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In den Niederlanden tritt der sog. „Wiet Proef“ (Marihuana-Experiment) in eine nächste, entscheidende Phase. Seit dem 7. April 2025 verkaufen in zehn niederländischen Gemeinden - Almere, Arnheim, Breda, Groningen, Heerlen, Hellevoetsluis, Maastricht, Nijmegen, Tilburg und Zaanstad - alle Coffeeshops nur noch legal angebautes Marihuana.

Die dortigen Coffeeshops dürfen nicht mehr an der „Hintertür“ von illegalen Growern kaufen, wie es jahrzehntelang geduldet wurde. Jetzt ist es fast achtzig Coffeeshops nur noch erlaubt, von einer ausgewählten Gruppe von Produzenten zu kaufen, die an dem offiziellen Projekt teilnehmen.

Ein historischer Schritt, wie sowohl die Coffeeshop-Besitzer als auch die Cannabisanbauer meinen, denn so wird der berüchtigten „Gedoogbeleid“, der Politik der Toleranz, ein Ende gesetzt. Letztendlich hoffen sie auf eine vollständige Legalisierung von Cannabis, wie sie bereits in vielen anderen Ländern erfolgt ist. Wie die Coffeeshops vermelden, wird legales Marihuana von den Konsumenten gut angenommen. Die Beteiligten sind jedoch besorgt, ob der Übergang völlig reibungslos verläuft. Beliebte legale Marihuanasorten sind nicht immer erhältlich. Haschisch ist hier so gut wie gar nicht zu bekommen, obwohl es sehr häufig konsumiert wird - kürzlich schlugen die Coffeeshops deswegen Alarm.

In letzter Minute beschloss die niederländische Regierung, den Verkauf von illegalem, meist marokkanischem Haschisch noch einige Monate lang zu dulden, in der Hoffnung, dass auch das legale Angebot wächst. Nach der Regierung gibt

NIEDERLÄNDISCHER MODELLVERSUCH ZU LEGALEM MARIHUANA TRITT IN NEUE ENTSCHEIDENDE PHASE

ten staatlich zugelassenen Cannabisproduzenten ist nur die Hälfte voll betriebsbereit. Der Rest befindet sich erst in der Startphase oder hat noch gar nicht angefangen. Nicht allen Unternehmen gelang es, rechtzeitig einen geeigneten Standort zu finden; die Suche und Auswahl von Investoren dauerte länger als erwartet und einige Cannabisanbauer hatten Schwierigkeiten, ein Bankkonto zu eröffnen. Infolgedessen gibt es derzeit noch weniger legale Marihuanaproduktion als erhofft.

„Die Absicht war, diese neue Phase mit mehr Anbauern zu beginnen, daher verstehe ich die Sorgen der Coffeeshops“, sagt Rick Bakker, kaufmännischer Direktor von Hollandse Hoogtes, einem der zehn legalen Anbaubetriebe. Vor sechs Monaten begann das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern, jetzt sind es 140, die in den Plantagenhallen in Bemmel arbeiten. Pro Woche werden etwa 200 Kilo Marihuana geliefert. Bakker: „Das reicht nicht aus, um alle Coffeeshops zu versorgen, also müssen wir manchmal Nein sagen.“ Die Coffeeshops können sich aber auch an andere Lieferanten wenden. „Ich denke, dass insgesamt mehr als genug produziert wird“. Seiner Meinung gibt es immer genug Auswahl, wenn der Betrieb bei allen Cannabisproduzenten richtig läuft. Hollandse Hoogtes nimmt jede Woche 3.000 Stecklinge von Mutterpflanzen 45 verschiedener Cannabissorten, die in einigen Monaten zu erntereifen Cannabispflanzen heranwachsen. Die Idee besteht darin, jederzeit frisch geerntetes Marihuana zu haben, sodass ständig Lieferungen erfolgen können. Die Verbraucher werden sich an neue Cannabissorten gewöhnen müssen, sagt der Cannabiszüchter Benjamin Selma. Er hatte in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten Cannabis angebaut und arbeitet jetzt für Hollandse Hoogtes. “Der Schwarzmarkt hat sich in 40 Jahren entwickelt, sodass viele verschiedene Cannabissorten überall verkauft werden. Wir sind

gerade sechs Monate im Geschäft, deshalb können wir nicht alles sofort produzieren.” Laut Selma wird dies wettgemacht, indem Konsumenten nun saubereres und qualitativ besseres Cannabis erhalten. „Letztendlich wird das Angebot auch viel diverser sein als jetzt.“

Bis zum völlig legalen Verkauf wird es noch mindestens vier Jahre dauern. Dann wertet die niederländischen Regierung den Modellversuch aus, um zu sehen, ob er fortgesetzt werden kann.

Mit dem „Wiet Proef“ (Marihuana-Experiment) will die niederländische Regierung die regulierte Produktion und den Verkauf von Cannabis in den Niederlanden testen. Neben der Qualität werden auch die Auswirkungen auf die Kriminalität und die Öffentliche Gesundheit gemessen.

In zehn Testgemeinden dürfen zehn in den Niederlanden registrierte Unternehmen Cannabis an Coffeeshops liefern. Mit den Vorbereitungen wurde 2017 begonnen, aber das erste legale Marihuana war nicht vor 2023 erhältlich. Letztes Jahr durften die Coffeeshops in den zehn Städten auch illegal angebautes Gras verkaufen, aber jetzt wird es nicht mehr geduldet. Einige Coffeeshops haben fast vollständig auf legales Marihuana umgestellt, andere noch nicht.

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Diablo’s Delight XL Auto® von Sweet Seeds® Die perfekte selbstblühende Sorte

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WasserhaschCannabissorten Die geeignetste Sorte auswählen

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Moby Dick Auto Der mächtige CannabisWal schaltet auf Autopilot

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Erhöht Intercanopy Lighting (ICL) und Undercanopy Lighting (UCL) den Ertrag und die Blütenqualität?

