Spo magazin 3 2017

ST. PETER-ORDING und EIDERSTEDT

Ausgabe 3 2017/2018

BESONDERE BETTEN · WELLNESS · ZU TISCH · STRANDKORBFREI · AUF EIDERSTEDT · SCHIETWETTERTIPP

Editorial, Inhalt, Impressum

Alles unter einem Dach KOCH & CO. FERIENDOMIZILE GMBH

SCHNEIDER IMMOBILIEN GMBH

Liebe Leserinnen und Leser, ohje, ist ja nicht schön, wenn man versetzt wird und statt eines traumhaften Herbstwochenendes zu zweit allein nach St. Peter-Ording fahren muss. Sein Job war schuld, aber unsere Texterin Andrea Keil hat trotzdem eine herbstgoldglänzende Zeit auf ihrer Lieblingshalbinsel verbracht. Wie Sie das auch können, erfahren Sie in der Herbst- und Winterausgabe unseres MAGAZINs – prall gefüllt mit den besten Tipps für die etwas kälteren Jahreszeiten, wenn uns warm ums Herz wird.

Andrea und ihre Mitschreiber waren wieder unterwegs, haben die „Herbsttrüffel“ und „Winterplätzchen“ unter den vielen Themen gefunden. Sie haben für Sie in besonderen Betten geschlafen und es sich mit einem Dampfbadzeremoniell, einer Massage und

einem Kuschelbad im Gesundheits- und Wellness-Zentrum so richtig schön gemacht. Genießen Sie mit uns einen Wohlfühltag in der Wärme der frischrenovierten Blockhaussauna in der DÜNEN-THERME. So etwas macht zwangsläufig hungrig und deshalb bitten wir Sie mit zahlreichen kulinarischen Tipps zu Tisch. Mein Favorit: die leckeren Chutneys aus Knuts Genusswelt. Dann schauen wir uns wie immer auf dem wunderschönen Eiderstedt um. Wussten Sie, dass es dort einen Geigenbauer gibt, der die wertvollsten Instrumente der Welt restauriert – und dass in Tönning jedes Jahr der längste Adventskalender der Welt funkelt? Und wenn es kalt wird, machen wir es uns warm. Wir üben zum Beispiel unseren Abschlag in der nagelneuen Indoor-Halle des Golfclub Open Coun-

ty oder unternehmen einen Ausflug in das überhaupt nicht graue Husum. Das alles und noch viel mehr finden Sie im neuen MAGAZIN – Ihrer Lektüre für Bollerofennachmittage oder Kaminabende. Ich wünsche Ihnen goldene Herbstsonnentage, gemütliche Dezembernachmittage, ein frohes Fest, „Prost Neujahr“ und frische Winterwochen bei Ihnen Zuhause oder hier bei uns im hohen Norden.

Herzlichst, Ihre

Auch im Abo erhältlich, siehe unten.

Madlen Höfs Redaktionsleitung

Inhalt

Koch & Co. Feriendomizile GmbH Badallee 9 · 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/478879 urlaub@koch-spo.de www.koch-spo.de

Schneider Immobilien GmbH Badallee 9 · 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/4787447 info@schneider-immobilien-spo.de www.schneider-immobilien-spo.de

Schneider & Kähler Bau GmbH Badallee 9 · 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/4787447 info@schneider-immobilien-spo.de www.schneider-immobilien-spo.de

Housekeeping SPO GmbH Badallee 9 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/9508822 info@housekeepingspo.de

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Strandkorbfrei

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Gesundheit

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Objektiv betrachtet

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Wellness-Kalender

7

SPO Shoppingtipp

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DÜNEN-THERME

8

Auf Eiderstedt

30

Wellness

9

SPO & TZ aktuell

38

Fischgeflüster

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Schietwettertipp

42

Der MAGAZIN-Ausflugstipp

44

Veranstaltungen

48

Strandkorblektüre

50

Beauty

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Nationalpark Wattenmeer

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Galeriebesuch

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Kopf & Kissen

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Geschmackvoll

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28

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Foto: Andrea Keil

Zu Tisch

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Foto: Offizine

Wo Qualität, Vertraulichkeit und Sicherheit zu Hause sind, ist jeder Traum bestens aufgehoben. Planung, Bau und Vertrieb individueller Immobilien, Vermietung schönster Feriendomizile sowie sorgfältige Betreuung und Pflege der Objekte kennzeichnen die Vielfalt unserer Leistungen. Solides Fachwissen, langjährige Erfahrung im Markt und ein aufmerksamer Kundenkontakt sind Grundlagen unserer Tätigkeit. Wir sind angetreten, um bleibende Werte zu schaffen, sei es in Sachen Immobilien oder beim Thema Erholung.

Besondere Betten

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Foto: Oliver Franke

HOUSEKEEPING SPO GMBH

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Foto: Team Fotohorizonte

SCHNEIDER & KÄHLER BAU GMBH

Editorial, Inhalt, Impressum

Herausgeber, Konzept, Layout: Callies GmbH, Neustädter Straße 14 – 16, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, www.callies-kommunikation.de Redaktionsleitung und Anzeigenverkauf: Madlen Höfs, Callies GmbH, Telefon 04562/266739, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Grafische Umsetzung: www.profirepro.de Texte: Sabine Schlüter, Andrea Keil, Detlef Arlt Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, Preetz Auflage: 25.000 Exemplare Titelfoto: Ralf Wilken/www.ralfwilken.com Das MAGAZIN, alle darin enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie die gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt.

Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach Hause. Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen: http://www.st-peter-ording.de/reiseservice/prospekte/magazin.html oder Sie rufen uns an. Telefon 04562/266739

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Besondere Betten

Oh, wie wohlig!

Freigeschwommen Wer sich vom Alltag mal richtig freischwimmen möchte, kann das in der ovalen Badewanne tun, die in der Großen Stube für Freischwimmer steht. Die Kategorie ist hier Programm: Mitten im Wohnraum steht eine luxuriöse ovale Badewanne, von der aus ein wunderbarer Blick über Deich und Düne bis zum Meer möglich ist. Wer also in der kalten Jahreszeit den Sprung in die Nordsee scheut, kann es sich hier mit einem guten Buch oder einem Glas Champagner und einer Kerze gemütlich machen. Dazu ein paar Spritzer Melisse-Honig oder Lavendel ins Badewasser – schon ist die Sache rund!

Gemütlich ist prinzipiell das Stichwort, nach dessen Kriterium das Zimmer „Christine

Fedders“ eingerichtet ist: Helle und freundliche Naturtöne, viel naturbelassenes Holz, dicke Kingsize-Kissen zum Kuscheln, bequeme Sitzecke mit Rivièra Maison Möbeln, elegante Duschecke. So hat man mit den verschiedenen Wohnecken in der großzügigen Stube alles in einem, aber vor allem eines geschaffen: eine behagliche Atmosphäre und eine komfortable Ruhe, die man auf einer rückenschonenden Matratze auskosten kann. Eingebettet ist das Ganze in ein besonderes Hotel-Konzept: Großformatig sind nostalgische Fotos auf die Wände aufgezogen, die in Wort und Bild Geschichten von Einheimischen erzählen. Eine originelle Idee, die Tradition auf moderne Weise

einzubinden. Rein theoretisch könnte man die Geschichte der Christine Fedders auch auf dem parat stehenden Tablet nachlesen.

Doch rein praktisch sollte man es nicht in die Wanne fallen und mit dem „Mainstream“ davonschwimmen lassen – vor lauter Entspannung.

Andrea Keil

HOTEL ZWEITE HEIMAT Am Deich 41 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/474890 www.hotel-zweiteheimat.de

Haben Sie schon einmal Lust verspürt, sich etwas Besonderes zu leisten? Weil Sie vielleicht das Gefühl hatten, das steht jetzt einfach mal an? Könnte das Besondere vielleicht eine Übernachtung in einem besonderen Bett sein, fernab des Mainstreams?

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Hat man Benen Diken auf der mit alten Bäumen, Graben und Staketenzaun eingehegten Warft über den sanft knirschenden Kieselboden erreicht, steht man leicht erhöht und genießt den Blick in die Landschaft: Rechts liegt Oldenswort, links Tetenbüll, vorn Warmhörn – je nachdem, wie man steht. Von der Zivilisation abgefiltert, dringt sachtes Baumrauschen ans Ohr, selbst das Wiesengrün meint man wachsen zu hören.

Knuffig liegt das „Langhaus unter Reet“ von 1804 mit seiner Mooshaube obenauf da und lädt freundlich zum Nähertreten ein. Einen Traum haben sich die Eheleute Gienow erfüllt, als sie dieses historische Liebhaberstück vor einigen Jahren erstanden haben.

Bei der Renovierung der fünf vorhandenen Ferienwohnungen haben sie immer darauf

geachtet, dem Charakter des Hauses gerecht zu werden. Nun bieten die großzügigen Räume eine angenehm helle und freundliche Wohnatmosphäre, in denen sich modern und Retro wohltuend die Balance halten: Komfortable Landhausküche und Badezimmer mit Hotelcharakter im Wechsel mit alten Dielenböden, Sprossenfenstern und Sichtbalken, die Geschichte atmen; dazwischen einige liebevoll erheischte Stücke – ein alter Gesindetisch von 1686 beispielsweise oder ein aufgearbeiteter Schrank. „Wir wollten ein Haus mit Ecken und Kanten, nicht mit rechten Winkeln“, sagt Oliver Gienow, „und einem Hausgeist“, erzählt er schmunzelnd. „Wenn man ihn gut behandelt, behandelt er einen auch gut.“ Vielleicht hat man ja Glück und begegnet dem kleinen Geist gelegent-

lich einmal, während einen die Kachelöfen beim Geschichten erzählen in wohltuende Wärme einhüllen?

Andrea Keil

FRIESENHOF BENEN DIKEN Warmhörner Deich 20 25882 Tetenbüll-Warmhörn Telefon 0172/3025388 www.benendiken.de

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Foto: Hotel Zweite Heimat

Foto: Andrea Keil

Wo Nis Puk zu Hause ist

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Gesundheit

Wellness-Kalender

Sanfte Berührung für Entspannung

Zeit für Rückzugsmomente

Auch Tinnitus, Schwindel, Kopfschmerzen und Migräne sowie Probleme mit den Kiefergelenken gehören zu den typischen Anwendungsgebieten. Die tiefe Entspannung verbunden mit der Förderung des Körperbewusstseins kann zudem in Lebenskrisen und bei Veränderungsprozessen helfen.

Craniosacrale Biodynamik mit Christiane Strenge Termine an Samstagen 60 Minuten – 79,00 Euro Sabine Schlüter 6

September/Oktober 2017 – Kleine Auszeit Als perfekter Start in die ersten Herbsttage beginnt die entspannende, entschlackende Behandlung im Serail mit einem Dampfbadzeremoniell. Am ganzen Körper wird eine Packung aus Heilerde, Schlick und Meersalz aufgetragen, auf das Gesicht eine pflegende Vliesmaske aufgelegt. Nach Einwirken und Reinigung folgt abschließend die Pflege mit einem Duftöl.

Wohlfühlzeit Single: 50 Minuten Wohlfühlpreis Single: 50,00 Euro

auch das Immun- und Hormonsystem und reguliert den Stoffwechsel.

Wohlfühlzeit Duo: 60 Minuten Wohlfühlpreis Duo: 82,00 Euro

Foto: privat

Die Therapie für Menschen jeden Alters eignet sich zur Behandlung verschiedenster Beschwerden. Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen können beispielsweise durch feine Korrekturen des Bewegungsapparates und der Faszienstrukturen gelindert werden. Klassisch ist auch die Behandlung von Stresszuständen: Von Nervosität, Erschöpfung und Schlafstörungen bis zum Burn-out, denen dank der umfassenden Beruhigung und Entspannung entgegengewirkt werden kann.

Ganzkörperbehandlung/Teilkörperbehandlung Wohlfühlzeit: 45 Minuten / 25 Minuten Wohlfühlpreis: 62,00 Euro / 37,00 Euro

Christiane Strenge Die Craniosacrale Therapeutin und Heilpraktikerin absolvierte eine dreijährige Ausbildung in Craniosacraler Biodynamik am ICSB (International Institute for Craniosacral Balance®) im schweizerischen Bremgarten. Parallel ließ sie sich in Hamburg zur Heilpraktikerin ausbilden. Heute führt sie in Hamburg eine eigene Praxis für Craniosacrale Biodynamik.

INFORMATIONEN & ANMELDUNG Gesundheits- und Wellness-Zentrum Maleens Knoll 2 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/999-124 www.st-peter-ording.de

Dezember 2017 Kuschelbad in der Spa Suite Im Advent erfüllen weihnachtliche Düfte die Spa Suite. Passend zur Saison kann man ein aromatisches Meerwasserwannenbad Orange-Zimt genießen und gleichzeitig die neue Rendezvous-Badewanne (siehe auch Seite 9) ausprobieren. Zum Angebot gehört zudem eine Ganzkörpermassage.

Wohlfühlzeit Duo: 80 Minuten Wohlfühlpreis Duo: 120,00 Euro Januar/Februar 2018 Stammzellencremeölpackung im DAY SPA Eine gute Gelegenheit, das spektakuläre DAY SPA auszuprobieren, ergibt sich Anfang des neuen Jahres. Drei Varianten – Kaviar,

November 2017 Kräuter-Alge-Stempelmassage Bei dieser Massage wird die Haut über bedampfte Stempel mit den wertvollen WirkAZ_APP_Magazin_190x83_120313_Layout 1 20.02.13 12:26 Seite 1

Urlaub zum Wohlfühlen

Appartements

Apfel, Charismon – können als Stammzellencremeölpackung gebucht werden. Genießen kann man die verjüngende Pflege ganz schwerelos in der Softpack-Wanne.

Wohlfühlzeit: 35 Minuten Wohlfühlpreis: 41,00 Euro März 2018 Frühlingserwachen Erfrischung und Erneuerung nach der kalten Jahreszeit bietet die Behandlung Frühlingserwachen. Dabei sorgen eine Kräuter-Drainage Alge-Meersalz sowie das anschließende reinigende Meersalz-Peeling am ganzen Körper für ein samtig-frisches Hautbild. Zum Abschluss erfrischt Minzöl die Haut.

Wohlfühlzeit: 40 Minuten Wohlfühlpreis: 46,00 Euro Sabine Schlüter

INFORMATIONEN & ANMELDUNG Gesundheits- und Wellness-Zentrum Maleens Knoll 2 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/999-124 www.st-peter-ording.de

rtner: Unser Immobilienpa ch.de ng.de s-itos w.vn-s w.vo wwww

www.meer-watt-kueste.de

Foto: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

Das Gesundheits- und Wellness-Zentrum in St. Peter-Ording erweitert sein Spektrum an therapeutischen Angeboten um die manuelle Körpertherapie Craniosacrale Biodynamik. Christiane Strenge, Hamburger Heilpraktikerin und Therapeutin auf diesem Gebiet, übernimmt die Behandlungen.

