4 Wände

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DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

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Wer möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben will, muss das Bad früher oder später an die körperlichen Einschränkungen anpassen.

Eine kleine Sammlung voll funktionsfähiger antiker Gussöfen aus Norwegen – allesamt Unikate – ist der große Stolz des Ehepaares Morawe aus Warber.

Nicht jeder Garten ist groß genug für einen Teich. Doch für die MiniaturAusgabe – einen Teich im Bottich oder Kübel – findet sich überall ein Plätzchen.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung

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bauen und modernisieren

Neue Feinstaubgrenzen…

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wohnen und einrichten

Einfach lässig abhängen Seite 44

garten und terrasse

Keine Angst vor Gärtnerlatein Seite 48

Inhalt

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Das barrierefreie Bad Gepflegt abtauchen So wird das neue Bad lebendig Gestern ein Tabu, morgen Standard Raus aus dem Neandertal Zeit für einen neuen Anstrich Diese Policen brauchen Bauherren Gute Dämmung schluckt 25 Dezibel Solarstrom rechnet sich Die Deutschen bauen aufs Eigenheim Innenausbau in Eigenregie Neue Feinstaubgrenzen für Öfen Investieren, um zu sparen Das Geheimnis der Zellulosefaser Fast unsichtbar Schornstein – Ja oder nein?

Dämmen, um zu sparen Einfach und effektiv Fenster zum Nachbarn?

Entspanntes Leben auf dem Land

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Lebendig und wandelbar Echte Ofen-Unikate Möbel nach Maß Mehr Raum für Einzigartiges Kühltruhe sparsamer als Gefrierschrank Ein eigenes Heimkino ist kein Traum Trockener Schutz bei nassem Keller Einfach lässig abhängen So klappt‘s mit dem Schwebeschlaf

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Keine Angst vor Gärtnerlatein Der Service steht im Vordergrund Der grüne Mantel fürs Haus Schicke Steine oder Natur pur? Öko-System im Kleinformat Kleine Bäume für kleine Gärten

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen Gemeinsame Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Am Markt 12-14, 31655 Stadthagen C. Bösendahl GmbH & Co. KG, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln Grimmesche Hofbuchdruckerei, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg

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Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Frank Werner, Holger Buhre Redaktionelle Mitarbeit: Kirsten Elschner, Roger Grabowski, Jan-Christoph Prüfer, Vera Skamira, Michael Werk, Katharina Grimpe

Sehr geehrte Leserinnen und Leser.

Heute liegt Ihrer Tageszeitung zum zweiten Mal unser Magazin „4 Wände“ bei. Darin haben wir erneut viele Themen aufgegriffen, die das Wohnen daheim schöner und angenehmer machen.

Bei der Premiere vor zwei Monaten war uns zugegebenermaßen ein wenig mulmig. Schließlich wussten wir nicht, wie unser neues Magazin bei Ihnen – unseren Leserinnen und Lesern – ankommt. Doch unsere Bedenken haben sich ziemlich schnell zerstreut: Die Reaktionen aus unserer Leserschaft fielen außerordentlich positiv aus. Damit war schnell klar, dass „4 Wände“ keine Eintagsfliege bleiben würde, sollte und durfte.

Ich freue mich, Ihnen hiermit die zweite Ausgabe dieses Magazins für Bauen und Wohnen präsentieren zu können – erneut als Gemeinschaftsprojekt der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen LandesZeitung.

Sollten Sie Tipps, Hinweise oder kritische Anmerkungen haben, dann zögern Sie nicht, uns diese mitzuteilen.

Viel Spaß beim Lesen.

Produktion/Layout/Titelgestaltung: Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) Fotos: iStock, fotolia, Roger Grabowski, privat

Arne Frank Verlagsleiter

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Seniorengerechte Badewannen verfügen über eine seitliche Einstiegstür.

Das barrierefreie Bad Mit zunehmendem Alter wird die tägliche Körperpflege schwieriger: Unsicherheiten beim Gehen und Stehen, steife Gelenke, Sehschwäche und Schwindelgefühle – speziell morgens – führen im schlimmsten Fall zu Unfällen.

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er möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben will, muss das Bad zwangsläufig an die körperlichen Einschränkungen anpassen. „Das größte Problem in vielen Bädern ist: Es fehlt der Bewegungsspielraum“, sagt Renate Schulz, Architektin und Expertin für Barrierefreies Bauen im Bauherren-Schutzbund (BSB).

Zunächst muss deshalb überprüft werden: Welche Badmöbel sind verzichtbar? Kann die Waschmaschine in die Abstellkammer wandern? Muss der Schrank mit den Handtüchern im Bad stehen? Auch eine Tür, die sich nach außen öffnen lässt, spart eine Menge Platz. Sie hat noch einen Vorteil: „Kommt es bei einer nach innen öffnenden Tür zum Sturz, so blockiert der Gestürzte häufig die Tür, so dass sie von Helfern eingeschlagen werden muss“, sagt Schulz.

Doch die Scharniere neu zu montieren, nutzt nur dann etwas, wenn die Tür breit genug ist: „Das lichte Durchgangsmaß sollte 90 Zentimeter nicht unterschreiten. Außerdem darf keine Schwelle den Zugang oder die Zufahrt behindern“, erläutert Matthias Thiel vom Zentralverband Sanitär-HeizungKlima (SHK).

Im Bad sollte der Platzbedarf eines Rollators oder eines Rollstuhls berücksichtigt werden. „In vielen Bädern ist die einzige Lösung, die Wanne gegen eine bodengleiche Dusche auszutauschen. Deren Fläche kann gleichzeitig als Bewegungsraum genutzt werden“, erklärt Thiel. Manchmal stößt das Vorhaben aber auch an technische Grenzen: „Jede Dusche braucht ein gewisses Gefälle für den Ablauf. Je nach Fußbodenkonstruktion kann dies manchmal schwierig herzustellen sein“, sagt Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Die Alternative ist eine möglichst flache sogenannte Duschtasse.

Seitliche Griffe erleichtern das Festhalten und Aufstehen.

In der Dusche sorgt ein wasserfester Sitz für Komfort beim Waschen. Wenn es die Wandkonstruktion zulässt, ist ein Klappsitz ideal. Die Alternative ist ein gepolsterter, stabiler Hocker. Ein Handlaufsystem und Griffe bieten Sicherheit. Ist im Bad genug Raum für eine Wanne, so muss sie vielfältigen Ansprüchen genügen. „Seitliche Türen erleichtern den Einstieg. Je nach Beeinträchtigung kann ein Badewannen-Lifter in Betracht gezogen werden“, so Wischmann.

Die Wanne darf nicht zu lang sein. Vorhandene Modelle können mit einem sogenannten Wannenverkürzer nachgerüstet werden.

In Dusche oder Wanne bieten Matten mit Saugnäpfen Rutschsicherheit.

Viele ältere Menschen waschen sich sitzend vor dem Waschtisch. „Gut geeignet ist ein Waschtisch mit einer Tiefe von 30 Zen-

timetern und einer Kniefreiheit von mindestens 67 Zentimetern. Die Höhe der Oberkante sollte im Normalfall 80 Zentimeter betragen“, sagt Thiel. Damit die Knie dabei nicht mit dem heißen Siphon in Berührung kommen, ist ein Unterputz- oder Flachaufputzsiphon empfehlenswert.

Bei der Toilette ist oft das Aufstehen ein Problem. Die Sitzhöhe muss so an die Körpergröße angepasst werden, dass die Knie beim Sitzen einen rechten Winkel bilden und die Füße sicheren Bodenkontakt haben.

Sitzerhöhungen sind nachrüstbar. „Als Aufstehhilfe bieten sich beidseitige Klappgriffe an. Sie sollten einen Abstand von 70 Zentimeter zueinander haben“, rät Thiel. Heizkörper, Griffe, Haken, Halter, Steckdosen, Lichtschalter und Ablagen müssen gut erreichbar sein. Und schließlich muss in vielen Fällen die Höhe des Spiegels angepasst werden.

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bauen und modernisieren

An warmen Frühlings- und Sommertagen erfrischt nichts besser als ein Sprung ins Schwimmbad oder in den See. Doch beides ist manchmal nicht in der Nähe. Dann ist die heimische Badewanne die kühlende Alternative.

Gepflegt I abtauchen

n Neubauten werden die Bäder inzwischen sehr viel größer geplant“, erzählt die Innenarchitektin Katharina Dobbertin.

Auslöser dafür sei die Wellness-Welle, die auch vor dem privaten Bad nicht halt mache.

Bei einem kleineren Nassbereich empfiehlt sie, klare Strukturen zu schaffen. „Es sollte eine ruhige Einheit geschaffen werden, sonst

bauen und modernisieren besteht die Einrichtung nur aus Einzelteilen.“ Statt offener Regale sollten beispielsweise lieber Schränke mit Türen gewählt werden.

Viel Platz ist für Möbel im Bad in der Regel nicht. Stauraum wird aber trotzdem benötigt, weshalb Kreativität gefragt ist. Ein Unterschrank ist unverzichtbar, schon allein wegen der Vielzahl an Putzmitteln, die in der Regel im Bad untergebracht werden. Für besonders kleine Bäder gilt der Tipp, Regalbretter etwas unterhalb der Decke reihum zu montieren. Und Kosmetika könnten zum Beispiel in einem zweckentfremdeten CDRegal untergebracht werden.

Dobbertin findet dagegen Hängeschränke besonders toll.

Außerdem gehören für sie im Bad noch ein großer Spiegel, ein Wäschekorb und ein kleiner Hocker unbedingt dazu. Nicht zu vergessen natürlich Haken oder Stangen für Handtücher und Bademäntel. „Oft wird das Badezimmer einfach durchgefliest, da kann keine Atmosphäre entstehen“, beobachtet Dobbertin immer wieder. Was vor allem fehle, sei etwas Mut. Wesentlich wohnlicher werde ein ganz neues Bad beispielsweise, wenn ein schöner, alter Schrank hineingestellt wird. Risikofreudigere Naturen

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sollten sich ein Thema suchen und dieses dann konsequent durchziehen. Ob Nixen, Afrika oder Schweiz: ganz egal. Bei neuen

»Risikofreudigere Naturen sollten sich ein Thema suchen.« Bädern sieht Dobbertin zumindest für Kacheln und Fliesen neutrale Farben wie Beige oder Sand als ideal an. „Farbe und persönlicher Stil kommen über die Accessoires rein“,

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erklärt sie. Das können Handtücher und der Duschvorhang sein, aber auch ein üppiger Kronleuchter für die kleine Prise Kitsch. Kein Grund zum Verzweifeln seien alte, nicht mehr den Trends entsprechende Fliesen. In einem komplett blau gefliesten Bad könne zum Beispiel mit Holzmöbeln ein Gegenpol gebildet werden. Bei braunen Fliesen lasse sich mit Accessoires in Blau gegenarbeiten.

Und auch Fantasie spiele eine wichtige Rolle. Das Badezimmer sei auch ein Ort der Entspannung. Im Idealfall werde der Aufenthalt im Bad zu einem sinnlichen Erlebnis. Das klappe mit Musik, Düften und zum Beispiel einem Beamer, der begleitend zum Schaumbad angeworfen wird. Köpp: „Da sitzt man dann plötzlich im Konzertsaal.“

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Am Computer planen Mario und Michaela Schreiber ein Badezimmer, dessen 3D-Animation im Hintergrund auf der „Living Wall“ zu sehen ist.

So wird das neue Bad lebendig Lust auf ein neues Badezimmer, aber keine konkreten Ideen?

In solchen Fällen lohnt sich ein Besuch der Fliesenwelt Schreiber. Auf rund 700 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert der Meisterbetrieb in Stadt­ hagen die aktuellen Fliesentrends.

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as Herzstück ist jedoch die „Living Wall“, auf der Kunden die für sie individuell geplanten Bäder samt Sanitärobjekten als lebensgroße 3D-Computeranimation bestaunen können. „Meist gibt es ein richtiges ,Aha-Erlebnis‘, wenn der Kunde sieht, was aus seinem Bad werden kann“, schildert Michaela Schreiber, Ehefrau von Firmeninhaber Mario Schreiber.

