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CharLine Bio Güllekohle: Der vielseitige Zuschlagstoff verbessert den Wirtschaftsdünger

Vorsicht beim Kauf von Pflanzenkohlen! Es sind derzeit sehr viele verschiedene Pflanzenkohlen am Markt, die nicht immer für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet sind.

Nachfolgend daher einige Tipps, worauf man achten sollte:

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1. Zertifizierung nach EBC bzw. der ÖNORM S 2211: Die Pflanzenkohle muss für die jeweilige Anwendung geeignet bzw. zertifiziert sein und für die landwirtschaftliche Anwendung zumindest die Qualitätsstufe „EBC-Agro“ erreichen.

2. Achtung bei Vergaserkohlen: Es gibt derzeit keine einzige Vergasungsanlage (Stromproduktion aus Hackschnitzel), die die oben zitierten strengen Grenzwerte einhalten kann. – Im Gegenteil: Die gültigen Grenz werte für PAKs werden um das 5- bis 20-Fache überschritten. Diese Kohlen sind zwar billig, für die landwirtschaftliche Anwendung aber keinesfalls zugelassen!

3. Feinheitsgrad: Mittlerweile ist es unumstritten, dass die Pflanzenkohle umso besser wirkt, je feiner sie vermahlen ist. Es bringt absolut nichts, Holzkohlestückchen in die Gülle zu mixen, da sich die Wirkmechanismen ausschließlich außen an der Oberfläche abspielen.

Die Pflanzenkohle-Produkte der Firma CharLine sind für den jeweiligen Anwendungszweck immer optimiert worden. Meist handelt es sich dabei sogar um Mischungen aus verschiedenen Pflanzenkoh - len, um das Wirkungsspektrum zu erhöhen und effektiver zu machen. Neben den diversen Futterkohlen, die absolut verlässlich die Tiergesundheit verbessern und sich dadurch im Stall rechnen, setzt die Firma CharLine derzeit stark auf das Produkt „Bio Güllekohle“.

Die CharLine Bio Güllekohle zeichnet sich durch die feine Vermahlung und die extrem hohe Oberfläche aus. Folgende Vorteile sind nachgewiesen:

– Bindung von Stickstoff (Ammonium) – sie kann bis zum 5-Fachen des Eigengewichts an Nährstoffen zwischenspeichern.

Verbesserung des Lebensraums für die gewünschte Biologie und dadurch raschere und verbesserte Umsetzung der vorhandenen C-Verbindungen

– Deutlich verbesserte Geruchsbindung im Vergleich zu anderen Pflanzenkohlen

Bei der Anwendung in Biogasanlagen gibt es eine Reihe von zusätzlichen Vorteilen wie:

– Verhinderung einer Übersäuerung, weil Pflanzenkohle stark alkalisch ist

– Erhöhte Methangasproduktion um bis zu 10 Prozent durch Bindung von Schadstoffen, die die Methanogenese stören könnten

Zusätzliche Wirkungen außerhalb des Biogas-Reaktors:

– N-Bindung und Verbesserung der N-Nutzungseffizienz

– Humusaufbau auf der Fläche und damit aktive CO₂-Speicherung

Vor allem in Biogasanlagen kann derzeit durch den Einsatz der CharLine Bio Güllekohle richtig Geld verdient werden. Der Aufwand von 0,3 bis 0,5 %vol ist überschaubar und der zusätzliche Ertrag innerhalb von wenigen Tagen mess- bar. Weiters gilt es hervorzuheben, dass alle zusätzlichen Wirkungen wie Geruchsbindung, Reduktion der N-Verluste und Humusaufbau sozusagen gratis mitgeliefert werden. Immer mehr Biogasanlagen-Betreiber schwören deshalb auf die CharLine Bio Güllekohle! www.char-line.com

Keine Zeit verlieren

Nach der Abfuhr des gerade im tierhaltenden Betrieb begehrten Strohs ist durch einen einmaligen Bearbeitungsgang mit der Kreiselegge ein gutes Saatbett geschaffen und eine rasche Aussaat kann durchgeführt werden. Bestenfalls können diese beiden Arbeitsgänge auch kombiniert durchgeführt werden. Einer der wichtigsten Erfolgsgaranten ist jedenfalls, keine Zeit zu verlieren. Sofort nach der Ernte muss die Bodenbearbeitung mit nachfolgender Saat durchgeführt werden. So kann die eventuell vorhandene Feuchte im Boden bewahrt und genutzt werden.

