Nanu 03 | 2021

Für die Stadt Neues Lied, neuer Gin

Für das Gewerbe Starker Start des Nenndorf-Gutscheins

Für Sänger Chor will wieder loslegen

N E T H C I H C S GE R E T H C I S E G UND T H C U GES w-Abend

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Heimat erleben

Das Stadtmagazin der Schaumburger Nachrichten für Bad Nenndorf und Umgebung März 2021

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Inhalt

10. Nanu-Ausgabe seit dem ersten Lockdown Liebe Leserinnen und Leser, wer hätte das gedacht: Die Nanu-Ausgabe vom März 2020 war die bislang letzte, in der nicht die Corona-Pandemie den Inhalt dominierte. Dies ist somit die 10. Ausgabe des Stadtmagazins mit verändertem Konzept. Da weniger Veranstaltungen möglich sind, drucken wir eine Doppelseite „Rätselspaß“ und blicken in der Rubrik „Stadtleben“ auf außergewöhnliche Ereignisse zurück.

Auch den Service-Teil haben wir ausgebaut. Zeit zu fragen, wie das „neue Nanu“ den Lesern gefällt. Meinungen nimmt die Redaktion der Schaumburger Nachrichten unter sn-badnenndorf@ madsack.de entgegen.

Im März-Heft stellen wir unter anderem das neue Bad-Nenndorf-Lied vor, das zwei junge Hobbymusikerinnen eingespielt haben. Außerdem würdigen wir Heidemarie Noltes 50-jähriges Übungsleiter-Jubiläum beim VfL Bad Nenndorf. Wie noch im 19. Jahrhundert gebacken wurde, ist Thema in der Rubrik „Geschäftswelt“. Und wie immer lassen wir die Leser raten, wo unser Rätselfoto des Monats aufgenommen wurde.

Bei Drucklegung dieser Ausgabe war noch nicht ersichtlich, ob und in welchem Umfang im März wieder kulturelle Veranstaltungen möglich sein werden. Die Kur- und Tourismusgesellschaft sowie das Kulturforum hatten allerdings bereits alle Termine bis April gestrichen. Mit etwas Glück kann das Kino wieder unter Auflagen öffnen.

Aktuelle Informationen zu den lokalen Entwicklungen erhalten Sie tagesaktuell in den Schaumburger Nachrichten sowie im Internet auf www.sn-online.de.

Verlag und Redaktion der Schaumburger Nachrichten wünschen allen Lesern ein frohes und vor allem gesundes Jahr 2021.

Wann wieder Kinofilme in der Kurstadt zu sehen sein werden, ist ungewiss.

Montage: Heine

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4 | Titel

Show übe Bürger kö

N

achdem es zuletzt vor allem Absagen hagelte, plant das Kulturforum Bad Nenndorf nun bereits für die kommende Spielzeit. Und als einen Höhepunkt kündigt die Gruppe einen interaktiven Abend an, bei dem sich auch Einwohner der Kurstadt einbringen können. Die Vorbereitung soll alsbald beginnen.

Der interaktive Abend über die Kurstadt verspricht reichlich bunt zu werden. pr.

Allein der Titel „Berlin kann jeder, Bad Nenndorf muss man wollen“ lässt aufhorchen. Das Kulturforum Bad Nenndorf hat für die Saison 2021/2022 die Burghofbühne Dinslaken mit der gleichnamigen Kleinstadtshow engagiert. Für diesen interaktiven Abend bittet die Dramaturgie-Assistentin der Burghofbühne, Verena Caspers, alle

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Titel

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er Bad Nenndorf – önnen mitwirken Nenndorfer Bürger um Mithilfe. Es werden Geschichten aus Bad Nenndorf und über Bad Nenndorf gesucht, damit es ein Abend wird, der ganz auf diese Stadt zugeschnitten ist.

Zwar ist noch reichlich Zeit: Das Format soll erst im Mai 2022 in die Kurstadt kommen. Aber bereits jetzt sollen sich Einwohner Bad Nenndorfs zum Mitwirken anmelden. Oder sich zumindest schon einmal Gedanken machen, was sie gern beisteuern wollen zu einem Abend, wie es ihn in der Kurstadt so wohl noch nie gegeben hat. Die Inszenierung übernimmt Mirko Schombert.

In der Show „Berlin kann jeder, Bad Nenndorf muss man wollen“ dreht

sich alles um das Thema „Wir lieben unsere Stadt“. „Mit Songs, Monologen, kurzen Schauspiel-Szenen und auch Beiträgen aus Bad Nenndorf nähert sich das Theater den Fragen an: Was ist Provinz, und wie lebt es sich hier? Warum wollen eigentlich immer alle nach Berlin? Welche Chancen bietet die Kleinstadt, und wovon träumt man dort?“, schreibt der Veranstalter in einer Beschreibung des Formats.

In der Vorbereitung sollen Zoom-Interviews geführt werden. Dabei wird nur der Ton mitgeschnitten, und die Aufnahmen werden anonymisiert vom Ensemble am Veranstaltungsabend auf die Bühne gebracht. Besondere Voraussetzungen gibt es nicht.

Auch eine Quizrunde nach dem Vorbild der TV-Show „Familienduell“ ist Teil des Spektakels. Deren Redaktion stellte im Vorfeld stets 100 Menschen bestimmte Fragen, und die Gäste der Sendungen mussten erraten, welche Antworten am häufigsten waren. Der Fragenkatalog zu Bad Nenndorf zielt unter anderem auf die beliebteste Bäckerei, die beliebteste Kneipe, den hübschesten Ort und den hässlichsten Ort sowie auf nahe Ausflugsziele ab.

Insgesamt gibt es 13 Fragen, die online beantwortet werden können.

Wer sich an der Vorbereitung beteiligen möchte, kann sich per E-Mail bei caspers@burghofbuehne-dinslaken.de bewerben.

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Neustart im Sommer geplant

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er Acapella-Chor „Moving up“ sucht neue Mitglieder für einen Neustart seiner Aktivitäten, sobald dies möglich ist. „Nach einer sehr langen CoronaPause, möchten wir diesen Sommer endlich wieder durchstarten und singen“, schreibt Sängerin Maria Emrich in einer Pressemitteilung.

Bei dem Chor handle es sich um eine kleine, fröhliche und bunt gemischte Gruppe von Männern und Frauen im Alter ab 30 Jahren.

Die Mitglieder singen ohne Instrumentenbegleitung. Zum Üben treffen sie sich normalerweise einmal pro Woche in Bad Nenndorf.

Termin ist donnerstags um 18 Uhr.

„Durch die lange Pause ist es wie ein kleiner Neuanfang, und damit es noch mehr Spaß macht, suchen wir singfreudige, neue Mitglieder“, erklärt Emrich. Notenkenntnisse seien von Vorteil, aber keine zwingende Voraussetzung zum Mitwirken.

Julian Göke fungiert als Chorleiter. Er hat diese Position nunmehr seit Ende 2016 inne. Wer Lust hat, sich der Truppe anzuschließen, kann eine E-Mail an die Adresse juliangoeke@hotmail.de schicken.

Auf dem Programm steht bei „Moving up“ eine große Bandbreite an Liedern von Rock bis Pop und aus mehreren Jahrzehnten. Der Zeitpunkt für einen Einstieg im Sommer – so dies denn laut dann geltenden CoronaRegeln gestattet sein wird – ist günstig.

Die Mitglieder des Bad Nenndorfer Acapella-Chores „Moving up“ wollen im Sommer einen Neustart wagen. pr.

Vorschau

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Wander-Vortrag wohl komplett gestrichen

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nd noch eine Streichung: Der für Sonntag, 25. April, geplante Vortrag über die 3000 Kilometer lange Wanderung von Norwegens südlichstem Punkt am Kap Lindesnes bis zum Nordkap wird aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Dies teilte die Kur- und Tourismusgesellschaft mit.

Wie es aussieht, wird Simon Michalowicz, der den Bildervortrag halten wollte, wohl gar nicht mehr in die Kurstadt kommen. Denn einen neuen Termin für den schon einmal verschobenen Vortrag im Kurtheater wird es nach aktuellem Stand nicht geben. Die Karten können unter Angabe der vollständigen Kontaktdaten und Bankverbindungen an die jeweilige Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden. Der Preis wird erstattet.

Wer seine Tickets bei der Tourist-Information Bad Nenndorf erworben hat, kann sie an folgende Adresse schicken: Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH, Hauptstraße 4, 31542 Bad Nenndorf.

Bei Fragen ist die Tourist-Information im Februar wochentags zwischen 9 und 13 Uhr unter der Telefonnummer (0 57 23) 74 85 60 und per E-Mail an tourist-info@ badnenndorf.de erreichbar.

Der Vortrag über die Wanderung durch Norwegen fällt wohl komplett aus. pr.

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8 | Vorschau

Von Ketten und „Kralln“ Marlies Berndt-Büschen (links) und Dagmar Eynck überarbeiten die Ausstellung des Trachtenschmuckes im Museum. göt

M

arlies Berndt-Büschen, stellvertretende Vorsitzende der Museumslandschaft Amt Rodenberg, und Dagmar Eynck, die auch als Gästeführerin in der Region bekannt ist, nutzen die aktuelle Schließzeit des Heimatmuseums, um eine neue Vitrine einzurichten. Sobald das Museum wieder für Besucher öff net, können dort Schmuckstücke in verschiedenen Entwicklungsphasen zu betrachten sein.

Das älteste Stück, eine Brustspange, stammt aus dem Jahr 1845. Die Faustregel lautet: Je aufwändiger und üppiger, desto jünger ist der Schmuck. „Die Tracht wurde luxuriöser und immer größer“, fasst es Eynck zusammen.