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Sechs-SterneWasserhasch Eine Extraktion mit ausgewählten Cannabispflanzen durchführen

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At Royal Queen Seeds, we’re always pushing for a better future, which is why our breeders never stop creating new, exciting strains. On our website you’ll find a constantly updated selection of our best new strains so you can keep your garden thriving with the freshest genetics.

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Der neue Filter ist nach dem gleichen Prinzip, halb Zellstoff, halb Aktivkohle aufgebaut und misst in der Länge 30mm - genauso wie der klassische 6,4mm SLIM-Filter. Mit einem Durchmesser von 8,2mm bietet er noch mehr Durchzug und Filterkapazität. Optimal für dickere Jollys und die extra fleißigen Lungensportler*innen, größere Chiller-Runden und Momente in denen es doch auf die Größe ankommt. Zusätzlich ist der flache Tip nun voll organisch und biologisch abbaubar. Zum Start erhältlich in der klassischen Box mit 44 Stück und 200 Stück im Beutel – gut erkennbar an der neuen Verpackungsfarbe. www.hybrid-filter.com

Die Wurzeln der VGN-Linie liegen in der Philosophie der Kreislaufwirtschaft. Wir nutzen wertvolle Pflanzenreste und verwandeln sie in hochwertige flüssige Düngemittel. Unsere Produkte, zugelassen für den ökologischen Landbau durch die Control Union, liefern direkt verfügbare Nährstoffe für Pflanzen. VGN-Dünger fördern ein blühendes Bodenleben dank ihres Reichtums an vielfältigen organischen Molekülen. Je höher der Gehalt an komplexen organischen Molekülen, desto besser wird das Bodenleben genährt. Dies führt zu gesünderen Pflanzen, duftenden Blumen und geschmackvollen Früchten – überzeugen Sie sich selbst vom Unterschied! Welche Produkte gehören zum Team?

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Hempilla, die reine Cannabis-Essenz aus den Sibillinischen Bergen

Hempilla ist ein natürlicher, ohne Hitzezufuhr gewonnener Extrakt aus Hanfpflanzen, die in den Sibillinischen Bergen angebaut werden, einer unberührten Landschaft in der antiken, mittelitalienischen Region Marche. Hempilla ist reich an Chlorophyll und hat eine intensive grüne Farbe, die auf seinen natürlichen Ursprung hinweist. Hempilla ist reiner Hanfsaft, frei von Pestiziden, nachhaltig und regional, 100% made in Italy. Ein natürlicher Boden, frisches Quellwasser und eine sorgfältige, handwerkliche Verarbeitung sind die Garantie für eine authentische und wirksame Erfahrung. Testen Sie selbst den Unterschied: Hempilla ist mehr als nur ein Hanf-Extrakt, es ist der echte Geschmack italienischer Cannabis. Auch auf Rechnung eines Dritten. www.cannabilla.it

HANFNAH LANCIERT NACHHALTIGEN THC-FAHRTAUGLICHKEITS-DROGENTEST

Hanfnah präsentiert den FahrTHCheck, den ersten nachhaltigen THCFahrtauglichkeits-Urintest „Made in Germany“. Dieser innovative Test zeichnet sich durch eine 99%ige Genauigkeit aus und nutzt eine Dual-Streifen-Technologie, die kurzfristigen sowie langfristigen Cannabiskonsum erfasst.

Dank einer recyclebaren Verpackung aus Karton und einer 50% leichteren Bauweise reduziert er den Plastikverbrauch um bis zu 98% im Vergleich zu herkömmlichen Tests. Behörden in Deutschland setzen ihn bereits ein. Die einfache Anwendung liefert innerhalb von 10 Minuten zuverlässige Ergebnisse – ideal für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Hanfnah steht für Qualität, Umweltbewusstsein und Verantwortung.

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FIREBOARD

BIOBONG

BioBong ist die natürliche Lösung für alle, die ihr Zubehör schnell, gründlich und umweltfreundlich reinigen möchten. Dank der biologisch abbaubaren Formel können Sie Harze, Öle und Ablagerungen mühelos entfernen, ohne aggressive Chemikalien verwenden zu müssen. Einfach anwenden, kurz einwirken lassen, abspülen – fertig! Ideal für Glas, Metall und Silikon. Ob Bong, Pfeife oder Vaporizer: BioBong bringt dein Zubehör zum Glänzen wie neu. Vertraue auf die Kraft der Natur für maximale Sauberkeit. Schnell. Biologisch. Mühelos.

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aLeda ROLLING PAPERS

Das transparente Papier, das den Markt 2006 revolutionierte und aLeda in mehr als 50 Länder brachte. Warum es so erfolgreich ist? Zuerst die Transparenz. Wissenschaft und Technologie im Cannabismarkt halfen, neue Sorten zu entdecken, und Zellulose hebt die Schönheit und Farben deines Lieblingskräuts hervor. Dann die langsame, gleichmäßige Verbrennung, die den Geschmack nicht beeinträchtigt. Schließlich ist es wasserbeständig und ideal für den Einsatz in verschiedenen Kontexten: im Freien an einem regnerischen Tag, nach dem Training, während des Bades und überall, wo deine Kreativität es zulässt. Zellulose, eine innovative und revolutionäre Erfindung von aLeda

www.aleda.com.br

Das offizielle SAMMEL-BOARD für CLIPPER® Feuerzeuge überzeugt mit diskreter Eleganz und vielseitiger Funktionalität. Als raffiniertes Accessoire wurde das FIRE-BOARD speziell für Sammler entwickelt und verwandelt jede CLIPPER®Sammlung in einen echten Hingucker. Das FIREBOARD ermöglicht das mühelose Aufstecken und individuelle Anordnen der Feuerzeuge. Zusätzlich sorgen der integrierte Standfuß, der innovative Magnetstreifen und die sichere Wandhalterung für flexible Präsentationsmöglichkeiten – ob auf Möbeln, Regalen oder an der Wand. Erhältlich in zwei Größen.

