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DEINE NEUE IDENTITÄT AUSLEBEN
„Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis weit höher als in der Theorie.“ Dieser Satz stammt von dem österreichischen Dichter Ernst Ferstl und passt gut zu einem nachlässig geführten Leben als „Christ“. Auf der einen Seite schwelgt man im Lobpreis und auf der anderen flucht man über seinen Nachbarn. Sonntags betet man lammfromm und nickt die Predigten eifrig ab, nur um dann in der Woche den Schafspelz abzuwerfen und als Wolf aufzutreten. Das ist nicht das, was Christus mit deiner Errettung bezwecken wollte. Hier geht es um (d)eine Identität, die nach außen hin sichtbar und adäquat zur Geltung kommen soll. Wir wollen – nur zur Erinnerung – keine Trampelpfade erfahrener Christen nachlaufen, sondern Jesus nachfolgen. Die Wege, die er uns führt, sind Neuland. Denn er möchte, dass wir ihm im Vertrauen und Gehorsam folgen. Er 6 erwartet, dass wir uns seiner Sache voll hingeben, dass wir sind, wer wir sind. Nicht nur in der Theorie, nicht nur dem Namen nach. Nicht nur, wenn wir unter anderen Christen sind. Sondern immer und überall.

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„DU KANNST GEBEN, OHNE ZU LIEBEN, ABER DU KANNST NICHT LIEBEN, OHNE ZU GEBEN.“
Diese Worte von der Indien-Missionarin Amy Carmichael treffen es auf den Punkt. Gott liebt dich mit einer unbeschreiblichen Liebe. Das bleibt nicht ohne Folgen, dein Leben verändert sich radikal. Je mehr du Gottes Liebe zu dir erkennst, desto mehr beginnst du, diese Liebe zu reflektieren. Du bist ein Licht in deiner Familie, der Schule, der Uni, deiner Stadt, der Gesellschaft. Jesus hat es so ausgedrückt: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch zündet niemand eine Lampe an und stellt sie dann unter ein Gefäß. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt. So soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Matthäus 5,14–16). Jesus sagt hier nicht: „Du könntest das Licht der Welt sein…“ oder „Wenn du das tust, bist du das Licht der Welt“. Nein: Als Christ bist du das Licht der Welt. Deshalb sind gute Werke die logische Folge deines Glaubens. Der Apostel Paulus schreibt: „Nehmt euch daher Gott selbst zum Vorbild; ihr seid doch seine geliebten Kinder! Konkret heißt das: Alles, was ihr tut, soll von der Liebe bestimmt sein …“ (Epheser 5,1–2). Die Liebe Gottes treibt dich an. Sie bestimmt dein Denken, Fühlen und Handeln. Du beginnst, die Welt mit Gottes Augen zu sehen. Sein Herz schlägt für die Armen, die Benachteiligten und Bedürftigen. Er trägt uns auf, dass wir uns als seine Nachfolger um sie kümmern – ganz praktisch.


„SIE LIEBTE UNS.“
Amy Carmichael ging Ende des 19. Jahrhunderts als Missionarin nach Indien und erlebte dort, wie kleine Kinder in den Hindu-Tempeln zur Prostitution gezwungen wurden. Sie sah diese Kinder mit den Augen Gottes. Sie dachte nicht: „Was kann ich als ausländische Frau schon dagegen ausrichten? Ich gehe lieber wieder zurück nach Irland, dort habe ich doch schon eine Aufgabe unter Arbeitermädchen.“ Nein. Sie fragte Gott um Rat. Und er machte ihr klar, dass ihr Platz in Indien ist. Es war gefährlich und menschlich gesehen aussichtslos. Doch Amy Carmichael gehorchte. Sie konnte viele Kinder aus der Tempelprostitution befreien oder davor bewahren. Als die Kinder gefragt wurden, was sie an Amy anzog, antworteten sie am häufigsten: „Es war Liebe. Amma (das bedeutet „Mutter“) liebte uns.“
GESEGNET, UM EIN SEGEN ZU SEIN
Wofür schlägt dein Herz? Welche Ungerechtigkeit macht dich wütend? Was treibt dir die Tränen in die Augen? Gott hat dir Zeit, Geld und Gaben gegeben. Frag ihn, wie du sie für andere einsetzen kannst. Vielleicht können auch Menschen, die dich gut kennen, dir sagen, welche Begabungen sie in dir sehen. Mach dich schlau, welche Initiativen es in deiner Schule, in deiner Nachbarschaft und deiner Gemeinde bereits gibt. Bestimmt kannst du dich einbringen. Jesus hat die guten Taten für dich schon vorbereitet (s. Epheser 2,10). Mach dich auf eine Entdeckungsreise, wie du Gottes Liebe weitergeben kannst. Denn du bist gesegnet, um ein Segen zu sein.
EIN PAAR IDEEN
Du spielst ein Musikinstru- ment oder singst? Starte ein Projekt und musiziere in Seniorenheimen!
Du bist ein Ass in Mathe? Behalte dein Geheimwissen nicht für dich. Biete Kids, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, kostenlos Nachhilfe an.
Du backst gern, kannst aber eine Torte nicht allein aufessen? Dann überrasch eine Familie mit deinen Backkünsten!
Du liebst Babys (bist aber auch froh, wenn du sie wieder abgeben kannst)? In deiner Church gibt es bestimmt Ma- mis und Papis, die sich freuen, wenn sie mal wieder ein Date haben können – im Wissen, dass du auf ihre Kleinen aufpasst!
Möchtest du etwas von dei- nem materiellen Überfluss mit anderen teilen? Suche ein Projekt, das du regelmäßig unterstützen kannst.
Bist du eine Shopping-Queen? Dann miste mal deinen Kleiderschrank aus und ver- schenke die Klamotten an das Sozialkaufhaus, an eine Klei- derkammer oder eine soziale Einrichtung.
Du sprichst, denkst und träumst auf Deutsch? Dann gib Flüchtlingen Deutsch- unterricht.
[SM]


