
2 minute read
Energie und Infrastruktur
by soj.at
DIE NEUE Steuerbefreiung für PHOTOVOLTAIKANLAGEN
Einkünfte aus der Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen in das öffentliche Netz stellen Einkünfte aus Gewerbebetrieb dar, die steuerpflichtig sind, sofern der Veranlagungsfreibetrag von € 730,- überschritten wird. Durch die gestiegenen Energiepreise im Jahr 2022 wären daher grundsätzlich viele private Photovoltaikbesitzer mit der Abgabe von Steuererklärungen konfrontiert.
Advertisement
Durch eine gesetzliche Änderung wurden nun jedoch ab dem Steuerjahr 2022 Einkünfte natürlicher Personen aus der Einspeisung von bis zu 12.500 kWh elektrischer Energie aus Photovoltaikanlagen von der Einkommensteuer befreit, wenn die Engpassleistung der Anlage die Grenze von 25 kWp nicht überschreitet.
Der Freibetrag steht pro Person zu. Wird eine Anlage von mehreren Personen betrieben, steht der Freibetrag somit mehrmals zu. Ist andererseits jemand an mehreren Anlagen beteiligt, steht ihm der Freibetrag nur einmal zu.
Wenn man mit seiner Anlage daher unter diesen Grenzen bleibt, ist ab dem Jahr 2022 keine Einkommensteuererklärung abzugeben und keine Steuer auf die Einkünfte zu bezahlen.
Wir beraten Sie gerne. Ihr Werner Lafer
Tel. 03112/4678-0, kanzlei@lafer-partner.at www.lafer-partner.at
Bei einer Klausur im Bezirksbüro legte die SPÖ die Schwerpunktthemen für das neue Jahr fest. „In diesem Jahr werden vor allem die Themen Radwege, Verkehr und Infrastruktur, Pflegestützpunkte und die Entwicklung der Firmen im Mittelpunkt stehen“, so SPÖBezirksvorsitzende Verena Dunst. „Die ersten Radwege werden umgesetzt, auch die PV-Anlage in Güssing, die für Stromsicherheit sorgen wird, wird realisiert. Das sind gute Nachrichten trotz schwieriger Bedingungen." LAbg. Wolfgang Sodl weiter: „Auch Förderungen über EFRE Folgeprojekte für die Gemeinden im Bereich erneuerbarer Energie und Energieeinsparung, sowie der Ausbau von Kindergärten und Bildungszentren im Bezirk Güssing werden eine zentrale Rolle spielen. Ab Herbst wird das Projekt „Südburgenland mobil“ in Zusammenarbeit mit Südburgenland Plus umgesetzt. Das bedeutet einen Quantensprung im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Mit den neuen Halteknotenpunkten gibt es einen noch besseren Service bei den Busverbindungen für alle.“ Auch auf den Bereich der erneuerbaren Energie wird der Fokus gelenkt. So bleibt man in Kontakt mit der Burgenland Energie, um einen ständigen Austausch aktueller Projekte der erneuerbaren Energie im Bezirk, Status für Energiegemeinschaften und auch Hilfen für Einsparungen im eigenen Haushalt transparent zu gestalten.
Gedankenzu Europa
Thema Demokratiereform auf lokaler und regionaler Ebene, mit denen Erhard Busek der damals jungen Solidarnosc Bewegung in Polen, fachliche Unterstützung ihrer Ideen zur Neuordnung des polnischen Gemeinderechts liefern wollte.
Turbulente Beitrittsverhandlungen
Bunte Vögel nannte man in der Siebziger- und Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts jene Gruppe von vorwiegend jüngeren Wissenschaftlern, Künstlern und ganz allgemein politisch Interessierten, die dem langjährigen Wiener Vizebürgermeister Erhard Busek bei der Umsetzung seiner Visionen zuarbeiteten. Ich als Nichtwiener kam eher zufällig in den Dunstkreis der Vögelchen, konkret waren es meine wissenschaftlichen Arbeiten zum
Erhard Busek war eigentlich kein EU-Fan: Seine Liebe galt Mitteleuropa und dem Donauraum. Erst verhältnismäßig spät wurde er zum aktiven Befürworter eines österreichischen EU-Beitritts. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen hat er mein Bestreben, Österreich nicht wegen unserer Neutralität auf eine Mitgliedschaft in der EU zu verzichten, unterstützt: Mit unseren osteuropäischen Nachbarn an der Überwindung der Spaltung Europas zu arbeiten, hat mir das Erlernen der Techniken des grenzüberschreitenden Verhandelns ermöglicht, und hat mir außerdem Zugang zum inneren Kreis der Führungselite der ÖVP verschafft, und damit zur damals sehr mühselig anlaufenden politischen Beitrittsdiskussion.
Endgültig zum Busekfan wurde ich einige Jahre später. Die letzte Runde der Beitrittsverhandlungen im Februar 1992, an der ich als Mitglied der riesigen Delegation teilnehmen durfte, ich war als steirischer Europabeauftragter an der Seite von LH Dr. Josef Krainer dabei, verlief mehr als turbulent. Der griechische Außenminister, er leitete damals als EU-Ratsvorsitzender die Verhandlungen, zeigte mehr als deutlich, dass er für die österreichischen Wünsche in Sachen Landwirtschaft und Transitverkehr wenig bis kein Verständnis aufbringen wollte. Die Gespräche standen auf der Kippe und schienen vor dem Scheitern.
Franz Vranitzky und Erhard Busek haben mitten in der Nacht den Karren wieder aus dem Dreck gezogen. In Telefonaten mit Francois Mitterand und Helmuth Kohl einigten sie sich auf die Ablöse des Griechen. Und am nächsten Tag ging es mit Klaus Kinkel, dem in der Reihenfolge nächsten Ratspräsidenten, weiter – zum bekannten Ergebnis.