Im Vorfeld jedes Bad-Konzeptes – andere zu verfliesende Räume können ebenfalls mit der „Living Wall“ geplant werden – stehen jeweils ein Vor-Ort-Termin beim Kunden sowie die Auswahl von Fliesen und Sanitärobjekten in der Ausstellung. Bei Auftragserteilung beziehungsweise Fliesenkauf ist die 3D-Badplanung kostenlos. Auch die fachgerechte Verlegung sämtlicher Fliesen sowie die Installation der Sanitärobjekte gehört zum Leistungsspektrum des Unternehmens.

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Gestern ein Tabu, morgen Standard

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n fernöstlichen und arabischen Kulturen ist es üblich, in europäischen Ländern oft noch ein Tabuthema: Die Körperreinigung auf der Toilette mit Wasser statt mit Papier.

Der japanische Hersteller TOTO hat jetzt ein WC vorgestellt, das weitaus mehr bietet als eine integrierte Bidet-Funktion. „Dieses Produkt vereint höchste Komfort- und Hygieneansprüche mit einem ansprechenden Design“, sagt Dirk Bütow, Fachberater beim Badausstatter Wiedemann in Röcke.

Zur Auswahl stehen seinen Angaben zufolge ganz unterschied-

liche Reinigungsmodi. „Zum Beispiel mit einem oszillierenden Wasserstrahl.“ Für noch mehr Komfort lassen sich die Geruchsabsaugung und die Temperatur des Sitzrings nach Wünschen des Nutzers einstellen. Zudem verfügt diese WC-Technologie – weltweit übrigens bereits 28 Millionen Mal verkauft – über eine sehr glatte Oberfläche, wodurch Schmutz und Bakterien nicht haften bleiben.

Wie das neuartige Dusch-WC genau funktioniert und welche Funktionen es bietet, können Interessierte ab sofort in der Wiedemann-Ausstellung in Röcke erleben. Dort steht neben Bütow auch Daniela Rohrßen als Ansprechpartnerin für Kundenfragen zur Verfügung.

Das neuartige DuschWC unterscheidet sich äußerlich kaum von herkömmlichen Toiletten, innen jedoch sehr.

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Die Brötje Handel Breuer KG verspricht eine neue Art der Körper­pflege.

Das Mindener Unternehmen setzt dabei auf das AquaCleanWC des Herstellers Geberit.

Das AquaClean-Konzept verspricht zeitgemäße Hygiene.

Raus aus dem Neandertal

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amit wird der Benutzer auf Knopfdruck mit einem körperwarmen Duschstrahl in der für ihn angenehmen Intensität gereinigt. Der persönlich haftende Gesellschafter Manfred Breuer sagt dazu Augen zwinkernd: „VomNeandertaler haben wir uns so gesehen kaum weiterentwickelt. Der hat Gras genommen, wir Papier. Aber wirklich sauber ist das nicht.“ Das neue WC verspreche Abhilfe.

Das Konzept genügt unterschiedlichsten Ansprüchen. Wieviel Komfort? Wieviele Funktionen?

Wieviel Mobilität? Darüber entscheidet allein der Kunde.

Auch preislich bietet AquaClean Breuer zufolge für jeden Geschmack die passende Lösung. Wer nicht gleich sein komplettes WC auswechseln möchte, kann es erstmal mit einem Aufsatz versuchen. In puncto Ausstattung reichen die Modelle von der Mindest- bis zur Luxusversion. Interessierten wird bei einem Besuch in der Ausstellung in Minden die AquaClean-Technik auf Wunsch gerne demonstriert.

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Zeit für einen neuen Anstrich Holz will geschützt sein: Fred Korte zeigt gängige und neue Farbtöne der HK-Lasuren.

Ob Zaun, Carport oder Sichtschutzelemente: Viele Holzelemente im Außenbereich brauchen jetzt einen neuen Anstrich.

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red Korte, Inhaber der Korte Baustoffe KG am Lüdersfelder Schacht, empfiehlt hierzu Holz konservierende (HK) Lasuren des niedersächsischen Herstellers Remmers. „Diese Lasuren enthalten einen sechsfachen Schutz“, sagt Korte. „Gegen Bläue und Fäulnis, Schimmel und Algen, Insektenfraß, UV-Strahlen und Feuchtigkeit.“

Die HK-Lasuren sind seit Kurzem außer in den gängigen Farbtönen auch in verschiedenen Grau-Schattierungen erhältlich. Und auch deckende Farben sind Korte zufolge „auf Wunsch in allen RAL-Farben lieferbar“. Alle Produkte sind verarbeitungsfertig und brauchen nicht verdünnt werden. Der Lüdersfelder Baustoff-Fachmann hält zudem ein breites Sortiment an Naturhaar- und Acrylpinseln bereit. Denn: „Hochwertiges Werkzeug verbessert das Arbeitsergebnis erheblich“, weiß Korte.

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Diese Policen brauchen Bauherren Bauherren müssen nicht nur große Investitionen schultern, sie tragen auch eine hohe Verantwortung.

Kommen auf dem Baugrundstück Personen zu Schaden, so haftet der Eigentümer.

Ist der Bauherr für diesen Fall nicht abgesichert, drohen ruinöse Schadenersatzforderungen.

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Freiwillige und nicht-professionelle Helfer sollten mit einer Unfallversicherung für Bauherren und Bauhelfer finanziell abgesichert werden.

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uch das noch unfertige Bauwerk kann beschädigt werden. Ohne die entsprechende Versicherung kann dies den Bauherrn in erhebliche finanzielle Nöte bringen – selbst dann, wenn die Baufinanzierung nicht „auf Kante genäht“ ist. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall - hat eine Checkliste der Policen zusammengestellt, die Häuslebauer davor schützen, dass der Traum vom Eigenheim zum Albtraum wird.

Die Bauherren-Haftpflichtversicherung ist für den Bauherrn so wichtig wie die Privathaftpflicht als Sicherheitsnetz im Alltag. Verletzen sich zum Beispiel spielende Kinder auf dem Grundstück oder stürzt ein Bekannter bei einer Führung durch den Rohbau an einer nicht gesicherten Stelle, springt sie ein und regelt Schadenersatz und Schmerzensgeldansprüche.

Die sogenannte Muskelhypothek ist eine beliebte Methode, die Baukosten zu senken. Die Nachbarschaftshilfe kann sich aber ins Gegenteil verkehren, wenn Familienangehörige oder andere freiwillige Helfer dabei einen Unfall haben.

Zwar haben Bauhelfer über die Bau-Berufsgenossenschaft eine gesetzliche Grundsicherung – diese gilt jedoch nicht für den Bauherrn selbst oder dessen Ehegatten. Außerdem kommt sie erst ab einer Erwerbsminderung von 20 Prozent

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auf. Häuslebauer sollten daher sich und alle freiwilligen, nicht-professionellen Helfer mit einer Unfallversicherung für Bauherren und Bauhelfer absichern.

Die Bauleistungsversicherung kommt für praktisch alle unvorhersehbaren Schäden auf, die während der Bauzeit auftreten. Dies kann ein durch einen Orkan eingerissener Dachstuhl ebenso sein wie Glasbruch oder Fälle von Diebstahl und Vandalismus. Wer schlüsselfertig baut, kann mit dem Bauunternehmer vereinbaren, dass dieser eine entsprechende Police abschließt, die alle vom Bauherrn zu tragenden Risiken beinhaltet. Der Vorteil: Bauunternehmen bekommen bei Versicherungen oft günstigere Prämien als Privatpersonen.

Ausdrücklich ausgeschlossen sind dabei Schäden durch Feuer. Eine Feuer-Rohbauversicherung ist schon deshalb sinnvoll, weil Rohbauten in aller Regel keinen Blitzableiter haben. Um schließlich das fertige Eigenheim rundum abzusichern, ist eine verbundene Wohngebäudeversicherung unverzichtbar. Diese kombiniert den Schutz vor finanziellen Schäden durch Brand, Sturm und Leitungswasser. Manche Unternehmen bieten diese Police bereits mit integrierter Feuer-Rohbauversicherung an.

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Gute Dämmung schluckt 25 Dezibel Top-Immobilienangebot

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              

Bewohner von Altbauwohnungen leiden häufig unter dem Trittschall der darüber liegenden Wohnung.

Das trifft oft auf Böden aus Dielen, Parkett oder Laminat zu.

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ie einzige Möglichkeit, den Lärm durch Absatzschuhe und stampfende Schritte zu verringern, ist eine Trittschalldämmung, erläutert Michael Pommer von der Do-it-yourselfAcademy in Köln. Dafür wird der alte Bodenbelag entfernt und die Dämmung direkt auf den Estrich aufgetragen.

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Eine gute Dämmung schluckt laut Pommer nach unten 20 bis 25 Dezibel des Schalls. In den Raum verringert sie den Schall um zehn bis zwölf Dezibel. Darauf sollten Verbraucher beim Kauf achten, rät der Experte. Beim Auftragen sollten außerdem ein bis zwei Zentimeter – die sogenannte Dehnungsfuge – zu den Wänden frei bleiben, damit das Material beim Ausdehnen nicht anstößt und so erneut den Schall überträgt.

Eine Trittschalldämmung gibt es aus Styropor, als Mattenschaum oder aus einem Material aus Zellstoff und Holzspänen. Letztere Variante ist laut Pommer zu empfehlen, da sie den besten Dämmwert erreicht. Außerdem ist das Material belastbarer: Selbst das Gewicht eines Klaviers reduziert die Dämmleistung nicht.

Hochwertige Ware lasse sich daran erkennen, dass sich das Material kaum zusammendrücken lässt. Je weniger es nachgibt, desto besser ist die Schalldämmung. Die Dämmung gibt es im Baumarkt als Mattenware in den Maßen 50 mal 50 Zentimeter oder als Rollenware von etwa einem Meter Breite. Die Mattenware kann problemlos verlegt werden, das Material von der Rolle muss dagegen verklebt werden.

Eine vernünftige Trittschall­ dämmung sorgt dafür, dass Nachbarn in der Wohnung drunter weniger unter Lärm zu leiden haben.

Daher eignet sich die Mattenware vor allem für Mieter, die auf eigene Faust eine Trittschalldämmung einbauen wollen.

So ist der Boden beim Auszug leichter zu entfernen, falls der Vermieter das verlangen sollte. Bei solchen Baumaßnahmen sollte der Hauseigentümer aber immer vorher informiert werden.

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In der Ausstellung der Heinrich Henke GmbH in Obernkirchen erhalten Interessenten viele Informationen zum Thema Solartechnik.

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er Vergütungszeitraum beträgt 20 Kalenderjahre zuzüglich der restlichen Monate des Installationsjahres. Je früher im Jahr die Anlage installiert wird, desto höher ist folglich der Gesamtertrag.

Der Betreiber ist verpflichtet, die Anlage bei der Bundesnetzagentur anzumelden. Zum 1. Juli 2010 soll es eine Anpassung der Einspeisevergütung für Solarstrom geben. Die Förderung soll dann je nach Anlagenklasse einmalig um elf bis 25 Prozent sinken.

Seit 2009 ist eine Vergütung für selbst genutzten Solarstrom für Neuanlagen möglich. Diese Vergütung wird für jede Kilowattstunde Solarstrom gezahlt, die vom Anlagenbetreiber selbst oder von Dritten in unmittelbarer räumlicher Nähe der Anlage verbraucht wird. Nicht selbst genutzter Solarstrom kann wie bisher ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

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Die Deutschen bauen aufs Eigenheim

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ies geht aus einer repräsentativen Umfrage der Prognos AG in Zusammenarbeit mit dem Allensbach-Institut für Demoskopie hervor. 1,5 Millionen Mieter in Deutschland planen derzeit, in den kommenden zwei bis drei Jahren Wohneigentum zu erwerben. Mehr als 78 Prozent der Kauf- und Bauwilligen sind junge Familien und Paare unter 45 Jahre, bei denen die vorhandenen Spareinlagen häufig niedriger sind als bei Paaren im fortgeschrittenen Alter.

Um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können, spielt die staatliche Förderung eine erhebliche Rolle.

Rund 40 Prozent der angehenden Eigentümer geben an, sich ohne öffentliche Förderung die eigenen vier Wände nicht leisten zu können. Drei Viertel der Menschen, die schon heute Wohneigentum besitzen und dies zum Teil selbst finanziert haben, haben für den Erwerb Fördermittel eingesetzt. 38 Prozent der Bevölkerung befürworten eine Ausweitung der staatlichen Unterstützung.

Um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können, spielt die staatliche Förderung für viele Deutsche eine große Rolle.