BUCHTIPP
Timothy Keller: Warum Gerechtigkeit? Gottes Großzügigkeit, soziales Handeln und was ich tun kann


Das ist sicher eine von den Fragen, die du dir immer wieder neu stellen musst. Und insbesondere wenn es an die großen Entscheidungen geht, wirst du mehr oder weniger verzweifelt denken: „Wenn ich nur wüsste, was Gott für mein Leben will!“ Doch halt – bevor du in der Erwartung des ultimativen Tipps zur richtigen Entscheidung weiterliest – eine Frage: Willst du das überhaupt wissen?
„Wie? Na klar will ich das!“, wirst du wahrscheinlich antworten. Einen Moment – geht es dir darum, Gottes Plan in allen Einzelheiten zu kennen? Damit du in jedem Fall Fehler vermeiden kannst und keine negativen Folgen befürchten musst? Sorry, aber dann kann ich dir leider nicht helfen. Gott hat nämlich in seiner Weisheit beschlossen, uns nicht in jedes Detail seiner Pläne und unserer Zukunft einzuweihen. Ich nenne diese Art von Gottes Willen seinen „souveränen“ Willen. Und der steht unumstößlich fest und ist uns nur in begrenztem Maße bekannt (lies z. B. Epheser 1,11). Und das ist auch gut so.
Oder geht es dir darum, den „moralischen“ Willen Gottes kennenzulernen (lies z. B. Hebräer 13,21)? Herauszubekommen, welche Entscheidungen Gott gut findet und welche ihn freuen? Dazu gibt es eine Menge Orientierung in der Bibel. Aber sei mal ehrlich: Willst du wirklich das tun, was Gott gut findet? Das könnte für dich manchmal unbequem werden! Wenn du eigentlich immer nur die für dich angenehmste Entscheidung suchst, brauchst du nicht weiterzulesen …
Du bist noch dabei? Dann nenne ich dir jetzt einige Prinzipien, die allgemein den Rahmen des moralischen Willen Gottes abstecken: Gut ist vor Gott das, was ein „gutes Werk“ genannt werden kann (s. Jakobus 4,17), was den Herrn ehrt (s. Kolosser 1,9–10), was nicht aus einem gottfeindlichen Zeitgeist kommt (s. Römer 12,2), was aus Dankbarkeit Gott gegenüber geschieht (s. 1. Thessalonicher 5,18), was sauberen Gedanken und Motiven entspricht (s. 1. Thessalonicher 4,3).

