
2 minute read
Gesundheitstipp
Christian Strasser, Schauspieler
„Xund bleim, das ist das Wichtigste!“, ist eine Floskel, die erst mit fortschreitendem Alter ihre wahre Bedeutung entfaltet. Für Ausdauersport wie Radeln und Laufen bin ich kaum zu motivieren. Für mich muss Sport ein Spiel sein. Ist ein Ball dabei, vergess ich meinen inneren Schweinehund und hechle wie ein junger Hund der Kugel nach. Oder besser: ein nicht ganz so junger. Zum Glück hab ich vor zwei Jahren Padel-Tennis für mich entdeckt. Das ist eine aus Südamerika kommende Trendsportart. Als ich mich mal wieder die Praterhauptallee laufend hinaufquälte und andere Jogger mit verbissenen Gesichtern sah, fiel mir ein Käfig mit lachenden und trotzdem sportlichen Menschen auf. Das wollte ich auch probieren. Eine Mischung aus Tennis und Squash, aber viel sanfter zu den Gelenken. Es strengt das Gehirn genauso an wie den Körper. In den besten Phasen des Spiels denkt man an nichts anderes und der Körper geht ab dem Zeitpunkt, wo man sich im „Tunnel“ befindet, gerne über Grenzen. Diese Mischung aus Taktik und Bewegung lässt sofort Glücksgefühle zu. Außerdem kann man Padel nur zu viert spielen, damit ist das Soziale eine wichtige Komponente. Man lernt verschiedenste Menschen kennen und bleibt nicht in seiner Blase, was mir besonders wichtig ist.
Advertisement
© Moritz Schell, Headerbild