Die Fördermaßnahmen müssen dabei einfach und transparent sein. 65 Prozent der Befragten wenden sich gegen das Argument, dass die staatliche Wohnbauförderung nicht wirklich hilfreich sei und sprechen sich für die Wiedereinführung der Eigenheimzulage aus. 60 Prozent befürworten Steuererleichterungen.

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Die Deutschen wünschen sich mehr staatliche Unterstützung, um den Traum

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Wohn-Riester wurde zum 1. Januar 2008 als Ersatz für die 2005 ausgelaufene Eigenheimzulage eingeführt.

vom Eigenheim verwirklichen zu können.

Klaus Wiesehügel, Bundesvorsitzender der IG BAU, Eine verstärkte Wohnbauförderung wäre hebt die besondere umweltdabei nach Angaben von Experten vor politische Bedeutung von Wohnen und Wohnungsallem Familienförderung. bau hervor: „Die KfW-Programme zur energetischen Gebäudesanierung waren bisher sehr erfolgreich. Die Als Motive für den Erwerb von Wohnei- Bundesregierung hat damit einen wichtigen gentum nennen die künftigen Bauherren Schritt in Richtung Energieersparnis getan. und Immobilienkäufer vor allem vier Op- Die Bundesmittel hierfür müssen verstetigt tionen: An erster Stelle steht der Wunsch, werden.“ Bisher sei erst ein geringer Anteil in den eigenen vier Wänden zu leben (79 aller in energetischer Hinsicht bedürftigen Prozent), gefolgt von der Gestaltungsfrei- Wohnungen saniert. „Energetische Gebäuheit (76 Prozent) und der Bedeutung einer desanierungen mit einem Volumen von eiImmobilie als Absicherung im Alter (75 Pro- ner Million Euro schaffen beziehungsweise zent) sowie der Unabhängigkeit von einem sichern rund 20 Arbeitsplätze für ein Jahr“, hat Wiesehügel hochgerechnet.

Vermieter (74 Prozent). „Wir brauchen einen adäquaten Ersatz für die Eigenheimzulage, der vor allem jungen Familien zugute kommt“, fordert Walter Rasch, Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). „Der 2008 eingeführte Wohn-Riester ist noch immer zu kompliziert und muss dringend vereinfacht werden.“ Dabei hätte der Wohn-Riester Rasch zufolge Potenzial.

Aktuell seien 200.000 Verträge abgeschlossen. Und von den 13 Millionen anderen Formen von Riesterverträgen würde sich ein Viertel – die, deren Sparer über einem Jahreseinkommen von 35.000 Euro liegen – für den Kauf einer Immobilie eignen. Der

Um den heutigen Ansprüchen an Energieeffizienz von Gebäuden sowie einer zunehmend älteren Bevölkerung gerecht zu werden, gehen Experten davon aus, dass ein Abriss und qualitativ hochwertiger Neubau manchmal die wirtschaftlichere Alternative sein kann. „Es ist daher notwendig, den Bestandsersatz auch als eine Variante der Modernisierung zu betrachten“, sagt Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. „Dementsprechend müssen alle in der Sanierung und Modernisierung einsetzbaren Fördermöglichkeiten auch bei Ersatzneubau angewandt werden können.“

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in zügiger Baufortschritt, geringer Werkzeugbedarf, niedrige Kosten und die kurzfristig mögliche Nutzung der umgestalteten Räumlichkeiten sind nach Worten des Experten entscheidende Pluspunkte bei der Errichtung von Zwischenwänden aus Metallprofilen und Gipskartonplatten. „Dank verbraucherfreundlicher Produkte und Verarbeitungsanleitungen lassen sich diese Trockenbauarbeiten auch gut in Eigenregie ausführen“, macht Müller allen Heimwerkern Mut.

Geschickte Heimwerker können eine Trockenbauwand aus Gipskarton und Metallprofil selbst einziehen.

Metallprofile, genormte Platten aus dem gesundheitlich unbedenklichen Naturbaustoff Gipskarton sowie die passende Spachtelmasse und Schnellbauschrauben gebe es in den meisten Baumärkten, sagt der Maurer und Bautechniker Robert Raschke. Info-Blätter und Broschüren zur Anwendung werden von vielen Herstellern gleich mit-

geliefert. „Zuallererst kommt aber der ner Blechschere zugeschnitten werden.

Bleistift zum Einsatz“, betont Raschke. „Vor dem Befestigen müssen sie zur Die geplante Zwischenwand wird auf Schallisolation an der Kontaktfläche dem Fußboden vorgezeichnet. Da- unbedingt mit Schaumstoff-Klebeband bei gibt die Breite der gewählten Me- abgeklebt werden“, sagt Raschke. Mit tallprofile, die in fünf, siebeneinhalb, Dübeln und Schrauben wird das erste zehn oder zwölfeinhalb Zentimetern U-Profil dann im Abstand von maxierhältlich sind, bereits die Stärke der mal 60 Zentimetern wie vorgezeichnet am Boden befestigt, für die Decke Wand vor. kommen je nach deren Beschaffenheit Hinzuzurechnen sind noch zwei- Holzschrauben, Gipskartonschrauben mal 12,5 Millimeter für die Gipskar- oder ebenfalls Dübel und Schrauben ton-Schichten auf beiden Seiten. An zum Einsatz. den beiden Anschlussstellen wird die Die senkrechten C-Profile werden Zeichnung mit einem Lotstrich bis zur Decke fortgesetzt. „So erkennt man in Länge der Raumhöhe minus einem gleich, ob der neuen Wand eine Lam- Zentimeter zugeschnitten und dann im pe oder ein Kabel im Weg wäre, und Abstand von 62,5 Zentimetern zwikann sie gegebenenfalls versetzen“, schen die U-Profile geklemmt. „Bei erklärt der Bautechniker. Ebenso kann, Verwendung der üblichen Gipskartonwer in der neuen Wand ein Stromka- platten mit zwei Metern Höhe und 1,25 bel verlegen will, diese ganz bewusst Metern Breite erstreckt sich eine Platte gegen eine austretende Stromleitung dann genau über zwei Zwischenräume“, rechnet der Fachmann vor. „An an der vorhandenen Wand setzen. den Fugen werden also beide Platten Bei den Metallprofilen wird un- am selben C-Profil verschraubt.“ terschieden zwischen U-Profilen für Dazu eignen sich am besten SchnellFußboden und Decke sowie den standstabileren C-Profilen für die senk- bauschrauben mit Senkkopf, die sich rechten Streben. Zunächst müssen die mit Hilfe eines Akkuschraubers bei U-Profile für Boden und Decke mit ei- ausreichender Geschwindigkeit durch

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schnitten und grob angeschliffen.

den Gipskarton mühelos ins Profilblech schneiden. „Auch beim Befestigen der Platten sollte man an den Schallschutz denken und direkten Bodenkontakt vermeiden“, rät Experte Raschke. Dafür sorgen maximal fünf Millimeter starke Holzplättchen, die man vor der Montage unterlegt und hinterher entfernen kann.

Das letzte Reststück der unteren Plattenschicht wird in der Breite nach Maß zugeschnitten. „Nach dem Vorzeichnen lässt sich die Platte mit einem Cuttermesser anritzen und dann an der Tischkante abschlagen“, beschreibt Raschke. Sie hängt dann noch an ihrer unteren Papierschicht, wird dort abge-

nicht vergessen. Ist die Wand erst einmal dicht, lässt sich das Kabel nur schwer wieder herausfischen.“

Für die flachere Wenn beide Plattenschichten monobere Plattenreihe müssen alle Stücke in tiert sind, sollten sie nach Raschkes der passenden Höhe Worten komplett verspachtelt werden, zugeschnitten werden. damit zwei ebene Flächen entstehen. „Wer mit der unteren „Dafür bieten die Hersteller spezielle Reihe links begonnen Fugenfüller mit integrierten Kunststoffhat, startet oben auf der rechten Seite fasern an, die sich auch für die Fläche mit der vollen Breite von 1,25 Metern eignen“, erklärt der Experte. Wer herund hat sein schmales Reststück am kömmliche Spachtelmasse verwendet, linken Ende“, rät Raschke. So werden sollte die gefüllten Fugen mit Vliesdurchgehende Senkrechtfugen in der streifen abdecken, damit später beim Malen, Tapezieren oder Fliesenkleben Wand vermieden. keine Feuchtigkeit eindringt.

Ist das letzte Stück verschraubt, werBilder und andere Gegenstände beden von der noch offenen Rückseite Dämmplatten in den späteren Hohl- festigt man an der fertigen Trockenbauraum eingesetzt. Auch ist es jetzt an wand am besten mit Hohlraumdübeln Gipskarton-Schneckendübeln, der Zeit, bei Bedarf Stromleitungen bis oder zum gewünschten Punkt zu legen. „In wie der Bautechniker rät. Schwere Teiden C-Profilen gibt es speziell dafür le wie große Spiegel oder Wandregale eingebaute Sollbruchstellen zur Ka- sollten besser in den C-Profilen verbelführung“, sagt Robert Raschke und schraubt sein. Um diese zuverlässig zu mahnt: „Beim Verschrauben der zwei- treffen, gibt es in einigen Baumärkten ten Plattenschicht den Kabeldurchlass Ortungsgeräte zum Ausleihen.

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Neue Feinstaubgrenzen für Öfen

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ür Kamin- und Kachelöfen gelten seit einem Monat neue Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid. Betroffen sind auch Heizungsanlagen, die mit Festbrennstoffen wie Holzscheiten, Pellets, Hackschnitzeln oder Kohle heizen.

Verbindlich seien die neuen Regeln aber zunächst nur für Öfen, die ab dem Stichtag neu installiert werden, erklärt Esther Stahl vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik. Die Grenzwerte richten sich nach der Größe der Anlage und der Art des Brennstoffs. Für bereits bestehende Kaminöfen gibt es eine Übergangsregelung. Sie dürfen laut Verbraucherzentrale weiter betrieben werden, wenn die Grenzwerte von 150 Milligramm pro Kubikmeter für Feinstaub und von vier Gramm pro Kubikmeter für Kohlenmonoxid eingehalten werden. Die Besitzer müssen bis Ende 2013 Nachweise dafür erbringen. Als Nachweis gelte eine Herstellerbescheinigung oder eine Messung durch einen Schornsteinfeger.

Die Übergangsfristen richten sich Stahl zufolge nach dem Alter der Anlage. Der früheste Stichtag sei der 31. Dezember 2014.

Bis dahin müssten Anlagen mit Filtern nachgerüstet oder ersetzt werden, die vor 1975 errichtet wurden. Allerdings gebe es Ausnahmen: zum Beispiel für nicht gewerblich genutzte Backöfen unter 15 Kilowatt sowie für Anlagen, die vor 1950 in Betrieb genommen wurden.

Bisher seien Filtersysteme wie elektrostatische Abscheider „noch nicht zu Ende entwickelt“, sagt Volker Lenz vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum. Bis die Fristen auslaufen, werde es jedoch adäquate Systeme geben. Allerdings könnte es günstiger sein, neue Öfen mit integriertem Abscheider zu kaufen.

Besitzer von Kamin- oder Kachelöfen können schon jetzt deren Emissionen verringern, indem sie einige Verhaltensregeln befolgen.

So empfiehlt Lenz, nur Holzscheite und Pellets mit dem RAL-Gütezeichen zu kaufen.

Optimal sei eine mittlere Scheitgröße mit einer Holzfeuchte von weniger als 20 Prozent. Eine weitere Faustregel sei, den Ofen nie über die Markierung hinaus zu befüllen und nie zu mehr als zur Hälfte des Brennraums.

Die Luftöffnung an der Rückseite – meist eine Bohrung im Schamottstein – sollte immer frei bleiben.

Bällchen und einem Scheiterhaufen aus dünnem Holz. So werde verhindert, dass das Holz lange nur schwach brennt. Die Folge: Die Emissionen könnten um die Hälfte sinken.

Für neue Öfen wird laut Stahl am 31. Dezember 2014 eine zweite Stufe mit noch strengeren Grenzwerten in Kraft treten.

Grundlage der Änderungen ist, dass die 1.

Verordnung zur Durchführung des BundesImmissionsschutzgesetzes novelliert wurde.

Außerdem rät Lenz, das Holz nicht von unten mit Zeitungspapier anzuzünden, sondern von oben mit wachsgetränkten Holzspäne-

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Investieren, um zu sparen

Von energetischen Gebäudesanierungen profitieren Mieter und Vermieter gleichermaßen: Die Kaltmiete steigt, die Nebenkosten sinken.