UND HIER NUN EINE CHECKLISTE FÜR DEINE ENTSCHEIDUNGEN
Ehre ich Gott mit meiner Entscheidung? (Kolosser 3,17)
Entscheide ich mich für das Gute? (1. Petrus 2,15)
Setze ich mit meiner Entscheidung die richtige Priorität (denn das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten)? Steht Gottes Sache an erster Stelle? (Matthäus 6,33) Denke ich zuerst an andere und dann erst an mich? (1. Korinther 9,19) Stehen bei meiner Entscheidung Menschen im Vordergrund oder Dinge? (Römer 14,17)
Ist mein Motiv richtig? Bin ich durch die Liebe zu Gott und zu meinen Mitmenschen motiviert? (1. Korinther 13,2–3)
Habe ich im Vorfeld ausreichend für meine Entscheidung gebetet? (Jakobus 1,5)
Was gibt es sonst für Hilfen, um richtig zu entscheiden? Eine ganze Menge! Doch Vorsicht, keine dieser Hilfen hat eine 100 %ige Garantie – jede hat ein „Aber“. Doch je mehr von ihnen in einer konkreten Entscheidung in dieselbe Richtung weisen, desto mehr lohnt es sich, sie zu beachten. H3 AUF UMSTÄNDE ACHTEN, DIE EINE ENTSCHEIDUNG
BEEINFLUSSEN
H1 MIT GESUNDEM MENSCHENVERSTAND ALLE ASPEKTE DER Umstände spielen bei fast jeder Entscheidung eine Rolle. Durch Umstände spitzen sich Situationen ENTSCHEIDUNG DURCHDENKEN oft zu, sodass die Dringlichkeit Gott hat uns mit Verstand ausgestattet. So einer Entscheidung unausweichkönnen wir im Voraus mögliche Konsequenlich wird. Umstände können dir zen unserer Entscheidungen überdenken helfen, besser zwischen Wichti(s. Lukas 14, 28) und sogar mit dem Verstand gem und Unwichtigem zu unterprüfen, ob etwas vom Heiligen Geist gewirkt scheiden (z. B. Apostelgeschichte wurde oder nicht (s. 1. Korinther 14,14 und 20). 9,23–25; 16,35–40; 20,1–3; 21,11–14; 2. Korinther 2,12–13). ABER: Die Grenzen sind offensichtlich: Du bedenkst nicht ABER: Wenn du Umstände „interalles, weißt nicht alles, täuscht pretierst“, kann das wie „Kaffeedich vielleicht selbst (z. B. satzlesen“ sein. Umstände offenSprüche 3,5–7). baren dir nicht wirklich den verborgenen (souveränen) Willen Gottes. Sie sind nicht zwangsläufig ein Zeichen für Gottes Führung und nehmen dir nicht die Verant
H2 RAT EINHOLEN Bei jemandem Rat zu wortung einer Entscheidung ab. suchen, kann eine gute Hilfestellung sein, um eine Entscheidung zu treffen (z. B. Sprüche 12,15; 13,10; 15,2; 19,20; 24,6). H4 INNEREN FRIEDEN BEI DER ABER: Jeder Ratgeber kann sich ENTSCHEIDUNG HABEN irren und Ratschläge können einEntscheide niemals gegen dein ander widersprechen. Wo du dir Gewissen. Allerdings ist dein Rat holst, sagt manchmal mehr Gewissen kein absoluter Maßüber dich aus als über die anstestab, sondern muss sich an Gottes hende Entscheidung (z. B. Sprüche moralischem Willen orientieren 8,14; 19,21; 21,30; 1. Könige 22,8–18; (z. B. Römer 14,23; 1. Korinther 8,7; 2. Timotheus 4,3). Apostelgeschichte 24,16; 1. Petrus 2,19; 1. Timotheus 1,5.19; 4,2; Apostelgeschichte 11,12; Römer 8,14–16).

ABER: Jona schlief nach einer großen Fehlentscheidung seelenruhig (s. Jona 1,5–6).
Wenn es so viele Hilfen gibt, dann gibt es sicher auch Stolpersteine auf dem Weg zur richtigen Entscheidung.
STARKE STIMMUNGEN
Stimmungsschwankungen sind Teil des Lebens, aber sie sind keine gesunde Basis für gute Entscheidungen. Versuche, soweit es dir möglich ist, Entscheidungen aus einer extremen Stimmungssituation (Panik, Verliebtsein, …) heraus zu vermeiden.

SELBSTÜBERSCHÄTZUNG
Hol dir eine ehrliche Einschätzung eines guten Freundes ein. Damit kannst du vermeiden, dich selbst zu überschätzen.
HINAUSZÖGERN
Manche Entscheidungen sind sehr unangenehm. Geh sie trotzdem an, denn: Nicht entscheiden ist oft auch schon eine (schlechte) Entscheidung. Viele Menschen möchten nicht wirklich eine gute Entscheidung treffen, sondern eine möglichst schmerzlose.
HOROSKOP-ÄHNLICHES BIBELLESEN
Du schlägst die Bibel an einer beliebigen Stelle auf. Das Bibelwort, auf das dein Blick fällt, soll die von Gott vorgeschlagene Entscheidung für dich sein. Das jedoch widerspricht dem Grundsatz jedes Bibelstudiums: Du musst Bibelworte in ihrem Zusammenhang lesen und verstehen! Die Bibel ist nämlich kein Orakelbuch. Du als Leser interpretierst den aufgeschlagenen Textfetzen, gibst es aber als Gottesurteil aus. Gott möchte, dass du immer reifer wirst, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Er entlässt dich nicht aus der Verantwortung.