Ziel der Craniosacralen Biodynamik ist, die Selbstheilungskräfte im Körper anzuregen und zu stärken – Kräfte und Potenziale, die jeder Mensch in sich trägt. Durch sanfte Handpositionen, vorwiegend zwischen Kopf (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum), können Blockaden und Spannungen gelöst werden.

Dies fördert nicht nur die Ruhe und Balance im zentralen Nervensystem, sondern stärkt

stoffen aus Kräutern und Algen versorgt. Die Stempelmassage, bei der reine Naturprodukte verwendet werden, ist als Ganzkörperbehandlung oder als Teilkörperbehandlung für Rücken, Arme und Beine buchbar.

Foto: Oliver Franke

Gegen Blockaden

Schlickpackungen, Stempelmassagen, Meerwasserbäder, Softpacks: In den Herbst- und Wintermonaten hält das Gesundheits- und Wellness-Zentrum attraktive Monatsangebote zum Wohlfühlen bereit.

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Über 130 komfortable Appartements, Wohnungen und Häuser in allen Ortsteilen.

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Appartements in St. Peter-Ording GmbH I Wittendüner Allee 19 I 25826 St. Peter-Ording I Tel. 04863 - 41 91 I info@app-spo.de Weitere Urlaubstipps finden Sie auf Facebook: www.facebook.com/spo.urlaub

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Schöner, bequemer, bunter

Bäder in Duft, Klang und Licht Heiße Luft

Foto: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

Wellness

Foto: Oliver Franke

DÜNEN-THERME

Foto: Oliver Franke

Die Spa-Suite im Gesundheits- und Wellness-Zentrum wartet passend zur kühleren Jahreszeit mit einer neuen Attraktion für Paare auf: einer komfortablen Wanne für 2 Personen mit dem klingenden Namen Rendezvous.

Robust sieht sie aus, die sechseckige Blockhaussauna im Saunagarten der DÜNEN-THERME und an der äußeren Hülle mit ihren dicken Baumstämmen wurde bei der Renovierung auch nichts geändert. Im Gegenteil, das Holz der Polarkiefern hat sich inzwischen richtig gut gesetzt.

Bereits beim Hereinkommen merkt man die Veränderung, die Tür wurde verbreitert und mit Glas versehen. Drinnen hat sich ebenfalls viel geändert, auch wenn man einiges davon mehr spürt als sieht. Sofort erkennbar sind die zusätzlichen Sitzplätze – jetzt haben 60 Personen bequem Platz. Die unterste Bank ist versenkbar, hauptsächlich zu Reinigungszwecken, aber auch für den Fall, dass mal weniger Plätze gebraucht werden.

Alle Sitzbänke sind mit stimmungsvoller LED-Beleuchtung versehen, die nach Bedarf vom einfarbigen auf mehrfarbigen Betrieb geschaltet werden kann.

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Der neue Event-Ofen mit wertvollen Peridotit-Steinen wurde aus einem Pipeline-Rohr gebaut. Er sieht aber nicht nur anders aus als vorher, sondern wurde auch mit mehr Leistung ausgestattet und ist Mittelpunkt der stündlichen Aufgüsse. Dass die Energiequelle auf Strom aus dem eigens optimierten Blockheizkraftwerk der DÜNEN-THERME stammt, merkt man als Saunagänger natürlich nicht. Wohl aber die Wirkung der neuen Belüftung, die für ein verbessertes Raumklima in der Trockensauna mit Temperaturen zwischen 90 und 100 Grad Celsius sorgt.

Tägliche Aufgüsse in der Blockhaussauna 12 Uhr – Moin Moin 13 Uhr – Salzbrise 14 Uhr – Der Deichgänger 15 Uhr – Obstdüfte 16 Uhr – Maleens Aufguss 17 Uhr – Klönschnack

Foto: Sabine Schlüter

Von Grund auf renoviert, auf dem neuesten Stand der Technik und mit neuen Sitzbänken nahm die Blockhaussauna in der DÜNEN-THERME kürzlich wieder den Betrieb auf und wurde – auch dank des neuen Event-Ofens – schnell zum Liebling der Saunagäste.

18 Uhr – Salzbrise 19 Uhr – Brandungs-Aufguss 20 Uhr – Küsten-Kräuter-Aufguss 21 Uhr – ...und Tschüss!

Veranstaltungen in der DÜNEN-THERME Bis Jahresende findet noch dreimal die lange Saunanacht statt: Die Sauna ist dann bis 1 Uhr geöffnet, ab 21 Uhr ist auch das Freizeit- und Erlebnisbad textilfreie Zone.

27. Oktober 2017 – Motto Halloween 24. November 2017 – Motto Adventslichter 29. Dezember 2017 – Motto Jahresausklang Sabine Schlüter

Schließung des Freizeit- und Erlebnisbads Wegen der jährlichen Revisionsarbeiten vom 27. November bis 15. Dezember 2017 geschlossen. Die Saunalandschaft bleibt in dieser Zeit geöffnet.

WEITERE INFORMATIONEN DÜNEN-THERME Maleens Knoll 2 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/999-161 www.st-peter-ording.de

Die Spa-Suite im Gesundheits- und Wellness-Zentrum ist einer dieser Orte, an die man sich gut zu zweit zurückziehen kann, wenn es draußen stürmt, regnet oder gar schneit. In behaglicher Umgebung finden hier umfassende Verwöhnprogramme mit Meerwasserbad, Meersalzpeeling und Massagen statt, die man zu zweit genießen kann.

serstrudeln für Entspannung und Erholung sorgen. Zudem integriert die Wanne vierfarbige Strahler für eine Farblicht-Therapie sowie ein Soundsystem für entspannende, kristallklare Klangwellen. Die Badewanne dient dabei übrigens als Klangkörper und gibt die Schwingungen an die Badenden weiter.

Wohlfühlzeit: 80 Minuten Wohlfühlpreis: 143,00 Euro Cleopatra-Spa Meersalz-Peeling, Meerwassermilchbad mit Whirl, Farblicht und Klang, Entspannungsphase, Ganzkörpermassage mit Aromaöl, Wellness-Getränk

Duo-Angebote in folgenden Varianten Seit Kurzem kann man es sich für die Meerwasserbäder, die je nach Wunsch und gewähltem Programm mit Milch, Rose-, Orangeoder Kokosaromaöl angereichert werden, in der neuen Rendezvous-Badewanne bequem machen. In dieser großen Wanne mit zwei ausgeformten Sitzbereichen liegt man entspannt vis-à-vis, kann z.B. die eigenen Füße ausstrecken ohne das Gegenüber zu stören.

Weitere Besonderheiten der neuen Duowanne sind zum einen Massage-Einrichtungen, die das Wasser wie Champagner perlen lassen und mit fein wirbelnden Luft- und Was-

Spa-Suite Duo Meerwasserwannenbad mit Zusatz nach Wahl (Rose, Milch, Orange, Kokos), Rückenmassage und Wellness-Getränk Wohlfühlzeit: 60 Minuten Wohlfühlpreis: 110,00 Euro Rosen-Spa Meersalz-Peeling mit Rosenaroma, Meerwasserrosenbad mit Whirl, Farblicht und Klang, Entspannungsphase, Ganzkörpermassage mit Rosenaromaöl, Wellness-Getränk

Wohlfühlzeit: 80 Minuten Wohlfühlpreis: 158,00 Euro Sabine Schlüter

INFORMATIONEN & ANMELDUNG Gesundheits- und Wellness-Zentrum Maleens Knoll 2 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/999-124 www.st-peter-ording.de

Lust auf

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Beauty Ganz weit vorne in St. Peter-Ording.

Hautstraffung durch Wellen

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Foto: fotolia.com/sabine hürdler

Hochwertige moderne Hotelzimmer, auch mit Meerblick. NEU: Suite 188 mit 188 qm Wohlfühlfläche.

Tiefenwirkung

Das Beauty-Zentrum führt im Herbst als neues Angebot zur Minderung von Falten und zur Straffung des Gewebes Radiofrequenz-Behandlungen für das Gesicht ein. Ausprobieren ist bis Februar 2018 besonders günstig.

Kosmetische Radiofrequenz-Behandlungen machen sich die Wirkung von Hochfrequenzwellen auf die Haut zunutze. Die Radiofrequenzwellen produzieren in den tieferen Hautschichten Wärme. Diese Energie fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel, beschleunigt die Zellteilung.

Sie strafft das Gewebe und glättet die Haut.

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Die Radiofrequenz-Massage eignet sich daher besonders zur Behandlung von Falten. Auch die Nachbehandlung von Liftings ist möglich, um die Verspannungen der Muskulatur zu lösen – allerdings sollte man erst ca. 4 Monate nach dem Eingriff mit der Radiofrequenz-Massage beginnen.

Auch zur Milderung von Tränensäcken ist die Radiofrequenz-Massage eine wirksame Methode. Und da sogar der Stoffwechsel im Fettgewebe angeregt wird, ist sie ein wirksames Mittel gegen Doppelkinne – der Umfang lässt sich sichtbar reduzieren.

Ebenfalls gut behandelbar ist Spannungsverlust der Wangen, da der Fettstoffwechsel angeregt und die Spannkraft der Haut erhöht wird.

Eine Radiofrequenz-Behandlung im BeautyZentrum ist folgendermaßen aufgebaut: ⋅ Gesichtsreinigung ⋅ A uftragen eines Urea-Gels auf die gewünschten Bereiche im Gesicht, am Hals, an der Kinnpartie oder am Dekolleté ⋅ Radiofrequenz-Massage im gewünschten Bereich ⋅ K ühlende Spezialmaske mit viel Feuchtigkeit ⋅ T agespflege

Im Rahmen des Radiofrequenz-Spezials, das bis zum Februar 2018 läuft, bietet das BeautyZentrum die Möglichkeit, sich mit der neuen Behandlung vertraut zu machen. Für langfristige, sichtbare Effekte sind regelmäßige Radiofrequenz-Behandlungen sinnvoll.

Spezial Radiofrequenz-Behandlung Oktober 2017 bis Februar 2018 Wohlfühlzeit: 60 Minuten Wohlfühlpreis: 69,00 Euro

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So wirkt die Radiofrequenz-Massage Bei der Gesichtsmassage werden hochfrequente Wellen in das Hautgewebe geleitet. Durch die Schwingungen entsteht in der Haut Tiefenwärme von üblicherweise 42 Grad, die Durchblutung und der Stoffwechsel werden angeregt. Im Bindegewebe ziehen sich die Kollagenfasern zusammen, das Netz aus Kollagen- und Elastinfasern wird restrukturiert. Die Fasern können somit revitalisiert und die Elastizität der Haut wieder gesteigert werden. Die Wärme verbessert außerdem den Stoffwechsel im Fettgewebe und kann dessen Umfang sichtbar reduzieren.

Sabine Schlüter

INFORMATIONEN & ANMELDUNG Gesundheits- und Wellness-Zentrum Maleens Knoll 2 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/999-124 www.st-peter-ording.de

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Nationalpark Wattenmeer

Nicht nur „watt“ für Kinder

Veranstaltungen und Führungen im Multimar Wattforum

Wattenmeer hautnah

Nordsee bei Nacht Abendliche Führung mit Taschenlampe entlang der dunklen Aquarien.

Ab Oktober jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19 Uhr.

Heute ist so ein Schlechtwetter-Tag: Es regnet Bindfäden und alle Urlauber Eiderstedts scheinen auf die gleiche Idee gekommen zu sein. Sie lassen sich durch das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum treiben wie Strandgut. Überall tummeln sich aufgeregte Kinder – und

hen, im Großaquarium schwimmen große

über Seegras- und Salzwiesen und mit vielen

Erwachsene! – vor Aquarien und Becken und

Dorsche und ein altertümlicher Stör, ein blau-

Strandfunden: Durch große Lupen kann man

staunen die verschiedenen Meeresbewoh-

er Hummer hockt in der Felswand.

sich angespülte Fundstücke anschauen und eine leise Ahnung erhalten, was da alles an

ner und Fische an: Der gemeine Tintenfisch hat Nachwuchs bekommen, wie niedlich.

Doch zurück zum Liegerad: Während einige

Flora und Fauna in der Nordsee lebt. Meist

Der ist kaum zu sehen, weil er sich im Sand

Kinder mit aller Kraft treten, um lachender-

findet man ja nur die harten Überreste der

eingräbt. Zehn Arme besitzt der Tintenfisch

weise herauszufinden, ob sie einen jagenden

Meerestiere am Strand: wie Taschenkrebs-

insgesamt, wovon zwei Fangarme mit Saug-

Seehund einholen (35 km/h) oder gar mit

scheren, Schwertmuschelschalen, Schnecken-

näpfen ausgestattet sind. Dass er mit den

der Ringelgans mithalten (93 km/h) könnten,

häuser und auch Müll. Genauer kann man

vielen Armen nicht durcheinanderkommt und

stellt man fest, dass die Ausstellung um neu

beispielsweise die Bohrlöcher vom Bohr-

sich verheddert! Gut, dass er nicht mit Mes-

gestaltete Räume und einige Raumelemente

schwamm, die Binsenquecke oder das

ser und Gabel essen muss. In einem anderen

angewachsen ist. Glücklicherweise haben die

Kali-Salzkraut inspizieren. Schön ist, dass

Becken muss man erst eine Weile hinschau-

Ausstellungsmacher intensiv nachgedacht,

alles so stabil und aus hochwertigen Ma-

en, bevor sich etwas bewegt. Doch dann legt

bevor sie losgelegt und eine spielerisch

terialien gefertigt ist. Fein auch die guten

der attraktiv gemusterte Marmorrochen los

erfahrbare Ausstellung konzipiert haben.

Fotos, die bis zum kleinen Halligflieder-Spitz-

und gleitet wie ein Drachen durchs Wasser.