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ie energetisch und ökologisch wünschenswerte Optimierung von Immobilien beschränkt sich oftmals nur auf das nötige Maß. Dabei bringen umfangreiche Sanierungen bessere Miterträge. Für einige Vermieter – vor allem aber für Mieter – ist es schlichtweg eine Notwendigkeit, in Zeiten hoher Energiepreise und eines steigenden ökologischen Be-

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wusstseins Energie und Kosten zu sparen. Viele andere Eigen­tümer verweisen auf die fehlenden Mittel und die unzureichenden staatlichen Förderungen für teure energetische Maßnahmen. Dabei würde man ihnen aber mit der Unterstellung Unrecht tun, dass ihnen nichts an ökologischer Nachhaltigkeit liege.

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Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte zwischen Wollen und Können. Am einfachsten, kostengünstigsten und lukrativsten ist die energetische Sanierung Experten zufolge bei Leerwohnungen. Dadurch könne die bisher theoretisch mögliche Kaltmiete nach der Sanierung häufig verdoppelt werden.

Der ökonomische Aspekt und der Ruf nach Fördermitteln sind viel zu oft nur vorgeschoben, findet Mike Verhoeven, Teamleiter Energie bei der Sachverständigenorganisation Dekra. „Dass sich energetische Sanierungen für den Vermieter nicht lohnen, mag in Einzelfällen stimmen. Oft jedoch fehlt einfach das Bewusstsein für ökologisch notwendige Maßnahmen.“ So sei das Potenzial energetischer Sanierungen insbesondere im Geschosswohnungsbau immens. „Es wird bei Weitem nicht alles getan, was technisch und ökonomisch machbar ist“, sagt Verhoeven.

Viele Eigentümer beschränken sich seinen Erfahrungen zufolge auf punktuelle Maßnahmen. Einige verlegen ein paar Dämmmatten auf dem Dach oder tauschen den Brenner der Heizungsanlage. „Das bringt zwar ein bisschen. In der Regel sind das aber lediglich Teilsanierungen.“ Dabei ist der Vorteil umfangreicher energetischer Sanierungen nach Verhoevens Meinung für den Vermieter offensichtlich. „Die Nettokaltmiete kann spätestens mit der Neuvermietung deutlich erhöht werden.“ Zudem werde der Gesamtwert des Gebäudes gesteigert. Und: „Die energetische Sanierung lässt sich sogar unter Marketing-Gesichtspunkten nutzen, denn die Mieter haben bei mehr Wohnqualität reduzierte Nebenkosten.“ Gerade auf den sogenannten Mietermärkten ließen sich viele Mieter nur noch von einer Wohnung überzeugen, wenn die Nebenkosten in einem attraktiven Verhältnis zur Grundmiete stünden. Für Verhoeven ist es deshalb wünschenswert, „dass Mieter viel stärker ökologische Aspekte in die Wahl ihrer Wohnung einfließen lassen“.

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Ingo Borst bei den Vorbereitungen für Dämm-Arbeiten.

Anschließend kann er die Zellulosefaser mit einer speziellen Maschine ins Mauerwerk einblasen.

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ärmedämmung ist einen Dämmstoff aus Zellulokeineswegs nur ein sefaser. „Der ist für den somWinterthema, weiß merlichen Wärmeschutz besIngo Borst. „Auch im Sommer tens geeingnet.“ Zudem sei die zahlt sich ein gut ausgewähltes Herstellung umweltschonend. und professionell verarbeitetes „Und dank der guten baubioloDämmsystem aus“, sagt der gischen Eigenschaften ist es ein Fenster- und Türenexperte aus Dämmstoff, der sich hervorragend als Schall- und WärmeWiedensahl. dämmsystem eignet.“ Das Ziel vieler Haus- und Die spezielle Zellulosefaser Wohnungseigentümer liegt Borst zufolge auf der Hand: „Im lässt sich Borst zufolge vielfältig Winter möchte ich die Wärme einsetzen: als Dachdämmung, möglichst im Raum halten, aber in Fußböden sowie als Decken im Sommer geht es darum, die und Wanddämmung. „Und Außenwärme von den Räumen zwar auch noch nachträglich fernzuhalten.“ Borst emfiehlt in im Altbau.“ diesem Zusammenhang häufig

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errlich: Frische Luft in den eigenen vier Wänden.

Wenn Tür oder Fenster geöffnet werden, kommen jedoch – speziell im Sommer – häufig auch ungebetene Gäste in die Wohnung. Frank Gröger empfiehlt für solche Fälle ein maßgeschneidertes und hochwertiges Insektenschutzgitter. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Es ist extrem langlebig, umweltfreundlich und leicht zu handhaben.“ Gröger und sein Team arbeiten diesbezüglich seit 15 Jahren mit dem erfahrenen Hersteller Neher zusammen. „Diese Firma hat jetzt ein ganz neues und einzigartiges Insektenschutzgewebe entwickelt. Es bietet noch mehr Transparenz sowie mehr Luft- und Lichtdurchlässigkeit. Dank seines superfeinen Fadens ist dieses Gewebe fast unsichtbar.“ Das Sicherheitshaus Gröger hat die Neuentwicklung, an der sich Mücken, Wespen und Fliegen die Zähne ausbeißen, bereits getestet. Das einhellige Urteil: „Wir sind begeistert.“

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Der Expertentipp von Klaus Ebbighausen und Frank Gröger: Vorhandene Insektenschutzgitter können mit dem neuen Transpatec-Gewebe umgerüstet werden.

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eute brauchen Eigentümer einer modernen Öl- oder Gasheizung mit Brennwerttechnik nur noch eine Abgasleitung – oft in Form eines Edelstahl- oder Kunststoffrohres. Wer allerdings weiterhin einen Kamin und Kachelofen mit Holz heizen will, kann nicht auf einen Schornstein verzichten.

Dieser kann auch nachgerüstet werden, erklärt Wolfgang Wegener von der Initiative Pro Schornstein. Dann wird der Schornsteinzug durch das Haus verlegt, indem die Geschossdecken durchbrochen werden. Alternativ lässt sich ein Schornstein an der Außenwand anbringen.

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Oft lassen sich die Zentralheizung und ein Kachelofen oder Kamin nicht gleichzeitig an einen Schornstein anschließen. „Bauherren sollten deshalb einen zweizügigen Schornstein einplanen“, rät Wegener. So hat die Zentralheizung einen eigenen Abzug. Der zweite könne für

einen offenen Kamin oder Kachelofen dienen, der vielleicht erst im Nachhinein eingebaut wird. „Zukunftsfähig kann ein Haus aber auch ohne Schornstein sein“, sagt Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren (VPB). Ganz ohne Schornstein oder Abgasleitung kommen ihren Worten zufolge Wärmepumpen aus.

Auch bei einem Anschluss ans Fernwärmenetz ist ein Schornstein überflüssig.

Die Abgase von Öl- und Gasheizungen müssen über ein feuchtigkeitsunempfindliches, korrosionsbeständiges und druckdichtes System ins Freie geführt werden. „Die Hersteller bieten dazu oft eine Paketlösung an“, sagt Alexander Fack vom Institut für wirtschaftliche Ölheizung. Bestehende Schornsteine könnten zum Beispiel durch das Einziehen von Kunststoffrohren an die Brennwertnutzung angepasst werden. Ist kein Schornstein vorhanden, könne das

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Abgasrohr auch an der Außenwand verlegt werden.

Auch Gasheizungen lassen sich nur mit einer Abgasleitung installieren, erläutert die Initiative Erdgas pro Umwelt.

Kostengünstig könne zum Beispiel eine Gastherme unter dem Dach eingebaut werden. Dann reicht eine kurze Ableitung aus, um die Abgase nach außen zu führen. Gas- und Wasseranschluss müssen bei dieser Lösung allerdings schon im Dachgeschoss vorhanden sein.

Wer einen Kamin oder Kachelofen im Haus schätzt, kann auf einen Schornstein nicht verzichten.

Ein Nachteil von Häusern mit solch einer Abgasleitung zeigt sich, wenn später ein anderes Heizungssystem eingebaut werden soll. So kann ein Hausbesitzer den Heizkessel dann nicht auf feste Brennstoffe umstellen, da der notwendige Kaminzug fehlt. „Denn Feuerstätten für feste Brennstoffe wie Stückholz, Holzpellets oder Kohle benötigen eine besondere Abgasanlage, weil bei der Verbrennung Ruß entsteht“, erläutert Nicole Stephan vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks.

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Mit der richtigen Wärmedämmung lassen sich die Energiekosten deutlich senken, wissen Peter Harting (links) und Kai Harting.

Dämmen, um zu sparen

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Den einen Dämmstoff für alle ut gedämmte Häuser sind zu jeder Jahres- Fälle gibt es Harting zufolge zeit richtig angezo- nicht: „Stattdessen gibt es die Produkte gen“, sagt Peter Harting. Der unterschiedlichsten Obermeister der Malerinnung mit ganz verschiedenen EigenSchaumburg weiß, wovon er schaften.“ Fachmännisch verspricht. Als selbstständiger Ma- legt beziehungsweise montiert lermeister hat er fast täglich mit lassen sich nach Angaben des Kunden zu tun, die in erster Li- Experten „bis zu 50 Prozent der nie eines wollen: Energie und Heizkosten“ einsparen – „allein damit auch Kosten sparen. Un- durch die Wärmedämmung“. ausgegorene Einzelmaßnahmen Angenehmer Nebeneffekt: können dabei Harting zufolge ziemlich wirkungslos bleiben, „Durch einen solchen Erhalt der wenn ein Gesamtkonzept fehlt. Bausubstanz steigt der Wert der Deshalb sollten Modernisierer Immobilie. Und zuvor schmucknicht nur die Wände im Blick lose Betonfassaden werden ophaben, sondern auch das Dach- tisch deutlich aufgewertet.“ geschoss und den Kellerbereich.

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Einfach und effektiv

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Energie ist kostbar und wird stetig teurer. Um den immer höheren Heiz- und Nebenkosten zu entgehen, planen viele

Welche Innovationen gibt es im Bereich der Dämmstoffe?

Ein führender Hersteller hat die „Generation 032“ entwickelt. Damit steht ein perfekt abgestimmtes Sortiment für die Modernisierung zu Verfügung.

Was bedeutet „Generation 032“?

Es handelt sich um die Wärmeleitstufe. Durch diese Verbesserung kann eine höhere Energieeffizienz durch schlankere Dämmstoffe erzielt werden.

Wo liegen die Vorteile?

Renovierer können sich teure und aufwendige Konstruktionen sparen. Zudem ergeben sich dank der Energieeinsparung weniger Heizkosten. Außerdem entsteht kein Wohnraum- und Nutzflächenverlust.

Welche Maßnahmen können zur kurzfristigen Heizkostensenkung ohne riesige bauliche und kostenintensive Veränderungen unternommen werden?

Zu den einfachsten und effektivsten Möglichkeiten gehört die Dämmung der obersten Geschossdecke und der Kellerdecke. Über diese Bauteile geht vergleichsweise viel Heizenergie verloren. Durch begehbare Dämmplatten mit oberseitiger Beschichtung aus Holzspan oder Gipsfaserplatten lassen sich beachtliche Heizenergieeinsparungen erzielen. Bei der Kellerdeckendämmung ergibt sich die gleiche Situation. Hier können bei einem Materialpreis von rund zehn Euro pro Quadrat­meter bereits deutliche Sparerfolge erzielt werden.

Haus- und Wohnungsbesitzer Sanierungsmaßnahmen im Bereich Wärmedämmung. Doch welche Dämmstoffe sorgen für höhere Energieeffizienz? Dazu nimmt Ralf Elsner in diesem Interview Stellung. Er ist Niederlassungsleiter des BaustoffCentrums Linnenbecker in Rinteln.

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Fenster zum Nachbarn?

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treit zwischen Nachbarn gibt es besonders oft, wenn einer der beiden ein Fenster mit Blick in das Haus des anderen einbauen will. Ob das zulässig ist oder nicht, richtet sich nach der Bauordnung. Entsprechende Regelungen dazu sind in den sogenannten Nachbarrechtsgesetzen der Bundesländer festgeschrieben – meist unter dem Stichwort „Fensterrecht“. Darauf weist der Verband Privater Bauherren hin. Diese Regelungen sollten Bauherren genau beachten. Sonst müssen die Fenster womöglich wieder ausgebaut werden.

