnen­ und Badefreunde finden zahlrei­ che Strände und Buchten.

Für Kulturinteressierte ist die Inselgruppe ein wahres Para­ dies. Frühzeit, Mittelalter und Neuzeit haben ihre Spu­ ren hinterlassen. Die Städte und Dörfer mit ihren verwin­ kelten Gassen, unzähligen Märkten, Restaurants und Gebäuden faszinieren immer wieder aufs Neue. •

TCS Erlebnispaket

TCS VIP-Paket

Hin­ und Rückflug ab/bis Zürich mit Air Malta, Willkommens­ drink, vier Übernachtungen im Mittelklassehotel Alexandra, Ba­ sis­Doppelzimmer mit Frühstück.

Einmal Beachparty mit Top DJ am Strand, Barbecue, open Bar am Tag 2, einmal Eintritt in die Café del Mar Event Location am Tag 3, Transfer zum MTV Island of Music Anlass inkl. Eintritt am Tag 4 sowie der Transfer Flug­ hafen–Hotel und retour.

Hin­ und Rückflug ab/bis Zürich mit Air Malta, Willkommenscock­ tail mit Häppchen, vier Über­ nachtungen im Designhotel Va­ lentina, Basis­Doppelzimmer mit Frühstück. Einmal Beachparty mit Top DJ am Strand, Barbecue, open Bar am Tag 2, einmal VIP­Eintritt in die Café del Mar Event Location, Getränke am Tag 3, Limousinen­Transfer zum «MTV Island of Music Anlass».* MTA­VIP­Lounge­Zugang am Tag 4, Transfer Flughafen­Hotel und retour. *min.1/ max. 4 Personen

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Mittelklassehotel mit 210 klimatisierten Zimmern mit Balkon, Bad/Dusche/WC, Sat-TV, Minibar, Klimaanlage, Haartrockner, Mietsafe, W-LAN (Gebühr). Wi-Fi in der Lobby kostenlos. Loungebereich, Bar, Restaurants, Schwimmbad, Liegeterrasse, Bar auf dem Hoteldach. 5 Gehminuten zum St.George’s Bay Strand.

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INFORMATIONEN Reiseprogramm in Kürze Tag 1: Abflug ab Zürich. Ankunft und Transfer ins Hotel.

Welcome-Cocktail.

Tag 2: Am späteren Nachmittag: Party mit Top DJ’s am Strand mit Barbecue und open Bar.

PREISE FÜR TCSMITGLIEDER pro Person im Doppelzimmer inkl. Frühstück Reisedatum 25.–29. Juni 2016, 5 Tage/ 4 Nächte TCS Erlebnis-Paket Zuschlag Einzelreisende/r

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1395.– 290.– 100.–

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Tag 3: Am späteren Nachmittag: Party im Café del Mar Tag 4: Abends, MTV Island of Music Event (Transfers) Tag 5: Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz.

Wie reist man hin: Hinflug: am 25. Juni mit Air Malta ab Zürich Zurück: am 29. Juni mit Air Malta nach Zürich Zusätzlich inbegriffen: 20 kg Freigepäck Flughafen- und Sicherheitstaxen in CH + Malta Betreuung durch TCSMitarbeiter Nicht eingeschlossen: Nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke Fakultative Ausflüge und Besichtigungstouren Nicht erwähnte Eintritte Annullationskostenversicherung (Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa)

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Designhotel mit 94 modernen Zimmern, mit Dusche/WC, Klimaanlage, Haartrockner, Minibar, iPod-Dockingstation, Sat-TV, Safe. Teilweise mit möbliertem Balkon mit Stadtblick. Rezeption, Loungebereich, Bar, Restaurant.

Schwimmbad mit Liegeterrasse und Bar auf dem Hoteldach. 5 Gehminuten zum St. George’s Bay Strand.

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Hinweis Mindestteilnehmerzahl 12 Personen. Aktuelle Infos zu DJ’s und Musikprogramm siehe auf Seite www.tcs-reisen.ch/malta

Es gelten besondere Reisebedingungen von TCS-Reisen, welche Sie mit den Anmeldeunterlagen erhalten. Änderung im Reiseprogramm vorbehalten.

Organisation, Buchung und detaillierte Informationen TCS Servicecenter Maulbeerstrasse 10, 3011 Bern Tel. 0800 163 111 reisen-tcs@tcs.ch www.tcs-reisen.ch/malta

März 2016 | touring

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5 Tage Mauritius

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AB IN DIE STADT

Geschichte und Natur Als «kleines Paradies» bezeichnet Unternehmer, Ständerat und Vater der Abzocker-Initiative, Thomas Minder, die malerische und nördlichste Stadt der Schweiz. Im angrenzenden Neuhausen ist der Sitz seiner Kosmetikfirma Trybol.

Thomas Minder ist Dort wuchs der 55-Jährige auf und ein grosser Fan der kennt daher Schaffhausen in- und ausan Geschichte reichen und schönen wendig. Was ihn stets wieder begeistert, Stadt Schaffhausen. sind die prächtigen Renaissancegebäude in der Innenstadt und die beeindruckende Festung Munot aus dem 16. Jahrhundert. Dazu kommt die Lage nahe des Rheins und des grössten Wasserfalls Europas. Schaffhausen ist nach Meinung von Thomas Minder definitiv einen Besuch wert.

Schaffhausen Politiker und Patron Thomas Minder stellt seine Lieblingsplätze in und nahe der nördlichsten Stadt der Schweiz vor. Sie reichen vom Munot bis zu einer Tour nach Stein am Rhein.

TIPPS VON THOMAS MINDER | ILLUSTRATION ANDREA PETER

1

3 5 2 4 6

Festung Munot

Stemmler-Museum

Fahrt nach Stein am Rhein

Ein Spaziergang auf den mitten in der Stadt gelegenen Munot lohnt wegen des Blicks auf Stadt und Rheinfall.

Das kleine, von Tierschützer Carl Stemmler aufgebaute Museum bietet eine tolle Greifvogel-Sammlung.

Entschleunigend ist eine zweistündige Schifffahrt rheinaufwärts nach Stein am Rhein.

1

Munotstieg 17, 9–17 Uhr (Oktober bis April), 8–20 Uhr (Mai bis September)

3

Sporrengasse 7, Schaffhausen, So 11–17 Uhr

5

Freier Platz 8, Schaffhausen Abfahrten: 3–4 Mal täglich

Auf Nachtwächtertour

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Kulinarik in Osterfingen

In die Geschichte von Schaffhausen taucht man am besten mit einer Nachtwächtertour ein. Beginn: 21 Uhr.

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2

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4

Baumgartenstrasse 15, Schaffhausen, Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–16.30 Uhr

6

Restaurant Bergtrotte, Trottenweg 38, 8218 Osterfingen, Mi–So 11–22 Uhr

März 2016 | touring

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FREIZEIT

Engelberg mit Titlis und Brunni zählt zu den besten Freeridegebieten der Schweiz.

Zahlreiche Tiefschneeabfahrten in alpiner Umgebung sind hier möglich. Nur die Verhältnisse können einen Strich durch die Rechnung machen.

REPORTAGE FELIX MAURHOFER

Talwärts im

Tiefschneerausch

Freerideparadies Lohnende Abfahrten zwischen Titlis und Brunni

66 touring | März 2016

I

m Weinkeller von Geny Hess hängt ein Bild mit einem bärtig-bärenhaften Freerider der ersten Stunde.

