hartliebs | 15 Jahre Jubiläumsmagazin

Die absoluten

Lebensbücher aller „Hartliebs“

geschichte

Wie konnte es nur so weit kommen?

dank

Ohne die vielen Helferlein wäre alles nicht möglich gewesen

Hartliebs Bücher

jubiläum

1 5 Jahre

15 JAHRE HARTLIEBS BÜCHER

editorial

Als wir am 5. November 2004 pünktlich um 9 Uhr unseren Laden in der Währinger Straße das erste Mal aufsperrten, konnte niemand wissen, ob das gut geht. Einige haben damals nicht an uns geglaubt, ja über uns gelacht: Wie kann man nur eine Buchhandlung eröffnen in einer Zeit, in der alle vom großen Buchhandelssterben reden? Natürlich hatten wir alles zigmal durchgerechnet, wochenlang geplant, wir waren jung und voller Energie. An jenem Morgen aber waren wir vor allem müde und aufgeregt.

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Kinder, wie die Zeit vergeht ...“ – eigentlich mögen wir diesen Spruch nicht, er hat so etwas Sentimentales, Rückwärtsgewandtes, doch leider passt an dieser Stelle einfach nichts besser. Es war doch gerade erst gestern, dass wir verzweifelt einen Kindergartenplatz in Währing gesucht haben, und nun hat das Kind maturiert! Es ist doch erst ein paar Tage her, dass wir ganz aufgeregt mit Eva unseren ersten Lehrling angestellt haben, und jetzt sind dreizehn Leute Teil des Hartliebs-Teams.

Als wir am 5. November 2004 pünktlich um 9 Uhr unseren Laden in der Währinger Straße das erste Mal aufsperrten, konnte niemand wissen, ob das gut geht.

Einige haben damals nicht an uns geglaubt, ja über uns gelacht: Wie kann man nur eine Buchhandlung eröffnen in einer Zeit, in der alle vom großen Buchhandelssterben reden? Natürlich hatten wir alles zigmal durchgerechnet, wochenlang geplant, wir waren jung und voller Energie.

An jenem Morgen aber waren wir vor allem müde und aufgeregt.

Heute, fünfzehn Jahre später, gibt es uns immer noch, und man kann wohl sagen, die Geschichte von Hartliebs Bücher ist eine gute Geschichte: eine Erfolgsgeschichte des Einzelhandels in Zeiten der digitalen Revolution. Zur Erinnerung: Das erste markttaugliche Smartphone wurde 2007 von Apple auf den Markt gebracht, und jeder, der cool und modern sein wollte, bestellte seine Bücher im Internet. Wir ließen uns davon nicht abhalten, glaubten an uns und an die Wichtigkeit und Beständigkeit des lokalen Einzelhandels, und wie man sieht, hatten wir nicht ganz unrecht. Der Höhepunkt des Online-Bestellhypes ist bei uns vorbei, immer mehr Menschen überlegen sich in-

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zwischen ganz genau, wie und wo sie die Dinge des täglichen Bedarfs kaufen, wollen Nachhaltigkeit, kurze Verkehrswege und Steuergerechtigkeit.

Natürlich verkaufen wir inzwischen auch E-Bücher, haben einen Onlineshop und verschicken täglich Päckchen in alle Bundesländer: 95 % unseres Umsatzes aber machen wir ganz analog mit Büchern, die über den Ladentisch verkauft werden, von uns an Euch. Was also macht den Erfolg unserer Buchhandlung aus? Unsere MitarbeiterInnen, die täglich dafür sorgen, dass alle das richtige Buch bekommen.

Die vielen tollen Läden rundherum, die uns nicht nur eine Infrastruktur bieten, sondern teilweise zu lieben FreundInnen und KollegInnen geworden sind. Und Ihr: Die Menschen, die sich von uns verführen lassen. Die wissen, wenn sie eine Buchhandlung im Viertel haben wollen, dann müssen sie auch dort einkaufen. Na gut, wenn man mal unterwegs ist und dringend was braucht, dann geht das auch in einer anderen kleinen Buchhandlung, aber niemals bei Amazon.

Nicht alle haben damals über uns gelacht.

Viele waren auch voll Eifer dabei, uns bei dem verrückten Projekt zu unterstützen: Freunde, die uns Geld geliehen, uns viele Monate beherbergt, unser Kind mit großgezogen und uns regelmäßig bekocht haben, die uns bei diversen Umbauten, Inventuren, Putzaktionen nach wie vor unter die Arme greifen oder einfach nur Schokolade vorbeibringen.

Auch in den nächsten fünfzehn Jahren werden wir an 300 Tagen im Jahr unsere Türen um 9 Uhr für Euch aufsperren, wir werden Euch neue Geschichten erzählen und sind neugierig auf Eure!

–––– Petra & Oliver Hartlieb mit dem gesamten Team T IN IS E LL CHE RE O SP V RS G R E E

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FOTO: AYHAM YOUSSEF

EDITORIAL

die ganze geschichte als buch PETRA HARTLIEB

Meine wundervolle Buchhandlung DuMont, 252 S., € 10,30

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» Was ich aber auch rasch bemerkte, war: In einer Buchhandlung zu arbeiten, ist viel mehr, als einfach nur Bücher zu verkaufen. «

FOTO: PAMELA RUSSMANN

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15 JAHRE HARTLIEBS BÜCHER

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PETRA HARTLIEB

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ein Buchhändlerinnendasein begann mit einer kleinen Depression: Nachdem ich Oliver auf einer Buchmesse kennengelernt hatte und rasch darauf zu ihm nach Hamburg gezogen war, war ich das erste Mal in meinem Leben ohne Job. Mein Mann jeden Tag zehn Stunden im Büro, das Kind im Gymnasium ­untergebracht, ich als Hausfrau und Mutter allein zu Hause. Noch nie war ich über einen längeren Zeitraum ohne Beschäftigung ­gewesen. Ich leierte Verschiedenes an, aber alle meine Ideen verliefen im Sand. Zum Glück hatte mein Mann eine Beteiligung an einer winzigen Buchhandlung, und so kam uns die Idee, ich könnte da ein bisschen aushelfen. Klar, warum nicht, im Verlag hatte ich in Wien schon gearbeitet, Lesen war ­immer eine Leidenschaft, und reden kann ich auch.

Und dann stand ich – sehr aufgeregt – in der kleinen Buchhandlung Stolterfoht in Hamburg und wurde von den norddeutschen Kunden bestaunt. Ich lernte, dass der Hamburger den ganzen Tag „Moin Moin“ sagt und dass ein Sackerl dort Tüte heißt. Und bemerkte: Hey, ich kann das! Ich kann mit Menschen. Ich kann Bücher erzählen, auch wenn das eine oder andere Missverständnis auftrat. So verlangte ein Kunde eine Wanderkarte vom Alten Land, und ich durchsuchte die Kinderbuchabteilung in der Überzeugung, es handelte sich um eine Fantasiegegend in Harry Potter oder Herr der Ringe. Ich las wie verrückt, erzählte Geschichten, lernte, Geschenke in Sekundenschnelle zu verpacken, und schaffte es sogar immer öfter, das Wechselgeld richtig rauszugeben.

