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„How entertaining is key accounting?“

„Sehr“, weiß Daniela Grilnberger, BA – Absolventin der FH St. Pölten – zu berichten. Daniela arbeitet mittlerweile als Junior Account Managerin bei Publicis Media Austria in Wien. Mit SUMO sprach sie über ihre bisherigen Erfahrungen, ihre Ziele, die Herausforderungen, wie es ist mitten in einer weltweiten Pandemie in die Berufswelt einzutauchen und was genau der Osterhase mit ihrem neuen Job zu tun hat.

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SUMO: Hallo Daniela, danke vorab für das Gespräch. Du arbeitest in einer der größten Mediaagenturen Österreichs. Was war denn der ausschlaggebende Grund dafür? Daniela Grilnberger: Das sind einige! Media basiert auf Daten und nicht auf persönlichen Gefühlen. Ich liebe es, Kunden fundiert – auf Basis von repräsentativen Studien – beraten zu dürfen. Es ist ein gutes Gefühl, dass mir ein so

© Publicis Media Austria GmbH

großes Vertrauen entgegengebracht wird und ich die Möglichkeit habe, eine starke Marke zu erschaffen bzw. zu fördern. Zum anderen kann man sich mit Media, entgegen vieler Vorurteile, auch kreativ austoben. Die Kombination aus handfesten Zahlen, kreativen Möglichkeiten und – wie es in meinem Fall ist – Kundenkontakt ist perfekt, weil ich unglaublich gerne mit Menschen zusammenarbeite.

SUMO: Was waren die Beweggründe, dass du gleich nach dem Studium einem so großen Konzern wie Publicis Media als ersten Arbeitgeber ausgewählt hast? Grilnberger: In so einem Konzern hat man große Ressourcen an Wissen und viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten, welche mir persönlich sehr wichtig sind. Zusätzlich profitiert man von dem großen internationalen Netzwerk und Marcel, unserer Informationsplattform, auf die alle Mitarbeiter weltweit Zugriff haben. Man hat internationale Großkunden, mit denen man zusammenarbeiten darf, und die Möglichkeit, eines Tages ins Ausland zu gehen. Generell bin ich der Meinung, dass der berufliche Aufstieg leichter ist, wenn man in einer

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Daniela Grilnberger im InterviewENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

B e t t e r together.

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großen Agentur anfängt. Man muss sich jeden Tag großen Kunden und Herausforderungen stellen, an denen man nicht nur beruflich, sondern vor allem auch persönlich wächst.

SUMO: Du arbeitest gerne mit Menschen. Wie war das aber anlässlich einer Pandemie, wenn deine Kollegen wie auch Kunden im Home Office sitzen und man sich nur per Videochat kennenlernt? Grilnberger: Das ist freilich eine besondere Situation. Aber hier kristallisiert sich heraus, wie viel Wert jeder einzelne Mitarbeiter einem Unternehmen ist – und da war ich sehr positiv beeindruckt. Vor allem wenn einem etwa zu Ostern ein Schokohase nachhause geschickt wird (lacht). Oder wir uns online zu Abend events treffen. Ich würde den Start im Home Office als virtuell, aber doch sehr persönlich zusammenfassen.

SUMO: Du arbeitest als Junior Account Managerin. Das Rahmenthema dieser SUMO-Ausgabe lautet „Entertainment“: How entertaining is key accounting? Grilnberger: Very entertaining (lacht)! Aber es liegt an einem selbst, was man daraus macht. In meinem Fall achte ich darauf, etwas Besonderes daraus zu machen. Ich habe natürlich Studien als Basis und leite davon meine Strategien fundiert ab. Jedoch schaue ich immer, ob ich noch eine On-Top-Idee, vielleicht sogar eine First-Mover-Idee präsentieren kann, um die Kunden zu begeistern. Zum einen ist es spannend, solche Ideen zu entwickeln, zum anderen natürlich auch zu sehen, wie sie bei den Kunden ankommen.