Seine Rossignol-Skis pflügen durch den stiebenden Pulverschnee zwischen Titlis und Engelberg. Es zeigt Geny Hess in jungen Jahren, als er sich aufmachte, rund um Engelberg die besten Tiefschneeabfahrten zu erkunden. Je mehr Weinkenner Hess beim gemütlichen Zusammensein einschenkt, umso krasser werden die Geschichten von den wilden Tiefschneeritten. Mit in der Runde sitzt unser Bergführer Bini Amstutz, der bei den Geschichten ab und zu verschmitzt

schmunzelt. Auch er kennt wie Geny jede der lohnenden Linien, die von den Freeridern noch heute gerne und oft befahren werden. Nicht von ungefähr hat Engelberg bei den Tiefschneefreaks einen sehr guten Ruf. Die Möglichkeiten sind enorm, lassen sich doch ohne einen Schritt zu laufen gegen 10 000 Höhenmeter abseits der Pisten befahren. Zu Recht bezeichnen die Engelberger ihr Titlisgebiet als eines der besten und vielseitigsten in den Schweizer Alpen.

Die besten Abfahrtslinien Bini Amstutz hat sich vorgenommen,

uns die besten Linien am Berg zu zeigen.

Ob dies möglich ist, bestimmen die Lawinensituation und das Wetter. Doch Engelberger Bergführer sind bestens mit der Region vertraut und finden auch bei schlechten Wetterbedingungen unverspurte Pulverschneehänge. Der Blick aus der neuen Gondelbahn hinauf an den Stand verheisst nichts Gutes. Es hat viel geschneit und der Wind treibt Schneefahnen vor sich her. «Wegen des Triebschnees, welcher die Lawinengefahr auf Stufe «Erheblich» hochtreibt, ist im Gelände Vorsicht geboten, erklärt → Bergführer Bini. Es sei derzeit tü-

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Gämsgässli Mit viel Schuss durch die felsige Engstelle

ckisch, weil der Wind die Lawinensitua­ tion im Laufe des Tages verschärfen könne. Trotz böigem Wind und eher schlechter Sicht führt uns Bini unbeirrt nach dem Check der Sicherheitsausrüs­ tung hinaus und zum Einfahren die Schlächtismatt hinunter. Ich bin froh, mit den breiten Freerideskis unterwegs zu sein, die sich fast von selbst durch den 40 Zentimeter hohen Neuschnee arbeiten. Nun sei es Zeit für das Laub, den legendären, 1200 Höhenmeter langen Paradetiefschneehang, kündet der Guide an. So queren wir vom Stand hinaus an den Laubersgrat und stechen den zuerst steilen und dann moderaten Hang hinunter. Wir kommen in den Rhythmus, reihen einen Schwung an den anderen und sind dem Tiefschnee­ rausch nahe, der einzig durch die Rück­ meldungen der brennenden Muskeln unterbrochen wird. Unten im Vordersta­ fel tanken wir mit einem garnierten Wurstsalat neue Energie. Danach fahren 68 touring | März 2016

wir ins Tal und wechseln auf die Brunni­ seite. Von der Schonegg her führt uns Bini ein Stück hinauf Richtung Rigidal­ stock. Wir queren ins Rigidal und errei­ chen mit unzähligen Schwüngen die Tal­ station der Sesselbahn zur Brunnihütte.

Quasi als Nachmittagsdessert nehmen wir nochmals über 1000 Höhenmeter unter die Latten über den Stoffelberg hi­ nunter bis fast nach Grünenwald. Das Wetter hat sich inzwischen verschlech­ tert, es schneit einen weissen Vorhang.

So wird klar, dass die Big Five an einem anderen Tag dran kommen. Für Bini ist neben der Titlis­Rundtour der Galtiberg eine der genialsten Freerideabfahrten der Region. Allerdings nur für gute Fahrer und bei optimalen Verhältnissen.

Und der Bergführer setzt noch einen drauf und meint, wer bereit sei, mit den Fellen aufzusteigen, habe unzählige Möglichleiten mehr, seine Leidenschaft auszuleben.

Wie Blinde am Berg Über Nacht hat Frau Holle durchgearbei­ tet und nochmals eine dicke Neuschnee­ schicht draufgelegt. Nun sei defensives Freeriden angesagt, mahnt Bini. Denn in vielen Hängen würden jetzt die Lawi­ nen wie gespannte Fallen auf die Freeri­ der lauern. In der Hoffnung, dass es viel­ leicht in einer Stunde aufklart, kehren wir im Stand zwecks Koffeinnachschub ein. Grosse Taten liegen heute nicht drin, doch eine spektakuläre Abfahrt hat Bini noch auf Lager. Nämlich durch die enge Felsschlucht namens Gämsgässli zum Steinberg hinunter. Hier liegen gar keine oder nur ganz enge Schwünge drin. Nach der Schlucht öffnet sich das Gelände wieder. Es wären absolute Ge­ nusshänge, wenn die Sicht nicht gleich Null wäre. So tasten wir uns wie Halb­ blinde hinunter zur präparierten Piste nach Engelberg. Dabei wird klar, Engel­ berg ist alleweil mehr als eine Reise wert, wenn die Verhältnisse stimmen. •

FREIZEIT

DIE TOPFREERIDEGEBIETE DER SCHWEIZ Skiarena Andermatt-Sedrun: Das Backcountry vom Gemsstock ist ideal fürs Freeriden.

Disentis: Offpiste-Gelände für gemütliche aber auch extreme Rider.

Klosters-Davos: Neun Gebiete können hier für unerschöpfliche Skisafaris kombiniert werden.

Verbier: Extremes Freeriden rund um den Mont Fort mit vielen steilen Abfahrten.

Val d‘Anniviers: Fünf Skigebiete können miteinander verbunden werden und bieten abseits der Pisten ein schier unendliches Potenzial.

Saas Fee-Zermatt: Grosszügiges Gebiet in grosser Höhe und meist auf Gletschern.

Ein Restrisiko besteht immer Auf was kommt es beim Freeriden an?

Man muss in erster Linie ein guter bis sehr guter Skifahrer sein, der alle Schneeverhältnisse meistern kann. Dann ist die Sicherheitsausrüstung mit LVS (Lawinenverschütteten-Suchgerät), Sonde und Schaufel absolut ein Muss. Aus meiner Sicht macht auch ein Airbagrucksack (ABS) durchaus Sinn.

Und wie minimiert man das Lawinenrisiko?

Da sind primär eine gute Ausbildung und langjährige Erfahrung ganz wichtig. Man muss fähig sein, die Lawinengefahr richtig einzuschätzen

und im Zweifelsfall verzichten zu können.Ebenso sollte man für den Notfall auch den Umgang mit der Sicherheitsausrüstung beherrschen. Freerider müssen sich bewusst sein, dass ein gewisses Restrisiko immer besteht.

Was schätzen sie am Titlisgebiet?

Es ist vielfältig und bietet viele Tiefschneeabfahrten in einer teils ernsthaften alpinen Umgebung.

Ich bin in vielen verschiedenen Gebieten der Alpen unterwegs und kann sagen, dass kaum ein anderes so viel bietet wie das Engelbergertal. Zudem haben wir hier oft gute Schneeverhältnisse.

Ein echter Engelberger ist der 45-jährige Bergführer Bini Amstutz.

Die Sicherheits­ ausrüstung besteht aus LVS, Lawinenschaufel, Sonde und AirbagRucksack.

ENGELBERG Bergbahnen: Titlis Bergbahnen, Luftseilbahnen EngelbergBrunni. Die Bahnen sind täglich von 8.30 bis 16.50 Uhr geöffnet.

Tagesskipässe Destination 62 Fr., Brunni 42 Fr.