Kinder – und Erwachsene! – können auf

maus-Rüsselkäfer und dem Strandwegerich-

Anscheinend versteht er sich mit dem Klein-

Knöpfe drücken und an ihnen drehen, Bänder

Gallrüsselkäfer – ein echt krimineller Gefährte –

gefleckten Katzenhai, denn der kreuzt lang-

ziehen, Lupen schieben, Hebel bewegen, um

alles so ausgezeichnet dokumentieren.

sam seinen Weg. Er hat ähnliche Pupillen wie

in Frage-Antwort-Spielen und beim Memory

eine Katze, daher der Name. Am Tage ruht

häppchenweise an Informationen und Fotos

Schichtweise und logisch ist das Multimar

er, nachts jagt er kleine Fische, Krebse und

zu gelangen. Durch lange Hörrohre hört man,

Wattforum aufgebaut. Im lichtdurchfluteten

Weichtiere. Im nächsten Becken liegt eine

was es zu Strand, Düne, Watt und Salzwiese

Obergeschoss befindet sich die Vogelwelt,

Pilgermuschel. Sie schwimmt, indem sie ihre

zu erzählen gibt, auf nachbearbeiteten Fotos

im Erd- und Untergeschoss die verschie-

Klappen schließt und öffnet. In jedem Becken

gibt es Fehler zu entdecken. Ein Highlight

denen Unterwasserwelten mit zahlreichen

gibt es etwas anderes Interessantes zu se-

ist auch der neu eingerichtete Biotop-Raum

Großaquarien, Watt- und Wasserlandschaften

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Foto: Detlef Arlt

Multimar op Platt Ausstellungsführung in plattdeutscher Sprache. Ab Oktober jeden ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr. Foto: Claußen/LKN-SH

Foto:Foto: Koester/LKN-SH Andrea Keil

Andrea Keil Foto:Foto: Kostowski/LKN-SH

Dialog mit dem Taucher Moderierte Fütterung der Fische im Großaquarium durch einen Taucher.

April bis Oktober jeden Montag und Freitag um 14 Uhr. November bis März jeden Montag und Donnerstag um 14 Uhr.

und der Wal-Ausstellung. Doch auch kritische Themen zu Konsum und Klimawandel und deren Auswirkung auf das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer finden hier einen geeigneten Rahmen. Am besten besucht man das Nationalpark-Zentrum allerdings, wenn das Wetter gut ist. Dann hat man die Aquarien ein bisschen mehr für sich.

Andrea Keil

Tauchender Nikolaus Ein tauchender Nikolaus verteilt Leckereien im Großaquarium. 06. Dezember 2017, 16 Uhr

NATIONALPARK-ZENTRUM MULTIMAR WATTFORUM Dithmarscher Straße 6 a 25832 Tönning www.multimar-wattforum.de April bis Oktober täglich 9 – 18 Uhr November bis März täglich 10 – 17 Uhr außer 24. Dezember

NATIONALPARK-HAUS ST. PETER-ORDING Maleens Knoll 2 in der DÜNEN-THERME 25826 St. Peter-Ording www.nationalparkhaus-spo.de April bis Oktober täglich 10 – 18 Uhr November bis März Montag, Mittwoch, Freitag 13 – 17 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag 11 – 17 Uhr

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Galeriebesuch

Vom Punkt zum Kreis

Foto: Andrea Keil

Foto: Andrea Keil

Die vier Jahreszeiten

Vor rund 20 Jahren hat sie sie entwickelt, die Holon-Malerei. Vorher hat Antoinette Mack so lange über die Unendlichkeit philosophiert, hat vergleichende Theologie studiert und naturwissenschaftliche Schriften gelesen, hat die Welt beobachtet und ist auf Reisen gegangen, um dem Geheimnis des Lebens ein bisschen näher zu rücken. Eine wesentliche Frage der Menschheit treibt sie um: Was ist die Unendlichkeit? Was ist Unsterblichkeit? Und gibt es ein Leben nach dem Tod? Lange hat sie gesucht, wie sie das Unfassbare fassbar, das Unsichtbare sichtbar, das Grenzenlose mit begrenzten Mitteln darstellen kann. Letzten Endes hat das Philosophieren über diese großen und schwierigen Themen sie nicht weniger als vom Punkt

als Ausgangspunkt zum einfachen Kreis gebracht. Der ist rund, in sich geschlossen, ewig. Viele Kreise übereinander sind also viele Ewigkeiten.

Betrachtet man ihre Bilder, erkennt man zunächst Farbmuster. Schaut man länger hin, sieht man, dass sie durch überlagerte Kreise entstehen; dass ein Kreis zum nächsten gehört und der wieder zum nächsten. Dass es kleine Kreise gibt und große, so groß, dass nur Ausschnitte davon aufs Bild passen, der Rest wächst organisch darüber hinaus. Es sind Überlagerungen, Verkettungen, Verschränkungen von Entitäten. Natürlich ist Antoinette Mack weit davon entfernt, einfach hübsche Designs auf Bestellung zu

zeichnen, nach dem Motto: „Können Sie bitte mal passend zu meinem Teppichboden...?“ Nein, eben das kann sie nicht. Sie malt, wenn sie eine Eingebung hat, wenn sie eine Lektüre fasziniert, eine Begegnung inspiriert, wenn sie in der richtigen Gemütsverfassung ist. Dann entspannt sie zunächst auf ihrem Hocker, bis sie ganz in sich ruht, um dann „im Sturmschritt“, wie sie selber sagt, loszulegen und die leere Leinwand zu füllen. Dafür benötigt sie eine ruhige Hand, denn auch wenn die Kreise wie vom Zirkel gezogen aussehen, ist doch alles handgeführt. Diese Fähigkeit hat sie berufsmäßig als Restauratorin mitgebracht, auch, was das Gespür für Farben anbelangt. Den Begriff Holon-Malerei hat sie übrigens selbst geprägt. Er stammt aus dem Griechischen von holos = „ganz, ganzheitlich“. Und das könnte wohl auch die Idee dahinter sein: Das Ganze im Teil sichtbar zu machen und den Rest des Ganzen unsichtbar zu lassen.

Andrea Keil

GALERIE MALSTALL Antoinette Mack Osterende 2 25870 Oldenswort Telefon 04864/100210 www.holon-malerei.de

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Foto: Antoinette Mack

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Malstall nennt Antoinette Mack schlicht und einfach ihr Atelier. Dabei ist das gemütliche Gartenhäuschen mehr als das: Es ist Denkfabrik und Meditationsort in einem, philosophisches Labor und Malwerkstatt.

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Esing 7 25881 Tating •

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Kopf & Kissen

Tolle Aussicht

Ausstattung und Technik vom Feinsten „Es ist fast nichts geblieben, wie es war“, berichtet Werner Bruhn, der das Haus 1997 übernommen und fast 20 Jahre betrieben hatte. „Im ursprünglichen Gebäude mit ehemals 30 Zimmern wurde bis auf das Grundgerüst alles erneuert. Wir haben das Haus komplett umstrukturiert, neue Leitungen, Daten- und Glasfaserkabel gelegt und eine 16

Foto: VisualServices Ralph Rieger

Das Parkhotel in St. Peter-Ording war lange ein Tipp für Eingeweihte mit seiner Nähe zur Promenade, seinen großen Zimmern, einem Schwimmbad und Sauna im Haus. Dann entschloss sich sein Besitzer Werner Bruhn, seinen langgehegten Traum von einem modernen Hotel der Extraklasse zu realisieren.

Der typische Siebziger-Jahre-Kastenbau ist heute nicht mehr wiederzuerkennen: Schwanengleich hat sich das Haus in das erweiterte, schneeweiße Parkhotel Residenz verwandelt. Jeder Raum verfügt über einen Balkon – mit weißen relingartigen Geländern auf der Meer- und romantischem Retro-Look auf der Parkseite. Was das im Juli wiedereröffnete Hotel außerdem einzigartig macht, ist das Staffelgeschoss, das auf den vergrößerten Bau gesetzt wurde. Hier entstanden in luftiger Bauweise lichtdurchflutete Maisonettes. Zudem wird voraussichtlich zum Jahreswechsel der umfassend sanierte Spa-Bereich im Untergeschoss mit Schwimmbad und Sauna wiedereröffnet.

Alles im Haus Höchster Komfort und tolle Aussichten, demnächst Schwimmbad und Sauna sind jedoch nicht alles, was das Parkhotel Residenz zu bieten hat. Das moderne hauseigene Restaurant für die Gäste des Hauses ist nicht nur der Ort für ausgiebige Schlemmerfrühstücke vom Buffet, sondern auch der passende Ort für Kaffeepausen zwischendurch und das Abendessen à la carte oder als Drei-Gang-Menü. Die angeschlossene Hotelbar führt eine breite Auswahl an Drinks für jeden Geschmack und außerdem das eigens entwickelte, nur hier erhältliche SPO Pils. Auch diese Räumlichkeiten sind im Stil des Hauses gestaltet und in verschiedene Bereiche unterteilt. Werner Bruhn plant hier Veranstaltungen wie Lesungen oder Podiumsdiskussionen. Möglich wären jedoch auch Firmenevents, denn der Raum eignet sich für Vorträge ebenso wie für gemeinsame Abendessen oder schwungvolle Partys. „Mach doch mal die Disco-Beleuchtung an“, bittet er seinen Barkeeper zum Schluss. Und schon erstrahlt der große Raum in bunten Farben.

Foto: VisualServices Ralph Rieger

Foto: VisualServices Ralph Rieger

Alles auf Anfang

intelligente Gebäudetechnik installiert.“ Dem ehemaligen Elektrotechnik-Ingenieur war eine ausgefeilte Technik im Bestandsgebäude und in den Anbauten ein großes Anliegen.

So reguliert das Infrarot-Heizsystem die Temperatur in den Räumen automatisch und reagiert beispielsweise darauf, dass die Balkontür geöffnet wird. „Beim Licht setzen wir im ganzen Haus auf indirekte Beleuchtung durch energiesparende LEDs“, ergänzt er. „Auch an den Balkonen übrigens.“ Doch die Technik ist natürlich nur ein Aspekt des hohen Komforts in den 28 Zimmern, 32 Appartements und 6

Maisonettes. Durch den Hoteleinrichter Hansa7 ließ Werner Bruhn ein Konzept erarbeiten, das z.B. mit seinem edlen Vintage-Look, einem durchdachten Farbkonzept, den ebenso bequemen wie ergonomischen Möbeln sowie Wandfarben, die die Raumgrenzen aufzuheben scheinen, sowohl das Bedürfnis nach Rückzug und Bequemlichkeit erfüllt als auch aktiv die Entspannung fördert. „Alle Zimmer, Appartements und Maisonettes haben raumhohe Fenster und sind so gestaltet, dass sich auch Hausstaub-Allergiker wohlfühlen“, erklärt Werner Bruhn. „Die Appartements verfügen über eine Pantry-Küche, in den Zimmern sind Mikrowelle, Wasserkocher und Kühlschrank Standard.“ Flachbildfernseher, freies WLAN, Schnittstellen für Bluetooth-Kopfhörer und USB-Ports verstehen sich für ihn sowieso von selbst. An Details wie vergoldeten Schnörkeln und schwarzen Designtapeten von Harald Glööckler erkennt man aber, dass Werner Bruhn auch ein Faible für das Theater hat: Bevor er Hotelier in St. Peter-Ording wurde, war er in Hamburg als Geschäftsführer für große Musical-Produktionen verantwortlich.

Dem Himmel nah in der Skylounge Je höher man kommt, desto fantastischer wird im Parkhotel Residenz die Aussicht – auf den Park einerseits und über die Salzwiesenbzw. Dünenlandschaft und den Strand bis zum Meer andererseits. Wer sich eine zweistöckige Maisonette mietet, bucht quasi den siebten Himmel dazu, denn näher kommt man ihm in dieser Lage in St. Peter-Ording

nicht. Den Höhepunkt bildet die Eck-Maisonette auf der Seeseite mit der sogenannten Skylounge, einer großzügigen Dachterrasse mit Blick bis zum Horizont. Definitiv ein Ort für besondere Gelegenheiten – und daher auch für Events buchbar. Die gegenüberliegende Maisonette verfügt ebenfalls über eine Besonderheit. Durch ein Türmchen bietet auch sie einen Balkon mit Meerblick.

Sabine Schlüter

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Geschmackvoll

Risotto vom Lamm-Chauffeur

Foto: Detlef Arlt

Rezept Tipp

Das AALERNHÜS ist das einzige Fünf-Sterne-Hotel in St. Peter-Ording, entsprechend hoch sind die Erwartungen an die zwei Restaurants, von denen eines, der AALERNHÜS Grill, sogar im Guide Michelin gelistet ist. Hoteldirektor Martin Wenzel und Küchenchef Dennis Kasch sind angetreten, das Juwel in der zweiten Reihe, wie sie das AALERNHÜS nennen, als kulinarische Top-Adresse ständig weiter zu entwickeln. Wir haben mit ihnen gekocht.

Nordfelder Lammko teletts auf Kürbisrisotto mit Kräutersaitlingen, grünem Sp argel und Kürbiskernöl Rezept für 4 Persone

Foto: Detlef Arlt

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Und so geht’s:

16 Lammkotel etts 1 Hokkaidokürbis ca. 50 0g 1 Gemüsezw iebel 150 g Carnaroli Risottoreis 600 ml Gemüsebrü he 100 ml Weißwein 50 g Parmesan 1 Stück Knoblauch zehe 3 EL Butter 3 große Kräutersaitling e 8 Stangen grünen Sparg el Salz, Pfeffer, Rapsöl, etwas Kürbiskernöl

Ja, im AALERNHÜS kann man es sich so richtig gut gehen lassen. In den 64 luxuriösen Zimmern und Suiten der parkähnlichen Wohlfühloase wohnt der Gast höchst komfortabel und im riesigen 1.000 Quadratmeter Spa-Bereich entspannt es sich herrlich – aber den wahren Olymp findet der Gourmet in den zwei hervorragenden Restaurants.

Herr der Töpfe und Pfannen im Restaurant und dem AALERNHÜS Grill ist Chefkoch

Dennis Kasch. Er setzt auf kurze Wege für Qualitätsfisch, bestes Fleisch, knackiges Obst und frisches Gemüse aus der Region.

Das nimmt er persönlich: „Ich hole unsere Lammkoteletts selbst bei unserem Lieferanten ab, einer kleinen Privatschäferei im Nordfelder Koog“, sagt der geborene Rendsburger. Selbst die Schlachtung und Zerteilung hat er sich schon angeschaut, um die Qualität sicherzustellen. „Wir wollen

noch mehr auf regionale Produkte setzen als bisher“, erklärt auch Hoteldirektor Martin Wenzel. Das heißt aber nicht, dass man nicht über den regionalen Tellerrand schaut. „Der Reisanbau in Dithmarschen klappt klimatisch noch nicht so ganz“, scherzt der Küchenchef, der sich mit seinen gerade einmal 27 Jahren schon einen richtig guten Ruf erkocht hat. Als Jungkoch hat er schon im AALERNHÜS gerührt und gebraten, hat dann auf verschiedenen Stationen Erfahrungen und Rezepte gesammelt und ist jetzt seit einem knappen Jahr der Chef in der Hotelund Restaurantküche. In seiner Herbst- und Winterkarte finden sich Pilze, Kürbis, Wild und Kohl, ein Evergreen ist das berühmte Grünkohlbuffet zum Biikebrennen. Heute geht es einem heimischen Kürbis für unser Rezept an den Kragen.

