TiPs Das Magazin Jena+Saaleland

Roy Lichtenstein, „Crying Girl“, 1963, Farblithografie, 43,8 x 59 cm, Courtesy: Sammlung Großhaus, © Estate of Roy Lichtenstein / VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Dennys Hill, Köln

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TiPs Das MAGAZIN Jena + Saaleland

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Das MAGAZIN

Corona und die Folgen Seit über 52 Jahren erscheint eine Veranstaltungsübersicht für Jena. Aber es ist wohl das erste Mal, dass eine Ausgabe des Veranstaltungsheftes wegen äußerer Umstände: Verbot aller Veranstaltungen, Schließung der Auslagestellen wie Kultureinrichtungen, Geschäfte außerhalb der Grundversorgung, Gaststätten, Hotels und sogar TouristInformationen, zwar druckfertig gestaltet aber dann nicht in die Produktion und Verteilung gegeben wurde. Nun nach ersten kleinen Lockerungen im Lockdown macht es wieder Sinn, ein TiPs-Heft zu produzieren – wenn auch ohne Kalendarium für Veranstaltungen, aber dafür mit einigen interessanten Tipps. Museen haben wieder geöffnet und laden zum kulturellen Verweilen ein, geschlossene Gaststätten oder Hotelküchen bieten Essen zum Mitnehmen am Fenster an, es ist auch Zeit für einen Frühlingsputz, Universitäten bieten einen virtuellen Hochschul-Informations-Tag (HIT) an und ein Safaripark öffnet für Familienausflüge seine Pforten. Mit weniger Abgasen in der Luft lohnt nicht nur für Romantiker auch ein interessanter Blick in die Sterne.

Dazu geben wir Ihnen einen krisensicheren Renditetipp auch ohne eigenen Kapitaleinsatz.

Meiden Sie ungeschützte Kontakte.

Bleiben Sie gesund!

Sylvia Sommer Herausgeberin & Verleger TiPs Das MAGAZIN

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TiPs Das MAGAZIN Jena + Saaleland

Inhalt Vorwort 3 POP ART im Kunsthaus Apolda Avantgarde 6 100 % JENA Trotz Corona 8 HIT goes online 10 Frühjahrsputz mit Medimax 12 Der Sternenhimmel im Mai 14

TiPs-Tipp Erlebnispark Starkenberg 16 10% Rendite krisensicher 18 Museen Saale-Holzland-Kreis Heimatmuseum Stiebritz 20 1. Deutsches Skoda-Museum 21 Impressum 22

Schützen Sie sich.

Schützen Sie andere.

Speisen TO GO Spargelsaison ist eröffnet Rost brennt Sonn- und Feiertags ab 14 Uhr Speisen TO GO  nach telefonischer Bestellung Mo–Fr 17–19 Uhr, So 11–13 Uhr Speisenausgabe unter Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstandes

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16.05. – 26.07.2020

Pop Art: England / USA versammelt die Ikonen der Pop Art – Peter Blake, Richard Hamilton, David Hockney, Allen Jones, Alex Katz, Roy Lichtenstein, Mel Ramos, Andy Warhol und Tom Wesselmann – in einem spannenden Dialog von über 100 Werken. Ende der 1950er-Jahre entwickelte sich die Pop Art parallel auf beiden Seiten des Atlantiks und gilt bis heute als letzter Stilwechsel der Kunstgeschichte. Diese, auf unmittelbare Aussage zielende gegenständliche Kunst, stand im programmatischen Kontrast zu den führenden Stilen des abstrakten Expressionismus und des Informel und wurde letztlich zur dominierenden Kunstrichtung der 1960er-Jahre. Ihre Vertreter haben durch ihr Engagement spätere Generationen beeinflusst und sind bis in die Gegenwart als zentrale Figuren anerkannt. Die Pop Art nahm radikal Einfluss auf Kunst, Design, Architektur und Mode und prägt noch heute unser ästhetisches Empfinden.

In den Werken der Pop Art-Künstler klingen deren massentaugliche Konsumierbarkeit sowie eine Neubestimmung des Kunstbegriffs an. „Pop Art“ leitet sich von „popular“ für „volkstümlich“ ab, kann jedoch auch als „pop“ für „Knall“ verstanden werden. Kein anderer Stil ist so radikal und zugleich als Massenphänomen mit dem Alltagsleben ganzer Gesellschaften verbunden. Dabei hat die Pop Art keinen einheitlichen Stil, sondern ist, unmittelbar einhergehend mit dem Aufkommen der Hippie-Bewegung, Ausdruck eines urbanen Lifestyles der jungen Generation der westlichen Industrienationen.

Die englische Variante entwickelte sich aus der Konfrontation der durch Sparsamkeit und Konsumverzicht geprägten Nachkriegsära mit der Einfuhr von Massenmedien und Konsumgütern amerikanischer Herkunft. Als einer der ersten Künstler verarbeitete Richard Hamilton (1922-2011) diesen Konsumdruck auf ironische Weise. In seinen Collagen aus Fotografien, Plakaten und Reklame karikierte er den american way of life, der aus europäischer Sicht auf Körperkult, Konsumstreben und flacher Unterhaltung basierte. Durch das Kombinieren von Ausschnitten aus frei zugänglichen Bildquellen in Werbung und Zeitschriften konnte das Anliegen Hamiltons, lediglich ein Spiegel der Massenmedien-Kultur zu sein, verdeutlicht werden.