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VENTY Vaporizer – Go With Your Flow

STORZ & BICKELs Kraftpaket VENTY überzeugt mit einer beispiellos schnellen Aufheizzeit von 20 Sekunden. Die Kombination aus Konvektions- und Konduktionsheizung sorgt für eine effiziente und gleichmäßige Verdampfung ab dem ersten Zug. Der mit 2 leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus ausgestattete VENTY erzeugt einen reinen, kühlen und aromatischen Dampf bei beeindruckend geringem Zugwiderstand und ist der weltweit erste Vaporizer mit individuell einstellbarem Luftstrom. Seine Handlichkeit, Supercharge-Funktion und S&B Web App-Steuerung machen den VENTY zum idealen Begleiter für alle, die spontan und mobil sein möchten und nach einem wahrhaft innovativen Premium Vaporizer, Made in Germany, suchen. www.storz-bickel.com

CIRCU LAR ECO NOMY

Zugelassen für den ökologischen Landbau durch Control Union

Nährstoffe direkt verfügbar für die Pflanze

Reich an Mikronährstoffen

In der Natur leicht abbaubar

Unterstützt eine Kreislaufwirtschaft

VERFÜGBAR IN 250ML, 500ML, 1L, 5L UND 10L

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Stickstoff sorgt für grünere, gesündere und stärkere Pflanzen

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Phosphor und Kalium sorgen für eine üppige und kräftige Blütenproduktion

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Zusätzliches Kalzium & Magnesium unterstützen die Zellproduktion und eine bessere Chlorophyllproduktion.

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29/04/2024 16:29

aLeda: Wir sind, woran wir glauben!

Renato Volonghi und sein

Bruder Giorgio haben in verschiedenen Branchen und Unternehmen gearbeitet, bevor sie in die Welt des Cannabis eintauchten und aLeda gründeten: die führende brasilianische Marke für Zigarettenpapier.

Renato kommt aus dem Technologiesektor, Giorgio aus dem kommerziellen Bereich. Heute entdecken wir in ihrem Unternehmen ihre Kreation: aLeda, ein Maßstab auf dem lateinamerikanischen Markt und darüber hinaus. Giorgio und Renato gründeten 2011 HBT (Handmade Brazilian Tobacco), das erste 100 % brasilianische Unternehmen, das sich auf Selbstdreh-Zigaretten spezialisiert hat. Das Portfolio von HBT umfasst Tabakmarken (Hi Tobacco, Acrema, Rainbow und Tabaquin), aber auch Zigarettenpapier, Blunts und Raucherzubehör (aLeda, KING und Budmaster). Es ist uns eine große Ehre, heute die Worte von Renato, einem brasilianischen Pionier der Cannabisbranche, in unserer Zeitung zu präsentieren.

Möchten Sie uns die Geschichte dieser brasilianischen Marke erzählen?

Alles begann 2005, als ich zum ersten Mal einen Joint mit Blättchen gedreht hatte. Im darauffolgenden Jahr beschlossen wir, diese Innovation in ein Geschäft zu verwandeln. Wir waren Pioniere bei der Einführung des weltweit ersten transparenten Blättchens und waren bereits im ersten Jahr in über 50 Ländern vertreten.

Wie wurdet ihr so wichtig für den Lebensstil der brasilianischen Marihuana-RaucherCommunity?

aLeda revolutionierte den Cannabiskonsum und machte das Blättchen populär, das die Vorteile der langsamen Verbrennung und Wasserbeständigkeit bietet. Diese beiden Eigenschaften machen den Konsum vielseitiger und ideal für den Konsum am Strand oder im Freien. Wir haben mehr als nur ein Produkt geschaffen – ein Erlebnis, und das hat die Community überzeugt.

Mit welchen Künstlern habt ihr im Laufe eurer Karriere zusammengearbeitet?

Wir hatten das Privileg, mit großen Namen der brasilianischen Musikszene wie Marcelo D2, Mr. Catra, BNegão und vielen anderen zusammenzuarbeiten. aLeda bringt einen Hauch brasilianischer Lebensfreude nach Europa.

Welche aLeda-Produkte werden auf dem brasilianischen und europäischen Markt am meisten geschätzt?

Definitiv unsere Zellulose, die direkt aus unserer Fabrik in Brasilien nach Europa geliefert wird. Zellulose ist zweifellos unser Flaggschiffprodukt sowohl in Brasilien als auch in Europa. Sie hat Raucher weltweit dank ihrer Transparenz, Qualität und ihres einzigartigen Erlebnisses überzeugt. Unser Zellulosepapier

ist eine Ikone, weil es ein einzigartiges Raucherlebnis bietet. Neben langsamer Verbrennung und Wasserbeständigkeit bewahrt es den ursprünglichen Geschmack der Pflanze besser und stört weniger als herkömmliches Papier.

Ganz zu schweigen vom optischen Aspekt: Transparenz unterstreicht die Schönheit des Grases, ein sehr interessanter Aspekt, insbesondere für Grower. In letzter Zeit sehen wir das aLeda-Team häufig auf den wichtigsten Cannabismessen in Europa.

Was haben Sie in diesen Jahren gelernt und wie können Sie Ihrer Meinung nach den Markt des Alten Kontinents bereichern?

Die wichtigste Lektion ist: Wer nicht erscheint, bleibt in Vergessenheit. Als gute Brasilianer, die stets auf der Suche nach Innovationen sind, können wir den Markt mit kreativen und bahnbrechenden Ideen verändern. Dies war der Fall beim transparenten Papier, allgemein bekannt als Zellulose, und beim King Herbal Wrap aus Kamillenblättern. Und wir entwickeln weiterhin Innovationen und RYO-Tabake, die speziell für den Freizeitkonsum von Cannabis und Haschisch entwickelt wurden.