Energie tanken ist in den gemütlichen Restaurants ein Genuss.

www.titlis.ch www.brunni.ch

FOTOS FELIX MAURHOFER (4), OSKAR ENANDER (1)

Bergführer: Albin «Bini» Amstutz

www.berg­fuehrer.ch oder www.engelbergmountain­ guide.ch

Übernachten: Hotel Spannort, Einzelzimmer ab 160 Fr. www.spannort.ch

Miete: Freerideskis und Sicherheitsausrüstung von Stöckli Outdoor Sports Engelberg, Tel. 041 637 04 44.

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Geniessen und Tee trinken Die britische Tradition des Afternoon Teas erfreut sich in der Schweiz immer grösserer Beliebtheit. Wir zeigen drei Orte, an denen man sich bei Sandwiches, Scones, Gebäck und viel Tee fast wie auf der Insel fühlt.

TEXT JULIANE LUTZ | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

Im Bellevue Palace in Bern, wo auch schon mal die Queen zu Gast war, wird der Afternoon Tea formvollendet zelebriert.

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FREIZEIT

T

rotz Jamie Oliver und Yotam Ottolenghi gilt Grossbritannien noch immer nicht als das Land der kulinarischen Genüsse. Wunderbare Traditionen in diesem Bereich gibt es jedoch schon, etwa den Afternoon Tea. Dank sei einer britischen Adligen aus dem 19. Jahrhundert, die sich einmal zur Stärkung zwischen frühem Lunch und spätem Souper etwas Brot, Gebäck und Tee auf ihr Zimmer reichen liess. Sie fand daran derart Gefallen, dass sie die Zeremonie auch unter ihren illustren adligen Freunden populär machte. Das war die Geburtsstunde des Afternoon Teas. In Grossbritannien wird er in zahlreichen Hotels meist zwischen 15 und 18 Uhr angeboten. Traditionell umfasst er mit Lachs, Ei und Gurke belegte sogenannte Finger-Sandwiches sowie verschiedene Patisserie. Und natürlich Scones, ein Gebäck aus Mehl, Butter und Milch. Sie werden mit Erdbeerkonfitüre und Clotted Cream serviert. Das ist dicker, aus roher Kuhmilch hergestellter Rahm.

Elegant Etagère, feines PorzelIn den letzlan und gediegenes Ambiente ten Jahren hat der Afternoon Tea auch die Schweiz erobert. Gerade jetzt zwischen Winter und Frühling, wenn es draussen noch so richtig ungemütlich sein kann, ist die ideale Zeit, um diese britische Tradition genussvoll zu zelebrieren. Drei Orte, zu denen sich ein Ausflug lohnt.

Bellevue Palace, Bern Allein schon der Besuch dieses altehrwürdigen Hotels, in dem schon allerlei Stars, Politiker und gekrönte Häupter abstiegen, macht Spass. Auch die Queen war schon da und hat vermutlich Tee getrunken. Man sitzt in der Lobby in tiefen Sofas oder auf zierlichen Stühlchen und wird mit ausgesuchter Höflichkeit bedient. Ganz klassisch werden Sandwiches, Scones und kleine Küchlein auf einer zweistufigen Etagère gereicht – eine wahre Freude. Die vier Sandwiches pro Person sind mit Lachs, Käse und Schinken, Tomate und Gurke belegt. Nett: Dazu wird noch ein Schälchen mit Pickles gereicht. Aufmerksam: Da viele

Leute Rosinen nicht mögen, enthalten die feinen Scones im Bellevue Cranberries. Clotted Cream gibt es nicht. Aber auch die Crème Double aus dem Emmental schmeckt vorzüglich. Danach locken ein Obsttörtchen, eine Mini-Linzerschnitte und einiges mehr. Mit fünf Schwarztee-, drei Grüntee-, sechs Kräuter- und Früchteteesorten aus dem Berner Länggass-Teeladen ist die Karte ausreichend bestückt. Schön: Eine weitere Portion Tee ist im Preis enthalten.

Hotel d’Angleterre, Genf Wer sich hierher aufmacht, geht nicht mehr hungrig nach Hause. Auf einer Riesenetagère mit Deckel erwarten den Gast sechs Finger-Sandwiches mit Lachs, Cheddar mit Tomate, Gurke und Eicrème, sieben Küchlein und zwei Scones. Das Ganze ist ein Fest fürs Auge.

Hübsch: das geblümte Service und der Blick auf den Jet d’eau. Wie clever, dass auf dem Tisch bereits die Champagnergläser stehen, denn dann bestellt man den gleich mit.

Klassisch Mit Lachs, Schinken Und ein und Gurke belegte Sandwiches Cüpli Ruinart lohnt durchaus. Sinnvoll: Die Scones kommen mit und ohne Rosinen.

Statt Clotted Cream wird feine Crème Double aus Gruyère serviert. Die Patisserie – darunter ein grünes Mini-Macaron, ein «Cheesecakeli» oder ein kleines Eclair – ist ein Gedicht. Nett: Wer nicht alles schafft, dem bietet das Servicepersonal ein Doggybag an. Erwähnenswert ist auch das üppige und aussergewöhnliche Angebot des Pariser Teehändlers Betjeman und Barton: zehn Schwarztees, neun weisse und Grüntees, zwei rote Tees aus Südafrika und vier Früchte- und Kräutertees. Darunter finden sich Besonderheiten wie «Eden

Rose», ein köstlicher Schwarztee mit Rosenblättern oder der Grüntee «La dame du lac» mit Apfel-, Waldbeeren-, Mirabellen- und Karamelnoten.

Restaurant Carlton, Zürich In der Bahnhofstrasse geht’s hektisch zu, während im ein paar Schritte entfernten Restaurant Carlton wohltuende Gelassenheit herrscht. Der Afternoon Tea wird in einem grossen Raum serviert. An vielen Tischen wird Englisch gesprochen. Fast übertönen die zahlreichen Stimmen die dezente klassische Hintergrundmusik. Hübsch: Die frischen Blumensträusse in zarten Farben. Mit dem Tee aus der hauseigenen Segmüller Collection wird auch eine Sanduhr gebracht, die zeigt, wie lange er ziehen muss. Dazu wird eine kleine Kanne mit heissem Wasser gereicht, falls der Tee mit der Zeit zu stark wird.

Gäste können unter sieben Schwarztees, fünf Grüntees, drei Oolongs, einem weissen, einem gelben und fünf Kräutertees Anmächelig Feine Scones und wählen. köstliche Mini-Gebäckstücke Die zahlreichen Sandwiches in der Etagère sind fein, weichen zum Teil etwas ab von den klassischen Geschmacksrichtungen. So gibt es auch Toasts mit Rindfleisch und mit Leberwurst. Das Gebäck, darunter kleine Cakes und Würfel mit Fudge oder Erdbeermark, schmeckt derart gut, dass man alles aufessen will. Zum Schluss werden noch zwei Mini-Scones serviert. Sie dürften allerdings ruhig grösser und etwas mehr Geschmack haben. Sehr positiv: Der ausnehmend freundliche Ober. Und: Teller sowie Besteck werden beim Übergang vom Salzigem zum Süssen unaufgefordert ausgetauscht. •

AFTERNOON TEA ANGEBOTE Bellevue Palace, Bern, täglich 14 bis 18 Uhr, pro Person 35 Franken, Champagner ist nicht Teil des Angebots Carlton, Zürich, von September bis Mai jeweils mittwochs bis samstags 14.30 bis 17.30 Uhr, pro Person 39 Franken, mit Champagner (Laurent Perrier) 55 Franken.

Hotel d‘Angleterre, Genf, täglich 14.30 bis 18 Uhr, pro Person 47 Franken, mit Champagner (Ruinart) 59 Franken.