Peter Blake (*1932) hat dieses Stilmittel in seinen Bildkompositionen von Musikern und Filmstars zum Einsatz gebracht und bis zur Imitation weitergeführt: So entstehen gemalte Collagen, vergrößerte, gemalte Postkartenmotive und malerische Adaptionen von Postern. Das Spiel mit der Oberfläche ist typisch für die Pop Art.

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David Hockney (*1937) ist bekannt für seine blauen Poolbilder, die in ihrer Farbigkeit die Sonnenseite des kalifornischen Lebens einfangen. Seine intim inszenierten Szenen strahlen auf den zweiten Blick eine kühle Distanz aus, die den inhaltsleeren Illusionismus der Bildszenen offenbart und die Schattenseiten konsumgeprägter Luxuswelten aufgreift.

Allen Jones (*1937) zieht seine Inspiration aus den urbanen Gesellschaften. Die dargestellten Frauen setzt er in ein Spannungsverhältnis zwischen Figuration und gestischer Abstraktion. Dabei nutzt er die visuelle Sprache sanfter Erotik, die bis zu einer fetischistischen Überreizung reicht.

Diese provozierende Bildsprache richtete er gegen die Engstirnigkeit konservativer Landsleute.

Allen Jones, „Maîtresse Folio Screenprint I“, 2015/16, Farbsiebdruck, 106 x 80 cm, Courtesy: LEVY Galerie, Hamburg, © Allen Jones, Foto: Dirk Masbaum

Roy Lichtenstein (1923-1997) greift in seinen farbkräftigen, aber subtilen Bildern die Ästhetik der Werbung und Comics auf. Er kritisierte in dieser Verbindung die Abgehobenheit der Kunst vom alltäglichen und konsumgeprägten Leben. Die Technik der „Punktierung“ entwickelte er aus der Rastermethode industrieller Illustration, die den Farbeinsatz minimiert, ohne die Wirkung Roy Lichtenstein, „Crying Girl“, 1963, Farblithografie, zu reduzieren und den oberflächlichen 43,8 x 59 cm, Courtesy: Sammlung Großhaus, Schein zu mindern. © Estate of Roy Lichtenstein / VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Die Pop Art in den USA fußt auf dem erFoto: Dennys Hill wachten Selbstbewusstsein der amerikanischen gegenüber der europäischen Kunst und ist das Ergebnis der Suche nach einer neuen Ausdrucksform in einer aggressiven, von „popular culture“ geprägten Gesellschaft. Die sozialen Umbrüche der 1960er-Jahre, in denen sich der „Amerikanismus“, bestehend aus Fortschrittsglauben, Massenmedien und Hollywood-Star-System, global ausdehnte machten die USA zur kulturellen Weltmacht. New York war das Zentrum und dortige Künstler machten die Trivialisierung der Kunst zur Strategie, um die Utopie dieser Zeit, den American Dream, zu entlarven. Die Künstler wollten Konventionen brechen und die Grenze zwischen Unterhaltungs- und Hochkultur auflösen. Motive fanden sie in der Werbung, der Klatschpresse und Filmen.

Alles, was dem Massengeschmack gefiel, wurden künstlerisch verarbeitet.

Die Künstler der Pop Art erkannten früh, dass die Massenmedien zu einem Wirklichkeitsverlust führen. Sie wollten aufzeigen, dass ein schleichender Prozess begonnen hat, in dem die Bilder behaupten, wirklicher zu sein als die Realität. Dieser Gedanke erhält vor dem aktuellen Diskurs um fake news und der Vermassung der Bilder durch social media eine erhebliche Brisanz. Das Gedankengut dieser radikalen Kunstbewegung ist gegenwärtiger denn je.

Der Einlass ist begrenzt auf 30 Personen, Tragen von Mundschutz und Abstandhaltung sind nach Allgemeinverordnung vorgeschrieben. www.TiPs-MAGAZIN.de