Der Verband rät, sich mit dem Nachbarn abzusprechen.

Oft lassen die Vorschriften Abweichungen zu, wenn der Nachbar einverstanden ist.

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auf dem Land

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roßzügiger und geräumiger geht es kaum: Dieses Bauernhaus in Wölpinghausen mit zwei großen Wohneinheiten und einer Gesamtwohnfläche von mehr als 300 Quadratmetern hat einiges zu bieten. Die modern renovierten Räumlichkeiten im Obergeschoss „machen das Wohnen zum Genuss“, schwärmt Immobilienberater Lars Gudweth von der Sparkasse Schaumburg, die das Gebäude im Auftrag der Eigentümer vermarktet.

Viel Platz in freier Natur: Dieses stilvoll umgebaute Bauernhaus in Wölpinghausen bietet reichlich Wohnraum und zusätzliche Nutzflächen.

Die mit Holzpellets betriebene Heizungsanlage ist neuwertig und verfügt über Solarunterstützung. In den verschiedenen Nebentrakten sind zusätzliche Nutzflächen vorhanden und eignen sich für vielfältige Möglichkeiten. Wer hier wohnt, kann auf Balkon oder Terrasse nach Belieben entspannen.

Auch Tierhaltung ist problemlos möglich.

Das insgesamt mehr als 17.000 Quadratmeter große und ausgesprochen weitläufige Grundstück direkt am Haus bietet Auslauf und Weide gleichermaßen.

Das im Jahr 1930 erbaute und mehrfach modernisierte Gebäude steht seit Kurzem zum Verkauf. Besichtigungstermine können mit Lars Gudweth von der Sparkasse Schaumburg abgesprochen werden, Telefon 05721 / 709-116.

Der Klick ins Haus: Wollen Sie mehr sehen? Dann machen Sie doch einfach einen virtuellen Hausrundgang im Internet.

Das Video – und das gesamte Magazin „4 Wände“ finden Sie unter www.sn-online.de.

unter : Film ansehen

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wohnen und einrichten

Lebendig und wandelbar Vor zehn Jahren hat Fuhrunternehmer Christian Bartel in Vehlen ein altes Bauernhaus erworben und daraus innerhalb weniger Jahre sein ganz persรถnliches, kreatives Traumhaus geschaffen.

wohnen und einrichten

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ls der Pollhäger vor zehn Jahren das vollkommen verrottete Fachwerkhaus aus dem Jahr 1815 samt Grundstück kaufte, hielten ihn viele sei-

ner Freunde für verrückt, erzählt Bartel. Er selbst habe den Kauf jedoch nie bereut. Als Fuhrunternehmer habe er viele Neubauten erlebt, die ihm jedoch zu kalt und charakterlos erschienen. Deshalb verwandelte Bartel das ruinenartige Gebäude in rund dreieinhalb Jahren mit viel Eigeninitiative und Ideenreichtum in ein lebendiges und individuelles Wohnparadies, in dem er seiner Leidenschaft für

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die Kunst freien Lauf lassen kann. Wirkt das Haus von außen traditionell im Fachwerkstil mit einfachen Backsteinen, wartet im Inneren eine komplexe Raumstruktur, die mit Formen, Farben und Materialien auf experimentelle Weise spielt.

Bartel hat bei der Sanierung großen Wert darauf gelegt, alte und damit authentische Materialien zu verwenden, um den traditionellen Charakter zu bewahren. Zusätzlich sind aber auch moderne

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wohnen und einrichten

Elemente in die Gestaltung eingeflossen. „Ich will schließlich nicht in einem Museum leben“, sagt Bartel. Dementsprechend mischen sich alte Balken, lehmverputzte Wände und antike Türen mit neuen Fliesen und dänischen Fenstern – und entwickeln dabei einen ganz individuellen Stil. Auch die Auswahl des Mobiliars gleicht einer kleinen Zeitreise. Ledersofa, Musikanlage und moderne Küchenzeile treffen in Bartels Heim auf antike Kommoden, restaurierte Lehnsessel und alte Holzdielen.

Das Herzstück des Hauses bildet der lehmverputzte Holzofen im Wohnzimmer, der Bartel stets große Freude bereitet und dazu noch ein angenehmes Raumklima erzeugt.

Ein weiteres Highlight bietet die im Gebälk angebrachte Holzschaukel, mit der sich der Hobbykünstler durch seine eigenen vier Wände schwingen kann, die einstmals noch von Vieh und allerlei Gerätschaften belagert wurden.

Vom Wohnzimmer ausgehend gelangt man über eine Treppe – die zur einen Hälfte aus Lehm, zur anderen aus einer dynamischen Holz-Stahlkonstruktion besteht – in das urige Schlafzimmer, das ursprünglich als Räucherkammer diente. Mit seiner niedrigen Deckenhöhe bietet es einen gemütlichen Rückzugsort.

Aus dem alten und heruntergekommenen Fachwerkhaus hat Christian Bartel in mehrjähriger Arbeit sein ganz persönliches Traumhaus geschaffen.

In das Innenleben des Gebäudes hat er viele unterschiedliche Stil-Elemente einfließen lassen.

Bartels kreative Ader drückt sich im gesamten Haus aus, in dem es zahlreiche selbstgeschaffene sowie erworbene Kunstwerke zu sehen gibt. Leuchtende Bilder, bemalte Glaselemente sowie Stahl- und Steinskulpturen, fügen sich fließend ins Raumkonzept ein und verleihen dem Inneren einen besonderen Charme. Über diese Wohnlandschaft, in der es vieles zu entdecken gibt, sagt der Hausherr: „Es ist mein Traumhaus, weil es einfach lebendig und wandelbar ist.“

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Echte Ofen-Unikate

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or rund 30 Jahren haben die beiden Eheleute während eines Urlaubs in dem skandinavischen Land das erste Mal einen dieser außergewöhnlichen Öfen entdeckt – und waren sofort fasziniert.

„Das sind Unikate“, schwärmt Wolf-Peter Morawe und erklärt deren Entstehung: Jede der reich verzierten Metallplatten, aus denen die einzelnen Öfen etagenförmig zusammengesetzt sind, wurde vor mehr als 100 Jahren im Sandgussverfahren gefertigt – ähnlich der Herstellung von Kirchturmglocken. Als Form diente dabei ein Muster-Negativabdruck, der mit flüssigem Metall ausgegossen wurde. Beim Zusammenbau der Öfen, der quasi wie bei einem Stecksystem funktioniert, sorgt ein spezieller Ofenkitt für die Dichtigkeit der Konstruktion.

In einem so guten Zustand, wie sich Morawes Etagenöfen heute präsentieren, befanden sich diese bei ihrer Ankunft in Warber allerdings nicht. „Die waren verrostet und vergammelt“, verrät der Sammler. Viele Arbeitsstunden hat er daher in die Restauration der Objekte stecken müssen, um ihnen zu neuem Glanz zu verhelfen.

Eine kleine Sammlung voll funktionsfähiger antiker Gussöfen aus Norwegen – sogenannte Etagenöfen – ist der große Stolz des Ehepaares Morawe aus Warber.

Von einem Fachmann eingeholte Exposés geben mittlerweile zu jedem Gussofen Auskunft über dessen – ungefähres – Alter und weitere Details: Das älteste Stück der Sammlung beispielsweise stammt aus dem Jahr 1807 und hat bis 1923 in einem norwegischen Schloss gestanden, schildert Wolf-Peter Morawe. Auf der großen Frontplatte kann man ein Motiv sehen, das den Kampf des Heiligen St. Georg mit einem Drachen zeigt.

Trotz ihrer Liebe zu den gusseisernen „Zeitzeugen einer längst vergangenen Epoche“ wollen sich die beiden Eheleute von einem Teil ihrer Antiköfen trennen. Interessenten können sich bei Gabriele Morawe melden, Telefon (05722) 22630.

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Rüdiger Heine bei der Arbeit in seiner Werkstatt.

Möbel nach Maß

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lles neu macht der Mai, auf jeden Fall der Frühling: Tischlermeister Rüdiger Heine aus Nordsehl (Landstraße 111) verpasst dem bisherigen Präsentationsraum seines Unternehmens ein neues Outfit. „Verkaufswerkstatt“ heißt das Konzept.

Bevor der Umbau startet, gibt Heine alle ausgestellten Möbel zu günstigen Sonderpreisen ab.

Hochwertige Küchen, Küchenmöbel und Elektrogeräte, massive Sitzgruppen und Einzelteile – allesamt von Heine persönlich getischlert – gelangen in den „Rausverkauf“. Montags bis freitags von 7 bis 16 Uhr kann die Ausstellung besichtigt werden, außerdem nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer (05721) 927766.

In der Verkaufswerkstatt will Heine Musterecken mit wohnlichem Charakter einrichten – sowohl für Küchen als auch

Sitz- und TV-Ecken. Im Beratungsbereich wird eine Bildschirmpräsentation installiert.

Am neuen Tresen können Kunden einen Kaffee genießen.

Heine verwirklicht mit seinem fünfköpfigen Tischler-Team individuelle Kundenwünsche für den Innenausbau. „Oft weiß der Kunde bereits ziemlich genau, was er will“, sagt der erfahrene Tischlermeister. Gemeinsam wird dann die Ausführung des gewünschten Wohnelements besprochen. Heine übernimmt zudem komplette Raumplanungen.

Außer für Privatkunden arbeitet das Unternehmen – 1933 in Pollhagen von Ernst Heine gegründet – unter anderem für Baugesellschaften und Planungsbüros, Verwaltungen, Krankenhäuser und Gewerbebetriebe. Aktuell stattet der Nordsehler Fachbetrieb die Musterpatientenzimmer im Neubau des Krankenhauses Siloah in Hannover aus.

Landstraße 111 | Fax: 0 57 21 / 7 21 71 31717 Nordsehl | Email: info@holztechnik-heine.de

Telefon 0 57 21 - 92 77 66

www.holztechnik-heine.de

Sämtliche Möbelstücke hat Firma Heine selbst gebaut.

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Mehr Raum für Einzigartiges

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latz für Einzigartiges schaffen: Genau das will das Team des Einrichtungshauses Göbel in Stadthagen. Am 6. Mai soll auf knapp 160 der insgesamt 1000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche eine ganz neue Wohn-Welt entstehen, die sich voll und ganz auf Möbel der niederländischen Möbelmanufaktur Leolux konzentriert.

Die Neugestaltung ist viel mehr als nur Möbel­rücken: Geschaffen werden soll eine Welt für sich, die sowohl der Einzigartigkeit und Eigenwilligkeit der Möbelstücke als auch der Kreativität ihrer Designer gerecht wird.

Um den richtigen Rahmen für die LeoluxIdeen zu schaffen, heißt es allerdings erstmal: Anpacken. Teppiche, Parkett, Tapeten und Vorhänge müssen weichen, damit ein Gesamtkunstwerk aus extravaganten Stoffen, Foto-Tapeten, Blumen und ungewöhnlichen Accessoires im Einrichtungshaus entstehen kann. „Vor allem die kreativen Fliesenarbeiten von Sascha Prehn aus Haste sind etwas ganz Besonderes“, erklärt Windheim. Das Design des neuen Studios soll dabei ebenso facettenreich sein wie das der Möbel.

Teichstraße 1 · Stadthagen 05721 2335 www.eigensinnig.com

Leolux-Möbel – das heißt nach Ansicht von Göbel-Chef Ralf Windheim vor allem „außergewöhnliches Design auf ganz hohem Niveau“. Leolux-Sessel, -Sofas und -Tische: „Das sind Möbel mit eigenem Gesicht und Charakter, die durch ihre organische Form und ihre subtilen Spielereien überraschen und begeistern“, beschreibt der Einrichtungsberater.

Das neue Leolux-Studio im Einrichtungshaus Göbel wird am Donnerstag, 6. Mai, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Eröffnungsparty beginnt um 19 Uhr. Die Gäste dürfen sich dann auf eine ganz besondere Weinprobe von und mit „Culinesse“ freuen – frei nach dem Motto „Zu jedem Sofa den passenden Wein“.

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Kühltruhe sparsamer als Gefrierschrank

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er viele Speisen einfriert und genügend Platz hat, sollte statt eines Gefrierschranks besser eine Kühltruhe kaufen. Diese verbrauche deutlich weniger Energie, rät die Initiative „Hausgeräte+“. Darin könnten 100 bis 130 Liter Vorräte pro Person aufbewahrt werden.