Die Ketten mit ihren Metallschnallen vorne und den großen Kugeln werden von den beiden Fachfrauen auch als „Kralln“ bezeichnet. Dieser Begriff kommt, wie sie erklären, aus den Niederlanden. Durch die Kolonien habe es dort viele Perlen aus Korallen gegeben. Es habe sich mit der Zeit eingebürgert, dass Perlen grundsätzlich synonym als „Kralln“ bezeichnet wurden. In Schaumburg, wo es damals durchaus niederländischen Einfluss gegeben habe, habe sich dies auch auf die hier verbreiteten Bernsteinkugeln übertragen.

Etwas kurios mutet es aus heutiger Sicht an, dass die Frauen die Ohrringe nicht direkt an ihren Ohren befestigt haben.

Eynck zufolge wurden sie entweder an Kreolen festgemacht, die tatsächlich im Ohrloch steckten, oder aber an der Kopfbedeckung angebracht.

Im unteren Bereich der neuen Vitrine soll die Fertigung der Schmuckstücke dargestellt werden. In den neunziger Jahren überließ die Goldschmiede Schwake aus Stadthagen dem Museum Material zu diesem Thema. Dort wurden etwa 100 Jahre lang Stücke gefertigt, die sich nun teils in der Ausstellung wiederfinden.

In dieser Gegend sei vergleichsweise üppiger Schmuck getragen worden. „Die Trachten-Grenze war nicht identisch zur Landesgrenze“, erklärt Eynck in Bezug auf die Grafschaft Schaumburg und das Fürstentum Schaumburg-Lippe. Bei der Schaumburger Tracht wird zwischen der Österten und der Westerten unterschieden. Die Trennlinie verlief in Stadthagen, schildert Eynck. Östlich davon – um Lindhorst, Bad Nenndorf und Rodenberg – wurde die Österten-Tracht getragen; im Westen, in Richtung Bückeburg, die Westerten-Tracht.

In Rodenberg, wo die Gewänder und der dazugehörige Schmuck heute ausgestellt

sind, wurde seinerzeit gar keine Tracht getragen. Wie Berndt-Büschen erklärte, waren es die bäuerliche Bevölkerung sowie die Frauen der Bergleute, die diese Tradition prägten. Wer aus dieser Riege einen Rodenberger heiratete, brachte dann auch die Tracht mit in die Stadt – dies war aber eher die Ausnahme. Besonders ausgeprägt war diese Kleidungsform also auf den Dörfern. Berndt-Büschen nennt Groß Hegesdorf, Riepen und Rehrwiehe als Beispiele.

Dabei wurde auch darauf geachtet, dass die Tracht dem gesellschaftlichen Stand des Trägers angemessen war. Die Schmuckstücke waren oft eine Brautgabe, wie Eynck erklärte. Die Frau bekam die Stücke von ihrem Mann beziehungsweise seiner Familie geschenkt.

Die Kostbarkeiten galten auch als eine Art Versicherung für die Frau, sollte ihrem Mann beispielsweise etwas zustoßen.

Die Frauen überreichten ihren Gatten ihrerseits Geschenke zur Hochzeit, so etwa selbst hergestellte Geldbeutel. Auch eine aus den eigenen Haaren gefertigte Uhrenkette stand hoch im Kurs. Strähnen der Haarpracht für ein persönliches Geschenk abzuschneiden, dürfte wohl als Geste der Zuneigung gewertet worden sein.

Vorschau

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Junge Aktivisten wollen wieder demonstrieren

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ie Bewegung Fridays for Future hatte zuletzt wegen der Pandemie weniger Zulauf bei ihren Aktionen. Diese wurden auch seltener. Im März wollen junge Klimaaktivisten aber wieder auf die Straße gehen und für ihre Ziele demonstrieren. Mit Unterstützung aus Nenndorf.

Die Gruppe Fridays for Future Bad Nenndorf hat angekündigt, sich lokal an der Aktion Globaler Klimastreik zu beteiligen. Diese ist für den 19. März geplant. Wo und wie in Bad Nenndorf gestreikt und auf den fortschreitenden

Klimawandel hingewiesen wird, stand bei Drucklegung dieses Magazins noch nicht fest. Dies wollen die Aktivisten beizeiten in der lokalen Presse bekannt geben.

Die Botschaft, dass die Gruppe an dem Streik teilnehmen will, brachte ihr auf Twitter unter anderem eine positive Reaktion des früheren Landesumweltministers Christian Meyer (Grüne) ein. Zuletzt waren die Schulstreiks für den Klimaschutz von Fridays for Future bundesweit und auch international stark durch Corona gehemmt worden.

Die Mitglieder von Fridays for Future wollen wieder auf die Straße gehen. dpa

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10 | Stadtleben

40-Tage-Streifzug durch die

Heilige Schrift Die 40-Tage-Aktion soll die Menschen auf Ostern vorbereiten.

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pr.

ie Martins-Gemeinde Hohnhorst lädt zu einem OnlineProjekt in der Passions- und Fastenzeit ein. Traditionell wird die Fastenzeit als vierzigtägige Zeit des Innehaltens und der Begegnung mit Gott begangen. Dafür möchte die Gemeinde in diesem Jahr einen 40-TageStreifzug durch die Bibel anbieten.

te der Bibeltexte steht auf der Homepage www.martins-gemeinde.de bereit. Außerdem: Für jeden Tag bis zum 4. April – gestartet war die Aktion am 17. Februar - haben Menschen aus der Gemeinde kurze Videos vorbereitet, in denen sie zu dem jeweiligen Bibeltext einen kleinen persönlichen Impuls weitergeben.

Unter dem Motto „Von A bis O – Vom Anfang bis Ostern“ wurde für jeden Tag der Fastenzeit eine zentrale Bibelgeschichte ausgewählt, dazu sieben Psalmen für die Sonntage, die jeder für sich lesen und bedenken kann. Die Lis-

Mehrere Altersgruppen wirken bei diesen Videos mit: Erwachsene, Jugendliche und sogar Kinder. Ab morgens 6 Uhr ist an jedem Tag das jeweilige Video auf der Homepage und auf dem YouTube-Kanal der Martins-

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Gemeinde Hohnhorst abrufbar. Wer Interesse hat, sich persönlich mit anderen über die Bibelworte auszutauschen, hat die Möglichkeit, an einem „Online-Hauskreis“ teilzunehmen, der jeweils donnerstags um 20 Uhr als Zoom-Videokonferenz stattfindet.

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Stadtleben

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Kabarettist kommt erst im Herbst

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ie Kulturinitiative Lauenau muss den Auftritt des Kabarettisten Bernhard Hoëcker erneut verschieben. Nunmehr wird dessen Auftritt auf Samstag, 27. November, terminiert. Ursprünglich war das bereits lange ausverkaufte Gastspiel für Freitag, 3. April 2020 vorgesehen. Aufgrund der Corona-Pandemie war es zunächst auf den 14. April 2021 verlegt worden.

Bernhard Hoëcker soll im November im Sägewerk auftreten. pr.

Die Kulturinitiative geht angesichts der aktuellen Entwicklung aber nicht davon aus, dass dieser Termin realistisch ist. Daher wurde eine abermalige Verschiebung notwendig. Die Karten behalten ihre Gültigkeit, teilte der Verein mit.

Der Name von Hoëckers Programm ist in dem Zusammenhang durchaus vielsagend: „Morgen war gestern alles besser“.

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12 | Vorschau

Kultureller Lockdown geht weiter

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ie Entwicklung der Pandemie zwingt die Kur- und Tourismusgesellschaft (KurT) zu weiteren Absagen und zur fortdauernden Aussetzung aller Veranstaltungsplanungen in Bad Nenndorf. Wahrscheinlich wird es bis Ende April keine Events geben.

KurT-Geschäftsführer Benjamin Lotz geht nicht davon aus, dass bis Ende April Events irgendwelcher Art in Bad Nenndorf möglich sein werden.

Die erste Großveranstaltung, die in diesem Jahr über die Bühne gehen sollte, sagte Lotz damit auch bereits ab.

Die Napoleonischen Festtage im Kurpark werden nicht am 17. und 18. April gefeiert. Dazu wären Akteure aus unterschiedlichen Ländern Europas nach Bad Nenndorf gereist – in der Corona-Zeit undenkbar.

Mit derselben Begründung hatte die KurT das Spektakel bereits von März 2020 auf dieses Frühjahr verschoben. Einen neuen Termin im Verlauf dieses Jahres hält Lotz für unrealistisch. Daher wurden die Napoleonischen Festtage nun gleich in den Frühling 2022 vertagt.

Auch darüber hinaus legt die KurT alle Planungen auf Eis. Angesichts der Strategie, die die Bundesregierung verfolge und angesichts der Zahl der positiven Corona-Tests hält Lotz es für vergebene Mühe, jetzt für März und April Veranstaltungen zu terminieren. Daher ist alles – von der Kurmu-

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Napoleonische Festtage wird es auch 2021 nicht geben. pr.

sik über eine Travestie-Show bis hin zum Dia-Vortrag über Norwegen – gestrichen.

Die KurT will die weiteren Entscheidungen der Regierung abwarten und darauf stets aktuell reagieren. Sobald signalisiert wird, dass wieder öffentliches, kulturelles Leben planbar ist, wollen Lotz und seine Kollegen schauen, was sie kurzfristig auf die Beine stellen können. Konzepte dafür wurden in den zurückliegenden Wochen entwickelt.

Ein Angebot, das seit Sommer 2020 stetig ausgebaut wurde, ist das Kurparkgeflüster. Dabei handelt es sich um Interviews mit Akteuren, die in Bad Nenndorf bekannt sind und die auf unterschiedlichen Plattformen als Audiodateien bereitgestellt werden. Verantwortlich dafür ist Muriel Schitteck. Sie hatte bereits unter anderem Silke Engelking vom VfL Bad Nenndorf und Georg Kovàcs vom Kulturforum am Mikrofon.

Alle Beiträge sind auf www.badnenndorf.de in der Rubrik Service&Information und dort unter dem Link „Podcast: Kurparkgeflüster“ zu finden.

