Touring 9 / 2014 deutsch

touring

15. Mai 2014 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

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2014

Die Zeitung für Mobilität

Cabriolet Spezial

Volle Fahrt in den Sommer

8–19

Smartphone, Navi & Co.

Was uns am Steuer ablenkt 26 Vom Südtirol ins Tirol

Viel Kunst und Spass am Pass 34 52

Wettbewerbe: Zwei Hotelübernachtungen zu zweit, Smartphone, Tablet

29 Strassenbaustellen So schützen sich Arbeiter auf Baustellen vor Gefahren.

10 25 Jahre Mazda MX-5 Wie der beliebte Roadster zur automobilen Legende wurde.

49 TCS-Roadshow in Bern Risiken der Strasse werden an Beispielen erlebt.

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Editorial und Inhalt | touring

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15. Mai 2014

In voller Fahrt die Sonne geniessen

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gal, ob am Steuer des neuen BMW 4er Cabrio oder eines Mazda MX-5 aus dem Jahr 1991: Cabriolet fahren ist die schönste Art des Vorwärtskommens und macht gute Laune. Dieses Jahr haben wir wieder vier offene Autos getestet, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das edle BMW 4er Cabrio ist einem eher kaufkräftigen Klientel vorbehalten. Dafür kriegt man zwei Autos in einem: Das neue, dreiteilige Metall-Klappdach verwandelt das Cabrio nämlich ruckzuck in ein Coupé. Genauso schick, aber kompakter ist das sportliche Audi S3 Cabriolet. Der offene Sportler hat 300 PS und kommt mit Allradantrieb: Beste Traktion, auch wenn mal kein Cabrio-Wetter herrscht. Der Kleinste im dies-

touring

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2014

Aktuell 4

Club und Mitglied 46

Vermischte Meldungen.

Mensch und Mobilität 25 26 29

Der vorgeschlagene Strassenfonds stösst auf Widerstand.

Nichts lenkt im Auto so ab, wie das Smartphone.

Wie Bauarbeiter mit der Gefahr auf Baustellen umgehen.

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34

Freizeit und Reisen 34 37 39

SCHWERPUNKTTHEMA

Cabriolet-Special 8

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Bilder Pia Neuenschwander (2), zvg

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jährigen Cabriolet-Special ist der Citroën DS3 Cabrio Racing. Die limitierte Sonderausgabe kommt mit schöner matt-grauer Lackierung und Rennstrecken-Charme daher. Zu guter Letzt habe ich noch den Kultroadster Mazda MX-5 für Sie getestet. Aber nicht die neuste Version, die kürzlich in New York präsentiert wurde, sondern den Klassiker aus dem Jahre 1991. Der offene Zweisitzer feiert dieses Jahr seinen 25. Geburtstag – und fast 1 Million verkaufte Exemplare seit 1989.

In unserem Vergleichstest haben wir die Kofferräume der bekanntenCabriolets unter die Lupe genommen: Enge Zugänge machen das Packen der kleinen Kofferräume nämlich zur grossenHerausforderung. Nadia Rambaldi

Cabriolet-Sommer 2014: Neun attraktive offene Neuheiten, um die warme Jahreszeit so richtig zu geniessen.

Mythos Mazda MX-5: Der legendäre Roadster feiert seinen 25. Geburtstag.

Test des neuen 4er Cabriolets von BMW: elegant und vielseitig.

Fahrberichte: Das Audi S3 Cabrio und das Citroën DS3 Racing Cabriolet.

TCS-Vergleichstest: Die Kofferräume der bekanntesten Cabriolets.

Titelbild: Pia Neuenschwander (Ausstattung kb-accessoires, Bern)

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Mit dem Cabrio über Europas Pässe fahren: ein reines Vergnügen.

Im Burgenland lassen sich herrliche Sommerwochen verbringen.

In Jugendsommerlagern machen Kinder nachhaltige Erfahrungen.

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Die Strassenhelfer bekämpfen mit der Berufsfeuerwehr Winterthur Brände.

Gefahren erkennen: Der TCS macht am 7. Juni in Bern auf realitätsnahe Weise darauf aufmerksam.

TCS-Dienstleistungen Wettbewerb Forum, Impressum Nachgefragt: Drohnenspezialist Valentin Dubach filmt die Schweiz aus neuen Blickwinkeln.

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touring | Aktuell Nr. 9 | 15. Mai 2014

Auto oder E-Bike: Wie Sie zum Besserfahrer werden

ONLINE-UMFRAGE

Wo übernachten Sie während Ihrer Familienferien?

Viele Unfälle könnten verhindert werden. Egal, ob im Auto oder Lastwagen, auf dem Motorrad, Velo oder E-Bike – nur wer sich regelmässig weiterbildet, fährt sicher. Doch Fahrkurse liegen bei Herr und Frau Schweizer nicht im Trend. Im letzten Jahr haben 16 300 Personen oder weniger als ein halbes Prozent aller Fahrzeuglenker in der Schweiz einen Fahrkurs besucht. Das soll sich nun ändern.

Der Schweizerische Verkehrssicherheitsrat (VSR) hat Ende April die Kampagne «besserfahrer.ch» lanciert. «Auf null werden wir die Unfallzahlen nicht runterbringen», sagt VSR-Geschäftsführer Stefan Ingold. Ziel der dreijährigen Kampagne sei es aber, dass die Unfallzahlen

24% 43%

33%

■ Hotel ■ Ferienwohnung ■ Camping

Die neue Frage lautet: Was lenkt Sie am Steuer ab?

massiv sinken und dass die Anzahl Teilnehmer an Fahrkursen stark ansteigt.

Dabei dürfe das Label «Besserfahrer» durchaus als Ansporn für alle Strassenbenutzer verstanden werden. Die Kampagne setzt drei Schwerpunkte: In diesem Jahr E-Bikes, dann Seniorinnen und Senioren und schliesslich Junglenker.

Neu erhalten nicht nur Junglenker und Senioren, sondern alle Kursteilnehmer eine Reduktion von bis zu 100 Franken auf die Kurskosten – vorausgesetzt, sie besuchen einen der zahlreichen Kurse mit dem VSR-Qualitätslabel. Die zertifizierten Veranstalter und die Kursorte sowie Informationen zu den Reduktionen gibt es unter www.besserfahrer.ch. dno

Durch Fahrkurse sollen die Unfallzahlen massiv sinken.

Ihre Meinung interessiert uns!

Regelmässig können Sie an unserer Online-Umfrage auf der Website www.touring.ch mitmachen.

WWW.TOURING.CH

Flexible Poller helfen, Leben zu retten Zahlreiche Verkehrsteilnehmer verlieren bei Kollisionen mit Pollern, Inseln und Pfosten ihr Leben. Deshalb hat das Unternehmen Roadart nun flexibles Strassenmobiliar erfunden und will so Leben retten.

Billette und Abos werden mehr kosten

Snowboarden auf festem Untergrund

Der öffentliche Verkehr erhöht ab Dezember die Preise um 2,9 Prozent. Die Preiserhöhung betrifft sowohl Abonnemente wie auch Einzeltickets. Neu wird beispielsweise das 2.-Klasse-Generalabonnement 3655 Franken kosten, das bedeutet einen Preisanstieg um 105 Franken. Der Angebotsausbau und die Erneuerung des Rollmaterials führten zuerst einmal zu höheren Kosten. Wenn

Den selben Nervenkitzel wie auf dem Snowboard, aber auf Gras und festem Untergrund; das verspricht das Golfboard (Bild rechte Seite). Das neue Gerät kommt in die Schweiz – wir haben es getestet.

Die aktuelle «Touring»-Ausgabe können Sie gratis auf das iPad herunterladen. Die iPad-Version ist mit multimedialen Elementen wie Videos, Bildergalerien oder Links angereichert. Die iPad-Ausgaben finden Sie im App-Store.

Bilder zvg, Keystone

«Touring» auf iPad

3655 Franken wird das 2.-Klasse Generalabonnement neu kosten.

die Beiträge von Bund und Kantonen mehr oder weniger gleich blieben, würden die Erträge nicht sofort ansteigen, so der Verband öffentlicher Verkehr (VöV).

«Ich bin mir bewusst, dass sich niemand über Tariferhöhungen freut. Da die Kunden vom stetigen öV-Ausbau grossen Nutzen ziehen, erachte ich die moderaten Erhöhungen als tragbar», sagt VöVDirektor Ueli Stückelberger. dno

Aktuell | touring

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Nr. 9 | 15. Mai 2014

Die TCS Checkliste hilft, damit die Ferien ein Erfolg werden

Golf neu erfunden Ade einschläfernde Golfmobil-Fahrten quer über den Platz. Vielmehr springt man auf ein Golfboard und reitet gemütlich mit bis zu 20 km/h zum nächsten Abschlag, während man das einzigartige Gefühl von Surfen am Land geniesst. Zu testen auf dem Golfplatz in Payerne (VD).

An diesem Lack perlt alles ab Schluss mit den hässlichen Spuren, welche die Karosserie verschmutzen, sobald das Auto trocken ist. Erste Tests, die das europäische Technik-Zentrum von Nissan bei Regen, Frost und Schnee an einem Note durchführte, verliefen erfolgreich.

Auch wenn diese Innovation vorerst nicht in Serie geht, könnte sie dennoch optional angeboten werden, wie Nissan festhält. Eine logische Folge nach der Einführung einer selbstreinigenden Rückwärtskamera für den Note.

MOH

Der Umweg über die Waschstrasse oder – schlimmer – die manuelle Reinigung sind den meisten Autofahrern lästig. Zumal ein Regenguss die sauber funkelnden Karosserien gleich wieder ermatten lässt. Um seinen Kunden das Leben zu erleichtern, hat Nissan auf der Basis der Technologie Ultra Ever Dry einen Prototypen eines selbstreinigenden Autos entwickelt. Das Prinzip ist im Grunde einfach: Eine NanoLuft-Beschichtung sorgt dafür, dass Wasser, Regen und anderer Schmutz abperlen.

Die rechte Seite mit der schützenden Lackschicht blieb makellos weiss.

Autos mit 3 Litern Verbrauch sind im Kommen

Automobilisten verbrachten mehr Zeit in Staus

Im 1998 machte der VW Lupo TDI von sich reden, als er den Titel «3-Liter-Auto» in Anspruch nahm. Der Dreitürer mit Spitzentechnik blieb allerdings ziemlich elitär. Dank dem technischen Fortschritt ist ein 3-Liter-Auto heute keine Ausnahmeerscheinung mehr. So wird VW im Juni einen Polo TDI Bluemotion vorstellen, dessen 3-ZylinderDiesel mit 75 PS nur 3,1 l/100 km verbraucht, was 82 g/km CO2 entspricht.

Bei den Benzinmodellen liegen die sparsamsten bei leicht über 4 l. Aber auch hier kündigen sich grosse Fortschritte an. Der Verbrauch des Trios Citroën C1/Peugeot 108/Toyota Aygo wird auf 3,5 l/100 km sinken.

MOH

Das Bundesamt für Strassen hat die Zahlen zum Verkehrsfluss im Jahr 2013 präsentiert. Daraus geht hervor, dass die Zahl der Staustunden um 3,4% gestiegen ist und damit den Stand von 20 596 Stunden erreicht hat. Im Jahr zuvor hatte die Zunahme 4% betragen.

Die Staus wurden überwiegend durch Verkehrsüberlastungen verursacht, die für drei Viertel sämtlicher Staustunden (17 144 Stunden) verantwortlich sind.

Verkehrsstaus aufgrund von Unfällen und Baustellen hingegen haben um 4% respektive 12% abgenommen. Das Astra will seine Bemühungen zur Verhinderung von Staubildung in der Umgebung von Baustellen intensivieren. com

Die Ferien gelten als die schönsten Wochen des Jahres. Eine optimale Ferienvorbereitung hilft mit, dass möglichst nichts schiefläuft. Auf der neuen Ferien-Checkliste des TCS ist Punkt für Punkt aufgeführt, an was während der Vorbereitungsphase, nach der Buchung, drei Wochen vor der Abreise bis zum Abreisetag gedacht werden muss. Dasselbe gilt auch für die Rückreise. Unter dem Stichwort Reiseapotheke wird erinnert, den richtigen Sonnenschutz einzupacken, ebenso wie an fiebersenkende Medikamente zu denken.

Auf einem zweiten Dokument «Meine Reise» werden alle wichtigen Infos und Daten aufgelistet, die bei unvorhergesehenen Ereignissen auf einen Blick gute Dienste leisten – www.tcs.ch/ferienvorbereitung.

Und immer Kopien an die Angehörigen übergeben.

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DIE APP

GÖNNEN SIE IHREM SMARTPHONE BEIM AUTOFAHREN EINE RUHEPAUSE Wenn man sich umsieht im Strassenverkehr, fällt auf, dass viele Autolenker mit dem Mobiltelefon am Ohr unterwegs sind und vor einem Rotlicht oder in einer Kolonne die Gelegenheit nutzen, um SMS zu lesen oder zu schreiben. Im Rahmen der Verkehrspräventionskampagne «Augen auf die Strasse» haben der TCS und der Schweizerische Versicherungsverband eine App entwickelt, die Autolenkern helfen soll, den guten Vorsatz umzusetzen, sich nicht mehr vom aufdringlichen elektronischen Begleitern stören zu lassen. Mit der Aktivierung des Drive Mode vor der Wegfahrt werden alle Funktionen, die stören könnten, ausgeschaltet.

Info: Gratis erhältlich im Apple App-Store und auf Google Play in Deutsch, Französisch und Italienisch.

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touring | Cabriolet Spezial

Bilder Auto-Medienportal.Net/Porsche, zvg

Nr. 9 | 15. Mai 2014

Neuauflage des Klassikers von 1965: Der Porsche 911 Targa mit altbewährtem Bügel aber neuem, vollautomatischen Targa-Dach.

Cabriolet-Neuheiten | Der Sommer kann kommen: Neun neue FrischluftFlitzer sorgen für Fahrvergnügen. Das Stoffverdeck ist auf dem Vormarsch, von neun Neuheiten haben sieben eine Stoffmütze.

Der Cabriolet-Sommer trägt Stoffverdeck

N

achdem das klappbare Hardtop im Cabriolet-Markt im letzten Jahrzehnt die Nase vorne hatte, kommt spätestens seit dem Golf Cabriolet 2011 das Stoffdach wieder häufiger zum Einsatz.

Der Kunde hat also heute die Qual der Wahl, wie die Übersicht an CabrioletVerdecken auf der rechten Seite zeigt.

Dieses Jahr präsentieren sich dem Schweizer Markt neun neue offene Autos in einer breiten Preisspanne. Das Stoffdach bleibt bei den Neuheiten 2014 ganz klar die dominantere Verdeck-Variante.

Eines der heissesten Modelle 2014 ist das Corvette Stingray Convertible. Mit ihrem 466 PS starken 6,2-l-V8 gilt die offene Corvette als «stärkstes Cabrio der

Markenhistorie». Auch die Stoffmütze wurde überarbeitet: Sie ist vollelektrisch und lässt sich mit dem Schlüssel ferngesteuert versenken. Dank des dreilagigen, mit einer schallabsorbierenden Auspolsterung und einer Glasheckscheibe ausgestatteten Stoffverdecks bleibt der Lärm draussen. Wer den Sound des V8 geniessen will, kann das Verdeck während der Fahrt mit bis zu 50 km/h versenken. Die Preise für den Supersportler starten bei 84 800 Franken. Auch das Camaro Cabriolet wurde von Chevrolet überarbeitet: Neues Head-up-Display, verbesserte Bordelektronik, neue Front- und Heckscheinwerfer und der bewährte 6,2-l-V8.

Preis: 58 400 Franken. Günstiger sind 405 PS kaum zu bekommen.

Mit dem Porsche 911 Targa geht es gleich sportlich weiter. Die Neuauflage des Klassikers von 1965 ist in seiner Art einzigartig und hat für Aufregung gesorgt. Die letzten Targa-Modelle mussten nämlich ohne den charakteristischen Bügel auskommen und waren in Wahrheit eigentlich Coupés mit grossem Schiebedach. Das neue Modell kommt mit einem vollautomatischen TargaDach, die gläserne Heckkuppel hebt sich und kippt in 19 Sekunden nach hinten.

Ein Kompromiss für Menschen, die sich nicht entscheiden können: Denn einerseits bietet der 911 Targa Geborgenheit wie das Coupé, andererseits zaust einem auf Knopfdruck der Wind durch die Haare. Bestellbar ist der neuste Zuffenhause-

Cabriolet Spezial | touring

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Nr. 9 | 15. Mai 2014

Vor- und Nachteile verschiedener Cabriolet-Dachtypen Stoffverdeck, Audi A3

Dreiteiliges Metall-Klappdach, BMW 4

Faltschiebedach, Citroën DS3

Leichter als Metalldach, braucht weniger Platz im Kofferraum, sieht aus wie ein echtes Cabriolet.

«Echtes» Ganzjahrescabrio, lässt sich auch während Fahrt öffnen, gute Geräuschdämmung.

Drei mögliche Dach-Positionen, nur wenig Mehrgewicht, Öffnen/ Schliessen bis 120 km/h.

Geringere Geräuschdämmung, Stoff braucht Pflege, wenig Schutz vor Vandalismus.