Neben der richtigen Größe sei der Standort des Geräts für einen energiesparenden Betrieb von Bedeutung. Denn je kühler der Standort, desto geringer sei der Stromverbrauch. Kühl- und Gefriergeräte sollten deshalb nie direkt neben der Heizung stehen oder der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.

Beim Kauf sollten Verbraucher darauf achten, dass die Klimaklasse zum Standort passt, so die Initiative. Für das Aufstellen im Keller bei Raumtemperaturen von 10 Grad im Winter sowie bis 32 Grad im Sommer eignet sich die Klimaklasse SN (subnormal). Steht das Gerät in der Küche, ist die Klasse N (normal) für Temperaturen von 16 bis 32 Grad die beste Wahl.

Ein Gefrierschrank benötigt zwar weniger Platz, dafür jedoch mehr Energie als eine Kühltruhe.

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Ein eigenes Heimkino ist kein Traum

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m die aktuellen Blockbuster zu sehen, muss man sich längst nicht mehr an der Kinokasse anstellen. Ob gekauft auf DVD, ausgeliehen in der Videothek oder per Klick im Internet: Kino findet immer öfter zu Hause statt. Dort bestimmt jeder selbst, wann die Vorstellung beginnt. Auch muss man sich nicht über steigende Eintrittspreise oder das ständige Rascheln von Chips- und Popcorntüten ärgern.

bildfernseher entscheidet, hängt davon ab, welche Voraussetzungen der Wohnraum bietet.

Wer viel Geld in die Technik investiert, sollte nicht an den Sitzmöbeln sparen.

Immerhin dauert ein normaler Spielfilm mindestens 90 Minuten – die auf einer unbequemen Sitzgelegenheit schnell zur Tortur werden können. Mit Sesseln, die sich jeder Körperbewegung anpassen und dabei Hals- und RückenmuskuDamit starbesetzte Filme visuell und latur optimal stützen, ist das Heimkino akustisch auch zu Hause zum Kinoer- dagegen perfekt eingerichtet. So reichen lebnis werden, ist jedoch mehr nötig als bereits zehn Quadratmeter Stellfläche ein Fernseher und ein DVD-Recorder. aus, um beispielsweise das ehemalige Während echte Filmfans nicht ohne Kinderzimmer oder den kaum genutzBeamer, Dolby-Surround-Anlage und ten Hobbyraum mit sechs Sitzen einer Leinwand auskommen, kann man auch speziellen Stressless-Garnitur in ein schon mit einem Heimkino-Set und gemütliches Privatkino zu verwandeln. einem großen Flachbildschirm eine „Diese Sessel sind außergewöhnlich durchaus realistische Kinoatmosphäre komfortabel und übertreffen in dieser erzielen. Ob man sich im konkreten Fall Hinsicht sogar modernste Kinositze“, für einen Projektor oder einen Groß- sagt Christine Rickmann, Einrichtungs-

beraterin bei den Polsterwelten Franz in Minden.

Mit individuell einstellbaren Einzelsitzen, perfekter Abstützung des Körpers durch das patentierte Gleitsystem, optimaler Nacken- und Rückenstütze durch das patentierte Plus-System sowie höhenverstellbaren Kopfstützen gehört die Marke Stressless nach Angaben des Herstellers Ekornes „zum Besten, was Sie im Bereich Fernsehmöbel finden“.

Mit einem Ecktisch an jeder Seite des Sofas sind Snacks und Getränke immer in Reichweite. Ein großer Doppelhocker bietet reichlich Platz für die Füße und kann – falls erforderlich – nach links und rechts ausgezogen werden.

Weitere Infos und das gesamte Stressless-Programm gibt es bei den Polsterwelten Franz in Minden (Ringstraße 71), Telefon (0571) 3883440.

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Trockener Schutz bei nassem Keller

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ie Katastrophe von Madeira hat eine ganze Insel mit sintflutartigen Regenfällen, Erdrutschen und Überschwemmungen verwüstet. An der französischen Atlantikküste ließ Wintersturm Xynthia viele Orte im Wasser versinken. Die für unzählige Familien tragischen Desaster sind nur jüngste Beispiele für die globalen Klimakapriolen der vergangenen Jahre. Aber auch in Deutschland treten immer häufiger extreme Wetterereignisse auf.

Neben Stürmen und Hochwasser hat sich Starkregen zu einem Ernst zu nehmenden Risiko entwickelt.

Die VGH-Versicherung hat darauf reagiert: mit neuen Inklusiv-Leistungen bei der Wohngebäude- und Hausratversicherung. „Im Zuge des Klimawandels entstehen neue Risiken für Hausbesitzer und Mieter“, erläutert VGH-Vertriebsleiter Stefan Mogwitz. „Als bisher einziger

Versicherer schließt die VGH deshalb seit Januar 2010 Überschwemmungsschäden durch Starkregen und Rückstau in die Grunddeckung von Wohngebäude- und Hausratversicherungen ein. Bisher konnten diese Risiken nur über eine separate Elementarschadenversicherung abgedeckt werden.“ Zum Problem werden Mogwitz zufolge vor allem Niederschläge mit extrem hohen Intensitäten: Innerhalb kürzester Zeit gehen riesige Wassermengen nieder. Besonders ernst wirkt sich dies in besiedelten Gebieten aus.

Der Grund: Aufgrund der dichten Bebauung in Städten und Dörfern kann das Wasser nicht versickern. „Die Folgen sind Überschwemmungen auch an Orten, die fern von fließenden und stehenden Gewässern liegen und bisher als nicht gefährdet galten“, sagt Mogwitz. Keller würden volllaufen, Häuser könnten im Extremfall bis zum Erdgeschoss überflu-

tet werden. „Hinzu kommt, dass bei Starkregen die Kanalisation schnell überfordert ist und ,überläuft‘“, so der VGH-Experte. Das Schmutzwasser kann dann durch Abläufe in Häuser und Wohnungen zurücklaufen und dort erhebliche Schäden anrichten.

Für den Einschluss des Starkregenund Rückstaurisikos in Gebäude- und Hausratversicherungen kalkuliert die VGH mit einem Aufpreis von rund fünf Prozent – bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus ungefähr 14 Euro im Jahr. „Gut investiertes Geld“, sagt Mogwitz. „Denn meist verursachen eindringendes Wasser und Schlamm gravierende finanzielle Folgen, nicht selten in fünfstelliger Höhe.“ Das könne passieren, wenn eine überschwemmte Ölheizung Kellerräume und Umwelt kontaminiert.

Sei das Wasser erstmal ins Haus eingedrungen, stünden Bewohner und Besitzer ohne Versicherungsschutz buchstäblich im Regen: wenn Inventar und Fußbodenbeläge zerstört seien und aufwendige Aufräumarbeiten anstünden. Mogwitz: „Besonders teuer wird es, wenn auch die Bausubstanz in Mitleidenschaft gezogen wird.“ Deshalb werde die Absicherung vor den Folgen von Starkregen immer wichtiger – sowohl für Eigenheimbesitzer als auch für Mieter.

Starke Regenfälle können dazu führen, dass die Kanalisation schnell überfordert ist und das Wasser in die Keller läuft.

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Einfach lässig abhängen Bisher waren sie lediglich eine Angelegenheit für die sogenannten Best Ager: Senioren wissen den Komfort von Liege­sesseln schon seit Jahren zu schätzen.

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üngere Menschen legten ihre Beine dagegen lieber auf dem Sofa hoch.

Doch dann kamen die Designer, möbelten den Liegesessel modisch auf, gaben ihm einen neuen Namen – und plötzlich sind die „Lounger“ die Trendmöbel der Saison.

Die neue Generation der bequemen Sessel hat nichts mehr mit den alten Fernsehsesseln zu tun, erklärt Expertin Ursula Geismann. Mit der verjüngten

Formensprache sollen die Themen Komfort und Bequemlichkeit für jüngere Zielgruppen erschlossen werden. Die Einschätzung des Trendforschers Peter Wippermann: „Wir sind heute viel mit dem Blackberry und ähnlichem unterwegs. Damit sitzen wir nicht mehr klassisch am Tisch“, erklärt der Gründer des Trendbüros in Hamburg. „Im Liegesessel kann ich mich entspannen und dabei meine Arbeit erledigen.“ Vom klassischen Liegesessel heben sich die Lounger

durch puristische bis futuristische Formen und neue Farben ab. Zwar findet sich auch bei den modernen Vertretern klassisches Schwarz und Weiß – daneben sind aber Orange, Grün, Türkis oder Lila zu sehen. „Es gibt eine Veränderung: Die Leute wollen bei Möbeln Farben haben, die sie auch in ihrer Kleidung tragen“, sagt Nienke Stemerdink von der Firma „de vorm“ aus den Niederlanden.

Im Moment sei Lila sehr beliebt, Orange sei aber ebenfalls interessant.

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Entsprechend bietet das junge Label seinen „Daddy‘s Chair“ auch in leuchtenden Tönen gepolstert an – in Kombination mit dem Holzgestell bekommt der Lounger mit der weit nach hinten reichenden Lehne ein wenig Retro-Flair. Gleich mehrere kräftige Farben kombiniert „MYchair“, vom Designer Ben van Berkel entworfen.

Orange trifft bei diesem Lounger auf Lila, Gelb paart sich mit Grau: Die Farbkontraste betonen zusätzlich die unterschiedlichen Formen, mit denen van Berkel für den Sessel spielte.

Auch wenn Lounger prinzipiell eine lässige Angelegenheit sind – es geht durchaus etwas formaler. Ein Beispiel dafür ist der Drehsessel „Parabolica“ von Leolux aus den Niederlanden. Seine Linien muten streng und schwungvoll zugleich an. „Der Sessel kann nicht nur zum Liegen oder Sitzen genutzt werden“, sagt Antal Nemeth von Leolux. Die Armlehne sei so geformt, dass darauf zum Beispiel auch ein Laptop Platz findet. So wird der Lounger bei Bedarf zum Arbeitsplatz.

„Icarus“, „Casanova“ und „Pilot“ heißen die Liegesessel des Herstellers Jori aus der Schweiz. Sie muten ein wenig wie eine Mischung aus Flugzeug- und Fernsehsitz an. Mit schwarzem Leder bezogen gehen sie aber auch als eine Art Chefsessel für den Feierabend durch.

Ob hip und modern oder doch eher klassisch: Eines sollte Möbelkäufern auf der Suche nach Bequemlichkeit klar sein: Auch wenn der Liegesessel jetzt eine modernere Form und einen schickeren Namen bekommen hat. Seine nicht gerade kleinen Platzansprüche sind geblieben.

Alle Lounger haben ausladende Maße und brauchen entsprechend viel Raum, um richtig wirken zu können.

Puristische Form: In den neuen Sesseln zum Zurücklehnen sitzen auch Jüngere gerne.

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So klappt‘s mit dem Schwebeschlaf

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ehr als 100 Millionen Wasserbetten wurden in den vergangenen 30 Jahren weltweit verkauft“, sagt die Wasserbett-Expertin Ute Motschmann aus Kassel. „Somit genießen heute etwa 160 Millionen Menschen den Schwebeschlaf.“

Gleichwohl gibt es Vorbehalte. „Angesichts einiger Geschichten von durchbrechender Zimmerdecke oder platzender Matratze schrecken manche Verbraucher davor zurück, sich mit dem Thema zu beschäftigen“, so die Erfahrung von Angela

Wer sich für ein Wasserbett entscheide, hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Systemen.

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Heinemann, Sprecherin des Fachverbands Wasserbett e.V. Sie beteuert: „Es ist nicht ein einziger solcher Vorfall bekannt. Weil Wasserbetten nicht unter Druck stehen, können sie auch nicht platzen und das Haus überschwemmen.“ Ebensowenig gebe das Gewicht der schwimmenden Schlafstatt Anlass zur Sorge. Es liegt Motschmann zufolge bei maximal 210 Kilogramm pro Quadratmeter und belastet den Untergrund nicht stärker, als wenn etwa zehn Personen sich im Zimmer aufhalten.

Wer sich für ein Wasserbett entscheide, habe die Wahl zwischen zwei verschiedenen Systemen, erklärt der Einrichtungsberater Thomas Reintjes. Beim „Softside“ handele es sich um ein geschlossenes System mit einem selbsttragenden weichen Polsterrahmen, das ohne stabilen Rahmen auskomme. Daher sei die Softside-Matratze für die Umrüstung konventioneller Trockenmatratzensysteme und den Einbau in vorhandene Rahmen und Gestelle geeignet.