Detlef Arlt

AALERNHÜS RESTAURANT & AALERNHÜS GRILL Friedrich-Hebbel-Straße 2 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/7010 www.aalernhues.de/gastronomie Öffnungszeiten täglich 18 – 22 Uhr

Die Zwiebel würfeln. Kürbis putzen und mit einem Löffel entkernen. Das ungeschälte Fruchtfleisch 1,5 cm groß würfeln. Brühe in einem Topf erhitzen und warmhalten. 2 EL Butter in einem weiteren Topf erhitzen. Zwiebel darin glasig dünsten. Kürbis und Reis zugeben und 2 Minuten mitdünsten. Mit Weißwein ablöschen und vollständig einkochen lassen. So viel Brühe zugeben, dass der Reis bedeckt ist. Offen bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren 25 Minuten garen. Dabei immer etwas heiße Brühe zugießen, sobald sie vom Reis aufgenommen ist. Währenddessen das untere Drittel des grünen Spargels abschneiden und den Spargel in gut gesalzenem Wasser bissfest blanchieren, anschließend in Eiswasser abschrecken. Parallel die Kräutersaitlinge in ca. 4 mm dicke Scheiben schneiden. Kurz vor Ende der Garzeit des Risottos die Lammkoteletts mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne mit Rapsöl rosa braten. Während die Lammkoteletts in der Pfanne braten eine zweite Pfanne mit 1 EL Butter aufstellen und die Kräutersaitlinge und den grünen Spargel anbraten. Nun das Risotto noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles gemeinsam anrichten. Nach dem Anrichten den Teller mit etwas Kürbiskernöl beträufeln.

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Zu Tisch

Brett komplett

Mit der Eröffnung des Restaurants Böhler Landgang hat sich Dennis Schröder einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Das ganze Jahr über bietet er hier jetzt Spezialitäten der norddeutschen Küche mit besten regionalen Zutaten.

Dennis Schröder kennt St. Peter-Ording bestens: Seine Ausbildung zum Hotelkaufmann absolvierte er im Strandhotel, anschließend war er lange im Ortsteil Bad im Restaurant Die Insel beschäftigt. Doch dann wurden Räumlichkeiten in Böhl frei. Der ansprechende Gastraum im attraktiven reetgedeckten Gebäude der Ferienwohnanlage Böhler Brise mit seiner wunderschönen Terrasse überzeugte ihn und seine Lebensgefährtin Nele

Lüdemann schnell und sie beschlossen, hier ein eigenes Restaurant Café zu eröffnen.

Böhler Landgang heißt das Lokal mit dem Böhler Leuchtturm im Logo. „Wir bieten Speisen aus der Region für die Region“, berichtet Dennis Schröder und zeigt damit, dass er neben den St. Peter-Ordinger Gästen natürlich auch die Einheimischen anspricht.

Die Mittags- und die Abendkarte halten Küstenklassiker wie Scholle Finkenwerder Art oder Labskaus und schmackhafte Fleischgerichte bereit, die ansprechend zubereitet auf den Tisch kommen. „Unsere besondere Spezialität ist das Rumpsteak“, sagt Den-

Na dann, Prost!

Foto: Detlef Arlt

Foto: Sabine Schlüter

Foto: Sabine Schlüter

Im Licht des Leuchtturms

nis Schröder. „Das Fleisch stammt von der Landschlachterei Burmeister in Viöl und ist extra lange abgehangen.“ Als Getränke und Drinks sind zwei Flensburger Biersorten vom Fass, Aperitifs, Digestifs und antialkoholische Getränke ebenso selbstverständlich wie eine erlesene Weinauswahl.

Zudem ist der Böhler Landgang nachmittags geöffnet und damit auch im Herbst und Winter der perfekte Zwischenstopp, um auf Spaziergängen in der frischen Nordseebrise für Kaffee und Kuchen einzukehren. Wie lange die Terrasse mit ihren 56 Plätzen geöffnet bleibt, hängt davon ab, wie sich das Wetter im Herbst entwickelt. Und für den Winter stehen bereits die ersten Termine fest: Zum Beispiel das Grünkohlessen am 21. Februar 2018 nach dem Biikebrennen.

Peng, da war die Lücke dicht. Wir sprechen nicht von einer Baulücke in der Dorfstraße 8, sondern von einer Versorgungslücke. Bis vor kurzem fehlte in St. Peter-Ording ein gemütliches Wirtshaus, in dem man auch noch nach 21 Uhr einfach ein gemütliches Bierchen trinken konnte. Aber nee, ein Bierchen war Inhaber Harry Bresemann nicht genug. Sein Wirtshaus Dorf 8 bietet gleich eine ganze Batterie von Bierspezialitäten an – vom einfach köstlichen Pils, bis hin zum ausgefallenen Craft Beer. Zeit also, für eine feuchtfröhliche Bierprobe zu viert. Ein bierkundiger Mitarbeiter empfiehlt uns zum Start das sogenannte Bierbrett, ein Probier-Sixpack mit sechs ausgesuchten Biersorten – alle frisch vom Fass.

„Fangen Sie mit dem Mad Callista an, ein Craft Beer mit weniger Alkohol, gebraut mit der Hopfensorte Mad Callista. Die frischen Aromen nach tropischen Früchten und Honig werden alle dem Hopfen entlockt, dieses Bier sollte man zuerst trinken, da man nach den anderen Bieren die Aromenvielfalt nicht mehr schmeckt.“ Und wie finden wir das Bier auf dem Brett? Ganz einfach: Unter jedem Bierglas liegt ein Etikett mit dem Namen des Bieres. Das Mad Callista ist wahrlich eine Geschmacksexplosion. Danach sollen wir das Dorf-8-Saisonbier kosten, das immer mal wieder wechselt. Zurzeit steht das 1817 von Bitburger auf der Palette, ein naturbelassenes, ungefiltertes Jubiläumsbier – herrlich süffig,

findet der Schwager. Es folgt ein Zwickel, „ein Kellerbier, aus dem ersten Anstich, das früher nur die Braumeister aus dem Zwickel, einem Probierglas, getrunken haben“, sagt der Bierexperte vom Dorf 8, der sich klar zu diesem seinem Lieblingsfeierabendbier bekennt. Das Köstritzer Schwarzbier, ein Bitburger Pils und das Benediktiner Hefeweizen machen unser Brett komplett. Das Gute am Sixpack: Jeder findet seinen persönlichen Favoriten, mit dem er dann weitertrinken kann. Wir machen es anders. Nach den Brettern wird der Eimer bestellt, eine Auswahl von sechs Craftbieren im Zinkeimer – vom schon getesteten, leichten Mad Callista bis hin zum Holy Cowl Belgian Triple Style Starkbier mit 9 % Alkoholgehalt.

Natürlich bleibt das Bier nicht allein. Die Tochter des Hauses, verantwortlich für die Küche, hat eine klare Empfehlung: „So eine schöne Schinken- oder Mettwurststulle oder unsere Wurst-Käse-Variation sind meine klaren Favoriten zum Bier.“ Und wer hat das Beer-Tasting gewonnen? Harry Bresemann natürlich, der mit dieser tollen Idee die Biertrinker in und um St. Peter-Ording glücklich macht.

Detlef Arlt

DORF 8 WIRTSHAUS Dorfstraße 8 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/9509944 www.dorf8-spo.de

Nordergeest 5 · St. Peter-Ording Tel. 04683/3015 · www. SPO-Aquavit.de

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Foto: Böhler Landgang

Sabine Schlüter

BÖHLER LANDGANG Böhler Landstraße 153 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863/4029774 www.landgang-spo.de

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IHR ST. PETER-EXPERTE SEIT 40 JAHREN

Zu Tisch

Das gelassene Lokal

Foto: Andrea Keil

allseits bekannten Dornfelder, sondern auch Trauben wie Merlot, Cabernet und Spätburgunder. „Cabernet Mythos“ ist derzeit einer seiner Rotwein Highlights, aber auch der „Magma trocken“ ist nicht zu verachten.

Blanker-Hans-Weg 8 ∙ 25826 St. Peter-Ording ∙ Tel. 04863 - 21 43 ∙ www.gegen-den-wind.de Seit neuestem gibt es eine Weinbar in der Badallee, bei der allein Mundschenk Knut schon so viel Gemütlichkeit ausstrahlt, dass man selber ganz gemütlich wird. „Wir sind alle froh, dass er eröffnet hat“, schwärmt Ursula Sassen, die nur einige Schritte entfernt ihre Mode-Boutique hat, „das macht doch aus der Badallee eine echt attraktive Einkaufsstraße.“ Ja, richtig, wer eine Runde geshoppt hat, kann am Ende in einem Sessel von Knuts Genusswelt hängen bleiben oder den Abend gemütlich auf einem der Barhocker aus Holz ausklingen lassen. Zu kosten gibt es bei Knut verschiedene Weine, die er im Anschlag hat, weiße,

rote und Rosé, dazu ein kleines oder großes Arrangement von feinem Brot, Käse, Schinken und Oliven – alles gefertigt in der Region – oder hausgemachte Chutneys. Zu kaufen gibt es reichlich Wein, viele verschiedene Sorten. Dabei hat sich Knut auf deutsche Weine spezialisiert, „weil die aufgeholt haben“, wie er meint. Von Silvaner, Muskateller über Grauburgunder und Riesling bis zu Chardonnay und Gewürztraminer. Ebenso hat er deutsche Rotweine, nicht nur den

Auf die Idee mit dem Laden ist Knut, der im richtigen Leben noch Knipp heißt, gekommen, weil er eh schon seit drei Jahren eine mobile Wein- und Cocktailbar im Wohnwagen besaß und damit die entsprechenden Kontakte zu Winzern. Nun aber hatte er wirklich sesshaft werden wollen. Und auch seine selbst gemachten Marmeladen und Chutneys anbieten, lecker zu Frikadelle, Schnitzel, Käse oder pur auf Toast. Zehn verschiedene Chutneys kocht er selber ein, wie „Zuccini-Tomate mediterran“ oder die scharfe „Apfel mit Habanero“, deren Zutaten er fast alle selber anpflanzt: Zu besichtigen in Oldenswort am Rethdeich, wo er vormittags gärtnert und von der Quitte bis zur Himbeere Obst und Gemüse erntet. „Die Weinbar ist ein entwicklungsfähiges Projekt“, glaubt Sassen fest und hofft, dass mit Knuts Genusswelt ein Ort entsteht, der die Menschen von hier und außerhalb zusammenführt. Ja, in dem es konsequent kein Bier, dafür aber guten Wein und gute Laune gibt.

Andrea Keil

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Strandkorbfrei

Wenn die Strandkörbe Urlaub machen

Foto: Andrea Keil

Foto: Andrea Keil

Bin dann mal weg

Selbst wenn ich jede Nacht in einem anderen schliefe, würde ich nicht alle schaffen.

Mit kindlichem Vergnügen geht die Entdeckungstour weiter, finde in der Wohnküche alles, um eine große Gesellschaft zu bekochen, Wohnzimmer mit Sitzgruppe, Kamin und Holz, Sauna mit Fenstern bis zum Boden und Blick in den Garten, daneben Sitzsäcke zum Ausruhen, Spiele, Bücher, an alles ist gedacht. Das alles – mir! Doch wie soll ich das alles bloß beleben, so allein?

Musik, ich brauche Musik! Und schon erklingt eine erhabene klassische Musik aus den Boxen, doch, halt, jetzt braucht es eher etwas Rhythmisches und mit Pepp. Obwohl das Wetter draußen herbstlich düster ist, erhellt es sich hier drinnen immer mehr. Und so tanze ich um die Kochinsel und den großen Esstisch aus Holz, spiele die Reise nach Jerusalem, bis ich meinen Platz gefunden habe, swinge und springe umher und lasse mich auf der dicken Couch nieder. Schwer atmend fällt mir ein Bild ins Auge „Glück wie Sand am Meer“ von

Erich Fried, darunter die folgenden Zeilen: „Wenn man ans Meer kommt, soll man zu schweigen beginnen – bei all den letzten Grashalmen – soll man den Faden verlieren – und den Salzschaum und das scharfe Zischen des Windes einatmen – und ausatmen.“ Jawohl, Schaum will ich einatmen, Meer, Wind und Wetter schmecken!

Nun ist es schon fast dunkel geworden und da eignet sich nur noch ein Gang zur Seebrücke im Bad, von wo man einen herrlichen Blick in den abendlichen Himmel genießt, über Priele und Salzwiesen hinweg bis nach Böhl zur einen und Westerhever auf der anderen Seite. Das Feuer in den erleuchteten Laternen flackert verlockend und entzündet auch in mir den Wunsch nach einem wärmenden Feuer. Ab nach Hause an den Kamin!

Samstagmorgen Etwas scheint mir ins Auge zu stechen – sind das etwa Sonnenstrahlen? Sofort

Foto: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

Freitagnachmittag Nach mehrstündiger Autofahrt sind Wut und Enttäuschung abgeklungen – auch wenn ich sie gern noch eine Weile zelebriert hätte. So lange hatten wir uns darauf gefreut, ein verlängertes Wochenende mit Strandspaziergängen, gemeinsamem Kochen, Wein trinken, lesen, essen, kuscheln zu verbringen. Gut, kuschel ich halt allein, denke ich noch leicht angesäuert. Nachdem ich die Schlüssel abgeholt habe, fahre ich in den Heckenweg 1. Dort steht sie, die Dorfschönheit. Anfänglich hatte ich über den Namen ein wenig geschmunzelt und überlegt, ob das Haus wohl zickig sei – so wie Schönheiten eben sind – doch nach dem ersten Blick hinein finde ich, dass wir beide ganz gut zueinander passen. Neugierig laufe ich durch die Räume über die dicken Holzdielen treppauf und treppab, öffne Türen und Schränke und entdecke viele gemütliche Schlafzimmer mit vielen eleganten Badezimmern – insgesamt vier!

In welchem Bett soll ich bloß schlafen?

Donnerstagabend: Nun hatten wir so lange ein Wochenende ohne Kinder geplant, wir zwei allein in St. Peter-Ording. Da ruft Dirks Chef an und erzählt was von wegen: „Du kannst unmöglich weg, Junge, dicker Auftrag, arme Firma, du weißt schon.“ Kurz überlege ich, ob ich dem Chef oder Dirk an den Hals springen soll. Will er meine Ehe riskieren? Dann packe ich meinen Koffer.

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SPO Hoodie 2017

Strandhaus Sankt Peter Ording Im Bad 18, 25826 SPO 25

Strandkorbfrei

schwinge ich mich aus dem Bett und in die Joggingschuhe hinein, die mich zum Ordinger Strand bringen, wo man kilometerlang laufen kann, wie die Gedanken, die man einfach laufen lassen kann. Dunkle Wolken düsen dramatisch schnell über einen wie aufgehängten Himmel, behalten aber ihren Regen brav bei sich. Vor mir laufen andere morgendliche Jogger, besser in Form als ich, neben mir picken Möwen in Pfützen, auch sie besser in Form, vor mir Barfußspuren im Sand – soll ich auch die Schuhe ausziehen?