Stadtleben

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Ein Lied auf die Kurstadt

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s gibt ein neues Lied über Bad Nenndorf. Zwei Bürgerinnen haben sich ein Herz gefasst und einen Text zur Melodie von „Marmor, Stein und Eisen bricht“ geschrieben, das Lied eingesungen und dazu ein Video gedreht, das mittlerweile auf Youtube zu sehen ist. Die beiden Hobbymusikerinnen treten unter den Pseudonymen „Kurfürstin“ und „Curlilly“ auf.

Dahinter verbergen sich Stella Brandau und Daniela Rennebohm. Beide sind spätestens seit der Stadtwette im Jahr 2019 ganz vernarrt in ihre Heimatstadt. Auch die Künstlernamen rühren von jenem Spektakel her, als sich fast 900 Bad Nenndorf in historische Gewänder warfen und so zu Wettsiegern wurden.

Im Text schwören sie der Kurstadt ihre Treue, auch wenn es mal nicht richtig laufen will. Stichwort: Lockdown. Verwaltungs-Chef Mike Schmidt kommt dabei ganz gut weg. Ein Auszug: „Hier in Bad Nenndorf nah am Deister, dam dam, dam dam, ist Mike Schmidt unser Bürgermeister, dam dam, dam dam.

Schule, Kita und Kino schließt, aber unsere Freundschaft sprießt. Alles,

alles, alles geht vorbei, wir sind Bad Nenndorf treu.“ Für ihr Video suchten sich Brandau und Rennebohm Plätze wie den Krater, den Kurpark und das Rathaus aus. Und sie fanden in ihrem Bekanntenkreis fleißige Unterstützer, die ihnen beim Abmischen des Songs, beim Schneiden des Videos und beim Anpassen der Tonspur an die Bewegtbilder assistierten. Brandau spielte dabei die Ukulele, den Gesang steuerten die Musikerinnen gleichermaßen bei.

Wer am Schlagzeug saß, soll aber geheim bleiben.

Beide sind übrigens keine ganz Unbekannten. Rennebohm gewann im Jahr 2018 einen Preis, weil sie den Titel „Moorbeats“ für das neue Stadtfest ersonnen hatte. Auch beim Wettbewerb für das Stadtlogo gehörte sie zu den Ausgezeichneten. Brandau ist ehrenamtlich unter anderem im Vorstand des neuen Museumsvereins tätig.

Stella „Kurfürstin“ Brandau (links) und Daniela „Curlilly“ Rennebohm haben Bad Nenndorf ein Lied gewidmet. pr.

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14 | Stadtleben

Gutschein startet vielversprechend

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Für Feuerstein belegt dies, wie groß das Interesse der Bevölkerung an solch einem Angebot war und ist. Dies spiegelt sich auch in den positiven Rückmeldungen von Bürgern wider. Ebenfalls erfreulich fiel die Resonanz der teilnehmenden Geschäfte aus. Deren Betreiber seien überrascht, wie leicht das System zu bedienen ist. Mehr als 50 Partner sind bereits im Boot. Zuletzt sei der Verkauf erst einmal eingebrochen, was aber ganz einfach an der Jahreszeit liege.

rotz aller Widrigkeiten ist das Projekt Nenndorfer Gutschein erfolgreich gestartet. Dies erklärte Citymanager Marcus Feuerstein im Gespräch mit dieser Zeitung.

Auch in den kommenden Wochen dürfte die Pandemie die Verbreitung des Angebots eher bremsen. Doch das sieht Feuerstein gelassen.

Kein Wunder: Allein im Dezember wurden Nenndorfer Gutscheine im Wert von rund 27.000 Euro verkauft.

Und das bei all den Einschränkungen.

Die Tourist-Information, die Hauptverkaufsstelle sein sollte, musste fast die ganze Zeit über geschlossen bleiben.

Noch seltener war die Landgrafentherme offen. So blieben nur die Volksbank in Schaumburg, die Sparkasse und der Rewe-Markt sowie der Florist beim Hotel Tallymann als Verkaufspunkte. Hinzu kam die Möglichkeit, Online Gutscheine zu buchen.

Trotzdem gingen etwa 1000 Nenndorfer Gutscheine in den Umlauf.

Feuerstein räumt ein, dass dies auch daran lag, dass zahlreiche Betriebe und Vereine in der Krise bewusst auf diese Form der Weihnachts-Präsente setzten, um den lokalen Handel zu stärken. Und ohnehin war das Vorweihnachtsgeschäft als Schwerpunkt erwartet worden. Doch der Citymanager hatte sich für die ersten zwölf Monate – also bis November 2021 – einen Mindestumsatz von 30 000 Euro erhoff t. Dieses Ziel ist nun trotz der Pandemie fast erreicht.

Feuerstein gibt sich ohnedies keinen Illusionen hin – auch in den kommenden Monaten werde Corona ein Hemmschuh bleiben. Doch der Citymanager betont: Die Gutscheine sind vier Jahre lang gültig. Allerdings fiel bereits eine für den Valentinstag am 14. Februar geplante Aktion flach. Eigentlich sollten an jenem Tag all jene, die mit dem Nenndorfer Gutschein einkaufen, eine rote Rose gratis bekommen.

In einigen Geschäften der Innenstadt werben die Teilnehmer bereits mit dem Logo des Nenndorfer Gutscheins. gus

Solche Anreize außer der Kehr will der Citymanager in Zukunft dennoch weiter anbieten. Zu Ostern beispielsweise. Und dann im Sommer. Dies soll Werbung für das Projekt sein, aber auch dessen Attraktivität ein wenig steigern. Davon wiederum profitiere die örtliche Geschäftswelt. Und das sei Ziel des Ganzen gewesen – Kaufk raft vor Ort bündeln.

Stadtleben

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Start mit Online-Format

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er Videokonferenz hat die Stadt Bad Nenndorf ihren Neujahrsempfang coronakonform organisiert. 100 Zuhörer lauschten im heimischen Wohnzimmer den Grüßen von Bürgermeisterin und Landrat.

Auf den Dank an Ehrenamtliche und auf Informationen über die aktuelle kommunale Lage haben die Einwohner der Samtgemeinde Nenndorf nicht verzichten müssen. Der gewohnte Neujahrsempfang wurde digital in die heimischen Wohnzimmer übertragen. Etwa hundert zugeschaltete Gäste spendeten Beifall mit wedelnden Händen.

Darum hatte KurT-Geschäftsführer Benjamin Lotz als Ersatz für gewünschten Applaus gebeten. Lotz und Bürgermeisterin Marlies Matthias bedauerten, dass die Corona-Pandemie viele Veranstaltungen torpediert hätte. Auch für 2021 sei noch vieles unsicher. „Flexibilität und Spontaneität sind gefragt“, betonte Lotz, während Matthias ihren Impfappell an die Bevölkerung begründete: „Wir wollen endlich wieder ein normales Leben führen mit Kultur und Gastronomie.“ Matthias verwies auf den finanziellen Eifer der Stadt, Pandemiefolgen für Unternehmen zu mindern, auch wenn dies „viel Geld“ koste und zu einem defizitären Haushalt geführt habe. Es müsse die richtige Balance zwischen Sparen und Investieren gefunden werden. Letztgenanntes sei auch deshalb notwendig, weil Bad

Jörg Farr nahm am digitalen Neujahrsempfang teil.

pr.

Nenndorf „eine prosperierende Stadt für Wohnen und Gewerbe“ sei.

wohner per Brief unterrichtet – „auf der Basis echter Meldeadressen“.

Die Pandemie habe der Kreisverwaltung „einen Wust von Aufgaben“ beschert, berichtete Landrat Jörg Farr, der „einen sehr gut miteinander arbeitenden Krisenstab“ lobte. So habe das Gesundheitsamt personell aufgestockt werden müssen, um „Zehntausende Kontakte nachzuverfolgen“.

Große Hoffnung setzt Farr auf die Aufwertung Schaumburgs als „Wasserstoffregion“. Er forderte dazu auf, das „Bahn-Großprojekt“ intensiv zu begleiten: „Nenndorf ist davon besonders betroffen.“ Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt verwies auf das „Wir-Gefühl“, das bald nach Pandemie-Beginn entwickelt worden sei.

Er dankte in diesem Zusammenhang den vielen Menschen, die dazu beigetragen hätten. Die digitale Präsenz werde weiter ausgebaut – mit gleichartigen Veranstaltungen und mit Veränderungen im Rathaus.

Rechtzeitig sei das Impfzentrum eingerichtet worden, dessen Funktionieren letztlich von der „Liefersicherheit“ des Impfstoffs abhänge. In den nächsten Tagen würden die über 80 Jahre alten Ein-

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Blumen für Bad Nenndorfs Miss Gymnastik

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er in Bad Nenndorf einmal geturnt oder Gymnastik gemacht hat, ist mit einiger Sicherheit mit Heidemarie Nolte in Kontakt gekommen. Denn sie feierte gerade ihr 50-jähriges Jubiläum als Übungsleiterin beim VfL Bad Nenndorf.

Wie viele Sportler Nolte unter ihren Fittichen hatte, ist nirgends dokumentiert. Aber dass einige VfL-Mitglieder seit mehr als 40 Jahren die Anweisungen der Jubilarin befolgen, das konnte Geschäftsführerin Silke Engelking leicht nachverfolgen. Und sie selbst gehörte als Kind ebenso zu Noltes Turngruppe wie Vereinsvorsitzender Volker Thies.

Nolte sei „unsere Gymnastik-Dame durch und durch“, betont Engelking.

Sie habe stets eine moderne Ausrichtung verfolgt und deshalb in den achtziger Jahren auch Jazz Dance im Verein etabliert. Zu ihren Höhepunkten zählt die 71-Jährige öffentliche Vorführungen etwa bei Straßen- und Schützenfesten sowie bei den VfL-Bällen.

1970 bekam sie mit dem Turnerpass die Erlaubnis, als Übungsleiterin zu agieren. 1980 erhielt sie die C-Lizenz und bildete sich auch danach stetig fort.