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Trotz Corona Angebote in der Jenaer Innenstadt Speisen und Getränke to go in Jenas City Gasthaus „Zur Noll“ 11:30 – 13:30 Uhr | Mittagessen, Selbstabholung Oberlauengasse 19, Ruf 03641 59 77 10 www.zurnoll.de/restaurant/ Gasthaus „Grüne Tanne“ 12:00 – 20:30 Uhr | Mi–So | Abholung am Fenster Karl-Liebknecht-Straße 1 | 03641 63 61 55 0 www.gasthaus-gruene-tanne.de Restaurant Schwarzer Bär Jena 10:00 – 14:00 Uhr | Mittagessen, abends auf Anfrage | Selbstabholung, Lieferung ab 60,- nur InnenstadtLutherplatz 2 | Ruf 03641 40 60 www.schwarzer-baer-jena.de/restaurant/ Hotel Restaurant Haus im Sack Karfreitag bis Ostermontag | Speisen Selbstabholung oder Lieferservice Oberlauengasse 14 – 17 | Ruf 0172 / 6 52 80 53 oder 0151 / 54 882 777 www.haus-im-sack.de Suhininjas 9 – 14 Uhr | Mo – Sa | Sushi Rollen und Buddha Bowls To Go Westbahnhof Jena 10:30 – 20 Uhr | Mo - Sa | Sushi Rollen, Buddha Bowls, Heiß- & Kaltgetränke To Go Goethe Galerie | Jena www.sushininjas.de Online-Bestellung und Lieferung www.Lieferando.de McDonald’s am Turm täglich geöffnet 11:00-20:00 Uhr, Mittagessen, Abendessen, Selbstabholung Leutragraben 8 | Jena | Tel.: 03641 / 42 06 86 www.mcdonalds.de/restaurants-werner McDonald’s an der Autobahn täglich geöffnet 9:00-23:00 Uhr / Mittag-/ Abendessen, Selbstabholung am McDrive Amsterdamer Straße 2 | Jena | Tel.: 03641 33 67 00 www.mcdonalds.de/restaurants-werner JEN japanisches Restaurant Do – So 11:30 – 14:00 und 17:00 bis 19:00 Uhr Am Markt 4 | Jena | Ruf 03641 | 2 31 54 90 Onlineshop über die Facebook Seite: www.facebook.com/pg/jenRamenkueche/shop/?ref=page_internal

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Angebote & Dienstleistungen Markt 11 Kaffeerösterei Versand von röstfrischen Kaffee und Espresso für zu Hause oder das Homeoffice Markt 11 | Jena | 03641 356 703 www.markt11.de an.drea maßschneiderei Mo – Fr 9:00 - 16:00 Uhr Verkauf von waschbarem Mundmasken mit Nasenbügel Am Planetarium 8 | Ruf 03641 / 628 000 und 0172 / 5 22 84 55 Medipolis Apotheken Kostenfreier Botendienst bis an die Haustür | Ruf-Nummer: 03641/62840-001 www.medipolis-apotheken.de/apotheke-im-eulenhaus/apotheken-botendienst-jena/ Galerie am Johannisplatz – Eingang Krautgasse 12 – 16 Uhr Di – Do telefonisch 0179 / 6 75 32 05 Reparaturen von Bild und Rahmen und Reinigung von Ölbildern Es ist möglich auch die Bilder von Ihnen zu Hause abzuholen. www.galerie-schwing.de Küchenstudio Walther Mo – Do 10 – 14 Uhr, Küchenplanung auch nach Terminabsprache Saalstr. 6 | Tel. 03641 / 44 38 04 www.hw-traumkueche.de jenINK – Tinte & Toner Mo – Fr 9 – 16 Uhr Lieferung von Tintenpatronen & Tonerkartuschen für Drucker telefonische Bestell-Annahme Ruf: 03641 / 47 93 77 | per Email info@jenink.de www.jenink.de/neuigkeiten-news/

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Sa 9. Mai 2020 | 10 – 15 Uhr Uhr | Friedrich- Schiller-Universität Jena

HIT goes online Was erwartet Studieninteressierte?

Corona macht erfinderisch! Zwar können Studieninteressierte in diesem Jahr die Angebote der Friedrich-Schiller-Universität nicht live vor Ort am Campus und in der Stadt kennenlernen, dafür aber bequem von zu Hause oder unterwegs.

Die Mitarbeiter der FSU freuen sich darauf, Sie am 9. Mai von 10 bis 15 Uhr auf www.uni-jena.de/infotag zum Online-Hochschulinfotag begrüßen zu dürfen.

• Sie wollen sich ein Bild vom Hochschulstandort Jena und der Universität machen?

• Mitarbeitende der Fakultäten, Institute und Bereiche Ihres Wunschstudienganges mit Fragen löchern?

• In Online-Vorträgen und Videos alles über Studienmöglichkeiten, Einschreibung und Bewerbung erfahren?

• Es interessiert Sie, was man eigentlich alles so in Jena studieren kann?

Erleben Sie die Friedrich-Schiller-Universität ganz einfach mit Ihrem PC, Laptop, Tablet oder Smartphone. Im Online-Programm werden Ihnen die Studiengänge und Besonderheiten des Studiums vorgestellt. Sie erhalten Flyer sowie Broschüren und erfahren bei Ihrem virtuellen Besuch alles rund ums studentische Leben in Jena.

Mit einer Art der digitalen Schnitzeljagd können Sie die Stadt und den Campus spielerisch in den eigenen vier Wänden entdecken. Laden Sie sich dazu am besten schon jetzt die App Actionbound auf Ihr Smartphone oder Tablet, dann sind Sie bereits für diese Rallye gewappnet, um den QR-Code am Hochschulinfotag einzuscannen.