Was ich aber auch rasch bemerkte, war: In einer Buchhandlung zu arbeiten, ist viel mehr, als einfach nur Bücher zu verkaufen.

Sie war für mich immer ein Ort der Kommunikation: Der kleine Jens, der jeden Mittwoch nach dem Kindergarten kam, sich sein Gummibärchen abholte und ein Pixibuch kaufte, die alte Frau Scheurenbrandt, die am Heimweg vom Einkauf bei mir Zwischenstopp machte, der Literaturchef des Spiegels, Volker Hage, der zwar nie etwas kaufte, aber es liebte, mit mir über österreichische Literatur zu diskutieren, und ­Roger Willemsen, der zwischen seinen ­Reisen reinschneite und den kleinen Raum mit seiner guten Laune vibrieren ließ.

So wollte ich das immer haben, und es ist mein großer Stolz, dass es seit fünfzehn ­Jahren in unserer eigenen Buchhandlung in Währing funktioniert. Ich freue mich auf die nächsten fünfzehn!

petras lebensbücher MONIKA HELD

Der Schrecken verliert sich vor Ort Lübbe, 272 S., € 11,40 CHIMAMANDA NGOZI ADICHIE

Americanah Fischer Taschenbuch, 864 S., € 12,40 DANIEL GLATTAUER

Gut gegen Nordwind Goldmann, 288 S., € 10,30 MEG WOLITZER

Die Interessanten DuMont, 608 S., € 10,30 JONATHAN FRANZEN

Die Korrekturen Rowohlt Taschenbuch, 784 S., € 14,40

Fragebogen Ihr Hauptcharakterzug Optimismus und Beharrlichkeit Ihr größter Fehler Ungeduldig und manchmal nach­ tragend zu sein Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Dass sie da sind, wenn ich sie brauche – dass sie sich melden, wenn sie mich brauchen Was verabscheuen Sie am meisten?

Rassismus und Intoleranz Was wäre für Sie das größte Unglück?

Wie für alle wahrscheinlich, dass ­meinen Kindern etwas zustößt Ihr Lieblingskomponist?

Bach und Vivaldi

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ANNA ROSCHGER

anna roschger

» ... dass ich es noch immer lustig finde, wenn jemand Taschentuch statt Taschenbuch sagt. «

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Nach mehr als 20 Jahren als Buchhändlerin weiß ich: – dass ich es liebe, für neue Bücher den besten Platz zu finden, auch wenn ich dabei die halbe Buchhandlung umräumen muss.

– dass ich gut kopfrechnen kann.

– dass ältere Menschen gerne nach einem „Hefterl“ fragen.

– dass ein gutes und lustiges Team jeden schlechten Tag zu einem guten machen kann.

– dass man manchmal einfach ein bisserl streng sein muss.

– dass ich Bücher zu oft nach ihrem Cover beurteile.

– dass ich es noch immer lustig finde, wenn jemand Taschentuch statt Taschenbuch sagt.

– dass sich zwitschernde Vogel-Schlüsselanhänger fast so gut verkaufen wie mancher Bestseller, aber sehr nervig sind.

– dass ich quergelegte Bücher in Regalen schlecht aushalte.

– dass ich zwischen 14 und 16 Uhr immer besonders müde bin.

– dass die Inventur immer sehr anstrengend, aber auch befreiend ist.

– dass es Chefs gibt, die einem ein ­köstliches Mittagessen kochen.

– dass ich meinen Arbeitsplatz höchstens gegen einen gut bezahlten und lustigen Job auf einer griechischen Insel mit Blick auf das Meer aufgeben würde.

Fragebogen Wo möchten Sie leben?

Mit Blick aufs Meer Was ist für Sie das voll­ kommene irdische Glück?

Zeit mit meinen Lieblings­ menschen Ihre liebsten Roman­heldinnen Martha und Betty aus Lucy Frickes „Töchter“ Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Humor und Zuverlässigkeit Ihr Traum vom Glück Viel Zeit für eine lange Reise Was möchten Sie sein?

Mutiger Ihre Lieblingsfarbe BlauGrünTürkis Was verabscheuen sie am meisten?

Ungerechtigkeit

annas lebensbücher MIRA LOBE

Der Apfelbaum G&G Verlagsgesellschaft, 32 S., € 14,95 CHRISTINE NÖSTLINGER

Am Montag ist alles ganz anders Julius Beltz, 128 S., € 7,20 HARUKI MURAKAMI

Wilde Schafsjagd btb, 320 S., € 10,30 KERI HULME

Unter dem Tagmond Fischer Taschenbuch, 656 S., € 10,30 RICHARD YATES

Easter Parade Penguin, 304 S., € 12,40

BARBARA KADLETZ

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ch glaube ja, Sylvia Beach und ihr Buch Shakespeare & Company sind an allem schuld. Oder Paris. Und ein bisschen auch, ganz bestimmt, Anaïs Nin. Die mich für ein konventionelles Leben für immer verdorben haben. Die mich infiziert haben mit dem ­Literaturgroupiesyndrom und die mich, nach vielen Irrfahrten, endlich hier auf dieser Insel namens Hartliebs vor Anker haben gehen lassen. Okay. Ich habe keinen Buchladen in Paris. Ich werde auch bestimmt nicht mehr den James Joyce unserer Tage entdecken und verlegen oder mit Henry Miller Sex haben, aber hey, mir egal!

Paris ist eh zu stressig, Joyce war der ur mühsame, undankbare Typ, und Henry Miller? Wenn Sie Anais Nins Tagebücher gelesen haben, dann wissen Sie, dass er so ein arger Sexgott dann halt eben auch nicht war. Viel glamouröser ist es doch, hier in der Wundervollen jeden Tag den eigenen Roman zu leben. Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie’s nach bei der Chefin, easy.

Fragebogen Wo möchten Sie leben?

Im Sommer. Oder unter ­Wasser. Oder beides. So ­halbe-halbe.

barbaras lebensbücher LEO LIONNI

Frederick Julius Beltz, 36 S., € 14,40 CHRISTIANE F.

Ihr liebster Romanheld Corto Maltese Ihr Lieblingsautor Georg Büchner

Wir Kinder vom ­Bahnhof Zoo Carlsen, 368 S., € 10,30 INGEBORG BACHMANN

Sämtliche Gedichte

Welche Reform bewundern Sie am meisten?

