Bernd Loosen wurde zum neuen Landesinnungsmeister des Fachverbandes Metall Rheinland-Pfalz gewählt
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Goldwert in Elektronik
Van Pelt Recycling fördert Wissensaustausch für optimales Elektronikrecycling bei steigendem Goldpreis und CSRD-Anforderungen.
Nachzulesen auf Seite 4
Sebastian Will, bsve-Präsidiumsmitglied, warnt vor den Folgen eines Schrottexportverbots
Stahl im All
Tata Steel führt mit der ESA Experimente auf der Internationalen Raumstation durch, um Stahleigenschaften für die Energiewende zu optimieren.
Mehr auf Seite 13
bvse begrüßt Sondierung
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zeigt sich erfreut über die energiepolitischen Beschlüsse im Sondierungspapier von CDU/ CSU und SPD.
Mehr darüber auf Seite 5
Zeitenwandel
In bewegten Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, den Blick nach vorne zu richten und die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen. Die Recyclingbranche steht dabei vor besonderen Herausforderungen, bietet jedoch gleichzeitig enorme Chancen für die Ressourcensicherung und den Klimaschutz in Deutschland. In dieser Ausgabe widmen wir uns genau diesen Herausforderungen und Chancen.
Mit besonderem Interesse verfolgen wir derzeit die aktuellen politischen Entwicklungen. Das Sondierungspapier der kommenden Bundesregierung enthält vielversprechende Ansätze für unsere Branche. Die geplante Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß sowie die Halbierung der Übertragungsnetzentgelte stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Recyclingwirtschaft erheblich. Diese Maßnahmen verbessern auch die Position der weiterverarbeitenden Industrien – was die Nachfrage nach Sekundärrohstoffen ankurbelt. Eine ausführliche Analyse der energiepolitischen Auswirkungen finden Sie auf Seite 5.
Ebenfalls begrüßenswert sind die angekündigten Initiativen zum Bürokratieabbau. Die Vereinfachung von Berichts- und Dokumentationspflichten verspricht erhebliche Entlastungen. Allerdings bleibt ein zentrales Anliegen unserer Branche bislang nur unzureichend adressiert: die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Hier besteht weiterhin akuter
Stahl- und Metallrecycler bemängeln Transparenz
Die Bundesvereinigung
Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) und der Verband
Deutscher Metallhändler und Recycler (VDM) kritisieren erneut die intransparenten Prozesse bei der Umsetzung der EU-Abfallverbringungsverordnung durch die EU-Kommission.
Nicht-OECD-Staaten müssen bis zum 21.Februar 2025 einen Antrag stellen, um künftig als Empfänger von recyceltem Stahl- und Metallschrott zugelassen zu werden. Der Antrag soll detaillierte Informationen über nationale Abfallwirtschaftsstrategien, genehmigte Anlagen und die Umsetzung internationaler Umweltabkommen enthalten. Auf Basis der eingereichten Anträge soll eine sogenannte
Handlungsbedarf, wie auch die Branchenverbände betonen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im Interview mit dem BVSE-Präsidenten auf Seite 10.
Das geplante Sondervermögen für Infrastruktur könnte einen wichtigen Nachfrageimpuls auslösen – besonders für mineralische Baustoffe und beim Kunststoffrecycling. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage sind solche konjunkturfördernden Maßnahmen dringend notwendig.
Mit Sorge blicken wir auf die internationale Handelspolitik. Die protektionistische Zollpolitik der USA stellt die europäische Stahlindustrie vor Herausforderungen. Die angekündigten US-Strafzölle könnten zu Mengenumleitungen nach Europa führen. Hier ist ein entschlossenes und einheitliches Handeln der EU gefordert. Unser Artikel auf Seite 10 beleuchtet die internationalen Handelsbeziehungen und deren Auswirkungen auf die europäische Recyclingwirtschaft.
Trotz aller Herausforderungen gibt es ermutigende Entwicklungen. Innovationen im Stahlbereich und vielversprechende Fortschritte beim Aluminiumrecycling, besonders im Zusammenhang mit der wachsenden E-Mobilität und den Neuerungen im Zusammenhang mit Altfahrzeugen, zeigen das Potenzial unserer Branche. Nachzulesen auf Seite 12.
Ihr Wilfred Wubs, Herausgeber
freuen uns über Themenvorschläge und Presseberichte. Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@schrottzeitung.de.
behindern unsere Unternehmen in ihrer strategischen Ausrichtung.“ In einer hat die EuRIC nun eine sofortige Fristverlängerung gefordert, damit Nicht-OECD-Länder ausreichend Zeit haben, den Regelungen zu entsprechen. Ohne diese Fristverlängerung könnte es zu einem Verbot von EU-Exporten in fast 150 Länder kommen, was massive Auswirkungen auf den internationalen Handel und den Recyclingmarkt hätte.
Nicht-OECD-Liste erstellt werden. BDSV Hauptgeschäftsführerin Dr. Claudia Conrads: „Die fehlenden Wasserstandsmeldungen zu den Rückmeldungen der EU-Kommission verursachen erhebliche Planungsunsicherheit und
Eine Informationsveranstaltung der Dachverbände BIR und EuRIC, an der rund 400 Branchenvertreter – darunter zahlreiche Vertreter aus Nicht-OECD-Staaten –teilnahmen, sehen die Verbände als Beleg dafür, dass der Markt durch diese Regelung stark verunsichert ist und dringend Antworten benötigt. Die Verbände haben dabei die Bedeutung offener Märkte für die Stahl- und Metallrecyclingwirtschaft unterstrichen. In diesem Zusammenhang betont VDM Geschäftsführer
Kilian Schwaiger: „Der weitere Prozess muss deutlich transparenter gestaltet werden, um den reibungslosen Handel nicht zu gefährden.“
Die Verbände kritisieren, dass es nicht hinnehmbar sei, dass die Kommission zwar neue Verordnungen erlässt, jedoch nicht für
die nötige Unterstützung sorgt, um die Auswirkungen auf den Handel abzufedern. Ergänzend dazu sprechen sich die Verbände gegen weitere Regulierungen oder Zölle aus, die den Handel im Import sowie Export zusätzlich erschweren würden.
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bsve: Scharfe Kritik an Eurofer-Forderungen nach Schrottexportverbot
Sebastian Will, Präsidiumsmitglied des Fachverbands Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling (bvse), warnt vor den Folgen eines möglichen Exportverbots für die Branche.
In einem kürzlich erschienenen Interview bekennt sich Sebastian Will zum Klimaschutz, kritisiert jedoch die Umsetzung: „Die wirtschaftlich bedeutsamen Belange der Akteure wurden in grober und fahrlässiger Weise missachtet.“ Er fordert eine Rückbesinnung auf die soziale Marktwirtschaft statt übermäßiger Regulierung.
HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE BRANCHE Die Rezession und zunehmende Industrieverlagerungen ins Ausland belasten die Wirtschaft. Während Großkonzerne EU-Hilfen erhalten, kämpft der Mittelstand. Besonders
Sebastian Will, Präsidiumsmitglied des Fachverbands Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling (bvse)
die Stahlindustrie steht vor Umbrüchen, mit Investitionen von über 7 Milliarden Euro in „Grünen Stahl“.
STREITPUNKT SCHROTTEXPORTE
Die von der Stahlindustrie geforderten Exportverbote sieht Will äußerst kritisch. Die Exportmenge von 19 Millionen Tonnen (2023) entspricht einem Überschuss, den europäische Stahlerzeuger nicht nutzen. Ein Exportverbot könnte den Markt destabilisieren und die hohen Recyclingquoten gefährden.
APPELL FÜR DEN MITTELSTAND
Die mittelständische Schrottwirtschaft mit über 65.000 Arbeitsplätzen in Deutschland fordert mehr Gehör. Will betont: „Wir sind es leid, marginalisiert zu werden. Von der Politik erwarten wir, dass sie mit uns, statt über uns hinweg spricht. Kreislaufwirtschaft sind wir. Seit mehr als 100 Jahren.“
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Deutsche Umwelthilfe prangert erschreckend
geringe Sammelquote an
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) übt scharfe Kritik an der alarmierend niedrigen Sammelquote von Elektroschrott in Deutschland. Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen, wurden 2023 lediglich 29,5 Prozent des anfallenden Elektroschrotts ordnungsgemäß gesammelt – weit unter der gesetzlich vorgeschriebenen Quote von 65 Prozent. Die Umweltorganisation fordert von der künftigen Bundesregierung eine umfassende Reform des Elektrogesetzes.
eine sachgerechte Sammlung festlegen“, fordert die Umweltorganisation.
HERSTELLER STÄRKER IN DIE VERANTWORTUNG NEHMEN
Eine zentrale Forderung der DUH richtet sich an die Herstellerverantwortung. Die künftige Bundesregierung müsse sicherstellen, „dass jeder einzelne Hersteller die gesetzliche Sammelquote von 65 Prozent erfüllt“, betont Metz. Derzeit würden zu viele kurzlebige Elektrogeräte den Markt überschwemmen.