Mitarbeitende der Studienberatung, des Studierenden-Service-Zentrums und des Master-Service-Zentrums stehen zudem für alle allgemeinen Fragen zum Studium oder zum Hochschulzugang auf mehreren Kanälen an diesem Tag zur Verfügung. Es wird erklärt, was ein NC ist und wie Ihre Chancen stehen, den gewünschten Studienplatz zu bekommen.

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EDITION AUGENWEIDE Jörg Kowalski & Ulrich Tarlatt

Moritz Götze, Strömung 1, 2016, Farbsiebdruck © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

COMMON SENSE. 1989–2018 30 Jahre Künstlerbuch Almanach 28. APRIL – 24. MAI 2020

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Unterm Markt 12a · www.romantikerhaus-jena.de Ein Projekt der Kunstsammlung Jena. www.TiPs-MAGAZIN.de ROMANTIKERHAUS. Städtische Museen Jena. JenaKultur

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KLEINER AUFWAND, GROSSE WIRKUNG: FRÜHJAHRSPUTZ MIT MEDIMAX. Nach den dunklen Wintertagen scheint nun die Sonne wieder öfter auf angestaubte Regale oder trübe Fensterscheiben. Höchste Zeit für den Frühjahresputz! Wie dieser möglichst schnell und effektiv erledigt werden kann, verrät Alexander Gränz, Filialgeschäftsführer von MEDIMAX Jena.

Fotos: Fethi Izan

„Mit der richtigen Ausrüstung ist der Frühjahrsputz zügig erledigt. Gerne beraten wir unsere Kunden, mit welchen Produkten sie den Haushalt frühlingstauglich machen.

Zwar putzt sich die Wohnung auch mit cleveren Helfern noch nicht ganz von selbst, jedoch kann jeder sehr viel Zeit und Mühe einsparen“, so Alexander Gränz.

Der richtige Staubsauger gehört zum Kern der technischen Haushaltshelfer. Hier wird zwischen Boden-, Hand-, und Nasssauger unterschieden. Letzterer eignet sich hervorragend zur Reinigung von Keller, Garage oder allgemein Steinböden. Praktisch und immer beliebter sind akkubetriebene Stick-Staubsauger. „Diese Geräte sind besonders schnell einsatzbereit und es muss nichts ‚hinterher gezogen werden‘. Dadurch wird die Reinigung noch schneller und einfacher“, erklärt der Fachmann. Moderne Modelle verfügen über leistungsstarke Akkus, die einen langen Einsatz am Stück ermöglichen.

Wer es noch bequemer haben möchte, dem raten Alexander Gränz und sein Team zu einem Saugroboter für die Grundreinigung. Diese putzen wie ein Profi, deutlich leiser als ein herkömmlicher Staubsauger und vor allem von selbst. „Man kann sie sogar so programmieren, dass sie ihren Job machen, wenn man selbst gar nicht da ist. Bei der Heimkehr, ist das Gröbste dann schon erledigt“, weiß der Filialgeschäftsführer.

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Bei einem gründlichen Frühjahrsputz darf natürlich auch die Reinigung der Fensterscheiben nicht fehlen. Wem alleine bei dem Gedanken daran Schultern und Arme schmerzen, der sollte über die Investition in einen akkubetriebenen, elektrischen Fenstersauger nachdenken. Mit diesem Helfer ist das Glas schnell wieder sauber und strahlend. Dank der cleveren Kombination aus Sprühfalsche und Mikrofaser-Wischbezug entstehen keine Streifen oder Rückstände. „Welche Helferlein sich im individuellen Fall am besten eignen, finden wir gemeinsam mit unseren Kunden im Gespräch heraus.

Dabei spielen auch Haus- oder Wohnungsgröße, zeitliche Kapazität und weitere Faktoren wie der Preis eine Rolle. Wir freuen uns, wenn unsere Kunden mit genau dem Gerät den Markt verlassen, das ihnen persönlich den meisten Mehrwert bietet“, bringt es Alexander Gränz auf den Punkt.

www.medimax.de www.TiPs-MAGAZIN.de

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Der Sternhimmel im Mai 2020 5 Planeten über Jena

Bereits zur Monatsmitte erklimmt die Sonne sommerliche Höhen und der helle Tag erreicht eine entsprechende Länge von 16 Stunden.

Am 7. Mai ist Vollmond, Neumond am 22.

Die Venus ist noch bis etwa 22. Mai am Abendhimmel zu sehen. Merkur beginnt seine Abendsichtbarkeit am 15.

Am westlichen Himmel zeigen sich noch die höherstehenden Sterne des Wintersechsecks wie Aldebaran im Stier, Kapella im Fuhrmann, die Zwillinge Kastor und Pollux und Prokyon im Kleinen Hund. Die anderen haben sich verabschiedet.

Am mitternächtlichen Himmel dominiert deutlich das Frühlingsdreieck, bestehend aus Regulus im Löwen, Spika in der Jungfrau und Arktur im Bootes, den Süden. Da es sehr ausgedehnt ist, sollte man den Großen Wagen hoch im Zenit zu Hilfe nehmen. Die Verlängerung des Deichselbogens weist zunächst auf den orangefarbenen Arktur – den dritthellsten am irdischen Himmel – und weiter auf die Spika. Das Trapez des Löwen selbst ist bei klarer Nacht kaum zu übersehen.

