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Gallus Theater Hessisches Pas de deux Landungsbrücken: »Stille« und »Surviver«

hessisches Pas de deux

Gallus Theater: Freie Szene Kassel und Freie Szene Frankfurt bitten zum Tanz

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Die Idee zu einem engeren Austausch der Freien Tanzszenen aus Kassel und Frankfurt entstand vor exakt einem Jahr im März beim Festival »TANZ*WERKE 2021 short piece edition« in Berlin, das Raffaele Irace kuratierte, der Programmleiter Tanz des Gallus Theaters und Initiator von Solocoreografico. Im Verlauf dieses Brückenschlags zwischen Kassel und Frankfurt entstand ein Programmnetzwerk, das schon in seiner ersten Umsetzung mit zwei prall gefüllten Abenden aufwarten kann, die dem Publikum die lebendige Vielfalt der beiden Szenen und neue tänzerische Einflüsse vor Augen führen. Jeder der beiden Abende enthält ein eigens gestaltetes Programm. Insgesamt werden sieben Tanzstücke aus Kassel und zwei aus Frankfurt präsentiert. Im Gallus Theater treten auf Bettina Helmrich, Chiara Leonardi, Aurora Magrì, Dalia Velandia, Paula Moré, Heike Wrede, Deborah Smith Wicke, Christa Stöffelbauer, Velia Malika Hahnemann, Bene Schuba, Agnetha Jaunich, Hannah Breuker, Mareike Steffens aus Kassel sowie Abril Lukac, Luciano Baptiste, Maria Kobzeva und Sandra Domnick aus Frankfurt. Der überregionale Austausch soll zudem weitere Kooperationen der freien Künstlerinnen und Künstler Kassels und Frankfurts ermöglichen.

Termine: 18., 19. märz jeweils 20 Uhr www.gallustheater.de

© K.H. Mierke

© K.H. Mierke

reisen in die Unsicherheit

landungsbrücken: lea Walde inszeniert »Stille« und »Survivor«

Bei der vierten Arbeit von Lea Walde in den Landungsbrücken macht sich Stille breit. Und mit ihr alles, was Stille bedeuten, verheißen, versprechen, oder drohen und in uns bewegen und auslösen kann, wenn sie einkehrt. Wie vor geraumer Zeit ihre Stückentwicklung »Wut«, so setzt auch »Stille« ein zeitloses Thema menschlichen Erlebens, dem Lea Walde, die für Produktion, Kostüme, Texte und Kostüme zeichnet, nun mit der Schauspielerin Karla Hennersdorf, der Tänzerin Sarah Plattner Raum und der Perkussionistin Andrea Goerz nachgeht und Raum gibt. Die Choreografie entwickelt das Team gemeinsam Und natürlich, so lässt die Regisseurin in ihrer Ankündigung wissen, wird Stille manchmal auch laut. Aber wann? Zwei Wochen vor der Stille-Premiere zeigt Walde in den Landungsbrükken ihre bereits im August vergangenen Jahres uraufgeführte Stückentwicklung »Survivor. Theater Meets Jazz«. Diese stellt – in neuer Besetzung – eine Paarbeziehung in den Mittelpunkt und behandelt deren Umgang mit Lebenskrisen: »Er strauchelt ab und an, findet gekonnt wieder in die Bahn. Sie ist schon seit langem aus dem Gleichgewicht (…) Wie gehen sie mit Ereignissen um, die dem Lebensweg seine vermeintliche Planbarkeit nehmen?«. Dabei tritt die dreifache Wortbedeutung von Survivor hervor, das nicht nur Überlebende oder Hinterbliebene, sondern eben auch (Über-)Lebenskünstler bezeichnen kann. Die Reise in die Unsicherheit wird von dem Tänzer Jorge Bascuñan, der Schauspielerin Rebekka Bachmann und dem Jazz-Schlagzeuger Uli Schiffelholz bestritten und gestaltet sich als musikalische Improvisationen in der Tradition des Free-Jazz bei jeder Aufführung anders.

Termine »Survivor«: 10., 11., 12. märz, jeweils 20 Uhr Termine »Stille«: 24., 25., 26., 27. märz, jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org www.leawalde.com gt