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Ostereiermarkt

Wer ein Faible für schön bemalte und verzierte Eier hat, der sollte das Huttwiler Frühlingserwachen nicht verpassen. Rund 30 Künstler aus der Schweiz und anderen Ländern stellen im Oberaargau an drei Tagen ihre Kreationen vor. Dazu werden noch österliche Dekoartikel angeboten. Dass begleitende Kinder bei Laune bleiben, dafür sorgen eine Kleintierpräsentation mit Hühnern, Küken und Hasen sowie eine Osterhasenwerkstatt.

Huttwiler Frühlingserwachen 4.– 6.3, Hotel Kleiner Prinz, Huttwil; www.regio-huttwil.ch

Kükenausstellung

Eierschau

Im Naturhistorischen Museum Freiburg können Kinder schon in der Vorosterzeit lebendige Küken beobachten.

Dieses Jahr hat die Ausstellung den Schwerpunkt «Federn». Kleine Besucher erfahren spielerisch Wissenswertes über das Federkleid von Hühnern und anderen Vögeln. Und in einem Parcours gilt es Vögel anhand ihrer Federn zu identifizieren.

Im Naturmuseum St. Gallen steht wiederum in einer Sonderausstellung das Ei im Vordergrund. Kinder können alle Arten von Eiern bestaunen und lernen, dass nicht nur Hühner Eier legen, sondern auch Ringelnattern oder Kröten. Weitere Stars der Ausstellung sind Hühner, eine Zwerghäsin mit Jungen und Küken. Letzteren kann man mit Glück beim Schlüpfen zusehen. Dazu gibt es eine Ostereier-Malwerkstatt und vieles mehr.

«Küken», 5.3.–10.4.2016, Naturhistorisches Museum Freiburg, Chemin du Musée 6, Freiburg, www.fr.ch/mhn

«Allerlei rund ums Ei», 5.3.–24.4., Naturmuseum St. Gallen, Museumstrasse 32, St. Gallen, www.naturmuseumsg.ch

SchoggihasenAtelier Was wäre Ostern ohne Schoggihasen und -eier? Wie man sie herstellt und möglichst schön in Formen giesst, lernen Buben und Mädchen beim Festichoc in Versoix. Am zweitätigen Happening rund um Schokolade gibt es eigens ein Kinderatelier. Und am Sonntag, 13. März, findet eine Eierjagd statt. Aber auch Mütter und Väter kommen nicht zu kurz. In einem Salon stellen 25 Westschweizer Chocolatiers ihre Kreationen vor.

Festichoc, 12. und 13.3., L’espace Lachenal, Route du Saint-Loup, 17, Versoix www.festichoc.ch

Ei, ei, ei -

FREIZEIT

Osterbrunnen

Viele Gemeinden schmücken ihre Brunnen in den Wochen vor Ostern aufs Schönste mit Eiern, Buchs, anderen grünen Zweigen und Frühlingsblumen. In dieser Zeit lohnt ein Besuch im thurgauischen Bischofszell. Dort erfreuen 24 prächtig herausgeputzte Brunnen das Auge, die meisten davon liegen im Zentrum.

In einem etwa zweistündigen Spaziergang lassen sich auch noch jene, die etwas ausserhalb in Halden, Muggensturm und Stocken liegen, bewundern.

19.3.–3.4., Bischofszell, www.verkehrsverein-bischofszell.ch

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Eiertütschete

Osterprozessionen

Nur mit der Familie oder Freunden Eier tütschen? Wer diesen Brauch gerne exzessiver ausleben will, trifft am Ostersonntag Gleichgesinnte um 10 Uhr auf dem Berner Kornhausplatz. Da kommen Hunderte zusammen, um gegenseitig ihre hart gekochten Eier gegeneinander zu schlagen. Und wer weiss, vielleicht werden aus zufälligen Tütschpartnern Freunde…

Wen es über die Osterfeiertage ins Tessin zieht, sollte unbedingt einen Abstecher zu den berühmten Prozessionen in Mendrisio machen.

Am Gründonnerstag und Karfreitag spielen 200 beziehungsweise 700 Laienschauspieler Jesus’ Gang nach Golgatha nach. Die kostbaren aus der Mailänder Skala stammenden Kostüme, viele Pferde und Trauermusik machen das Ganze zu einem Spektakel. Beginn ist jeweils bei Einbruch der Dunkelheit, etwa gegen 20.15 Uhr.

Eiertütschete, 27.3., Bern, Kornhausplatz

Eierschwimmen

Ab 14 Uhr stürzen sich abgehärtete Schwimmerinnen und Schwimmer am Ostermontag in der Seebadi Niederuster in den Greifensee, legen 20 Meter bis zum Sprungturm zurück, holen dort ein blaues hart gekochtes Ei und schwimmen wieder zum Steg zurück. Das Blaueierschwimmen ist nichts für Weicheier, aber ein Spass für die ganze Familie. Im Trockenen gibt es dann Bouillon und Tee und an Ständen Feines aus Eiern.

Blaueierschwimmen, 28.3., Seebadi Niederuster, Gratis-Event, www.blaueierschwimmen.ch

Weitere zahlreiche Veranstaltungen und Ausflugstipps rund um Ostern: www.myswitzerland.com/ostern

Osterprozessionen in Mendrisio, 24. und 25.3., Altstadt, www.mendrisioturismo.ch

runde Ausflugstipps in der Osterzeit Die Schweiz ist ein Land voll schöner Traditionen und Ostern ein ganz wunderbares Beispiel dafür, was alles geboten wird. Wir haben uns ein bisschen umgesehen und stellen Ihnen Bräuche, aber auch Anlässe rund um den höchsten christlichen Feiertag vor, die Familien viel Spass machen.

TEXTE JULIANE LUTZ | ILLUSTRATIONEN ILLUSTRES

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März 2016 | touring

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Die im Hintergrund wirken Wer schon mal eine Autopanne hatte, erinnert sich meist dankbar an den Patrouilleur im gelben Wagen. Doch damit sein Einsatz und der seiner Kollegen reibungslos und schnell funktioniert, dafür sorgen Leute wie Ruth De Hoop aus der Fallannahme. Oder Lorenzo Baudanza von der Dispositionsabteilung. Ein Besuch bei den Helfern im Hintergrund.

TEXT JULIANE LUTZ | FOTOS FABIAN UNTERNÄHRER

Rund 100 Leute sind in Schönbühl erste Anlaufstelle für TCS-Mitglieder mit einer Panne.

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ls der ältere Herr am Vormittag zu Hause den Wagen starten will, springt er nicht an. Kaum hat er die 0800 140 140 gewählt, meldet sich schon eine freundliche Stimme – Ruth De Hoop. Sie ist eine von über 100 Mitarbeitenden, die sich rund um die Uhr in der Fallannahme des TCS in Schönbühl um Mitglieder und Kunden kümmern, die eine Autopanne beziehungsweise einen Unfall erlitten haben. Aber auch Besitzer des ETI-Schutzbriefes, die im Ausland medizinische oder Fahrzeugprobleme haben, melden sich dort. Leute wie De Hoop sind die Schnittstelle zwischen Kunden und TCS-Experten, die in Genf oder Schönbühl arbeiten. Pro Jahr nehmen sie rund 950 000 Anrufe entgegen, täglich sind es etwa 2300. Aber es gibt auch Rekorde. So gingen im eiskalten Februar 2012 an nur fünf Tagen 42 000 Anrufe ein. Türschlösser waren eingefroren, Handbremsen liessen sich nicht mehr lösen und unzählige Batterien hatten bei der sibirischen Kälte den Dienst versagt. Und im tropisch heissen Sommer 2015 mussten die TCS-Patrouilleure allein im Juli 40 000 Mal ausrücken.