Targa-Dach, Porsche 911

Schwere Dachkonstruktion, wenig Kofferraumvolumen und enger Zugang.

Dach verdeckt Sicht nach hinten, kein richtiges Cabrio-Feeling, hoher Lärmpegel wegen Wind.

Vario-Dach, Mercedes-Benz SLK

Glaubensfrage

Ein extravaganter Klassiker, optisch attraktiv und sportlich, hohe Sicherheit dank Bügel.

Mehr Coupé als Cabriolet, teuerste Bauweise, hohes Mehrgewicht, Öffnen nur im Stand.

Auch als Glasdach erhältlich, gute Geräuschdämmung, «echtes» Ganzjahrescabrio.

Corvette Stingray Convertible: 466 PS für 84 800 Franken.

Schwere Konstruktion, Platz und Zugang zum Kofferraum eingeschränkt.

Stoffverdeck oder Stahlklappdach?

Für viele Cabriofahrer eine Glaubensfrage, aber auch praktische Erwägung der Hersteller. Denn je grösser ein Cabrio ist, desto weniger eignet sich ein schweres Stahlklappdach. Porsche hat jüngst dem Targa wieder neues Leben eingehaucht. Die Konstruktion mit herausnehmbarem Dachmittelteil ist klar die extravaganteste Art des offenen Fahrens. nr

ner ausschliesslich mit Allradantrieb und zwar als Targa 4 mit 3,4 l Hubraum und 350 PS oder als Targa 4S mit 3,8 l Hubraum und 400 PS. Klingt vielversprechend! Doch das ist noch nicht alles, was Porsche diesen Sommer bezüglich offenem Fahrspass zu bieten hat. Die Baureihe Boxster (und natürlich auch Cayman) wurde um eine GTS Version ergänzt. Will heissen: 15 PS mehr und 10 Nm mehr Drehmoment für die Gran Turismo Sport Edition. Damit kommt der Boxster GTS auf 330 PS. Erhältlich ab Mai, Kosten: 93 400 Franken.

Zwei Cabrios für Audi

Der Alfa Romeo 4C Spider geht Anfang 2015 in Serie.

Audi lancierte für diesen Sommer zwei offene Viersitzer: Das A3 Cabriolet und das sportlichere Pendant dazu, das S3 Cabriolet. Letzteres wird im Fahrbericht auf Seite 15 vorgestellt. Das Stoffverdeck des A3 Cabrio öffnet und schliesst sich auf Tastendruck elektrohydraulisch, auch während der Fahrt bis 50 km/h Geschwindigkeit. Im geöffneten Zustand ruht das Verdeck, in drei Lagen gefaltet, im Kofferraum. Für Gepäck bleiben rund 287 Liter. Kein schlechter Wert. Zwei

Benzinmotoren mit je 1,4 bzw. 1,8 l Hubraum liefern 140 bzw. 180 PS. Der 2,0-lDiesel liefert 150 PS. Weitere Motorisierungen werden folgen.

BMW schickt mit dem 4er Cabriolet ein echtes Schmuckstück in den Sommer.

Der Nachfolger des 3er Cabrio ist in Breite, Länge und Radstand merklich gewachsen. Das Modell ist derzeit mit zwei Benzinern und einem Vierzylinder-Dieselmotor verfügbar (184 bis 306 PS). Das Dieselmodell bekam im TCS-Autotest jedenfalls gute Noten (Seite 12).

Die Franzosen liefern auf die Sommersaison das Citroën DS3 Cabriolet Racing mit 207 PS und Rennstrecken-Charme: Nur gerade 25 der 100 Stück sollen in der Schweiz verkauft werden (Fahrbericht Seite 15). Auch Volkswagen lanciert ein Sondermodell: Das Golf Cabriolet Karmann, eine Hommage an das Karosseriebauunternehmen Karmann, die Preise starten bei 32 200 Franken. Fans italienischer Autos müssen sich noch etwas gedulden: Der Alfa Romeo 4C Spider, der dieses Jahr als Showcar in Genf präsentiert wurde, geht erst Anfang 2015 in Serie.

Nadia Rambaldi

10 touring | Cabriolet Spezial Nr. 9 | 15. Mai 2014

Kultroadster | Der legendäre Roadster feiert seinen 25. Geburtstag. Über 927 000 MX-5 wurden seit 1989 weltweit verkauft. Er gilt damit als meistverkaufter zweisitziger Sportwagen der Automobilgeschichte.

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en Anfang machte eine einfache Kreideskizze, entstanden aus einem Gespräch zwischen dem amerikanischen Autojournalisten Bob Hall und dem Entwicklungschef und späteren leitenden Direktor von Mazda, Kenichi Yamamoto. Yamamoto fragte den Autojournalisten, was Mazda seiner Meinung nach als nächstes entwickeln sollte. Für Hall war die Antwort klar: einen erschwinglichen Roadster, inspiriert von der englischen Roadster-Tradition, aber sicherer und von besserer Qualität. Der Autojournalist Bob Hall hat als Produkteplaner ab 1981 massgeblich mitgeholfen, die zukünftige Automobil-Ikone zu gestalten. Im Zentrum der Entwicklungsarbeit stand die Idee des leichten Sportwagens. Das erste Fahrzeugkonzept 1984 wies bereits die

typischen Eigenschaften auf, die den Roadster bis heute auszeichnen: direkte Lenkung, kurze Schaltwege und knurrigen Motorensound.

Aufregende Klappscheinwerfer Motor und Getriebe wurden aus bestehenden Mazda-Modellen übernommen.

Der 1,6-l-Vierzylinder mit 115 PS des Mazda 323 passte perfekt. Nur am Sound mussten die Japaner noch etwas arbeiten. Schliesslich sollte der Roadster ordentlich fauchen. Die zwölf angefertigten Prototypen stiessen in Fachkreisen auf grosses Wohlwollen. Das 3,98 Meter lange und nur 1,22 Meter hohe Wägelchen konnte also gebaut werden. Die Klappscheinwerfer mit den Kulleraugen, die runden Formen der Karosserie und das geringe Fahrzeuggewicht von 955 kg

sorgten an seiner Präsentation an der Chicago Motor Show für Begeisterung.

Gelobt wurden auch die Fahrleistungen und die Fahreigenschaften des kleinen Roadsters. 1994 erfolgte ein erstes Facelift mit breiterer Motorenpalette und besserer Steifigkeit der Karosserie.

Die zweite Generation des erfolgreichen, offenen Zweisitzers wurde 1997 an der Tokyo Motor Show präsentiert und einige Monate später in Genf als Europapremiere vorgestellt. Die Klappscheinwerfer mussten weichen, an ihre Stelle traten diskretere, ovale Scheinwerfer.

Das Auto wurde komfortabler dank steiferer Karosserie und besserem Windschott. Der Kofferraum wurde grösser und die Motoren stärker. Beim Facelift 2001 erhielt der MX-5 neue 16-Zoll-Räder und eine sequenzielle Ventilsteue-

Die drei Generationen des Kultroadsters aus Japan

1. Generation (1990 bis 1997) In der Schweiz wurden von der 1. Generation 3326 Stück verkauft.

Technik: 1,6-l-Vierzylinder mit 115 PS oder 1,8-l-Vierzylinder mit 131 PS. Manuelles 5-Gang-Getriebe.

Gewichtsverteilung 50:50, Mittelanordnung des Motors zwischen Vorder- und Hinterachse, Doppelquerlenker auf allen Rädern. Beschleunigung 0 auf 100 km/h ab 8,8 s.

2. Generation (1998 bis 2004) Von der 2. Generation wurden hierzulande 4317 Exemplare verkauft.

Technik: 1,6-l-Vierzylinder, 110 PS und 1,8-l-Vierzylinder mit 140 PS (ab 2001 mit 146 PS). Manuelles 6Gang-Getriebe. Höchstgeschwindigkeit erstmals 200 km/h. Nach dem Facelift 2001 wurde auch eine Sportversion mit Sportfahrwerk angeboten.

3. Generation (2005 bis heute) Die dritte Generation wurde hier bisher nur 1591 Mal verkauft.

Technik: 1,8-l-Vierzylinder mit 126 PS oder 2,0-l-Vierzylinder mit 160 PS. Seit 2007 gibt es den MX-5 auch als Coupé mit faltbarem Hardtop. Neue Getriebeübersetzungen machten die Motoren sparsamer.

Ausserdem wurde ein 6-GangAutomatikgetriebe eingeführt.

Bilder Pia Neuenschwander (Ausstattung kb-accessoires, Bern), Auto-Medienportal.Net (1)

Wie der MX-5 zum Mythos wurde

Der Mazda MX-5 verkörpert wie kein anderer den leichtgewichtigen und einfach konstruierten Sportwagen.

Elemente wie die ZehnspeichenFelgen, das kleine hölzerne Lenkrad und viel Chrom vermitteln britische Roadster Tradition.

Cabriolet Spezial | touring Nr. 9 | 15. Mai 2014

In direktem Kontakt mit der Strasse Mit seiner «british racing green»Lackierung sieht der kleine Japaner aus wie ein englischer Lord.

Die Collector-Edition erschien 1991 als Hommage an die englische Roadstertradition. Dieser Tradition wird der MX-5 mehr als gerecht: Am Steuer dieses Roadsters hat man das Gefühl, in direktem Kontakt mit der Strasse zu stehen. Alles ist irgendwie direkter und ehrlicher: Die Servolenkung vermittelt Strassengefühl, die kurzen Schaltwege der 5-Gang-Schaltung und das kurz übersetzte Getriebe lassen einen als Rennfahrer fühlen. Zusammen mit dem 1,6-l-Vierzylinder liefern sie guten Durchzug und, dank 955 kg Leergewicht, sehr gute Fahrleistungen. Sehr praktisch ist auch die simple Dachkonstruktion aus Stoff, die sich mit zwei Handgriffen nach hinten versenken lässt. Ganz ohne den Kofferraum einzuschränken.

Testverbrauch: 8,9 Liter pro 100 km. nr

rung für den 1,8-l-Motor. Ausserdem wurde eine Sportversion mit 182 PS, 6Gang-Schaltgetriebe, Sportfahrwerk und Hochleistungsreifen lanciert.

Breiter und wuchtiger Wieder sieben Jahre später wurde die dritte Generation des Roadsters eingeführt. Nachdem das Aussendesign der zwei Vorgängermodelle praktisch identisch blieb, verpassten die Designer der dritten Generation eine Generalüberholung: Längerer Radstand, breitere Spur, breitere Reifen und grössere Radhäuser.

Kurzum: Die bis anhin zarte Optik wurde wuchtiger und aggressiver. Trotz dieser allgemeinen Vergrösserung legte der Roadster nur zehn Kilogramm zu und blieb damit ein Leichtgewicht. Das über-

arbeitete Stoffdach liess sich neu mit nur einer Hand öffnen und schliessen und ein 2,0-l-Benziner ersetzte das 1,8-l-Aggregat. Was blieb, waren die guten Fahreigenschaften dank idealer Gewichtsverteilung und tiefem Fahrzeugschwerpunkt. Nur ein Jahr später lancierte Mazda das MX-5 Roadster Coupé mit einem Hardtop, das sich in 12 Sekunden elektrisch öffnen und schliessen lässt. In der Schweiz wurden seit 1990 insgesamt 9234 Mazda MX-5 verkauft. Die vierte Generation des Roadsters kommt 2015, mit langer Motorhaube, kurzem Heck, neuer Front und 100 kg leichter. Zu sehen war er erstmals an der Auto Show New York. Der erfolgreiche Japaner soll ausserdem als Basis für den künftigen Alfa Romeo Spider dienen. Nadia Rambaldi

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12 touring | Cabriolet Spezial Nr. 9 | 15. Mai 2014

BMW 420d Aut. Cabriolet

Ein Gentleman, der die Sonne liebt Das 3er Cabrio von BMW wird als 4er neu lanciert: Etwas länger, breiter und schwerer, dafür gewohnt elegant und sportlich. Das fest ausgekleidete Metall-Klappdach lässt das Cabrio zum Coupé werden.

E

in provozierender Blick, der weiche Knie verursacht. Verheissungsvoll geschwungene Linien, ein athletischer Körper und ein Dach, das innerhalb 22 Sekunden im Kofferraum verschwindet. Dazu gesellen sich gute Manieren, feinste Verarbeitung, viel Komfort und schlaue Assistenzsysteme. Was für ein Kerl! Hat man einmal Platz genommen, möchte man nie wieder aussteigen. Das BMW 4er Coupé-Cabriolet ist ein wahrer Gentleman. Eindrücklich in der Gesamterscheinung, aber auch im Preis. Denn der Basispreis von 60 600 Franken für den 2.0-lTurbodiesel mit Automatikgetriebe kann durchaus als stolz bezeichnet werden.

Doch einen Gentleman muss man sich schliesslich auch verdienen. Der offene Vierer ist direkter Nachfolger des 3er Cabriolets, aber knapp 2,6 cm länger und 4,3 cm breiter als dieses. Ausserdem bringt das Cabrio mehr als 200 Kilogramm mehr auf die Wage als das Coupé.

Manchmal etwas ungehobelt Ein Cabriolet mit Diesel-Aggregat ist eher unüblich, ein ruppiger Selbstzünder passt nicht so ganz zu einer offenen Fahrweise. Auch der Testwagen legt einen kernigen Motorenlauf an den Tag. Dafür harmoniert der Turbodiesel perfekt mit der Achtstufen-Automatik und ist mit 6,5 l auf 100 km äusserst genügsam. Da darf man schon etwas ungehobelt sein. Seine genügsame Seite verdankt der Deutsche Schönling seiner Start-Stopp-Automatik, die sich manchmal zum Ärger der Fahrerin fast etwas zu früh einschaltet, und seinem Eco-Modus: Der 420d weist nämlich ein Ökoprogramm auf, bei dem das Hochschalten früher erfolgt und die Wirkung der Klimaanlage reduziert wird. Ausserdem ermahnt er die Fahrerin mehr oder weniger erfolgreich, stets zu einer sachteren Fahrweise. Der Sportmodus ist dafür frei von jeglichem Tadel: Er lässt die Zügel locker und regelt das Ansprechen des Gaspe-

dals, des Schaltmanagements und der Lenkung. Der Turbodiesel dankt es mit starker Beschleunigung und flottem Durchzug.

Ein wahrer Gentleman muss Komfort bieten, da lässt sich auch das 4er Cabriolet nicht lumpen. Man muss dafür zum

KURZBILANZ Schönes Design Tolles Metall-Klappdach und raffinierte Ausstattung Ausgewogenes Fahrverhalten Gute Fahrleistungen, Abstimmung Motor/Getriebe Geringer Verbrauch Garantieleistungen Hohes Gewicht Stolzer Basispreis Lücken in der Ausstattung und teure Optionen Komfort auf den Rücksitzen Ruppiger und brummiger Diesel bei niedrigem Tempo

Teil zwar tief in die Tasche greifen (selbst die Zweizonen-Klimaanlage steht auf der Optionenliste!), doch das Angebot ist unwiderstehlich: Luftbläser, die den Nacken wärmen, ein Head-up-Display und ein Windschott, das den Fahrtwind selbst auf der Autobahn zum lauen Lüftchen degradiert. Vorne ist der Platz sehr grosszügig, die beiden hinteren Sitzplätze bieten eher wenig Kopf- und Beinfreiheit. Alle vier Sitze sind ergonomisch ausgeformt, eher hart, aber bequem. Galant, wie er ist, bietet der offene 4er auch einen ordentlichen Gepäckraum. 370 Liter sind nicht viel, dafür ist der Kofferraum so ausgelegt, dass auch ein grosser Koffer reinpasst. Ausserdem ist die Ladeöffnung, dank serienmässiger Beladehilfe, auch bei offenem Dach schön gross.

Das überarbeitete dreiteilige Dach ist innen fest ausgekleidet und macht das 4er Cabrio zum Ganzjahresauto. Es ist sehr gut gedämmt und lässt sich bis zu 18 km/h auf Knopfdruck öffnen und schliessen. Ist das Dach zu, sieht der Gentleman aus wie ein Coupé: athletisch und elegant. Einfach unwiderstehlich, der Kerl.

Nadia Rambaldi

Gediegener Innenraum: feines Leder, übersichtliche Instrumente und ein benutzerfreundlicher Bordcomputer.

Das Windschott vermindert Windverwirbelungen und lässt sich hinter den Rücksitzen verstauen.

TECHNISCHE DATEN TESTFAHRZEUG BMW 420d Cabriolet Aut.; 2 Türen, 4 Plätze; Fr. 60 600.– (wie getestet: Fr. 76 410.–) Varianten: 420d, 184 PS (Fr. 58 300.–) bis 435i, 306 PS (Fr. 73 400.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 1160.–), Komfort-Kit mit aut. Klima, Tempomat, Nackenwärmer usw. (Fr. 2800.–), Navi (Fr. 2800.–), Lederausstattung (ab Fr. 2980.–) Garantien: 3 Jahre Werk, 5 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: BMW Group Switzerland, 8157 Dielsdorf, www.bmw.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4-Zylinder, 2.0-l-Turbodiesel, 184 PS; Heckantrieb, Aut. 8-Gang-Getriebe, Gewichte: 1765 kg (Werk), zul. Gesamtgewicht 2160 kg,Anhängelast 1600 kg

TCS-Vergleich

Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

BMW 420d Aut. Cabriolet

Audi A5 Cabrio 2.0 TDI Ambition

60 600.– 1995 135/184 380/1750 4,81 A2 – 1.01

64 380.– 1968 130/177 380/1750 5,01 B2 – 0.99

11111

11111

9/2014

–

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr

3

Bei 15 000 km/Jahr

Cabriolet Spezial | touring 13 Nr. 9 | 15. Mai 2014

◂ ◂

Radstand 281 cm

◂

138 cm

▸

Detailbewertung BMW 420d Cabriolet Aut.