Was sind die Pläne für 2025?

Unsere Pläne für 2025 sind, auf möglichst vielen Cannabismessen und -veranstaltungen in Europa und weltweit präsent zu sein und ein Handels- und Logistikbüro in Spanien zu eröffnen, um den Kauf unserer Produkte für europäische Kunden zu erleichtern.

Möchten Sie den Lesern von Soft Secrets eine Nachricht senden?

Wo immer es aufgeschlossene und offenherzige Menschen gibt, die frei von Vorurteilen sind und sich ihrer Entscheidungen bewusst sind, finden Sie uns, die Freiheit fördern und einzigartige Momente inspirieren.

Wir laden alle Leser von Soft Secrets ein, das HBT-Universum zu entdecken! 2025 werden wir unsere globale Präsenz weiter ausbauen und erneut auf zwei großen europäischen Messen vertreten sein: der Mary Jane Berlin im Juni und der Intertabac im September. Diese Veranstaltungen bieten großartige Gelegenheiten zum Netzwerken.

Wir freuen uns auf Sie! www.aleda.com.br

CANNA RESEARCH:

“LED ERHÖHT THC BEI GERINGEREM ENERGIEVERBRAUCH.”

“Da bisherige Erkenntnisse aus der Cannabisforschung bezüglich der physiologischen und morpholgischen Effekte von LEDund HPS-Belichtung begrenzt waren, haben wir in unseren zwei identischen Indoor-Kultivierungsräumen und 20m2 Phytotrons eigene Versuche durchgeführt. Daraus entwickelte sich ein umfassender Vergleich von LED- und HPS-Belichtung.“

Jüngste Forschungsergebnisse konnten zeigen, dass LED den THC-Gehalt bei geringerem Energieverbrauch erhöhte.

Verwendet wurden Fluence VYPR R4 LED-Lampen und Philips Master Green Power HPS-Lampen. Die Cannabissorten Amnesia Sweep und Early Queen Haze wurden während der Kurztagphase bei einem PPFD von 700 µmol/m2.s verglichen.

Der Anbau auf Steinwolle wurde mit CANNA-Dünger bei konstanten EC-Werten von 2,0, 2,8 oder 3,6 mS/cm (einschließlich Leitungswasser mit 0,4 mS/cm) versorgt. Während der Kurztagphase wurde unter LED tagsüber eine um 1,6 °C höhere Lufttemperatur aufrechterhalten, um den geringeren Strahlungswärmeübertrag von LED im Vergleich zu HPS auszugleichen. Der Gesamtenergieverbrauch war jedoch unter LED um 20 % niedriger im Vergleich zu HPS aufgrund des geringeren Energieverbrauchs der LED-Belichtung.

Die mineralische Gewebeanalyse von Fächerblättern und Blüten zeigte klare Unterschiede in der Verteilung von Elementen (z.B. relativ hohes Ca und relativ niedriges N und P in Blättern im Vergleich zu Cannabisblüten).

Es wurden keine konsistent signifikanten Effekte des EC-Levels oder der Lichtquelle auf die Nährstoffkonzentrationen gefunden, und bis zu den letzten 1-2 Wochen vor der Ernte waren keine klaren Mangelerscheinungen bei Blattnährstoffen erkennbar.

Die Produktion des Cannabinoids THC zeigte unter LED-Belichtung bei beiden Sorten einen ähnlichen Anstieg von 2,9 %. Der Gesamtenergieverbrauch für Belichtung, Luftbehandlung, Feuchtigkeitskontrolle und Pumpen war bei LED-Nutzung um 20 % niedriger als bei HPS-Nutzung.

CANNA Research, als Teil der CANNA Group, ist eine niederländische F&E-Einrichtung mit einem engagierten Team, das Pflanzenforschung, Laboranalysen und Produktentwicklung für die Gartenbaubranche durchführt. 2021 hat das Unternehmen die Genehmigung erhalten, Anbauversuche und Analysen mit medizinischem Cannabis durchzuführen.

Dier EC-Wert in den Substratblöcken /Drainagen stieg während der Kurztagphase in allen drei EC-Versuchsreihen stetig an, insbesondere bei den hohen EC-Gaben auf bis zu 8 mS/cm. Obwohl die Hoch-EC-Düngung die Pflanzenhöhe, das Pflanzengewicht und das Blütengewicht reduzierten, wurde der THC-Gehalt nicht beeinflusst.

Die Pflanzenlänge wurde unter LED bei beiden Sorten deutlich reduziert. Bemerkenswert war, dass beide Sorten auch eine ähnlich erhöhte (absolute) THC-Konzentration um ca. 3% unter der LED-Behandlung zeigten. Im Gegensatz dazu wurde für die Sorten in Bezug auf den Blütenertrag eine klar abweichende Reaktion festgestellt: Amnesia Sweep produzierte unter HPS 30 % mehr Blütenmasse und Early Queen Haze 13 % weniger Blütenmasse im Vergleich zu LED.

Es gab also eine unterschiedliche Reaktion der Sorten auf die Lichtquelle und die klimatischen Bedingungen.

Unter Verwendung von Daten zur Blütenproduktion, Stromverbrauch und THC-Werten wurden die Stromkosten für die Herstellung von 1 Gramm Blüten auf €0,73 für HPS und €0,64 für LED berechnet. Der Unterschied war pro Gramm produziertem THC noch größer, wobei die Kosten bei €5,10 für HPS und €3,70 für LED lagen.

Angesichts des 20 % niedrigeren Energieverbrauchs unter LED zeigte sich, dass LED die HPS in der THC-Produktion pro Einheit Energie durchschnittlich um 30 % übertraf: 0,21 g THC/ kWh unter LED vs. 0,16 g THC/kW unter HPS.

Weiterführende Forschung bei CANNA Research ist darauf ausgerichtet, den Ertrag und die THC-Konzentrationen unter höheren LED-Niveaus zu optimieren. Es bleibt spannend!