Morgen vielleicht, ist ja noch ein Tag. Seitlich stehen geduckt mehrere Strandkörbe zusammen und ich wundere mich, was die hier noch zu suchen haben. Die letzten vermutlich, bevor sie in den wohlverdienten Winterschlaf gehen. Dann treibt mich ein sanftes Hungergefühl an den heimatlichen Herd.

Gestärkt von einem opulenten Frühstück – immerhin hatte ich für zwei eingekauft, also muss nun für zwei gegessen werden – hält mich nichts in den vier Wänden, wie schön auch die Dorfschönheit sein mag.

Erneut laufe ich los, nun über den alten Asphaltdeich Richtung Süden, bis am Horizont Pferde auftauchen – wie schön! Dort biege ich ab und schlendere am historischen Dorf vorbei zum Deicheck-Cafe, das diesen wunderbaren Leuchter hat und die lange Samtbank, auf der die Gäste immer leicht ins Gespräch kommen. Glücklicherweise stehen noch Tische und Stühle draußen, so dass 26

viele hier die letzten Sonnenstrahlen genießen. Während ich mich mit dem Tischnachbarn sofort in ein Gespräch verwickle, wird mir ein hervorragender Apfelkuchen serviert. Er ist so knusprig und zart, dass ich das Gespräch unterbreche, um mich besser auf den Kuchen konzentrieren zu können.

Auf dem Heimweg schlendere ich durch die Badallee an der Bücherstube vorbei. Und siehe da: Ilse Bock scheint nur auf jemanden wie mich gewartet zu haben; denn als ich sie nach guter Lektüre befrage, legt sie los und lebt auf: Sie ist so belesen und weiß genau, welche Bücher sie empfehlen kann – egal ob Kinderbuch oder Krimi. Als ich mich von ihr verabschiede, schleppe ich einen ganzen Stapel davon. Doch am liebsten hätte ich den ganzen Laden gekauft.

Sonntagmittag Heute habe ich aufs Übelste verschlafen, dabei hatte ich noch so viel vor! Liegt es etwa an der Erholung? Da heute der letzte Tag ist, schnell zum Joggen an den Strand – dieses Mal spüre ich den Sand an den barfüßigen Sohlen. Auf dem Rückweg hole ich mir bei Skipper in Bad einen „Tea to Go“ und gehe tatsächlich weiter, während das dampfende Heißgetränk mir die kalten Füße erwärmt.

Beim späten Frühstück baue ich meinen Plan für die verbleibende Zeit und packe meine Sachen. Erich Frieds Zeilen „... soll man aufhören zu sollen – und nichts mehr wollen, wollen – nur Meer... “ habe ich wohl noch

nicht ganz verinnerlicht, denn ich will noch so viel mehr. Nachdem ich ein weiteres Mal den Salzschaum inhaliert habe, installiere ich mich in der Insel bei einem heißen Grog im Strandkorb, geschützt vor pustigem Wind.

Die Kellnerinnen sind nett und niedlich, die Kellner hipster und gut drauf. In wärmende Decken gehüllt, studiere ich die Karte und weiß noch nicht, was wählen, ob Flammkuchen, Fisch oder Fleisch. Nach einer köstlichen „Zimtschnute“ ziehe ich weiter in die Sauna der DÜNEN-THERME – denn die ist Kult. In der neu renovierten Blockhaussauna mit Discolicht macht Volker zur vollen Stunde den Aufguss oder sollte man besser sagen seine Show? In einem Plattdeutsch, das wir Nichtfriesen gerade noch verstehen, schüttet er wohlige Sandelholz- und Anisdüfte auf die heißen Steine und zieht seine Stand-up-Comedian-Show durch. „Warum das neue Discolicht?“, wollen die Gäste wissen, „nein“, kontert er, „das ist stilvolle Beleuchtung“. Die Leute kennen sich und die Stimmung ist gut. Aber auch wer sich nicht kennt, macht sich langsam locker. So gleiten die Gedanken dahin und dabei gleitet mir ein kleiner Schreck ins Gewissen: Dirk und die Kinder! Ich habe sie gar nicht vermisst! Doch just in diesem Moment stellen sich Sehnsuchtsgefühle ein. Die kann ich ja auf der Rückfahrt noch ein wenig auskosten und mich in Vorfreude auf die Familie üben.

Foto: Andrea Keil

Foto: Andrea Keil

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Foto: Andrea Keil

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Andrea Keil 27

SPO Shoppingtipp

Viel Nix auf 13 Blättern

Spielerischer Zeitvertreib

Foto: Sabine Schlüter

Fotohelden

Foto: Detlef Arlt

Objektiv betrachtet

Foto: Team Fotohorizonte

Mit „speel man to“ zeigt sich mitten in St. Peter-Dorf eine Fundgrube für kleine und große Spiele-Enthusiasten. Die bunte Vielfalt im Laden verhindert garantiert jegliches Aufkommen von Langeweile.

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man zum Beispiel bis zum Ende der Saison in der Seekiste auf dem Böhler Strand. Aus den gesammelten Werken entstanden dann die „Eiderstedter Augenblicke“, der Kalender mit den 12 besten Motiven der Fotografen-Gang. Mittlerweile ist die achte Ausgabe auf dem Markt. Was Eiderstedt ausmacht, weiß Jens-Peter Schneider mittlerweile: „Auf unseren Eiderstedtfotos ist oft ganz viel Nix mit jeder Menge Himmel zu sehen und gerade das fasziniert uns und die Betrachter unserer Bilder.“ Den Kalender 2018 mit ganz viel Nix gibt es auf Eiderstedt oder auf der Website vom Team Fotohorizonte zu kaufen.

Detlef Arlt

Foto: Team Fotohorizonte

Im Jahr 2004 setzten sich sieben Fotografen eines Hamburger Fotoclubs zusammen und suchten ein Motiv. „Wir wollten uns an einer Thematik einmal länger festbeißen und es war schnell klar, dass unser Thema Eiderstedt hieß“, erzählt Gründungsmitglied Jens-Peter Schneider. Auf drei bis vier Jahre war das Projekt angelegt, mittlerweile sind daraus 13 geworden, ein Ende ist nicht in Sicht. Warum das? „Nach vier Jahren fing das Projekt an, richtig interessant zu werden“, sagt Jens-Peter Schneider. „In den ersten Jahren haben wir fast ausschließlich Klischees abfotografiert – Schafe, Strand und Westerhever.“ Erst dann stellten sich die Fotografen die Frage: Was ist eigentlich typisch Eiderstedt? Das Ergebnis war der erste Fotokalender des Teams Fotohorizonte. Viel Recherche, das Eintauchen in die Eiderstedter Landschaft und ein enger Kontakt zu den Eiderstedtern waren erforderlich, um die Halbinsel fotografisch unter der Oberfläche zu erkunden.

2007 folgte die erste große Ausstellung in Hamburg – Aufklärungsarbeit für die Städter, die unsere Halbinsel in Hamburg Eidelstedt wähnten und Poppenbüll nach Poppenbüttel verlagerten. Heute schmücken die Werke der Fotografen zahlreiche Ausstellungen, Restaurants und Hotels auf Eiderstedt.

Jens-Peter Schneiders Fotos sieht und kauft

Kalender-Verkaufsstellen auf Eiderstedt ⋅ Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording ⋅ R estaurant Die Seekiste, St. Peter-Ording ⋅ Tourist Information Garding ⋅ Tourismusverein Westerhever-Poppenbüll ⋅ Das Melkhus, Westerhever ⋅ Herrenhaus Hoyerswort, Oldenswort ⋅ Modehaus C. Westensee, Tönning Preis: 20,00 Euro / 25,00 Euro inkl.

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Ob Brettspiel, Denkspiel, Familienspiel, Kartenspiel, Quizspiel, Strategiespiel oder Kinderspiel: Gesellschaftsspiele stehen hoch im Kurs. Ganz besondere Blütezeiten erlebt der menschliche Spieltrieb im Urlaub, wenn Zeit plötzlich in Hülle und Fülle zur Verfügung steht. Damit einen dieser Zustand nicht unvorbereitet trifft, bietet Clemens Grosse im Dorf eine reiche Auswahl an kleinen und großen Spielen für Familien und Paare, Kinder und Erwachsene. In seinem Laden, der nicht von ungefähr den plattdeutschen Titel für „spiel mal zu“ trägt, findet sich alles vom Knobel- bzw. Kniffelbecher im eigenen St. Peter-Ording-Design und Spielen für die Handtasche, die mit Block und Kuli gespielt werden können, über kleine Spiele, die nicht länger als eine halbe Stunde dauern, Klassiker wie Mensch ärgere Dich nicht® und KOSMOS Wissensspiele, bis zu größeren Spielen u. a. des renommierten Herstellers Schmidt Spiele. Kleine und große Spielerherzen schlagen da unwillkürlich höher.

Darüber hinaus hat sich Clemens Grosse für seine Kunden einen besonderen Service überlegt. „Wir stellen Urlaubsspielekisten zusammen, die sich Gäste für zwei Tage kostenlos ausleihen können“, erläutert er das Konzept der großen geheimnisvollen Box. „So kann man zehn verschiedene Spiele ausprobieren und sich dann entscheiden, ob und welche man kauft.“ Zur Box gehören hauptsächlich schnelle, kurzweilige Spiele, die maximal 30 Minuten dauern. Viele von ihnen eignen sich auch perfekt als Mitbringsel, speziell wenn sie einen Hauch der Nordseeküste vermitteln. „Besonders beliebte Souvenirs sind der SPO-Würfelbecher, das Wattenwürfeln, das

Meerschweinchenwürfeln, die Bernsteinsuche und das Brettspiel mit Leuchttürmen, Booten und Seehunden“, berichtet Clemens Grosse.

Ebenfalls zur Urlaubsstimmung an der Küste passen die Kriminalromane mit regionalem Flair, die natürlich in den oberen Regalfächern stehen. In Reichweite der Kids finden sich stattdessen Abenteuerromane für die jüngeren Altersgruppen oder angesagte bunte Alben, Kladden, Malbücher und Buntstifte passend zum Taschengeld-Budget.

Sabine Schlüter

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Als leidenschaftlicher Spieler von Gesellschaftsspielen organisiert Clemens Grosse auch den Spieletreff SPO. Einheimische und Gäste kommen hier alle 14 Tage zusammen, um neue und altbekannte Spiele zu spielen.

Außer im Sommer jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr im Restaurant des NordseeGolfclubs St. Peter-Ording, Eiderweg 1.

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Auf Eiderstedt

Erste Geige hinterm Deich

Foto: Detlef Arlt

Deichklang

Ein Geigenbauer auf Eiderstedt? Im entlegensten Winkel unserer Halbinsel? Ja, und zwar ein ganz hochkarätiger Experte, der mit den besten Musikern unserer Zeit zusammenarbeitet (und gearbeitet hat) und deren wertvolle Instrumente repariert, restauriert und klanglich wieder zum Strahlen bringt. Seine Werkstatt ist hell und gemütlich. Überall stehen und liegen Instrumente, ein Cello lehnt an der Wand, unscheinbar und altersbraun. „Das ist ein Instrument von 1637, ein Cello von Nicola Amati, einem Cremoneser Geigenbauer und Lehrer von Antonio Stradivari und Andrea Guarneri“, sagt Johannes Günther ganz lässig. Auf dem Tisch daneben liegt eine Guarneri-Geige. Wie bitte? Amati, Stradivari und Guarneri? Jeder, der sich mit klassischer Musik auskennt, weiß, dass die Instrumente dieser Geigenbaulegenden unermesslich wertvoll

sind. Entsprechend hochkarätig sind auch seine Kunden. Yehudi Menuhin, Nathan Milstein, Mistislaw Rostropowitsch, Itzhak Perlman und Pinchas Zukerman, er kannte oder kennt fast alle großen Geiger dieser Welt und hat für sie gearbeitet. Johannes Günther kommt selbst aus einer musikalischen Familie. Seine Mutter und alle seine Tanten waren Kirchenmusikerinnen, seine Schwestern sind der Musik verbunden, Musik stand immer im Mittelpunkt. Aber wie wird man Geigenbauer? „Mein Weg führte über die Musik“, sagt Johannes Günther. „Ich habe mal Waldhorn studiert, wollte aber nie ins Orchester, sondern immer selbstständig sein.“ Als leidenschaftlicher Handwerker hat der gebürtige Marburger sich für den Geigenbau entschieden, die Lehre unter anderem an der Geigenbauschule in Mittenwald absolviert und seine Wanderjahre in England und Holland verbracht, um die dortigen Instrumente zu studieren. In der Zeit hat er auch seine eigenen Geigen gebaut, interessierte sich aber immer für die Geschichte der Streichinstrumente. So kam Johannes Günther zum Restaurieren. Niedergelassen hat er sich dann in Hamburg, bei der Firma Winterling, der inzwischen ältesten und renommiertesten Geigenbauwerkstatt Deutschlands. Zunächst als Werkstattmeister und später als Inhaber hat er die Firma 24 Jahre in Hamburg und 12 Jahre parallel in Moskau

geführt. Seit vier Jahren lebt und arbeitet Johannes Günther jetzt gemeinsam mit seiner Frau Uscha, selbst Geigerin, in seinem schönen Haus am Deich im Wasserkoog.

Die unglaubliche Ruhe hat ihn hierher gezogen, denn seine Ohren sind sein wichtigstes Handwerkszeug. Das Restaurieren alter, wertvoller Instrumente ist bis heute seine Passion und hat ihn in der Szene bekannt gemacht. „Instrumente auf höchstem Niveau zu restaurieren und in ihren gesunden Zustand zurückzuversetzen, ist handwerklich viel herausfordernder als ein Neubau“, sagt Johannes Günther. „Hier zählt, dass man meine Arbeit nicht sieht.“ Er zeigt auf Holzwurmschäden am Amati Cello. Das Instrument wird ihn für die nächsten zwei Jahre beschäftigen. Eine harte Zeit für die Künstler, die mit ihren Instrumenten verwachsen sind. „Manchmal muss ich die Musiker förmlich aus der Werkstatt werfen, damit ich in Ruhe arbeiten kann“, schmunzelt der Mann, der Kunst und Handwerk so einzigartig vereint.

Detlef Arlt

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Foto: Detlef Arlt

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Es gibt Schätze auf Eiderstedt, die verbergen sich in kleinen Orten mit schmalen Straßen und herrlicher Ruhe.

Einer davon ist die Werkstatt von Geigenbauer Johannes Günther, der im Tetenbüller Ortsteil Wasserkoog sein Paradies gefunden hat. Einmal im Jahr öffnet er seine Werkstatt für das Publikum. Wir haben ihn besucht.