Punk

Piper, 240 S., € 11,40

Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte So ein mysteriöses Phantom wie B. Traven vielleicht …

Reclam, 112 S., € 4,20

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung Unter Strom

Suhrkamp, 454 S., € 17,50

Was ist für Sie das vollkom­ mene irdische Glück?

Eine Tasse wirklich guter ­Kaffee

Rowohlt Taschenbuch, 448 S., € 11,30

DANIIL CHARMS

barbara kadletz

» Die mich infiziert haben mit dem ­Literaturgroupiesyndrom und die mich, nach vielen Irrfahrten, endlich hier auf dieser Insel namens Hart­ liebs vor Anker haben gehen lassen. «

Fälle JÜRGEN TEIPEL

Verschwende deine Jugend WOLFGANG HERRNDORF

Arbeit und Struktur

Was verabscheuen Sie am meisten?

Kleinlichkeit

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BERNADETTA SOROKO

bernadetta soroko

» ... kam mir plötzlich jemand winkend entgegengejoggt: Petra Hartlieb – und ich dachte mir, das kann doch kein Zufall sein! «

Zufall oder Schicksal?

Wenn ich an etwas glaube, dann ist es wohl Schicksal.

Ich kann mich noch gut an mein Vorstellungsgespräch bei den Hartliebs erinnern.

19 Jahre jung, keinen wirklichen Plan, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, außer einer Sache – die wollte ich unbedingt: ­irgendetwas mit Büchern machen.

Als ich zum ersten Mal das Geschäft betrat, dachte ich mir nur: Wow, Bücher bis zur ­D ecke, eine angenehme Wohnzimmer­ atmosphäre, hier will ich arbeiten.

Die Hartliebs waren genau zu dieser Zeit auf der Suche nach neuen MitarbeiterInnen, also dachte ich mir, versuche ich doch mein Glück.

Nach einem Vorstellungsgespräch beginnt dann immer die nervöse und unruhige Zeit, man schaut ständig aufs Handy und checkt seine E-Mails in der Hoffnung auf eine ­Zusage. Um mich etwas von dieser Wartezeit abzulenken, ging ich mit meinem T. C. Boyle im Rucksack zum Türkenschanzpark, eher zufällig, denn damals wohnte ich noch im 22. Bezirk. Es war ein angenehmer Frühlingstag, man konnte die ersten Sonnenstrahlen genießen – auf einer Parkbank sitzend und vertieft in Grün ist die Hoffnung, kam mir plötzlich jemand winkend entgegengejoggt: Petra Hartlieb – und ich dachte mir, das kann doch kein Zufall sein! Ein paar Tage später bekam ich dann den erlösenden Anruf: „Willkommen im Team, du bist dabei!“ Schicksal? Für mich schon.

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Fragebogen Ihr Lieblingsautor T. C. Boyle Ihre Helden der Wirklichkeit Alle, die sich für Tier- und ­Naturschutz einsetzen Was verabscheuen sie am meisten?

Respektlosigkeit und Gewalt

bernadettas lebensbücher JONATHAN SAFRAN FOER

Tiere essen Fischer Taschenbuch, 400 S., € 13,40 MILENA MICHIKO FLAŠAR

Ich nannte ihn Krawatte btb, 144 S., € 9,30 T. C. BOYLE

Ihre gegenwärtige Geistesver­ fassung Gedankenverloren/ kreativ-zerstreut

Drop City

Ihr Motto Leben und leben lassen

btb, 288 S., € 10,30

Ihr Lieblingsvogel Rabe

dtv, 592 S., € 12,40 GERARD DONOVAN

Winter in Maine IAIN LEVISON

Hoffnung ist Gift Zsolnay, 256 S., € 18,40 CHARLES BUKOWSKI

Ham on Rye Canongate Books, 368 S., € 12,90

EVA-MARIA NIEGEL

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ch war immer schon da. Also vom ersten Tag an. Und der ist jetzt 15 Jahre her.

Vieles hat sich verändert, einiges ist gleich geblieben.

Ich kenne jede Kerbe in den alten Holzleitern und jede Stelle, an der sie in ihren Schienen nicht so leichtgängig zu schieben sind. Der typische Geruch, von dem so viele begeistert sind, ist mir so vertraut, dass ich ihn eigentlich kaum mehr wahrnehme. „Meine“ Kinder- und Jugendbuchabteilung hege und pflege ich wie eine Schatzkammer, und jedes einzelne Buch wird von mir sorgfältigst ausgewählt, bevor es Einzug halten darf und einen Platz zugewiesen bekommt, wie ein Ritter an der Tafelrunde.

Und ich freue mich nach wie vor darüber, an diesem besonderen, stimmungsvollen Ort zu arbeiten und diese inspirierende ­A rbeit machen zu können, nämlich Geschichten zu erzählen in einer Tradition, die wahrscheinlich auch immer schon da war.

Fragebogen Wo möchten Sie leben?

In Wien Eine weitere Leidenschaft ­außer lesen?

Tanzen Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Geduld Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?

Prinzessinnenballerinaelfe Ihr Lieblingsepos Die Sagen des klassischen ­Altertums und Star Wars Ihre liebsten Roman­heldInnen Hermine Granger, Snöfrid aus dem Wiesental Ihre LieblingsheldInnen in der Wirklichkeit Meine Familie

eva-marias lebensbücher J. GRIMM / W. GRIMM

Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm Julius Beltz, 456 S., € 18,50

eva-maria niegel

» ... jedes einzelne Buch wird von mir sorgfältigst ausgewählt, bevor es Ein­ zug halten darf und einen Platz zu­ gewiesen bekommt, wie ein Ritter an der Tafelrunde. «

ANGELA SOMMERBODENBURG

Der kleine Vampir Rowohlt Taschenbuch, 128 S., € 9,30 J. K. ROWLING

Harry Potter: Band 1-7 im Schuber – mit exklusivem Extra!

Carlsen, 4192 S., € 132,70 DOUGLAS ADAMS

Per Anhalter durch die Galaxis Kein & Aber, 240 S., € 12,40 TERRY PRATCHETT

MacBest Piper, 352 S., € 11,40

… und alle anderen

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TERESA GILLER

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» Doch als ich die Tür öffnete, blickte mich das Publikum zuerst verdutzt an und brach dann in schallendes ­Gelächter aus. «

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or Jahren, noch bevor ich Teil des Hartliebs-Teams wurde, erzählte mir Anna, dass es anlässlich des Erscheinens von Heinrich Steinfests Alles­ forscher eine Lesung in der Porzellangasse geben sollte. Ich traf zu spät am Veranstaltungsort ein, und da die Lesung bereits begonnen hatte, wollte ich mich e­ igentlich nur leise hineinstehlen und mir einen Platz am Rand suchen. Doch als ich die Tür öffnete, blickte mich das Publikum zuerst verdutzt an und brach dann in schallendes Gelächter aus. Ich war genau in dem Moment hereingekommen, als Heinrich Steinfest eine Passage vorlas, in der eine Frau eine Tür öffnete und einen Raum betrat. Durch diesen Zufall kurz in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt zu werden, machte mich so scheu, dass ich mir an diesem Abend mein Buch nicht signieren ließ.