Lichtspektrum der installierten HPS (links) und LED (rechts) Belichtung.

Dungt den Boden fur gesunde Pflanzen

Zersetzt organisches Material . . Erhoht die Pflanzenresistenz

Nachrichten

DEUTSCHLAND: CANNABISGESETZ BLEIBT

Das in Deutschland am 1. April 2024 in Kraft getretene Cannabisgesetz (CanG) wird nicht wieder rückabgewickelt und somit nicht abgeschafft. Das ist eines der Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen der neuen Bundesregierung. Wie CDU und vor allem die bayerische CSU im Rahmen des Wahlkampfes immer wieder gefordert und versprochen hatten, sollte nach Ansicht der konservativen Politiker das CanG wieder deinstalliert werden. Dass dies nicht einfach so geschehen kann, war von vornherein klar. Denn eine einzige Partei kann ein Gesetz nicht nach eigenem Gusto wieder abschaffen. Dies hätte für die Bundesrepublik auch arge Konsequenzen haben können. Immerhin sind seit vorigem Jahr nicht nur zahlreiche neue Unternehmen auf Grundlage der Entkriminalisierung von Cannabis gegründet worden. Auch diversen Anbaugemeinschaften, den sogenannten Cannabis Social Clubs, wurden Genehmigungen erteilt, die Vereine an den Start zu bringen. Da diese Genehmigungen für sieben Jahre gültig sind und viele Clubbetreiber immense Kosten für ihre CSCs zu tragen haben, wäre eine Rücknahme des CanG mit hohen Schadenersatzforderungen einhergegangen - von der Glaubwürdigkeit des Gesetzgebers ganz zu schweigen. Im Herbst soll das CanG schließlich evaluiert werden. Dann werden wir sehen, was mit der Legalisierung-Light unterm Strich gewonnen wurde. Quellen: hanfverband.de; www.mdr.de

USA: VOM ELITESOLDATEN ZUM CANNABISUNTERNEHMER

Der ehemalige Navy-Soldat Robert O’Neill wurde weltbekannt, als er 2011 bei einer geheimen Operation die tödlichen Schüsse auf Osama bin Laden abgab – den angeblichen Hauptverantwortlichen für die Terroranschläge vom 11. September 2001. Wie die New York Post berichtet, ist O’Neill Mitbegründer der neuen Cannabis-Firma „Operator Canna Co.“. Das Unternehmen verfüge über eine staatliche Lizenz und plane, in Kürze in New Yorker Cannabis-Shops präsent zu sein. Als Beweggrund für den Einstieg in die Branche erklärte O’Neill gegenüber der New York Post, er habe während seiner Zeit im Krieg viel gesehen, auch „wie stark viele meiner Kameraden unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden“. Zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) setzt O’Neill auf die beruhigende Wirkung von Cannabis, insbesondere für Veteranen, die unter psychischen Nachwirkungen des Krieges zu leiden haben. Nach Robert O’Neill kann Cannabis helfen, zur Ruhe zu kommen und die innere Unruhe zu lindern. Laut dem Universitätsspital Zürich handelt es sich bei PTBS um eine anhaltende psychische Reaktion auf extrem belastende oder lebensbedrohliche Ereignisse. Typische Symptome sind Schlafprobleme, Flashbacks, starke innere Unruhe und tiefe Verunsicherung – Beschwerden, unter denen viele Kriegsveteranen leiden. Eine Therapieoption, die den Veteranen wirklich zu helfen in der Lage ist, wurde bisher noch nicht entwickelt. Die psychotherapeutische Behandlung mithilfe von psychoaktiven Substanzen wie Cannabis und auch MDMA (Ecstasy) wird derzeit in den USA angestrebt und erprobt. Quelle: blick.ch

AUS ALLER WELT

NIEDERLANDE: LEGALER CANNABIS-ANBAU IM PILOTPROJEKT

Die Niederlande haben ein staatlich kontrolliertes Pilotprojekt gestartet, in dessen Rahmen 80 Coffeeshops in zehn Städten – darunter Breda, Arnhem und Maastricht – legal Cannabis von lizenzierten Produzenten beziehen dürfen. Ziel ist es, die bisherige rechtliche Grauzone zwischen toleriertem Verkauf in Coffeeshops und illegalem Anbau zu korrigieren. Damit beginnt ein offiziell organisierter Pilotversuch, der den bisherigen Widerspruch innerhalb der niederländischen Cannabispolitik beenden soll. Das Projekt soll über vier Jahre laufen und hinsichtlich seiner Auswirkungen auf Kriminalität und öffentliche Gesundheit evaluiert werden. Einer der involvierten Produzenten ist „Hollandse Hoogtes“, ansässig in der Stadt Bemmel nahe der deutschen Grenze. Dort produziert das Unternehmen wöchentlich etwa 200 Kilogramm Cannabis – und zwar in Gewächshäusern, die auf den ersten Blick kaum von denen für Tomaten oder Paprika zu unterscheiden sind. Mit dem neuen Modellversuch hoffen Befürworter der vollständigen Entkriminalisierung von Cannabis in den Niederlanden auf ein Ende der juristischen Grauzonen und auf eine dauerhafte Legalisierung der gesamten Lieferkette. Da die derzeit gültige Rechtslage seit den 70er Jahren entsprechend für alle Coffeeshops maßgeblich ist, wäre eine politische Konkretisierung wünschenswert. Quelle: apnews.com