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Auf Eiderstedt

Selbst die Petersilie kommt von hier

Wo schöne Dinge zu Hause sind

Foto: Andrea Keil

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Foto: Offizine

Annette Gundlach ist überzeugt von Garding und ihrem Projekt: Hier bietet sie seit einem Jahr in der „Offizine“ schön designte Produkte wie Kleinmöbel, Leuchten und Accessoires an.

steht jetzt einige Dörfer weiter. Renoviert und aufgefrischt haben die Besitzer Ina und Wolfgang Friedrichs sowohl Schankraum als auch Speisekarte: Derart gediegen und gutbürgerlich dürften früher Bauern, Viehtreiber und Handelsleute den Krug gewiss nicht erlebt haben: Mit grün bezogenen Bistro-Stühlen an dunkelbraunen Tischen, dazu passend gestreifte Tapeten und Vinylboden in Holzoptik. Auch nicht erlebt haben dürften sie diese Art der Küche, die nach den Kriterien des Slow Food ausgezeichnet ist. „Langsames Essen?“, mag sich manch einer fragen. 25 Jahre existiert diese Vereinigung nun schon, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und dabei auf eine verantwortliche Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung zurückzugreifen und die regionale Geschmacksvielfalt zu bewahren. Doch schon vor 23 Jahren, als noch niemand diesen Begriff kannte, war Ina und Wolfgang Friedrichs genau das wichtig. Und so erfüllen sie ihren selbst gesetzten Anspruch mit frischem, selbst gebackenem Brot und regionalen Waren wie Fleisch, das vom Fleischer nebenan stammt oder von Lämmern auf dem Deich. Manchmal ruft der Förster an und fragt: „Könnt ihr ein Reh gebrauchen?“ und dann nehmen sie es, wenn es gerade passt.

Den Fisch holen sie aus Tönning, den Käse

Foto: Andrea Keil

Oldenswort – so weiß man kaum – bietet einiges zu entdecken: Hübsche Häuschen, künstlerische Kulturpunkte und das Restaurant Handelskrug. Dort kann man sich auf eine bodenständige Küche verlassen.

Wer quer über die Halbinsel geradelt und ausreichend durchgepustet ist, findet ein warmes Plätzchen im Handelskrug. Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1896 und steht mitten an der Kreuzung in Oldenswort nahe der Kirche, heutzutage im weißen Gewand, nicht mehr wie früher im roten Backsteinkleid. Verschwunden auch die historische Durchfahrt, die der Straßenerweiterung weichen musste, wie auch die einstige Viehwaage im angrenzenden Garten – sie

Foto: Offizine

Foto: Offizine

Hingeschmeckt

von der Schäferei Volquardsen, das Gemüse gedeiht auf Eiderstedt. Daraus zaubern sie köstliche Gerichte und Desserts und garnieren sie mit Kräutern aus dem eigenen Garten oder einem Blättchen Petersilie. Die wächst auf Wunsch beim Bauern nebenan.

Man sieht dem Laden sofort an, dass hier eine Fachfrau am Werk ist: Als studierte Innenarchitektin hat Annette Gundlach zunächst alles saniert und umgestaltet und dem Haus Charakter zurückgegeben, bevor sie ihn eröffnet hat: Mutig hat sie den Estrich grau gestrichen, die großen Sprossenfenster zur Engen Straße speziell vom Stahlbauer anfertigen und die salbeigrüne Wandfarbe so lange anmischen lassen, bis der Farbton passte. Sie hat alte Tresen vom Dachboden geborgen und Türen ersteigert und aufgearbeitet. Denn schon nach drei Monaten musste sie den Laden erweitern, weil alle wissen wollten, wohin es „nach hinten geht“. Nun genießt der Kunde den Blick in den Innenhof mit Zierapfel, Rosenbusch und Hortensie, wo auch die ein oder andere Veranstaltung stattfindet. Wie sie auf den Namen „Offizine“ gekommen sei, fragt man sich. Er ist ein alter Begriff für Drogerie, die

sich hier vormals befunden hat. In die einstige Dunkelkammer ist nun eine hübsche Küche gewandert, die niedlichen Fliesen sind geblieben. Hier verkostet Annette Gundlach gern zu bestimmten Gelegenheiten aus einem feinen Lebensmittelsortiment.

Ansonsten bietet Annette Gundlach ausgesuchte Kleinmöbel und Leuchten, Kissen und Decken, Kerzen, Ketten und Ohrringe von vielen kleinen Labels, nie Massenware. Sie stellt auch die kunstvoll und gerade zu Weihnachten heiß begehrten Häkeltiere ihrer Nichte Isabelle Kahn aus, die übrigens auch den Pop-up-Store in St. Peter-Bad leitet. Sie sei kompromisslos, was die Auswahl anbelange und zelebriere ein bisschen ihren Stil, schmunzelt sie: „Entweder topp oder flopp“, scherzt sie. Zum Glück ist sie so stilsicher, was Farbgebung und Auswahl von Materialien anbelangt und gibt ihre Intuition in beratenden Gesprächen gern den Kunden

weiter. „Nur Weiß kann jeder“, kommentiert sie die apricot-, rosa- und lilafarbenen Akzente. Wenn sie im Bad mit ihrem Lädchen umziehen muss, weil das alte Häuschen einem größeren Bauprojekt weichen muss, ist das zwar sehr traurig. Doch tröstlich ist, dass die „Offizine“ im schnuckeligen Garding erhalten bleibt, ihr und den Kunden.

Andrea Keil

OFFIZINE Enge Straße 6 25836 Garding Telefon 04862/2016630 www.offizine.de POP-UP-STORE OFFIZINE Im Bad 19 25826 St. Peter-Ording

Andrea Keil

HANDELSKRUG Dorfstraße 19 25870 Oldenswort Telefon 04864/800 www.handelskrug.de Warme Küche Mittwoch bis Sonntag 11 – 13.30 Uhr und 17 – 20.30 Uhr

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Die kleine Schwester vom Strandhotel

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Auf Eiderstedt

Großß aber oho!

Ein Lichtlein brennt...

Wenn sich am ersten Adventswochenende

schen. Wobei gilt: Nach dem Fest ist vor

die Fortschritte beim großen Kalenderbau

die Türen des Packhauses für Hunderte

dem Fest.

machen. Doch nicht jeden Künstler, der sich

und Tausende von Weihnachtsbegeisterten

bewirbt, können die Weihnachtsleute neh-

öffnen, liegen hinter dem ehrenamtlich tä-

Nicht wenig maßgeblich war und ist Tors-

men: Gemeinsam im Team wird entschie-

tigen Packhaus-Team Hunderte Stunden an

ten Kress mit der Idee des Packhauses als

den, „wer zu uns passt“, sagt Torsten Kress.

Vorbereitungszeit. Oder sind es Tausend?

Weihnachtskalender beteiligt. Eine verrück-

„Der darf dann ein Wochenende ausstellen,

Zwei Monate benötigen die 20 bis 30 Frei-

te Idee, für die er seit Jahren viel bewegt

maximal zwei.“ Ja, und dann ist es plötzlich

willigen, um alles zu dekorieren: Dann

und so einige Adventswochenenden mehr

so weit. Erst leuchtet eine Zahl, dann zwei.

hängt auch in jedem der Sprossenfenster

Zeit mit seiner „Weihnachtsfamilie“ – so

Und wenn die 24 brennt? Ja, dann ist fast

ein selbst gebasteltes und laminiertes

nennt er liebevoll seine fleißigen Helfer – als

schon wieder vor dem Fest.

Fensterbild. Drei Wochen ist der Bauhof

den eigenen Kindern verbracht hat. Ob er

beschäftigt, um mit Steiger-Kränen Tausende

vor 21 Jahren geahnt haben mag, zu wel-

von LED-Lichtpunkten und -ketten an der

cher Berühmtheit er damit das Denkmal

Fassade und rund um die Fenster anzubrin-

geschützte Tönninger Packhaus von 1784

gen – jedes Jahr ein wenig anders. Und fast

bringen und das Image der Stadt prägen

ein ganzes Jahr ist der Tourismus-Leiter

würde? Deutschlandweit kennen die Men-

Torsten Kress mit seinem Team tätig, um

schen das Weihnachtsereignis nun, das

zu planen, zu organisieren, Künstler, Schau-

gleichermaßen Kunsthandwerker und seine

steller und Aussteller einzuladen oder auch

Liebhaber anlockt. Manche kommen gar

die selbst gebauten Budenwagen aufzufri-

schon im November, um zu schauen, was

Andrea Keil

TÖNNINGER PACKHAUS www.packhaus-toenning.de An den Adventswochenenden und am 29. Dezember 2017 von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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Bis ins Guinnessbuch der Rekorde hat es das Tönninger Packhaus längst geschafft: Es gilt als der längste Adventskalender der Welt. Was aber verbirgt sich hinter seinen funkelnden Kalendertüren?

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Verbringen Sie bei uns eine erholsame Zeit und genießen Sie die regionale Küche in unserem Restaurant Marsch & Meer.

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Auf Eiderstedt

Foto: www.mobbys-pics.com

Foto: Wellenreiter – Gästehaus Tating

Angelandet: der Wellenreiter

Der „Wellenreiter“ ist nicht nur etwas für Leute, die gern auf Wellen reiten. In dem alt-neuen Gästehaus fühlen sich all jene wohl, die es lieben, sich treiben zu lassen. Und zwar mitten bis in das hübsche Örtchen Tating hinein, denn dort steht das schmucke Stück. die Aufgabe als örtliche Turnhalle zu erfüllen hatte. Natürlich liegt hier auch noch der Original-Dielenboden, der weich unter den Fußsohlen nachgibt, wenn man leise zum nett gedeckten Frühstücksbuffet turnen will, um sich ein Brötchen zu holen. Als Architekt war es Assmus Buttge wichtig, so viel wie möglich des ursprünglichen Flairs und damit den Charakter des Hauses zu wahren. Auch Nicole Buttge, die von Beruf eigentlich Physiotherapeutin ist, konnte hier ihre Liebe für alte Dinge ausleben. Doch halt, denn nicht alles ist alt. Geschickt hat sie es verstanden, die Zimmer, die sich in drei Kategorien und Größen unterscheiden, unaufdringlich und modern einzurichten. Vorherrschend ist überall ein grau-weißer Farbton an Wänden und Möbeln mit einigen gezielt gesetzten Farbtupfern, wie ein gelber oder roter Sessel. Die Betten hat sie wenn möglich so aufgestellt, dass man durch die Fenster in den Sternenhimmel schauen kann. Den kann man hier nämlich noch sehen. Das ist natürlich auch von der Dachterrasse aus möglich oder

Foto: www.mobbys-pics.com

Was vielen Menschen Jahrzehnte lang als Abrahams Gasthof bekannt war, hat jüngst als Gästehaus Wellenreiter neu eröffnet: Frisch von oben bis unten durchsaniert, dabei den hohen Anforderungen des Schall-, Brand-, und Denkmalschutzes gerecht werdend, beweist Familie Buttge mit viel Liebe zum Detail Geschmack. So ist ihr Wunsch und Wille allerorten sichtbar, sei es in den Originalfliesen im Eingangsbereich, dem Originalbuffet im Historischen Saal, den Original-Sitzbänken von 1880 in der Historischen Stube: All das haben sie original belassen, charmant und ursprünglich. Im Saal, der heute Frühstücksraum und gemütliches Wohnzimmer in einem ist, hingen früher Ringe und Kletterseile und hängen heute noch: Weil der einstige Festsaal eben auch

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von der Sitzecke im Grünen, wo tagsüber Kinder im Sand spielen können oder bis in die Wipfel der Bäume schaukeln. Da das Gästehaus ein Gästehaus ist und kein Hotel, gibt es einen Gästehaus-Service. Der sieht für jedes Appartement eine kleine Küche mit ausleihbaren Herdplatten, Töpfen und Pfannen vor. Wer nicht kochen und sich lieber treiben lassen möchte, holt sich einen Tipp vom Wellenreiter-Team, wo es Gutes und Leckeres in der Umgebung gibt. Mal schauen, mit welcher Welle er wo anlandet.

Andrea Keil

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SPO & TZ aktuell

St. Peter-Ording macht sich fit für die Zukunft

Foto: iStock.com/Jan-Otto

Foto: Oliver Franke

News

Dünen zu vielen Ausflügen an den Strand ein. Das ist ein großer Gewinn und bietet der Einrichtung als anerkannter Nationalpark- Kita die Chance, ihr Konzept weiter umzusetzen.

Führungswechsel in der Tourismus-Zentrale Zum 01. Januar 2018 wird Constanze Höfinghoff Tourismus-Direktorin und damit die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording leiten.

Sie übernimmt die Position von Rainer Bals-

meier, der dieses Amt 2009 im Rahmen seines Bürgermeister-Amtes in Personalunion übernommen hatte. Mit mehr als 4.000 Einwohnern steht St. Peter-Ording jetzt wieder ein hauptamtlicher Bürgermeister zu. Constanze Höfinghoff ist seit 2014 Stellvertreterin von Rainer Balsmeier und leitet in der Tourismus-Zentrale die Marketing- und Veranstaltungsabteilung.

TZ im Dialog: nächste Runde Auch in diesem Jahr stehen in der Veranstaltungsreihe TZ im Dialog aktuelle Themen auf dem Programm. An vier Abenden, mittwochs jeweils von 17.30 bis 19 Uhr geht es im DÜNEN-HUS um den Informationsaustausch zwischen der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording und den Akteuren aus Tourismus, Wirtschaft und Kultur. Einwohner und Gäste sind ebenfalls willkommen.

18. Oktober 2017 – Was Sie bewegt...!

Im Dialog mit Tourismus-Direktor Rainer Bals-

meier. Außerdem gibt die Tourismus-Zentrale Einblicke in aktuelle Zahlen, Strategien und Konzepte.

29. November 2017 – Wellen, Wetter, Watt: Wie kommen wir am Strand sicher durchs Jahr?

Die Tourismus-Zentrale, DLRG, Feuerwehr und Polizei geben Tipps und stellen ihre Arbeit für Einwohner und Gäste vor.

31. Januar 2018 – Urlaub mit Handicap?

Vorstellung des neuen Leitfadens für Urlaub mit Mobilitätseinschränkung in St. PeterOrding. Anwesend ist auch Hans Böttcher, Beauftragter für Menschen mit Behinderung.

28. Februar 2018 – Dem Gast auf der Spur Kai Ziesemer vom NIT Kiel stellt die Ergebnisse der Gästebefragung Schleswig-Holstein 2017 für St. Peter-Ording vor.

Sabine Schlüter

Es tut sich viel in St. Peter-Ording. Wie lange die Vorbereitungen für Projekte oftmals laufen, zeigt unser aktueller Überblick an Neuigkeiten aus der Gemeinde und der Tourismus-Zentrale.