Schnellt das Thermometer in die Höhe, leiden Batterien ebenfalls, aber auch elektronische Komponenten und Motorteile funktionieren häufig nicht mehr.

Die geduldige Helferin Dieser Januartag verspricht jedoch ruhig zu werden. Mit Humor entspannt 80 touring | März 2016

Ruth de Hoop die Situation, fragt den anfangs etwas ärgerlichen Mann nach seiner Mitgliedsnummer, legt ein neues Dossier an und hält dort das Modell seines Autos fest, das Kennzeichen sowie Adresse und Telefonnummer. Sie wechselt rasch zu einem Monitor, auf dem sie sieht, ob Patrouilleure in der Nähe des Wohnorts des Kunden sind. Einer ist etwa 25 Kilometer entfernt und verfügbar. Das erkennt sie am grünen Autosymbol, welches für sein Pannenfahrzeug steht. «Jemand wird in etwa 30 Minuten bei Ihnen sein. Er meldet sich, kurz bevor er eintrifft», sagt De Hoop und wünscht dem Anrufer heiter noch einen guten Tag. Mit einem Klick schickt sie das Dossier in die Dispositionsabteilung. Dort werden die insgesamt 220 Patrouilleure sowie die Garagisten zu den Pannenfällen geschickt.

… die fünf Sprachen spricht Und wieder läutet ihr Telefon. Erhält sie einen Anruf von einer Kantonalpolizei, angezeigt durch eine spezielle Nummer, oder einen sogenannten EB-Call, der vom Fahrzeug selbst etwa im Fall eines ausgelösten Airbags abgesetzt wird, werden die Daten sofort an die Dispositionsabteilung weitergeleitet. Bevorzugt behandelt werden auch Pannen auf Autobahnen oder wenn Kinder und Tiere im Wagen eingeschlossen sind.

Seit 2010 arbeitet De Hoop in der Fallannahme. Davor war sie im Gastge-

Immer geduldig Ruth De Hoop aus der Fallannahme kann in vier Fremdsprachen helfen.

werbe tätig. Mit Menschen kann sie gut umgehen und lässt sich nicht so einfach aus der Ruhe bringen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für den Job. «Wer eine Autopanne hat, ist oft sehr aufgeregt. Da muss man ruhig bleiben und die richtigen Fragen stellen», sagt sie.

Aber auch ihre Mehrsprachigkeit qualifiziert sie für die Aufgabe. Bewerber müssen mindestens zweisprachig sein.

De Hoop aber, die mit einem Holländer verheiratet ist, spricht – neben Deutsch – Niederländisch, Französisch, Italienisch und Englisch. Dazu sind noch gute Geografiekenntnisse und Fertigkeiten am Computer erforderlich. Nur 50 Prozent aller Bewerber schaffen die hohen Hürden und erhalten eine Festanstellung.

De Hoop arbeitet am liebsten in der Frühschicht, eine von vieren, die um sechs Uhr morgens beginnt. Man merkt, dass ihr der Job grossen Spass macht. «Ich helfe einfach gerne anderen», sagt sie. Übrigens auch jenen, die keine TCS-Mitgliedschaft haben. Sie müssen den Einsatz dann eben bezahlen. «Wir brauchen an dieser Stelle Samariter, Leute, die sich kümmern wollen», bilanziert dann auch Sergio Giorgetta, Leiter Fallannahme beim TCS.

CLUB

WUSSTEN SIE, dass der TCS 220 Patrouilleure beschäftigt dass die Mitarbeiter in der Fallannahme sowie in der Dispositions- und Transportabteilung insgesamt 15 Sprachen abdecken dass sie pro Tag durchschnittlich etwa 2300 Anrufe entgegennehmen und 1500 Anrufe nach aussen tätigen dass der 18. Januar 2016 mit 4220 eingehenden Anrufen bisher der «Spitzentag» dieses Winters war dass die Rekordzahl an Anrufen im «sibirischen» Winter 2012 erfolgte: zwischen 3. und 7. Februar gingen 42 000 Anrufe ein

Wie lange es dauert, bis ein Helfer kommt, sieht De Hoop auf einem speziellen Monitor.

950 000 Anrufe pro Jahr nehmen die Kräfte aus der Fallannahme entgegen.

Kühler Rechner Lorenzo Baudanza aus der Dispositionsabteilung teilt Patrouilleure ein.

Wer macht was? Sergio Giorgetta, Chef Fallannahme, sieht den Status seiner Mitarbeiter.

Der kühle Logistiker Andere Persönlichkeiten sind wiederum im vierten Stock in Schönbühl erwünscht. Dort ist der Sitz der Dispositions- sowie der Transportabteilung.

Wer hier arbeitet, braucht logistisches Verständnis und muss kühl kalkulieren und in Sekundenschnelle wissen, welche Mittel zu welchem Zeitpunkt die geeigneten sind. Fremdsprachenkenntnisse sind ebenfalls Pflicht. Die sechs Mitarbeiter in der Transportabteilung legen die Einsatzpläne für die TCS-Transporter fest. Diese laden Autos auf, die nicht abgeschleppt werden konnten oder die zur Reparatur in spezielle Garagen müssen. Lorenzo Bau-

danza wiederum gehört zum Team von 27 Disponenten. Sie entscheiden, welcher Patrouilleur zu welcher Panne geschickt wird oder ob man aus Zeitgründen besser einen Mitarbeiter einer Partnergarage schickt. Das ist der Fall, wenn es an sehr geschäftigen Tagen länger als 90 Minuten dauern würde, bis ein TCS-Helfer Pannenhilfe leisten könnte. Aber es gibt auch Gebiete, in denen es sich schlicht nicht lohnt, ein Netz an Patrouilleuren zu unterhalten: etwa im Oberwallis, im Jura, in Schaffhausen sowie in Teilen der Waadt, Graubündens und des Tessins. Die Garagisten dort effizient einzusetzen, ist an diesem Tag Baudanzas Aufgabe. Normalerweise ist er für das Tessin, St. Gallen, Winterthur, Luzern, Basel und den Aargau zuständig.

… der sich um Kunden sorgt Von der Fallannahme kommt ein Dossier. Eine Panne in Leukerbad. Der 29-Jährige mit KV-Ausbildung sieht auf den Monitor mit den Garagen und prüft, welche am nächsten zum Einsatzort liegt. Er ruft dort an und gibt den Standort des Autos, Markenmodell, das vermeintliche Problem, den Namen des

Kunden, seine Handynummer sowie die Dossiernummer durch. Für den Fall etwa, dass das Auto aufgeladen werden muss. Dann könnte die Sache anhand dieser Nummer direkt an die Kollegen der Transportabteilung weitergeleitet werden. Das ist aber noch nicht alles. Lorenzo Baudanza kümmert sich auch um die Kunden, falls das Fahrzeug vor Ort nicht mehr flott zu kriegen ist.

Wer die motorisierte Mitgliedschaft abgeschlossen hat und weit von seinem Wohnort entfernt ist, hat Anrecht auf einen Mietwagen. Den organisiert dann Baudanza. Gibt es keinen Autoverleih in der Nähe, steht den Kunden ein Bahnticket erster Klasse zu. Einer Dame, die gehbehindert war und der es schwer gefallen wäre, mehrmals mit dem ÖV umsteigen zu müssen, habe er ein Taxi organisiert. Daraufhin habe sie sich am nächsten Tag bei ihm bedankt. Dass er sich darüber freut, ist offensichtlich.

Auch als Disponent muss man Menschen mögen, um einen guten Job zu machen.

Als nächstes wird ihm ein Auto gemeldet, das bei einer Waadtländer Ortschaft auf dem Dach liegt. Da Patrouilleure sich nur um Pannen kümmern, kommen bei einem Unfall speziell dafür ausgerüstete Garagisten zum Einsatz.