BRASILIEN: WACHSENDE AKZEPTANZ UND BEDEUTUNG VON CANNABIS

Seit der Legalisierung von medizinischem Cannabis im Jahr 2015 ist die Zahl der behandelten Patienten in Brasilien erheblich gestiegen. Im Jahr 2024 wurden über 672.000 Patienten mit medizinischem Cannabis behandelt, was einem Anstieg von 56 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Akzeptanz und Bedeutung von Cannabis in der medizinischen Versorgung. Am 25. Juni 2024 entschied das Oberste Bundesgericht Brasiliens zudem, dass der Besitz von bis zu 40 Gramm Cannabis für den Eigenbedarf sowie der Anbau von bis zu sechs Pflanzen nicht länger strafrechtlich verfolgt werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Justizsystem zu entlasten und soziale Ungleichheiten zu korrigieren, da zuvor insbesondere arme und nicht-weiße Bevölkerungsgruppen von Strafverfolgung betroffen waren. Trotz dieser Entkriminalisierung bleiben der Verkauf und Handel von Cannabis weiterhin illegal und können mit Freiheitsstrafen von fünf bis 15 Jahren geahndet werden. Außerdem plant die brasilianische Landwirtschaftsforschungsbehörde Embrapa ein 12-jähriges Forschungsprogramm zur Kultivierung von Cannabis. Ziel ist es, Hanfsorten zu entwickeln, die an das brasilianische Klima angepasst sind, und regionale Produktionszentren zu etablieren. Dieses Programm könnte Brasilien zu einem führenden Produzenten von Hanf für medizinische und industrielle Zwecke machen.

Quelle: agenciabrasil.ebc.com.br, www.reuters.com

Cannabis anbauen mit Sweet Seeds

Diablo’s Delight XL Auto von Sweet Seeds: Die perfekte Autoflowering

Dieses Jahr feiert Sweet Seeds - gegründet im Jahr 2005 - ihr 20-jähriges Jubiläum. Seinerzeit gab es noch nicht so viele Saatgutbanken wie heute, und der Austausch von Cannabissorten war viel stärker beschränkt. Dank des Engagements ihrer Züchter wurde der Grundstein gelegt, um Sweet Seeds zu einer der weltweit führenden Saatgutbanken zu machen. Sie ist berühmt für die herausragende Qualität und Vitalität ihrer Samen sowie für die einzigartige Auswahl der Aromen und Geschmacksrichtungen, was diese hochangesehene Saatgutbank unter Cannabisgrowern so populär gemacht hat.

Nach einigen Jahren begann Sweet Seeds mit Autoflowering-Pflanzen zu experimentieren, welche damals wegen ihrer schlechten Qualität und geringen Erträge nicht sehr beliebt waren. Das Team verbesserte diese Genetiken jedoch erheblich und brachte sie mit Klassikern wie Fast Bud Auto (SWS16) und Speed Devil Auto (SWS11) auf den Markt, die beide schon einen deutlichen Entwicklungsvorsprung im Vergleich zu den ersten Autos zeigten. Aber erst in letzter Zeit haben Autoflowering-Cannabissorten dank ihrer vielen guten Eigenschaften den Weltmarkt wirklich erobert. Heute können wir überall in der Cannabiswelt prächtig gedeihende Autoflowerings sehen. Sweet Seeds bietet in ihrem umfangreichen Katalog mittlerweile Autos der 4., 5., 6. und sogar bis zur 9. Generation an und positioniert sich damit als weltweiter Marktführer für Autoflowering-Samen von bester Qualität.

Heute möchte ich eine der sechs aufregenden neuen Cannabissorten für das Jahr 2025 vorstellen, entwickelt vom Sweet Seeds Forschungs- und Entwicklungsteam: die faszinierende Diablo’s Delight XL Auto (SWS113), eine umwerfende Sorte, die mit Sicherheit Wellen schlagen wird. Beginnen wir mit den Kulturdaten dieser Cannabissorte:

Indica: 53,4% | Sativa: 45% | Ruderalis: 1,6% THC: 18 bis 24% · CBD: 0,2%

Indoor-Ertrag: 450 bis 550 g/m²

Outdoor-Ertrag: 50 bis 175 g/Pflanze

Indoor/Outdoor-Ernte:

8 Wochen nach der Keimung

Höhe: 60 bis 130 cm

Diese Autoflowering-Sorte der 4. Generation ist das Ergebnis einer Kreuzung der hochgelobten Watermelon OG (eine erstklassige Sorte aus den USA, die für ihr exquisites aromatisches Profil bekannt ist) mit der Gewinnerin des Preises für die beste Autoflowering-Sorte des Jahres 2024, der spektakulären Diablo Rojo XL Auto (SWS110). Die Verschmelzung dieser beiden Genetiken erzeugt kräftige und hochproduktive Pflanzen mit frischen, fruchtigen

Aromen und Geschmacksrichtungen, die Nuancen von Wassermelone und reifen Früchten sowie subtile Zitrusnoten und erdige Untertöne aufweisen.

ANBAUTIPPS

Was den Anbau betrifft, schneidet die Diablo’s Delight XL Auto extrem gut ab. Sie ist eine schnell wachsende Pflanze, die sich stark verzweigt und deren Größe sich in der ersten Hälfte der Blühphase normalerweise verdreifacht. Diablo‘s Delight XL Auto neigt dazu, sehr kompakte, dicke Blütenknospen zu bilden, daher empfehle ich sehr, für eine gute Belüftung und Luftzirkulation im Anbauraum zu sorgen, um zu verhindern, dass schädliche Pilze wie Botrytis die Cannabispflanzen ruinieren.

In meinem Fall wurden 20-Liter-Airpots verwendet und 12 Tage nach der Keimung setzte ich die Pflänzchen um - das wurde nur ein einziges Mal gemacht. Die Sämlinge waren zunächst in kleinen, wie Joghurtbecher aussehenden Töpfen, gefüllt mit einem Mix aus Kokos und Perlit, und es wurde ihnen ein leichter „Starter-Dünger“ verabreicht. In der Anfangsphase nicht am Licht sparen, um eine starke Wurzelentwicklung zu fördern. Aber die Pflanzen nicht anbrennen; einen guten Abstand zwischen den Sämlingen und der Lichtquelle sowie eine ununterbrochene 24-Stunden-Photoperiode einhalten.