SUMO: Im Media-Bereich hast du natürlich mit Medien zu tun. Welche Medien nutzt du selbst? Grilnberger: Sehr viele! Im Hintergrund

läuft immer das Radio und ich schaue viel lineares TV – weil ich natürlich meine eigenen Werbungen anschauen möchte (lacht). Durch den Job hat sich mein Mediennutzungsverhalten geändert, weil ich beispielsweise Kunden habe, für welche wir viele Print-Umsetzungen machen. Die entsprechenden Magazine bekomme ich nachhause geliefert und schaue sie aktiv durch. Wegen meiner eigenen Kunden und um auf die Konkurrenz zu achten. Gesamt nutze ich sicher jetzt ein viel breiteres Spektrum. Generell würde ich sagen, dass ich mit offenen Augen durch die (Media-)Welt gehe.

SUMO: Pointiert gefragt: Welchen Einfluss möchtest du auf die europäische Medienlandschaft nehmen? Grilnberger: Ich habe tatsächlich ein paar große Ziele. Einerseits möchte ich zeigen, dass man als Frau – und vor allem auch als junge Frau – Karriere machen kann, und nur weil man aus einem kleinen Ort kommt, heißt das nicht, dass die Träume an der Ortsgrenze abgegeben werden. Andererseits habe ich das Ziel, dass ich irgendwann einmal für mein Spezialgebiet bekannt bin und wenn Kollegen über dieses sprechen, mich sofort damit assoziieren. Mein Herzensthema ist, dass ich auf die Branche einen guten moralischen und ethischen Einfluss nehmen möchte – aus diesem Grund bin ich auch beim jungen Werberat.

SUMO: Wie steht es bei Publicis Media um Weiterbildungsprogramme? Grilnberger: Weiterbildung ist bei uns ein zentrales Thema. Durch das große internationale Netzwerk bieten sich viele globale Möglichkeiten; außerdem gibt es bei uns interne Trainingspläne und -plattformen. Und auch bei den vereinbarten Jahreszielen spielt der Trainingsplan eine große Rolle.

Zusätzlich habe ich einmal in der Woche ein Gespräch mit meiner direkten

Vorgesetzten. Hier geht es um mein Wohlbefinden, meine Herausforderungen und Ziele sowie Themen, bei denen sie mich vielleicht unterstützen kann. So gefördert zu werden ist mit Sicherheit keine Selbstverständlichkeit und weiß ich sehr zu schätzen.

SUMO: Wie lautet dein erstes Resümee nach einem halben Jahr Arbeit bei Publicis Media? Grilnberger: Kurz und knapp: Es ist ein sehr herausfordernder Job, bei dem man gute Nerven braucht, aber wenn man die richtigen und – in meinem Fall – un glaub lich tollen Menschen an seiner Seite hat, ergibt sich jeden Tag die Möglichkeit, über sich selbst hinauszuwachsen.

SUMO: Stichwort „hinauswachsen“: Wie siehst du deine zukünftige Rolle in der Agentur? Grilnberger: Mein nächstes Ziel ist der Aufstieg zum Account Manager – dafür habe ich auch meine persönlichen Timings, die ich versuche einzuhalten. In so einem großen Netzwerk ist natürlich auch der Schritt ins Ausland sehr verlockend. Ich bin jedenfalls offen und gespannt, welche Wege sich mir in Zukunft noch bereiten werden.

SUMO: Unser Gespräch erscheint in einem studentischen Medienfachmagazin. Was würdest du Studierenden aus diesen Bereichen auf ihrem Karriereweg empfehlen? Grilnberger: An seine Träume zu glauben, sich nicht unterbuttern lassen, wissen, was man gelernt hat und dieses Wissen zeigen. Man muss Chancen nutzen, darf nicht schüchtern sein und in den Momenten, wo es darauf an - kommt, zeigen was in einem steckt.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGDaniela Grilnberger im Interview

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