Unter anderem in den Bereichen Präventionssport, Gerätefitness und Pilates hat sie eine ent-

sprechende Expertise erworben. Auch Aquafitness und Wirbelsäulengymnastik gehören zu Noltes Tätigkeitsfeldern.

Und während des Lockdowns hilft sie dabei, Videos für Online-Sport zu erstellen.

Wie bleibt man so lange so fit? Nolte gibt simple Antworten: „Jeden Tag bewegen, bei jedem Wetter rausgehen, alle Muskelgruppen trainieren“. Und bloß nicht zu lange aussetzen. „Ich hatte natürlich Glück und war selten krank“, räumt sie ein. Ihre Disziplin hat Nolte von ihrem anderen Hobby, dem Reiten. „Wenn man Pferde hat, kann man nicht einfach eine Pause einlegen. Da ist man immer in der Verantwortung“, erzählt Nolte, die bis 2016 Vorsitzende des Reitvereins Stadthagen war.

VfL-Chef Thies gratulierte der Jubilarin bei einem kurzen Treffen im Dorado – eine offizielle Ehrung in größerer Runde soll folgen. Dann wird auch das Wirken der Übungsleiter Bernd Matthias, Uschi und Dieter Stürmer sowie Silke Engelking gewürdigt.

Die Blumen gibt’s für Heidemarie Nolte vorweg von Volker Thies.

Im Laufe des Jahres soll eine Ehrung aller Übungsleiter-Jubilare folgen. gus

Aus der Geschäftswelt

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KNOCHE Maschinenbau setzt auf Wachstum

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er Landtechnikhersteller KNOCHE aus dem niedersächsischen Bad Nenndorf blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Trotz des schwierigen Marktumfeldes und der vorherrschenden Corona-Pandemie konnte das Unternehmen erfolgreich drei neue Maschinen im europäischen Markt platzieren. Bei den neuen Maschinen handelt es sich um die Messerwalze SPEEDMAX, die neu entwickelte X-Kurzscheibenegge CROSSMAX und den innovativen ÖKOGRUBBER. Auch in Zukunft möchte KNOCHE an diesem Erfolg anknüpfen und weiter ausbauen und hat deshalb gleich zwei neue Stabsstellen im Unternehmen geschaffen. Dafür wurden Maurice Pernau als Konstruktionsingenieur und Henning Windheim als Produktmanager eingestellt. Durch die Erweiterung der zusätzlichen Kompetenzen soll das bestehende Know-how neu gebündelt und erweitert werden.

Weitere neue Maschinen und Aktualisierungen sind für das kommende Jahr geplant.

Zusammen mit rund 40 Mitarbeitern setzt Knoche Maschinenbau auf hohe Qualität und moderne Technik für eine nachhaltige Landwirtschaft. Knoche-Geräte werden in Deutschland, Europa und vielen Teilen der Welt eingesetzt.

Henning Windheim (links) und Maurice Pernau sollen Knoche noch mehr Know-how bringen.

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18 | Aus der Geschäftswelt

Korn und Gin für Nenndorf und Schaumburg

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it seiner Idee, einen Bad-Nenndorf-Gin zu kreieren, hat Samuel „Sammy“ Ayyildiz voll ins Schwarze getroffen. Was als einmalige Aktion gedacht war, hat ihn mittlerweile dazu bewogen, ein neues Unternehmen zu gründen: Schaumburger Spirituosen. Und unter diesem Label plant er weitere neue Produkte.

Begonnen hatte alles mit einem gut gemeinten Rat seiner Mutter, als Ayyildiz im elterlichen Betrieb – dem Restaurant Babas – aushalf. Im Lockdown war der Spirituosenberater vom Arbeitgeber in Kurzarbeit geschickt worden. Doch die Tatenlosigkeit schlug Samuel "Sammy" Ayyildiz auf den Magen. „Ich kann einfach nicht still sitzen“, sagt er. Und als er seinen Eltern im Dezember beim AußerHaus-Verkauf zur Hand ging, gab ihm die Frau Mama kurzerhand den Anstoß: „Mach doch mal etwas für Bad Nenndorf.“ Es dauerte nicht lange, da war die Idee geboren. Gemeinsam mit Stefan Herzlieb und Vincent Weidig von der Rossgoschen-Destillerie

Auf dem Etikett ist zum einen das neue Bad Nenndorfer Stadtlogo und zum anderen ein Bild des Schlösschens zu sehen. Die Erlaubnis für das Verwenden des Logos erteilte die Kur- und Tourismusgesellschaft, die ihrerseits den Bad-Nenndorf-Gin in der Tourist-Information verkaufen will, sobald dort wieder geöffnet ist.

Das Logo und die Nähe der Destillerie sind nicht das einzige, was den Gin zum regionalen Produkt macht. Erdbeeren, Cranberrys und Limetten eines lokalen Händlers verleihen der Spirituose ihr Aroma.

Bei der sogenannten Mazeration werden die Früchte drei Tage lang in Alkohol eingelegt, der anschließend abermals destilliert wird. Die Flaschen füllt Ayyildiz von Hand ab.

€ 19,99 UVP

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machte sich Ayyildiz daran, einen BadNenndorf-Gin zu produzieren. Gin ist derzeit schwer in Mode, Samuel „Sammy“ Ayyildiz setzt auf weiß der Fachmann. regionale Produkte mit hoher Qualität – Eigentlich sollten es und mit hochprozentigem Alkohol. nur 50 Flaschen werden. Doch als die Nachricht die Runde machte, kamen von etlichen Seiten Anfragen – von Supermärkten, Getränkehändlern und anderen Unternehmern. Bald umfasste die erste Charge 500 Flaschen.

Und die waren rasch vergriffen.

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Erhältlich in allen Getränkefachmärkten von Getränke Damke, im Weinhandel Grohsraum im Schlösschen Bad Nenndorf, im E-Center Bad Nenndorf, im E-Center Fabig Bückeburg, im E-Center Krüger in Obernkirchen, im Edeka Krüger Nientsädt, im Edeka Stadthagen Sankt Annen Straße, im Rewe Stadhagen Yasar Yavuz, im Edeka Michele Böhne Stadthagen, im Rewe Bad Nenndorf sowie in allen Schaumburger WEZ Filialen und im WEZ Minden Grillepark.

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Aus der nach wie vor herrschenden regen Nachfrage hat der Experte abgeleitet, dass auch im restlichen Landkreis die Nachfrage nach regionalem Hochprozentigem groß ist. Daher kamen mittlerweile ein Schaumburger Gin und ein Schaumburger Korn hinzu, die Ayyildiz wie den Bad-Nenndorf-Gin unter dem Label Schaumburger Spirituosen vertreiben will. Die Äpfel, Orangen und Pfirsiche für den Gin bezieht er vom Ohndorfer Obsthof Brüggenwirth. Der Weizen für den Korn kommt ebenfalls aus regionalem Anbau.

Ayyildiz setzt dabei nach eigenen Angaben auf gehobene Qualität.

Eine Flasche Gin kostet 32,90 Euro, der Korn soll für 19,99 Euro zu haben sein. Einen Online-Vertrieb gibt es ganz bewusst nicht. Die Spirituosen sollen ausschließlich im lokalen Handel erhältlich sein.

Ayyildiz‘ Motto lautet „aus der Region für die Region“. Und getreu diesem Leitsatz will er noch weitere Produkte kreieren.

20 | Aus der Geschäftswelt

„1899“ – so lecker ist das neue Brot nach uraltem Rezept

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eit November vergangenen Jahres gibt es bei der Bäckerei Frenzel ein Brot mit dem Namen „1899“. Und es heißt nicht nur so – es wird auch nach einem Rezept aus dem 19. Jahrhundert gebacken. Dafür musste Bäcker Jens Beneke monatelang herumtüfteln. Mit Erfolg: Das Brot ist ein echter Renner.

Im Jahr 2000, nachdem er bereits 18 Jahre lang dort beschäftigt gewesen war, übernahm Beneke die Traditionsbäckerei an der Ecke Hauptstraße/Haster Straße. Seither „schmeißt“ er den Laden gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Silke Geweke. Schon damals erhielt der Bäcker von seiner Großmutter ein Rezept seines Ur-ur-ur-Großvaters Ferdinand Wicht. Es stammt aus dem Jahr 1899 und ist die

Roggenmischbrot „1899“ die delikate Rarität

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Beim Kauf des ersten Brotes gibt es eine passende Stofftasche zum Brot „1899“ dazu.

Ein altes Foto darauf zeigt Jens Benekes Ur-ur-ur-Großvater Ferdinand Wicht (links) und Ur-ur-Großvater Will Wicht (Dritter von links) in der Backstube in Pommern.

Das war gar nicht so einfach – tellerflach waren die ersten Ergebnisse. Kein Wunder, denn im 19. Jahrhundert wurde noch ohne Automaten und Gärmaschine gebacken. Immer und immer wieder ließ Beneke, dessen Mutter und Großmutter mit dem Rezept im Gepäck aus der damaligen Woiwodschaft Pommern fliehen mussten, seine Kunden probieren. Bis ihnen und dem Bäcker selbst das Resultat perfekt mundete.

Das Brot sollte nicht zu flach sein sondern, „hochziehen“, wie es der Experte formuliert. Und die richtige Porung sollte der Teig bekommen. Der Weg dorthin ist aufwändig: 24 Stunden lang muss der Teig – bestehend aus Mehl, Hefe, Wasser und Sauerteig – ruhen.

Deshalb muss Beneke ihn einen Tag im Voraus zubereiten. Außerdem galt es, die perfekte Temperatur zu ermitteln. „Früher wurde im Holzofen gebacken, der wurde auf 300 bis 400 Grad vorgeheizt.

Dann kamen zuerst die Butter- und Streuselkuchen hinein, damit der Ofen etwas abkühlt. Und erst danach wurde das Brot gebacken“, erklärt der Bäcker.

Jens Beneke

kg

Anleitung für ein Mischbrot.