Baudanza sucht auf der Unfallkarte den nächstgelegenen Betrieb und ruft an.

Ganz so ruhig verläuft der Tag für ihn und Ruth De Hoop dann doch nicht. Als für einige Zeit heftiger Schneefall einsetzt, kommt es innerhalb von vier Stunden zu 300 Anrufen mehr als an einem normalen, eher ruhigen Donnerstag. • März 2016 | touring

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Ein echter Pluspunkt für Ihre Rechte Ein Rechtsstreit kann schnell teuer werden. Vor allem die Gerichtskosten sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Einer der Gründe, weshalb der TCS jetzt den neuen Privatrechtsschutz Plus anbietet.

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ls ob der schwere Arbeitsunfall nicht schon genug gewesen wäre. Das Unglück zog auch noch ein mehrjähriges und aufwendiges Gerichtsverfahren nach sich. Die langwierigen Streitigkeiten mit Versicherungen und Arbeitgeber um die finanziellen Entschädigungen gingen arg ins Geld. Die Anwalts-, Gerichts- und Expertisekosten betrugen am Ende mehr als 250 000 Franken.

Zum Glück sind diese Fälle nicht alltäglich. Doch Veränderungen im Schweizer Justizwesen haben dazu geführt, dass heute deutlich höhere Kosten anfallen können.

Um diesen Veränderungen und auch den Bedürfnissen der Kunden Rechnung zu tragen, gibt es neu den TCS Privatrechtsschutz Plus, der viele neue Leistungen und Services enthält sowie eine erhöhte Deckungssumme von 500 000 Franken. Neu hinzugekommen sind aber auch ganz neue Leistungen, etwa im Bereich Internetrecht.

Hier profitieren die Versicherten unter anderem bei Streitigkeiten aus kaufrechtlichen Transaktionen, in Skimming-Fällen sowie bei der betrügerischen oder böswilligen Nutzung persönlicher Daten. Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung im Steuerrecht, wenn es darum geht, die Veranlagungsverfügung in der Einkommens- und Vermögenssteuer anzufechten.

Weitere Informationen zu den Neuerungen und Leistungen gibt es unter www.tcs.ch/prs-plus.

TEXT DINO NODARI

Stefan Burri, als Direktor des Geschäftsbereichs Versicherungen des TCS sind Sie verantwortlich für das neue RechtsschutzProdukt. Welchen Vorteil hat der Privatrechtsschutz Plus für den Kunden?

Stefan Burri: Ein deutlich ersichtlicher Mehrwert ist die höhere Deckungssumme von 500 000 Franken (Deckung Schweiz und EU/EFTA) beziehungsweise 100 000 Franken (Weltdeckung).

Wichtig zu wissen ist, dass die höheren Deckungssummen nach Abschluss des TCS Privatrechtsschutz Plus auch automatisch für den TCS Verkehrsrechtsschutz gelten, sofern der Kunde diese Versicherung ebenfalls bei uns hat.

Zusätzlich werden bei bereits versicherten Risiken die Leistungen teilweise erhöht.

So wird beispielsweise im Arbeitsrecht bis zu einem Streitwert von 300 000 Franken vollständiger Versicherungsschutz gewährt, im Standardprodukt ist dies nur bis 100 000 Franken der Fall.

Hinzu kommen Leistungsverbesserungen bei Rechtsberatungen im Personen-, Familien- und Erbrecht.

Wenn einmal etwas passiert, ist man froh um Rechtsbeistand. Doch wie sieht es bei der Prävention aus?

Dieser Punkt ist mir persönlich sehr wichtig. Schliesslich möchten wir unsere Kunden nicht nur dann begleiten, wenn bereits ein Rechtsstreit entstanden ist, sondern auch helfen, Schadenfälle zu verhindern und so die Lebensqualität zu erhöhen. Dies

passt auch gut zum Präventions- und Servicegedanken des TCS. So bieten wir unseren Kunden im Privatrechtsschutz Plus etwa die Möglichkeit, sich bei der Mietwohnungsübergabe von einer Fachperson begleiten zu lassen, die Beratung für eine korrekte Anstellung von Hausangestellten zu nutzen oder an einem Kurs zum Thema Internetsicherheit teilzunehmen. Und wer eine neue Stelle sucht, kann sein Bewerbungsdossier von einer Fachperson auf Aktualität und Stichhaltigkeit überprüfen lassen.

Diese neuen Leistungen haben doch auch ihren Preis?

Es ist schon so: Was einen Wert hat, kostet auch etwas.

Der Aufpreis gegenüber dem Standardprodukt beträgt für Einzelpersonen 74 Franken und für Familien 84 Franken pro Jahr, das entspricht rund 20 Rappen pro Tag.

Das Produkt wird wie bisher erneuert. Es sei an dieser Stelle allerdings angemerkt, dass wir seit Februar 2016 bei Neuabschlüssen die Deckungssumme des Standardprodukts von 250 000 auf 300 000 Franken erhöht haben. Um ebenfalls davon zu profitieren, müssen sich bestehende Kunden lediglich bei uns melden, um vom Privatrechtsschutz Ausgabe 2011 auf den Privatrechtsschutz Ausgabe 2016 zu wechseln. Die Prämie bleibt in diesem Fall gleich. Hingegen haben wir bei den neuen Produkten eine branchenübliche Kündigungsfrist von drei Monaten eingeführt.

Unverändert geblieben ist dagegen der für den TCS typische und faire 1-Jahresvertrag. ◆

Und was ist mit Kunden, die bereits einen TCS Privatrechtsschutz haben und zufrieden sind?

Die Kunden, die auch weiterhin mit der Standard-Privatrechtsschutzversicherung zufrieden sind, können diese ohne Weiteres fortführen.

Stefan Burri Direktor, Leiter Geschäftsbereich Versicherungen, Rechtsanwalt

März 2016 | touring

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In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck.

Magazin des Touring Club Schweiz (TCS)

Abenteuerlicher Italien-Trip Immer ein Abenteuer Die Reise an Bord des Anglia 101E.

Gesucht: Leserbilder @ Das erste Auto vergisst niemand und auch nicht, was damit alles erlebt wurde. Erzählen Sie uns Ihre kuriose, spannende oder abenteuerliche Geschichte. Senden Sie uns das Bild und die Legende dazu an: touring@tcs.ch.

«1961 kaufte ich meinen ersten Occasionswagen, einen Anglia 101E mit 997 ccm, 30 PS und 3 Gängen, Jahrgang 1956. Und los ging’s auf meine erste lange Reise, 600 km von Le Locle nach Italien in die Nähe des Gardasees, wo ich meine Eltern treffen wollte. Damals gab es noch keine Tunnel und nur wenige Autobahnen. Bereits ab den ersten Kurven zum Simplonpass hoch sah ich Rauch aus dem Motor steigen. Ich öffnete die Kühlerhaube und stellte fest, dass der Motor überhitzt war. Ich brauchte viel Geduld, denn ich konnte einzig und allein warten, bis der Motor abgekühlt war, um weiterfahren zu können. Der Anstieg schien endlos – ich musste mehr als sechs Mal anhalten mit der Angst, nicht mehr anfahren zu können. Doch schliesslich bin ich heil und ohne weitere Probleme am Ziel angelangt. Was für ein Abenteuer!»

Jean-Pierre Della Patrona, Le Locle

Tagfahrlicht genügt nicht

Segways und Co.

Fahrverhalten Autobahn

Immer wieder stelle ich fest, dass viele Autofahrer einfach das Tageslicht eingeschaltet haben und damit keine Rücklichter – sogar bei Polizei und Fahrlehrern.