Die Situation beim Elektroschrott in Deutschland spitzt sich weiter zu. Mit knapp 11 Kilogramm pro Kopf und Jahr bleibt die Sammelquote mit 29,5 Prozent deutlich hinter den gesetzlichen Vorgaben zurück. Besonders besorgniserregend ist auch die Wiederverwendungsquote, die bei mageren 2 Prozent liegt, wie die neuesten Daten für das Jahr 2023 zeigen.
Die Bundesgeschäftsführerin der DUH, Barbara Metz, findet deutliche Worte zur aktuellen Lage: „Elektroschrott wird in Deutschland zu einem immer größeren Problem. Es werden immer mehr neue, oft absolut unnötige Elektrogeräte verkauft, während die Mengen ordnungsgemäß gesammelter Altgeräte auf ein viel zu niedriges und nicht akzeptables Niveau gesunken sind.“
EU-VERFAHREN GEGEN
DEUTSCHLAND EINGELEITET
Die anhaltende Unterschreitung der gesetzlichen Vorgaben hat bereits Konsequenzen auf europäischer Ebene. „Mit einer Sammelquote von weniger als 30 Prozent unterschreitet Deutschland bereits zum fünften Mal hintereinander die gesetzlich vorgegebenen 65 Prozent“, erklärt Metz. Dies hat die EU-Kommission zum Handeln veranlasst und ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet.
Die DUH sieht in den aktuellen Zahlen ein unmissverständliches Signal an die nächste Bundesregierung. Nach der Bundestagswahl müsse die neue Regierung „endlich neue und wirksame Regeln gegen die Elektroschrottberge und für
Kraftfahrzeugbestand in Deutschland weiter gewachsen
Der Fahrzeugbestand auf deutschen Straßen nimmt zu, während sich die Antriebsarten verschieben und die Fahrzeuge im Schnitt älter werden.
Die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge ist auch im vergangenen Jahr angestiegen. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) waren zum Stichtag 1. Januar 2025 genau 61.097.943 Kraftfahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Den größten Anteil machen nach wie vor die Personenkraftwagen aus. Ihr Bestand wuchs um 0,5 Prozent auf insgesamt 49.339.166 Fahrzeuge. Auffällig ist dabei, dass die Pkw-Flotte kontinuierlich altert. Zu Beginn dieses Jahres lag das Durchschnittsalter bei 10,6 Jahren. Ein Blick zurück zeigt die Entwicklung: Zum 1. Januar 2018 betrug das Durchschnittsalter noch 9,5 Jahre.
UMWELTFREUNDLICHERE FAHRZEUGFLOTTE
Trotz des steigenden Alters ist die Pkw-Flotte in Deutschland umweltfreundlicher geworden. Inzwischen erfüllt fast die Hälfte aller in Deutschland zugelassenen Personenkraftwagen die Schadstoffklasse
Euro 6. Der Anteil dieser saubereren Fahrzeuge stieg laut KBA um 7,2 Prozent auf nunmehr 49,2 Prozent. Gleichzeitig ging die Zahl der Pkw mit den Schadstoffklassen 4 und 5 im vergangenen Jahr deutlich zurück – um 8,1 beziehungsweise 4,6 Prozent.
WANDEL BEI DEN ANTRIEBSARTEN
Parallel zu dieser Entwicklung beobachtet das KBA eine klare Verschiebung hin zu alternativen Antriebstechnologien. Der Anteil der Diesel-Pkw ist auf 28 Prozent gesunken, was einem Rückgang von 2,2 Prozent entspricht. Auch bei den Benzinern zeigt sich ein leichter
Rückgang: Ihr Anteil fiel um 1,0 Prozent auf 60,6 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichnen alternative Antriebe deutliche Zuwächse. Die Zahl der Hybridfahrzeuge stieg um beachtliche 22,2 Prozent auf 3.556.956 Einheiten, womit sie nun einen Bestandsanteil von 7,2 Prozent erreichen. Noch dynamischer entwickelte sich der Markt für reine Elektrofahrzeuge (BEV). Ihre Anzahl wuchs um 17,2 Prozent auf 1.651.643 Fahrzeuge. Damit machen Elektroautos inzwischen 3,3 Prozent des gesamten Pkw-Bestands in Deutschland aus.
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Besonders problematisch seien „Einweg-E-Zigaretten, elektrifiziertes Spielzeug und überflüssige Haushaltsgeräte“, die häufig im Hausmüll statt in den vorgesehenen Recycling-Systemen landen. Die Folgen seien verheerend: Brände in Entsorgungsanlagen und der Verlust wertvoller Rohstoffe.
KONKRETE MASSNAHMEN GEFORDERT Um die Situation zu verbessern, schlägt die DUH mehrere konkrete Maßnahmen vor. Besonders kurzlebige Produkte wie Einweg-E-Zigaretten sollten nach Ansicht der Umweltorganisation komplett verboten werden. Zudem fordert die DUH die Einführung einer Wiederverwendungsquote von mindestens 15 Prozent – ein deutlicher Anstieg gegenüber den aktuellen 2 Prozent. Auch bei der Verbraucheraufklärung sieht die DUH erheblichen Nachholbedarf. „Es bedarf einer viel besseren Aufklärung von Verbraucherinnen und Verbrauchern über die richtige Entsorgung“, mahnt Metz. Hier seien besonders stationäre Händler und Onlinevermarkter gefordert, „endlich auf Transparenz und Aufklärung zu setzen“. Die Forderungen der DUH kommen zu einem Zeitpunkt, an dem in Berlin, wo die Organisation am 21. Februar 2025 ihre Kritik äußerte, die Weichen für die nächste Legislaturperiode gestellt werden. Die künftige Bundesregierung steht nun vor der Herausforderung, das Elektrogesetz grundlegend zu überarbeiten, um die Sammelquoten deutlich zu steigern und die Wiederverwendung von Elektrogeräten zu fördern.
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Jubiläum in der Stahlbranche 20. MBI STAHL TAG 2025 lädt zu hochkarätiger Konferenz ein
Der MBI STAHL TAG feiert am 23. & 24. September 2025 in Frankfurt sein 20-jähriges Jubiläum und lädt zu einer festlichen Konferenz ein, die aktuelle Trends und Entwicklungen der Stahlbranche beleuchten wird. Die Veranstaltung bietet sowohl vor Ort als auch per Livestream wertvolle Informationen und Networking-Möglichkeiten für Branchenexperten.
Seit zwei Jahrzehnten wächst der MBI STAHL TAG gemeinsam mit der Stahlbranche und hat sich als feste Größe etabliert. Diesen beeindruckenden Meilenstein möchten die Veranstalter nun im festlichen Rahmen gebührend feiern. „Wir freuen uns sehr, Sie zu diesem ganz besonderen Ereignis einzuladen“, heißt es in der offiziellen Ankündigung. Die Jubiläumsveranstaltung richtet sich dabei an neue Teilnehmer ebenso wie an langjährige Partner und treue Wegbegleiter. Die Konferenz verspricht nicht nur einen Rückblick, sondern vor
allem zukunftsweisende Inhalte. Teilnehmer können sich auf eine hochkarätige Veranstaltung freuen, die neben aktuellen Branchentrends auch innovative Ansätze präsentiert, welche neue Impulse und Wege für die Stahlindustrie eröffnen werden.
FUNDIERTE ENTSCHEIDUNGSGRUNDLAGEN FÜR BRANCHENEXPERTEN Ein besonderer Schwerpunkt des MBI STAHL TAG 2025 liegt auf der Vermittlung von Marktentwicklungen des laufenden Jahres sowie einem fundierten Ausblick auf 2026. Die Veranstalter betonen: „Wir bieten Fakten und Argumente für Ihre Entscheidungen.“ Dabei werden sowohl Chancen als auch Risiken für die Stahlbranche ausführlich beleuchtet.
Neue Trends und bahnbrechende Innovationen stehen ebenfalls auf der Agenda der Jubiläumskonferenz. Die Teilnehmer profitieren von wertvollen Informationen und einem intensiven Austausch, der nicht nur Fachkenntnisse erweitert,
sondern auch Möglichkeiten für neue Partnerschaften bietet und bestehende Kontakte vertieft.
EXKLUSIVE NETWORKING-MÖGLICHKEITEN Die Veranstaltung bietet neben den informativen Vorträgen führender Experten auch ausgezeichnete Networking-Möglichkeiten. „Nutzen Sie die Gelegenheit, zahlreiche Einkäufer, Unternehmer und Entscheidungsträger der Stahlindustrie persönlich kennenzulernen“, laden die Organisatoren ein. Für diejenigen, die nicht vor Ort teilnehmen können, wird alternativ ein Livestream angeboten.
Interessenten, die bezüglich der Organisation des MBI STAHL TAG 2025 auf dem Laufenden bleiben möchten, etwa zu neuen Themen und Referenten, können sich für den speziellen Stahl Tag Newsletter anmelden. Alle weiteren Anfragen werden gerne unter der E-MailAdresse Konferenzen@mbi-infosource.de beantwortet.