GOTT VERHINDERT ES NICHT, ALSO MUSS ES GOTTES WILLE SEIN
Wahr ist: Gegen Gottes souveränen Willen kann kein Mensch handeln. Gott erlaubt es dem freien Willen des Menschen aber immer wieder, gegen seinen moralischen Willen zu handeln.
IST DAS NICHT EIN ZEICHEN GOTTES?
Ein Zeichen Gottes ist immer ein übernatürliches Eingreifen von Gott und nicht interpretierte „Zufälligkeit“. In besonderen Fällen kann dich Gott so direkt zu einer Entscheidung leiten. Doch solltest du nicht in jedes „zufällige“ Geschehen mehr hineininterpretieren, als es wirklich ist. Frage dich, ob tatsächlich ein Wunder Gottes vorliegt, das dir unmissverständlich und auf übernatürliche Weise eine Entscheidung aufdrängt.
[JE]
Gerade das Aufblühen einer jungen Liebe ist etwas Faszinierendes. Ich durfte es bei anderen Paaren sehen und dann auch selbst erfahren. Christian und ich hatten uns gerade erst kennengelernt und einige Stunden miteinander geredet. Sehr schnell wurde ihm klar, dass ich seine Zukünftige sein sollte. Er überschüttete mich mit Komplimenten und machte mir seine Absichten deutlich. Er kämpfte um mein „Ja“ und ließ sich von meinen Gedanken und Vorbehalten nicht einschüchtern. So schnell wie wir zusammengekommen waren, so schnell stand auch die Hochzeit im Raum. Einige Freundinnen meinten zu mir: „Verliebt sein ist ja schön und gut. Aber bist du auch bereit, für diese Liebe umzuziehen?“ Und ja – das war ich! Ich war entschlossen, für Christian mein früheres Leben hinter mir zu lassen. Für ihn aufzubrechen – zu einer neuen Stadt, zu einer neuen Gemeinde, zu einem neuen Leben. Wer von echter Liebe umgeben wird, der ist bereit zu investieren.