Planeten der zweiten Nachthälfte sind der helle Jupiter vor dem Tierkreissternbild Schütze und der Ringplanet Saturn vor dem Tierkreissternbild Steinbock.

Hoch im Osten funkeln bereits die Sterne des Sommerdreiecks mit Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler.

Mars kann am Morgenhimmel im Osten beobachtet werden.

W. Don Eck Zeiss-Planetarium Jena

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Eingefangene Sterne – Live: Staub in Planetensystemen – Eine Spurensuche mit PD Dr. Torsten Löhne – Friedrich-Schiller-Universität Jena Mi • 6.5.2020 • 19:00 Uhr (vorbehaltlich gültiger Allgemeinverfügung) Bei der Erforschung anderer Planetensysteme stößt man oft auf das „kleine“ Problem, dass die meisten Planeten selbst viel zu lichtschwach sind, um sie zu entdecken. Doch zum Glück besteht ein Planetensystem nicht nur aus Planeten, sondern beinhaltet dazu eine Vielzahl kleinerer Körper wie Asteroiden, Kometen und auch feinsten Staub. Letzterer liegt oft in so großer Menge vor, dass man ihn gut beobachten kann. Mit den Erkenntnissen, die man unter anderem aus dem Sonnensystem hat, kann man dann mittels des sichtbaren Staubs mehr über die nicht direkt beobachtbaren Planeten erfahren. Kommen Sie mit auf einen Ausflug zu sauberem Staub, nützlichen Trümmern und Planeten, die das Rampenlicht scheuen.

Pfingststerne – astronomische Geschichten für die ganze Familie mit Michael Geymeier und Susanne M Hoffmann – Friedrich-Schiller-Universität Jena So • 31.5.20 • 17:30 Uhr (vorbehaltlich gültiger Allgemeinverfügung) Lassen Sie sich von uns mit Kinderbuchautoren mitnehmen auf fantastische Ausflüge ins Sonnensystem. Wir erklären den Sternhimmel live, lesen aus Torben Kuhlmanns „Armstrong – die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond“ und aus dem Kinderbuch des berühmten theoretischen Physikers Stephen Hawking und seiner Tochter Lucy, „Der geheime Schlüssel zum Universum“. www.TiPs-MAGAZIN.de

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Der TiPs-Tipp

NEU! Einmalig im Dreiländereck Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen. Ein familienfreundliches Ausflugsziel voller Spaß und Action.

Gehen Sie auf Ihre persönliche Safari und entdecken Sie zu Fuß die Weiten Afrikas, durchqueren Sie wilde Savannen und erleben Sie einmalige Abenteuer!

Der Erlebnispark bietet freilaufenden Wildtieren ein naturnahes Zuhause. Die besondere Aufmerk samkeit der Betreiber gilt der Arterhaltung vieler vom Aussterben bedrohter Tierar ten. In dem zahlreichen und großzügig gestalteten Landschaftsanlagen können Sie das harmonische Miteinander von Mensch und Tier fühlen und in der Streichel- und Dschungel-Safari den Tieren teilweise hautnah begegnen. Das Elefanten Reservat ist ein Erlebnis zwischen Nationalpark und Zoo.

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Tiere hautnah in der Streichel-Safari erleben Die Streichel-Safari ist eines der neuen Highlights im Elefanten Reservat. Die neue Anlage am Rand des Erlebnisparks können Sie zu Fuß erreichen und unbegrenzte Zeit mit Alpakas, Eseln, Hasen und Ziegen verbringen. Die Fellfreunde lassen sich gerne von den Besucher ver wöhnen und ordentlich durchkraulen!

Elefanten wie bei einer Dschungel-Safari bewundern Das besondere Highlight : Sie dürfen selbst die Dickhäuter mit gesunden Snacks im Außenbereich füt tern.

Abenteuer macht hungrig! Im modernen und großzügig gestalteten Imbiss können Sie sich für neue Abenteuer stärken!

Die Betreiber weisen darauf hin, dass alle Hygiene- und Sicherheitsstandards eingehalten werden. Aufgrund diverser Einschränkungen beträgt der Eintritt nur 10,00 Euro pro Person.

Die Familie Weisheit freut sich sehr auf ihren Besuch. www.Erlebnispark-Starkenberg.de

TiPs verlost 10 x 1 Freikarte

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TiPs verlost 10 x 1 Freikarte für den 9. und 10. Mai 2020 einfach E-Mail an Freikarten@TiPs-Magazin.de

Fotos: Erlebnispark-Starkenberg

Einsendeschluss 06. Mai 2020 | Keine Datenspeicherung oder Weitergabe an Dritte Keine Gewinn-Barauszahlung | Rechtsweg ausgeschlossen.

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10% RENDITE

KRISENSICHER!

Zweistellige Rendite – geht das in Krisenzeiten seriös? Ja. Ein zweites Ja – absolut seriös und mit Unterstützung der Thüringer Aufbaubank.