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der Pfahlbau-Gastronomie in Ording und die Verlegung des Wassersportcenters X-H2O vor. Ebenfalls berücksichtigt sind im Infrastrukturentwicklungsplan zahlreiche Projekte zum Um- und Neubau von Unterkünften durch private Investoren, um langfristig hochwertige Übernachtungskapazitäten zu sichern – sowohl im Bereich der Hotelerie als auch im Bereich der Ferienwohnungen.

Foto: Sabine Schlüter

Ein Konzept für die langjährige Planung Wie sich St. Peter-Ording in den nächsten Jahren weiterentwickeln soll, wurde kürzlich im touristischen Entwicklungskonzept festgeschrieben – ausdrücklich auch im Hinblick auf die Förderung der kommunalen Strukturen vor Ort und unter Berücksichtigung der Lokalen Tourismus Organisation St. Peter-Ording/Eiderstedt. Das Konzept widmet sich verschiedenen Teilbereichen: der Entwicklung der Infrastruktur, der Entwicklung des Bereichs Camping und der Entwicklung des Strandes. Bereits verabschiedet ist das Modul zur Infrastrukturentwicklung bis 2025/2030 mit aktuell rund 50 Projektvorhaben für die nächsten Jahre. Hier wurden die ersten Maßnahmen bereits umgesetzt, z. B. die beiden Hundeauslaufflächen am Strand.

Der Bau des Mehrzweckgebäudes am Ordinger Strand ist derzeit in Planung. Mit Priorität beginnen beispielsweise die Planungen zur Erweiterung der Promenade in Richtung St. Peter-Dorf. An der Promenade sollen u. a. Aussichtsplattformen und ein Familienzentrum mit Spielhaus und Gastronomie entstehen. Der langfristige Planungshorizont sieht neben anderen Maßnahmen den Neubau

Neues Leben im Köhlbrand Der Bedarf an Kita-Plätzen steigt auch in St. Peter-Ording kontinuierlich. Darum haben

im Sommer nach längerer Planungsphase große Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an der Evangelischen Kindertagesstätte und Familienzentrum in der Kirchenleye begonnen. Die räumlichen Kapazitäten im Bau gegenüber der Grundschule werden erweitert, sodass künftig vier statt bisher drei Krippen-Gruppen und fünf Kindergartengruppen aufgenommen werden können. Zudem wird Platz für fünf Hortgruppen geschaffen, die bisher im Schulgebäude betreut wurden. Neu errichtet wird zudem ein neuer Verwaltungstrakt. Für die Bauphase, die mindestens bis Anfang 2019 dauern wird, hat die Kita ein attraktives Ausweichquartier in Strandnähe gefunden. 123 Kinder – die vierte Krippen-Gruppe wurde bereits eröffnet – verbringen ihre Zeit jetzt in der ehemaligen Einrichtung Köhlbrand für Mutter-Kind- und Familienkuren, die zuletzt von der Diakonie geführt wurde. Der aktuelle Besitzer erklärte sich bereit, die Räumlichkeiten für diesen Zweck übergangsweise zu vermieten. Damit ist das weitläufige Anwesen, in dem Kinder seit mehr als 100 Jahre im Mittelpunkt standen, jetzt wieder mit Leben erfüllt. Und wie seit mehr als 100 Jahren lädt die Lage in den

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Fischgeflüster

Göttlicher Matjes Nein, ein Fischgeschäft im herkömmlichen Sinn ist die Alte Fischereigenossenschaft im Hafen von Tönning nicht. KFT Krabben & Fisch Tönning, heißt der Betrieb, der sich hinter den gelben Mauern mit der riesengroßen Krabbe vor dem Laden verbirgt. „Wir sind eine reine Fischmanufaktur, die dem traditionellen Handwerk verpflichtet ist“, sagt Detlef Nothdurft, der gemeinsam mit seinem Bruder Thies Inhaber der Firma ist. Handwerk bestimmt bis heute die Produktion, bei ihnen dreht sich alles um Fisch, damit sind sie groß geworden. Denn KFT ging 1982 aus der 1946 gegründeten Fischereigenossenschaft Tönning hervor, dessen Geschäftsführer Vater Robert Nothdurft war. Als Groß-, Einzel- und Versandhändler haben sich die beiden Brüder bundesweit einen Namen gemacht: „Wir kennen jeden Fisch genau und können das Produkt entsprechend seiner Eigenschaften besonders gut veredeln“, erklärt Detlef Nothdurft. Unbedingte Frische steht bei KFT an erster Stelle: „Der Fisch

kommt fangfrisch vom Schiff und gelangt über den Großhandel gleich in den Verkauf bei uns“, sagt der Experte für Frischfisch. Eiderstedter, Hotelköche, Restaurantbesitzer und Urlaubsgäste von der ganzen Halbinsel decken sich hier mit wirklich gutem Fisch ein. Dass nur frischer Fisch bester Qualität verkauft wird, versteht sich von selbst. Auch die Fischspezialitäten sind erstklassig. Man riecht es. Der würzige Geruch nach frischem Rauch zieht aus der Räucherkammer in die Nase. Der Räucherfisch wird seit über 50 Jahren nach alter Tradition im Altonaer Ofen auf Buchenholz geräuchert. Der berühmte Tönninger Matjes wird nach Geheimrezept eingelegt und verarbeitet, die Rollmöpse werden von Hand gerollt – alles muss dem hohen Standard und den Qualitätsansprüchen der Gebrüder Nothdurft entsprechen.

Das zahlt sich aus. Die Brüder verschicken ihre Fischspezialitäten und Meeresfrüchte über ihren Internetshop deutschlandweit.

320 Tonnen frischen und schockgefrorenen

Fisch schlägt KFT im Jahr um. Dazu kommen Räucherfischspezialitäten und zum Beispiel Marinaden. Berühmt ist KFT unter anderem für sein Krabbenfleisch, das die Fischliebhaber oft pfundweise kaufen. Man kann die Spezialitäten auch gleich im Hause verzehren. Das Bistro bietet verschiedene Fischgerichte und natürlich Fischbrötchen an. Unbedingt probieren: die Matjesbrötchen. „Mit unseren Matjes haben wir uns wirklich einen Namen gemacht“, darauf ist Detlef Nothdurft stolz. Sie schmecken göttlich!

Detlef Arlt

ALTE FISCHEREIGENOSSENSCHAFT KFT – Krabben & Fisch Tönning oHG Am Eiderdeich 12 25832 Tönning Telefon 04861/96160 www.krabbenundfisch.de

Foto: Detlef Arlt

Fisch frisch

Wer einmal das Seelachsfilet Bordelaise aus der Tiefkühltruhe des Discounters probiert hat, weiß, wie Fisch nicht schmecken darf. Das Gegenteil davon findet der Fischfan bei KFT Krabben & Fisch in Tönning: Wirklich frischen Fisch in reinster Form oder köstlich verarbeitet zu edlen Fischspezialitäten. Ein Besuch lohnt sich gerade, wenn der Sommer vorbei ist.

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Schietwettertipp

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Foto: Open County

Der verrückteste Golfclub Eiderstedts ist umgezogen und hat unter neuem Namen ein paar Meter weiter seine Pub-Pforten geöffnet. Golf-Fans ist längst klar, um wen es geht: Open County in Tating, ehemals Golfclub Deichgrafenhof – das Golf-Eldorado für Jedermann. „County“ bezeichnet in England und Irland den Landkreis, aber auch die Grafschaft – und diese Bezeichnung ist uns in diesem Zusammenhang die liebste: Die offene Golfgrafschaft unter der weisen Herrschaft des Landlord Brian Egan. Der sprühend lebendige Golfkauz, mit dem strahlend jungenhaften Gesicht, ist aber genau das Gegenteil eines Aristokraten. Er ist der wahre Demokrat unter den Golfern. „Bei uns ist Golf ein Sport und kein Statussymbol für elitäre alte Männer“, sagt Gunnar Zimmermann, seines Zeichens Geschäftsführer und einer von Brians Ziehsöhnen. Der Open County 9-Loch-Platz ist offen für alle, die sich an die wenigen Platzregeln halten – so wie es in Irland üblich ist. Hier braucht man keine Platzreife, keine Mitgliedschaft oder Startzeiten.

So sieht man nicht nur die typischen Golfer mittleren Alters in Karohosen, sondern auch Familien mit Kindern und oft genug verrückte Gangs, unter anderem vom Partner-Golfclub St. Pauli, die offensichtlich alle eines gemeinsam haben: Spaß. Seit März 2017 ist

das Open County in seinen neuen Räumen, schräg gegenüber vom alten Deichgrafenhof in Tating. Der Platz ist der Gleiche geblieben, aber das neue Clubhaus ist der Wahnsinn: „Unser neues Zuhause ist viel größer und entsprechend mehr Möglichkeiten können wir unseren Gästen bieten“, sagt Gunnar.

Grund des Umzugs war ein Besitzerwechsel im Deichgrafenhof, der alte Hof gegenüber stand zum Verkauf und ein Clubmitglied sprang als Investor ein. Ein echter Glücksfall! „Witzigerweise ist dies genau der Hof, den Brian Ende der Neunziger schon gern als

Clubhaus gehabt hätte“, verrät Moritz Wollert, der seit acht Jahren im Team ist. So werden Träume doch noch wahr. Die Open County-Crew hat ordentlich reingehauen, um aus dem alten Hof ein tolles Clubgelände zu machen. Die Winterpause fiel aus. Der Investor hat alles organisiert und umgebaut, damit Brians Crew sich ordentlich austoben kann. Das Ergebnis ist umwerfend: Im Erdgeschoss hat der gute alte Egan`s Pub seine Heimat gefunden, ein waschechter Irish Pub mit Guiness, Kilkenny & Co. Dahinter gibt es jetzt einen richtigen Golf-Shop mit allem, was das Golferherz begehrt. Der eigentliche Wahnsinn findet aber im Obergeschoss statt. Dort verbirgt sich ein riesiger Indoor-Bereich. „Ein Riesenschritt nach vorn“, findet Gunnar. Auch im Winter oder bei norddeutschem Schietwetter können Anfänger und Fortgeschrittene hier am Golf-Simulator üben, in Abschlag-Netze dreschen und ihre Treffsicherheit am Indoor-Putting-Grün trainieren. Oder man daddelt an den Pinball-Universe-Flippern, entspannt bei einer

Runde Billard oder genießt einfach nur den gigantischen Blick aus dem Panoramafenster. Nebenan im roten Haus haben die Jungs und Deerns noch einen ultramodernen Hallen-Tennisplatz eingerichtet. Also: wer immer schon mal Golfen wollte, aber Angst vor den Snobs hatte, ist im Open County richtig. „Wir bieten Schnupperkurse für Anfänger an, auf

Foto: Detlef Arlt

Abschlag frei

Foto: Detlef Arlt

Foto: Detlef Arlt

Graf Brian bittet zum Putten

unserer Driving-Range kann man ein paar Bälle schlagen oder das kurze Spiel ausprobieren,“ zählt Gunnar auf. „Jegliches Equipment könnt ihr bei uns ausleihen und wer Lust hat, kann eine schöne Runde auf unserem Platz drehen oder sich auf dem Dachboden amüsieren.“ Keine Frage – wir kommen!

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Der MAGAZIN-Ausflugstipp

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Die Anreise Die Anfahrt ist denkbar einfach: Wir fahren auf der B202, die irgendwann zur B5 wird und sind in einer knappen Stunde am Ziel. Wir folgen einfach den Schildern in die Innenstadt und finden problemlos einen Parkplatz. Der Parkscheinautomat wird ausreichend gefüttert und mit dem Tagesticket ist unser Auto gut versorgt. Nur einige hundert Meter sind es ins Stadtzentrum und auch zum Binnenhafen ist es nicht weit. „Eine Stadt der kurzen Wege“ nennt Jutta Albert, Geschäftsführerin der Tourismus und Stadtmarketing GmbH, ihre Heimatstadt. Und in der Tat, ein Blick auf den Stadtplan zeigt, dass alle Attraktionen in Laufweite erreichbar sind. Wir machen uns auf die Socken.

Man kennt sie als die „graue Stadt am Meer“. So hat sie Theodor Storm, der berühmteste Sohn der Stadt beschrieben.

Aber wer literarische Tristesse erwartet, wird enttäuscht sein. Husum ist eine äußerst bunte, lebendige und liebenswerte Stadt. Wir haben einen Herbst-Stadtbummel gemacht.

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Eine lange Stadtgeschichte in vielen Museen Drei hervorragende Museen bieten einen anschaulichen Einblick in die Stadt- und Landgeschichte. Das Nordfriesland Museum im Nissenhaus zeigt das nicht immer unproblematische Zusammenleben der Nordfriesen und der Nordsee. Es war die „Große Mandränke“, eine verheerende Sturmflut, die 1362 nicht nur Rungholt versenkte, sondern Husum auch zur Hafenstadt am Meer machte – unbedingt anschauen. In einem wunderschönen Park finden wir das Schloss vor Husum, das früher außerhalb der Stadtgrenze lag. In der Nebenresidenz der Gottorfer Herzöge erleben wir das Ambiente der Adeligen, inklusive einer Privatkapelle und einer gruseligen Arrestzelle im Keller. In der Dachgalerie unter uraltem Gebälk genießen wir eine toll ausgeleuchtete Kunstausstellung. Ein Höhepunkt für uns ist der Raum des Poppenspäler Museums mit seinen vielen fantastischen Marionetten und anderen Fi-

guren. Im Schifffahrtsmuseum am Hafen schauen wir uns Exponate aus 1000 Jahren Seefahrt an. Vervollständigt wird die Ausstellung durch einen interessanten Außenbereich an der Husumer Au. Ein paar Schritte weiter am Binnenhafen tauchen wir im Nationalpark-Haus in die einzigartige Welt des Nationalparks Wattenmeer ein. Einer ist in Husum allgegenwärtig: Theodor Storm, geboren Am Markt 9. In der Wasserreihe finden wir sein Wohnhaus, in dem er von 1866 bis 1880 als Landvogt und Amtsrichter lebte.

Als Husumer Rechtsanwalt schrieb er 1852 sein berühmtes, trauriges Husum-Gedicht „Die Stadt“. Die Dänen hatten ihm seine Zulassung entzogen und er musste sein geliebtes Husum verlassen. Erst 1864, nach der Niederlage der Dänen im Deutsch-Dänischen Krieg kam er zurück. Das alles erfahren wir in der Ausstellung im Theodor-Storm-Haus.

