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Jugend und Zukunft PSV Floorballer rüsten auf

Ordentlich verstärkt gehen die Floorballer vom PSV Flensburg in die neue

Großfeld-Saison. Wenn es die aktuelle Situation zulässt, soll diese am 27. September mit einem

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Heimspiel gegen die ETV Piranhhas aus Hamburg starten.

Dann sind gleich fünf Neuzugänge bei der Mannschaft von Spieler-Trainer Magnus Hartstock mit dabei.

Als letzten Transfer vermeldeten die Grün-Weißen im August Torhüter Henrik Brodersen. Der erst 17-jährige kommt vom Bredstedter TSV und konnte sich direkt nahtlos in das Team einfügen.

Ebenfalls neu im Team der Floorballer ist der 22-jährige Léon

Finn, der für sein Studium nach

Flensburg gezogen ist. Beim PSV

Flensburg will er nach dreijähriger Spielpause wieder angreifen und sein altes Niveau erreichen.

Bei seinem Vorhaben trifft er auch auf alte Wegbegleiter. „Mit Per

Niklas Heintze habe ich bereits in der U17 die Meisterschaft geholt und mit Paul Schleschka und

Johann Grabowski den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert und eine Saison lang Zweitligaerfahrung sammeln können“, erzählt uns der gebürtige Hamburger. „Natürlich erleichtert es einem in ein neues Team eingegliedert zu werden, wenn man schon jemanden kennt, aber ich bin mir Seite 16

PSV FLOORBALLER WOLLEN DEN AUFSTIEG

Mit reichlich Verstärkung und dem Ziel „Aufstieg“ geht der PSV Flensburg in die neue Saison.

sicher, dass ich auch ohne einen seinem alten Club ABC Wesseln Spieler/eine Spielerin zu kennen spielte er nur Kleinfeld. „Ich muss zum PSV gegangen wäre“, sagt neue Taktiken und Strategien erLéon, der bereits beim Probetrailernen“, weiß der Neuzugang. ning von der Mannschaft super Für Paul Schleschka wird es aufgenommen und empfangen einfacher. Mit einigen anderen wurde. „Spätestens da war meiPSV‘lern durfte er in seiner June Entscheidung dann klar.“ Nun gendzeit schon tolle Erfolge in hofft Léon auf eine gute Saison Kiel feiern. An diese möchte er in mit dem PSV und den erhofften Flensburg anknüpfen. „Wir starAufstieg in die Regionalliga. „Mit ten mit einer starken Mannschaft, diesem Ehrgeiz, der Motivation die hungrig auf den Aufstieg ist. und der Qualtität, die wir in der Und wir werden alles dafür tun, Mannschaft haben, ist das in jedieses Ziel zu erreichen“, erhofft dem Fall ein realistisches Ziel. sich der 21-jährige Spieler mit Die Trainings sind gut organisiert Zweitliga-Erfahrung. und die ersten Fortschritte sind Mit Syster Cornils kommt eine schon zu sehen. Vor allem bei Vollblut-Floorballerin zum PSV. der Kondition, da wir (soweit es Die 18-jährige Dänin wechselt Corona zugelassen hat) eine inwie Lukas Junge ebenfalls vom tensive Vorbereitung in kleinen Kleinfeld aufs Großfeld. „Ich habe Gruppen absolviert G ro ßfe l d haben. Und zusätz“Der Aufstieg ist ein zuvor nur lich haben wir regelrealistisches Ziel.” in Schwemäßige Fitnesstests den und gemacht, in denen von Mal zu zum Spaß bei meinem alten mal eine Steigerung zu erkennen Verein gespielt“, erzählt uns die war.“ Schwester von Momme Cornils, Spontan war der Wechsel von der von 2017 bis 2019 ebenfalls Lukas Junge, der sich auf Grund in Flensburg spielte. Syster hinseines Studiums innerhalb der gegen spielte bisher beim Wyker Woche ebenfalls in Flensburg TB auf der Insel Föhr. „Ich wollte aufhält. „Als Per-Niklas mit mir in einfach mal etwas Neues ausproKontakt getreten ist hat sich die bieren und ich denke, dass das schöne Gelegenheit ergeben, hier sehr gut passen wird“, ist sie wieder parallel zum Studium reguter Dinge. Zudem freut sie sich, gelmäßig Floorball zu spielen.“ dass beim PSV auch bereits einiFür den 22-jährigen gibt es eine ge andere Spielerinnen aktiv sind. weitere Umstellung, denn bei „Natürlich ist es immer gut, wenn

man jemanden an seiner Seite hat. Gerade im Training, wenn es mal um einige Übungen geht, ist es dann auch schön, wenn man eine Frau als Partnerin hat. Aber allgemein wäre es mir relativ egal. Solange das Zusammenspiel im Team stimmt passt alles.“ Vorteile hat man als Frau im Spiel allerdings nicht, wie man es vermuten könnte. „Überhaupt nicht“, sagt Syster. „Es ist gerade interessant zu sehen, dass auch wir Frauen schnell oder stark im Zweikampf sein können. Einige mögen das ja bei uns Frauen manchmal unterschätzen.“ Ebenfalls über Zweitliga-Erfahrungen verfügt Johann Grabowski. Bevor er für drei Jahre nach Köln ging und dort eine Floorball-Pause einlegte, spielte der 22-jährige Rechtsausleger mit dem Kieler Floorball Klub eine Saison lang im Unterbau der höchsten Spielklasse. „Auch

wenn wir nach einer Saison schon wieder den Gang in die Regionalliga antreten mussten, war es sportlich eine spannende Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Vom Niveau ist es schon ein ziemlicher Sprung im Vergleich zu den Ligen in Schleswig-Holstein. Zudem sind die Hallen in der zweiten Liga meist gut besucht, was natürlich ein geiles Gefühl ist. Den finanziell hohen Aufwand und die langen Auswärtsfahrten in den Westen der Republik vermisse ich dagegen nicht“, lacht er. Studienbedingt fand Johann jetzt den Weg zurück nach Norddeutschland. „Ich wollte hier unbedingt wieder anfangen zu spielen. Als Per mich gefragt hat, ob ich mir nicht einen Wechsel nach Flensburg vorstellen könne und ich dann auch noch gehört habe, dass einige Leute aus meiner Kieler Zeit ebenfalls zum PSV gehen werden, stand für mich schnell fest, dass ich nächste Saison für Flensburg auflaufen will. Mit Paul und Léon haben wir bereits in der U17 zusammen gespielt und verstehen uns sowohl auf als auch neben dem Feld ausgezeichnet.“ (msc) ▀

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