Vor etwa einem Jahr hatte Beneke es wiederentdeckt und sich daran gemacht, es auszuprobieren.

4,00 €

Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 6.00–18.00 Uhr und Sa. 6.00–13.00 Uhr

Nach einer Weile hatte er den Dreh dann heraus. Das 1899-Brot kommt nun für 70 Minuten bei 260 bis 270 Grad in den Ofen. Die anderen Brote werden kürzer und bei etwa 40 Grad niedrigerer Temperatur gebacken. Das lange Ruhen des Teigs hat mehrere Vorteile. Das Brot ist saftiger und hält sich länger. Und der Geschmack ist ebenfalls herausragend. Das haben mittlerweile etliche Kunden bestätigt, denn das neue Produkt nach altem Rezept geht weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.

Schon am ersten Tag war es restlos vergriffen. Das liegt wohl auch daran, dass das 1899-Brot ausschließlich mittwochs erhältlich ist.

Mit diesem außergewöhnlichen Produkt möchte die Inhaberfamilie sich auch bei ihren Kunden für die jahrelange Treue bedanken.

Apropos Familie: Die Tradition in dem stetig gewachsenen Betrieb wird bald von Jens Benekes Tochter Tessa fortgeführt. Sie ist angehende Bäckermeisterin und absolviert gerade das Triale Studium Handwerksmanagement. Spätestens 2022 soll sie in das Familienunternehmen einsteigen.

Aus der Geschäftswelt

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Schmuck jetzt auch aus dem Online-Shop Goldschmiede Engler weiter telefonisch und per E-Mail erreichbar

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eit mehr als sechs Jahren ist die Goldschmiede Engler in Bad Nenndorf die Adresse für Menschen, die Wert auf hochwertige, individuell gefertigte Schmuckstücke legen.

Auch in der Corona-Zeit ist Jasmin C. Engler nach wie vor für ihre Kunden da – wenn auch zuletzt unter Einschränkungen.

Umso mehr kommt ihr und den Schmuckinteressenten der neue Online-Shop zugute.

Zum sechsjährigen Bestehen der Goldschmiede hatte Engler den Shop ins Leben gerufen – ganz unabhängig von der Pandemie.

Dort können Kunden handgefertigte Ringe, Ketten- und Ohranhänger sowie Gutscheine kaufen. Zu finden ist der Shop ganz leicht auf der Homepage www. goldschmiede-engler.de unter dem entsprechenden Link oben auf der Startseite.

Die Goldschmiedin hat ihre Arbeit trotz des Lockdowns fortgesetzt. „Die Werkstatt ist zu regelmäßigen Zeiten besetzt“, betont sie. Allerdings waren persönliche Beratungsgespräche im Geschäft an der Kurhausstraße in den vergangenen Wochen nicht möglich. Kontakt hielt Engler jedoch per Telefon und per E-Mail.

Auf digitalem Wege lassen sich beispielsweise auch Fotos austauschen, um ein individuelles Schmuckstück zu entwickeln. „Man kann sich da ganz gut gemeinsam herantasten“, beschreibt Engler den Weg von der Idee bis hin zum fertigen Produkt. Zwar wünscht sie sich

sehnlichst wieder den direkten Kontakt im Laden. Doch solange dies nicht möglich ist, stehen zusätzlich zum Online-Shop die Telefonnummer 05723-7930930 und die E-MailAdresse info@goldschmiede-engler. de zwecks Kontaktaufnahme zur Verfügung.

Zum Repertoire der Goldschmiede Engler gehören außer dem Anfertigen eigenen Schmucks und dem Kreieren von Schmuckstücken gemeinsam mit den Kunden auch Reparaturen und das Umarbeiten vorhandener Ringe, Ketten, Ohrringe und Anhänger. Dabei verwendet Engler hauptsächlich recycelte Edelmetalle wie zum Beispiel Gold oder Silber.

Die Annahme und das Abholen von Schmuck sind derzeit nur mit festem Termin und kontaktlos an der Eingangstür möglich. Außerdem bietet die Goldschmiede einen Lieferservice an. Und wer sich vor Ort einen Eindruck vom Angebot machen möchte, kann jederzeit einen Blick ins Schaufenster werfen.

Handgefertigte Schmuckstücke wie diese Ringe…

… und diese Ohrstecker mit Tahitiperlen gehören zu den Produkten der Goldschmiede Engler. pr.

Besuchen Sie auch unseren neuen Onlineshop unter

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Reinigung »» Reinigung

22 | Rätselspaß

Vorname von Kishon † 2005

jedes Mal; immer

Staatssklave in Sparta

heutiger fühlende Name der Stadt Seele Ohlau

Sportplatz, Stadion

Vorsilbe: Blut (griech.)

Abfluss d. Starnberger Sees

Röst-, Trockenvorrichtung

polnische Stadt an der Oder (Breslau)

Kfz-Z. Irland NeckarZufluss

Teil der Westkarpaten

sandfarben umweltfreundl.

Treibstoff

3 Bruder des Moses (A. T.)

Pariser Nobelwirtshaus

Last-, Arbeitskahn

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Rätseln!

lat.: König weibl.

Vorname

Strom in Südamerika Ureinwohner Neuseelands

Behörde

hinweisendes Fürwort

Spielkarte

ugs.: verloren (franz.)

Saugwurm

Stadt am Genfer See ugs.: Vortäuschung Ostgermane Zitrusfrucht

automatisches Klavier

Holzpantoffel (engl.) längliche Kapselfrucht

Schlaginstrument

2

3

DonauZufluss in Österreich

Qualität

su1819-17

niederträchtig

chem.

Element

ohne festes Ziel

Trennpunkte über Vokalen Insel Dänemarks

Mastspitze

1

1 südwestdeutsch: Mörtel

miteinander verbunden

Sultansname asiat. Fasanenvogel

Hinweis

umbilden, umformen

ital.

Wirtshaus

Eulenvogel

verwildertes Pferd in Nordamerika

der Wolfgangsee

kosmet.

Pflege sandalenart. Schuh Bindewort

Autor von „Alraune“ † 1943 Zupfinstrument

Heiligenbild ugs.: Computer

gebackene Kartoffel- Tropenstäbchen baum (ugs.)

Teil der Woche

ugs.: leise singen Stadt an der Saale

türk.

Währungseinheit

Anfänger, Greenhorn

2 Trag- u.

Reittier in südl.

Ländern

®

su1819-17

G F M A E MO A G N O N RM L U L L E N EUNA L AUT E N E WR O C L AW A T RA BE I GE S N R AU TOGA S H S E MU S T A N G P ERDU BERS E E L I I ER T US ANNE T E G (1-3) E Som L

dicht dabei

schweizerisch: Speiseeis

am Boden liegende Früchte israel.

Schriftsteller † 1970

J A EUP N L A EMA RANG C LO CHOT E S E

zwei zusammengehörende Dinge

E J H I P P I E H N A H WU E DARRE L L I RA I KO G I R L T P O MM E S U C P R A HM PARANA L RE X MAOR I D E NN MA K T O SMA TOP P T R I N F AM O P I ANOL A PAUKE S ENNS (1-3) SOM

blauer „BlumenFarbkind“ stoff

Rätselspaß

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Sudoku - mittel Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzutragen, dass sich jede dieser neun Zahlen nur einmal in einem Neunerblock, nur einmal auf der Horizontalen und nur einmal auf der Vertikalen befindet.

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SUDOKU

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– mittel –

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24 | Rodenberg & Lauenau

Projektleiterin Sandra Döring (von links) mit Jessica Schulz und Kristina Haaf in einem der Gruppenräume. gus

Die fünfte Krippe ist bereit

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eit dem 1. März hat die Samtgemeinde Rodenberg eine neue Kindertagesstätte: Die Krippe Deisterstraße.

Jessica Schulz und Kristina Haaf leiten die Einrichtung. Acht Erzieher sollen dort fortan 30 Kinder im Alter von einem bis drei Jahren in zwei Gruppen betreuen.

Schulz übernimmt die Gesamtleitung und die Leitung einer Gruppe, Haaf führt Regie in der zweiten Gruppe. Beide kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Krippe Leimkaute, wo Haaf derzeit noch tätig ist.

Schulz kommt gerade aus der Elternzeit zurück.

Zur Ausstattung ihrer neuen Wirkungsstätte gehören Ruheräume mit kleinen Bettchen für den Mittagsschlaf, Sanitärräume mit separaten Türen zum großzügigen Außengelände, wo auch schon mehrere Spielgeräte montiert sind, sowie eine

Küche inklusive Herd und Backofen. Die Verpflegung für den Ganztagsbetrieb liefert zwar ein Caterer. Doch die Erzieherinnen wollen in der Küche – je nach Jahreszeit – beispielsweise Obstsalat zubereiten oder Kekse backen.

Von Vorteil dürfte auch der geräumige Eingangsbereich sein, wo die Eltern ausreichend Platz zum Abstellen von Kinderwagen vorfinden. Sobald es die Witterung zulässt, wird das Außengelände bepflanzt.

Auch die Vorderseite erhält dann einige grüne Akzente. Und es entsteht ein großer Sandkasten, der sich bis auf den Außenbereich der benachbarten Kita Grover Straße erstreckt. Zwar trennt ein Zaun beide Grundstücke. Doch es soll Gucklöcher geben, damit Kinder beider Einrichtungen neugierige Blicke zur jeweils anderen Seite werfen können.

Auch wenn Krippe und Kindergarten samt Hort voneinander getrennt sind: Dort ist das umfassendste Kinderbetreuungszentrum der Samtgemeinde entstanden. Während in der Krippe Jungen und Mädchen von einem bis drei Jahren betreut werden, umfasst die Altersspanne im Kindergarten drei bis sechs Jahre und im Hort sechs bis circa zehn Jahre. Somit könnten manche Kinder also neun Jahre lang dorthin gehen.

