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Mixed-Zone
Langlauf Biathlon
CANDIDE PRALONG MIT DRITTEM SIEG DE SUITE
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Beim Nordic Weekend von Mitte September in Andermatt/Realp wurden Candide Pralong und Nadine Fähndrich ihrer Favoritenrollen innerhalb der Langlauf- Kader vollauf gerecht.
Derweil Nadine Fähndrich (Horw) in der Elite-Kategorie ihren zweiten Gesamtsieg nach 2020 feierte, durfte sich Candide Pralong (Val Ferret) über den dritten Erfolg de suite freuen. Pralong war im finalen Berglauf einmal mehr nicht zu schlagen und realisierte nach 6,5 Kilometern mit 32:01,6 Minuten die überlegene Tagesbestzeit. Der 31-Jährige gewann die Gesamtwertung mit zwei Minuten Vorsprung auf den Ostschweizer Beda Klee (Speer Ebnat-Kappel). Platz 3 sicherte sich Antonin Savary (Riaz). Bei den Frauen setzte sich Nadine Fähndrich mit 78 Sekunden Vorsprung vor Giuliana Werro (Sarsura Zernez) durch, derweil Maria Christen (Gotthard-Andermatt) Platz 3 belegte. Mit 27:48,8 Minuten stellte Letztere die Bestzeit im Fuss-Berglauf (4,5 km) hinauf zur Göscheneralp auf. Die Gesamtsiegerin Fähndrich hatte zuvor den Skating-Prolog als auch das Klassisch-Bergrennen auf Rollski für sich entschieden.
ROMAN EBERLE
Candide Pralong war bereits zum fünften Mal der stärkste Langläufer am Nordic Weekend. Aita Gasparin feierte am Nordic Weekend den vierten Sieg in den vergangenen fünf Jahren.
AITA GASPARIN ZUM VIERTEN, SEBASTIAN STALDER ZUM DRITTEN

Aita Gasparin und Sebastian Stalder sicherten sich am Nordic Weekend 2022 in Andermatt/Realp die Gesamtsiege in den Kategorien Biathlon Elite.
Der abschliessende Fuss-Berglauf hinauf zur Göscheneralp mit der berüchtigten finalen Stausee- Rampe änderte erwartungsgemäss nichts mehr an der Spitze des Gesamtklassements. Aita Gasparin (Gardes-Frontière) verteidigte ihre in den beiden Tagen zuvor herausgelaufene Gesamtführung vor Susi Meinen (Zweisimmen) und Flurina Volken (Obergoms) souverän. Für die 28-Jährige ist es nach 2018, 2019 und 2020 bereits der vierte OverallTriumph am traditionellen Nordic Weekend von Swiss-Ski. Gar noch schneller als Aita Gasparin unterwegs war über die drei Tage hinweg jedoch Lea Meier (Davos), die in der Juniorinnen- Kategorie am Start gewesen war. Die 21-Jährige realisierte an den ersten beiden Wettkampftagen vor Aita Gasparin die Bestzeit über alle Frauen-Kategorien. Den finalen Berglauf absolvierte sie als Zweitbeste nach Susi Meinen.
Stalders dritter Overall-Triumph
Bei den Männern errang Sebastian Stalder (Am Bachtel) den dritten Gesamtsieg nach 2019 und 2020. Der Zürcher feierte einen überle genen Triumph, nachdem er das abschliessende Verfolgungsrennen bereits als Erster hatte in Angriff nehmen dürfen und den Berglauf schliesslich auch noch als Schnellster absolvierte. Laurin Fravi (Bual Lantsch) belegte im Gesamtklassement mit drei Minuten Rückstand den 2. Rang, Niklas Hartweg (Einsiedeln) wurde Dritter. ROMAN EBERLE
Biathlon/Langlauf
FRISCHER WIND IM BIATHLON UND LANGLAUF
In der Führung der nordischen Sportarten gab es bei Swiss-Ski im Hinblick auf die Saison 2022/23 relevante Wechsel. Angeführt werden die neuen Gesichter von Guri Knotten – eine alte Bekannte. Die Norwegerin fungiert seit dem 1. September als Direktorin Nordisch bei Swiss-Ski.
Die 48-jährige Guri Knotten trat die Nachfolge von Hippolyt Kempf an. Sie war zwischen 2010 und 2014 als Cheftrainerin für das Schweizer Langlauf-Team tätig gewesen (siehe Interview auf Seite 44 in diesem Heft). Bereits seit dem Frühling neu dabei ist Remo Krug, der als neuer Cheftrainer der Männer-Equipe zum Schweizer Biathlon-Team gestossen ist. Der 59-jährige Deutsche war zuvor im bayerischen Biathlon-Mekka Ruhpolding leitender Trainer des deutschen IBU-CupTeams der Frauen (2015 bis 2018) und Männer (2018 bis 2022). Auslanderfahrung sammelte Krug durch sein zweijähriges Engagement als Cheftrainer beim Österreichischen Skiverband (2012 bis 2014). Krug darf in seinem Team auf weitere neue Unterstützung zählen. Kein Einaste trainiert die Schweizer Biathletinnen und Biathleten seit dem Frühling als Laufcoach. Der Este war zuvor als Distanztrainer im Langlauf-Team engagiert gewesen.
Brönnimann als Flurys Nachfolger
Auch der Chefposten im Langlauf ist per 1. November 2022 neu besetzt: Lars Brönnimann tritt die Nachfolge von Christian Flury an. Der 38-jährige Sportwissenschaftler ist seit 2016 als Koordinator der Talentklassen der Stadtschule Chur tätig. Zuvor war der Berner während fünf Jahren bei der FIS Marketing AG engagiert gewesen, von 2014 bis 2016 als Projektleiter Langlauf. «Es ist sehr spannend, in einem solch grossen Verband diese wichtige Position zu übernehmen, mit Spitzenathletinnen und -athleten zusammenzuarbeiten, mit einem solch motivierten Trainerteam zusammenzuspannen und den Schweizer Langlauf mitzugestalten – vom Spitzensport bis in den Nachwuchs», so Brönnimann. Mit Valerio Leccardi als Distanztrainer bei den Männern erhält das Langlauf-Team seit dem Frühling weitere neue Impulse. Den 38-jährigen Leccardi kennt man in der Schweizer Langlauf-Szene bestens. Der ehemalige Sprinter war in seiner Karriere diverse Male Teilnehmer in Weltcup-Finalläufen. Der Bündner war seit 2017 als Cheftrainer des australischen Langlauf-Teams tätig. LUKAS KURTH