Van Pelt Recycling setzt auf Wissensaustausch
Das Recycling elektronischer Geräte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Gründe dafür sind unter anderem der Goldpreis, der aktuell von Rekord zu Rekord eilt, ein wachsendes Umweltbewusstsein und die Anforderungen durch die CSRD-Regulierung. Das Unternehmen Van Pelt Recycling aus Ridderkerk reagiert auf diese Entwicklungen mit gezieltem Wissensaustausch. „Wir wollen sicherstellen, dass alle Akteure der Wertschöpfungskette optimal arbeiten“, erklärt Daan van Everdingen, Vertreter des Unternehmens.
Van Pelt Recycling verarbeitet eine breite Palette elektronischer Geräte – von Computern und Laptops über Haushaltsgeräte bis hin zu industrieller Elektronik und Telekommunikationstechnik. Das Unternehmen, gegründet 2012 von Willem-Jan van Pelt und Jan-Willem Dekker, hebt sich insbesondere durch Transparenz, klare Kommunikation und attraktive Preise ab. Aufgrund der wachsenden Mengen an Elektronikschrott hat sich Van Pelt Recycling zu einem Spezialisten in den Benelux-Ländern sowie in Deutschland entwickelt und ist ein geschätzter Partner für andere Recyclingbetriebe und Elektronikproduzenten.
WACHSENDE NACHFRAGE NACH RECYCLINGLÖSUNGEN
Im Bereich Elektronikrecycling beobachtet Van Everdingen mehrere positive Trends. „Die Qualität der Elektronik, die recycelt wird, steigt zwar nicht unbedingt, dafür aber die Mengen – sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland“, erläutert er. „Immer mehr Regierungen setzen auf neue Vorschriften
und gesetzliche Vorgaben. Dadurch wächst das Bewusstwerden der Menschen, und sie suchen nach Lösungen für Elektronikabfälle.“
STEIGENDER GOLDPREIS
Der aktuell sehr hohe Goldpreis trägt entscheidend dazu bei, die Relevanz des Elektronikrecyclings zu erhöhen. „Je höher der Goldpreis steigt, desto wertvoller werden Platinen und Elektronikbauteile. Das macht den Markt zunehmend interessant“, so Van Everdingen.
AUSWIRKUNGEN DER CSRD-REGULIERUNG
Auch die CSRD-Regelung (Corporate Sustainability Reporting Directive) erhöht die Nachfrage nach transparentem Recycling. „Wir machen die CO2-Einsparungen und die anschließende Verarbeitung deutlich nachvollziehbar, sodass Unternehmen genau aufzeigen können, welche Umweltwirkung ihre Materialien haben“, erläutert Van Everdingen weiter. „Zwar sind bislang nur große Unternehmen zur Einhaltung der CSRD verpflichtet, aber
auch kleinere Unternehmen, die beispielsweise an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen, benötigen transparente Informati-
TRANSPARENTE INFORMATIONEN FÜR KUNDEN Neben diesen Markttrends spielt verständliche Information eine entscheidende Rolle. „Unsere
len Materialien sind enthalten? Wie kann man sie am besten trennen?“, sagt Van Everdingen. Zusätzlich gibt es einen großen Bedarf nach genauer Kenntnis der Recyclingwerte. „Kunden wollen beispielsweise wissen, was den Unterschied zwischen einem Motherboard und anderen hochwertigen oder minderwertigen Platinen ausmacht, um gezielter einkaufen zu können.“ Van Pelt Recycling unterstützt seine Kunden dabei durch kostenlose Sortierung des Materials und Beratung hinsichtlich Lagerung, Transport und detaillierter Nachweise für die Weiterverarbeitung.
AUSBAU DER SORTIERANLAGE
Aufgrund der steigenden Nachfrage hat Van Pelt Recycling kürzlich seine Sortieranlage erweitert. „Dadurch können wir größere Lieferungen effizienter bearbeiten. Diese Investition stärkt unsere Position als zuverlässiger Partner im Recyclingsektor zusätzlich“, so Van Everdingen.
ZUKUNFT: STÄRKERE KOOPERATION D URCH WISSENSTRANSFER Für die Zukunft plant das Unternehmen, die Informationskette weiter zu optimieren. „Noch mehr Zusammenarbeit ist möglich“, betont Van Everdingen. „Wir wollen unseren Kunden tiefere Einblicke bieten. Je besser das Abfallmanagement bei ihnen organisiert ist, desto positiver wirkt sich das auf die gesamte Kette aus. Zudem setzen
onen zur nachhaltigen Entsorgung ihrer Abfallströme. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst stetig, selbst wenn die Berichtspflicht aktuell noch nicht für alle verpflichtend ist.“
Kunden schätzen nicht nur gute Konditionen wie attraktive Preise, schnelle Zahlungen und persönliche Betreuung, sondern auch detaillierte Informationen zur Sortierung von Elektronikabfällen. Welche wertvol-
wir verstärkt auf den Wissensaustausch zwischen allen Beteiligten – vom Recycler bis zum Hersteller. Gemeinsam können wir so die Recyclingprozesse noch weiter verbessern.“
Watercycle Technologies und Primobius kooperieren
Watercycle und Primobius wollen sich gemeinsam in Projekten für die nachhaltige Gewinnung wertvoller Batterierohstoffe einsetzen. Die Unternehmen wollen im Rahmen dieses Kooperationsvertrags Erkenntnisse austauschen, die ihnen helfen, ihre Technologien für das Batterierecycling zu optimieren.
Die Zusammenarbeit soll laut der Mitteilung von Primobius auch dazu dienen, das Potenzial für eine engere Geschäftsbeziehung auszuloten. Primobius‘ Technologie umfasst ein zweistufiges Verfahren zur Rückgewinnung hochwertiger Roh-
stoffe aus alten und fehlerhaften Lithium-Ionen-Batterien, das dazu beiträgt, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.
Dieser Ansatz ergänzt die nachhaltigen, ertragsstarken und kostengünstigen Rückgewinnungsanlagen für Mineralien von Watercycle und bildet eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit. Die Partnerschaft hat zum Ziel, ein innovatives Business-Ökosystem zu schaffen und Technologien, die den Bedarf an neuen Rohstoffen in der Batterielieferkette verringern, schneller zur Industriereife zu bringen.
Recyclingbranche begrüßt
Beschlüsse
In einer ersten Bewertung des Sondierungspapiers von CDU/CSU und SPD zeigt sich Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, erfreut über die energiepolitischen Beschlüsse.
„Die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß sowie die Halbierung der Übertragungsnetzentgelte machen die Recyclingbranche wieder wettbewerbsfähiger. Darüber hinaus stärkt es die Position der Papier-, Glas- und kunststoffverarbeitenden Industrie, sodass wir uns von diesen Maßnahmen eine verstärkte Nachfrage nach den entsprechenden Sekundärrohstoffen erhoffen“, erklärt Rehbock.
Der bvse begrüßt zudem die geplanten Maßnahmen zum Abbau von Bürokratie. Die Abschaffung von Berichts-, Dokumentations- und Statistikpflichten sowie die Reduktion der gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsbeauftragten seien sinnvolle Schritte. Noch entscheidender sei jedoch die Beschleunigung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, um Investitionen und Innovationen im Recyclingsektor zu fördern. Hier müsse in den anstehenden Koalitionsverhandlungen noch nachgearbeitet werden.
Ein weiteres positives Signal sieht der bvse im geplanten Sondervermögen Infrastruktur. „Dies kann einen wichtigen Nachfrageimpuls auslösen, vorwiegend im Mineralik-Bereich sowie beim Kunststoffrecycling“, so Rehbock.
Allerdings weist der bvseHauptgeschäftsführer darauf hin, dass in den Koalitionsverhandlungen noch viel Arbeit auf CDU/CSU und SPD zukommt. Die Recyclingbranche habe klare Erwartungen, die im gemein-
sam mit dem BDE entwickelten 10-Punkte-Forderungspapier festgehalten sind.
Dazu gehören insbesondere die Themen „Design for Recycling“ sowie eine Mindestrezyklateinsatzquote im Kunststoffbereich. Ebenso erforderlich sei die Schaffung eines Level-PlayingFields, bei dem der CO2-Fußabdruck von Kunststoffneuware durch einen Preiszuschlag für Neuware berücksichtigt wird.
Ein weiteres dringendes Anliegen ist die Novelle des Elektro-Gesetzes. „Das Gesetz ist fertig. Es hat Schwächen, aber es enthält eine wesentliche Verbesserung: die Verpflichtung zur Annahme von Altgeräten durch geschultes Fachpersonal auf kommunalen Wertstoffhöfen. Diese Regelung wäre ein wichtiger Schritt, um Fehlwürfe zu reduzieren, speziell bei batteriehaltigen Altgeräten, wodurch Brandrisiken deutlich verringert werden könnten“, betont Rehbock.
Von besonderer Bedeutung ist für den bvse auch die Regelung des Abfallendes für mineralische Ersatzbaustoffe. Der Verband fordert nachdrücklich, dass alle mineralischen Ersatzbaustoffe in allen Materialklassen, sofern sie die in der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) vorgegebenen Einbauweisen einhalten oder über eine Einzelfallgenehmigung mit der entsprechenden behördlichen wasserrechtlichen Erlaubnis verfügen, den Status „Nicht-Abfall“ erhalten. Nur dieser Status kann bestehende Vorbehalte abbauen und den Zugang zu einem nachhaltigen Absatzmarkt ermöglichen.