Anmeldungen für die Krippe sind im Portal Little Bird möglich, das auf der Seite www. rodenberg.de in der Rubrik „Lebenslagen“ und dort in der Unterrubrik „Kinder, Jugend, Familie“ hinterlegt ist. Die Nachfrage ist groß: 22 Plätze sind schon belegt. Das ist aber völlig in Ordnung, denn im August soll in Lauenau die siebte Krippe der Samtgemeinde eröffnen.

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Rodenberg & Lauenau

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Haukes Werke erst ab April

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uch die beiden Josef-Hauke-Orte im Flecken Lauenau müssen ihren Saisonstart in diesem Jahr wegen Corona vertagen. Die Werke des Bildhauers im Ausstellungsraum des Gewerbeparks und in der katholischen St.-Markus-Kirche sind eigentlich von März bis Oktober immer am ersten Sonntag im Monat zu sehen. Doch die Pandemie verbot bei Drucklegung dieses Heftes noch das Öffnen musealer Einrichtungen.

Die Hauke-Orte können voraussichtlich Ostersonntag, 4. April, öffnen. In der gewohnten Zeit zwischen 14 und 16 Uhr sind die Werke des Künstlers zu sehen. Danach soll es – so Corona will – bei der Regelung zuverlässiger Öffnungszeiten bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat bleiben. Geplant ist ferner eine Beteiligung am „Deistertag“, Sonntag, 9. Mai, wenn dieser nicht auch ganz ins Wasser fällt.

Die Holzskulpturen Josef Haukes weisen die unverwechselbare Handschrift des Künstlers auf. Archiv

Die Ausstellung wurde in den vergangenen Wochen mit neuen Exponaten ergänzt. Die wegen der Corona-Beschränkungen kurzfristig abgesagte Feierstunde anlässlich des 100. Geburtstags von Josef Hauke im vergangen Oktober wird voraussichtlich am Sonntag, 24. Oktober, nachgeholt.

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26 | Lindhorst

Ereignisse wie der Kreispokalsieg im Jahr 2014 dürften zu den Gesprächsthemen bei der 100-Jahrfeier gehören – so sie denn möglich sein wird. Archiv

Der TuS hofft auf eine große Jubiläums-Sause

100

Jahre Sport beim TuS Lüdersfeld. Dieses Jubiläum möchte der Sportverein am 10. September begehen – allerdings nur, wenn die Corona-Situation das zulässt. Die Planungen dafür haben bereits begonnen.

Günter Schiller, Vorsitzender des Vereins, wünscht sich neben lokalen Politikern auch Vertreter vom Kreissportbund bei der Feier. „Natürlich ist wegen der Pandemie alles unter Vorbehalt zu sehen. Aber wir haben zumindest schon mal Zeit und Ort festgesetzt“, fügt der TuS-Chef hinzu.

An dem besagten Freitagabend im Spätsommer soll es eine zweigeteilte Festveranstaltung im Sport- und Kulturzentrum und dem anschließenden Innenhof geben. Zunächst sollen Festredner aus Sport- und Politprominenz auf die lange Geschichte des Vereins zurückblicken und besonders verdiente Sportler vom TuS ehren. Nach dieser den Mitgliedern und Gästen vorbehaltenen

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Zusammenkunft soll anschließend eine allen Bürgern offenstehende Tanzveranstaltung den Abend feierlich beschließen. Das sehen die Pläne jedenfalls aktuell vor.

Ob es dazu kommen kann, ist derzeit natürlich unklar. Für Schiller ist eine Feier mit Corona-Beschränkungen, weniger Gästen oder Masken auf keinen Fall vorstellbar: „Wenn Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen ohne Beschränkungen nicht erlaubt sind, dann machen wir es lieber gar nicht und müssen es verschieben“, sagt er. Vor dem 1. Mai solle aber noch keine feste Entscheidung getroffen werden. Dies habe der Vorstand bei einem Treffen am Montag beschlossen.

Mit dem Verschieben von Veranstaltungen kennt man sich beim TuS Lüdersfeld mittlerweile notgedrungen gut aus. Zuletzt musste erst die für Ende Januar anberaumte Jahreshauptversammlung auf unbestimmte Zeit verschoben werden. „Es hilft erstmal nur Geduld. Schuldzuweisungen bringen da niemandem etwas“, sagt Schiller diplomatisch.

Da die Zukunft im Moment so ungewiss sei, Vorgaben sich in aller Regelmäßigkeit änderten, habe man die Planung bisher auch nur grob gestaltet. Verträge mit Gastronomen seien zum Beispiel noch nicht geschlossen worden. Die Arbeit an einer Festschrift läuft aber bereits. Sie soll zur Feier im September erscheinen und den rund 400 Mitgliedern einen Blick zurück in die lange Geschichte des Vereins eröffnen.

Wunstorf

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So hilft Schokolade der Kapellenhöhe in der Krise

W

as macht man, wenn das Hauptgeschäft seit mittlerweile vier Monaten brachliegen muss?

Kreativ werden, ist für Achim C. Kapelle vom Landsitz Kapellenhöhe die Antwort.

Er hat sich einiges überlegt, um auch in diesen Wochen im Gespräch zu bleiben – jetzt, wo Hotel und Restaurant geschlossen sind. „Seit Dezember bieten wir eine Verkaufsausstellung für Waren des täglichen Bedarfs an. Hauseigene Schokolade, selbstgebackene Kuchen und Brotkreationen können hier am Wochenende von 12 bis 17 Uhr mitgenommen werden“, sagt Kapelle.

Eine weitere altbekannte Idee, die der Geschäftsmann zu neuem Leben erweckt hat, ist das Picknicken. Wer Lust hat, kann sich einen mit entsprechendem Geschirr, einem Heißgetränk, verschiedenem Gebäck und einer Aufschnittplatte gefüllten Korb bestellen, Abholen und den Inhalt dann am Ort der Wahl genießen.

Er sei dankbar, dass diese neuen Geschäftsideen angenommen würden. Dies und die wenigen Geschäftsreisenden, die im Ja-

nuar bei ihm übernachtet hätten, würden den Umsatzverlust durch die Coronabedingten Schließungen aber keineswegs wettmachen. „Die aktuelle Lage stellt uns vor große Herausforderungen. Wir freuen uns, schon Corona-Hilfen bekommen zu haben, aber wir brauchen endlich eine planbare Perspektive“, so Kapelle weiter.

Im Moment stockt er das Kurzarbeitergeld seiner Mitarbeiter noch auf. Irgendwann sei aber auch sein finanzielles Polster aufgebraucht. Es müsse sich etwas an der Situation verändern. Er hoffe, dass er spätestens Ostern wieder richtig starten kann. „Wir werden aber durchhalten, weil die Objekte unser Eigentum sind“, fügt der Geschäftsmann an. Neben dem Landsitz gehören nämlich der Welfenhof in Bad Rehburg, das Kapellenhaus Steinhude und das Goethe-Haus in der Oberharzer Bergstadt Altenau zu seinem kleinen Imperium.

Unterdessen wird die Zeit genutzt, um in die Attraktivität der Übernachtungsmöglichkeiten an den einzelnen Standorten zu investieren. In dem Objekt im Ortszentrum von Altenau, in dem vor weit über 200

Achim C. Kapelle trotzt der Krise mit kreativen Ideen, seiner Liebe für Schokolade und Investitionen in die Zukunft.

Grabowski

Jahren Goethe übernachtete – und das bis zum Kauf vor wenigen Jahren über 20 Jahre leer stand – sollen bis zu vier Ferienwohnungen entstehen. Es ginge ihm dabei aber nicht in erster Linie um monetäre Interessen, sondern um den Grundsatz des Erhaltens und Bewahrens. „Wir wollen das Gebäude vor dem Verfall retten und seinen Charakter als Begegnungsstätte bewahren. Es soll daher auch ein Literatur- und Kulturhaus werden“, so Kapelle weiter.

In Zukunft will sich der Unternehmer für den Erhalt des ebenfalls zusehends verfallenden Stadthäger Georgschacht einsetzen. Es sei ihm ein Herzensanliegen, dass die Überbleibsel der Zeche vor dem Untergang bewahrt würden.

28 | Gesundheit

Neues wagen, um fit zu bleiben

E

s müssen nicht immer die großen Vorhaben sein. Wer sein tägliches Einerlei aufbrechen möchte, kann erstmal an vielen kleinen Schräubchen drehen. „Zum Beispiel, indem man beim Spazieren nicht immer die gleiche Strecke zurücklegt, sondern auch mal andere Wege nutzt“, sagt der Bremer Altersforscher Prof. Sven Voelpel. Oder man fordert sich mal heraus, indem man den Einkaufszettel mit der linken statt mit der rechten Hand schreibt. Kleinigkeiten eben, die für neue Reize sorgen.

Gespräche für gute Gefühle und den Geist Klar ist: Es gibt unzählige Möglichkeiten, aus dem Alltagstrott auszubrechen.

Man muss nur aktiv werden. Das heißt: Rausgehen, mit anderen etwas unternehmen, Freundschaften und Nachbarschaft pflegen. Bei Gesprächen erfahren Ältere viel Neues. Das fühle sich gut an, da man sozial eingebunden sei, erläutert Voelpel.

Aber auch das Gehirn profitiert. Denn während es Informationen verarbeitet, bilden sich dort Synapsen aus oder verstärken sich. So bleibt der Kopf fit.

Sport und Bewegung für den Körper Keine Frage, soziale Kontakte sind wichtig. Aber auch Sport und Bewegung tun gut. „Eigentlich spricht gar nichts dagegen, auch mit 85 Jahren zum Beispiel noch das Fechten zu lernen“, sagt Altersforscher Voelpel. Vorausgesetzt, gesundheitlich ist alles in Ordnung und der Hausarzt hat keine Einwände. In jedem Fall hat altersgerechte Betätigung viele Vorteile. „Dabei werden Muskeln aufgebaut, Herz und Gelenke geschützt“, sagt Voelpel. Und Spaß macht Sport obendrein. Das Sonnenlicht dosiert zu genießen, tut ebenfalls gut. „Es hebt ganz einfach die Stimmung.“ Neues Lernen oder anderen helfen Was auch Freude bereitet: sich weiterbilden. Eine neue Sprache erlernen oder sich ein Smartphone zulegen und die Bedienung erlernen, um irgendwann mit dem Enkel chatten zu können. Egal, für was man sich entscheidet: Ideal seien Lernangebote, bei denen man ohne Leistungsdruck und mit Spaß an der Sache zusammen mit anderen lernen

Ob ein bestimmter Sport geeignet ist, klärt man mit dem Hausarzt ab.