Sehr ratsam ist anschließend der Einsatz einer (Profil-)Walze: Erstens wird durch das Anpressen des Saatguts an den Boden eine rasche Keimung durch Wasserverfügbarkeit ermöglicht und zweitens stellt dieser Umstand den nötigen Widerstand zum Eindringen der Keimwurzel sicher.

Drittens wird dadurch ein möglichst ebener Boden zur Überfahrt mit dem Mähwerk bei der Ernte geschaffen werden, was letzten Endes die Futterverschmutzung geringhält. Für die oberflächliche Feuchtigkeit zum Keimvorgang trägt oft schon ein kurzer Gewitterregen ausreichend bei. Weitere günstige Umstände für die Entwicklung von Zwischenfrüchten sind die abnehmende Verdunstung und vermehrtes Auftreten von Tau zu den Tagesrandzeiten.

Daneben garantieren die noch langen Tage in Verbindung mit ausreichend Wärme sowohl einen raschen Aufgang als auch ein zügiges Wachstum. Um die Leistungen und Eigenschaften diverser am Markt erhältlichen Mischungen zu prüfen, hat das Bio-Institut der HBLFA einen Versuch mit insgesamt 11 Varianten in vier Wiederholungen angelegt. Die Aussaat wurde zeitgerecht direkt nach Ernte der Wintergerste Anfang Juli durchgeführt.

Große Anzahl an Arten

Die verwendeten Mischungen zeigten sich mit 4 bis 17 beteiligten Arten sehr vielfältig. Bekannte Kleegrasmischungen, spezielle bodenverbessernde Varianten mit vielen Kreuzblütlern bis zu mit verschiedenen Leguminosen aufgewerteten Varianten waren gut gemisch- te Bestände vertreten. Darüber hinaus konnten in einigen Mischungen wärmeliebende Arten wie Sonnenblume, Mais und Sudangras ihre Stärken zeigen. Bei geringer Wasserverfügbarkeit versprechen letztere Erfolg und auch Futtermenge. Wesentlicher im Zwischenfruchtanbau ist eine große Anzahl von Arten in der Mischung – nicht nur um Vorgaben zur Förderung zu erfüllen. Es profitiert der Boden davon und damit wird auch futterbedingten Verdauungsstörungen ausgewichen. Beim Erntevorgang ist die Aufmerksamkeit auf einen hohen Schnitt von mindestens 10 cm zu legen, wie auch auf die richtige Einstellung aller folgenden Geräte. So wird eine saubere Ernte mit geringer Verschmutzung gewährleistet und dies ermöglicht hochwertiges Futter zur Ergänzung des Grundfutters. Analog zur Mischungsvielfalt zeigten sich auch die Erträge. Beginnend bei knapp

4.000 kg TM/ha lag ein knappes Drittel der Varianten in einem Bereich, mit dem man einen durchschnittlichen Grünlandschnitt ersetzen kann.

Durchschnittlich wurde das Doppelte an Erträgen er - bracht, während bei den führenden Varianten mit bis zu 13.000 kg TM/ha außergewöhnlich große Mengen geerntet wurden. So gibt es hier auch die Möglichkeit, mehr als einen Grünlandschnitt zu ersetzen und eine etwaige Futterlücke zu schließen. Da die Ernte als Silage konserviert wurde, konnte durch Analysen auch die Eignung zur Vergärung beurteilt werden. Zeigten sich die Werte bei Milch- und Essigsäure größtenteils im gewünschten Bereich, waren einzelne Mischungen bei Buttersäure auffällig und weisen somit eine schlechte Vergärbarkeit auf.

Dazu trugen offensichtlich die vermehrt in diesen Mischungen enthaltenen Kreuzblütler bei (Rettich, Kresse, Kohl). Überrascht hat das ungünstige Abschneiden von Mischungen, die Feldfutter ähnlich sind und Gräser und Futterleguminosen beinhalteten. Bei relativ niedriger Trockenmasse und hohen Wassergehalten zur Ernte waren die gemessenen pH-Werte eher niedrig. Dies ist für einen schnellen Silierprozess aber förderlich. In den Inhaltsstoffen zeigte sich ein sehr hohes Niveau an Energie, die NEL-Werte waren hier mit guten Silomaisbeständen vergleichbar und sogar darüber. Anders die Rohproteingehalte, sie lagen ähnlich wie bei durchschnittlichem Heu, ebenso vergleichbar zeigten sich die Rohfasergehalte bei 295 g/kg TM im Schnitt. Es zeigte sich die Mehrheit der Mischungen zusätzlich zur Bodenverbesserung auch geeignet zur Futternutzung, und sie kann bei entsprechend bemessenem Einsatz in bestehende Rationen eingebaut werden. So ist es möglich, Futterengpässe zu verringern.

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