Ein Stadtbummel mit Gelegenheiten Nicht das Sie jetzt denken, wir ziehen nur durch Museen und Ausstellungen – nein, diese Kulturstätten liegen ganz natürlich auf unserem Bummelweg durch Husum. Wir starten mitten im Zentrum, auf dem historischen Marktplatz Husums. Hier ballen sich Sehenswürdigkeiten und Shoppingmöglichkeiten. Im historischen Rathaus holen wir uns Informationen und gute Tipps. Der Augenfänger auf dem Marktplatz ist natürlich die klassizistische Marienkirche von 1833, die der dänische Baumeister Christian Frederik Hansen schuf. Er entwarf übrigens auch den Kopenhagener Dom. Davor steht eine bezaubernde Husumer Frau auf hohem Podest – der Tine-Brunnen ist das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Rings um den Marktplatz, in

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Herrlich, herbstlich, Husum Die Stadt Doch hängt mein ganzes Herz an dir, Du graue Stadt am Meer; Foto: fotolia.com/embeki

Der Jugend Zauber für und für

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Foto: Detlef Arlt

Foto: Detlef Arlt

Heben und Sinken des Wasserstandes zuzuschauen. Doch zurück zum Hunger. Auf der Deichstraße spazieren wir zu unserem persönlichen kulinarischen Höhepunkt des Husum-Ausflugs: dem Nordfriesischen Lammkontor. Dort hat Sönke Magnus Müller aus dem fast 180 Jahre alten Lager- und Wohngebäude seiner Familie einen Gourmettempel für nordfriesisches Salzwiesenund Deichlamm gemacht. Der Mann ist schließlich Bauhistoriker und Feinschmecker zugleich. Im eigenen Hofladen verkauft er Premium-Salzwiesenlammfleisch von Tieren, die ausschließlich von den von der Nordsee überspülten Salzwiesen an den Außendeichen kommen und Deichwiesenlamm vom Deich oder aus den Marschen.

Er hat sich diese Begriffe sogar schützen lassen. Das Salzwiesenlamm schmeckt intensiv und leicht salzig. Woher wir das wissen? Wir haben es in seinem Restaurant Eiskeller probiert: hausgemachte Merguez

vom Salzwiesenlamm und nordfriesischem Weiderind, Thymian-Lammbratwurst und Lammfrikadelle auf einem herrlich süßsauren Kartoffelsalat und frischem Spitzkohl – unglaublich gut! Sönke Magnus Müller und sein Nordfriesisches Lammkontor sind seit 2014 Mitglied bei Feinheimisch, sein Restaurant ist im Genussführer von Slowfood verzeichnet – eine Reservierung ist ratsam.

Kaffee und Kuchen genießen wir schließlich im Schlosscafé im Innenhof des Schlosses – ein ganz besonderes Café. Denn hier werden wir von hörgeschädigten jungen Menschen bewirtet, die von Mitarbeitern des Theoder-Schäfer-Berufsbildungswerkes in den Berufsfeldern Hotel und Gastronomie ausgebildet werden. Auf der abwischbaren Speisekarte können wir unsere Wünsche ankreuzen. Hinten ist ein Gehörlosenalphabet abgebildet – wir und andere Gäste sind bereits am Üben, als unser selbstgebackener Kuchen kommt. Eine wunderbare Einrichtung. Zufrieden, satt und müde machen wir uns auf den Weg zurück nach St. Peter-Ording. Aber zur Vorweihnachtszeit sind wir wieder hier.

Das ganze Jahr Weihnachten „Von drauß‘ vom Walde komm ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!“ Wer hat das geschrieben? Theodor Storm natürlich. Husum ist Weihnachtsstadt und zwar das ganze Jahr. Jedenfalls im Weihnachtshaus Husum. Hier können wir über

drei Etagen eine umfassende Sammlung zum Thema Weihnachten bestaunen. Im historischen Laden von 1890 können wir seltenen Weihnachtsschmuck und andere Raritäten kaufen. Am 27. November 2017 wird es dann ernst mit Weihnachten in Husum. Dann eröffnet im festlich beleuchteten Husum der schönste Weihnachtsmarkt an der Nordseeküste auf dem Markt rund um den Tine-Brunnen dieses Jahr zum 50. Mal seine Pforten.

Festlich geschmückte Stände mit regionalem Kunsthandwerk, kulinarischen Spezialitäten, weihnachtlich geschmückte Geschäfte und Schausteller-Attraktionen schaffen eine ein-

Theodor Storm

malige Weihnachtsatmosphäre – wie früher.

Bis zum 05. Januar 2018 gehört der Markt ganz dem festlichen Budenzauber.

TIPPS Sonderausstellung BBK 19. November 2017 bis Februar 2018 Jahresausstellung Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler in der Dachgalerie im Schloss vor Husum.

4. Husumer Eiszeit 24. November 2017 bis 08. Januar 2018 In der winterlich geschmückten Messehalle

wird die mit 600 m² größte überdachte Eislauffläche in Schleswig-Holstein aufgebaut.

Weitere Veranstaltungen finden Sie unter: www.husum-tourismus.de/Veranstaltungen Detlef Arlt

TOURIST INFORMATION HUSUM Historisches Rathaus Großstraße 27 25813 Husum Telefon 04841/89870 www.husum-tourismus.de

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Stadt macht Hunger Die Trinität des Husumbesuchers besteht aus Sehen, Erleben und Genießen. Für Letzteres gibt es mehr als genug hervorragende Gelegenheiten. Der Binnenhafen, das zweite Zentrum Husums, besticht nicht nur durch seine maritime Atmosphäre, bunte Häuser und alte Segler. Hier finden sich zahlreiche Restaurants und Fischbrötchenoasen.

Originell ist die MS Nordertor, ein ehemaliges Fahrgastschiff, das heute als schwimmendes Restaurant dient. Das Labskaus ist sehr zu empfehlen. Uns zieht es jedoch weiter Richtung Außenhafen. Durch einen Tunnel unter der Deichstraße gelangen wir in den Außenhafen, einen Wirtschaftshafen mit hohen Getreidesilos. Faszinierend ist es, den Schiffen beim gezeitenbedingten

Du graue Stadt am Meer.

Foto: fotolia.com/AW photography

teilweise uralten Häusern gibt es viele kleine Läden, Boutiquen, Cafés und Restaurants. Es fällt angenehm auf, dass die üblichen Verdächtigen der großen Modeketten fehlen. Dafür beherrscht das modische Flaggschiff von CJ Schmidt seit fast 140 Jahren den Markt der Mode in Husum. Dort finden Damen, Herren und deren Kinder alles, was das modische Herz begehrt. Aber auch in der Fußgängerzone der Neustadt entdecken wir viele kleine Boutiquen und Geschäfte. Donnerstags und samstags decken sich die Husumer und ihre Gäste auf dem Wochenmarkt mit frischen regionalen Produkten ein – ein gemütliches Gewusel, das man erlebt haben sollte.

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Festliches, Phantasievolles und Leckeres in St. Peter-Ording und auf Eiderstedt.

WEIHNACHTS- UNDSILVESTER-HIGHLIGHTS Der längste Adventskalender der Welt Packhaus Tönning Adventswochenenden 2017, 11 – 18 Uhr Mit Kunsthandwerkermarkt und festlichem Programm.

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Glühweintag im Loma Getränkeland 27. Dezember 2017, 11 – 18 Uhr Mit Bratwurst und Futjes; Gutscheine für Glühwein zwei Tage vorab.

Silvesterlauf Treffpunkt: Erlebnis-Promenade, 14 Uhr Sportlicher Jahresabschluss für Groß und Klein.

Silvesterfeuerwerk Erlebnis-Promenade 24 Uhr Mit Countdown-Party und imposantem Höhenfeuerwerk.

Große Silvesterparty StrandGutResort ab 20 Uhr inkl. Abendbuffet, Getränke und Mitternachtssnack-Buffet, 99,00 Euro pro Person. Ab 22 Uhr inkl. Getränke und Mitternachtssnack-Buffet, 69,00 Euro pro Person.

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Rotkäppchen im KSH * 23. Dezember, 14.30 Uhr Puppenspiel nach den Brüdern Grimm vom Landestheater Schleswig-Holstein.

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* Für Kinder ab 3 Jahren im Kinderspielhaus, Dorfstraße 57, St. Peter-Ording.

Herbstfest für die ganze Familie Westküstenpark 15. Oktober 2017, 11 – 17 Uhr Basteln mit herbstlichen Materialien, Filzen, Spinnen, Weben; lustige Rallye, Spiel und Spaß, Kinderpunsch und Stockbrotbacken.

DÜNEN-HUS Volksbegehren 21. Oktober 2017, 20 Uhr Jürgen Becker – die Kulturgeschichte der Fortpflanzung.

Geschichte vom Fuchs im KSH* 04. Oktober 2017, 14.30 Uhr Puppenspiel nach Martin Baltscheit vom Landestheater Schleswig-Holstein.

Bruno „Günna“ Knust 30. Oktober 2017, 20 Uhr Ruhrpott-Kabarett voll aus dem Leben.

Kollin und der gestohlene Zauberstab im KSH* 11. Oktober 2017, 14.30 Uhr Puppentheater für Kinder ab 2 Jahren.

Typisch Frau?!

03. November 2017, 20 Uhr Sonja Gründemann stellt fest, dass sie auch nur eine Frau ist.

Laternenumzug 19. Oktober 2017, 18.30 Uhr Treffpunkt: Marktplatz St. Peter-Ording Dorf

Meier Müller Schulz...

28. Dezember 2017, 20 Uhr ...oder nie wieder einsam – von Ulrich Matthaeus.

Das Piratenschwein im KSH* 25. Oktober 2017, 14.30 Uhr Puppenspiel nach Cornelia Funke vom Landestheater Schleswig-Holstein.

KIRCHENKONZERTE

Piratentage in St. Peter-Ording 26. bis 30. Oktober 2017 Großes Piratenlager auf der historischen Insel.

Der gestiefelte Kater 23. November, 9 und 11 Uhr Das Landestheater Schleswig-Holstein zu Gast im Ev. Jugenderholungsdorf.

Orgelmusik zur Marktzeit St. Peter-Kirche in St. Peter-Ording Dorf bis 11. Oktober 2017, mittwochs 10 Uhr Mit Christoph Jensen an der Lobback-Orgel.

Oldensworter Missale von 1601 St. Magnus-Kirche in Tating 08. Oktober 2017, 16 Uhr Historischer Gottesdienst in der ältesten Eiderstedter Kirche anlässlich des 500. Reformationsjubiläums.

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Bläsermusik zum Advent St. Peter-Kirche in St. Peter-Ording Dorf 09. Dezember 2017, 19.30 Uhr Alte und neue Bläsermusik, Adventsund Weihnachtslieder zum Mitsingen.

Advents- und Weihnachtsliedersingen St. Laurentius-Kirche in Tönning 17. Dezember 2017, 18 Uhr

Geschichten, Erinnerungen und Historisches.

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Messiah Oratorium St. Laurentius-Kirche in Tönning 18. Februar 2018, 18 Uhr Von Georg Friedrich Händel, mit der Capella St. Laurentii, auf historischen Instrumenten.

Abbaden 07. Oktober 2017, Treffen um 14.20 Uhr Mit Saunatonne am Strand und Meerblick.

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KULTUR

Open Turntables 23. September 2017, ab 20 Uhr Wer schon immer mal DJ sein wollte, bekommt 30 Minuten zum Auflegen.

Erzähl mir was auf Eiderstedt 16. September bis 30. Oktober 2017 Bewohner der Nordseehalbinsel erzählen

Sunset Soul Session jeden Mittwoch, ab 17 Uhr Leckere Drinks, Tacos und jede Menge Soul.

Winter is coming 02. Dezember 2017, 13 Uhr Heißer Gin zum Eisstockschießen und Weihnachtsbasar.

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Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum 21. Februar 2018, ab 17 Uhr Fackelumzug zum Biike-Feuer am Tönninger Hafen, danach Grünkohlessen im Multimar-Restaurant (14,90 Euro p.P.) und länger geöffnete Wal-Ausstellung.

Weitere Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender oder unter: www.st-peter-ording.de

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Bilderbücher zum Lesen & Liebhaben Von den sympathischen Schafstieren gibt es auf der Halbinsel Eiderstedt reichlich viele: Deswegen passt die liebevoll erzählte Kindergeschichte von Miriam Koch auch so gut hierhin.

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Wer Eiderstedts Gegend liebt und ein bisschen mehr über Landschaft und Geschichte erfahren möchte, wird in Jürgen Rusts Bildband „An der Eider“ fündig.

Der Fluss, der sich von der Westküste bis fast zur Ostküste Schleswig-Holsteins schlängelt und früher die Gezeiten bis ins Landesinnere hineintrug, hat viele Geschichten zu erzählen. Jürgen Rust hat genau hingelauscht, was die einst wilden Wasser, die 1973 vom Eidersperrwerk gezähmt wurden, alles zu erzählen haben. Und so erfährt der Leser einiges über den Fluss, der in früheren Zeiten eine Verbindung zur restlichen Welt darstellte und über dessen Wasserweg reger Handel mit Ochsen, Schafen und Kohle nach und von England betrieben wurde; auch, dass von hier aus Piraten starteten und in noch früheren Zeiten die Wikinger zusammen mit dem Ort Haithabu ihren Fernverkehrsweg hatten.

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Sachkundig erzählt der Autor über den Strom von Ost nach West und über die Menschen, die an seinen Ufern leben. Er stellt idyllische Landschaften vor und Kulturdenkmäler, die an der Quelle und entlang der Unter- und Obereider gelegen sind. Er berichtet von der Eider-Treene-Sorge-Region und den Eiderkirchen, dem Ochsenweg und Theodor Storm. Jürgen Rust porträtiert größere Städtchen wie Tönning, Garding und Friedrichstadt und natürlich das Nordseebad St. Peter-Ording. Ergänzt wird das Buch, das auch eine Art Reiseführer ist, durch einige Beiträge und Selbstdarstellungen aus Gastronomie und Hotellerie. Aus ihm lassen sich einige Anregungen für Ausflüge in die Umgebung entnehmen.

AN DER EIDER Jürgen Rust, Bildband, 175 Seiten Edition Limosa, 2016 ISBN 978-3-86037-622-5, 19,90 Euro

Fiete Anders ist ein Schaf. Er fühlt sich einsam, weil er anders ist als andere Schafe: Er ist nicht weiß, wie all die anderen und auch nicht braun: Fiete Anders sieht weißrot-gestreift aus, so als ob er einen gestrickten Pulli tragen würde – ein Außenseiter also. Tief in seinem Herzen spürt er aber, dass es irgendwo einen Ort geben muss, wo er Zuhause sein kann, unter Seinesgleichen. Und so begibt er sich auf die Suche.

Nachdenklich, aber auch vergnüglich erzählt Miriam Koch die einfache Geschichte vom Schaf, das auf der Suche nach Identifikation, Gleichgesinnung und Geborgenheit ist. Konsolidierend das Ende, in dem Fiete einen neuen Freund findet. Allerdings wird nicht verraten, wer es ist. Nur so viel sei gesagt: Jeder kennt ihn, weil er so typisch für Eiderstedt ist wie ein Schaf.

FIETE ANDERS Miriam Koch, Bilderbuch mit Text, 40 Seiten Gerstenberg Verlag, 2010 ISBN 978-3-8369-5287, 9,95 Euro

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