▸

Länge 463 cm (Breite 182 cm)

▸

Kofferraum: 220 bis 370 Liter Reifen: 225/45 R 18, serienmässig 225/50 R 17

INNENRAUM 11113 Das Cabriolet ist vorne geräumig und komfortabel. Hinten haben zwei Passagiere Platz, aber die Kopf- und Beinfreiheit ist nicht allzu grosszügig bemessen und die Rücksitzlehnen sind gerade und etwas hart. Die Verarbeitung ist top, das Metall-Klappdach ist ausgeklügelt. Der Kofferraum ist gut zugängig und ausreichend gross (+20 l).

Schick: Die sportlichen Lufteinlässe an der Seite vermindern Luftverwirbelungen an den Vorderrädern.

KOMFORT 11113 Der ruppige Motorenlauf bei langsamer Fahrt und die harte Federung, verstärkt durch Runflat-Reifen, schmälern den Komfort etwas. Ansonsten ist das Cabrio langstreckentauglich: wenig Innengeräusche und progressive Dämpfung auf der Autobahn, wenig Windverwirbelungen dank effektivem Windschott.

Bilder Pia Neuenschwander

AUSSTATTUNG 11133 Zweizonen-Klima, Tempomat und Sitzheizung stehen auf der Optionenliste, die Basisversion bietet lediglich Xenon-Scheinwerfer, DAB+ Radio und einen 6,5-Zoll-Bildschirm. Das kostenlose Swiss Premium Kit enthält zudem Windschott und Park- und Regensensor.

TCS-EXKLUSIV FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h), Werk: 8,2 s Höchstgeschwindigkeit 228 km/h Elastizität: 80–120 km/h (Fahrstufe D) 6,5 s Wendekreis: 11,3 m SICHERHEIT Serienmässig vorhanden: sechs Airbags, crashaktive Nackenstütze vorne, Überrollschutzsystem, Crash-Sensoren, Reifenpannen-Anzeige, Drei-Punkte-Automatikgurt mit Gurtstopper, Gurtstrammer und Gurtkraftbegrenzer vorne KOSTEN SERVICE Gratisunterhalt bis 10 Jahre od. 1000 000 Km, danach: Wartung (km/Mte) Std. Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 1,7 246.– Gesamtkosten Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 5,69 2376.–

FAHRLEISTUNG 11113 Mit Ausnahme des kernigen Motorlaufs bei tiefen Drehzahlen begeistert der Zweiliter-Diesel durch satten Durchzug, kräftige Beschleunigung und Sparsamkeit. Das 8-Stufen-Automatikgetriebe passt perfekt.

TCS MoBe: Herbert Meier

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste

variable

15 000 30 000

1.01 0,65

882.– 882.–

1257.– 1631.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), BMW-Händler von Fr. 107.– bis Fr. 210.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

Werk 5,7 4,3 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,5 l/100 km Tankinhalt: 57 Liter

4,8

TCS Test BMW 420d Aut.Cabriolet

127 g/km 148 g/km A

FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Das 1,8 Tonnen schwere Cabrio verfügt über ein ausgewogen abgestimmtes Fahrwerk und eine präzise Lenkung. Es ist ausreichend agil, liegt satt auf der Strasse und erlaubt sportliche Kurvenfahrten, auch dank der hohen Karosseriesteifigkeit.

11133 Reichweite 877 km

▸ Video zum Test

SICHERHEIT 11113 Die Bremsen packen kräftig zu, die Grundausstattung ist vollständig. Innovative Assistenzsysteme als Option.

Ein traumhaftes Sommerwochenende in Italien zum Superpreis!

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d n a l i a M & a n o r e V dig,

. August 1 1 .

8 m o v e is e Exklusiv-R

2014!

Vene

e Hotelkategori der gewählten in n ge latz & retour un ht ✓ 3 Übernac etto/ Markusp ch on ur Tr to rt re ah d sf a un ✓ Herrliche Boot r Arena us nach Vicenz sen im Hotel per „Aida“ in de rtablen Extrab es O fo e nd m di be ko r A fü im gtt t an ri hr ✓ Inkl. Fa land ✓Eint ✓ 2 x feines 3-G ✓Ausflug nach Mai ühstücksbuffet na Fr s ro ge Ve bi ch ie na sg g ✓ 3 x au ✓Ausflu nzen Reise ährend der ga in Venedig w ng ng ru tu üh ei tf el is ad r Re ✓ Interessante St ✓ Eigene Schweize (cat D/E) 4 01 .2 .8 10 di Verona am

Arena di Verona

Ihr Reiseprogramm: <wm>10CAsNsjY0MDCx1DW3tDQ2NAYA3VH1ow8AAAA=</wm>

1. Tag, Freitag 8. August 2014 – Mailand & Anreise Fahrt im komfortablen Extrabus nach Mailand, der ersten Etappe unserer 3-Städtereise. Hier bleibt Ihnen genügend Zeit, die italienische Wirtschaftsmetropole mit allen Sinnen zu erleben. Geniessen Sie ein feines Mittagessen in einem der vielen feinen Restaurants, besuchen Sie den berühmten Dom oder flanieren Sie durch das elegante Modeviertel mit seinen unzähligen Einkaufsmöglichkeiten. Am späten Nachmittag Weiterfahrt in die Gegend von Vicenza, wo uns der Hotelier bereits mit einem feinen Nachtessen erwartet. <wm>10CFWKIQ6AMBAEX9Rme9dru5wkOIIg-BqC5v-KgiOZFZOddXWL-DYv27HsnoDMUElN6tYYC4o3kYhcHQYTpDyBkpXW8OvD-BOB_jZDBh0MokG1GzXe5_UATlgP63IAAAA=</wm>

Inkl. die Oper „Aida“ in der Arena di Verona!

Trotz Superpreis sind bei dieser Reise sogar die Eintrittskarten für die fantastische Oper„Aida“ inkludiert. Aida ist ein absolutes Meistewerk von Giuseppe Verdi und gehört mit seinen wunderschönen Melodien, den bezaubernde Arien und überwältigende Chorpassagen zu den schönsten Opern der Welt.

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2. Tag, Samstag 9. August 2014 – Venedig Nach dem Frühstück fahren wir durch schöne Landschaften zum Bootsanlegerplatz Tronchetto, von wo uns eine herrliche Bootsfahrt direkt ins Herzen der Stadt Venedig bringt. Kaum von Bord stehen wir schon auf der berühmtesten Piazza der Welt, dem Markusplatz. Bei einer tollen Stadtführung werden uns dann gleich anschliessend die Höhepunkte der auf 118 kleinen Inseln erbauten und von 100 Kanälen durchzogenen Stadt der Superlative gezeigt. Der Nachmittag steht Ihnen dann zur freien Verfügung. Zeit zum Staunen, Geniessen und Einkaufen. Am frühen Abend Rückfahrt per Boot und Bus ins Hotel, wo wir mit einem feinen Nachtessen erwartet werden.

3. Tag, Sonntag 10. August 2014 - Freizeit, Verona & Oper „Aida“

Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an. Schlafen Sie etwas länger oder erkunden Sie die wunderschöne Stadt Vicenza auf eigene Faust. Am Mittag fahren wir nach Verona – die Stadt von Romeo und Julia erwartet uns mit seiner vollen Pracht. Die weiten Plätze der Altstadt, die prachtvollen Renaissance-Paläste, die romanischen und gotischen Kirchen, der berühmte Balkon von Julia und natürlich das fantastische römische Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert werden Sie begeistern. Hier erwartet uns am Abend ein ganz grosser Höhepunkt dieser Reise : die wunderschöne Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi in der Arena di Verona!

4. Tag, Montag 11. August 2014 – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir mit vielen unvergesslichen Eindrücken die Heimreise in Richtung Schweiz an!

Limitierte Plätze! Sofort buchen & profitieren!

Tel. 0848 00 77 88

Mailänder Dom Unsere Aktionspreise für Sie: Preis pro Pers. im DBZ

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Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Einzelzimmerzuschlag nur Fr. 120.Buchungsgebühr: Fr. 20.- p.P. Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort: Aarau, Basel, Bern, Luzern, Olten, Pfäffikon SZ, Thun, St. Gallen, Sargans, Wil SG, Winterthur, Zürich.

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Cabriolet Spezial | touring 15 Nr. 9 | 15. Mai 2014

Sportliche Sonderausgabe mit Schiebedach Citroën DS3 Cabrio Racing | Die in Genf präsentierte Limited Edition steht bereits bei den Händlern.

M

Hoher Spassfaktor im Alltag Klar, man könnte sich auch die ganz normale Serien-Version des DS3 Cabrio gönnen. Macht auch Spass und die Preise starten bereits bei 22 090 Franken. Doch die sportlichen Fahrleistungen des Turbo-

Vorteile: schickes Design, dynamische Fahrleistungen und Fahreigenschaften, Faltdach-Konstruktion, knackige Schaltung, Agilität, Wendigkeit.

Nachteile: geringe Kopffreiheit, veralteter Bordcomputer, hoher Preis, lange Türen, Übersicht nach hinten bei offenem Dach, Windgeräusche.

Technik: Cabriolet; 2 Türen; 5 Plätze; Länge: 3,96 m; Kofferraum: 245 l; 1,6-l-Benziner mit Turboaufladung, 207 PS, 275 Nm bei 4500 U/min; 6-Gang-Getriebe, 0–100 km/h in 6,5 s Testverbrauch: 8,1 l/100 km, Reichweite: 617 km Preis: Fr. 36 800.–

Bilder nr, zvg

an sieht ihm das rassige Temperament an: matt-graue Lackierung, glänzende 18-Zoll-Felgen, rote Streifen, verchromte Auspuffrohre, Diffusor und süsser Heckspoiler. Der kleine Citroën DS3 Cabrio Racing erregt Aufsehen. Und dann auch noch eine Limited Edition; da sind Fans bekanntlich ziemlich wild drauf. 100 Stück sollen weltweit verkauft werden, 25 sind für die Schweiz vorgesehen. Die Rechnung für Citroën könnte aufgehen, trotz eines stolzen Preises von 36 800 Franken. Denn der Stil ist Programm: Der Kleine ist eine echte Sportskanone, und eine durchgestylte noch dazu. 207 Pferde treiben das kleine Wägelchen an. Ein weiterer Pluspunkt für die kommenden Sommermonate ist das Schiebedach aus Stoff, das den DS3 fast zum echten Cabrio macht.

Die Racing Edition gibt es nur 25 Mal in der Schweiz.

Heckdiffusor, Frontspoiler, Seitenschweller und Kotflügelverbreiterung sind mit Fake-Karbon geschmückt.

benziners und das straffe, aber nicht unkomfortable Fahrwerk machen im Alltag extrem viel Spass. Die direkte Lenkung, das griffige, kleine Sportlenkrad, das sportlich abgestufte Getriebe und die knackig-kurzen Schaltwege sprechen ebenfalls für die Racing Edition.

Im Innenraum punktet die Sonderausgabe mit stützenden Sportsitzen, Abzug gibt es für den Bordcomputer: Das Handy lässt sich nicht über den Bildschirm steu-

ern und man erhält keine Infos zu Musikdateien. Passt irgendwie nicht zum modernen, jugendlichen Anstrich dieses kleinen Flitzers.

Das Faltdach aus Stoff lässt sich per Knopfdruck zügig öffnen. Das Fahrzeuggewicht wird durch die Offen-Konstruktion nur mit 25 Kilogramm mehr belastet. Anders sieht es bei der Kopffreiheit aus. Diese leidet beträchtlich. Aber am liebsten fährt er sich sowieso offen. nr

Pures Cabriolet-Glück in edler Verpackung Audi S3 Cabriolet | Der scharfe Viersitzer punktet mit 300 PS und permanentem Allradantrieb

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in Cabriolet der Kompakt-Klasse mit permanentem Allradantrieb: Audi besetzt diese Nische mit dem neuen S3 Cabriolet und bisher hat noch kein anderer Autohersteller nachgedoppelt. Zum gemütlichen Oben-ohneCruisen reichen grundsätzlich zwei angetriebene Räder. Kann ein Cabriolet die Vorteile eines Allradlers überhaupt ausspielen? Und ob! Um die 300 PS des schmucken offenen Sportlers sicher auf den Asphalt zu bringen, ist Allradantrieb alles andere als unklug. Ein Allradler kann einen solchen Leistungsüberschuss kontrolliert auf die Räder bringen und den Viersitzer schlupffrei beschleunigen – auch wenn mal kein CabrioletWetter herrscht.

Technik: Kompakt-Cabriolet; 2 Türen; 4 Plätze; Länge: 4,43 m; Kofferraum: 245 l Motorisierung: 2,0-l-Benziner, 300 PS, 380 Nm bei 5500 U/min; 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, 0–100 km/h in 5,4 s; Verbrauch (Werk) ab 7,1 l/100 km, 165 g/km CO2 Preis: Fr. 66 750.–

Verschärfte Optik, starker Motor Im Gegensatz zum «normalen» A3 Cabriolet ist der offene Sportler um 2,5 cm tiefer gelegt. Die Anzahl PS wurde mehr als verdoppelt (A3: 140 PS) und die Optik entsprechend verschärft: Gewaltige Lufteinlässe kühlen den aufgeladenen

Der rassige offene Viersitzer ist bereits bestellbar und steht ab Anfang Juni bei den Audi-Händlern.

2,0-Liter-Benziner, der die 1,6 Tonnen des S3 in 5,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Hinzu kommen muskulös gewölbte Flächen, dynamische Seitenlinien, Aluminium-Leisten und Chrom soweit das Auge reicht. Das Stoffverdeck

mit elektrohydraulischem Antrieb versenkt die dick wattierte Stoffmütze in 18 Sekunden und bis 50 km/h hinter den Rücksitzen. Gefällig ist auch der Motorensound, der aus den vier Endrohren der Auspuffanlage wummert. Mit steigender Drehzahl öffnen sich die Soundklappen der Abgasanlage: Das ist pures Cabriolet-Glück und verwandelt jede Sommer-Ausfahrt in einen emotionalen Höhenflug.

Das serienmässige 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist sportlich eng gestuft. Mit den Schaltwippen am Lenkrad lässt sich das Getriebe auch selber steuern. Geht der Fahrer vom Gas, wird die Freilauf-Funktion aktiv und hilft, Treibstoff zu sparen. Bei Vollgas aus dem Stand hilft die Launch Control des Doppelkupplungsgetriebes, dass die Kraft des Motors mit definiertem Reifenschlupf auf die Strasse kommt.

Viel Fahrspass und viel Sicherheit muskulös verpackt und in edler Anmutung: Ein sehr schönes Cabrio zu einem stolzen Preis. nr

16 touring | Cabriolet Spezial Nr. 9 | 15. Mai 2014

Stauraum im Cabriolet | Cabriolets stehen für Fahrspass und grenzenlose Freiheit. Etwas eingeschränkt wird diese Freude am Fahren lediglich durch wenig Stauraum und engen Kofferraumzugang.

Viel Freiheit, wenigfreierRaum

F

ür ein verlängertes Wochenende reicht’s gerade noch, auf einer längeren Ferienfahrt muss man sich schon einschränken: Cabriolets haben sehr kleine und oft auch verzweigte Kofferräume.

Denn ein geöffnetes Verdeck verschwindet dort, wo sonst Koffer und Taschen verstaut werden: im Kofferraum. Dazu kommt, dass der Zugang zum Stauraum meist sehr klein ist. Der TCS hat 18 beliebte Cabriolets der letzten Jahre etwas genauer unter die Lupe genommen und die Kofferraumgrösse bei offenem und geschlossenem Verdeck sowie den

Kofferraumzugang verglichen. Nützliche Eigenschaften wie umklappbare Sitze, Skitunnel oder Zugangshilfen für das komfortablere Beladen wurden ebenfalls geprüft.

Kein Problem mit Handgepäck Der Zugang zum Kofferraum, also die Lukengrösse, ist in den Verkaufsprospekten offener Autos meist nicht näher beschrieben. Um zu wissen, ob der eigene Koffer durch die Luke passt, muss man sich das Cabriolet direkt beim Händler anschauen. Manche Koffer sind zu breit für schmale Kofferraumluken. Ein Hand-

Nicht jeder Koffer passt in jeden Cabriolet-Kofferraum: Abhilfe schafft ein Gepäckträger wie hier beim Mazda MX-5.

TCS-Vergleichstest: Die Kofferräume der 18 beliebtesten Cabriolets

TCS Test Kofferräume Cabriolets

Marke Modell Modelljahr ab Volumen in l Luke (B×H) Bemerkung

Audi A5/S5 2011 270–320 100×40 cm Die Sitze sind geteilt und bequem vom Kofferraum aus abklappbar.