Zugegeben, die reißerische Überschrift provoziert Misstrauen, aber in einem Selbsttest kann ich die Aussage nur bestätigen.

Wie ist das in den unsicheren Zeiten möglich? – Mit einer Photovoltaik-Anlage für den Eigenbedarf zur Reduzierung der Stromkosten.

Photovoltaik-Anlagen mit einem Batteriespeicher werden in Thüringen gefördert.

Thüringen ist wohl das einzige Bundesland, das nach Aussage des Thüringer Umweltministeriums noch Photovoltaikanlagen fördert! Photovoltaikanlagen mit Speicher werden bis zu einer Anlagengröße von 10 kWp – das entspricht 30 Solar-Modulen mit einer Leistung bis 330 Wp – mit einen Festbetrag von 900,- € je 1000 Wp-Leistung gefördert. Diese Förderung finanziert quasi einen sonst nicht ökonomisch darstellbaren Pufferspeicher z.B. von TESLA mit 13,5 kWh Speicherkapazität.

Den Pufferspeicher von TESLA gibt´s quasi umsonst dazu!

Zu beachten ist, dass die Förderung sich am prognostizierten Eigenbedarf orientiert.

Für eine vierköpfige Familie beträgt der jährliche Energiebedarf ca. 5.000 kWh. (siehe die letzten Stromabrechnungen). Kommen noch Sonderverbraucher dazu wie z.B. eine Ladestation für ein Elektromobil oder auch eine Poolheizung, so vergrößert sich der Strombedarf. Für ein Elektroauto mit 20.000 km Laufleistung im Jahr werden etwa 3.500 kWh und für eine Poolheizung in den Sommermonaten rund 1.000 kWh kalkuliert. In der langfristigen Planung sollte der Eigenbedarf zudem mit einem Zuschlag von 15% bis 20% für den prognostizierten Leistungsverlust ausgewiesen werden.

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Wie ergibt sich die 10%ige Rendite?

Unter der Annahme, dass auf dem Konto 15.000 € nicht verzinst „gebunkert“ werden und die Stromrechnung im Niveau von 2.000 € liegt, so lassen sich mit einer SolarAnlage mit Speicher ca. 75% der Stromkosten im Jahr, also ca. 1.500 € einsparen – jedes Jahr. Auf Dauer wird der Strompreis nicht günstiger und die Hersteller von Photovoltaik-Anlagen geben mittlerweile auch 10 Jahre Garantie und bis zu 25 Jahre 85%ige Leistungsgarantie. Solange die Sonne scheint eine krisensichere und ertragsreiche Geldanlage, Zu Kosten/Rendite-Überschlag (inkl. 19% MwSt): Kapitaleinsatz (Guthaben, aber auch günstiger Kredit) + 15.000 € 30 Module á 330 kWp - 5.500 € Dachmontage - 3.000 € Wechselrichter - 2.500 € Speicher TESLA 13,5 kWh (Festpreis von Tesla) - 8.800 € Elektromontage.

- 3.000 € Beratungsleistungen, Anmeldung Netzversorger und sonstiges - 1.000 € Förderung Thüringer Aufbaubank (ohne Beratungsleistungen) + 8.910 € Unterm Strich + 110 € Die Kostenaufstellung ist überschlagsmäßig. Je nach Verhandlungsgeschick und Anbieter variieren die Preise.

Mit einer Investition von 15.000 € lassen sich im Jahr 1.500 € Stromkosten sparen – das entspricht einer 10%igen Rendite für das eingesetzte Kapital. Bei einem günstigen Kredit mit ca. 2% Verzinsung ergibt sich ein Gewinn von 8% auf die Kreditsumme – jedes Jahr ohne eigenen Kapitaleinsatz.

Kapital verliert ständig an Wert. Nach 10 Jahren entspricht die Kaufkraft nach der Erfahrung nur noch etwa 50% – Weltwirtschaftskrisen noch nicht mit berücksichtigt.

Geld auf Konten zu bunkern lohnt nicht und die Banken reichen aktuell das Geld sehr leicht aus.

Was sind die Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage: Eine freie und nutzbare Dachfläche. Die Ausrichtung möglichst Richtung Süden ist nicht zwingend notwendig. Eine Aufteilung mit zwei Dachflächen NO- und SW-Ausrichtung ist technisch auch sinnvoll und liefert sogar eine über den Tag verteilte gleichmäßigere Ertragskurve.

Für Investitionen in Mieterstrommodelle beträgt die aktuelle Förderung sogar bis zu 80%. Wenn also Mieter in einem Mehrfamilienhaus sich zusammenschließen, können diese mit geringen Investitionen praktisch auf Dauer kostenlosen Strom von der Sonne beziehen.

Aufgrund der aktuellen Lage besteht bei der Thüringer Aufbaubank zur Zeit ein Antragsstopp.