Ich habe mehrere Male aus Aktualität die Stau- oder Störungsmeldenummer des Radios angerufen und die Mitteilung gemacht, dass viele Autofahrer bei stockdüsterem Nebel ohne Rücklicht unterwegs sind. Ich verstehe einfach nicht, dass niemand auf diese gefährlichen Situationen hinweist und aufruft, dass die Rücklichter eingeschaltet werden müssen. Das Tageslicht ist in der Regel nur vorne. Ich danke dem TCS, wenn meinen Feststellungen Rechnung getragen wird und wie er alltäglich und vorbildlich für die Verkehrssicherheit alles Notwendige unternimmt und mitträgt.

Segways sind genau das Richtige, was unsere schon so bequeme Gesellschaft noch braucht. Insbesondere jene Leute, die nie eine Treppe benutzen und viel lieber im Lift hoch- und runterfahren und auf der Rolltreppe lieber keinen Schritt gehen, mit dem Auto direkt vor den EinkaufscenterEingang fahren und den für Behinderte oder Anhängerfahrzeuge reservierten Parkplatz belegen. Wenn diese Elektro-Spassfahrzeuge noch geländegängig gemacht werden, wären sie auch für Bergwanderungen geeignet. Die SAC-Hütten müssten halt genügend Abstellplätze und Steckdosen zur Verfügung stellen. Fazit: Hilfe, wir verblöden.

Warum werden allerorts auf Autobahnen mehr Spuren gefordert, wenn die bestehenden nicht genutzt werden. Sind die Kapazitätsgrenzen erreicht, steht der Verkehr still. Aber warum nur wird fast konsequent links gefahren, obwohl rechts genügend grosse Lücken vorhanden sind oder gar keine Fahrzeuge verkehren. Man merke, die rechte Spur ist nicht allein für Lastwagen gesperrt. Rechtsfahren ist zwar gesetzlich vorgeschrieben – aber who cares? Ist man mal links, wird links geklebt, auch wenn weit und breit kein Fahrzeug zu sehen ist. Nachlässigkeit, Unkonzentriertheit, Belehrungstaktik oder?

Drum bitte...

Kaspar Ryser, Amsoldingen

Rolf Brühwiler, Buochs

Fritz Marthaler, Biel

Herausgeber Touring Club Schweiz Postfach 820, 1214 Vernier (GE) Chefredaktor Felix Maurhofer (fm) Stv. Chefredaktoren Dino Nodari (dno) Marc-Olivier Herren (MOH) Redaktion Aline Beaud (ab) Juliane Lutz (jl) Art Director Alban Seeger Bildredaktor Emanuel Freudiger Layout Andreas Waber Stephan Kneubühl Sara Bönzli Mathias Wyssenbach Redaktionsassistenz Oliver Marti (D) Michela Ferrari (I) Tania Folly (F) Irene Mikovcic-Christen Korrespondenzadresse Redaktion Touring Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern +41 58 827 35 00 touring@tcs.ch Auflage Deutsche Ausgabe: 832 496 Totalauflage: 1 334 694 Verlag/Medienmarketing Reto Kammermann Natascia Prosperi Abonnement Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 12 Mal jährlich.

Adressänderungen Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz Postfach 820, 1214 Vernier +41 844 888 111, info@tcs.ch Inserate Publicitas AG Seilerstrasse 8, Postfach, 3001 Bern +41 58 680 95 30, publicitas.ch Sämtliche Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Herstellung Swissprinters AG Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen +41 58 787 30 00

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz.

Zuschriften sind auch via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

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links Liliana Cammarola (links) und Patricia Marinelli rechts Isabelle Schleiss mit Conradin Cathomen

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oben links Caroline Kühn und Vito Cavuoti oben Rahel Frey mit Mutter

oben rechts Desirée Wüest und Moritz Schlanke

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TOUROLINO

COME WIE FUNKTIONIERT FUNZIONA?? DAS?

Sicheres Fahren Wir haben schon über autonome (lenkerlose) Fahrzeuge berichtet und erklärt, warum diese helfen werden, die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken. Es gibt aber noch weitere Hilfsmittel, sogenannte «Lenkassistenzsysteme», die sehr nützlich sind und die Sicherheit beim Fahren enorm erhöhen. Der Parkassistent beispielsweise hilft dem Fahrer dabei, sein Auto zu parkieren, indem er die genaue Fahrlinie vorzeichnet oder die hinter dem Fahrzeug verbleibende Lücke auf dem Bildschirm anzeigt. Dies ist dank einer am Heck des Autos angebrachten Kamera (Rückfahrkamera) möglich. Ein anderes System wiederum erkennt, ob sich ein Auto im toten Winkel befindet, also in jenem Bereich, den der Fahrer in seinen Rückspiegeln nicht sehen kann (siehe Bild). Dieses Instrument ist auf der Autobahn hilfreich, etwa beim Wechseln der Fahrspur. Es gibt noch zahlreiche andere Fahrassistenzsysteme, die sich alle noch weiterentwickeln werden. Eine echte Chance!

Die Spurwechselwarnung ist für den Fahrer eine wertvolle Hilfe.

SPIEL 1

Finde die 10 Fehler.

UNTERWEGS

Das Parkplatz-Spiel Um diese Variante des Spiels «Schiffe versenken» zu spielen, kopierst du das Bild nebenan (1 Kopie pro Spieler). Zeichne die 5 Fahrzeuge waagrecht oder senkrecht auf dem Netz «Mein Parkplatz» ein. Die 2 Spieler benennen der Reihe nach ein Feld. Ist eines durch ein Fahrzeug belegt, sagt der betreffende Spieler «Parkplatz», wird das ganze Fahrzeug gefunden, «parkiert». Ansonsten «Teer».

Die Infos sind auf dem Netz des Spielpartners zu notieren. Wer als Erster alle Fahrzeuge findet, gewinnt.

90 touring | März 2016

Parkplatz des Partners

Mein Parkplatz

OUR

T

Pausenzeit!

O N

OLI

Schiffe versenken im neuen Kleid, das 10-Fehler-Spiel und viele andere Zeitvertreibe warten auf dich! Dazu kommt noch der Tourolino-Wettbewerb, bei dem du etwas lernen kannst und vielleicht einen der tollen Preise gewinnst.

TEXT ALINE BEAUD | ILLUSTRATION ANDREA PETER

SPIEL 2

SPIEL 3

Wie viele rote, schwarze und blaue Autos siehst du?

Welches Puzzleteil fehlt hier?

Teilnahme bis am 13. März 2016 per E-Mail: tourolino@tcs.ch oder per Post an: TCS Redaktion Touring, «Tourolino» Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern.

Schwarze Autos: ____

Blaue Autos: ____

WET TBEWERB

PREISE

Was bedeutet dieses Signal?

Korrigendum: Im letzten Tourolino-Wettbewerb ist uns ein Fehler unterlaufen. Die richtige Antwort lautet natürlich: Kein Vortritt! Die Preise wurden deshalb unter allen Teilnehmern verlost.

Gewinner: Georges Cartillier (Genthod), Etienne Vaucher (Bevaix) und Celina Hug (Menziken).

Rote Autos: ____

□

A. Schlitteln verboten B. Schlittelpiste □ C. Achtung, Schlittenfahrer! □

@

Sende eine E-Mail mit der richtigen Antwort an tourolino@tcs.ch und gewinne mit etwas Glück einen der aufgeführten Preise.

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «Touring» in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe «Tourolino» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden jeweils im «Touring» veröffentlicht.

1.

«Grand Tour Switzerland» und «StickUp», im Wert von total 88 Fr.

2.

