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Mentoringgeschichten

AIDA & LISA

Wir kennen uns jetzt über ein Jahr und sind schon eineinhalb Staffeln bei Sindbad dabei. Coronabedingt hat unser Kennenlernen übers Handy stattgefunden – wir haben uns auf WhatsApp geschrieben, über Snapchat Momente aus unserem Alltag geteilt und videotelefoniert. Am Anfang haben wir vor allem gemeinsam Hausaufgaben gemacht und gelernt. Im Juni war es dann soweit und wir konnten uns beim Sindbad-Picknick im Park endlich persönlich treffen – das haben wir als richtig schön in Erinnerung. Wir waren dann auch mehrmals spazieren und Eis essen und haben über unsere Zukunftspläne gequatscht. Wir haben zunehmend mehr übereinander erfahren, über unsere Familien erzählt und persönliche Geschichten geteilt – viele kleine Meilensteine. Über die Zeit konnten wir eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen und können uns aufeinander verlassen. Einer der tollsten Meilensteine ist definitiv, dass Aida nach dem Aufnahmegespräch direkt eine Zusage für die 5-jährige HLW erhalten hat und damit ihren Zielen um einen großen Schritt näher ist.

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MANUEL & MARTINA

Das Kennenlernen war Corona-bedingt ein bisschen anders, als wir es uns ursprünglich vorgestellt haben. Dann haben wir aber das Beste daraus gemacht und neben WhatsApp Schreiben haben wir uns regelmäßig über MS Teams getroffen. Manuel war positiv überrascht, dass Martina nicht so streng war, wie er es sich am Anfang erwartet hat. Für ihn war es sehr cool, dass Martina ihn beim Schreiben des Lebenslaufes unterstützt hat und auch so immer erreichbar war. Er hat sich von Sindbad jemanden gewünscht, der auf seiner Seite ist und er hat den Eindruck, dass er so jemanden gefunden hat. Martina hat sich sehr gefreut, dass Manuel Vertrauen zu ihr gefasst hat und ihr viele Dinge erzählt hat. So kam auch das für beide lustigste Erlebnis zustande, das gemeinsame Online Spielen mit Manuels bestem Freund Simon und das Quatschen darüber, was die beiden so beschäftigt. Martina

freute sich auch sehr, dass sie Manuel bei seiner Bewerbung bei der ÖBB helfen konnte, da sich ein Bekannter von ihr ebenfalls bei der ÖBB beworben hatte und den Einstellungstest schon hinter sich hatte. Die beiden haben erkannt, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann als allein. Voneinander zu lernen war eine der besten Erfahrungen, die sie bisher gemacht haben. Während Martina versucht hat, Manuel zu zeigen, dass man alles erreichen kann, was man sich vornimmt, wenn man an sich glaubt, konnte sie umgekehrt von Manuel lernen, dass Vertrauen und Freundschaft viele Gesichter haben kann und speziell auch, dass man offen bleiben soll für Neues.

CHRISTINA & MAKRINA

Unser Kennenlernen war von Anfang an spitze, wir hatten ohne viel Anstrengung einen Zugang und eine Sprache zueinander; miteinander kommunizieren, treffen und Vereinbarungen waren kein Problem. Christina, die damals gerne “ch” genannt werden wollte, hatte zwar bereits einen fixen Ausbildungsplatz. Es waren aber noch ein paar Fragen bzgl. Versicherung, Gehalt, Berufsschule, Urlaubs Management usw offen. Gemeinsam mit ihrem Vater haben wir auch ihre zukünftige Ausbildungsstelle besucht. Das fand ich besonders toll. Von Christina konnte ich ihre Lebenswelt, ihre alltäglichen Herausforderungen aber auch ihre Sicht der Dinge kennenlernen. Manchmal habe ich mich auch wieder zurück in die eigene Teenagerzeit versetzt gefühlt. Christina und ich haben anfangs ein paar grundlegende Vereinbarungen getroffen z.B. frühzeitige Absage, wenn ein Treffen nicht stattfinden kann. Das hat super funktioniert. Ich würde sagen dass ich mit “ch” wirklich ein tolles Match getroffen habe. Ich denke gerne an das gemeinsame Picknicken, das Eis essen, McDonald’s Besuche zurück.