In jedem Fall empfiehlt Heinemann ein Wasserbett mit Dualsystem. Das bedeutet, dass beide Schlafpartner ihre Matratzen individuell nach Belieben befüllen und beheizen können. Auch der meist unerwünschte Schaukeleffekt, ist nach Angaben der Fachfrau bei getrennten Wasserkammern geringer, so dass weniger Fliesstreifen zur Wasserberuhigung in der Matratze vonnöten sind.

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Etwa 15 bis 20 Jahre halte ein Wasserbett bei guter Qualität und guter Pflege, sagt Heinemann, wobei die gute Qualität bei einem Preis um 2000 Euro für ein Bett mit Dualsystem beginne.

und guter Pflege.«

Entgegen einem weit verbreiteten Irrtum müsse das Wasser niemals gewechselt werden. Ein halber Liter Konditionierer – etwa alle sechs Monate beigemischt – hält es meist bakterienfrei. Zur empfehlenswerten Pflege gehört laut Heinemann auch die regelmäßige Wäsche der Textilauflage zwischen Matratze und Laken sowie die Reinigung der Matratzenhaut mit Vinylreiniger. Das beuge einem vorzeitigen Aushärten der Matratze vor und verlängere die Lebensdauer.

„Generell gilt: So viel beruhigen wie nötig, so wenig wie möglich“, empfiehlt Heinemann. Denn mit steigender Zahl der Beruhigungselemente, die in der Matratze schwimmen, sinke deren Anpassungsfähigkeit an den menschlichen Körper.

Die Heizstromkosten für ein Wasserbett variierten je nach Fabrikat zwischen zwei und zehn Euro im Monat, sagt Reintjes.

Energiesparfüchse versehen den Sockel des Wasserbetts mit einer Isolationsschicht aus Kork und sparen so bis zu 20 Prozent Wärmeabgabe an den Raum ein, weiß Fachfrau Motschmann.

»Etwa 15 bis 20 Jahre hält ein Wasserbett bei guter Qualität

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Sie sind schwer auszusprechen, schwer zu merken und oft nur schwer verständlich: Mit den botanischen Pflanzennamen stehen viele Menschen auf KriegsfuĂ&#x;.

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Keine Angst vor Gärtnerlatein W

arum also kann man dann nicht einfach die deutschen Bezeichnungen verwenden? „Deutsche Pflanzennamen sind nicht eindeutig“, sagt Werner Wallner, Inhaber einer Wassergärtnerei. Denn für einheimische Pflanzen gibt es meistens eine ganze Reihe deutscher Namen.

Deutsche Namen können aber auch verwirren. So hat die Küchenschelle zum Beispiel gar nichts mit der Küche zu tun. „Der Name stammt von dem Wort ,kleine Kuh‘ – also Küh-chen. Die Bezeichnung Schelle bezieht sich auf die glockenförmigen Blüten“, erklärt Bührmann.

Die Idee der botanischen Namen geht auf Je bekannter eine Pflanze ist, desto mehr deutsche Namen existieren für sie. „Wir ha- den schwedischen Naturkundler Carl von ben einmal gezählt, wie viele Namen wir in Linné zurück, der um 1750 das System der unserer Familie für Primula veris kennen: Es „binären Nomenklatur“ einführte – also Dopwaren Himmelsschlüssel, Schlüsselblume, pelnamen. Damit lassen sich alle in der Natur Primel, Blattenilge, Gaggeila und Badenga- vorkommenden Pflanzen mit nur zwei Wörla“, sagt Wallner. Die ersten drei seien allge- tern benennen. Die Besenheide, die auch als mein bekannt, die letzten drei dagegen nur in Sommerheide bezeichnet wird – in DeutschBayern. „Die drei ersten haben den Nachteil, land also unter mindestens zwei Namen bedass es nur allgemeine Namen sind. Mit ih- kannt ist – heißt botanisch Calluna vulgaris. nen wird jede Primula bezeichnet, nicht nur Der erste Name (Gattungsname) wird immer groß geschrieben, das darauf folgende Wort Primula veris“, erklärt der Fachmann. ist eine spezifische Artbezeichnung und wird Botanische Pflanzennamen bieten den üblicherweise klein geschrieben. Zusammen großen Vorteil, dass sie eindeutig sind. „Für mit dem Gattungsnamen entsteht so der Artjede Pflanze ist nur ein Name gültig, und je- name. „Dabei handelt es sich um ein Prinzip der dieser Pflanzennamen wird nur einmal ähnlich der Vor- und Nachnamen, das eine vergeben“, sagt auch Anke Bührmann vom Unterscheidung ermöglicht, aber auch gewisInformationsbüro für Zwiebelblumen. Jahr- se Verwandtschaftsverhältnisse widerspiegelt“, hundertelang waren Gärtner, Biologen, Bo- sagt Bührmann. taniker und andere Wissenschaftler weltweit Die Artnamen lassen oft schon einen Rückauf der Suche nach neuen Pflanzen. Auch der internationale Handel mit Pflanzen und Saat- schluss auf eine Pflanzeneigenschaft zu. So gut hat eine lange Tradition. Schon damals hat steht nanus oder nana für klein, Betula nana sich gezeigt: Die Einigung auf weltweit gülti- bezeichnet deshalb eine kleinwüchsige Birke. ge Regeln zur Pflanzenbenennung vermeidet Pendulus oder pendula weist auf eine Hängeform hin, wohingegen horizontalis für flachMissverständnisse. wachsende Pflanzen verwendet wird – wie Sie macht es möglich, dass Menschen in den bodendeckenden Wacholder Juniperus den unterschiedlichsten Ländern wissen, was horizontalis. beispielsweise mit Pulsatilla vulgaris gemeint Auch Farben lassen sich in den botanischen ist: Dahinter verbirgt sich jene Pflanze, die in Deutschland sowohl unter dem Namen Kuh- Namen erkennen: glauca steht für blaugrün, schelle als auch Küchenschelle bekannt ist. albus oder alba für weiß, aurea oder aureus „Die schwierigen botanischen Namen sorgen für goldgelb. Hinweise auf die Blüten finden also für Klarheit, obwohl deutsche Namen sich oft in Bezeichnungen, in denen das Wort wie Tränendes Herz, Schönfrucht oder Schat- florus – aus dem Lateinischen für Blüte – vortenglöckchen viel besser klingen“, erklärt kommt: grandiflorus deutet auf große Blüten hin, multiflorus heißt vielblütig.

Bührmann.

Die Küchenschelle hat nichts mit der Küche zu tun. Der Name stammt von dem Wort ,kleine Kuh‘ – also Küh-chen.

Himmelsschlüssel, Schlüsselblume oder Primel? Die geläufigen Namen sind nicht eindeutig – im Gegensatz zur botanischen Bezeichnung Primula veris.

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Gartenhäuser für jeden Geschmack: Marktleiter Michael Raudszus inmitten der Musterausstellung von „MrGardener“.

Der Service steht im Vordergrund M it gleich mehreren Neuerungen sind das Stadthäger Hagebaucentrum Altenburg und der dazugehörige Baustoffhandel in die diesjährige Gartensaison gestartet. Dabei steht nach Auskunft von Marktleiter Michael Raudszus und Frank Kruse, Verkaufsleiter des Baustoffhandels, vor allem der Servicegedanke im Vordergrund.

So wurden die sogenannten Gartenbaustoffe wie Palisaden, Trockenmauersteine, Beet-Einfassungen und Pflastersteine aus den Gartencenter herausgenommen und im Bereich Baustoffhandel zentral positioniert, damit Kunden künftig nur noch eine Anlaufstelle haben. Zudem sind diese

Mit Spaß bei der Sache: Mitarbeiter Michael Mankart belädt das Auto eines Kunden mit Rasenmähkanten.

Artikel nun in einer größeren Auswahl und Stückzahl vorrätig. Darüber hinaus brauchen sich Kunden nicht mehr um das Verladen der gekauften Waren in den Kofferraum ihres Autos oder auf ihren Anhänger kümmern: Das übernehmen jetzt die Mitarbeiter des Baustoffhandels.

Dies sei nicht zuletzt auch in der Gartenholzabteilung „MrGardener“ festzustellen, wo unter anderem Gartenhäuser, Zaunelemente, Carports und Gartenspielgeräte reißenden Absatz finden. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, ist ein großer Teil der beworbenen Produkte in einer Musterausstellung aufgebaut. Neu im Programm sind Holzäune aus Bambus und Weide sowie etliche aktuelle Gartenhausmodelle.

Im Gartencenter wiederum wurde der im Freigelände gewonnene Platz dazu genutzt, eine Themenwelt mit Trockenmauern und Wasserspielen anzulegen, die Anregungen für die Gartengestaltung daheim geben soll, erklärt Raudszus. Der Marktleiter beobachtet bereits seit einigen Jahren: „Die Leute machen es sich zu Hause schön.“

Ein weiteres Novum betrifft die Öffnungszeiten des Marktes: Während der Gartensaison hat der Baustoffhandel – angepasst an das Hagebaucentrum Altenburg – nunmehr ebenfalls montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr und sonnabends von 8 bis 18 Uhr geöffnet. „Auch diese Veränderung dient der Verbesserung unseres Services“, sagt Raudszus.

Nicht nur bei Wind- und Sichtschutzelementen punktet die Gartenholzabteilung „MrGardener“ mit einer großen Auswahl.

Verkaufsleiter Frank Kruse zeigt die sich beim Baustoffhandel haushoch stapelnden, zentral gelagerten Gartenbaustoffe.

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Der grüne Mantel fürs Haus Efeu wächst nahezu überall und rankt in fast jedem Garten an Mauern oder Bäumen hinauf. Doch die immergrüne Kletterpflanze hat auch eine heilende Wirkung.

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issenschaftler der Universität Würzburg haben sie darum zur „Arzneipflanze des Jahres 2010“ gekürt. Efeu ist genau wie die Pfefferminze eine sehr bekannte Pflanze, über deren Heilwirkung aber nur wenige Menschen Bescheid wissen“, sagt Johannes Gottfried Mayer, Medizinhistoriker an der Uni Würzburg.

Bereits die Ärzte der Antike nutzten Efeublätter und Efeufrüchte als Schmerzmittel oder in Salben verarbeitet bei Verbrennungen. Heute kommt ein Extrakt aus den gelappten Blättern des Efeus zum Einsatz. „Er bessert die Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Bronchial-Erkrankungen und bei akuten Entzündungen der Atemwege. Auch bei Keuchhusten wird er zur Linderung eingesetzt“, sagt Mayer.

Efeu ist eine bei vielen Menschen beliebte Kletterpflanze. Bei schadhaftem Putz sucht sie sich jedoch energisch einen Weg ins Mauerwerk und kann dort Schaden anrichten.

Die Wirksamkeit des Efeu-Extrakts sei durch klinische Studien belegt. „Der botanische Name Hedera helix leitet sich vermutlich von dem griechischen Begriff ,hédra‘ (=Sitz) ab, weil die Pflanze sozusagen auf dem Baum sitzt“, erklärt Mayer. Der Namensbestandteil Helix beschreibt die Eigenschaften des grünen Kletterers ebenfalls gut: Der Efeu windet und dreht sich um den Baum herum.

Im Garten ist Efeu eine beliebte Pflanze für den Schatten. Einige Sorten eignen sich aber auch für die Sonnenseite: Vor allem buntlaubige Sorten benötigen Sonnenstrahlen, um ihre vielfältigen Farbschattierungen zu erhalten. Die Bayerische Gartenakademie empfiehlt die Sorte Goldheart als widerstandsfä-

hig. Viele andere buntlaubige Vertreter seien dagegen nicht besonders freilandtauglich.

Die Sorte Woerneri, deren Blätter sich im Winter violett verfärben, gilt unter den grünen Efeusorten als besonders frosthart.

Manche Hausbesitzer schätzen den Efeu auch als selbst klimmenden Fassadenkletterer und immergrünen Hausmantel. Nach anfänglich langsamen Wachstum kann er bis in eine stattliche Höhe von 20 Metern gelangen. Vorsicht ist aber bei schadhaftem Putz geboten: Efeu sucht sich energisch einen Weg ins Mauerwerk und kann hier Schaden anrichten. Auch Spalten unter Fensterbänken sowie zwischen Fensterrahmen und Wand sind vor seinem Eindringen nicht sicher. „Sollte also ein Fenster einwuchern, ist beim Entfernen der Pflanzenteile besondere Vorsicht geboten“, sagt Bernhard Rüb, Sprecher der Landwirtschaftskammer NordrheinWestfalen. Zu einer richtigen Einwurzelung der Pflanze könne es aber nur dort kommen, wo fast permanent feuchtes Substrat vorliege.