Ein Spiel «Mazins» und ein «ColorFox», im Wert von total 48 Fr.

3.

Ein Spiel «ColorFox» und ein «StickUp», im Wert von total 38 Fr.

Die Preise wurden gesponsert von Helvetiq.

März 2016 | touring

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«Kurz vor dem

Losdreschen» Frank M. Rinderknecht verblüfft mit seinen zukunftsweisenden Konzeptautos jeweils Besucher und Autobauer am Autosalon in Genf. Dieses Mal ist seine neueste Kreation jedoch schon bekannt.

TEXT DINO NODARI | FOTO EMANUEL FREUDIGER

E

s gäbe kein Auto mehr, in dem nicht ein Produkt von ihm drin sei. Etwa das Lenkrad mit integrierten Schaltern, das er in den 1980er-Jahren erfunden hat. Frank M. Rinderknecht und seine Denkwerkstatt Rinspeed liefern den Autobauern nicht nur Innovationen und Zukunftsvisionen, seine Konzeptautos, die nie in Serie gehen, sind oft die heimlichen Stars am Autosalon in Genf.

Was ist eigentlich Ihre Berufsbezeichnung?

Auf meiner Visitenkarte steht CEO und CWO (Chief Working Officer, Anm. der Red.), aber eigentlich gibt es keine Bezeichnung. Wir versuchen Impulse für die Mobilität von Morgen zu geben und verstehen uns als innovativen Thinktank.

Schaut man sich aber die Verkaufszahlen an, hinken Elektroautos aber schon noch hinterher.

Das ist auch nachvollziehbar, weil es noch grössere Defizite gibt. Bei dem aktuell tiefen Benzinpreis gibt es keinen Leidensdruck, der zu einer Veränderung führen könnte. Und ausser bei Tesla und teilweise bei BMW hat man nicht begriffen, dass wenn man gewisse «Minderleistungen» etwa in der Reichweite anbietet, man dies über das Emotionale kompensieren muss.

Einen Tesla zu fahren, ist ein Statement. Die technisch und rational getriebene AutoindustFRANK M. rie hat diesen Aspekt vernachlässigt.

RINDERKNECHT

CEO Rinspeed LIEBT: Farbe: Gelb

Warum sind wir beim autonomen Fahren noch nicht weiter, die Technik ist ja da?

Zum einen ist die Technik noch nicht ganz so Gefährt: Schiff weit. Denken Sie etwa an die Rush Hour in Musik: Querbeet einer Stadt. Da verhalten sich viele Fussgänger, Und wohin geht die Reise der Autobranche?

Die Autoindustrie von heute und diejenige in 15 Velo- und Autofahrer irrational. Auf einer AutoFilm: Zurück in die Jahren werden nicht mehr viel gemeinsam bahn ist die Situation noch überschaubar.

Zukunft haben. Schon im Gang ist die Elektrifizierung.

Zudem und ganz wichtig: Wir Menschen haben Essen: Vietnamesisch Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass wir unser Verhältnis zu den Maschinen noch nicht in Zukunft eine völlig neue Energieform nutzen geklärt. Unsere Erwartungshaltung ist, dass werden, die es heute noch gar nicht gibt. Viel ausgeprägter Maschinen keine Fehler machen. Dem ist aber nicht so. Zwar wird auch die Konnektivität im Zusammenhang mit dem autowerden Maschinen 90 Prozent der Unfälle verhindern können, nomen Fahren sein. Und ganz anders betrachtet werden aber es wird auch Fehlentscheide von Maschinen geben. Heute Themen wie Besitz, Gebrauch und Image. sind wir noch nicht so weit, dies hinzunehmen. Es wird noch zwei Generationen brauchen, bis wir dies akzeptieren können.

Den Autobauern erwächst grosse Konkurrenz aus der IT-Branche. Wie gut sind die Autobauer dafür gerüstet?

Ihr neues Konzeptauto Σtos haben Sie an der ElektronikEs ist ähnlich wie bei einem Boxkampf. Zu Beginn wird abgemesse CES und nicht wie üblich am Autosalon in Genf tastet und etwas getänzelt – danach wird losgedrescht. Wir vorgestellt. Haben Automessen ausgedient? befinden uns nun kurz vor dem Losdreschen. Es geht darum, Nein, es braucht beide. Die CES hat sich in den letzten Jahren wer welche Position einnimmt und wer den Kampf bestimmt. zu einer etwas schrägen Innovationsleitmesse entwickelt, wo Die Autobauer müssen sich gut überlegen, wohin die Reise geht sich die Speerspitze der Mobilität trifft. Wenn wir uns positiound ob sie gerüstet sind. Wer das nicht ist, sollte sich mal bei nieren und vorne mitspielen wollen, müssen wir dahin. Aber Nokia oder Kodak erkundigen, wie es ist, wenn man als Marktdie Automessen haben schon ihre Berechtigung. So schnell führer überrollt wird, weil man Trends verschlafen hat. gehen Veränderungen nicht vonstatten. • 94 touring | März 2016

Ideenlieferant F체r Frank M. Rinderknecht ist klar, dass wir unser Verh채ltnis zu Maschinen noch nicht gekl채rt haben.

M채rz 2016 | touring

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Ihr Reiseprogramm: 1. T Tag ag, Donnerstag 2. Juni 2016 – Anreise & Heimatabend Fahrt im komf komfor ortablen Extrabus in die Region von Zell am See. Nach dem Frischmachen im Hotel erwartet uns in Zell am See ein ffestliches estliches Platzkonzert der Bürgermusikkapelle Zell am See. Danach laden wir Sie zum zünf zünftigen tigen Heimatabend ein, lassen Sie sich von den farbenprächtigen TTänz änzen sowie Vorführungen, die das Leben in den Alpen zeigen, begeistern.

2. T Tag ag, Freitag 3. Juni 2016 – Frühschoppen & Auftaktsabend Guten Morgen Sonnenschein – hinauf auf den Berg! Nach einem herzhaft zhaftten zhaf Frühstück geht es heute hoch hinaus. Mit der Seilbahn erreichen Sie bequem das Alpinzentrum am Kitzsteinhorn Gletscher Gletscher,, wo Sie ein zünf zünftiger tiger Frühschoppen mit Musik erwartet. Freuen Sie sich auf die imposante Bergwelt und auf viel Spass und Geselligkeit in bester Gesellschaft esellschaftt. Wieder im TTal esellschaf al steht Ihnen der restliche Nachmittag zur freien Verfügung. Am Abend erwarten uns dann in Zell am See die Amigos, die Zellberg Buam und Nadine aus der Schweiz zum stimmungsvollen Auftakt uftakt uf takt des Salzburger Musikfrühlings. Präsentiert wird der Abend von Andy Borg, der Sie natürlich zusätzlich auch mit einem eigenen Programm verzaubern wird.

3. T Tag ag, Samstag 4. Juni 2016 – Bauernmarkt, Schifffahrt Zeller See & Abschlussabend Nach einem Frühstück besuchen wir heute den traditionellen Bauernmarkt in Zell am See. An zahlreichen Ständen werden typische Produkte aus der Region angeboten – Käse, Bauernbrot, originalgebrannter Schnaps und Bauernspeck.

Daneben sorgen traditionelle Handwerkskünstler und musikalische Formationen für beste Unterhaltung. Später erwartet Sie eine idyllische Schifffahrt auf dem bekannten Zeller See! Lehnen Sie sich zurück und geniessen Sie die wunderschönen Ufer ffer erlandschaf landschaftten – Sie werden begeistert sein. Am Abend empfangen uns in Zell am See Francine Jordi, Anita & Alexandra Hofmann und Superstar Hansi Hinterseer zum Abschlussabend!

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