Teilnahme an der BIR World Recycling Convention 2025 sichern
Die Registrierung für die BIR World Recycling Convention 2025 ist geöffnet. Diese Veranstaltung bringt Branchenexperten, Rohstoffspezialisten, Industrievertreter und Marktanalysten zusammen und bietet einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen im Recyclingsektor. Ein Blick auf das vorläufige Programm zeigt hochkarätige Speaker und spannende Diskussionen.
VERANSTALTUNGSDETAILS:
Event: BIR World Recycling Convention 2025
Ort: Valencia, Spanien
Datum: 26.–28. Mai 2025
Das ist im Ticket enthalten:
• Teilnahme an den Plenarsitzungen und Workshops
• Zugang zur Ausstellung und Networking-Area
• Einladung zum exklusiven Welcome Evening
• Ein Networking-Buffet-Lunch pro Tag
• Nutzung der Event-App
• (Falls zutreffend) Kostenlose Einladung zum Welcome Evening für die begleitende Lebenspartnerin oder den begleitenden Lebenspartner
Wichtiger Hinweis: Die kostenlose Einladung zum Welcome Evening für eine Begleitperson gilt nur, wenn diese nicht geschäftlich involviert ist und nicht in der BIR-Mitgliederdatenbank aufgeführt ist. BIR behält
sich das Recht vor, diese Anmeldungen zu überprüfen. Der Zugang zum Veranstaltungsbereich sowie zu den Networking-Lunches ist ausschließlich vollständig registrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorbehalten. Begleitpersonen erhalten keine eigene Akkreditierung.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.bir.org/en/bir-valencia-2025 Foto: Unsplash
J
Fegert Recycling setzt Cat Umschlagbagger
MH3050 für Materialumschlag ein
Von der Kette auf Räder: Allein beim Fahrwerk hat sich Christian Berteau umstellen müssen – der einstige Baggerfahrer steuert seit einigen Wochen bei Fegert Recycling den größten Umschlagbagger, den Caterpillar entwickelt hat. 50 Ton-nen Einsatzgewicht bewegt er routiniert auf dem Schrottplatz unweit vom Magdeburger Hafen oder entlang der Kaimauer. Gerade wegen der Auslegerreichweite von 18 Metern musste er sich daran gewöhnen. „Da muss man schon aufpassen, nicht zu schnell zu schwenken“, erklärt er, wenn er mit seinem Greifer den Schrott aufnimmt, über die Kaimauer hievt und dann damit ein Schiff belädt. Ein zuverlässiger Betrieb ist daher der Schlüssel im Schrottumschlag.
Der Umschlagbagger wurde von Fegert Recycling vor allem für die Schiffsverladung bei der Zeppelin Niederlassung Magdeburg und ihrem Verkaufsrepräsentanten, Thomas Krüger, angeschafft. Wesentlich dabei: Ausleger und Stiel müssen auf der einen Seite hoch hinaus und auf der anderen Seite tief herunterreichen, damit der Materialumschlag zügig vonstattengeht.
„Mit Cat Maschinen habe ich früher schon gearbeitet. Sie liegen prinzipiell gut in der Hand“, meint Christian Berteau. Dennoch bedeutete der Umgang mit dem neuen Umschlagbagger eine Anpassung für ihn – schließlich ist das Maschinenkonzept bei der neuen Maschine doch ein anderes durch die elektrohydraulische Vorsteuerung.
„Gerade wenn Schiffe mit schwerem Stahlschrott zu beladen sind, muss ich mit dem Ausleger so weit wie möglich ausholen. Wenn dann auch noch die Kabine auf fünf Meter ausgefahren ist, um ein Schiff zu beladen, muss ich mich voll auf mein Arbeitsgerät verlassen können. Denn gleichzeitig muss ich abschätzen können, wie schnell ich den Greifer bewegen darf“, erklärt er.
Große Fenster aus Verbundglas mit schmalen Säulen sorgen dafür, dass
Christian Berteau sein Arbeitsumfeld auf dem großen TouchscreenMonitor in der Kabine im Blick hat.
„Die Kabine ist wirklich groß genug für mich – ich kann meine Beine schön lang machen. Aber das Beste: Ich habe nicht nur einen beheizten, sondern auch einen gekühlten Sitz“, lautet sein Urteil. Unterstützung bekommt er von einer 360-GradKamera. Schließlich soll er das Material sicher umschlagen. Dabei hat Christian Berteau in der Regel mit schweren Lasten zu hantieren.
„Die Maschine hat viel Kraft und kann viel heben“, meint der Fahrer.
Der MH3050 bietet hierfür ein hohes Schwenkmoment, um Material rasch von A nach B umzusetzen. Dank des 18 Meter langen Auslegers bei dem Cat MH3050 sind Materialbewegungen in einem großen Radius möglich, ohne dass der Fahrer die Maschine immer wieder neu ausrichten und positionieren muss. „Der Bagger steht wirklich gut“, bewertet der Fahrer dessen Standsicherheit.
Wagenräder von Eisenbahnwaggons mit 400 Kilogramm Gewicht pro Stück sind keine Seltenheit und die sprichwörtlich schwersten Brocken, die er mit seinem Greifer packen muss. Bei sechs Stück kommt dann der Umschlagbagger an seine Grenzen.
Die serienmäßigen Rohrbruchsicherungsventile des Auslegers und des Stiels verhindern den Rückfluss des
Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.886 Mitarbeitern und einem 2023 erwirtschafteten Umsatz von rund 1,33 Milliarden Euro ist die Zeppelin Bauma-schinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktprogramm zählen neue und gebrauchte Caterpillar Baumaschinen im Bereich von 1 bis 150 Tonnen Einsatzge-wicht, zum Dienstleistungsspektrum gehören der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, sowie die Beratung und die Finanzierung für die Maschinen. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.
Öls bei einem unerwarteten Verlust des Hydraulikdrucks, sodass die Arbeitsausrüstung immer sicher in Position bleibt. Unterstützung erhält der Maschinist über eine Anzeige in der Kabine. „Ist die Ladung zu schwer, bekomme ich eine Warnmeldung“, äußert er. Somit weiß er sofort, wenn er Ballast reduzieren muss.
Der Cat MH3050 ist serienmäßig mit Technologien ausgestattet, die den Arbeitsschutz erhöhen. Die Cat Payload Kontrollwaage hilft bei der Erreichung präziser Last-ziele zur Verbesserung der Betriebseffizienz. E-Fence verhindert, dass sich die Maschine au-ßerhalb des vom Fahrer definierten Bereichs bewegt, während die Nahbereichsabschaltung Cab Avoidance jeden potenziellen Kontakt zwischen Anbaugerät und Kabine unterbindet.
Nicht nur Schiffe werden bei Fegert Recycling be- und entladen, sondern auch Waggons, und da kommen Umschlagbagger wie der Cat MH3050 wieder ins Spiel. Der Entsorgungsspezialist, gegründet kurz nach der Wiedervereinigung, nutzt
für die fachgerechte Entsorgung nicht nur den Landweg, sondern durch den Standort im Glindenburger Weg die direkte Anbindung an das Wasserstraßenkreuz Magdeburg. 2005 kamen mit der ESM
Schrott- und Metallhandel GmbH weitere Standorte in Schönebeck, Stassfurt und Gatersleben dazu. Seit 2008 gehört die Fegert-Gruppe zu Scholz Recycling. Kernkompetenz, auf die sich der Entsorger spezialisiert hat, ist der Umschlag von Stahlschrott und -legierungen sowie NE-Metallen und Metallen, die aufbereitet werden, um Wertschöpfung zu betreiben.
Zu den einzelnen Arbeitsschritten gehört das Trennen, Sortieren, Schneiden, Sieben und Pressen. Ohne diese Bearbeitung können die Materialien nicht ein weiteres Mal in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Dass das aber immer wichtiger wird, belegen die Fakten: Mit Schrottrecycling lassen sich bis zu 80 Prozent Energie und 75 Prozent an CO2 im Vergleich zur Primärproduktion sparen – dafür leistet der Cat MH3050 für Fegert Recycling seinen Beitrag.
Über den Zeppelin Konzern
Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau. Das Angebot reicht von Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau, Forst- und Landmaschinen über Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie bis hin zu Antriebs- und Energiesystemen sowie Engineering und Anlagenbau und wird durch digitale Geschäftsmodelle ergänzt. Zeppelin ist weltweit in 26 Ländern vertreten. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschafteten über 10.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro. Der Konzern organisiert seine Zusammenarbeit in
fünf Strategischen Geschäftseinheiten (Baumaschinen Deutschland & Österreich, Baumaschinen International, Rental, Power Systems, Anlagenbau) und dem Strategischen Management Center Group IT Services. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Konzern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908.
Weitere Informationen unter zeppelin.com.
Fahrer Christian Berteau steuert den 50-Tonnen-Boliden.