Audi A3 Cabrio 2011 260 l 99×33 cm Die Sitze sind geteilt und bequem vom Kofferraum aus abklappbar.

Audi TT 2008 250 87×46 cm Im vorderen Teil des Kofferraums ist zusätzlich ein kleines Fach vorhanden.

BMW 1er Cabrio 2011 260–305 104×38 cm Für den Transport von längeren Gegenständen ist ein schliessbarer Tunnel vorhanden.

Marke Modell Modelljahr ab Volumen in l Luke (B×H) Bemerkung

Mercedes E-Klasse Cabrio 2013 300–390 104×34 cm Für den Transport von längeren Gegenständen ist ein schliessbarer Tunnel vorhanden.

Mini Cabrio 2010 125–170 87×25 cm Die Rücksitze sind geteilt abklappbar.

Opel Cascada 2013 280–350 97×32 cm Die Sitze sind geteilt und bequem vom Kofferraum aus abklappbar.

Peugeot 308CC 2011 226–403 83×80 cm Das Rollo ist ein Kofferraumtrenner und lässt sich bei geschlossenem Verdeck komplett verstauen. Oben Verdeck, unten Gepäck.

Cabriolet Spezial | touring 17

Pia Neuenschwander (Ausstattung kb-accessoires, Bern)

Nr. 9 | 15. Mai 2014

gepäckkoffer mit den Massen 55×40×23 cm findet aber in allen Cabrios auch bei offenem Verdeck Platz. Ansonsten bieten sich Reisetaschen an. Die sind weniger sperrig und können so den geringen Platz im Kofferraum besser auffüllen.

Eine schlaue Lösung bietet Jaguar an: Für den 196-l-Kofferraum des F-Type Cabriolets gibt es ein Kofferset, das perfekt auf den Stauraum des Roadsters angepasst ist. Ebenfalls nützlich ist die schliessbare Öffnung im Rücksitz, mit der BMW 1er, 3er und die Mercedes-Benz E-Klasse ausgerüstet sind. So wird es möglich, auch längere oder sperrige Gegenstände zu transportieren. Um den Zugang komfortabler zu gestalten, bedienen sich Autohersteller auch elektrischer Hilfen: Beim Volvo C70 beispielsweise lässt sich das Faltdach im Kofferraum per Knopfdruck leicht anheben, damit die Taschen verstaut werden können.

wird der Kofferraum aber kleiner, wenn offen gefahren wird. In der untenstehenden Tabelle ist das Volumen jeweils in Liter aufgeführt. Bei den meisten Cabriolets lässt sich der Kofferraum durch Umklappen der Rücksitze vergrössern.

Allerdings auf Kosten der hinteren Sitzplätze, je nachdem, ob die Rücksitze geteilt umklappbar sind.

Die Grösse des Kofferraums hat bei einem Cabriolet nicht oberste Priorität. Es ist vor allem der Fahrspass in der warmen Jahreshälfte, der für den Kauf eines offenen Autos spricht. Dank neuartigen Verdecken können Cabriolets heute das ganze Jahr gefahren werden. Wer sein Cabriolet als Ganzjahresauto nutzen will, sollte Kofferraumvolumen und vor allem Kofferraumöffnung beim Kaufentscheid berücksichtigen. Schon nur um sicherzugehen, dass genügend Platz für den Wocheneinkauf besteht. nr/TCS Mobe

Variabilität schafft Platz Viele Cabriolets weisen bei offenem und geschlossenem Verdeck das gleiche Ladevolumen auf. Bei einigen wenigen

Touring-Info Mehr Infos zu diesem TCS-Vergleichstest im Internet unter: www.test.tcs.ch

BMW 3er Cabrio 2010 210–350 124×51 cm Für den Transport von längeren Gegenständen ist ein schliessbarer Tunnel vorhanden.

Fiat 500C 2009 182 78×34 cm Die Rücksitze sind geteilt abklappbar.

Jaguar F-Type 2013 196 109×37 cm Jaguar bietet ein passgenaues Kofferset, damit der Stauraum optimal ausgenutzt werden kann.

Mazda MX-5 2010 150 89×34 cm Das Kofferraumvolumen wird durch das Verdeck nicht vermindert.

Mercedes SLK 2011 225–335 94×53 cm Ein Fach unter dem Kofferraumboden bietet zusätzlichen Stauraum.

Peugeot 207CC 2009 145–370 104×69 cm Das Rollo ist ein Kofferraumtrenner und lässt sich bei geschlossenem Verdeck komplett verstauen. Oben Verdeck, unten Gepäck.

Smart fortwo Cabrio 2012 220–340 99×35 cm Für besseren Zugang lässt sich auch ein Teil des Verdecks hochklappen.

Volvo C70 2009 200–404 146×53 cm Für einen besseren Zugang lässt sich bei offenem Verdeck das eingeklappte Dach im Kofferraum elektrisch um ein paar cm anheben.

VW Golf Cabrio 2011 250 97×33 cm Die Sitze sind geteilt und bequem vom Kofferraum aus abklappbar.

VW Beetle Cabrio 2013 225 73×28 cm Die Sitze sind geteilt und bequem vom Kofferraum aus abklappbar.

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Fr. 790.– 9 Tage ab 800.– abgezogen

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Reise 1 Basel–Amsterdam–Basel Sommer- und Herbstfahrten

Reise 2 Basel–Breisach–Strasbourg–Basel Luxus Schnupperfahrten durchs Elsass

1. Tag Basel – Speyer Individuelle Anreise, ab 15.00 Uhr Einschiffung. Um 16.00 Uhr heisst es «Leinen los».

2. Tag Speyer Am Nachmittag Ausflug* nach Heidelberg, eine der schönsten Städte Deutschlands.

3. Tag Speyer – Köln Passage «Romantischer Rhein» mit Loreley. Stadtrundgang* in Köln.

4. Tag Rotterdam Ausflug* Windmühlen von Kinderdijk.

Nachmittags Stadt-/Hafenrundfahrt* in Rotterdam.

5. Tag Amsterdam Vormittags Stadtrundfahrt* und Besuch der Insel Marken. Grachtenfahrt* am Nachmittag.

6. Tag Düsseldorf Stadtrundfahrt* am Nachmittag.

7. Tag Rüdesheim Schifffahrt «Romantischer Rhein».

Winzerexpress. Besuch Weinlokal mit Imbiss/Livemusik.* 8. Tag Strasbourg Stadtrundfahrt* durch die Europametropole Strasbourg am Nachmittag.

9. Tag Basel Ausschiffung und individuelle Heimreise. * Ausflug im Ausflugspaket enthalten | Programmänderungen vorbehalten | Partnerfirma: feenstra

1. Tag Basel – Breisach Individuelle Anreise nach Basel.

Einschiffung ab 11.00 Uhr im Hafen St. Johann. Abfahrt um 11.45 Uhr und Mittagessen. Ab 16.00 Uhr WillkommensApéro. Gegen 17.00 Uhr Besuch des Museums für Stadtgeschichte. Anschliessend Führung durch den Gewölbekeller der Geldermann Privatsektkellerei.* Um 19.30 Uhr Rückkehr zum Schiff und 4-Gang Nachtessen.

2. Tag Breisach – Strasbourg Geniessen Sie von 08.00 bis 11.00 Uhr einen Brunch. In Strasbourg Bustransfer in die City. Stadtrundfahrt.* Freie Zeit und Rückkehr an Bord. Abfahrt Richtung Basel gegen Abend. Ein Highlight ist das 6-gängige Gala-Dinner und die kleine, aber feine Crewshow.

3. Tag Strasbourg – Basel Nach dem Frühstücksbuffet Ankunft in Basel St. Johann um ca. 09.00 Uhr. Ausschiffung und individuelle Heimreise. * Ausflug im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar.

Programm- und Menüänderungen vorbehalten.

Menü-Karten finden Sie unter www.thurgautravel.ch.

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Fr. 800.– Rabatt* bis tung und Wechselkurs

Reise auch für Firmen- und Familienanlässe geeignet.

10.10. 400 01.11. 600 09.11. 700

Abreisedaten 2014 18.10. 24.10. 30.10. 29.11. 05.12. 11.12.

20.10. 26.10. 25.11. 01.12. 07.12.

22.10. 28.10. 27.11. 03.12. 09.12.

29.11. bis 11.12. mit Weihnachtsmarkt in Strasbourg

*Abhängig von Auslas

Abreisedaten 2014 23.08. 200 31.08. 200 08.09. 200

16.09. 200 24.09. 200 02.10. 300

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17.11. 800

Strasbourg

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Unsere Leistungen • Kreuzfahrt in der gebuchten Kategorie • Vollpension an Bord (Reise 1 ) • Mahlzeiten gemäss Programm (Reise 2 ) • Alle Schleusen- und Hafengebühren • Thurgau Travel-Bordreiseleitung Nicht inbegriffen: An-/Rückreise zum/vom Schiff, Versicherungen, Getränke, Trinkgelder (Empfehlung € 5 – 7 p. P./ Tag), Ausflüge, Treibstoffzuschläge vorbehalten, Auftragspauschale Fr. 35.– pro Auftrag (entfällt bei Buchung über www.thurgautravel.ch) Preise pro Person in Fr. (vor Rabatt Reise 1) 2-Bettkabine

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Doping für den Opel Cascada

O

bwohl er keineswegs den Anspruch auf das Premiumsegment erhebt, findet sich der Opel Cascada im Kielwasser von OberklasseCabriolets wieder, die er beim Preis-/ Ausstattungsverhältnis aber weit hinter sich lässt. Der einzige grössere Mangel dieses eleganten Cabriolets von 4,70 m ist seine Masse von 1,7 Tonnen.

Die Latte von 200 PS Die 170 PS des bisher stärksten Benzinmotors erwiesen sich als etwas knapp.

Für dieses Frühjahr hat Opel deshalb korrigierend eingegriffen und den 1,6-lTurbo um 30 PS auf jetzt 200 PS aufgeblasen. Gleichzeitig klettert das Drehmoment auf den respektablen Wert von 280 Nm und mit Overboost kurzzeitig sogar auf 300 Nm. Derart gedopt, macht der

Das hübsche Cabriolet mit 4 Plätzen und stattlichem Auftreten gewinnt mit einem neuen 200-PS-Motor an Dynamik.

zvg

30 PS mehr | Dem preisgünstigen Cabriolet fehlte es etwas an Kraft. Eine 1,6-l-Turboversion mit 200 PS päppelt es jetzt auf.

Cascada beim Durchzug Fortschritte, auch wenn der Antritt im 6. auf der Autobahn noch immer nicht berauschend ist. Der Leistungsgewinn bei sportlicher Fahrweise ist deutlich spürbar. Wenn man mit dem angenehm zu schaltenden Sechsganggetriebe spielt, legt das üppige Cabriolet eine Sportlichkeit an den Tag. Die einzigen Wermutstropfen: Ein leichter Anstieg des Verbrauchs (+0,5 l/100 km) und das Bedauern, dass dieser Motor

nicht mit Automatikgetriebe lieferbar ist.

Die Ausstattung des nur in der Ausführung Cosmo verkauften 200-PS-Modells verschlägt einem die Sprache. Neben dem gut schallgedämmten elektrischen Verdeck, das sich in 17 s öffnet, umfasst sie alle Annehmlichkeiten. Ausser dem Kit mit Navigationssystem, Totwinkelalarm, Rückfahrkamera usw., das es gegen bescheidene 490 Franken gibt.

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Technik: Cabriolet; 4 Plätze; Länge: 4,70 m; Kofferraum: 280–380 l Motor: 1,6-l-Turbobenziner, 200 PS, 280–300 Nm; manuelles 6Gang-Getriebe, 0 bis 100 km/h in 9,2 s; Testverbrauch: 6,8 l/100 km Preise: Fr. 38 500.– (1.6, 200 PS) Cosmo; ab Fr. 33 100.– (1.4, 140 PS).

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Ihr Reiseprogramm

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27.11.2014 - 20.12.2014

27.11 Zürich – Sydney Flug via Dubai oder Singapur in Economy Class nach Sydney.

28.11 Sydney (Australien) Abends, Ankunft und Transfer in Ihr Hotel, zwei Übernachtungen inklusive Frühstück.

29.11 Sydney (Australien) Stadtrundfahrt durch die grösste Stadt von Australien mit Besichtigung des weltberühmten Opernhauses.

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30.11 Sydney (Australien) – Ayers Rock (Australien) Vormittags Flug nach Ayers Rock. Transfer in Ihr Hotel. Am Nachmittag geführte Tour zu den Olgas, eine Reihe von uralten, riesigen Felsformationen.

Geniessen Sie den Abend bei einem unvergesslichen Gläschen Champagner und dem weltberühmten Sonnenuntergang am Ayers Rock. Übernachtung.

1.12 Ayers Rock (Australien) – Cairns (Australien) Erleben Sie den Sonnenaufgang auf der frühmorgendlichen Tour und geniessen Sie die spektakuläre Aussicht noch vor dem Frühstück. Danach erkundigen Sie die Gegend und die Höhlen rund um den Monolithen. Nachmittags Weiterflug nach Cairns zum Great Barrier Reef. Übernachtung in Cairns.

2.12 Great Barrier Reef (Australien) Tagesausflug am Great Barrier Reef. Über 2‘900 einzelne Riffe und rund 900 Inseln, das grösste Korallenriffsystem der Erde bietet seinen Besuchern eine unvergleichliche Vielseitigkeit an Flora und Fauna. Erleben

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12.12 Abwechslungsreicher Tag auf See 13.12 Lautoka (Fidschi) 08.00 – 17.00 Verpassen Sie auf keinen Fall das Highlight ! t h g li dieses Landganges, der „Garden of High the Sleeping Giant“ ein wunderschöner Orchideengarten, welcher in den siebziger Jahren von Schauspieler Raymond Burr angelegt wurde.

14.12 Dravuni Island (Fidschi) 08.00 – 17.00 Bekannt für seine unberührten Stände und das schöne Wetter, gilt diese Insel als DAS tropische Paradies mit unvergleichlicher Unterwasserwelt.

Sie die faszinierende Unterwasserwelt beim Schnorcheln, Tauchen oder im Glasbodenboot. Übernachtung in Cairns.

3.12 Cairns / Great Barrier Reef (Australien) Tag zur freien Verfügung. Sie haben die Möglichkeit eine zusätzliche Tour zu buchen. Übernachtung in Cairns.

4.12 Cairns (Australien) - Sydney (Australien) Rückflug nach Sydney. Transfer in Ihr Hotel und Übernachtung.

5.12 Sydney (Australien) Einschiffung auf die MS Oosterdam. Abfahrt um 18.30 Uhr 6. – 7.12 Erholsame Tage auf See 8.12 Nouméa (Neukaledonien) 10.00 – 19.00.

Es erwarten Sie wunderschöne Strände unter Palmen, prächtige Kolonialbauten und in Nouméa mit seinem Côte d’Azur Flair und den Luxusboutiquen ein Stück Frankreich am anderen Ende der Welt.

9.12 Maré (Neukaledonien) 08.00 – 17.00 Riesige Felswände, dichte Wälder und die wildeste Natur von Neukaledonien, dies alles charakterisiert das Inselparadies Maré.

10.12 Mystery Island (Vanuatu) 08.00 – 17.00. Die ehemals von den Alliierten im zweiten Weltkrieg als Landebahn benutzte Insel, wird heute nur noch von Palmen bewohnt. Geniessen Sie die spezielle Destination und entspannen Sie sich am palmengesäumten, von azurblau umgebenen Traumstrand.

11.12 Lifou (Neukaledonien) 08.00 – 17.00 Riesenschildkröten, Krokodile, unzählige Vogelarten, riesen Geckos und eine atemberaubende Unterwasserwelt bietet das Inselparadies. Nehmen Sie sich Zeit um die gefährdeten und exotischen Tiere in Ihrer

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17.-18.12 Letzte Tag auf See 19.12 Sydney, (Australien) Nach der Ausschiffung Transfer zum Flughafen, Rückflug in die Schweiz.

20.12 Ankunft in Zürich.

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Linienflüge Zürich - Sydney - Zürich (30 Kg Freigepäck)

3 Hotelübernachtungen in Sydney Stadtrundfahrt Sydney Alle Inlandflüge

Ausflug Ayers Rock inkl. Cocktail bei Sonnenuntergang Tagesausflug Great Barrier Reef Kreuzfahrt in der gebuchten Kategorie Vollpension an Bord

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Ideales Reisedatum 27.11.2014 - 20.12.2014

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Inbegriffene Leistungen: Flüge in Economy Class, alle Transfers, Übernachtungen gemäss Programm, alle Inlandflüge, Ausflug Ayers Rock & Great Barrier Reef, City Tour Sydney inkl. Opernhaus, Australien Visum, Kreuzfahrt inkl. Vollpension, Bordveranstaltungen, alle Taxen, *Schweizer Reiseleitung ab 30 Teilnehmer. Nicht inbegriffen: Trinkgelder an Bord, Landausflüge während Kreuzfahrt, Persönliche Ausgaben, Annullationskosten-Versicherung, evt. Weitere Treibstoffzuschläge, Auftragspauschale 20.- p.P. (entfällt bei online Buchung)

Regie: Philipp Boë

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Musik: Markus Gfeller

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Ticket ist nur gegen Vorweisen der Identitätskarte bei der Eintrittskontrolle gültig.