Dipl.-Ing. Detlev Sommer Unabhängiger Berater Produktentwicklung Detlev Sommer GmbH Am Storchsacker 11 | 07751 Jena | Ruf 03641 4 22 111 www.TiPs-MAGAZIN.de

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Fortsetzung der Serie: Das Landratsamt Saale-Holzland-Kreis stellt vor

Auf der Saale-Ilm-Platte, oberhalb des Gönnabaches liegt das Dörfchen Stiebritz. 1992 zog es Familie Rhode aus Jena hierher in die Idylle - in das vakante Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen LPG Altengönna. Als 2006 das „850-Jährige“ des Dorfes nahte, wollten die „Fremmen“ etwas zu seiner Geschichte und der der näheren Umgebung beitragen. Da die Ärztin Dr. Rhode, aktuell an der Uni Jena in der biomedizinischen Forschung tätig, sich nebenbei als passionierte Bodendenkmalpflegerin engagiert, sollte es die vor- und frühgeschichtliche Zeit betreffen. „Für Geologie und Fossilien interessierte ich mich schon als Schülerin. Im Kulturbund, professionell begleitet, sammelten wir geologische Erkenntnisse und Fossilien, die sich ja rund um Jena reichlich finden lassen. Um den Fundus für eine geplante archäologische Ausstellung noch um einiges ‚Einheimische‘ zu bereichern, ‚scannten‘ wir an Wochenenden systematisch die umliegenden Äcker ab. Wir wussten, dass früher der Hainichener Pfarrer Arno Schröder und der Stiebritzer Lehrer Hugo Jacob mit Schülern schon rund 40 000 archäologische Fundstücke zusammentrugen (jetzt im Jenaer Institut für Ur- und Frühgeschichte), was unsere Erwartungen auf sensationelle Funde dämpfte. Doch die neuzeitlich tiefere Bodenbearbeitung ermöglichte die Sensation: Wir fanden ein Steinbeil aus Amphibolit, einem harten schwarzgrünen, Gneis ähnlichen Gestein - 5000 Jahre alt.

Der Stein dafür stammt nicht aus unserer Gegend, wahrscheinlich aus den Karpaten oder aus Anatolien, was auf den schon damals florierenden Handel mit oder auf Ansiedlung südlicher Völker hindeutet.“ Ein Beispiel für die Aussagekraft solcher Funde über das Leben der sehr Altvorderen zu Zeiten ohne schriftliche Überlieferungen. Ein zweiter sensationeller Fund bestätigt das: Ein römischer Denar von 191, mit dem Bildnis des damaligen Cäsaren Commodus, den Dr. Rhode auf dem Acker erspähte.

Schließlich entstand im einstigen Schafstall ihres Gehöfts ein Heimatmuseum von knapp 5x5m, mit einer Fülle von Fossilien, Rudimenten von Steinwerkzeugen, Band- und Schnurkeramikscherben, baulichen Überresten, menschlichen Gebeinen aus Hockergräbern und Leichenbrandteilchen von Feuerbestattungen in der Bronzezeit. Auch der Rest eines Bronzekessels findet sich, damals ein wertvoller Gegenstand, ein Erbteil. Alles sorgfältig deklariert, in Vitrinen geordnet und doch zum „Anfassen“ gedacht. „Wir wollen besonders jungen Menschen vermitteln, was uns diese Funde über die Menschen von vor 5000 Jahren bis zum Mittelalter erzählen oder vermuten lassen: Wie sie lebten, welche Bräuche sie pflegten, welches Gerät sie nutzten und darüber, wie sie arbeiteten, welche Handwerke es gab, welche Handwerkzeuge sie herstellten und gebrauchten, um Holz und Stein zu bearbeiten, zu spinnen, zu weben, zu jagen, zu schlachten, Lebensmittel zuzubereiten, beispielsweise Einkorn, Emmer und Dinkel zu schroten und zu mahlen, mit Reibstein und Mahlstein.“ Eine mobile „Mühle“ dieser Art führten römische Legionäre auf Kriegszügen mit – und vergaßen sie wohl bei Stiebritz. Interessierte Besucher erfahren, dass die Bearbeitung von Stein, vor allem von Feuerstein zu Schneidwerkzeugen und Pfeilspitzen, besondere, heute nur schwer nachahmbare handwerkliche Fertigkeiten erforderten. „Bei uns kann man sich mit dem Bogen selbst von der Durchschlagskraft nachgebauter Pfeile überzeugen, vor allem aber anhand von Fakten und Phantasie in die vergangene Zeit versetzen. Das große ‚Archiv‘ dazu liegt (fast) ungehoben in der Erde. Unser kleines Archiv stellt nur ein Puzzleteil dar.