Entlang der Kaimauer unweit vom Magdeburger Hafen übernimmt der neue Cat MH3050 den Umschlag von schwerem Stahl.
Mit einem Greifer werden Räder von Eisenbahnwaggons aufgenommen.
Strategischer Dialog zur Zukunft des Stahlsektors gestartet
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den ersten strategischen Dialog über die Zukunft der europäischen Stahlindustrie einberufen. Bei diesem Auftakttreffen kamen Branchenvertreter, Sozialpartner und weitere Interessensgruppen zusammen, um die zentralen Herausforderungen des Sektors und seine bedeutende Rolle für die europäische Wirtschaft zu erörtern.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte bei dem Treffen: „Unsere Europäische Union wurde auf einer Gemeinschaft aus Kohle und Stahl aufgebaut. Stahl ist überall, von der Windkraft bis zur Verteidigung. Aber die europäischen Stahlhersteller stehen an einem Scheideweg und sind mit den Herausforderungen der notwendigen Dekarbonisierung und des teilweise unlauteren globalen Wettbewerbs konfrontiert.
Der heutige Dialog soll zu einem maßgeschneiderten Plan führen, um diesem Sektor zu helfen, zu dekarbonisieren und weltweit erfolgreich zu sein. Wir bündeln unsere Kräfte, um einen starken Business-Case für Stahl made in Europe zu schaffen.“
EXISTENZIELLE HERAUSFORDERUNGEN
FÜR DIE EUROPÄISCHE
STAHLINDUSTRIE
Die Stahlwerke bilden das wirtschaftliche Rückgrat vieler europäischer Regionen und sichern mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätze in der EU. Dennoch befindet sich
die Branche in einer schwierigen Lage: Während die Produktionskosten aufgrund der hohen Energiepreise kontinuierlich steigen, sinken gleichzeitig die Produktpreise – eine Folge globaler Überkapazitäten und rückläufiger Nachfrage. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass notwendige Investitionen in umweltfreundlichere Produktionsverfahren ausbleiben, die jedoch für die angestrebte Dekarbonisierung der Stahlindustrie unerlässlich sind.
KONKRETER AKTIONSPLAN IN VORBEREITUNG
Als Reaktion auf diese Situation hat Präsidentin von der Leyen die Exekutiv-Vizepräsidentin Séjourné beauftragt, im Anschluss an den strategischen Dialog vom 19. März einen umfassenden Aktionsplan vorzulegen. Dieser Plan soll sowohl branchenspezifische Maßnahmen als auch langfristige Strategien enthalten, die als Nachfolge für die im Juni 2026 auslaufenden handelspolitischen Schutzmaßnahmen dienen sollen.
Neue Abfallcodes für Batterien
Die Europäische Kommission hat im März 2025 die Abfallliste aktualisiert, um Batterien und ihre kritischen Rohstoffe länger in der Wirtschaft zu halten. Der Zugang zu geschreddertem Batterieabfall, der als „schwarze Masse“ bezeichnet wird, ist für das Recycling von Batterien für Elektrofahrzeuge unerlässlich. Der Beschluss wurde zusammen mit dem Aktionsplan für die Automobilindustrie veröffentlicht.
Demnach wird schwarze Masse künftig als gefährlicher Abfall eingestuft. In Übereinstimmung mit dem Basler Übereinkommen und der Abfallverbringungsverordnung soll dies zu einer besseren Kontrolle der Verbringung von schwarzer Masse führen und sicherstellen, dass schwarze Masse in der euro-
päischen Wirtschaft verbleibt. Damit soll die Versorgungssicherheit für Rohstoffe und Energie und die strategische Autonomie der EU gestärkt werden.
Es wurden neue spezifische Abfallcodes eingeführt, um die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen aus verschiedenen Phasen des Lebenszyklus von Batterien zu identifizieren und zu unterstützen, darunter:
• Abfälle aus der Batterieherstellung
• Abfälle aus Altbatterien
• Zwischenfraktionen aus dem Batterierecycling
Die Änderung berücksichtigt das Aufkommen neuer Batteriechemien und führt neue Abfallcodes für lithiumbasierte Batterien und
Zwischenabfallströme aus dem Batterierecycling („schwarze Masse“) ein, um deren ordnungsgemäße Handhabung innerhalb und außerhalb der EU sicherzustellen. Lithium-, Nickel- und Zink-basierte Altbatterien sowie Natrium-Schwefel- und Alkali-Altbatterien werden nun als gefährlich eingestuft. Ein neuer Gefahrgutcode für Lithiumbasierte Batterien für getrennt gesammelte Siedlungsabfälle wurde ebenfalls hinzugefügt.
Die Änderung des Abfallverzeichnisses tritt 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft, wenn das Europäische Parlament oder der Rat der EU keine Einwände gemäß Artikel 290 Absatz 2 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU erheben.
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Deutschland verfehlt
E-Schrott-Ziele weiterhin deutlich
Bei der Sammlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten gibt es in Deutschland weiterhin kaum Fortschritte. Die Mindestvorgaben der Europäischen Union zur Erfassung von E-Schrott rücken dabei für die Bundesrepublik in immer weitere Ferne. Laut den veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Sta-
tistischen Bundesamtes sank die Sammelquote für das Jahr 2023 auf 29,5 Prozent. Das sind nochmals zwei Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor. Um die Zielvorgabe der EU von 65 Prozent zu erreichen, hätten in Deutschland fast 1,1 Millionen Tonnen E-Schrott mehr gesammelt werden müssen.
bsve-Interview mit Eric Rehbock: „Warum jetzt ein Konjunkturimpuls nötig ist”
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist angespannt und die Kreislaufwirtschaft bekommt das zunehmend zu spüren. Welche Impulse braucht die Branche? Und welche Weichen muss die neue Regierung stellen, um Recycling und Ressourcenschonung voranzubringen? Der bsve veröffentlichte jetzt eine Pressemitteilung mit einem Gespräch mit Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, über Chancen, Herausforderungen und notwendige Reformen.
Wie stellt sich die wirtschaftliche Lage der Branche dar?
Eric Rehbock: „Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist alarmierend und die Kreislaufwirtschaft bleibt davon nicht verschont. Besonders das Kunststoffrecycling leidet unter einer massiven Nachfrageschwäche. Es ist offensichtlich: Die Konjunktur muss dringend wieder in Schwung kommen, damit sich auch die Recyclingbranche erholen kann.“
Kann das Sondervermögen „Infrastruktur“ hier eine Initialzündung sein?
Eric Rehbock: „Seit drei Jahren tritt die Wirtschaft auf der Stelle: Die Nachfrage ist schwach, Arbeitsplätze gehen verloren, Unternehmen schließen. Besonders betroffen sind Schlüsselindustrien unserer Volkswirtschaft. Deshalb ist es aus unserer
Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung. Foto: bsve
Sicht richtig, jetzt mit gezielten Infrastrukturprojekten einen kraftvollen Konjunkturimpuls zu setzen, was insbesondere der schwächelnden Bauwirtschaft zugutekommen wird.
Unsere Branche würde davon profitieren – vor allem, wenn sich das öffentliche Vergabewesen endlich konsequent zur „Grünen Beschaffung“ nach § 45 KrWG bekennt. Es reicht nicht, sich nur verbal zur Nachhaltigkeit zu bekennen, die Vergabeentscheidungen müssen entsprechend ausgerichtet werden. Hier gibt es noch erheblichen Nachholbedarf, und wir werden Fehlverhalten an den Pranger stellen.“
Wird die neue Regierungskoalition die Kreislaufwirtschaft stärken?
Eric Rehbock: „Sowohl CDU/CSU als auch SPD bekennen sich zu einer verantwortungsvollen Kreislaufwirtschaft – ein richtiger Schritt. Entschei-
dend ist nun, Stoffkreisläufe konsequent zu schließen, um Rohstoffe so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten.
Es gibt bereits Erfolgsgeschichten, etwa beim Recycling von Altpapier, Altglas oder Metallschrotten. Besonders erfreulich ist, dass auch Bauabfälle stärker in den Fokus rücken. Mit rund 200 Millionen Tonnen pro Jahr sind sie der größte Abfallstrom in Deutschland und bieten enormes Potenzial für eine nachhaltige Ressourcennutzung. Wir haben seit zwei Jahren eine Ersatzbaustoffverordnung, nun gilt es endlich, sie auch vollumfänglich umzusetzen.“
Worauf sollte die neue Regierung ihren Fokus in der Kreislaufwirtschaft legen?
Eric Rehbock: „Ganz klar auf Recycling und den verstärkten Einsatz von Rezyklaten. Ohne ein funktionierendes Recycling kann es keine echte Kreislaufwirtschaft geben. Sekundärrohstoffe helfen nicht nur, natürliche Ressourcen zu schonen, sondern senken auch den CO2-Ausstoß erheblich.