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Veranstalter

Vorstellungsbeginn 8.7. – 10.8.2014

20.45 Uhr

12.8. – 17.8.2014

20.30 Uhr

Ticketpreis Einheitskategorie CHF 71.20 statt 89.00 Freie Platzwahl. Preise exkl. Verkaufs- und Bearbeitungsgebühren.

Open-Air-Veranstaltung: Aus Sicherheitsgründen muss die Veranstaltung auch bei leichtem Regen abgesagt werden. Die gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. Alle Infos zur Durchführung erhalten Sie unter www.cyclope2014.ch

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Donau (8 Tage) Ihr Reiseprogramm Donaudelta (15 Tage) 9. Tag: Oltenita–(Bukarest)–Giurgiu. Aus-

1. Tag: Schweiz–Passau. Anreise in die Dreiflüssestadt Passau. Einschiffung.

2. Tag: Melk. Besichtigen Sie das auf einem steilen Bergrücken hoch über der Donau liegende Benediktinerstift (*). Geniessen Sie am Nachmittag die Fahrt mit einem herrlichen Ausblick auf die lieblichen Weinberge der Wachau.

3. Tag: Wien. Schwelgen Sie nach Herzenslust in den Zeiten der Donaumonarchie und entdecken Sie Wien auf einer Stadtrundfahrt (*).

4. Tag: Budapest. Vormittags Ankunft in Budapest. Ausflug in die Puszta mit Besuch einer typischen Czarda (*).

5. Tag: Budapest–Esztergom. Entdecken Sie die Hauptstadt Ungarns auf einer Rundfahrt (*). Nachmittags fak. Ausflug zum Donauknie.

6. Tag: Bratislava. Entdecken Sie die im Jahre 907 erstmals erwähnte Stadt mit ihrer interessanten, von vielen Kulturen geprägten Altstadt während einer Führung (*).

7. Tag: Dürnstein. Erleben Sie die Schönheiten des Städtchens auf einem Rundgang mit anschliessender Weindegustation (*).

8. Tag: Passau–Schweiz. Ausschiffung nach dem Frühstück und Rückreise in die Schweiz.

1. Tag: Schweiz–Passau. Anreise mit modernem Komfort-Reisecar in die Dreiflüssestadt Passau. Um 17.30 Uhr heisst es «Leinen los».

2. Tag: Wien. Erleben Sie das stimmungsvolle Wien bei einer Stadtrundfahrt (*).

3. Tag: Budapest. Stadtrundfahrt (*) durch die Donaumetropole mit ihren prachtvollen Bauwerken.

4. Tag: Kalocsa–Mohacs. Ausflug in die Puszta mit Besuch einer typischen Czarda (*).

5. Tag: Belgrad. Sie besichtigen die in den vergangenen Jahrzehnten stark modernisierte Stadt (*) mit der grössten orthodoxen Kirche des Balkans.

6. Tag: Passage Eisernes Tor. Heute passiert Ihr Flussschiff das «Eiserne Tor», das durch ein einmaliges Landschaftsbild beeindruckt.

7. Tag: Rousse. Sie erreichen das schöne Rousse, auch «Tor zur Welt zwischen Okzident und Orient» genannt. Stadtrundfahrt (*) durch die schöne Altstadt.

8. Tag: Donaudelta–Tulcea. Das weitverzweigte Donaudelta mit Wasserarmen, Inseln und Seen ist die Heimat von vielen Vogelarten. Ausflug mit Booten (*). <wm>10CFWKKw6AQAwFT9TNa-mDLpUERxAEv4agub_i4xAjJjPLkiz4mOZ1n7dUwEPCq5LJYHHUDI1ifZcgzKA-IjgYOo3fL0_XCrT3eURgDSHsBd4qh3Id5w1j-_CCcgAAAA==</wm>

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flug nach Bukarest mit Stadtrundfahrt im «Paris des Ostens» (*).

10. Tag: Kreuzen durch die Walachei.

11. Tag: Novi Sad. Die grösstenteils moderne Stadt Novi Sad wird auch «Athen des Nordens» genannt. Stadtrundfahrt Stadtrundfahrt mit Besuch des Klosters Krusedol (*).

12. Tag: Kreuzen auf der Donau. Erholen Sie sich an Bord und geniessen Sie die vorbeiziehenden Landschaften.

13. Tag: Bratislava. Sie entdecken die im Jahr 907 erstmals erwähnte Stadt auf einer Führung (*).

14. Tag: Krems–Melk. Wachau heisst der liebenswerte Landstrich an der Donau zwischen Krems und Melk. Nachmittags Besichtigung des Benediktinerstifts Melk (*).

15. Tag: Passau–Schweiz. Nach dem Frühstück Ausschiffung und Rückreise in die Schweiz.

(*) Ausflüge des Ausflugspakets.

Alle mit (*) aufgeführten Ausflüge sind im Ausflugspaket inbegriffen. Das Ausflugspaket kann nur im Voraus gebucht werden. Sie sparen mindestens 10 %.

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Mensch und Mobilität | touring 25 Nr. 9 | 15. Mai 2014

NAF | Die Strassenverkehrsverbände verlangen eine grundlegende Überarbeitung des vorgeschlagenen Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds.

Strassenfonds ja, aber nicht so

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ieses Menü kann Autofahrern nicht schmecken. Der Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds (NAF) soll Engpässe auf den Strassen beseitigen und Infrastrukturprojekte ermöglichen – so weit so gut. Doch um den Fonds zu speisen, will der Bundesrat unter anderem den Benzinpreis um bis zu 15 Rappen erhöhen. Die Strassenverkehrsverbände ACS, ASTAG und TCS sowie die Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete sagen der NAF-Vorlage in dieser Form den Kampf an. Eine kritische

jekte finanziert worden sind und diese Querfinanzierung trotz der Annahme der Vorlage zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) im vergangenen Februar mit dem NAF weitergeführt werden soll. Peter Goetschi, Zentralpräsident TCS, verlangt, dass die im «Netzbeschluss» enthaltenen Projekte – wie zum Beispiel die Umfahrungen von Morges und Glatttal – in der NAF-Vorlage berücksichtigt werden: «Die Bedürfnisse des Strassenverkehrs in den Agglomerationen sind enorm. Von jetzt an müssen die Eisenbahnprojekte über FABI finanziert werden.»

Prüfung habe gezeigt, dass die Vorlage für den Strassenbenützer keine der erwarteten Verbesserungen enthält. So wollen die Verbände den Strassenfonds nicht akzeptieren und sie verlangen eine grundlegende Überarbeitung. Zudem wird eine Verknüpfung mit der Milchkuhinitiative gefordert.

Keine Querfinanzierung Inakzeptabel sei weiter, dass im Rahmen der Agglomerationsprogramme bis anhin zu einem grossen Teil Schienenpro-

Die Verbände fordern einen transparenten und fairen Fonds.

zvg

Rascher Ausbau der Strasse «Angesichts der Bedeutung des Strassennetzes sowie der Entwicklung in den letzten Jahren kann es nur eine Schlussfolgerung für Politik und Behörden geben: Der ‹Produktionsfaktor Strasse› braucht einen Ausbau. Und zwar rasch!», sagt Josef Jäger, Vizepräsident ASTAG. Und Mathias Ammann, Zentralpräsident ACS, fügt hinzu: «Der Ansatz der ‹Milchkuhinitiative›, dass die Abgaben der Automobilisten im Rahmen der Mineralölsteuer ausschliesslich dem Strassenverkehr zukommen sollen und damit bereits rund eine Milliarde mehr als heute – aus den wohlgemerkt von uns Automobilisten erhobenen Abgaben – auch zweckgebunden verwendet wird, ist richtig und zwingend.» Die Verknüpfung mache deshalb auch sachlich Sinn. dno

Am Navi gefingert – Billett für einen Monat weg

L

aut Gesetz muss ein Lenker seine Aufmerksamkeit stets der Strasse und dem Verkehr zuwenden und darf deshalb am Steuer keine Verrichtungen vornehmen, welche die Bedienung des Fahrzeuges erschweren. Der Lenker hat zudem dafür zu sorgen, dass seine Aufmerksamkeit nicht durch Tonwiedergabegeräte oder Kommunikations- und Informationssysteme beeinträchtigt wird.

Das Ordnungsbussenverfahren sieht vor, dass Telefonieren am Steuer mit einer Busse von 100 Franken bestraft wird. Passiert wegen des Telefonierens ein Unfall, gibt es eine Verzeigung und

Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin

die Strafe fällt massiv härter aus. Ausserdem ist der Lenker den Führerausweis los. Vielfach überschätzen sich Autofahrer auch und meinen, sie müssten am Steuer nicht nur SMS lesen, sondern auch solche schreiben. Auch hier gibt es keine Gnade. Vor rund fünf Jahren wurde ein Lenker, der beim Schreiben einer SMS von der Strasse abkam, wegen grober Verletzung von Verkehrsregeln zu einer bedingten Geldstrafe von 11 250 Franken sowie zu einer Busse von 1000 Franken verurteilt. Wer solche Unfälle baut, muss zudem den Führerausweis für mehrere Monate abgeben (Urteil 6B_666/2009).

In einem brandneuen Urteil hat das Bundesgericht (1C_762/2013) einen einmonatigen Ausweisentzug gegen einen Autofahrer bestätigt, obwohl es zu keinem Unfall kam. Der Mann wollte auf der Autobahn eine Adresse auf dem Navigationsgerät ausfindig machen.

Weil er zickzack fuhr und kurzfristig auf den Pannenstreifen geriet, fiel er der Polizei auf. Durch seine Unaufmerksamkeit am Steuer hat der Lenker eine Gefahr für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer geschaffen. Dies gilt als mittelschwere Gefährdung des Verkehrs und zieht einen mindestens einmonatigen Ausweisentzug nach sich.

26 touring | Mensch und Mobilität Nr. 9 | 15. Mai 2014

Verkehrssicherheit | Viele Autolenker fahren mit dem Handy am Ohr, verschicken SMS oder stellen ihr Navi ein. Eine vom TCS und dem Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) lancierte Präventionskampagne warnt vor den damit verbundenen Gefahren.

Hände weg vom Telefon beim Fahren

W

ie kommt es, dass sich so viele Unfälle auf breiten und schnurgeraden, völlig übersichtlichen Strassen ereignen? Der Grund liegt darin, dass die Fahrzeuglenker von diesen guten Verhältnissen profitieren, um ans Telefon zu gehen, eine SMS zu schreiben, ihr GPS zu programmieren oder nach einem Musikstück zu suchen, statt sich auf die Strasse zu konzentrieren… und schon kommt man von der Spur ab. Laut den Polizeiregistern wurden letztes Jahr 13 023 Unfälle durch Ablenkung am Steuer verursacht, die in 5000 Fällen zu Personenschäden führten. Diese Zahl ist gegenüber 2012 sogar leicht angestiegen, während bei den anderen Unfallursachen ein Rückgang zu verzeichnen war.

Nahezu jede vierte schwerverletzte Person liess sich beim Autofahren ablenken, statt ihre volle Aufmerksamkeit auf die Strasse zu richten, wie dies Artikel 31 des Strassenverkehrsgesetzes fordert.

Permanente Vernetzung Eine in Deutschland von der Allianz-Versicherung durchgeführte Umfrage deckte das Ausmass des Phänomens auf: 40% der Autolenker geben zu, bereits einmal während des Fahrens telefoniert zu haben, 30% haben schon eine SMS oder EMail geschrieben oder gelesen, 50% ihr GPS programmiert. Auch eine Studie der AXA Winterthur zeigt, dass die Autolenker dazu neigen, Nebentätigkeiten zu verrichten, obschon sie eingestehen, dass Telefonieren am Steuer höchst gefährlich ist. Aus dieser Erkenntnis lässt sich schliessen, dass die Verkehrsteilnehmer in vollem Bewusstsein gegen das Gesetz verstossen. Um dieses Paradox zu erklären, ziehen die Verantwortlichen der Präventionskampagne die aktuellen Anforderungen der Arbeitswelt heran, die ständige Erreichbarkeit und Leistungsfähigkeit verlangen, auch unterwegs. Wenn man im Auto telefoniert

Die Hitparade der Ablenkungsquellen ◾ Telefonieren mit und ohne Fernprechanlage ◾ SMS und E-Mail schreiben und lesen ◾ Navigationsgerät und andere Infotainmentgeräte ◾ Optische und akustische Geräte und Medien ◾ Mitfahrer ◾ Haustiere und herumfliegende Insekten ◾ Rauchen ◾ Essen und trinken ◾ Kleidung, Körperpflege ◾ Innere Ablenkung (Gedanken, Gefühle, Stress, etc.) ◾ Objekte und Ereignisse ausserhalb des Wagens

oder eine SMS beantwortet, «rentabilisiert» man die ansonsten verlorene Zeit.

Das Aufkommen neuer Infotainmentsysteme – mit WLAN, Bluetooth, GPS, USB – macht diese ununterbrochene Vernetzung möglich. Man braucht sein Handy bloss in die dafür vorgesehene Halterung zu stecken, und schon hat man sein rollendes Büro. Da sich die Infotainmentsysteme weiterentwickeln, wird die Aufmerksamkeit des Fahrers immer häufiger von einer zu drückenden Taste – oder touchscreen – gefangen.

Negative Auswirkung Die meisten Autofahrer wenden ihre Aufmerksamkeit auch zeitweise von der Strasse ab, weil sie glauben, die notwendigen Fähigkeiten zu besitzen, um sämtliche Verkehrssituationen spielend zu meistern. Doch wegen der verlängerten Reaktionszeit sind sie nicht gegen unerwartete Situationen gewappnet, zum Beispiel, wenn ein Kind unvermittelt die

Das Smartphone ist im Auto Ablenkungsquelle Nummer eins.

«Lefty» und «Righty», erinnern Autofahrer daran, die Strasse nicht aus den Augen zu lassen.

Mensch und Mobilität | touring 27 Nr. 9 | 15. Mai 2014

Im Zentrum der vom TCS und dem Schweizerischen Versicherungsverband konzipierten und vom Fonds für Verkehrssicherheit finanzierten Präventionskampagne stehen zwei sympathische Figuren, die uns auffordern, den Blick auf der Strasse zu lassen. Das Augenpaar «Lefty» und «Righty» erscheint auf Plakaten, Internetseiten, in den Social Media und in TV-Spots, die typische Ablenkungssituationen inszenieren: Klingelt das Telefon und will der Lenker gerade abnehmen, erscheinen die beiden Gesellen und entfalten ein Spruchband mit den Worten: «Telefonieren kannst du auch später noch. Bremsen nicht.» Streckt er den Arm aus, um sein Navi einzustellen, mahnen sie ihn: «Wer sein Ziel beim Fahren eingibt, riskiert den Umweg übers Spital.» Und tippt er auf seinem Smartphone herum: «Leben retten mit SMS ist ganz einfach: Schreib keins.» Oder weiter: «Wer seine Musik beim Fahren einstellt, hört bald die Engel singen.» Um ihre Botschaft schliesslich auf den Punkt zu bringen, erinnern «Lefty» und «Righty» daran, dass man die Augen auf der Strasse behalten muss, denn «wenn du abgelenkt bist, lenkt niemand dein Auto.»

Die Verkehrssicherheitskampagne läuft bis 2016 mit dem Ziel, das Verhalten der Autofahrer zu ändern und ihnen die Gefahren des Multitaskings bewusst zu machen. Denn auch wenn die gleichzeitige Erledigung mehrerer Aufgaben im Alltag begreiflich ist, sollte man am Steuer darauf verzichten. «Sein Fahrzeug zu lenken, muss wieder Priorität Nummer eins werden», betont Helmut Gierer, Verantwortlicher der Kampagne beim Touring Club Schweiz. Fazit: Zur Vermeidung jeglicher Gefahr müssen Nebentätigkeiten unbedingt im Stillstand verrichtet oder dem Mitfahrer überlassen werden. jop

Bilder zvg

Keystone/Photoalto

Wenn du abgelenkt bist, lenkt niemand dein Auto

Strasse überquert. «Jede Nebenaktivität wirkt sich negativ auf das Fahrvermögen aus, auch bei den routiniertesten Lenkern», bemerkt Helmut Gierer, Verantwortlicher der Präventionskampagne seitens des TCS. Eine nachgewiesene Realität: Telefonieren führt zu einer Verengung des Gesichtsfelds und zu einem «Tunnelblick». Auch wenn die Augen auf die Strasse gerichtet sind, verhindert eine Unterhaltung am Smartphone, dass man auf die akustischen Verkehrssignale achtet. Und schliesslich ist es zur Bedienung der Infotainment-Konsole auch nötig, eine Hand vom Steuer zu nehmen.

Jacques-Olivier Pidoux

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Mensch und Mobilität | touring 29 Nr. 9 | 15. Mai 2014

Strassenbaustellen | Sie sanieren Strassen und verlegen Leitungen, während der Verkehr rollt. Wie sich die Arbeiter vor der Gefahr schützen und damit umgehen.