Nach dem Umpflanzen in den Endtopf nutzte ich weiterhin Kokosfasern als Substrat. Kokos ist ein fantastisches Medium für Cannabispflanzen, vor allem für Autos, da sie reichlich Platz brauchen, um ihre Wurzeln schnell auszubreiten. Zudem sorgen die luftige Struktur von Kokos und sein ausgezeichnetes Wasserhaltevermögen für ideale Bedingungen, sodass Diablo’s Delight XL Auto explosionsartig wächst. Nach etwa drei Wochen gediehen die Pflanzen prächtig, hatten eine Höhe von etwa 25 cm erreicht und boten von oben gesehen ein imposantes Bild. In diesem Stadium begannen sich die Vorblüten zu zeigen, was die Feminität bestätigte, sodass ich Cal-Mag in den Bewässerungsplan aufnahm. Bis dahin hatte ich einen EC-Wert von nicht mehr als 1,2 beibehalten, Volldünger und einen Wurzelstimulator verwendet.

Jetzt war auch der Zeitpunkt gekommen, die Lichtintensität auf 75% zu erhöhen und neben den anderen Düngern einen Blütestimulator einzusetzen. Eine Woche später, Tag 28, begannen sich die Pflanzen zu strecken, wobei verlängerte Internodien den Beginn der Blüte andeuteten. Nach und nach ging ich von Wachstumsdüngern zu Blütedüngern über, zusammen mit Stimulatoren und Biokataly-

sator-Enzymen, um die Nährstoffaufnahme zu unterstützen. Woche 7 zeigten die Pflanzen große Blütenstände, die mit dicken Schichten von Trichomen überzogen waren, welche sowohl die Calyxe als auch die benachbarten Blätter bedeckten. Obwohl die beiden von mir angebauten Pflanzen keine violetten Farbtöne in ihren Blüten entwickelten, ist dies ein Merkmal, das gelegentlich bei Diablo’s Delight XL Autos auftreten kann. Die Aromen im Growraum waren einfach köstlich - süße, fruchtige Düfte mit einem einzigartigen säuerlichen und erdigen Akzent.

Nach Woche 7 waren etwa 70% der Griffel oxidiert, in Woche 8 erreichten die Pflanzen ihre volle Reife und wurden geerntet. Einen Monat nach der Ernte konnte ich die Stimmung und Geselligkeit fördernde Wirkung mit Freunden genießen. Wir waren uns alle einig: Das Aroma ist wirklich köstlich und ganz außergewöhnlich.

Ich empfehle diese wunderbare Cannabissorte sehr für das nächstes Anbau-Abenteuer!

Sweet Smokes, Jaypp

sudestfam@protonmail.com

WASSERHASCH-CANNABISSORTEN

Die geeignetste Sorte auswählen

Nicht alle Marihuanasorten eignen sich für die Wasserhasch-Extraktion; viele lassen sich großartig rauchen, das Verfahren liefert aber nicht immer gute Ergebnisse. Insbesondere WPFF-Extrakte, aus frischen gefrorenen Blüten hergestellt, verdienen größere Aufmerksamkeit. Das noch vitale Harz verhält sich nämlich anders als seine getrocknete Version, die viel einfacher zu verarbeiten und einzusammeln ist.

Wenn wir entscheiden, eine neue Cannabissorte zu „waschen“ (das Harz mithilfe von Eiswasser und Siebbeuteln extrahieren, Anm. d.Ü.), deren Beurteilungsmerkmale wie Ertrag und Qualität unbekannt sind, müssen wir sehr sorgfältig prüfen, ob sie für den Zweck geeignet ist, bevor irreparable Fehler gemacht werden. Manche Sorten sind so ertragsschwach, dass sie den Aufwand nicht rechtfertigen, und es besteht die Gefahr, dass ganze Ernten verloren gehen. Welche Eigenschaften sind zu bewerten und was für Tests lassen sich durchführen, um die am besten geeignete Cannabissorte auszuwählen?

PROZENTUALER ERTRAG

Um sich für die Herstellung von Wasserhasch zu eignen, muss eine Marihuanasorte einen

Mindestertrag von 4% liefern. Der prozentuale Ertrag gibt die Menge Wasserhasch an, welche aus einer bestimmten Zuteilung von Blütenständen gewonnen wird, und lässt sich leicht mit der folgenden Formel berechnen:

(Gewicht in Gramm Haschisch / Gewicht in Gramm Marihuana) x 100 = … %.

Beispiel: (150 g Haschisch / 3200 g Marihuana) x 100 = 4,68 %.

Die besten Cannabissorten haben eine Ertragsquote von über 5% - und sie kann auf bis zu 8% ansteigen bei den unglaublichsten Sorten. Oft geht mit dem Ertrag auch einer gute Qualität des Endprodukts einher. Bei Sorten mit einem Ertrag von etwa 3% lohnt sich die Investition kaum, wenn man mit dem Wert vergleicht, den die Blüten hätten, wären sie getrocknet worden.

STRUKTUR DER GLANDULÄREN TRICHOME

Das hochwertigste Wasserhasch besteht ausschließlich aus den Köpfen von glandulären Trichomen, und Cannabispflanzen haben verschiedene Arten davon. Für die Hersteller von Haschisch sind die Trichome mit den auf Stielen sitzenden

Drüsenköpfen von Interesse; ihre Form ähnelt der eines Pilzes, der große Kopf wird von einem dünnen Stiel getragen. Der Kopf von glandulären Trichomen ist der Teil, welcher die meisten Cannabinoide und Terpene enthält. Trichome, die eine schwache Verbindung zwischen Drüsenkopf

Einzelne im Wasser schwebende glanduläre Trichome.

und Stiel haben, sind ideal, weil sich ersterer dann leichter ablöst. Es ist sehr wichtig, dass die Kutikula der glandulären Trichome (eine wachsartige Schicht, die den Kopf umgibt), dick genug und widerstandsfähig ist; Trichome mit einer schwachen Kutikula sind allgemein nicht leicht zu bearbeiten, zerbrechen schnell beim Rührvorgang und geben Öle ins Wasser ab. Sich vor der Ernte die Blütenstände mit einem Mikroskop genauer anzuschauen, um zu erkennen, welche Cannabissorten am geeignetsten sind, ist sehr sinnvoll. Das beste Harz glänzt wie Diamanten.