Bei der Lesung aus Der schlaflose Cheng in diesem Frühjahr war ich bereits Teil der Hartliebs-Bande. Am Ende des Abends ging ich mit meinem abgegriffenen Exemplar vom Allesfor­ scher zu Heinrich Steinfest und erwähnte ihm gegenüber den Vorfall bei seiner letzten Lesung. Da rief er: „Sie waren das! Ich erzähle diese Geschichte immer wieder bei meinen Lesungen!“ Ich habe meine Widmung also doch noch bekommen, und sie erzählt eine ganz eigene Geschichte:

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Fragebogen Wo möchten Sie leben?

In Wien Was ist für Sie das vollkom­ mene irdische Glück?

Ein Wolkenbruch im Sommer Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Humor Was verabscheuen Sie am meisten?

Arroganz

teresas lebensbücher LIMMER / OSBECK

Mein Esel Benjamin Fischer Sauerländer, 48 S., € 9,30 EKKER / GIESEL

Was möchten Sie sein?

Gelassen

Hepdepaddel und Josef Leider vergriffen JOHN IRVING

Owen Meany Diogenes, 864 S., € 14,40 HEIMITO VON DODERER

Die Strudlhofstiege C. H. Beck, 944 S., € 28,80 PAOLO COGNETTI

Acht Berge Penguin, 272 S., € 12,40

HANNA MORITSCH

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etra Hartlieb ist neben meiner Mutter die Einzige, die mich ab und an noch „Hansl“ nennt. Ein Relikt aus meiner Kindergartenzeit, als das mein allgemein gebräuchlicher Spitzname war. Das kommt davon, wenn die Chefin einen von klein auf kennt. Andererseits brachte es mich überhaupt erst in die Lage, siebzehnjährig, von der Matura ermüdet und schulverdrossen, im gemeinsamen Skiurlaub bei ihr um eine Lehrstelle anzusuchen.

Buchhändlerin zu sein entsprach, wie ich bald feststellen musste, nicht ganz meinen jugendlich-romantischen Vorstellungen vom tagelangen, ungestörten Lesen. Stattdessen erkannte ich den eigentlichen und viel wichtigeren Grund dafür, dass dieser Beruf so besonders ist: das Handeln mit Geschichten. Und darin fand sich auch die von mir erhoffte Romantik wieder. Ob nämlich jemand beim eigenständigen Stöbern in der Buchhandlung einen literarischen Schatz für sich entdeckt oder wir uns bemühen, für jeden Kunden das richtige Buch zu finden – immer geht es dabei im Grunde um das eine: Menschen und Geschichten zusammenzubringen.

Fragebogen Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Die unbedacht begangenen, ehrlich bereuten

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Ihre liebsten Romanhelden Antihelden

KAREN KÖHLER

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Empathie, Ehrlichkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion

Hanser, 237 S., € 20,50

Was wäre für Sie das größte Unglück?

Im Rückblick auf das eigene Leben Unzufriedenheit zu ­verspüren Ihre Lieblingsblume Manchmal Vergissmeinnicht, manchmal Distel Ihr Lieblingsvogel Poe’s Rabe

Wir haben Raketen geangelt VIRGINIA WOOLF

Orlando S. Fischer, 262 S., € 20,50 KENNETH GRAHAME

hanna moritsch

» Stattdessen erkannte ich den ­eigentlichen und viel wichtigeren Grund dafür, dass dieser Beruf so besonders ist: das Handeln mit Geschichten. «

Der Wind in den ­Weiden Knesebeck, 224 S., € 25,70 SIBYLLE BERG

Vielen Dank für das Leben dtv, 400 S., € 12,30 TERRY PRATCHETT

Wachen! Wachen!

Piper, 432 S., € 11,40

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PETER HAIGERMOSER

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» Bibliotheken wurden geplündert, das Taschengeld, sofern vorhanden, in Bücher investiert, und so ist es mehr oder weniger geblieben. «

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ls Kind hatte ich eigentlich nichts mit Büchern zu tun. Das Verständnis dafür war nicht vorhanden, und es gab schlicht und einfach keine. Ich aber las gern, und so arbeitete ich mich durch Kalendergeschichten von Reimmichl und diversen Missions-Jahreskalendern, bis eines Tages durch eine Großcousine aus Bremen Pippi Langstrumpf in unserem Haushalt landete. Da war es um uns geschehen.

Zuerst kämpften wir darum, wer das Buch als Erstes bekam (mein Bruder natürlich), und dann hörte man aus verschiedenen Ecken der Wohnung Prusten und Gelächter, und ab dem Zeitpunkt, da ich es lesen durfte, gab es kein Halten mehr. Bibliotheken wurden geplündert, das Taschengeld, sofern vorhanden, in Bücher investiert, und so ist es mehr oder weniger geblieben. Heute wird bei uns viel und von allen gelesen, und ich darf als Beruf ausüben, was ich auch sonst verinnerlicht habe: Lesen ist geil.

Fragebogen Wo möchten Sie leben?

Wo ich verstanden werde Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Vergesslichkeit Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte Franz von Assisi Ihr Lieblingsmaler Giotto Ihr Lieblingskomponist Schubert Ihre Lieblingstugend Großmut Was wäre für Sie das größte Unglück?

Die Familie zu verlieren Ihr Lieblingsvogel Turmfalke (derzeit) Ihr Lieblingslyriker Paul Celan

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peters lebensbücher ASTRID LINDGREN

Pippi Langstrumpf Oetinger, 400 S., € 17,50 W. G. SEBERG

Die Ausgewanderten Fischer Taschenbuch, 352 S., € 11,40 ROHINTON MISTRY

Das Gleichgewicht der Welt Fischer Taschenbuch, 864 S., € 11,30 DAVID MITCHELL

Die tausend Herbste des Jacob de Zoet Rowohlt Taschenbuch, 720 S., € 14,40 HANS BLUMENBERG

Matthäuspassion Suhrkamp, 307 S., € 20,60

Die Bibel

ANNA HORAK

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ein 16-jähriges Ich hätte nie damit gerechnet, einmal Buchhändlerin zu werden. Eigentlich wollte ich an einer Kunstakademie mein Glück versuchen. Nach drei negativen Aufnahmeprüfungen wurde es dann die Kunstgeschichte, nach ein paar Semestern dann die Einsicht: antike Grabinschriften und italienische Kirchenmalerei werden auch nicht meine Zukunft sein. Meine beiden Leidenschaften sind Geschichten und Illustration.