Sebastian Gollnow/dpa kann. Viele Ältere möchten sich auch für andere engagieren. Die einen teilen ihre Zeit gerne mit alleinstehenden Menschen, die im Heim leben. Andere, die Kontakt zu jungen Menschen suchen, übernehmen eine Lesepatenschaft im Kindergarten oder begleiten Schüler bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Ein solches Engagement bereichert nicht nur andere, sondern auch einen selbst“, sagt Voelpel.

Den eigenen Bedürfnissen folgen Wer sich auf möglichst vielfältige Art betätige und sich einbringe, bleibe körperlich und geistig jung, sagt Voelpel.

Dann habe man auch nicht den Eindruck, dass einem die Zeit „wegrennt“.

Zentral ist dabei eine Sache: Sich nur von den eigenen Bedürfnissen leiten lassen. „Gerade im Alter ist es wichtig, dass man nur noch das macht, was einem persönlich am Herzen liegt, man also klare Prioritäten setzt“, sagt Voelpel. „Man rennt nicht mehr den falschen Weg entlang, sondern genießt das Leben.“

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Gesundheit

So bleiben Sie im Arbeitsalltag beweglich

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m Büro oder im Homeoffice fehlt es oft an körperlicher Bewegung. Mit einfachen Tricks können Beschäftigte ihren Arbeitsplatz aber so einrichten, dass sie sich ganz natürlich und fast unmerklich bewegen. Das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) empfiehlt beispielsweise, den Arbeitsplatz dynamisch einzurichten, also etwa den Drucker oder den Papierkorb in den Flur zu stellen. So muss für jeden Ausdruck oder jede verworfene Idee aufgestanden und ein paar Schritte gegangen werden.

Zwischendurch im Stehen zu arbeiten, ist sinnvoll. Was aber tun, wenn der eigene Schreibtisch nicht höhenverstellbar ist? Die Lösung ist so simpel wie unkonventionell: Eine Kommode oder ein Regal kann eine echte Alternative sein, Bücher oder Kisten können für die perfekte Höhe sorgen.

Kleinere Übungen oder sogar Bewegungsrituale, etwa nach jedem Toilettengang, können nicht nur den Körper entspannen, sondern auch für eine bessere Konzentration sorgen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt: Von regelmäßigem Arm-, Schulter- Kopf- und Handkreisen bis hin zu Körperstreckungen oder sogar Hampelmännern ist alles erlaubt. „Und warum eigentlich nicht mal während der Arbeit tanzen?“, ermutigt das IFBG.

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Mit einfachen Tricks bleiben Beschäftigte im Büro fit.

Foto: Christin Klose/dpa

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/dpa Christin Klose

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Wandern als Gesundbrunnen

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chuhe anziehen und los! Kaum eine andere Tätigkeit an der frischen Luft braucht weniger Vorbereitung als Wandern. Die Einstiegsschwelle ist niedrig. Und in Corona-Zeiten ist dies eine perfekte Möglichkeit, um draußen aktiv zu sein, ohne den Körper zu überfordern.

Die Tätigkeit ist nicht bloß Zerstreuung – sie wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Das regelmäßige Wandern stärke das Immunsystem, reduziere das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen und senke die Blutzuckerwerte, erklärt Prof. Tobias Erhardt, Studiengangsleiter für Physiotherapie an der SRH-Hochschule in Karlsruhe. „Beim speziellen Gesundheitswandern kommen dann in den aktiven Pausen noch die Aspekte der Kraft, Beweglichkeit und Koordination hinzu.“ Für eine Studie zum Gesundheitswandern im Auftrag einer Krankenkasse schnürte Erhardt mit 56 Probanden im Durchschnittsalter von knapp 60 Jahren zehn Wochen lang regelmäßig die Wanderschuhe. Das Fazit: Ein Großteil verlor Körperfett, viele legten Muskeln zu. Auch auf den Blutdruck hatte das mehrwöchige Wandern demnach einen positiven Einfluss.

Dazu kam: 70 Prozent der Teilnehmer berichteten laut Erhardt auch, dass sich ihr seelisches Befinden verbessert habe. „Es führt zu einer psychischen

Regulation“, erklärt der Professor. Der Aufenthalt in der Natur, die Bewegung, Geräusche, Gerüche, die sozialen Aspekte beim Wandern in der Gruppe – all das verändere das subjektive Wohlempfinden in positiver Art und Weise.

Wandern fordert den Körper und bringt einen auf andere Gedanken.

Der Deutschen Wanderverband (DWV) hat sein Konzept für das Flachland und die Mittelgebirge entwickelt. Vielen Teilnehmern fielen Steigungen anfangs oft schwer, berichtet DWV-Referentin Christine Merkel. Nach einigen Wochen könnten sie die Anstiege besser bewältigen.

Für gesundheitssportliche Aktivitäten gilt generell, dass man ein mittleres Anstrengungsgefühl haben darf und sollte. „Die Belastung sollte immer im aeroben Bereich sein. Das bedeutet, man sollte nicht außer Atem kommen, sondern sich beim Wandern noch unterhalten können“, so die DWV-Referentin für Gesundheit.

Am besten wandert man – wenn möglich – nicht auf Teerwegen, sondern eher auf naturnahem Geläuf. Unterschiedliche und unebene Untergründe schulen Koordination und Gleichgewicht. Doch letztlich hängt es auch von den Fähigkeiten des Einzelnen ab.

Merkel erläutert: „Sind sehr gangunsichere Teilnehmer dabei, fängt man gegebenenfalls erst mit Asphalt oder gleichmäßig geschotterten Wegen an.“ Man ist immer zu Fuß unterwegs, darum ist das Schuhwerk von entscheidender Bedeutung. Am besten hat man Wanderschuhe mit entsprechendem Profil. Wer nicht so sicher im Gang ist, dem geben Schuhe, die bis über die Knöchel gehen, mehr Halt, erklärt Merkel. „Gleichzeitig wird die Beweglichkeit der Füße aber eingeschränkt.

Hier sollte man im Einzelfall abwägen“, schränkt sie ein.

Sinnvoll können auch Wanderstöcke sein, vor allem bei Hüft- oder Knieproblemen. Diese unterstützen besonders beim Bergablaufen.

Senioren

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Kostenlose Touren zum Impfzentrum

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as Impfzentrum in Stadthagen hat seinen Betrieb gestartet. Senioren aus der Samtgemeinde Nenndorf können seither kostenlos mit dem Bürgerbus zu ihrem Termin fahren. Der Verein bietet vier Touren pro Tag an.

Wer einen Impftermin vereinbart hat, kann sich für das Angebot des Bürgerbusses im Rathaus in Bad Nenndorf unter Telefon (0 57 23) 7 04 91 anmelden. Einen Impftermin erhalten Berechtigte indes nicht über die Kommune oder den Landkreis, sondern nur über die Telefonhotline (08 00) 9 98 86 65 oder alternativ online unter impfportal-niedersachsen.de. Wenn kein Termin vergeben werden konnte, können sich Betroffene auf einer Warteliste vormerken lassen.

Der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Herbert Kruppa, betont, dass die Anmeldung im Rathaus am Vortag bis 15 Uhr erfolgen muss. Wenn für eine Tour keine Anmeldungen vorliegen, rollt der Bürgerbus auch nicht. Bis zu fünf Personen können zeitgleich befördert werden. Während der Fahrt müssen medizinische Masken getragen werden.

An den Öffnungstagen des Impfzentrums bietet der Verein immer vier Touren an, Start ist jeweils um 8, 11, 13 und 16 Uhr am Bahnhof in Haste. Dann werden diverse Haltestellen in der Samtgemeinde angefahren, bevor es weiter nach Stadthagen geht.

E R H A J 0 4 S K R E HANDWITION! T RAD

Die Route weicht dabei von der normalen Strecke des Bürgerbusses ab. Es gibt zwei verschiedene Routen. Um 8 und 13 Uhr werden angefahren: Haste, Scheller, Wilhelmsdorf, Nordbruch, Rehren, Hohnhorst, Ohndorf, Riepen. Bei den Touren um 11 und 16 Uhr sind es Haste, Helsinghausen, Kreuzriehe, Riehe, Waltringhausen, Bad Nenndorf, Horsten. Nach jeweils etwa einer Stunde Aufenthalt in Stadthagen beginnt die Rückfahrt.

Detaillierte Informationen zu den Fahrplänen sind den 1485 über 80-Jährigen in Nenndorf auch per Post zugekommen, wie Kruppa schilderte.

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Christin Klose/dpa

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Höhere Beiträge im Alter: Mit dem Sparen früh beginnen

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er sich privat krankenversichert und im Alter absehbar nicht über Vermögen verfügt, sollte für seine späteren Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV) schon während des Erwerbslebens genug Geld zurücklegen. Das rät die Stiftung Warentest.

Denn bei den Beiträgen gibt es zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung einen Unterschied: In der PKV richten sie sich nicht nach dem Einkommen, sondern nach Alter und Gesundheitszustand beim Eintritt in die Versicherung sowie im Verlauf dessen und nach dem Leistungsumfang des gewählten Tarifes.

Das heißt: Der PKV-Beitrag sinkt nicht, wenn später mit dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben die Einkünfte geringer werden, erklärt die Stiftung Warentest. Außerdem wird der Beitrag aufgrund von Kostensteigerungen im Gesundheitswesen re-

gelmäßig erhöht. Beim Eintritt in den Ruhestand kann er daher deutlich über dem liegen, was in jungen Jahren beim Eintritt in die Versicherung zu zahlen war.