Ein Beispiel: Papierproduktion aus Altpapier benötigt etwa ein Drittel weniger Energie als aus Primärrohstoffen. Allerdings ist nicht jedes Recyclingverfahren gleich effizient. Während mechanisches Recycling in vielen Bereichen Vorteile bietet, ist das sogenannte „chemische Recycling“ bei Kunststof-
fen aufgrund des hohen Energiebedarfs in Sachen Klimaschutz umstritten. Hier braucht es eine klare Differenzierung.“
Der bvse hat die Ziele der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) zwar unterstützt, aber oft die vagen Formulierungen kritisiert. Was muss sich ändern?
Eric Rehbock: „Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie bleibt zu allgemein und verweist oft auf künftige EU-Regelungen – das hilft insbesondere mittelständischen Unternehmen wenig. Zudem wird die Schlüsselrolle des Mittelstands nicht ausreichend anerkannt.
Was fehlt?
Gezielte Fördermaßnahmen für das werkstoffliche Recycling, politische Rückendeckung für Recyclingunternehmen sowie Beschleunigung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, die sich durch überlange Prozesse und neue behördliche Anforderungen immer weiter verzögern.
Der bvse fordert die zukünftige Bundesregierung auf, die Kreislaufwirtschaft als eine zentrale Säule der nachhaltigen Rohstoffversorgung zu begreifen. Das bedeutet: Gezielte Maßnahmen zur Stärkung des Mittelstands, eine Förderung innovativer Recyclingprozesse und damit die langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche, die immerhin schon heute über 300.000 Arbeitsplätze stellt.“
EU muss geeint auf Trumps Strafzölle reagieren
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl zeigt sich alarmiert über die protektionistische Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump gegenüber Stahlimporten, die er seit seinem Amtsantritt kontinuierlich verfolgt. Verbandspräsident Gunnar Groebler fordert eine schnelle und geschlossene Reaktion der Europäischen Union, um die heimische Stahlindustrie zu schützen.
DRINGENDER HANDLUNGSBEDARF FÜR DIE EU Angesichts dieser Bedrohung für die europäische Stahlindustrie mahnt der Verbandspräsident zu entschlossenem Handeln. „Wichtig ist nun, dass die EU geeint, planvoll und rasch handelt“, fordert Groebler. Dabei sieht er vor allem zwei zentrale Handlungsfelder, auf denen die europäische Politik aktiv werden müsse. Zum einen sei eine schnelle Anpassung der bestehen-
Die angekündigten US-Strafzölle treffen die deutsche und europäische Stahlindustrie in einer ohnehin schwierigen Phase. „Die Ankündigung des US-Präsidenten, Strafzölle auf alle Stahlimporte zu verhängen, trifft die Stahlindustrie in Deutschland und in der Europäischen Union in mehrfacher Hinsicht - und zur Unzeit“, erklärt Gunnar Groebler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Besonders problematisch sei die Tatsache, dass die USA für europäische Stahlproduzenten einen zentralen Absatzmarkt darstellen. Die Zahlen unterstreichen die Bedeutung des US-Marktes: Allein aus Deutschland werden jährlich rund eine Million Tonnen überwiegend Spezialstähle in die Vereinigten Staaten exportiert. Groebler betont: „Aus der EU gelangen etwa 20 Prozent der gesamten Stahlexporte in den US-Markt.“
den Schutzmaßnahmen erforderlich. „Es braucht jetzt schnell eine konsequente Anpassung der Schutzmaßnahmen, der sogenannten EU-Safeguards“, so der Stahlverbandspräsident. Die Sorge der Branche: Die von den USA angekündigten Zölle könnten zu erheblichen Mengenumleitungen nach Europa führen.
DIALOG MIT DEN USA AUFRECHTERHALTEN Trotz der aktuellen Spannungen plädiert Groebler für eine Fortsetzung der Gespräche mit der US-Regierung. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl rufe „die EU nach wie vor dazu auf, mit den USA im Gespräch über ein sektorales Abkommen zu bleiben“, betont der Verbandspräsident. Ein solches Abkommen könnte nach seiner Einschätzung erhebliche Vorteile bringen: „Ein solches Global Arrangement on Steel and Aluminum könnte uns Europäer auf verschiedensten Ebenen stärken.“ Damit unterstreicht Groebler die Bedeutung internationaler Kooperation, selbst in Zeiten zunehmender handelspolitischer Spannungen.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl sieht in der aktuellen Situation eine doppelte Herausforderung: Einerseits drohen direkte Exporteinbußen durch die US-Zölle, andererseits könnte der ohnehin bestehende Importdruck durch Überkapazitäten aus China weiter verstärkt werden, wenn Stahlmengen, die bisher in die USA exportiert wurden, nun nach Europa umgeleitet werden. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl sieht in der aktuellen Situation eine doppelte Herausforderung: Einerseits drohen direkte Exporteinbußen durch die US-Zölle, andererseits könnte der ohnehin bestehende Importdruck durch Überkapazitäten aus China weiter verstärkt werden, wenn Stahlmengen, die bisher in die USA exportiert wurden, nun nach Europa umgeleitet werden.
Laut einer Stellungnahme der Wirtschaftsvereinigung Stahl wird die Branche die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten und sich weiterhin für faire Handelsbedingungen im internationalen Stahlmarkt einsetzen.
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Matec eröffnet hochmoderne Anlage für Metall- und Kabelrückgewinnung
In der japanischen Stadt Tomakomai nahe Sapporo hat der führende Metallrecycler Matec Inc. eine der weltweit fortschrittlichsten Anlagen zur Aufbereitung von Shredder-Rückständen aus Altfahrzeugen (ASR) in Betrieb genommen. Mit einem jährlichen Durchsatz von 30.000 Tonnen ist sie die größte ihrer Art in Japan – einem Land, das für seine Hochtechnologie und hohen Recyclingquoten bekannt ist.
Die Anlage setzt auf modernste Sortiertechnologien des deutschen Spezialisten Steinert und definiert damit neue Standards in der Metallrückgewinnung.
Die neue ASR-Anlage von Matec fungiert als zentrales Veredelungszentrum für Schredderleichtfraktio-
bereiten und dem Recyclingprozess zuzuführen – ein Bereich, der in vielen herkömmlichen Anlagen oft vernachlässigt wird. Für diese umfassende Materialverarbeitung sind in Tomakomai insgesamt 10 Steinert Sensor-Sortiersysteme, 6 Nichteisen-Metallabscheider sowie 2 Elektromagneten im Einsatz.
HOCHPRÄZISE TECHNOLOGIE FÜR WERTVOLLE METALLE
Ein Hauptziel der Anlage ist die Rückgewinnung von besonders wertvollen Materialien wie Edelstahl und kupferhaltigen Kabelmaterialien aus den Schredderrückständen. Die Schwerfraktionslinie verarbeitet das Material in verschiedenen Korngrößen und führt es durch mehrere aufeinanderfolgende Sortierschritte.
KUPFERGEWINNUNG AUS FEINFRAKTIONEN
Bei den feineren Fraktionen von 6-30 mm liegt der Fokus besonders auf der Kupfergewinnung. Hierbei werden ebenfalls ISS- und KSS CLI-Systeme verwendet, um den Kabelanteil effizient zu isolieren. Das Feinkorn unter 6 mm durchläuft einen separaten Sortierprozess, bei dem Metalle, insbesondere Zorba (eine Mischung aus Nichteisenmetallen), gezielt abgetrennt werden.
INNOVATIVE VERARBEITUNG VON SCHREDDERLEICHTFRAKTIONEN
Auch bei der Verarbeitung von Schredderleichtfraktionen (SLF) setzt die Anlage auf technologische Präzision. Die Fraktionen unter 25 mm und über 25 mm durchlaufen jeweils NE-Scheider und
Insgesamt 18 STEINERT Sensor-Sortiersysteme und Magnete produzieren hochreine Edelstahl- und Kabelkonzentrate.
wir eine Anlage errichten, die neue Maßstäbe in der Verarbeitung von Schredderrückständen setzt.“
nen (SLF) und Zorba-Materialien, die von insgesamt sechs weiteren Matec-Anlagen gesammelt werden. Das Besondere: Die Anlage verfügt über zwei separate Sortierlinien, die
MATEC Tomakomai gilt als die modernste und größte ASRSortieranlage Japans.
GESCHLOSSENE STOFFKREISLÄUFE FÜR GERINGEREN CO2-FUSSABDRUCK Die konsequente Weiterverwertung verbleibender Fraktionen als Brennstoff oder Rohstoff schließt den Kreislauf. Diese durchdachte Kreislaufwirtschaft trägt nicht nur zur Schonung natürlicher Ressourcen bei, sondern reduziert auch den CO2-Fußabdruck der Industrie erheblich.
MEHRFACH-SORTIERPROZESS FÜR
GROBFRAKTIONEN
Für die größeren Fraktionen zwischen 30-60 mm und 60-120 mm kommt eine ausgeklügelte
jeweils auf unterschiedliche Materialströme und Zielmetalle spezialisiert sind. Während eine Linie sich auf die Konzentration von Edelstahl und Schwermetallen fokussiert, widmet sich die zweite Linie der Separation von Metallen aus einer Leichtfraktion.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Anlage ist ihre Fähigkeit, selbst kleinste Partikel unter 6 mm aufzu-
Technologiekette zum Einsatz: Zunächst werden NE-Scheider mit vorgeschalteten Magnetabscheidern eingesetzt, gefolgt von Steinert ISS-Induktionssortiersystemen. Den Abschluss bilden Steinert KSS CLI Hightech-Systeme, die eine Kombination aus Induktion, 3D- und Farberkennung nutzen, um selbst schwer zu identifizierende Materialien präzise zu sortieren.