Der Fundus gehört überdies, wie alle Erdfunde, dem Land Thüringen. Freundlicherweise überließ ihn uns der Freistaat, unterm Dach des „Stiewartser Traditionsvereins“, der auch ein Begleitheft von Hans u. Dr. Heidrun Rhode dazu herausgab.“ Wilhelm Schaffer Dr. Heidrun Rhode | 07778 Stiebritz | Nr. 22 Telefon: 036427 180929 | heimatmuseum-stiebritz-jimdofree.com

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TiPs Das MAGAZIN Jena + Saaleland

Foto: Rhode

Heimatmuseum Stiebritz

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I. Deutsches Skoda-Museum Stiebritz In Stiebritz gibt es neben dem Heimatmuseum noch eine weitere, in dem Dörfchen unerwartete Attraktion: Das „I. Deutsche Skoda-Museum“. Von Camburg kommend am Ortseingang rechts ab – in einem stattlichen roten Ziegelbau am Sobraer Weg. Wer die Halle betritt, verharrt erst einmal perplex angesichts der hier in Reih und Glied, nach Baujahr geordnet „geparkten“ Skodas. Um die 50, je nachdem ob sich gerade der eine oder andere unterwegs, in Reparatur oder leihweise auf einer anderen Ausstellung befindet. Uwe Hoffmann (60), Gründer dieses einmaligen Museums, beschreibt, wie es dazu kam: „Eigentlich bin ich Bäckermeister. Nach der zehnten Klasse lernte ich bei meinem Vater, Bäckermeister Erich Hoffmann, in unserer Bäckerei in Schmiedehausen. Sein Jugendfreund Winfried Schmidt betrieb in Camburg eine ‚Skodabude‘.

Also fuhren alle seine Freunde Skoda. Ein Skoda galt in den sechziger Jahren ja als ‚besseres‘ Auto, besonders der ‚Felicia‘ – Lieblingsauto vieler DDR-Bürger. Ich war immer stolz, wenn ich auf dem Beifahrersitz mitfahren durfte.

Ich wollte nie ein Moped, sondern möglichst bald einen Skoda. Mein erster – ein weinroter S 100. 1983 übernahm ich als Bäckermeister die Dorfbäckerei Obertreba. Dort war leider Ende der 80er Schluss. Meine NVA-Zeit als Fahrlehrer sah ich als gute Basis für ein Fuhrunternehmen, mit mühsam erlangter Gewerbeerlaubnis und ohne Skoda, stattdessen mit einem rumänischen Kleintransporter TV 12. Mit dem erlebte ich zufällig den Mauerfall live in Berlin mit.“ Diesen denkwürdigen Vorfall nennt Uwe Hoffmann „Stunde Null“. Er beginnt „bei Null“ im „alten“ Metier mit neuer Gewerbezulassung als „Abschleppdienst Hoffmann“. Ein guter Einstieg, denn jetzt verschrotteten die DDR-Bürger zugunsten eines echten Westschlittens (auch gebraucht) ihre Trabants, Wartburgs, Moskwitschs und Ladas, noch gut gepflegte, sogar fast neuwertige, oder lassen sie im Wald stehen. Auch Skodas - für Uwe Hoffmann unfassbar. Einige kann er vor der Schrottpresse retten, zum Nulltarif oder „für’n Hunderter“ - in konvertierbarer Währung. Die wachsende Sammlung legte schließlich die Idee eines Museum nahe. Das Gebäude dazu erwarb Uwe Hoffmann „second hand“ und baute es zu diesem Zweck um. Anlässlich des Schulfestes 2005 öffnete das „I. Deutsche Skodamuseum“ mit freundlicher Genehmigung des aktuellen tschechischen (VW) Skodabauers in Mlada Boleslav sein Tor und präsentiert nun die Skoda- Entwicklungsgeschichte anhand einer nahezu vollständigen Sammlung der produzierten Modelle und Modellvarianten – vom „Popular“ Baujahr 1938 bis zum „Felicia“ (1998). Den „Popular“ in vom Zahn der Zeit gezeichneter Version und als aufpolierten Oldtimer, Leihgabe eines Liebhabers. Selbstverständlich den 1101 „Tudor“, den ersten nach dem Krieg produzierten Skoda, auch als Kombi - wahrscheinlich das letzte existierende Exemplar, den 440 – genannt „Spartak“ (1955), die erste 1200er Limousine mit Ganzstahlkarosse und den 1202er Großkombi (1963) als Universaltransporter, „Sankra“ oder für Bestattungen. Da stehen die bekannten „Octavia“- und „Felicia“-Versionen, ab 1964 mit Heckmotor, aber auch Modelle, die in der DDR niemand zu sehen bekam: „Rapid“ und „Garde“ – echte Luxuskarossen. Highlight der Schau ist eines der drei von Meise (Recklinghausen) zum Cabrio umgebauten „Garde“-Coupés. Bescheiden an der Wand steht eine Vitrine mit Pokalen, die Uwe Hoffmann als Rallyefahrer errang. Mit dem Skoda-Team des ADMV Camburg und Tochter Annemarie fährt er noch jedes Jahr seine Runden auf dem Nürburgring, mit Frau Carolin lieber Rallyes. Und er sammelt weiter, denn seine Tochter übernimmt – irgendwann – sein Lebenswerk. Geöffnet ist das Museum am 1. Mai und am 3. Oktober. Sonst nach Vereinbarung.

Wilhelm Schaffer Uwe Hoffmann | 07778 Stiebritz | Stobraer Weg Mobil: 0170 6816697 | www.skoda-museum.de www.TiPs-MAGAZIN.de

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