Hier zu arbeiten, ist gefährlich

D

ie Arbeit auf einer Baustelle kann gefährlich sein. Noch gefährlicher wird es für die Arbeiter, wenn sich die Baustelle an einer viel befahrenen Strasse befindet und der Verkehr rollt. Angelo Pichierri kennt sich mit diesen Situationen bestens aus. Seit 27 Jahren arbeitet der ehemalige Saisonnier auf Strassenbaustellen in der Schweiz.

Der 49-jährige Italiener hat sich in dieser Zeit zum Polier hochgearbeitet und ist heute auch für die Sicherheit seiner Kollegen zuständig. Derzeit arbeitet Pichierri zwischen Niederhasli und Watt im Kanton Zürich an der Sanierung einer Kantonsstrasse.

Auf einer Länge von einem Kilometer wird der Belag erneuert. Um den Verkehr nicht umleiten zu müssen, wird dieser einspurig geführt. Das bedeutet, dass nur knapp neben den Arbeitern Autos mit bis zu 80 km/h vorbeifahren. Obschon die Geschwindigkeit im Baustellenbereich angepasst werden müsste, geben einige Leute noch extra Gas, berichtet der Polier.

von Massnahmen und Vorkehrungen.

Während die Kollegen mit dem Rücken zur Strasse arbeiten, beobachtet der Polier den Verkehr. So kann er seine Kollegen warnen.

Erst kürzlich sei ein Rückspiegel wie ein Geschoss auf der Baustelle herumgeflogen, weil eine Autofahrerin zu dicht an die Abschrankung gefahren ist. Und obschon eine Fahrtrichtung gesperrt ist, hätten in den letzten Monaten schon zwei Autofahrer versucht, tagsüber in gesperrter Richtung an der Baustelle vorbeizufahren. «Sie versuchen es einfach», sagt Pichierri und zuckt mit den Schultern. Alle würden immer perfekte Strassenverhältnisse erwarten, aber wenn einmal ein Abschnitt saniert werden müsse, dann nehmen die Autofahrer nur den Stau oder die Behinderungen wahr.

In der langen Zeit, die Angelo Pichierri auf den Strassen arbeitet, hat sich viel verän-

Rückspiegel als Geschoss Als Pichierri in die Schweiz gekommen ist, habe er noch in Jeans gearbeitet und auf den Baustellen wurde hin und wieder ein Bier getrunken. «Heute wird der Sicherheit eine viel grössere Rolle beigemessen», ist er überzeugt. So wird gar kein Alkohol mehr getrunken und auch das Tragen von fluoreszierender und reflektierender Kleidung ist nun vorgeschrieben, genauso wie eine ganze Reihe

Die Sicherheit ihrer Mitarbeiter ist den Bauunternehmen und Unterhaltsdiensten ein grosses Anliegen.

Deshalb machen sie seit letztem Jahr die Verkehrsteilnehmer auf die teilweise schwierigen Bedingungen aufmerksam. In diesem Jahr wird die Kampagne fortgesetzt. Neben zehn Kantonen machen nun auch mehrere Gemeinden mit. Die Kampagne «Achten Sie auf unsere Sicherheit» startet am 23. Mai und dauert bis im Herbst. dno

Dino Nodari

Kampagne für mehr Sicherheit

Polier Angelo Pichierri sorgt für die Sicherheit auf der Baustelle.

dert: «Heute hat es viel mehr Verkehr auf den Strassen.» Das sehe man auch auf den Baustellen. «Während vor einigen Jahren die Arbeiter noch Fahrgemeinschaften gebildet haben, fahren heute viele mit dem eigenen Auto zur Baustelle.» Auch die Lastwagen seien immer grösser geworden. Aus diesen Gründen sei der Polier sehr froh, dass die Sicherheit nun einen so hohen Stellenwert habe.

Keine zusätzlichen Risiken «Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Mitarbeiter sicher in einem Arbeitsabschnitt arbeiten können», sagt auch Christian Herzog, Bauführer beim Strassen- und Tiefbauunternehmen Keller-Frei. Deshalb würden die Mitarbeiter auch regelmässig intern geschult. Die Arbeit auf einer Strassenbaustelle berge ohnehin Gefahren, da wolle man nicht noch zusätzliche Risiken eingehen. Dazu gehöre auch, dass die Maschinen, die zum Einsatz kämen, beherrscht werden und immer nur in Fahrtrichtung bewegt werden.

Dino Nodari

touringevent

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34 touring | Freizeit und Reisen Nr. 9 | 15. Mai 2014 Bregenz

Spass am Pass | Der Alpenbogen lässt sich mit tollen Passfahrten entdecken. Pässe öffnen auch Perspektiven und erzählen spannende Geschichten von Pionieren und Schmugglern.

Mit dem Cabrio über alle Pässe

D

Die zwei «Fernrohre» auf Südtiroler Seite gewähren Aussichten auf die Texelgruppe, Seeber- und Passeiertal.

ie strahlende Sonne am blauen Himmel und ein angenehmer Fahrtwind sorgen für lockere Stimmung im schnittigen Cabrio. Im Sommer gibt es autofahrerisch wohl nicht viel Schöneres, als im offenen Wagen durch den Alpenbogen zu kurven und die wechselnden Berglandschaften zu geniessen.

Nach dem Kaffeehalt in Klosters fahren wir über den grosszügig ausgebauten Wolfgangpass nach Davos. Am goldenen Ei vorbei, dem neuen Luxushotel von Intercontinental, führt die Strasse über den Flüelapass hinunter nach Susch. Über Zernez geht’s rein in den Nationalpark, der dieses Jahr das 100-Jahr-Jubiläum feiert. In der Gartenwirtschaft des einzi-

Innsbruck

A

Arlbergpass St.Anton Sölden Klosters Wolfgangpass Susch FlüelaZernez pass

Timmelsjoch

Davos

CH

gen Hotels, dem «Il Fuorn», ist ein weiterer Halt und ein kleiner, die Durchblutung fördernder Spaziergang angesagt.

Einfach entspannend, die Weiterfahrt über den Ofenpass hinunter durchs Münstertal und das erste hochalpine Biosphärenreservat der Schweiz. Das Kloster St. Johann, als Unesco-Welterbe geschützt, böte Anlass genug, hier mehr Zeit zu investieren. Leider hat ein Zeitgenosse mit seiner Aussage, dass Zeit der einzig wahre Luxus ist, voll ins Schwarze getroffen.

Im Vinschgau, Land des Apfels Stattdessen steht nach wenigen Minuten der Grenzübertritt nach Italien an. Kurz nach Glurns biegen wir auf die Strasse ein, die vom Reschenpass herkommt und nach Meran führt. Spondinig, Laas, Schlanders, Kastelbell, Tschars und Na-

Ofenpass

Meran

I

turns heissen die Dörfer auf dem Weg ins Alpenstädtchen. Eines schöner herausgeputzt als das andere und mit Blumen geschmückt. Der Vinschgau wird von den Einheimischen als ein Stück Alpennatur mit besonderem Mikroklima empfunden, dem die Äpfel ihren speziellen Geschmack verdanken. Apfelbäume denn auch links und rechts der Strasse. Äpfel werden im Vinschgauer Herbst millionenweise geerntet. Im Frühling spriessen Spargeln und Erdbeeren, blühen die Kirschbäume. Im Vinschgau bestimmen die Bauern, wo es langgeht.

Damit das Land auch genügend bewässert werden kann, haben sie Waalwege gebaut, die im Wallis Suonen heissen.

Nicht nur Wanderer, auch die Radfahrer mögen den Vinschgau. Der gleichnamige Radweg, der oben am Reschenpass beginnt und in Meran endet, ist ein sicherer

Freizeit und Reisen | touring 35 Nr. 9| 15. Mai 2014

Vom «Steg» aus, der zehn Meter in die Luft herausragt, blickt der Besucher in den Naturpark Ötztal und weitere 3000er-Gipfel im hinteren Ötztal.

Wert in den Veloferien. Das mediterran angehauchte Meran mit den unübersehbaren Palmen ist erster Etappenort. Die Stadt bietet alles, um sich zu erholen.

Von der grosszügigen Therme über gelungene Galerien bis zur Pferderennbahn. Breitgefächert auch das kulinarische Angebot. Vom typischen Speck bis zum feinen Lammgericht. Eine Entdeckung ist das flache Schüttelbrot. Unbedingt probieren.

Bilder Christian Bützberger (3), Alexa Rainer (2)

Viel Kunst am Timmelsjoch Am nächsten Morgen fahren wir bei strahlendem Sonnenschein durchs Passeiertal. Die heutige automobile Herausforderung heisst Timmelsjoch und ist mit 2509 Metern einer der höchsten befahrbaren Passübergänge in Europa.

Nach Moos, dem hintersten Dorf im Passeiertal, beginnt die Bergstrasse anzusteigen. Die Kurven in den Serpentinen werden bald einmal eng und enger und die Strasse immer steiler. Wer je vom Tessin her die alte schmale Strasse auf den Gotthard hochgefahren ist, verspürt hier am Timmelsjoch ein ähnliches Fahrerlebnis.

Das weltweit Einzigartige an dieser Passfahrt über das Timmelsjoch nach Sölden im Ötztal ist das Kunsterlebnis.

Das Erlebnisstrassenprojekt umfasst fünf markante Infostationen – Steg, Schmuggler, Passmuseum, Fernrohr und Granat – und ergibt zusammen die «Timmelsjoch Erfahrung». Der bekannte Südtiroler Architekt Werner Tscholl hat zwischen 2009 und 2011 diese fünf eindrücklichen Architektur-Skulpturen am Berg errichtet, die den Reisenden über Natur, Geschichte, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft der Region informieren.

und dessen Zwillingssöhne Alban und Atila, rund 70% der Aktien an der Timmelsjoch Hochalpenstrasse AG. Die Scheibers als Grossaktionäre und somit eigentliche Besitzer sind auch verantwortlich für Zustand und Unterhalt der Alpenstrasse. Während der Sommermonate fahren rund 180 000 Verkehrsteilnehmer über den Pass. Die Maut kostet 18 € pro Fahrzeug, einen Teil davon erhalten die Südtiroler, wie der Touristiker Hubert Koler auf der Passhöhe erzählt.

Koler erzählt auch abenteuerliche Geschichten von Schmugglern, die hohe Risiken eingegangen sind, um zu überleben.

Im höchstgelegenen Museum Österreichs erfahren Besucher seit 2009 auch

◾ Wolfgangpass: Der Wolfgangpass (1631 m ü. M.) verbindet am Kulminationspunkt Klosters im Prättigau und Davos im Landwassertal. ◾ Flüelapass: Der Flüelapass (2383 m ü. M.) führt von Davos nach Susch im Unterengadin.

Der Pass ist nicht wintersicher. ◾ Ofenpass: Der Ofenpass (2149 m ü. M.) verbindet das Unterengadin mit dem Münstertal. Ein Teil der Passstrasse liegt im Nationalpark.

Im begehbaren Würfel der «Schmuggler» erfahren Besucher mehr über die alten Handelsbeziehungen.

Vom Aussichtspunkt «Granat» hat man eine ungetrübte Sicht in das Passeiertal.

◾ Timmelsjoch: Das Timmelsjoch (2509 m ü. M.) verbindet das Südtirol mit dem Tirol und steht bei Motorradfahrern hoch im Kurs. ◾ Arlbergpass: Der Arlbergpass (1793 m ü. M.) verbindet Vorarlberg mit dem Tirol. Wer durch den Tunnel fährt, braucht eine Vignette. ◾ Hotel: Der Plantitscherhof in Meran bietet viele Annehmlichkeiten (www.plantitscherhof.com), ebenso wie der Ritzlerhof in Sautens im Ötztal (www.ritzlerhof.com). ◾ Adressen: Ferienregion Engadin (www.engadin.ch, www.muenstertal.ch) Ötztal Tourismus (www.oetztal.com), Marketinggesellschaft Meran (www.meranerland.com), www.obergurgl.com.

viel Wissenswertes über die Vision und den Ausbau der Strasse, die letztlich nur mit dem Segen von Adolf H. und Benito M. realisert werden konnten.

Über den Arlberg nach Hause Auf der Heimreise vom Ötztal scheint glücklicherweise wiederum die Sonne.

Nach einem Spaziergang durch St. Anton steht die Fahrt über den letzten Pass, den stolzen Arlberg, an. Vom fahrerischen Ansatz her weit weniger anspruchsvoll als Flüelapass und Timmelsjoch, erlauben die breiten Strassen eine recht zügige Fahrweise auf die Passhöhe. Besuchswert ist das im 14. Jahrhundert erbaute Hospiz St. Christoph, heute ein Fünfsternehotel mit einem weltweit bekannten Weinkeller voller Magnumflaschen.

Christian Bützberger

Eine Privatstrasse Mitgebaut wurde die Timmelsjoch Hochalpenstrasse von Angelus Scheiber, dem Tourismuspionier aus Obergurgl im Tirol. Heute halten sein Sohn Alban, ein stattlicher Herr und passionierter Jäger,

KOMPASS

Das imposante «Passmuseum» auf 2509 Metern Höhe.

Diese Reise wurde unterstützt von Ötztal Tourismus, Meranerland Tourismus und Peugeot Suisse SA.

Thermalbaden an der Türe zu Graubünden!

Ferien mit traumhaftem Blick über den „Lago Maggiore“

Das Hotel Schloss Ragaz liegt 200 Meter von der Tamina Therme entfernt, direkt am Golfplatz angrenzend.

Nachdem das Wasser rund 14 Jahre durch Gesteinsschichten gesickert ist, sprudelt es mit 36.5° C aus der Quelle.

Das Hotel Bellavista liegt inmitten südlicher Vegetation, an einem sonnigen Hang über dem Lago Maggiore – eine herrliche Lage. <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwNbA0tAQA1S2zyw8AAAA=</wm>

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2 Tageseintritte in die bekannte Tamina Therme.

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Freizeit und Reisen | touring 37 Nr. 9 | 15. Mai 2014

Wenn Kinderlärm die Ferien ganz gehörig verdirbt Ratgeber Reisen Urs-Peter Inderbitzin

A Festlicher Sommer im Burgenland

E

s ist schier ein Ding der Unmöglichkeit, die Highlights im Burgenland in irgendeiner Weise zu klassifizieren: Alle sind sie in ihrer Art einmalig und bleiben unvergesslich. Die rund zweistündige Draisinentour zum Beispiel von Markt St. Martin nach Oberpullendorf führt auf einer stillgelegten Bahnstrecke durch die sonnenverwöhnte Landschaft des Mittelburgenlandes.

Wenn Gerhard Volfing durch die Ritterburg Lockenhaus führt und lebhaft von den gruseligen Schandtaten der «grössten Serienmörderin aller Zeiten», der Blutgräfin Elisabeth, erzählt, welche zwischen 1560 und 1614 nicht weniger als 650 Jungfrauen gefoltert haben soll, läuft es einem kalt den Rücken hinunter!

Blaufränkischland Die rote Rebsorte Blaufränkisch spielt im Mittelburgenland schon seit Jahrzehnten die erste Geige, und die pilz- und fäulnisresistente Traube ist heute der neue Star. Davon konnten wir uns bei zwei herausragenden Weingütern überzeugen: Im hochmodernen Weingut Gager an einer Degustation und bei Silvia Heinrich in Deutschkreutz bei einem Nachtessen

mitten im Weinberg. «Wein ist kein Achtstunden-Tag, er ist unser Leben!», sagt die attraktive Winzerin dezidiert.

Ein Sommer im Burgenland ohne Besuch eines Festivals mit hochkarätiger Besetzung wäre eine Unterlassungssünde. Der Tourist hat die Qual der Wahl zwischen 27 verschiedenen Festivals!

Rust am Neusiedlersee und die majestätischen Weissstörche gelten geradezu als Synonym. Hier brüten jedes Jahr etwa 15 Storchenpaare auf den Dachgiebeln.

Peter Widmer

Touring-Info www.burgenland.info

Drei Highlights 2014 ◾ Opernfestspiele Römersteinbruch St. Margarethen, 9.7.–17.8., Oper «Aida» von Verdi, www.ofs.at ◾ Seefestspiele Mörbisch, 10.7.– 23.8., Musical «Anatevka», www.seefestspiele-moerbisch.at ◾ Schloss-Spiele Kobersdorf, 1.–27.7., «Der Zerrissene» von Nestroy, www.schlossspiele.com

Bilder wi

Burgenland | Während eines Sommeraufenthaltes im österreichischen Burgenland jagt ein Höhepunkt den anderen: Weinproben, Festivals, Ritterburgen, Störche.

Beide Bilder: Gigantische Kulisse an den Opernfestspielen im Römersteinbruch in St. Margarethen, hier am Beispiel der Oper «La Bohème» im Sommer 2013.

uch schon erlebt? Man möchte auf einem Langstreckenflug schlafen oder zumindest ein wenig dösen, was aber nicht möglich ist, weil in der vorderen Sitzreihe zwei Kinder unaufhaltsam abwechslungsweise herumtollen, streiten und schreien und die Eltern nicht intervenieren.