Induktionssortierer, die alle Metalle ausschleusen. Diese Metallkonzentrate werden anschließend in einer nachgelagerten Anlage mit Röntgentransmissionstechnologie (XRT) weiterverarbeitet.
NACHHALTIGE VERWERTUNG DER RESTFRAKTIONEN
Besonders nachhaltig ist der Umgang mit den verbleibenden Fraktionen, die hauptsächlich aus Kunststoff, Gummi und ähnlichen Materialien bestehen. Anstatt diese zu deponieren, dienen sie als wertvoller Brennstoff für die lokale Zementindustrie und tragen so zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft bei.
STARKE PARTNERSCHAFT FÜR SPITZENQUALITÄT
Die Realisierung dieser hochmodernen Anlage wurde durch ein Joint Venture zwischen dem Anlagenbauer Steinert und dem japanischen Unternehmen Zenki ermöglicht. Zenki, bekannt für seine hochwertigen Anlagenlösungen im Stahlbau, lieferte die strukturelle Basis, auf der die Sortiertechnologie von Steinert aufbaut.
Armin Vogel, Head of Regional Sales Asia bei Steinert, betont die Synergie dieser Zusammenarbeit:
„Durch die Kombination ihrer Expertise im Stahlbau und unserer Erfahrung im Recycling konnten
Die Zufriedenheit des Betreibers unterstreicht Serhii Govorovskyi, Foreign Relation Manager bei Matec: „Steinert hat immer zuverlässige, qualitativ hochwertige Produkte und einen ausgezeichneten technischen Support geliefert. Ihre Maschinen sind robust und die zuverlässigsten auf dem Markt.“
ZUKUNFTSVISION UND WEITERES POTENZIAL
Mit dieser bedeutenden Investition in fortschrittlichste Recyclingtechnologie setzt Matec einen neuen Standard in der japanischen Recyclingbranche. Das Unternehmen unterstreicht damit seine Vorreiterrolle in der Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe und beweist, dass das Unternehmensmotto „I RECYCLE”, das an der Anlagenfassade prangt, weit mehr als nur ein Slogan ist.
Steinert steht bereit, auch andere Unternehmen weltweit mit maßgeschneiderten Lösungen zu unterstützen und gemeinsam den nächsten Schritt in Richtung einer ressourcenschonenden Zukunft zu gehen.
NACHHALTIGKEIT ALS TREIBENDE KRAFT Matecs ASR-Anlage in Tomakomai demonstriert eindrucksvoll, wie technologische Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Dank der technologisch führenden Sortierlösungen von Steinert ist das Unternehmen in der Lage, wertvolle Metalle aus Schredderrückständen mit höchster Effizienz zu gewinnen.
Fotos: MATEC Inc.
Aus gemischten ASR-Materialströmen wird ein hoch reines Kupferkabelkonzentrat gewonnen und in den Materialkreislauf zurückgeführt.
Ein Joint Venture zwischen STEINERT und dem japanischen Anlagenbauer Zenki realisierte diese hocheffiziente und beeindruckende Anlage.
Neuerungen beim Recycling von Altfahrzeugen
Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen eröffnen sich neue Nachhaltigkeitschancen in der gesamten Aluminium-Lieferkette. Der weltweit führende Aluminiumhersteller Novelis treibt die Entwicklung mit innovativen Recyclingkonzepten voran.
Die Wiederverwertung von Aluminium aus der Automobilindustrie birgt enormes Potenzial. Branchenführer Novelis intensiviert seine Bemühungen, diesen wertvollen Rohstoff durch geschlossene Recyclingkreisläufe und Investitionen in neue Recyclinganlagen für die globale Automobilzulieferkette zu erschließen. Die nächste große Herausforderung besteht darin, das Aluminium aus Fahrzeugen am Ende ihrer Nutzungsdauer zurückzugewinnen.
Novelis arbeitet bereits seit Jahren an dieser Aufgabe und erzielt dabei
beachtliche Fortschritte. Das Unternehmen hat in innovative Technologien zur Sortierung und Trennung von Schrott investiert, die einen geschlossenen Kreislauf ermöglichen. So kann Aluminium aus Altfahrzeugen gezielt zurückgewonnen werden. Parallel dazu wurden neue Aluminiumlegierungen für die Automobilindustrie entwickelt, die einen höheren Schrottanteil vertragen. Auch die Entwicklung von Einlegierungsdesigns für Motorhauben, Türen und andere Verschlussteile unterstützt die recyclinggerechte Konstruktion.
ELEKTROMOBILITÄT ALS INNOVATIONSTREIBER
Der Aufstieg der Elektrofahrzeuge verstärkt die Dringlichkeit von Lösungen für das Recycling von Automobil-Aluminiumschrott. Im Jahr 2023 machten Elektrofahrzeuge etwa 12,4 Prozent aller weltweit verkauften Personenkraftwagen aus - das entspricht 10,8 Millionen Fahrzeugen. Bis 2035 soll der Absatz
● Transport
● Import und Export von Metallen
● Container platzieren
● Eisen- und Nichteisenmetalle
von Elektro-PKW laut GlobalData auf 44 Millionen Einheiten steigen. Die jüngste Studie von Ducker Carlisle prognostiziert, dass der Aluminiumeinsatz in neuen Elektrofahrzeugmodellen von 2020 bis 2030 um fast 45 Kilogramm pro Fahrzeug zunehmen wird.
NEUE WEGE IN DER FAHRZEUGDEMONTAGE
Die Rückgewinnung von Aluminium am Ende der Fahrzeuglebensdauer bietet erhebliches Wertschöpfungspotenzial. Bevor ein Fahrzeug verschrottet wird, können die verschiedenen Aluminiumlegierungen gezielt entnommen und sortiert werden. Dies verhindert die Vermischung zu minderwertigem „Twitch“-Schrott auf dem Schrottplatz, bei dem verschiedene Aluminiumsorten und -legierungen zusammenkommen.
GEMEINSAME VERANTWORTUNG IN DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE
Stahlrecycler kämpfen mit langwierigen Genehmigungsverfahren
Die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) sowie der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler (VDM) hat eine dringende Anpassung der umweltrechtlichen Genehmigungsverfahren in der Stahlund Metallrecyclingwirtschaft gefordert. Der Grund: Die Branche sähe sich zunehmend durch langwierige bürokratische Hürden in ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft eingeschränkt.
„Die Transformation der EU zur Klimaneutralität bis 2050 im Rahmen des „Green Deal“ stellt enorme Herausforderungen dar, die nur durch erhebliche Investitionen und technologische Innovationen zu bewältigen sind“, erklären die Verbände in einem Brief an die Fraktionen des Bundestages. „Doch die zunehmenden regulatorischen Auflagen hemmen die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Genehmigungsverfahren, die oft zwei Jahre oder länger dauern, führen zu untragbaren Kostensteigerungen und beeinträchtigen die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche erheblich.“
Besonders im aktuellen geopolitischen Kontext sei eine starke und flexible Stahl- und Metallrecyclingwirtschaft essenziell, um eine robuste Rohstoffversorgung und Resilienz zu gewährleisten. Die Branche
trägt maßgeblich zur Reduktion von CO2-Emissionen und zum Erreichen der Klimaschutzziele bei. Durch das Recycling von Stahl und Metall werden erhebliche Mengen Energie eingespart und wertvolle Ressourcen geschont.
Die wesentlichen Anliegen der Branche, wie sie im vorgelegten Forderungskatalog aufgeführt sind, umfassen unter anderem:
Genehmigung von Mengenänderungen im Schrott: Langwierige Verfahren verhindern schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen.
Innovationshemmende Regelungen für semimobile Anlagen: Diese sollten bis zu sechs Monate im Probebetrieb ohne vorherige Genehmigung laufen dürfen.
Überzogene Anforderungen an die Abwasserbehandlung: Besonders kleinere Betriebe werden hierdurch unverhältnismäßig belastet, ohne nennenswerte Umweltvorteile zu erzielen.
Die Verbände fordern daher eine Überarbeitung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, um die wirtschaftliche Effizienz zu steigern. „Wir appellieren an die Politik, die Dringlichkeit dieser Anliegen zu erkennen und entsprechende Reformen auf den Weg zu bringen“, so die Verbände abschließend.
Die Automobilhersteller arbeiten mit Novelis und Tier-1-Zulieferern an Einlegierungsdesigns für Hauben, Türverkleidungen und andere Verschlussteile. Diese Designs reduzieren die Notwendigkeit, am Ende der Lebensdauer mehrere Legierungen zu trennen, wodurch das Recycling von Automobil-Aluminium effizienter und kostengünstiger wird. Novelis entwickelt neue Legierungen mit höherem Recyclinganteil bei gleichbleibend hoher Qualität. Moderne Sortiertechnologien mit optischer Erkennung und KI-basierten Sensoren ermöglichen zudem eine bessere Trennung vermischter Aluminiumschrotte.