Das sei an Bauwerken nur selten der Fall.

Dass der grüne Kletterer es dagegen schafft, ganze Bäume zum Absterben zu bringen, stimmt nicht. „Ursache für das Absterben von Großbäumen wie Eichen und Birken sind nicht die Efeupflanzen, sondern die schlechten Standortbedingungen“, erklärt Rüb. Bei einer Eiche könne das zum Beispiel die fehlende Bodenfeuchte sein, die durch Straßenbaumaßnahmen hervorgerufen wurde. Lediglich schwache und kranke Bäume, die spärlich belaubt sind, bieten dem Efeu ausreichend Licht und Raum zum Wuchern.

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Gute Dienste leistet Efeu als dichter Bodendecker im Schatten und unter Bäumen: Die meisten Unkräuter werden von ihm unterdrückt. Auf Baumscheiben und als Hangbepflanzung sollte er ab und zu zurückgeschnitten werden. Auch im Sortiment der Balkon- und Kübelpflanzen hat Efeu mittlerweile einen festen Platz.

Als winterharte Pflanze schmückt er den Balkon in der kalten Jahreszeit. Im Sommer kommt Efeu als Blattschmuckpflanze für den schattigen Bereich zum Einsatz.

Frische Efeublätter und ihr Saft können nach Kontakt mit der Haut allerdings allergische Entzündungen verursachen. „Und an den Beeren der Pflanze können sich besonders Kinder vergiften. Übelkeit, Durchfall und Erbrechen sind die Folgen“, warnt Medizinhistoriker Mayer. Die dunkelblauen Früchte haben im Garten allerdings auch großen Nutzen: Vögel benötigen sie gerade im Frühjahr als Futter.

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Schicke Steine oder Natur pur?

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b zum Sonnenbaden oder Kaffeetrinken an der frischen Luft: Auf der eigenen Terrasse zu sitzen ist für viele Menschen der Inbegriff des Sommers. Heimwerker können eine Terrasse durchaus selbst bauen, sollten aber vorher gut planen. So muss von der Wahl des passenden Materials bis zum richtigen Untergrund einiges berücksichtigt werden, um lange Freude an der Terrasse zu haben. Grundsätzlich muss zunächst einmal die Entscheidung getroffen werden: Kommt Naturstein in Frage? Oder soll es der meist kostengünstigere Beton sein? Oder doch Holz? Und entscheidet man sich dann für Pflastersteine, Platten oder eine Kombination aus beiden?

Eine fertige Terrasse ist ein gemütliches Kleinod und für viele Menschen der Inbegriff des Sommers.

„Naturstein ist aufwendiger in der Verarbeitung, weil jeder Stein einzeln gesetzt werden muss“, sagt August Forster vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Sind diese Entscheidungen getroffen, sollte zunächst ein sogenannter Unterbau geschaffen werden. „Ein frostfester Ausbau sorgt dafür, dass das Wasser abfließen kann“, sagt Michael Pommer von der Do-it-yourself-Academy in Köln. „Wird das nicht berücksichtigt, kann das gefrorene Wasser im Winter die Platten der Terrasse hochdrücken.“

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Klinkersteine erinnern an den Boden, aus dem sie stammen, wirken natürlich und sind ein idealer Baustoff für jeden Garten.

Eine großzügige Terrasse bietet Platz für ein gemeinsames Essen

Um das zu verhindern, müssen zunächst rund 40 Zentimeter Erdreich ausgehoben werden. „Wichtig ist es, dabei ein Gefälle von etwa zwei Prozent weg vom Haus mit einzuplanen“, rät der Bautechniker. „Die tiefste Stelle sollte zudem mit einem Drainagerohr versehen werden.“ So staut sich das Wasser bei starken Regenfällen nicht und kann in den Garten abfließen.

Danach wird die ausgehobene Wanne mit verschieden körnigen Mineralgemischen gefüllt. „Die unterste Lage sollte 10 bis 15 Zentimeter stark mit grobem Gemisch aufgefüllt werden“, erklärt Pommer.

Danach müssen Randsteine eingesetzt werden, die dafür sorgen sollen, dass das Material nicht wegrutschen kann. „Schließlich folgt noch eine ebenso dicke Schicht mit mittlerer Körnung und dann der Rest mit

feiner Körnung.“ Ganz oben kommt abschließend noch eine dünne Splittschicht, um letzte Unebenheiten auszugleichen.

Ganz wichtig sei es, jede Schicht mit Rüttelplatten festzuklopfen.

Auflageschicht aus, wobei der Belag hier erst nach dem Verdichten betreten werden darf.“ Sehr wichtig ist zudem, erst beim Unterbau und schließlich beim Belag das Gefälle zu berücksichtigen. „Bei Natursteinen, die einzeln eingesetzt und festgeklopft werden müssen, hilft es Schnüre zu spannen, um das Gefälle einzuhalten“, sagt Forster. Sind alle Steine und Platten verlegt, sollte man zum Schluss das Schließen der Fugen nicht vergessen. „In einfachster Ausführung wird Sand oder feiner Fugensplitt mit Wasser in die Fugen eingeschwemmt.“

Ist das alles erledigt, geht es an das Verlegen des Belags. Auch da gibt es unzählige Möglichkeiten – je nachdem, ob man ein Muster legen möchte oder eine Mischung aus Platten und Pflastersteinen. „Die Platten müssen vom Rand her gelegt und eben geklopft werden“, erklärt Forster. „Dabei sollten kleine Fugen von etwa einem halWenn nicht vorher alles passgenau geben Zentimeter belassen und die nächsten Steine dem Muster entsprechend angelegt plant wird, kommt man um das Schneiwerden.“ Bei großen Platten arbeite man den einiger Platten kaum herum. Wem vorwärts, also von den bereits verlegten das Ganze zu anspruchsvoll ist, der sollte Platten aus. „Bei instabileren kleinen Stei- einfach einen Tipp von Forster beherzigen: nen arbeitet man rückwärts von der oberen „Lieber einen Fachmann beauftragen.“

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Öko-System im Kleinformat Binsen rascheln im Wind. Ein Frosch nimmt plätschernd ein Bad. Schillernde Libellen schwirren um die Wette: Wasser im Garten macht diese Atmosphäre möglich.

N

icht jeder Garten ist zwar groß genug für einen Teich oder einen Wasserlauf. Doch für die Miniatur-Ausgabe, einen Teich im Bottich oder Kübel, findet sich überall ein Plätzchen.

Die erste Frage ist: Welches Gefäß kommt zum Einsatz? „Im Prinzip kann jedes verwendet werden – von der Zinkwanne über die Terrakotta-Schale bis zum Blumenkasten“, erläutert Angelika Kölle, Geschäftsführerin eines Gartencenters. Die meisten Gefäße müssen dann von innen abgedichtet werden: Die einfachste Methode dazu sind nachgebende, wasserdichte Einsätze. Bei extravaganten Gefäßformen oder -maßen wird Teichfolie benötigt. „Diese wird entweder mit dichtem Doppelklebeband befestigt.

Oder man lässt einen breiten Überstand über dem Rand und faltet diesen um“, erklärt Kölle. Bei den Klassikern unter den Mini-Teich-Gefäßen – den rustikalen Holzbottichen – kann auf diesen Aufwand verzichtet werden: „Wenn sie einmal gründlich

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Nicht nur die Besitzer freuen sich über ein grünes Kleinod zuhause. Frösche nutzen einen Teich gerne zum Sprung ins kühle Nass.

gewässert sind, quillt das Holz so stark auf, dass sie völlig dicht sind“, erläutert der erfahrene Biotop-Ausstatter Gernot Schulze.

warnt Kölle. Die Wasserpflanzen sollten mit flachem bis mittelflachem Wasser zurecht kommen und möglichst schwach wüchsig

Für die Größe des Kübels gilt: „Je kleiner der Lebensraum ist, umso begrenzter ist auch das Spektrum der Pflanzen, die dort gut gedeihen werden, und der Tiere, die sich heimisch fühlen werden“, gibt Julian Heiermann, Zoologe beim Naturschutzbund Deutschland (NABU), zu bedenken.

»Beobachten, Lauschen, Genießen...«

Vor der Bepflanzung kommt der Bottich an seinen endgültigen Standort. „Ideal ist ein halbschattiger Platz. In der prallen Sonne kippt das Wasser im Sommer schnell um“,

sein. Für einen Bottich von 50 Zentimetern Durchmesser sind drei bis vier Pflanzen am Anfang genug. Hochwachsendes Hechtkraut oder Sumpfschachtelhalm kommen nach hinten, mittelhohe Wasserfedern oder

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Sumpfvergissmeinnicht in die Mitte. „Auch eine Seerose darf natürlich nicht fehlen“, sagt Schulze. Kleinwüchsige Arten sind zum Beispiel die zierliche, weiße Pygmaea Alba oder ihre hellgelbe Schwester Helvola.

Niedrige Gewächse wie die Korkenzieherbinse oder Pfennigkraut werden weit vorne gepflanzt.

Der fertige Mini-Teich braucht vergleichsweise wenig Pflege. Welke Blätter sollten regelmäßig entfernt werden. Die Pflanzen müssen ab und zu ausgelichtet werden. Im Sommer erwärmt sich das Wasser recht schnell. Das führt leicht zu Algenbildung und Sauerstoffmangel. „Damit das nicht passiert, sollte der Mini-Teich gut belüftet werden“, rät NABU-Experte Heiermann. Zum Beispiel mit Hilfe einer elektrischen Membranpumpe, die außerhalb des Gefäßes angebracht ist: Von dort führt ein kleiner Schlauch mit einem Sprudler ins Wasser.

Dann muss nur noch der Wasserstand regelmäßig kontrolliert werden. „Zum Auffüllen oder auch mal zum Austauschen sollte möglichst kaltes Wasser verwendet werden“, empfiehlt Kölle. Ansonsten heißt es: Beobachten, Lauschen, Genießen. Das Öko-System Mini-Teich wird rasch Gäste anlocken.

Wasserläufer und Rückenschwimmer, aber auch Libellen gehören oftmals zu den ersten Besuchern.

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Kleine Bäume für kleine Gärten

D

er Traum von einem Hausbaum lässt sich auch in kleinen Gärten erfüllen. Nach Angaben des Zentralverbands Gartenbau gibt es viele kleinwüchsige Sorten von eigentlich stattlichen Arten. Diese können auch bei wenig Raum Schatten und Atmosphäre bringen. Eine sehr klare Silhouette liefert zum Beispiel der kugelförmige Trompetenbaum (Catalpa bignonioides).

In etwa vier Meter Höhe beginnt seine dichte, runde Krone mit großen herzförmigen Blättern.

Ein schönes Exemplar ist auch der Rote Judasbaum (Cercis canadensis). Zur Blütezeit im Frühjahr ist er ein Traum in Rosa. Im Sommer überrascht er mit dunkelroten Blättern. Zwei bis fünf Meter wird er hoch. Das ist genug, um behaglich unter ihm zu sitzen.

Statt der mächtig ausladenden Tulpenmagnolie (Magnolia x soulangiana) könnte „Magnolia x loebneri“ Eleganz in kleine Gärten bringen. Dabei sollten Hobbygärtner nicht die mehrstämmigen Exemplare wählen: Diese wachsen zu Großsträuchern heran. Die einstämmigen dagegen werden Bäume.

Auch das Zier-Apfelbäumchen „John Downie“ ist für den kleinen Garten geeignet. Nach der weißen Blütenpracht im Frühjahr erfreut er im Spätsommer mit gelbroten Früchtchen, die essbar sind. Mit vier bis sechs Metern Höhe hat er passendes Garten-Format.

Wem rosa Blüten lieber sind, der findet sicher unter den Zierkirschen seinen kleinen Hausbaum. Die zierliche „Accolade“ zum Beispiel trägt ihre Krone in fünf Meter Höhe und hüllt sich im Frühjahr in zartrosa Blüten.

Ideal für kleine Gärten: Bäume wie die Kugel-Akazie, die nur wenige Meter hoch werden.

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