Oder man sitzt am Pool in der Sonne und möchte gerne ein Buch lesen, doch im nahen Kinderbecken lärmen und schreien die Kinder aus purer Lebensfreude. Während man sich im zweiten Fall an einen andern Ort zurückziehen kann, ist man im Flugzeug der Vernunft der Eltern der streitenden Kinder ausgesetzt. Und da hapert es gelegentlich.

Die Nerven können auch blank liegen, wenn auf einem Kreuzfahrtschiff praktisch ausnahmslos Grossfamilien unterwegs sind, wodurch erholungssuchende Personen durch ständiges Kindergeschrei und laute Unterhaltungen gestört werden. Dies ist hinzunehmen; Reisemangel und eine Rückerstattung eines Teils des Reisepreises wären nur denkbar, wenn die Reederei in der Ausschreibung Ruhe und Stille in den Vordergrund gestellt hätte.

Dass Kinderlärm zu einer Rückzahlung führen kann, zeigt der Fall eines Reisenden, der für sich und seine Begleiterin eine Pauschalreise nach Rhodos zum Preis von 2900 € gebucht hatte. Die Unterkunft wurde als Konzepthotel angepriesen, das sich «an deutschsprachige Paare mittleren Alters wendet, die entweder keine Kinder haben oder deren Kinder bereits aus dem Haus sind». Laut Katalog ein Hotel, wo «der Wunsch nach Ruhe im Vordergrund» steht. In Tat und Wahrheit waren im Hotel mehrheitlich Familien mit Kindern untergebracht. Das Reiseunternehmen zahlte dem Urlauber wegen des Kinderlärms vorprozessual 576 € zurück. Eine Klage auf Zahlung von weiteren 1888 € wies das Gericht ab.

Ferien in Italien

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Fortsetzung Seite 42

Freizeit und Reisen | touring 39 Nr. 9 | 15. Mai 2014

Sommerlager | In Sommerlagern machen Kinder und Jugendliche unvergessliche Erfahrungen. Längst gibt es auch für Kinder, die nicht in Pfadi oder Blauring mitmachen, attraktive Angebote im ganzen Lande.

Gemeinsam lernen und Spass haben

E

in Fantasy-Film mit selbstgespielter Filmmusik war das Ergebnis des Kinderlagers, das Shirin de Viragh, 13 Jahre, aus Zürich, letztes Jahr in der Villa Jolimont am Bielersee besuchte. «Jedes Kind steuerte eine Idee bei. Zusammen mit der Leiterin machten wir dann eine Geschichte daraus», erzählt sie begeistert. Shirin spielte einen Alien und im Lager-Orchester Oboe und Geige. Daneben gab’s Spiele im Wald und Lagerfeuer. «Man trifft in der Villa Jolimont viele neue Kinder und kann mit allen Musik machen, das verbindet», schwärmt Shirin.

Kinder musizieren gemeinsam in einem Ferienlager der Villa Jolimont.

«Ferienlager können eine Bereicherung für Kinder und Jugendliche sein», sagt Jolanda Bachmann, Geschäftsleiterin der Stiftung Feriengestaltung Kinder Schweiz. Sie erlebten Gemeinschaft, seien viel in der Natur und weg vom Einfluss der Medien. Ausserdem stünden oft Aktivitäten im Zentrum, für die sie sonst vielleicht keine Gelegenheit haben.

Das trifft auch auf den 12-jährigen Timon Gschwind aus Winterthur zu. In den letzten Sommerferien nahm er an einem Segellager der Wassersportschule Adiwa Nautic am Bodensee teil. «Wir konnten viel lernen, und es war lustig», erzählt er.

Zum Beispiel hätten sie geübt, verschiedene Kurse zum Wind zu segeln und Seemannsknoten zu knüpfen. Zum Übernachten blieben die jungen Seebären auf dem Segelboot.

Das passende Lager finden Meist sind es die Eltern, welche ihre Kinder auf ein Lager aufmerksam machen.

Doch wie finden die Eltern für ihr Kind ein passendes Ferienlager? «Eltern wissen häufig schon, was ihrem Kind Freude macht», so Bachmann. Ausserdem hätten viele Lager ein Motto, zum Beispiel «Forschercamp Zeitmaschine» oder «Asterix», welche den Kindern das Wählen einfacher machen. Oder es gehe um einen bestimmten Sport. Auch Fotos könnten inspirieren. «Nicht zuletzt kann ein Telefonanruf beim Veranstalter mit den Fragen oder Unsicherheiten des Kin-

Bilder zvg

Eine nachhaltige Bereicherung

Kinder lernen segeln in einem Segelkurs der Wassersportschule Adiwa Nautic am Bodensee.

des Klarheit bringen», rät sie. Für eine gute Lagererfahrung ist es nicht notwendig, dass sich ein Kind zusammen mit Freunden anmeldet. «Natürlich kann es leichter sein, die Phase der Schüchternheit mit einem Gspänli durchzumachen. Dafür fällt es nachher schwerer, sich in der Gruppe zu integrieren», erklärt sie.

Alleine teilzunehmen könne für Kinder und Jugendliche vielmehr eine Chance sein. «Sie lernen, Kontakte zu knüpfen und erleben das Projekt viel intensiver», unterstreicht Jolanda Bachmann. Das

Sommerlager finden ◾ Ferienlagerkalender verschiedener Anbieter, gesamte Schweiz: http://www.bern.ch > Leben in Bern > Persönliches und Familie > Kinder und Jugendliche > Freizeit > Ferienlager-Kalender ◾ Sportlager: J+S-Ämter der Kantone: www.jugendundsport.ch > Eltern > Sportlager in den Ferien ◾ Verschiedene Lager der Stiftung für Feriengestaltung Kinder Schweiz: www.feriengestaltung.ch ◾ Reitlager: z. B. www.sellenhof.ch ◾ Naturschutzlager: z. B. www.pronatura.ch > Umweltbildung > Jugend > Agenda Jugend ◾ Musiklager: z. B. www.villa-jolimont.ch

war auch die Erfahrung von Timon: «Wenn man den ganzen Tag zusammen ist und Spass hat, fühlt man sich schnell miteinander wohl.»

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Freizeit und Reisen | touring 41

Andreas Staeger

Nr. 9 | 15. Mai 2014

Wandern | Die scharf gezackten Felswände der Gastlosen erinnern an die Dolomiten.

Das Massiv weist allerdings bescheidenere Dimensionen auf als das Original.

Ein Kastell aus Kalktürmen

W

ie viele Leute braucht es, um in Abländschen die Kirchenglocke zu läuten? Drei – eine Person läutet das Glöcklein, die zweite hält die Kirche fest, damit sie nicht kippt, und die dritte verkündet im Dorf, man solle still sein, dann könne man das Bimmeln hören. Im Witz, den sich die Saanenländer erzählen, steckt mehr als ein Funken Wahrheit, denn es ist wirklich klein, das Kirchlein von Abländschen.

Gastlosen hinaufführt. Die Bergstation ist Ausgangspunkt zur reizvollen Wanderung rund um das Kalkgebirge. Der Weg ist mehrheitlich als schmaler Bergpfad angelegt, der zuweilen ansehnliche Höhendifferenzen überwindet. Mehrere Berghütten am Weg sorgen für geradezu ausgewogen verteilte Einkehrmöglichkeiten. Die erste davon ist die Buvette gleich neben der Sesselbahn-Bergstation Musersbergli.

Von der Natur geformte Burg

Landschaftliche Vielfalt

Noch unglaublicher ist aber das Gebirge, das sich dahinter erhebt. Weisse Kalktürme mit messerscharfen Spitzen ragen nahezu senkrecht in die Höhe. Das bizarre Massiv trägt einen kuriosen Namen: Gastlosen. Er wird auf das lateinische Wort «castellum» zurückgeführt. Tatsächlich erinnert das abenteuerlich gezackte Gebirge an eine zinnenbewehrte Burganlage.

Abländschen gehört zur Berner Oberländer Gemeinde Saanen, ist aber vom freiburgischen Jaun aus besser erreichbar. Dort befindet sich auch eine Sesselbahn, die zur nordöstlichen Flanke der

In leichtem Auf und Ab geht es zuerst durch Bergwälder und über Alpweiden zum Gustiweidli und weiter zum Soldatenhaus (wo man sich nicht nur verpflegen, sondern auch übernachten kann).

Danach steigen die Wanderer auf einem steinigen, zuweilen ruppig steilen Pfad zum Wolf-Ort hinauf. Der Passübergang an der bernisch-freiburgischen Kantonsgrenze bietet eine herrliche Aussicht: Das Saanenland mit seinen anmutigen Hügeln und den dahinter aufragenden Gipfeln liegt einem gleichsam zu Füssen.

Die Gehrichtung wendet sich nun gegen Osten. Über Alpweiden wandert man

zunächst einige Minuten abwärts. Danach verläuft der Pfad mehr oder weniger ebenen Wegs am Fusse der Sattelspitzen, um sich auf Oberberg erneut leicht in einen weiten, grünen Kessel zu senken. Nach dem Büelsgraben geht es direkt am Fuss der Gastlosen-Flühe zum Berghaus Grat. Hier schwenkt der Weg nach Norden um und führt durch Bergwald zum Musersbergli, wo diese ausgesprochen kontrastreiche Bergtour ihren Abschluss findet.

Andreas Staeger

Eine verträumte Landschaft am Südfuss der Gastlosen.

KOMPASS ◾ Transport: Die Sesselbahn «Gastlosen-Express» fährt von Kappelboden bei Jaun (FR) zum Musersbergli hinauf, dem Ausgangspunkt zur Gastlosen-Rundwanderung. ◾ Wanderung: Die mittelschwere Bergtour ist rund 12 km lang und dauert etwa 4 h 40 min; unterwegs gilt es, je 700 m Auf- und Abstieg zu bewältigen. ◾ Einkehrmöglichkeiten: Bärghus Gastlosen/Musersbergli, Soldatenhaus, Chalet Grat. Ideale Saison: Juni bis Oktober.

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Ausgabe Deutsch (829’456 Ex.)

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Bitte pro Buchstabe und Satzzeichen immer 1 Feld benützen. Und nach jedem Wort/ Satz 1 Feld freilassen. Und bitte daran denken: Halbfette Wörter unterstreichen.

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Nächste Ausgabe 05.06.2014 19.06.2014 03.07.2014

Inseratenschluss 26.05.2014 09.06.2014 23.06.2014

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46 touring | Club und Mitglied Nr. 9 | 15. Mai 2014

Ausbildung Strassenhelfer | In ihrem Ausbildungsmodul «Sicherheit» haben die angehenden Strassenhelfer mit eidgenössischem Fachausweis aktive Bekanntschaft mit der Berufsfeuerwehr Winterthur gemacht.

Mit Feuer und Flamme Strassenhelfer in der richtigen Reihenfolge den Schadenplatz sichern: den Verkehr, die eigene Sicherheit», erklärt Renato Mathys. Falls das Auto noch nicht brennt, ist nach der Sicherung ein Brandschutz herzustellen, d. h. man stellt einen Pulverlöscher sichtbar auf den Boden. Dazu Oblt Mathys: «Jeder Passant, der den Löscher sieht, kann auch etwas dazu beitragen.» Weiter ist das Fahrzeug gegen das Wegrollen zu sichern (Handbremse anziehen, Keil unter die Räder).

«Wir hatten bei Bränden auch schon Autos, die sich selbständig machten», ergänzt der Instruktor.

Treibstoffart spielt eine Rolle Wenn das Fahrzeug brennt, gilt es den Brand zu bekämpfen. Die Gruppe steht mitten im Rauch. «Dabei muss die Windrichtung beachtet werden», sagt Renato Mathys, «damit man nicht im Rauch

steht wie die Gruppe jetzt.» Wenn sich noch Menschen im Auto befinden oder im Rauch stehen, ist deren Evakuierung der nächste Schritt.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Art des Treibstoffes. «Es gibt Fahrzeuge mit alternativem Treibstoff wie Flüssig- und Erdgas. Bei gasbetriebenen Autos kann der Tank explodieren. Wenn Tanks fortfliegen, fliegen sie nach hinten weg, weil sie meistens im hinteren Teil des Fahrzeugs angebracht sind. Man muss sich auf die Angriffsrichtung konzentrieren», schildert der erfahrene Feuerwehr-Einsatzleiter die Situation. Generell sei es am sichersten, wenn man sich dem Fahrzeug von der Motorhaubenseite her nähert, um das Feuer zu löschen.

Am Posten «Autobrand» geht es primär darum, dass der Strassenhelfer den Schaden mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen kann. «Mit

Die Strassenhelfer üben an verschiedenen Posten bei der Feuerwehr von Winterthur, wie Brände mit den ihnen zugänglichen Mitteln bekämpft werden können.

Hier ein simulierter Benzinbrand.

Bilder Fabian Unternährer

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efehlsausgabe und Gruppeneinteilung in der Zivilschutzanlage Ohrbühl in Winterthur, an einem strahlend schönen Frühlingstag, morgens um 9 Uhr. Die Klasse der Strassenhelfer in spe lauscht gespannt den Worten von Oberleutnant Renato Mathys, Einsatzleiter und Instruktor der Berufsfeuerwehr Winterthur. Die Gruppen teilen sich auf, jede begleitet von einem Instruktor oder einer Instruktorin der Feuerwehr.

Oblt Mathys begleitet uns zum Fallbeispiel «Autobrand». Hier geht es darum, dass sich der Strassenhelfer richtig verhält, wenn ein Fahrzeug brennt. Zur Beurteilung einer Schadenslage erhalten die Strassenhelfer eine «Eselsbrücke», wonach sie handeln sollen: IPRE = Informationsaufnahme, planen/entscheiden, realisieren/handeln, evaluieren/kontrollieren. «Im vorliegenden Fall müssen die

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dem Zwei-Kilo-Pulverlöscher kann man höchstens einen Entstehungsbrand löschen. Wenn das Auto lichterloh brennt, hat der Strassenhelfer damit keine Chance, da muss er die Feuerwehr aufbieten», rät Renato Mathys.

An der Prüfung werden die Strassenhelfer das konkrete Fallbeispiel unter Zeitdruck bewältigen müssen, «heute haben sie noch Spielwiese», lacht Instruktor Mathys.

Gefährlicher Rauch Eine Gruppe steht vor einem Flipchart, «ein eher theoretischer Posten», ergänzt Renato Mathys. Rauchgas nennt man das bei der Verbrennung von Brennstoffen entstehende gasförmige Verbrennungsprodukt. Je nach Brandgut entstehen verschiedene «Giftstoff-Cocktails».

Die meisten Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung durch die

geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, schon wenig Lungenfüllungen Kohlenmonoxid sind tödlich. Daher gilt: Wenn möglich nie in den Rauch stehen, Drittpersonen vor dem Rauch warnen und bei Löschversuchen auf den Wind achten. «An diesem Posten wollen wir Hintergrundwissen vermitteln, damit der Strassenhelfer noch überzeugter und entschlossener die Leute aus dem Rauch nimmt», mahnt Oblt Mathys.

Während des ganzen Ausbildungstages wird zwischen Theorie und Praxis «geswitcht», damit auch eine methodische Abwechslung vorhanden ist.

Sand gegen Metallbrände Eine weitere Strassenhelfer-Gruppe staunt, was bei einem Metallbrand – im vorliegenden Fall Magnesium – passiert.

Die Flammen sind stechend hell und Instruktorin Isabelle Sieber warnt davor, in

Reibungslose Zusammenarbeit anstreben

Was erwarten Sie von einem Strassenhelfer mit eidg. Fachausweis?

Er muss die Funktionsweise der Feuerwehr kennen, damit die Zusammenarbeit reibungsfrei ist. Auch in der Phase, wo die Feuerwehr noch nicht vor Ort ist, hat er sich mit den eigenen Mitteln adäquat zu verhalten. So muss er zum Beispiel viele Ursachen beheben, Gefahren abwenden und mög-

Touring-Info

Oblt Renato Mathys ist Einsatzleiter der Feuerwehr von Winterthur. Im Modul «Sicherheit» instruiert er die Strassenhelfer.

Links: Die Gruppe bekämpft einen Fahrzeugbrand mit dem zur Verfügung stehenden Pulverlöscher.

Mitte: Rauch und seine Gefahren werden am Flipchart illustriert.

Rechts: Ausgelaufener Treibstoff wird mit einem Ölbindemittel eingedämmt, damit er nicht in die Umwelt gelangt.

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lichst viele Informationen beschaffen, die der Feuerwehr dienlich sind.

INTERVIEW

Welches ist das Ziel dieses Ausbildungsmoduls?

Renato Mathys: Die Strassenhelfer gewährleisten selbständig, im Team und in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen die Sicherheit für Leben, Umwelt und Sachwerte nach ihren Möglichkeiten. Sie handeln dabei nach der Devise «eigene Sicherheit – retten – Folgeschäden vermeiden».

das gleissende Licht zu schauen. «Brennendes Magnesium mit Wasser löschen zu wollen, wäre vergebliche Liebesmüh’», erklärt Renato Mathys, «der Brand entfacht sich noch mehr. Magnesium brennt auch unter Wasser, denn es entzieht dem Wasser den Sauerstoff und durch den Wasserstoff entsteht eine noch grössere Reaktion, weil dieser wiederum brennbar ist!» Auch Pulver- und Schaumlöscher erzielen keine löschende Wirkung. Am besten eignet sich trockener Sand, womit man den Brand zudeckt. Magnesium brennt zwar auch darunter noch weiter, aber es geht dabei mehr um den Schutz der Umgebung, damit sich die Flammen nicht ausweiten.

