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»VOM DORF« Sommertheater mit Live-Musik
Wir holen das Dorf in die Stadt. Wir holen das Land auf den Theatervorplatz. Da steht es nun, das thüringische Dorf. Ein paar schiefergedeckte Häuser, umgeben von Feldern, Wäldern und Wiesen. Idyllisch? Ja! Doch dann plötzlich zieht eine graue Wolke über das Dorf. Ein Blick auf das Handy – der Empfang ist weg. Was ist passiert? Wurde da vorne die Gardine zur Seite gerückt und warum haben die Hunde auf einmal aufgehört zu bellen?
Für die Stückentwicklung »Vom Dorf« geht das Theaterhaus Jena aufs thüringische Dorf. Setzt sich in die Stuben und ummauerte Gärten und spricht mit diesen da: den Dörfler*innen: Was denkst du von uns? Vor was hast du Angst? Gibt es einen Dorfgeist? Was liebst du an deinem Dorf? Die in diesen Begegnungen aufgespürten Erzählungen, Dorfgeister, Morde, Liebschaften und Verstrickungen bevölkern in einem doku-fiktionalen, alle Formen sprengenden Spektakel im Sommer den Theatervorplatz.
Von und mit dem Theaterhaus-Jena-Ensemle
Live-Musik: Moritz Bossmann, Wilhelm Hinkel
Regie: Lizzy Timmers
Vorstellungen: 5., 6., 7., 8., 9. Juli 2023 | 21:30 Uhr |
Theatervorplatz Jena
Karten im Vorverkauf: Tourist-Information Jena oder ganz bequem im digitalen print@home-Verfahren über den Theaterhaus Jena-Monatsspielplan.
Eine Koproduktion von Theaterhaus Jena und JenaKultur. Mit freundlicher Unterstützung durch die JENOPTIK AG.
Das Foto-Motiv stammt von Luise Hoppe – erweitert mit KI von Adobe.


Ein Jenaer Sommer ohne die Kulturarena? Das ist mittlerweile kaum vorstellbar! Seit mehr als 30 Jahren wird die Stadt durch das beliebte Festival mit tollen Konzerten, Theater und Filmabenden unter freiem Himmel belebt und das ist über mehrere Wochen rundherum spürbar: Mitten im Herzen Jenas verwandelt sich der beliebte Theatervorplatz in eine Arena, lädt zu Events mit einmaligen Musikgrößen und spannenden Newcomern ein, zu offener Begegnung, Austausch, zum Klönen – einfach zu einem entspannten Sommerabend mit jeder Menge Kultur. Die Atmosphäre, die das Festival dabei versprüht, ist zweifelsohne eine ganz besondere und mittlerweile längst über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. In diesem Jahr dürfen sich die Gäste auf sechs prall gefüllte Konzertwochen vom 13. Juli bis zum 20. August freuen, zwischendurch einige tolle Freiluftkinoabende und zuvor ein außergewöhnliches Sommertheater erleben. Eingeleitet wird die Kulturarena im Übrigen schon etwas eher: durch die alljährliche ArenaOuvertüre am 16. und 17. Juni, die auf dem Festplatz in Lobeda mit philharmonischem Auftakt den Festivalsommer anstimmt.

Wer in den Sommermonaten in Jena unterwegs ist, sollte dieses Highlight lieber nicht verpassen. Und falls bisher keine Unternehmung nach Jena geplant war: Die Kulturarena ist ein echter Grund, schleunigst etwas daran zu ändern!
Aktuelle Infos:
DOMSTUFEN-FESTSPIELE
Heute fasziniert an den Werken von Hector Berlioz vor allem das, was bei seinen Zeitgenossen Irritationen und Ablehnung auslöste – das Ungezügelte, Ausufernde seiner Fantasie. Sein Wesen prädestinierte ihn gerade für die Auseinandersetzung mit dem als hochromantisch empfundenen FaustStoff. „Höllenritt“, „Chor der Höllengeister“ und „Marguerites Verklärung“ griff er in seiner FaustAdaption wieder auf. Mit grandiosem Orchesterapparat und großartigen Chorszenen vermochte er, Visionen des Infernalischen und sphärenhafte Klänge zu erzeugen.
So frei er mit dem Handlungsgerüst von Goethes Dichtung auch umging, dem Geist des Werkes fühlte er sich verpflichtet: die Sinnsuche des Menschen zwischen Lebensgier, Berufung und Moral. Auch Berlioz‘ Faust erwacht mit der frühlingshaften Natur zu neuem Leben, bis er durch eine kriegerische Szenerie aus seinem Überschwang in Depressionen verfällt. Erst ein Osterchoral wandelt seine Traurigkeit in freudige Erwartung und macht ihn bereit für Mephistos Angebot, ihm die „wahrhaftige Welt“ zu zeigen. Nach dem Besäufnis in Auerbachs Keller weckt der große Verführer Mephisto in Faust die Sehnsucht nach der schönen jungen Marguerite. Fausts Verlangen wird so stark, dass er sich nun uneingeschränkt der Führung Mephistos ausliefert. Premiere:
Aufführungsdauer: ca. 2½ Stunden inklusive Pause


24.Burghoftheater im Innenhof der Wasserburg Kapellendorf