„Du backst auch so gern wie ich?“ Das war einer der ersten Momente, als wir beide festgestellt haben, dass es ein perfektes Match ist. Mein Mentee Seda und ich teilen neben dieser Leidenschaft auch die Erfahrung, wie es ist, als Kind mit einem Migrationshintergrund aufzuwachsen. Bei einem ausgiebigen Spaziergang in der Wiener Innenstadt verbunden mit einer kleinen Sightseeing-Tour haben wir über unsere Vergangenheit sowie zukünftigen Ziele gesprochen. Schnell war mir klar, dass Seda ein kluges, motiviertes, selbstbewusstes und optimistisches Mädchen ist und alles erreichen kann und wird, was sie sich vornimmt. Es sind vor allem Worte wie diese von meinem Mentee, die die gemeinsame Geschichte erzählenswert machen: „Wir hatten sehr viel auszutauschen, viele Gemeinsamkeiten. Ich mag Sanja sehr, ich kann ihr vertrauen.“ Wir haben noch viele gemeinsame Ausflüge vor uns und sind sehr froh und stolz, bei Sindbad mitmachen zu dürfen und all diese positiven Eindrücke zu sammeln.

TOBIAS & CLEMENS

Wir haben eine super Beziehung zueinander aufgebaut und sind regelmäßig im Austausch, vor allem über Whatsapp. Außerdem haben wir es nun trotz Corona geschafft miteinander Tischtennis und Schach zu spielen inkl. interessanter Unterhaltungen zu allen möglichen Themen, vor allem auch zur Lehrstellensuche und Bewerbungsprozessen. Außerdem spielen wir gerne auch mal online Fifa miteinander. Während Clemens versucht Tobias Tipps zu Bewerbungsprozessen zu geben und zu unterstützen, konnte Clemens durch Tobias vor allem auch tiefere Einblicke in die Herausforderungen junger Leute in Verbindung mit Corona, vor allem bzgl. Home Schooling und Lehrstellensuche erhalten. Es ist sicherlich nicht vielen Menschen klar, wie sehr sich diese Situation auf Jugendliche auswirken kann. Insgesamt ist es einfach erfrischend und macht Spaß, hin und wieder gemeinsam aus dieser ganzen Corona Situation ausbrechen zu können und wir freuen uns auf weitere Tischtennis, Schach und Fifa Spiele sowie spannende Gespräche. :)

Kennengelernt haben Edita und ich uns aufgrund der Corona-Situation in erster Linie über WhatsApp. Leider war es uns aufgrund von einigen Hindernissen nicht möglich, dass wir uns sehen. Allerdings hat sich dennoch ein starkes, wenn auch nur virtuelles Band zwischen uns beiden ergeben. Gemeinsam teilen wir viele schöne Momente. Angefangen bei der vorläufigen Zusage für die HAK bis hin zu gemeinsamen aufbauenden Worten konnten wir unsere Beziehung immer mehr festigen. Gewachsen sind wir vor allem an dem Zeitpunkt, als mir Edita erzählt hat, dass ihre Eltern Coronapositiv sind. Vor allem in dieser Zeit war es mir sehr wichtig für Edita eine Stütze zu sein. Belohnt wurde ich mit ihrem Vertrauen und ihrer tiefen Dankbarkeit für die Schritte, die wir gemeinsam geschafft haben. Ich sage zu Edita immer wieder gerne, dass die Segel die Richtung ausmachen und nicht der Wind. Wenn also ein Weg nicht funktioniert, sollte man das Ziel nicht aus den Augen lassen, sondern eine andere Segelposition einnehmen. Edita hat mir sehr viel gezeigt und zwar wie stark, ehrgeizig und selbstständig junge Menschen in der heutigen Zeit sein können. Ich bin sehr stolz auf meine Mentee und hoffe, dass sie sich ihre ehrgeizige, freundliche und vor allem selbstbewusste Art von niemanden nehmen lässt und werde auch nach der Mentoringzeit für sie eine Ansprechperson sein, die immer für sie da ist.

BIANCA & JANINA

Ich habe Bianca als ein freundliches, ambitioniertes und zielstrebiges Mädchen kennen gelernt. Die Beschränkungen während der Pandemie waren eine Herausforderung, die sie gemeistert hat und ich habe mich gefreut, sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Sei es mit Video-Calls oder bei einem Besuch bei ihr zu Hause. Durch ihre Aufgeschlossenheit, ihren Ehrgeiz und ihr großes Interesse an Neuem sowie durch familiäre Unterstützung konnte Bianca einen hervorragenden Ausbildungsplatz bei der Müller Handels GmbH erlangen. Für ihre Zukunft wünsche ich ihr viel Erfolg im Beruf und dass sie all die Dinge erreicht, die sie sich vornimmt.

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