Die Beiträge in die privaten Krankenversicherungen steigen regelmäßig.

Daher lohnt es sich für Versicherte, beizeiten für das Alter zu sparen.

Wird der Beitrag im Alter zu teuer, könnte ein Tarifwechsel eine Lösung sein. Denn alle privat Krankenversi-

cherten dürfen ohne eine neue Gesundheitsprüfung in andere, gegebenenfalls günstigere Tarife ihrer eigenen Versicherungsgesellschaft wechseln.

Ab einem Alter von 65 Jahren können Privatversicherte, die ihren Vertrag bis zum 31. Dezember 2008 geschlossen haben und noch immer in einem sogenannten Bisex-Tarif mit unterschiedlichen Beiträgen für Männer und Frauen versichert sind, in den Standardtarif für Rentner wechseln. Ähnlich wie der Basistarif bietet der Standardtarif Leistungen etwa im Umfang der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Beiträge sind jedoch in der Regel deutlich niedriger.

Wichtig zu wissen: Der Standardtarif für Rentner ist ein Bisex-Tarif. Wer zuvor bereits einmal von einem Bisex- zu einem Unisextarif gewechselt ist, kann nicht mehr in einen BisexTarif zurück.

Tier & Natur

Gefahr für Igel gestiegen

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om Auto angefahren, in den Rasenmäher geraten, durch eine Schlagfalle gefangen genommen: Es gibt viele Arten, wie Igel zu Schaden kommen können. Wie ein Vergleich mit den Vorjahren nun zeigt, sind 2020 deutlich mehr der stacheligen Säugetiere verletzt in der Wildtierstation Sachsenhagen gelandet.

Laut Tierärztin Karolin Schütte waren es zuletzt 96 Igel, 2018 und 2019 hingegen nur 54 beziehungsweise 56.

Viele der Verletzungen sind laut Schütte auf den Kontakt mit Gartengeräten zurückzuführen. „Verletzungen am Rücken und im Gesicht lassen auf Mähroboter, Freischneider, Rasenmäher oder Ähnliches schließen. Besonders kleine Igel können schnell von Mährobotern erfasst werden“, so die Veterinärin.

Auch durch Dreck und Keime führten diese Verletzungen nicht selten zum Tod des Tieres.

Zudem sei auff ällig, dass die Verletzungen durch Schlagfallen, die zur Jagd auf Nagetiere eingesetzt würden, zugenommen hätten. Dies sei durch für diese Fallen typische Verletzungen zu erkennen. „Nur wenn der Erhalt der Gliedmaße gelingt, hat der Igel eine Chance weiterzuleben, denn Amputationen der Vordergliedmaße sind mit dem Igelleben nicht vereinbar“, so die Tierärztin weiter.

Doch warum sind die Zahlen so stark gestiegen? Laut Schütte könnte es mit der Corona-Pandemie und dem dadurch verstärkten Interesse am eigenen Garten zusammenhängen. Ähnlich stark steigende Zahlen an verletzten

Igeln gebe es auch im Igelzentrum der Aktion Tier in der Region Hannover, wo Schütte seit April 2020 die praktizierende Tierärztin ist.

Eine dritte große Gefahr für das Igelleben seien Verkehrsunfälle. Durch die Zerschneidung ihres Lebensraumes müssten sie häufiger Straßen überqueren – insbesondere während der Paarungszeit von Mai bis August fallen männliche Tiere auf der Suche nach Weibchen dem Straßenverkehr zum Opfer. „Bei Verkehrsunfällen sind Lähmungen der Hintergliedmaßen oft die Folge. Verursacht durch Frakturen in der Wirbelsäule. Diese scheinen anhand der Zahlen innerhalb der letzten drei

Jahre allerdings nicht zugenommen zu haben“, fügt Schütte an.

Damit weniger Igel verletzt werden, sei es besonders wichtig, im Garten umsichtig zu arbeiten, schlecht einsehbare Stellen zu kontrollieren und Mähroboter niemals nachts laufen zu lassen.

Darüber hinaus helfe es den Igeln, wenn man im Straßenverkehr aufmerksam unterwegs sei und Schlagfallen so aufstelle, dass nur Nager Zugang zu ihnen hätten.

Igel hatten es zuletzt auch nicht leicht.

Hauke-Christian Dittrich/dpa

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34 | Service

Kennen Sie die Samtgemeinde Nenndorf? nanu-Gewinnspiel

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iese Anordnung von Steinblö- der das Fest organisiert, schon sorgen. cken ist an einer Straße eines Welcher Ort ist gemeint? kleineren Ortes in der Samtgemeinde Nenndorf zu sehen. Die ge- Wer die Antwort kennt, kann diese bis waltigen Gebilde liegen schräg gegen- Sonntag, 14. März, schriftlich an die über einem Dorfplatz, zu dem unter Schaumburger Nachrichten, Kurhausanderem ein Brunnen mit Schwen- straße 15, 31542 Bad Nenndorf, senan der Verlosung gehört. Das Areal in Immer Nachrichten ausgelpumpe Schaumburg und derbildet Welt. und überall. ll. Die Teilnehmer eraden. b ü d n u r e müssen ihre Telefonnummer angeben, etwa den Mittelpunkt des gesuchten . Imm Welt r e d d n u damit sie im Falle eines Gewinns inOrtes, wobei eine Mitte bei dem doch chaumburg eher langgezogenen Dorf nicht ganz formiert werden können.

S s u a n te h Nachric leicht zu lokalisieren ist.

Als Preise gibt es zwei Nenndorf-GutDie Einwohner hätten sich im vergan- scheine im Wert von jeweils 30 Euro.

Nachrichten aus Schaumburg und der Welt. Immer und überall. genen Jahr sicher wieder bei einem Sommerbiathlon-Wettkampf ins Zeug gelegt, doch Corona verhinderte dies. Gewinner des Rätsels im Januar/FeIn 2021 könnte der Spaß, der seit län- bruar-Heft: Dirk Mehring aus Riepen Online-Nachrichtengerer Zeit Teil des Dorfgemeinschafts- und Regina Diekmann aus Lindhorst. ist, unter Umständen wieder Die Lösung lautete Riepen – dort berund um die Uhr: festes zurückkehren. Und wenn nicht – dann findet sich die abgebildete Stele an Wo befinden sich diese Steinblöcke? gus eben in 2022. Dafür wird der Verein, der Ortsdurchfahrt.

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Service

Bad Nenndorf auf einen Blick

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Da geht’s lang in der Kurstadt Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der Kur- und Tourismusgesellschaft des Kulturforums: Wandelhalle Di., Mi., Do., Sa., So. 14 – 18 Uhr, Tel. 0 57 23 / 74 85 80 und in der Tourist-Info im Haus Kassel, Mo., Di., Do., Fr. 9–13 Uhr, 14–17 Uhr Mittwoch 9– 14 Uhr Zusätzlich von Mai bis Oktober Sa 9– 12 Uhr und So 14– 17 Uhr Tel. 0 57 23 / 74 85 60

Terminvorschau Alle Termine wegen Corona unter Vorbehalt!

Leseraum: Im Haus Kassel, Mo., Di., Do., Fr. 9–13 Uhr, 14–17 Uhr Mittwoch 9–14 Uhr Zusätzlich von Mai bis Oktober Sa 9– 12 Uhr und So 14– 17 Uhr Spielraum: Im Haus Kassel, Di., So. 14– 19 Uhr, Zugang über den Haupteingang Wandelhalle Kur-Konzerte: Mit dem Kurensemble, Leitung György Kovács in der Wandelhalle oder Musikmuschel im Kurpark Di. 15.30 Uhr Do. 15.30 Uhr Kaffeehausmusik Sa. 15.30 Uhr Operetten Tanztee: Mittwochs 15.30 Uhr

AB APRIL Samstag, 29. Mai, 19.30 Uhr: Bad Nenndorfer Kneipenhopping

Samstag, 23. Oktober, 15 und 19 Uhr: Travestie-Show Miss Starlight, Kurtheater

Samstag, 14. August: Mallorca-Party im Sägewerk Lauenau

Mittwoch, 3. November, 20 Uhr: Werner-Momsen-Show im Stadttheater Wunstorf

Freitag, 10. September, 20 Uhr: Illusionist Cody Stone im Kurtheater

Montag, 24. Januar 2022: Musik-Show Pasión de Buena Vista

Montag, 4. Oktober, 19:30 Uhr: Top Dogs, Kurtheater

Sonntag, 10. April 2022: Acapella-Konzert Lalelu in der Wandelhalle

Impressum „nanu“ Das Stadtmagazin für Bad Nenndorf und Umgebung, herausgegeben von den Schaumburger Nachrichten | Redaktion: Guido Scholl, Kurhausstraße 15, 31542 Bad Nenndorf, Telefon (0 57 23) 9 08 41 72, Fax (0 57 23) 9 08 41 79, E-Mail: sn-badnenndorf@madsack.de Gestaltung: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze | Verantwortlich: Marc Fügmann Anzeigen: Jann Backer (verantwortlich), Vornhäger Str. 44, 31655 Stadthagen

Tourist-Information: Haus Kassel, Hauptstr. 4 Tel.: 0 57 23 / 74 85 60 Agnes-Miegel-Haus Agnes-Miegel-Platz 3, Gedenkstätte der ostpreußischen Balladendichterin, frühere Ehrenbürgerin Bad Nenndorfs. Öffnungszeiten: Mi. 15–17 Uhr, So. 10– 12 Uhr Bücherei im Haus der Begegnung Hauptstr. 36, Tel.: 05723/987-165 Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do., Fr. 15-18 Uhr, So. nach dem Kindergottesdienst 11.30–12.30 Uhr Minigolf im Kurpark April bis Oktober, Tel.: 0 57 23 / 74 01 59 Öffentliche Sportgeräte: Kurhausstraße oberhalb der Landgrafentherme

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