Ich liebe es, durch Bücher in andere Welten zu verschwinden, eine neue Sichtweise zu gewinnen und von Herzen zu lachen und zu weinen. Und wenn ich meine eigenen Geschichten mit Papier und Pinsel lebendig werden lasse, meine Gedanken und Ideen in dieser Form ausdrücke, bin ich glücklich.

Mit einem Stupser von meiner Familie bin ich bei den Hartliebs gelandet und habe mit 27 Jahren die Lehre für Buch- und Medienwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. Jetzt bin ich gut angekommen. Froh, endlich daheim zu sein. Wie nach einer Reise, die etwas lang war, weil man eine Abzweigung verpasst hat und ein paarmal im Kreis gegangen ist.

Fragebogen Ihre Lieblingsblume Ranunkel Ihre liebsten Romanhelden Momentan Alina aus „Miroloi“, die kleine Mü aus „die Mumins“, der Optiker aus „Was man von hier aus sehen kann“ Was ist für Sie das vollkom­ mene irdische Glück?

Gesund sein, gutes Essen, sich geliebt wissen, einen Sonnen­ aufgang sehen Ihr Lieblingsautor?

Heinz Strunk und viele, viele andere Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Die richtigen Worte für meine Gedanken zu finden Ihr Lieblingsmaler?

Da gibt es so viele, die ich ­liebe, aber immer dabei sind René Magritte, Henri Rousséau und Utagawa Hiroshige

annas lebensbücher WENEDIKT JEROFEJEW

Die Reise nach ­Petuschki

anna horak

» Froh, endlich daheim zu sein.

Wie nach einer Reise, die etwas lang war, weil man eine Abzweigung verpasst hat und ein paarmal im Kreis gegangen ist. «

Piper, 176 S., € 11,40 HERMANN HESSE

Der Steppenwolf Suhrkamp, 277 S., € 9,30 TOVE JANSSON

Die Mumins Band 1-9 Arena, ab € 8,30 HEINZ STRUNK

Fleisch ist mein ­Gemüse Rowohlt Taschenbuch, 256 S., € 10,30 MIRA LOBE

Lollo Jungbrunnen, 80 S., € 17,00

Wo möchten Sie leben?

Im Wald am See in einem Baumhaus Ihre Lieblingsbeschäftigung Zeichnen, kreativ sein Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?

Illustratorin, vielleicht wird’s noch was …

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LENA RUBEY

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» Da hieß es: Na, dann stell dich doch bei Hartliebs vor, die suchen gerade wen. «

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s war Sommer, es war in der Hafenkneipe, eine nette Runde, ein kühles Getränk. ­Hafenkneipe eben ... Ich, frisch zurück von einer Weltreise und dementsprechend noch träumend und planlos, wurde nach meinen Plänen gefragt: Na ja, ein Job wär toll. Was mit Büchern/Literatur wär mir natürlich am liebsten. Buchhandel wär fein. Da hieß es: Na, dann stell dich doch bei Hartliebs vor, die suchen gerade wen.

Gehört, getan. Der Hund der Hartliebs schnappte gleich nach mir, als ich zur Tür hereinkam, und ich ergriff nicht wie sonst gleich die Flucht vor Hunden. Ein Gespräch und ein paar Probetage später hießen mich Hartliebs willkommen und mit ihnen das ganze lässige Team!

Fragebogen Wo möchten Sie leben?

Auf dem Land, irgendwann einmal Was ist für Sie das vollkom­ mene irdische Glück?

Ein Spaziergang mit lieben Menschen im Wald und plötz­ lich glitzert die Sonne durch das Blätterdach Was verabscheuen Sie am meisten?

Ausgrenzung, Ungerechtigkeit, Hetze Ihre liebsten Roman­held*innen Selma aus Mariana Lekys „Was man von hier aus sehen kann“

lenas lebensbücher MARIANA LEKY

Was man von hier aus sehen kann DuMont, 320 S., € 12,40 VIRGINIA WOOLF

Orlando. A Biography Collins Classic, 192 S. MIRANDA JULY

No one belongs here more than you Canongate Books, 224 S. PATTI SMITH

Just Kids Bloomsbury Trade, 288 S. JONATHAN SAFRAN FOER

Extremely loud and incredibly close Penguin UK, 368 S.

Ihr*e Lieblingsautor*in Unmöglich, mich festzulegen Ihr Lieblingslyrikerin Elfriede Gerstl & Kate Tempest Ihre gegenwärtige Geistes­ verfassung Staunend

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ALEX SOROKO

» In tiefen kalten hohlen Räumen Wo Schatten sich mit Schatten paaren Wo alte Bücher Träume träumen Von Zeiten als sie Bäume waren Wo Kohle Diamant gebiert Man weder Licht noch Gnade kennt Dort ist’s wo jener Geist regiert Den man den Schattenkönig nennt « „Stadt der träumenden Bücher“

Vom Buchbinder zum Buchhändler

I

m Winter 2014, frisch nach dem Bundesheer, war es an der Zeit, mich neu zu orientieren. Eigentlich bin ich ja gelernter Buchbinder, aber da in der schnelllebigen Zeit vieles nur noch maschinell produziert wird und ich auf gar keinen Fall in einer großen Fabrik arbeiten wollte, musste ich umsatteln. Eines war klar, „etwas mit Büchern“ musste es sein. Jedes Jahr im Jänner steht bei den Hartliebs die Inventur an, und ich war dabei. Ich war wohl nicht so schlecht beim fleißigen Bücherzählen, denn schon bald darauf durfte ich meine Lehre beginnen. Nun bin ich seit 2014 Teil des Hartliebs-Teams und für die Warenübernahme und den immer größer werdenden Webshop zuständig.

Fragebogen Was ist für Sie das vollkom­ mene irdische Glück?

Die alltäglichen Sorgen musik­ hörend zu vergessen

alex lebensbücher STEPHEN KING

Doctor Sleep Heyne, 720 S., € 13,40 MICHAEL PUNKE

Ihre liebsten Romanhelden Jack Torrance („Shining“) Hugh Glass („The Revenant – Der Rückkehrer“)

The Revenant

Ihr Lieblingsmaler Salvador Dalí

dtv, 368 S., € 11,30

Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?