«Das Feuer löscht dann mit der Zeit, wenn sich die Metallspäne zersetzen», ergänzt Renato Mathys. Peter Widmer

Wie frei waren Sie in der Gestaltung dieses Ausbildungsmoduls?

Wir hatten wohl Vorgaben, aber in Gesprächen und in Zusammenarbeit mit der fachlichen Dachorganisation der Roadranger haben wir das Modul «Sicherheit/Umweltsicherheit/Feuerwehr» erarbeitet. Die Inhalte konnten aufgrund eines übergeordneten Ziels erstellt werden. Es ging ja nicht darum, Berufsfeuerwehrleute auszubilden!

Haben Sie schon Anpassungen vorgenommen?

Die Terminologie der Zonen eines Schadenplatzes hat geändert. Früher sprach man von Sicherheitszonen, heute von Gefahrenzonen, Sperrzonen und Verkehrsumleitzonen. Es ist wichtig, dass alle vom gleichen sprechen und auch dasselbe darunter verstehen.

Sonst gibt es am Ausbildungsprogramm zurzeit keinen Grund, etwas zu ändern; alle Beteiligten haben von Grund auf alles sehr gut durchdacht.

Erachten Sie einen Tag als ausreichend für dieses Modul?

Unser Ziel ist es, 85 Prozent der häufigsten Schadenereignisse abzudecken.

Es hat sich gezeigt, dass dafür ein Tag genügt. Erfahrungen konnten wir nun mit fünf Klassen sammeln, die dieses Modul absolviert haben.

Wie gross ist der Bestand der Feuerwehr der Stadt Winterthur?

Wir beschäftigen 45 Mitarbeitende, einschliesslich Stab und Sekretariat. Damit bilden wir drei Schichtabteilungen, die sich gegenseitig ablösen.

Was macht ein Angehöriger der Berufsfeuerwehr, wenn es nicht brennt?

Die 24-Stunden-Schicht beginnt morgens um 7 Uhr und dauert bis zum anderen Morgen um 7 Uhr. Tagsüber arbeiten wir 81 ⁄ 2 Stunden, sei es Maschinistenausbildung, Sport, Ausbildung mit der ganzen Mannschaft oder jeder in seinem Fachbereich, je nach erlerntem Beruf: Atemschutzwerkstatt, Schlosserei, Fahrzeugunterhalt, Einsatzplanung wi usw.

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Club und Mitglied | touring 49 Nr. 9 | 15. Mai 2014

Gelb herrscht vor am 7. Juni auf dem Berner Waisenhausplatz: Der TCS macht für Klein und Gross auf verschiedene Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam.

TCS-Roadshow | Wie schon im letzten Jahr präsentiert der TCS in der Berner Innenstadt auf sympathische und beispielhafte Weise, wie man Gefahren im Verkehr wirkungsvoll begegnet.

Risiken der Strasse erkennen

Zügel nicht locker lassen Um der breiten Bevölkerung die Gefahren der Strasse plastisch und realitätsnah aufzuzeigen, organisiert der TCS auch dieses Jahr eine Roadshow durch verschiedene Schweizer Städte. Den Anfang macht er in der Stadt Bern am 7. Juni (siehe Kasten). Mit der Roadshow «TCS on Tour – Gefahren erkennen» macht der TCS zusammen mit weiteren Partnern alle Verkehrsteilnehmer, egal ob Velofahrer oder Fussgänger, Motorrad- oder Autofahrer, auf die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam und treibt damit die Unfallprävention und die Sensibili-

sierung voran. Risikofaktoren und die Konsequenzen bei Nichtbeachtung werden auf sympathische Art aufgezeigt.

Beispiele zeigen Gefahren Die Passanten erhalten am 7. Juni in Bern die Möglichkeit, mit Hilfe von interaktiven Elementen die Gefahren im Strassenverkehr hautnah, aber in einem geschützten Umfeld spielerisch, zu erleben.

Die verschiedenen Elemente sprechen alle Altersgruppen an. So erlaubt etwa der Gurtenschlitten, die Wirkung von Sicherheitsgurten selbst zu erfahren. Der Besucher nimmt auf einem Autositz Platz, dann fährt der Schlitten vorwärts und man kann spüren, wie sich ein Aufprall bei circa 7 km/h anfühlt. Oder der Stop-Crash-Test vermittelt anschaulich, welche Kraft notwendig ist, um eine Vollbremsung vollständig auszuführen.

Die Testperson sitzt dazu in einem normalen Personenwagen und muss eine simulierte Vollbremsung vornehmen.

Beim Bobbycar-Parcours können besonders die kleineren Besucher mit Bobbycars einen Parcours abfahren.

Spielerisch lernen sie, im Strassenverkehr auf bestimmte Signale, andere Verkehrsteilnehmer usw. zu achten. Jedes Kind erhält bei erfolgreicher Meisterung einen Bobbycar-Ausweis. wi

Der BobbycarParcours war im letzten Jahr bei Kindern besonders beliebt und wird auch diesmal wieder angeboten.

TCS on Tour in Bern

Bilder Mathias Wyssenbach

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äglich ereignen sich zahlreiche Unfälle auf den Schweizer Strassen. Im Jahr 2013 erfasste die Statistik insgesamt 17 473 Unfälle mit Personenschäden. Dabei wurden 269 Personen getötet, 4129 schwer und 17 250 leicht verletzt. Gegenüber 2012 hat die Zahl der Verkehrstoten um 21%, die Zahl der Schwerverletzten um 2% abgenommen. Damit konnte zwar der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt werden, aber jedes Opfer ist eines zu viel. Es gibt also keinen Grund, sich zurückzulehnen. Die Risikofaktoren sind häufig bekannt, trotzdem braucht es weitere präventive Massnahmen.

Der Anlass «TCS on Tour – Gefahren erkennen» findet statt am Samstag, 7. Juni 2014, von 10 bis 17 Uhr, Unterer Waisenhausplatz, Bern, mit folgenden Elementen und Highlights: ◾ Gurtenschlitten ◾ Stop-Crash-Test ◾ Fahrsimulator ◾ Velo-Prüfstation ◾ Bobbycar-Parcours ◾ Infostand mit Wettbewerb ◾ Stand der Kantonspolizei Bern wi

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Club und Mitglied | touring 51 Nr. 9 | 15. Mai 2014

Korrigendum: Strassenhelfer

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In der «Touring»-Ausgabe Nr. 7 vom 17. April 2014 ist uns ein peinlicher Fehler unterlaufen: In der Reportage «Strassenhelfer: Öffnen ohne Schäden» haben wir auf der Seite 43 drei angehende Strassenhelfer mit eidgenössischem Fachausweis zu Wort kommen lassen. Dabei wurden die Namen von Bojan Seiler, Gerber Pannendienst AG, und Patrick Maier, Patrouilleur TCS, vertauscht, bzw. den falschen Fotos zugeteilt. Unten nun die richtigen Namen zu den korrekten Bildern. Wir entschuldigen uns für dieses Versehen. Die Serie über die neue Ausbildung der Strassenhelfer wird im «Touring» fortgesetzt. Der nächste Beitrag zum Ausbildungsmodul «Sicherheit» bei der Feuerwehr Winterthur erscheint in dieser Ausgabe. wi

Lignières Historique 2014 Vom 15. bis 17. August ist es wieder soweit: Über 300 historische Rennfahrzeuge lassen die Zeiten aufleben, die den Circuit während Jahrzehnten zum Mekka des Schweizer Motorsports machten.

Schöner könnte die Kulisse also nicht sein, um am Auto-, Moto- und Teilemarkt dabei zu sein. Und wer sein Schnäppchen lieber an einer Auktion macht: Am Samstagabend, 16. August, kommen Autos, Motorräder und Automobiliar unter den Hammer.

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Forum | touring 53 Nr. 9 | 15. Mai 2014

LESERFRAGE

Wie ist das im doppelspurigen Kreisel: Wann soll man auf die innere und wann auf die äussere Spur, darf man rechts überholen und wer hat bei der Ausfahrt Vortritt?

M. Haag, Mund/B. Pinieri, Montreux

Haben auch Sie eine Frage an einen TCS-Experten? Schreiben Sie per Post an Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder per E-Mail an touring@tcs.ch.

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um besseren Verständnis vergleichen wir den Kreisring mit einer Hauptstrasse: 1. Hat es auf dieser viele Ein- und Ausfahrten rechts, so wird man auf dem linken Streifen weniger behindert. Will man jedoch früh abzweigen, so ist es sinnvoll, rechts zu fahren. Auf den Kreisel umgemünzt empfehlen wir einem erfahrenen Lenker, der erst die dritte Ausfahrt benützt, also den Kreisel zu ¾ umrundet, den inneren Streifen zu benutzen. Fühlt sich jemand unsicher, so darf er normalerweise auch auf dem äusseren Streifen bleiben. In anderen europäischen Ländern können die Regeln leicht variieren.

So darf in Portugal der äussere Fahrstreifen nur kurz vor der Ausfahrt benutzt werden. Auch gibt es noch, besonders in südlichen Gefilden, als solche signalisierte Kreisverkehrsplätze, jedoch mit Rechtsvortritt. 2. Rechts vorbeifah-

ren ist im Rahmen der Verkehrsregelnverordnung (VRV) Art. 8 Ziffer 3 gestattet: «Beim Fahren in parallelen Kolonnen sowie innerorts auf Strassen mit mehreren Fahrstreifen in der gleichen Richtung ist das Rechtsvorbeifahren an andern Fahrzeugen gestattet, sofern diese nicht halten, um Fussgängern oder Benützern von fahrzeugähnlichen Geräten den Vortritt zu lassen.» 3. Wer den Streifen wechselt, hat keinen Vortritt und muss vorher blinken. Wer ausfahren will, muss frühzeitig genug, das heisst auf der Höhe der vorherigen Ausfahrt, auf den äusseren Kreisring wechseln. Ist ihm dies nicht gelungen, so hat er eben eine «Ehrenrunde» zu drehen. Mehr dazu finden Sie in der Gratisbroschüre «Der Kreisverkehr», www.tcs.ch, Test & Sicherheit, Kreisverkehr. Sie kann auch via E-Mail an sro@tcs.ch bestellt werden.

Experte TCS Daniel Mühlemann Verkehrssicherheit

Nebellichter

«Touring» 3/2014

«Touring» 8/2014

Wenn Autofahrer «verständlicherweise» wegen Tempo 30 aggressiv werden, wie geht es dann wohl erst den Fussgängern sowie Velofahrern? Und insbesondere den Schulkindern auf unseren Strassen, die durch die Autofahrer noch viel mehr in ihrer Lebensqualität und Sicherheit eingeschränkt werden? Das sollten sich alle jene einmal ernsthaft fragen, die Tempo 30 auf Hauptstrassen ganz grundsätzlich ablehnen. Der Verkehr hat sich auf der Hauptstrasse vor meiner Haustüre in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt. Wie praktisch in allen Kantonen und sehr vielen Gemeinden sagen dabei insbesondere Politiker, dass eine Umfahrung wegen der fehlenden Finanzen frühestens in 15 bis 20 Jahren möglich sein wird. So stellt eine Temporeduktion schlicht die einzige Möglichkeit dar, zumindest im eigentlichen Dorfkern, die in den letzten Jahren durch die wahre Autoflut verloren gegangene Lebensqualität wieder etwas zu verbessern und zugleich die Sicherheit des Schulweges wieder auf ein akzeptables Mass anzuheben.

Markus Bamert (@)

Das Argument «Nebelscheinwerfer blenden den Gegenverkehr» lasse ich nicht gelten, wenn diese korrekt eingestellt sind. Meine Fahrbahnbeleuchtung stelle ich immer selber ein, Nebelscheinwerfer: Hell-/Dunkelgrenze, Reichweite bis max. 30 m; Abblendlicht: waagrechte Hell-/Dunkelgrenze, Reichweite bis max. 50 m! Da mein Fernlicht im gleichen Gehäuse wie das Abblendlicht ist, wird es so auch optimal eingestellt.

Ich habe deswegen bisher noch nie Reklamationen wegen «Blendens» erhalten. Auch benütze ich meine Nebelscheinwerfer als alleiniges Fahrlicht, wenn in Ortschaften die Strassen «taghell» erleuchtet sind. Es braucht dann keine zusätzliche «Lichtverschmutzung». Apropos Tagfahrlicht – das haben meine Autos seit über zehn Jahren schon; da musste ich nicht erst auf «die Schweizer» warten. Christian Müller (@)

Maut am Gotthard «Touring» 7/2014

Ich bin erstaunt, dass die Maut am Gotthard zur Diskussion steht. Noch mehr, wie sich dies abspielen soll: Lastwagen wären ausgenommen wegen der LSVA, Tessiner und Urner würden mit Abos vergünstigt. Dies würde dazu führen,

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Tempo-30-Zonen

Bedeutet eine mögliche Maut am Gotthard, dass das Tessin vom Rest der Schweiz abgetrennt würde? dass mehr Fahrer die San-BernardinoRoute benützen werden. Folge: auch Maut am San Bernardino, wobei dann dort wohl die Bündner begünstigt werden müssen. Hallo, freie Schweiz!

Wollen wir wirklich das Tessin mit «Pforten» abtrennen?

M. Jenni (@)

Seat Leon, kein Löwe «Touring» 7/2014

Der Seat Leon will eigentlich kein Löwe sein. Wie alle Seat trägt er den Namen eines schönen spanischen Ortes, den Markus Hofmann (@) der Stadt Leon.

touring Schreiben Sie uns

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck.

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der OnlineAusgabe des Touring (www.touring.ch).

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54 touring | Nachgefragt Nr. 9 | 15. Mai 2014

«Die Drohne wird Helikopter nach und nach ersetzen» Drohnen, die Lieblingsspielzeuge von Amateurfilmern, eröffnen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, so Valentin Dubach, Fachmann für solche Geräte.

Woher stammt Ihr Interesse für Drohnen?

Valentin Dubach: Ich habe mich zunächst auf dem Internet schlau gemacht, welche Möglichkeiten sie fürs Fotografieren und Filmen bieten. Die Tatsache, dass man damit sowohl Videos als auch Fotos machen kann, hat mich dann zum Kauf einer Drohne bewogen. Als Multimedia-Spezialist bringt mir das in meinem Berufsalltag viel.

Kathedrale von Lausanne gedreht. Mit der Drohne war es möglich, das Bauwerk in seiner Gesamtheit zu erfassen, was mit herkömmlichen Mitteln nicht möglich gewesen wäre. Denn entweder muss man einen 20-Meter-Kran mieten und nur von oben filmen, oder man bleibt am Boden und begnügt sich damit, das Innere aufzunehmen. Die Drohne ist auch ideal für Landschaften, denn sie verdrängt nur wenig Luft. So kann man ganz nahe an einen Baum, eine Hecke oder einen Rebberg herangehen, ohne dass Zweige oder Blätter vom Luftzug bewegt werden.

Valentin Dubach, 23, setzt Drohnen bei seiner Arbeit als unabhängiger Videofilmer und im Auftrag von Waadtland Tourismus ein.

Welche Art Sequenzen drehen Sie? Ich habe zum Beispiel für Waadtland Tourismus ein Video der

Sie scheint also viel praktischer zu sein als ein Helikopter?

Absolut. Ich glaube, für Tourismus-Werbefilme wird die Drohne nach und nach den Helikopter ersetzen.

Eröffnen Drohnen auch in anderen Bereichen neue Möglichkeiten?

Sie können für Behörden gute Dienste leisten, etwa bei der Überwachung von Sportveranstaltungen oder Anlässen mit grossen Besuchermengen. Aber sie sind auch nützlich für Privatpersonen, so etwa für Besitzer von Immobilien, um den Zustand der Dächer zu überprüfen, um zu sehen, ob die Dachrinne verstopft ist oder ob die Ziegel Risse aufweisen. Das ist sehr zuverlässig, man kann die Bilder direkt vom Bildschirm aus verfolgen und sich die Sequenzen sogar in Zeitlupe ansehen.

«Drohnen können in unzähligen Bereichen eingesetzt werden.»

Jacques-Olivier Pidoux

Wo haben Drohnen das grösste Potenzial?

Sie werden vermehrt bei Architektur- und Städtebauprojekten eingesetzt, um 3D-Pläne zu erstellen. Die Drohne filmt einen Standort, wie er jetzt aussieht, und über diese Bilder legen die Architekten eine Simulation des zu bauenden Gebäudes.

Das Thema Voyeurismus ist in aller Munde. Glauben Sie, dass die Gefahr besteht, die Privatsphäre zu verletzen und Menschen ausspioniert werden?

Ich denke, da muss man an das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen appellieren und davon ausgehen, dass die Benutzer umsichtig mit dem Gerät umgehen. In der Schweiz haben wir das Glück, dass das Gesetz nicht so streng ist. Und mir scheint, es gibt keinen Grund für eine Verschärfung. Wer eine Drohne unrechtmässig über seinem Haus oder vor dem Fenster zirkulieren sieht, kann Anzeige erstatten.

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

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