KLARER WEG IN DIE ZUKUNFT
Führungswechsel im Fachverband Metall Rheinland-Pfalz
Bernd Loosen, MetallbauUnternehmer aus Cochem/ Mosel, wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Metall Rheinland-Pfalz einstimmig zum neuen Landesinnungsmeister gewählt. Mit diesem überzeugenden Votum tritt Bernd Loosen die Nachfolge von Ingrid Seibert Hess an, die sich altersbedingt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Für ihr langjähriges und
Bild: Bernd Loosen und Ingrid Seibert-Hess
erfolgreiches Engagement im Metallhandwerk verlieh ihr Bernd Loosen, Vizepräsident im Bundesverband Metall, die Bundesverbandsnadel in Gold, die höchste Auszeichnung, die das deutsche Metallhandwerk zu vergeben hat. „Sie hinterlässt nicht nur ein starkes Unternehmen, sondern auch ein lebendiges Vermächtnis von Loyalität, Respekt und zukunftsorientiertem Denken“, betonte Loosen in seiner Laudatio.
Die Entwicklung und Einführung von Automobilaluminiumblech mit höherem Recyclinganteil ist bereits im Gange und wird in den nächsten Jahren in mehreren Wellen voranschreiten. Eine verstärkte Zusammenarbeit entlang der Lieferkette - insbesondere in der End-of-LifePhase - ist erforderlich, um Demontagebetriebe und Schrottplätze in die Entwicklung wirtschaftlich und ökologisch vorteilhafter Geschäftsmodelle einzubinden. Neue Partnerschaften mit Technologieanbietern bieten vielversprechende Möglichkeiten für ein effizienteres Aluminiumrecycling, bei dem kein Material minderwertiger verwendet oder deponiert werden muss.
RVR steigt auf Liebherr um
Schnelle Hilfestellung bei Herausforderungen, räumliche Nähe und ein zentraler Ansprechpartner, auf den Verlass ist: Auf diese Faktoren legt die RVR Roh-stoffverwertung Regensburg GmbH in der Zusammenarbeit besonders großen Wert. Mit Beutlhauser hat das Eisen- und Metall-Recyclingunternehmen einen Partner gefunden, der diese Werte teilt. Das wurde besonders während des erfolgreichen Umstiegs auf Liebherr-Maschinen deutlich, bei dem Beutlhauser die RVR eng begleitete.
Drei neue Liebherr-Umschlagbagger haben bereits ihre künftigen Einsatzorte gefunden, wobei die spezifischen Anforderungen der
jeweiligen Aufgaben die Modellauswahl be-stimmte. Zum Sortieren der Rohstoffe und zum Befüllen der
Lastwagen benötigt die RVR zwei Maschinen mit einer Auslegerlänge von 12,5 Metern.
Tata Steel erforscht Stahl im Weltall
In einer bahnbrechenden Kooperation zwischen der Europäischen Weltraumorganisation ESA und Tata Steel Nederland werden Stahlexperimente auf der Internationalen Raumstation ISS durchgeführt. Ziel ist es, die thermophysikalischen Eigenschaften von Stahl während des Gießprozesses besser zu verstehen - ein wichtiger Schritt für die Energiewende.
Während sich Astronauten an dem atemberaubenden Blick auf unseren Planeten erfreuen, wird in 400 Kilometer Höhe intensiv geforscht. Aktuell steht dabei Stahl für Elektromotoren im Fokus der Wissenschaftler. Die Qualität dieses speziellen Stahls ist entscheidend für die Effizienz von Motoren, wie sie beispielsweise in Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Die komplexe Struktur des Materials entsteht bereits während des Gießprozesses. Die gewonnenen Erkennt-
nisse sollen helfen, Fehler zu vermeiden und die Stahlqualität weiter zu verbessern.
DEUTSCH-NIEDERLÄNDISCHE ZUSAMMENARBEIT IM ALL Bei dieser außergewöhnlichen Kooperation stellt Tata Steel Nederland speziell vorbereitete Stahlproben sowie das nötige Know-how zur Verfügung, während die ESA für die Durchführung der wissenschaftlichen Experimente verantwortlich zeichnet. Materialexperte Wim Sillekens vom ESTEC/ESA betont die wissenschaftliche Bedeutung: „Das Materialforschungsprogramm ‚Space for Science‘ hat bereits über 1.600 Publikationen hervorgebracht, darunter mehrere wissenschaftliche Artikel in Zusammenarbeit mit Tata Steel.“
Die argentinisch-niederländische Wissenschaftlerin Dr. Begona Santillana, die in der Forschungsund Entwicklungsabteilung von Tata Steel die Erstarrung von Stahl
erforscht, erklärt den besonderen Wert der Weltraumexperimente: „Jeder Stahl war einmal flüssig. Gerade beim Übergang von flüssigem zu festem Stahl kann vieles schiefgehen. Bei Temperaturen um 1500 Grad Celsius wird die Erstarrung von mechanischen, thermodynamischen und thermophysikalischen Eigenschaften beeinflusst. Im Weltall können wir diese Eigenschaften ohne störenden Einfluss der Schwerkraft untersuchen und erhalten so präzisere Daten.“
HOCHPRÄZISE MESSUNGEN IM ORBIT
Die weniger als 10 Gramm schweren Stahlkügelchen werden auf der Erde in einer Art Karussell mit anderen Proben bestückt und per Rakete zur ISS transportiert. Dort kommen sie in den doppelwandigen „Elektromagnetischen Levitator“ (EML). In diesem Gerät werden die Stahlproben in mehreren Zyklen geschmolzen und wieder verfestigt. Um Messfehler durch Bewegungen zu vermeiden, finden die Experi-
Diese Länge entspricht bei Liebherr dem Modell LH 30. Eine deutlich höhere Reichweite ist bei der Bestückung der Schrottschere, die Metall-teile und Stahlschrott für die Weiterverarbeitung und den Transport in kleinere Einheiten zerteilt, erforderlich. „Die Schere hängt sehr hoch. Daher war eine Auslegerlänge von 20 Metern notwendig. Das Modell LH 60 ist somit die richtige Wahl“, erklärt BeutlhauserVerkaufsberater Alexander Wittl.
MODERNE TECHNIK UND HOHER KOMFORT Alle drei Maschinen leisten einen wichtigen Beitrag für den umweltgerechten Recycling-prozess. Die Entscheidung für Beutlhauser als Händler und Servicepartner und Liebherr als Hersteller hat sich laut Gerhard Kießling, Abteilungsleiter Werkstatt und Fuhrpark bei der RVR, bewährt. „Wir haben mehrere Hersteller bewertet. Entscheidend war für uns das Gesamtpaket.“ Liebherr-Umschlagbagger ver-
einen Stabilität und Mobilität und stellen dank exakt aufei-nander abgestimmter Komponenten hocheffiziente Umschlagzyklen sicher. Neben die-sen für den industriellen Güterumschlag wichtigen Komponenten bewertet Gerhard Kießling die elektrohydraulische Vorsteuerung als zentralen Vorteil. Sie erleichtert den Fahrern die Arbeit, weil die Maschine sehr präzise gesteuert werden kann. Ein weiterer Pluspunkt: der Komfort in der Fahrerkabine.
Zum Gesamtpaket zählt auch das Leistungsspektrum von Beutlhauser. „Wir arbeiten sehr eng zusammen. Wenn es ein Problem gibt, sind unsere Partner in Vertrieb und Service schnell greifbar und verfügbar“, sagt Kießling. Darüber hinaus garantiert die Nähe zwischen der Regensburger Beutlhauser-Niederlassung und dem Regensburger Hafen kurze Wege.
Fotos: Beutlhauser
mente während der Schlafphasen der Astronauten statt. Die Daten werden in Echtzeit zum Microgravity User Support Center in Köln übertragen. Nach der Rückkehr zur Erde werden die Proben bei Tata Steel Nederland und der University of Warwick weiter analysiert.
ENERGIEWENDE DURCH WELTRAUMFORSCHUNG
Die präzise Kenntnis der Erstarrungstemperatur und anderer thermophysikalischer Eigenschaften ist für die Stahlverarbeitung von entscheidender Bedeutung. Dr. Santillana erläutert: „Mit dem gewonnenen Wissen können wir die Stahlproduktion effizienter
gestalten und verschiedene Stahlsorten mit weniger Prozessfehlern herstellen. Das führt indirekt zu Energieeinsparungen und besseren Produkten.“ ESA-Experte Sillekens ergänzt: „Viele der im EML untersuchten Materialien haben einen direkten Bezug zur Nachhaltigkeitneben Stahl etwa Hartmagnetwerkstoffe und Halbleitermaterialien für Windkraftanlagen und Solarpanels. Diese Materialien sind für die grüne Transformation unverzichtbar, und selbst kleine Verbesserungen haben global betrachtet einen enormen Wert.“
Foto: ESA
Zwei LH 30 und ein LH 60 werden für Verlade- und Sortieraufgaben eingesetzt.
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