Dichter oder Rockstar in den 60ern

Ein Leben mehr

Ihr Lieblingslyriker Charles Bukowski Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Jedes Instrument perfekt ­spielen zu können

Piper, 320 S., € 10,30

alex soroko

» Ich war wohl nicht so schlecht beim fleißigen Bücherzählen, denn schon bald darauf durfte ich meine Lehre beginnen. «

JOHN WILLIAMS

Butcher’s Crossing JOYCE SAUCIER

Insel Verlag, 192 S., € 10,30 HUNTER S. THOMPSON

Angst und Schrecken in Las Vegas Heyne, 256 S., € 10,30 J. R. R. TOLKIEN TOLKIEN

Der Herr der Ringe Klett-Cotta, 1293 S., € 51,40 ROBERT SEETHALER

Der Trafikant Kein & Aber, 256 S., € 12,40

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NICOLE LIST

nicole list

» Geendet hat alles praktisch via ­Hogwartsexpress bei der Strudlhof­ stiege, mit Arbeit und Struktur, in ­einer wundervollen Buchhandlung. «

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in Bilderbuch im Kindergarten. Ein besonderer Glasschrank in der Schulbibliothek. Ein Buchhandlungsbesuch mit Liebeskummer. Die drei wesentlichen und auslösenden Eckdaten meiner Lese- und Bücherliebe. Ich kann nicht davon berichten, in einem Haus mit tausend Büchern aufgewachsen zu sein, aber ich kann Euch davon erzählen, eine Familie zu haben, die meine Leseliebe und Büchersucht immer unterstützt hat sowie meinen Drang, Wiener L ­ iteraturluft zu Schnuppern. Also suchte ich fortan 20.000 Meilen unter dem Meer nach der verlorenen Zeit, versuchte, mit dem Fremden Kafkas Schloss zu entdecken, mit Humboldt und Gauß die Welt zu vermessen, um anschließend den Zauberberg zu erklimmen und die Aussicht auf diese schöne neue Welt zu genießen.

Zwischendurch löste ich mal mit Brenner, Hercule Poirot und David Hunter einen Fall, diskutierte mit Elizabeth Bennet, Lisbeth Salander und Fräulein Else über das andere Geschlecht oder philosophierte mit zwei Heeren am Strand über die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Geendet hat alles praktisch via Hogwartsexpress bei der Strudlhofstiege, mit Arbeit und Struktur, in einer wundervollen Buchhandlung. Hier, zwischen Bücherstapeln und Bücher ­ menschen, hier fühl ich mich zu Hause.

Fragebogen Wo möchten Sie leben?

Dort, wo ich glücklich bin Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Meinen Lesegeschmack nicht zu teilen Ihr Traum vom Glück Zeit mit Lieblingsmenschen

nicoles lebensbücher ROBERT SCHNEIDER

Schlafes Bruder Reclam, 212 S., € 9,20 MICHAEL KÖHLMEIER

Sunrise

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Loyalität & Ehrlichkeit

Haymon Verlag, 96 S., € 9,95

Ihre Lieblingsnamen Sabrina, Notburga, Franz, ­Antonia Nino, Christina, Sandra, ­Carolin

Veronika beschließt zu sterben

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Mich entschuldigen zu ­ können

Die Vermessung der Welt

PAULO COELHO

Diogenes, 224 S., € 10,30 DANIEL KEHLMANN

Rowohlt Taschenbuch, 400 S., € 10,30 STEFAN ZWEIG

Angst Reclam, 85 S., € 2,70 KAREN KÖHLER

Miroloi Hanser, 464 S., € 24,70

SILVIA CHIARINI

S

olange wir daran geglaubt haben, hat Santa Lucia uns Kindern in der Provinz von Brescia am 13. Dezember Geschenke gebracht. Jahrelang habe ich mir Lego und ein Fahrrad gewünscht. Eines Jahres, ich war acht oder neun, stand in unserer Küche ein hellblaues Graziella. Die farbigen Steine kamen aber nie. Stattdessen lag auf dem Esstisch neben dem Korb mit den Süßigkeiten jedes Jahr ein Kinderbuch.

Während mein Vater das Buch über die Geschichte unseres Dorfes immer wieder las und meine Mutter die Romane von Delly auswendig kannte, lasen wir Lady Oscar und Candy Candy.

Die Geschichten, die ich aber wirklich liebte, waren die, die meine ältere Schwester Carla für mich und Giuliana erfand und uns am Abend unter der Bettdecke erzählte. Der Wolkenkratzer mit 1000 Stockwerken und seinen Bewohnern, das schleifenförmige Haus. Carla war nie müde, und wir hatten nie genug. Mit 14 bekam ich Pet Sematary von Stephen King. Ein Blitzschlag! Ich habe dann nie mehr aufgehört, neue, spannende, berührende, lustige Geschichten zu suchen.

Wir lieben und brauchen Geschichten, weil wir damit unbewusst etwas über uns selbst lernen. Und wenn wir einmal befriedigte Neugier und Selbsterkenntnis erlebt haben, gibt es keinen Ausweg mehr. Außer weiterzulesen.

Fragebogen Ihr Lieblingsautor Viele Autor_Innen der gegen­ wärtigen italienischen Litera­ tur, die ich allgemein sehr le­ bendig und lesenswert finde.

silvias lebensbücher FABIO STASSI

Ogni coincidenza ha un’anima Sellerio, 279 S., € 17,00 FRANCESCA BONAFINI

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Zu viele Bücher zu kaufen

Casa di carne Avagliano, 148 S., € 16,50 JOSÉ SARAMAGO

Ihre Lieblingstugend Geduld

Cecità

Ihre Lieblingsheld_innen in der Wirklichkeit Wissenschaftler

GABRIELLA GREISON

silvia chiarini

» Und wenn wir einmal befriedigte Neugier und Selbsterkenntnis erlebt haben, gibt es keinen Ausweg mehr.

Außer weiterzulesen. «

Feltrinelli, 288 S., € 12,60

Sei donne che hanno cambiato il mondo Bollati Boringhieri, 212 S., € 18,50 JORGE LUIS BORGES

L’Aleph Feltrinelli, 179 S., € 11,90

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élodie salanove

ÉLODIE SALANOVE

» Ich habe immer mit Büchern bis zur Decke gelebt, meine Lieblinge ständig empfohlen, ausgeborgt, nachgekauft. «

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orgens beim Kaffeetrinken, abends wenn die Augen rebellieren, in der U-Bahn für knappe vier Minuten: Lesen findet bei mir überall statt. Den Geschmack des Abenteuers habe ich von den Fünf Freunden, meine Neugier für schräge Zukunftstheorien von H.G. Wells oder Asimov, mein liebster Humor ist einer, der so absurd und wohlwollend ist wie der von Raymond Queneau. Aber das Bedürfnis nach Fiktion als treuestem Begleiter habe ich von einer Person geerbt. Links auf dem Familienfoto (oben) sitzt mein Vater, der zufällig auch mein Volksschullehrer war.

Er hat mir und seinen anderen Schülern diesen Zugang zum Imaginären ermöglicht.