ALLES LOSLASSEN – UM IHN ZU HABEN
Genauso ist es auch in der persönlichen Beziehung zu Gott. Gott hat aus seiner überschwänglichen und bedingungslosen Liebe zu uns seinen einzigen Sohn hingegeben, der für uns gekreuzigt wurde. Ein Leben, gegeben für mich? Jemand stirbt für meine Schuld, damit ich in Beziehung mit Gott leben darf? Wow – das ist echte Liebe. Dieses Geheimnis darf ich mit dem Verstand verstehen, aber auch im Herzen verinnerlichen. Diese Wahrheit darf in meinem Herzen Raum einnehmen, weil nur die tiefe Erkenntnis dieser Wahrheit echtes Aufblühen eines neuen Lebens bewirkt. Wenn wir aber diese echte und vollkommene Liebe wirklich geschmeckt haben, dann ist unsere Reaktion darauf ebenfalls Liebe und Hingabe. Dann wollen und werden wir Gott unser Leben schenken und auch unseren Alltag ihm zur Ehre gestalten. Aber was geschieht durch echte Hingabe an Gott?
HINGABE BEEINFLUSST MEIN GANZES LEBEN
„Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.“ (Matthäus 6,33)
Durch meine Liebe zum Herrn bekommt mein Leben einen ganz neuen Fokus. Plötzlich frage ich nicht mehr danach, was ich mir für mein Leben wünsche und erträume. Sondern mir ist es ein Herzenswunsch, Gott mit meinem Leben zu ehren und seinen Plan für mein Leben zu entdecken. Plötzlich ist es nicht mehr mein Ziel, reich zu werden oder erfolgreich und berühmt. Vielmehr suche ich Gottes Nähe und lasse mich von ihm in den Dienst stellen. Ich schaue mir an, welche Gaben er mir geschenkt hat und bin bereit, diese zu seiner Ehre einzusetzen und ihm und Menschen dadurch zu dienen. Ich strecke mich aus nach einem Leben für ihn – und nicht mehr für mich. Der klare Fokus auf Gott beeinflusst mein Leben auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Und dieser Fokus auf Gott inspiriert andere Menschen.
HINGABE INSPIRIERT ANDERE MENSCHEN
„Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.“ (Römer 12,2)
Menschen, die nicht für sich selbst sondern für Gott leben, werden zu einer Inspiration für andere Menschen. Sie orientieren sich nicht mehr an dem, was die Gesellschaft und die Normen der Welt ihnen überstülpen wollen. Vielmehr orientieren sie sich am Wort Gottes und richten sich nach Gottes Vorstellungen für ihr Leben. Dadurch treffen sie öfters Entscheidungen, die anderen auffallen, weil sie nicht der Norm entsprechen und nicht zu den weltlichen Vorstellungen passen. beispielsweise entscheiden sie sich, trotz Ehekrise zu kämpfen und zusammenzubleiben. Oder gehen für viele Jahre in die Auslandsmission. Oder tragen ein Baby aus, das gesundheitlich beeinträchtigt ist. Was für ein Potenzial, mit Menschen darüber ins Gespräch zu kommen! Es können wertvolle Anregungen sein, die in Menschen länger nachwirken. Und vielleicht begreifen sie, dass in einem Leben mit Gott so viel Kraft und Sinn liegt?
HINGABE ERFÜLLT UNSER SEIN MIT SINN
„Gott hat euch als sein Eigentum erworben; denkt an den Preis, den er dafür gezahlt hat! Darum geht mit eurem Körper so um, dass es Gott Ehre macht!“ (1. Korinther 6,20)
Ganz tief in unserem Herzen sind wir alle auf der Suche nach Lebenssinn. Wir suchen nach einem Platz, nach Aufgaben, nach Dingen, die unserem Leben einen Sinn geben und uns erfüllen. Viele Menschen glauben, dass sie diesen tiefen Sinn in Geld, Ansehen und Erfolg bekommen können. Aber das ist eine Illusion, die sehr leicht zerbrechen kann. Wenn wir uns Gott hingeben, dann nährt das unsere Seele. Wir erleben, dass wir bei Gott bedingungslose Liebe, echte Gnade und Vergebung erfahren. Wir dürfen zu seiner Ehre leben, uns für ihn und Menschen investieren, ein Segen für andere sein. Wir beten Gott an, indem wir für ihn leben und das gibt unserem Leben tiefen Sinn.
Wow – hat Gott sich das Konzept der Hingabe nicht hervorragend überlegt? Wir alle sind eingeladen, unser Leben loszulassen, um nur noch für ihn zu leben. Mit all unseren Entscheidungen im Leben, unserer Zeit, unserer Kraft und unseren Möglichkeiten. Wir dürfen uns Gott hingeben – und werden von ihm überreich beschenkt. Mit einem tiefen Sinn, mit seiner Freude über unser Leben und einer ewigen Zukunft bei ihm.
[NB]

NOCH FRAGEN? SCHREIB UNS. WIR SIND GERN FÜR DICH DA!
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Und falls du gern mit Stift und Papier arbeitest: Wir haben auch noch einen Briefkasten ;-)
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Wer bin ich?
Ich lebe in einer Welt voller Stars und Genies, in einer Welt voll kluger Köpfe und durchtrainierter Bodies. Ich stehe vor dem Spiegel und frage mich: Wer bin ich? Bin ich eine niedere Spezies mit unterentwickeltem Gehirn oder ist es nur meine Körpermasse, die ich hasse … und warum eigentlich?
Denn ich, ich brauch das alles sicher nicht. Doch wenn ich die Menschen so sehe, die mir mit ihrem Erfolg den Kopf verdrehen, komme ich ganz durcheinander, verliere mein Gesicht und frage mich, wie definiere ich mich?
Was ist der Sinn meiner Taten und Werke, ohne vorzeigbare Stärke? Wozu soll ich existieren, wenn ich ständig verliere? Und da sich niemand um mich schert, habe ich auch keinen Wert … oder?

Als Produkt des Zufalls würde ich wagen, es zu sagen: Ja, mein Leben ist sinnlos. Aber ich kenne Jesus. Und das Leben mit ihm ist ein Freilos! Er hat mich gemacht, meinem Leben Sinn verschafft, hat den Himmel verlassen und unter Einsatz seines Lebens meine Schulden erlassen … Er hat mich bedingungslos geliebt! Und weil es nichts Höheres als Liebe gibt, liegt der Sinn meines Lebens in der Liebe – zu Jesus!