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Manche Menschen vergisst man im Leben...... Peter Simonischek bleibt unvergessen...
by soj.at

Es war vor Corona..... Wieder eine dieser höchst gelungenen Kulturveranstaltungen rund um „Wortschatz“ im Kulturmarkt Hartmannsdorf. Organisiert von meinem Schulfreund „Sonni“. Meine Frau Ulrike und ich gingen in der warmen Sommernacht zum Auto. Peter winkte uns so gelassen aus dem offenen Fenster. Seine Ehefrau Brigitte Karner saß am Steuer. Es war wie ein Abschiedswinken aus heutiger Sicht. Viele Treffen hatten wir uns ausgemacht. Doch Corona und die Maßregelungen setzten alle Termine in den Sand. Nach unserer Schulzeit in Gleisdorf war Mag. Werner Sonnleitner dann später über viele Jahre noch Gymnasial-Professor für Mathematik&Physik. Peter Simonischek war schon als Schü- ler von Künsten und Schönheiten höchst abgelenkt. Sein gestrenger Herr Papa schickte somit den „schlimmen Buam“ ins kirchliche Internat nach St. Paul im Lavanttal. Peter sollte Dentist oder noch besser Zahnarzt werden. So wie sein Vater in Markt Hartmannsdorf. Der „schlimme
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Bua“ schaute sich die Prothesen und Zähne der Südoststeirer für eine Weile an und wollte Schöneres sehen. In diesen „Notzeiten“ des Dentisten Simonischek kam eben Peters Vater zweimal zu mir nach Feldbach. Damit ich auf den „schlimmen Buam“ einwirke. Weil sich dieser dem „Lotterwerk“ der Schauspieler und somit zwielichtiger Typen angeschlossen hatte. Und dabei das ehrenwerte Handwerk des Dentisten voll ignorierte. Durch die Erzählungen des Vaters wurde mir der Sohn Peter immer sympathischer. Weil Peter gerade seinen schauspielerischen Start im Grazer Schauspielhaus gefunden hatte. Wo mein Großonkel in diesen Zeiten als Direktor der Vereinigten Bühnen auch der Chef war. Durch Sonnis Ini- tiative gab es später immer wieder die großartigen Kulturveranstaltungen „Wortschatz“ in Markt Hartmannsdorf. Ich war fast immer dabei. Auf der Herren-Toilette trafen wir uns. Mein Schulfreund Frido Hütter und Peter Simonischek. Ich sagte zu Peter:“ Du bist also der „schlimme Bua“! Seither mochten wir uns. Wir wollten uns oftmals treffen. Jetzt kann ich nur mehr sein Grab in Markt Hartmannsdorf besuchen. Allein schon durch „Jedermann“ und seine Spielfilme bleibt Peter Simonischek allgemein unvergessen.
In berührter Trauer KommR Hannes Krois Herausgeber & Chefredakteur des Süd-Ost Journal