INSTITUT FÜR RECHTSBERATUNG n IHR GUTES RECHT

n Qualifizierte Rechtsberatung

Durch einen Schicksalsschlag werden Querschnittgelähmte plötzlich aus ihrem gewohnten Leben als Fussgänger herausgerissen. Neben allen anderen Problemen sehen sich Betroffene mit einer Vielzahl von Versicherungsfragen konfrontiert. Als Laie ist man kaum in der Lage, seine Rechtsansprüche gegenüber Sozialversicherungen wie IV, Unfall- oder Militärversicherung, Personalvorsorgeeinrichtung und allenfalls Haftpflichtigen zu koordinieren und allein durchzusetzen. Hierbei leisten unsere Spezialisten im Institut für Rechtsberatung der SPV gezielte Hilfe.

Auch nach der Erstrehabilitation bedarf der Querschnittgelähmte oftmals lebenslang einer qualifizierten Rechtsberatung. Im Vordergrund stehen Sozialversicherungsfragen, wobei SPV-Mitglieder generell in allen Rechtsfragen, soweit sie einen direkten Bezug zur Invalidität aufweisen, auf unsere unentgeltliche Beratung zugreifen können.

Wir setzen uns für mehr Chancengleichheit für die Querschnittgelähmten ein und wirken zudem dauerhaft auf eine Anpassung der gesetzlichen Grundlagen bei Bund, Kantonen und Gemeinden hin.

Die kompetenten und erfahrenen Rechtsanwälte des «Instituts für Rechtsberatung» werden in den Reihen unserer Rollstuhlclubs ergänzt durch Anwälte, Sozialberater und Richter aus der ganzen Schweiz. Diese unterstützen die Mitglieder und wirken zudem in einer von unseren Juristen geleiteten Kommission mit, um den Erfahrungsaustausch zu verstärken und gemeinsame Initiativen mitzutragen. Unser Institut kann darüber hinaus auf ein weitverzweigtes Beziehungsnetz bei der Vertretung Querschnittgelähmter zurückgreifen. Auch findet ein regelmässiger Austausch mit anderen Behindertenorganisationen statt.

n Bauen – wir helfen Ihnen

Ein ganzheitlich geplantes und gebautes Wohnumfeld ist ein elementares Bedürfnis und mitbestimmend für die Lebensqualität. Für Menschen mit einer körperlichen Behinderung sind Abbau oder Vermeidung baulicher Schranken unabdingbare Voraussetzung für ein Dasein in Unabhängigkeit. Häufig verbindet man behindertengerechtes Bauen mit Mehrkosten. Fälschlicherweise, denn rollstuhlgängiges Bauen ist keine Frage des Geldes, sondern der vorausschauenden Planung. Werden die wichtigsten Aspekte rechtzeitig miteinbezogen, ergeben sich beinahe überall und immer befriedigende Lösungen, die hinsichtlich Aufwand jedem Vergleich mit konventionellen Bauten standhalten und bezüglich Architektur keinerlei Einschränkungen verlangen. Das zeigt unsere langjährige Erfahrung.

n Rat und Hilfe von erfahrenen Spezialisten

Mit dem Zentrum für Hindernisfreies Bauen in Muhen AG führt die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung eine vom Bundesamt für Sozialversicherungen anerkannte private Fachstelle. Unsere Architekten sind in der Beratung, Planung und im Projektmanagement tätig. Sie unterstützen externe Partner in behindertenspezifischen Aspekten beim Bauen. Unser Arbeitsgebiet erstreckt sich über die ganze Schweiz bis ins benachbarte Ausland. Mit der Erfahrung aus Tausenden von Umbau- und Neubauprojekten bieten wir eine breite Palette von Dienstleistungen an:

• Besprechung mit Menschen mit Körperbehinderung/Eigentümern/ Bauherren/Patienten

• Rekognoszierung/Abklärungen vor Ort

• Erstellen von ausführlichen Protokollen und von Skizzen, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt wurden

• Überprüfen von Konzepten und/oder Plänen

• Erstellen von Budgets/Kostenrahmen und/oder Ermittlung der Baukosten anhand von Offerten

• Planung von Um- und Neubauten auf allen Stufen

• Baumanagement (Begleitung und Überwachung)

• Beratung beim Kauf und Verkauf von rollstuhlgängigen Immobilien

• Erstellen und Versand von Dokumentationsmaterial

• Vermittlung von hindernisfreiem Wohnraum

• Bauherrenberatung

n Persönliche Beratung und Unterstützung

Die Teilhabe am alltäglichen Leben für Menschen mit einer Querschnittlähmung zu ermöglichen, ist die zentrale Aufgabe der SPV. Der Bereich Lebensberatung bietet dabei eine vielseitige Palette an Unterstützungsmöglichkeiten, sowohl durch die Beratungsgespräche in den Rehazentren als auch durch Hausbesuche, wenn Betroffene im Anschluss an die intensive Betreuung in der Klinik wieder auf sich gestellt sind oder sonst Fragen und Anliegen haben.

n Peerberatung – von und für Betroffene

Die Begegnungen, welche zwischen erfahrenen Rollstuhlfahrern und Frischverletzten entstehen, ebnen den Weg für die Entwicklung neuer Visionen. Bei Bedarf besuchen Mitarbeitende, die selber im Rollstuhl sind, Betroffene in den Rehazentren oder zu Hause in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin. Sie erläutern die umfangreichen Leistungen der SPV und geben eigene Erfahrungen weiter. Sie wissen, welche Vergünstigungen in Sachen Mobilität geltend gemacht werden können und stellen den Kontakt zum Rollstuhlclub der Wohnregion her.

n Soziale Arbeit – in allen Lebenslagen

Die Soziale Arbeit der Lebensberatung kann als Fortführung der Sozialberatung der Rehakliniken gesehen werden. Die Anliegen, welche an die Sozialarbeitenden gestellt werden, sind sehr unterschiedlicher Natur. Sie stehen zur Seite bei Fragestellungen zu Versicherungsleistungen, Erwerbstätigkeit, finanziellen Schwierigkeiten oder privaten Herausforderungen. Auf Wunsch erfolgen Beratungen zu persönlichen Themen oder die Begleitung zu Terminen mit Sozialversicherungen. Grundsätzlich stehen die Sozialarbeitenden als Anker ein Leben lang zur Verfügung, sei dies mit Unterbrüchen oder in engem Kontakt. Die psychosoziale Beratung und Begleitung, sei es vor Ort oder aus der Distanz, ist deren Kernkompetenz.