Ich habe immer mit Büchern bis zur Decke gelebt, meine Lieblinge ständig empfohlen, ausgeborgt, nachgekauft. Deshalb tanzte ich vor Freude zwei Tage lang in meiner Wohnung, als Petra Hartlieb mich vor sechs Jahren anrief und mir anbot, in ihrer neu eröffneten Buchhandlung zu arbeiten. Als entschieden wurde, dass es sich um Bücher in französischer Sprache handeln sollte, wurde ich ohnmächtig. Die Freude ist noch immer so intensiv da, wenn ich um 9 Uhr morgens mit einer Hand Kisten mit Neuerscheinungen auspacke und mit der anderen ein großes Häferl Kaffee halte. Jeder Tag fühlt sich an wie eine gute Weinlese.

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Fragebogen Ihre Lieblings­beschäftigung Große Kartons neuer Bücher zu bekommen

elodies lebensbücher ROBERTO BOLANO

2666 Fischer Taschenbuch, 1.200 S., € 20,60

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Ein fotografisches G ­ edächtnis

MATHIAS ÉNARD

Ihr Lieblingsgetränk Ich bin als Kind in ein großes Bierfass gefallen …

ROBIN HOBB

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Den Spieleifer Was wäre für Sie das größte Unglück?

Meine Kinder nicht be­schützen zu können Ihre liebsten Romanhelden Sol Weintraub, Ignatius J .

Reilly, Molloy, Zazie und, und, und Ihr Lieblingsmotto Die Grabinschrift von Spike Mulligan: Ich habe euch doch gesagt, dass ich krank bin!

Kompass Piper, 432 S., € 14,40

Der Weitseher Zyklus Leider auf Deutsch vergriffen SAMUEL BECKETT

Molloy. Malone stirbt.

Der Namenlose Suhrkamp, 570 S., € 15,50

Alle Georges-­ Simenon-Bücher GEORGES SIMENON

Maigret und Pietr der Lette Kampa, 239 S., € 17,40

LEA GAJDUSEK

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ch bin kein Bücherwurm, nein, ich bin ein Bücheralbatros. Bücher sind wie der Aufschwung durch den Wind, dank dem ein Albatros auch im Fliegen schlafen kann. Er wird durch das himmlische Kind in den Schlaf gewogen und in einen tiefen Graben gesaugt. Damit meine ich nicht ein schwarzes Loch, aus dem man nie wieder herauskommt, auch wenn es manchmal so scheinen mag, sondern eine Art fantastisches Kaninchenloch. Nach jedem Buch, so trivial es auch sein kann, kommt man bereichert wieder heraus, durch Geschichten, Schicksale und Wissen.

Ein Buch schafft das, was keine Serie und kein Film schafft: Es bleibt uns überlassen, die Bilder zum Gelebten oder Gelesenen auszumalen und je nach Wunsch zurechtzurücken. Ein Buch erlebt jeder anders, je nachdem, was man schon gelernt, gelesen, gelebt, geliebt oder geträumt hat. Würden wir alle das Gleiche fühlen, gäbe es keine Diskussionen mehr.

Lasst uns aber bitte weiter uneinig sein, jeder ein anderes Lieblingsbuch haben und die Bücher hochleben lassen. Denn dafür sind sie da, um Diskurs zu schaffen und uns in andere Welten zu entführen, aber auch, um uns zu zeigen, dass die unsere, gefüllt mit Büchern, doch nicht so schlecht ist, wenn man den Aufschwung des Windes so sehr genießt wie ein Albatros.

Fragebogen Ihr Lieblingsvogel Der (Wander-)Albatros, ein ­wenig angelehnt an Baudelaire Wo möchten Sie leben?

Hoch oben im Norden, in einer kleinen roten Hütte, umgeben von Elchen, der Wildnis und Büchern Ihr Traum vom Glück Schnee im Sommer Ihre Lieblingsbeschäftigung Nebst Lesen auch, sich auf ­einen Berg hinaufzuplagen, ob auf Skiern oder mit Schuhen ist egal, um dann die Erschöp­ fung und Aussicht zu genießen Ihr Motto Da lasse ich mich lieber von einem Wookie küssen! – ­Prinzessin Leia zu Han Solo

leas lebensbücher BENEDICT WELLS

lea gajdusek

» Ein Buch schafft das, was keine Serie und kein Film schafft: Es bleibt uns überlassen, die Bilder zum Gelebten oder Gelesenen auszumalen und je nach Wunsch zurechtzurücken. «

Vom Ende der Einsamkeit Diogenes, 368 S., € 13,40 CHRISTIANE RITTER

Eine Frau erlebt die Polarnacht Ullstein Taschenbuch, 192 S., € 10,30 KROMP-KOLB / FORMAYER

Plus zwei Grad – Warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten Molden, 208 S., € 23,00 KNAUER / VIERING

Arktis und Antarktis – Von Pinguinen, Polarlichtern und stürzenden Stürmen mareverlag, 336 S., € 26,80

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oliver hartlieb

15 JAHRE HARTLIEBS BÜCHER

FOTO: HELMUT WIMMER.NET

» Dabei war mir lesen nicht in den Schoß gelegt, eigentlich hatte ich es mehr mit Zahlen und Rechnen, Buchstaben fielen mir eher schwer, besonders beim Schreiben. Bücher aber haben mich auch schon als Kind fasziniert ... «

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OLIVER HARTLIEB

D

as erste von mir ganz gelesen Buch war Drei Dackel im Versteck von Lise Gast, in Schreibschrift, 3. Auflage 1973 im Loewe-Verlag, da war ich sechs Jahre alt. Zurzeit lese ich Der Leopard von Guiseppe Tomasi di Lampedusa in der neuen Übersetzung von Burkhart Kroeber – dazwischen zweieinhalb- bis dreitausend Bücher, von den nur angefangenen ganz zu schweigen. Auf meinem Nachttisch liegen wahrscheinlich mehr Bücher als in durchschnittlichen österreichischen Haushalten (Kochbücher ausgenommen), von denen in Regalen oder auf Stapeln verteilten in unserer Wohnung möchte ich gar nicht reden.

Dabei war mir lesen nicht in den Schoß gelegt, eigentlich hatte ich es mehr mit Zahlen und Rechnen, Buchstaben fielen mir eher schwer, besonders beim Schreiben. Bücher aber haben mich auch schon als Kind fasziniert, die konnte man nach Größe und Farbe sortieren, stapeln, als Straßen für seine Matchboxautos gebrauchen, und bei der Großmutter gab es einen Bücherschrank mit Glastür, und dahinter roch es ganz besonders gut, und die Bücher waren in „alter Schrift“ gedruckt, die faszinierend war und die die Oma mir beibrachte zu lesen, und das konnten meine Geschwister gar nicht, nur ich.

Mit zehn oder elf kamen dann aber natürlich Die drei ???, und als ich alle in unserer Kleinstadtbücherei vorhandenen Bände durchhatte: Graham Green, Das Attentat.

Nach einer kurzen Jerry-Cotton-Phase ­habe ich dann als Teenager im Internat richtig mit dem Lesen angefangen. Wir mussten Un­ term Rad von Hesse lesen – das Internat war in der Nachbarschaft von Hesses Geburtsort. Danach gab es kein Halten mehr, alles von Hesse, dann Böll, Frisch, Klaus Mann, Dostojewski, Kafka – unter der Schulbank während des Unterrichts. Mit einem Freund beaufsichtigte ich die Schulbibliothek – es kam niemand, um etwas auszuleihen, aber wir sortierten die Bücher neu, und manches „Aussortierte“ steht noch heute bei mir im

Regal und war der Grundstock meiner eigenen Bibliothek. Hesse ist auch schuld daran, dass ich Buchhändler geworden bin – war er nämlich auch, bei Heckenast in Tübingen.

Und an dem Laden, den es noch heute gibt, bin ich auf meinem Weg ins Internat oft vorbeigegangen. Ein Antiquariat, winzig, voll, zum Stöbern – Geld hatte ich ja nicht viel. Also wollte ich die Schule abbrechen und Antiquar werden. Nach 35 Bewerbungen musste ich allerdings einsehen, dass niemand mich dazu ausbilden wollte. Also habe ich die Schule doch nicht abgebrochen und konnte im August 1986 in einer kleinen Buchhandlung meine Lehre beginnen ...

33 Jahre später, nach Stationen als Vertreter, im Vertrieb, Marketing und Controlling, bleibt nur zu sagen: Es gibt keine Seligkeit ohne Bücher. Und der Ort der Seligkeit, schließlich muss man ja auch Geld verdienen, heißt Hartliebs Bücher.

olivers lebensbücher THOMAS MANN

Zauberberg S. Fischer, 1.632 S., € 86,40

Doktor Faustus S. Fischer, 1.264 S., € 51,40 JAMES JOYCE

Ulysses Suhrkamp, 987 S., € 16,50 POWELL / SPURLING

Ein Tanz zur Musik der Zeit Elfenbein, 3.708 S., € 267,00 GEORG BÜCHNER

Lenz Reclam, 120 S., € 4,20 HEIMITO VON DODERER

Strudlhofstiege C. H.Beck, 944 S., € 28,80 UWE JOHNSON

Fragebogen

Jahrestage 1–4 Suhrkamp, 2.150 S., € 43,20

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?

Lesend die Welt vergessen Ihre liebsten Romanhelden Wenn ich das wüsste ...

Zurzeit: Gesine Cressphal, Adrian ­Leverkühn, Hans Castorp, René ­Stangeler, Nicholas Jenkins Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?

David im Kampf gegen Goliath Ihre Lieblingstugend Großzügigkeit Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?

Buchbinder Was möchten Sie sein?

Zufrieden 21

Kinder, wie die Zeit vergeht ...

Snapshots aus 15 Jahren

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15 JAHRE HARTLIEBS BÜCHER

Wir danken allen, die uns in den 15 Jahren geholfen haben, besonderer Dank gilt ...

Alle VerlagsvertreterInnen • Houda Alali • Katja Arthofer • Associazione Librai Italiani Alex Bachler • Daniela Battaglia • Horst Bayer • Annemarie & Wolfram Berns • Angelika Bloch • Giorgia Boscolo • Livia Braun • Jürgen Brues • Cafe Himmelblau • Centre National du Livre • Anne-Lise Choueiri • Renate Chudik • Bruno Ciccaglione • Giuseppe Clementino Club di Lettura dell‘IIC • Gebrüder Danho • Fausto Delegà • Delegazione italiana OSCE Agathe Descamps • Jan Dreske • Barbara Drucker • Wilfried Dubois • Edith EisenhuberStadler • Erste Bank • Judith Fally • Erika Fanta • Hemma Gamillscheg • Christa Gerl Tanja Gewis • Hugo Gold • Gregor Grohmann • Sibylle Hamann • Elisabeth Hardeland Ulla Harms • Klaus Hartlieb • Jan Hartlieb • Emma Hartlieb • Thomas Hasleder Hauptverband des Österreichischen Buchhandels • Hildegard Hefel • Walter Hellmann Uschi & David Hohenberger • Stefanie Hutter • Caroline Inventur • Ghalia Issa Italienisches Kulturinstitut • Christian Kaltenegger • Walter Kanelutti • Michaela Kantner • Peter Kargl • Lutz Kettmann • Christian Kircher • Isabella Kirchmayr Doris Knecht • Aliki Kopanakis • Judith Krottmayer • Daniela Küblböck • Rainer Küblböck • Philipp Küblböck • Barbara Kugler • Kutschker 44 • Katrin Ladstädter Romana Ledl • Jakob Lehne • Lindau Editore • Heidi List • Paolo Manganiello Katiuscia Mansella • Eleonore Marcadet • Harald Maresch • Thomas Maurer • Peter Mazevski • Lorena Mazure • Mohr-Morawa • Barbara Motz • Dorli Muhr • Thomas Nestelberger • Rainer Neumüller • Lara Bruna Nosé • Silvia Nossek • Nina Oechsli Michael Orou • Wilfried Orth • Olaf Osten • Alexandra Pekarek • Sara Picchi Irene Pöhl • PraktikantInnen • Michaela Puchberger • Guido Rapf • Bernhard Riedl Riel & Stein • Eva Riha • Michael Riha • Ronja Roschger • Marcel Rowhani • Karin Rowhani-Wimmer • Sandra • Peter Sachartschenko • Romana Saibel • Gerald Schantin • Doris Schima • Wolfgang Schima • Thomas Schimatowitsch • Andrea Schubert • Alexandra Shlyusar • Shadi Shtaihy • Susanne Spreitzer • Alfred Stadler Niklas Stadler • Lea Stadler • Stadtsaal • Tom Steiner • Georg Till • Trio Amarcord Loriana Ursich • Filippo Vecchiotti • Anna Vicze • Alexandra Vronach-Bosch • Norbert Wilfert • Helmut Wimmer • Brigitte Zarfl • Robert Zöchling • Alfredo Zucchi • Christine Zulehner • Elisabeth Zulehner ... und dafür, dass alles immer in den Druck gelangt und so toll aussieht: John Tiefner

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JUNGBRUNNEN

Hartliebs Bücher dankt allen Unterstützern Alle in dieser Zeitung angegebenen Preise verstehen sich inklusive aller Steuern. Angebot freibleibend, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

Herausgeber: Hartliebs Bücher, Währinger Straße 122, 1180 Wien Fotos: Florian Klauer/Unsplash (Cover), Helmut Wimmer, helmutwimmer.net (Porträts), SQS/shutterstock (S. 24) Lektorat: Kirsten Gleinig Art Direktion & Layout: Atelier Tiefner, ateliertiefner.at Druck: Druckerei Gerin