DICHTE DER GLANDULÄREN TRICHOME Pflanzen, bei denen die Oberfläche der Blütenstände vollständig mit Trichomen bedeckt ist, ohne dass Zwischenräume zwischen Teilen der Struktur verbleiben, könnten ideal für die Produktion von Wasserhasch sein. Manche sind so dicht mit Trichomen bedeckt, dass sie ein weißes, frostiges Erscheinungsbild annehmen; im Fachjargon werden Marihuanablütenstände, welche dieses Charakteristikum aufweisen, als „frosty buds“ bezeichnet.

GERUCH

Es ist ganz wichtig, Cannabissorten zu wählen, die einen sehr starken Duft haben. Die Menge der im

Harz enthaltenen Terpene hat einen großen Einfluss auf die Qualität eines Wasserhaschs. Durch Riechen an den Pflanzen können wir feststellen, welche den stärksten Geruch abgeben und welcher uns am meisten zusagt.

FINGERTEST

Diese Art von Test ist nicht zu 100% zuverlässig, aber er liefert nützliche Informationen für die Wahl der idealen Cannabissorte. Man reibt einen Blütenstand mit den Fingern, um ein wenig Harz von der Oberfläche zu bekommen und seine Konsistenz einzuschätzen. Das beste Harz hat eine körnige Beschaffenheit und geht durch Berührung nicht verloren - im Gegensatz zu den öligeren Sorten, wo es sich schnell verflüchtigt. Ein weiterer Test besteht darin, das Harz zwischen zwei Fingern zu drücken und zu beobachten, wie es auf das Öffnen der Finger reagiert. Gutes Harz streckt sich und bildet winzige Fäden zwischen beiden Fingerspitzen.

GLASTEST

Der Glastest ist nützlich, um eine Vorstellung von der Menge und Qualität des Wasserhaschs zu erhalten, das herauskommen könnte. Zur Durchführung des Tests benötigen wir etwa 30 Gramm frisch geerntete Blütenstände, einige Eiswürfel und ein 500-Milliliter-Glasgefäß.

Vorgehen:

1. Das Marihuana zusammenbringen und im Gefrierschrank einfrieren

2. Mindestens 6 Stunden warten, bis die Blütenstände vollständig gefroren sind

3. Das Glasgefäß bis zur Hälfte seines Volumens mit Wasser füllen

4. 4 bis 5 Eiswürfel hineingeben

5. Die gefrorenen Blütenstände dazutun

6. Den Inhalt 10 Minuten lang schütteln

7. 30 Minuten warten, bis sich das Harz auf dem Boden des Gefäßes abgesetzt hat

Das sich am Boden des Gefäßes angesammelte Harz beobachten hilft sehr bei der Entscheidung, ob eine große Ladung Marihuana für die Produktion von Wasserhasch genommen werden soll. Um ein vollständigeres Bild zu erhalten, lässt sich ein weiterer Test durchführen. Wir filtern den Inhalt des Glases mit Mini-Bubble Bags, sammeln das Harz aus den Beuteln ein, trocknen es und bewerten das Ergebnis. Zweifellos ist die effizienteste Methode zur Beurteilung einer neuen Cannabissorte das gesamte Extraktionsverfahren mit kleinen Mengen Marihuana durchzuführen. Eine Quantum von etwa 500 Gramm reicht aus, um präzise Ergebnisse zu erhalten.

Harz, das sich am Boden des Gefäßes abgesetzt hat.

Glastest.

Cannabis anbauen

SPINNMILBEN

Spinnmilben sind die bei Heimpflanzen am häufigsten anzutreffenden Schädlinge und verursachen den größten Schaden. Sie haben, anders als Insekten, acht Beine und werden zu den Spinnen gezählt. Die winzigen Spinnmilben siedeln auf den Blattunterseiten und saugen lebenswichtige Säfte ab. Für das ungeübte Auge sind sie nur schwer zu erkennen.

Die Spinnmilben erscheinen als kleine Flecken auf den Blattunterseiten, aber ihre Fraßspuren - gelblich-weiße Punkte, Tüpfelung - sind auf den Blattoberseiten sichtbar. Wenn sich der Befall ausbreitet, können wir bei genauerem Hinsehen kleine Spinnweben an den Stängeln und unter den Blättern erkennen; sie sind leicht zu sehen, wenn man sie mit Wasser besprüht. Mithilfe einer Lupe oder eines schwachen Mikroskopes (10 bis 30fache Vergrößerung) lassen sich gelb-weiße, zweifleckige braune oder rote Milben samt ihren transparenten Eiern unterscheiden. Die Gemeine Spinnmilbe ist am weitesten verbreitet.

Nach einer einzigen Paarung sind die Weibchen für ihr ganzes Leben lang befruchtet, produzieren etwa 75 Prozent weibliche und 25 Prozent männliche Eier. Die Weibchen legen etwa 100 Eier.

Milben saugen den lebenswichtigen Saft ab, was die Cannabispflanzen verkümmern und ihre Kräfte schwinden lässt. Auf den Blättern sind Sauglöcher sichtbar und sie vergilben wegen des Mangels an Chlorophyll. Sie büßen teilweise oder vollständig ihre Funktion ein, die Blätter werden gelb und fallen ab. Wenn eine Pflanze von Spinnmilben heimgesucht wird, weitet sich der Befall schnell aus. Bei schweren Fällen sterben die Pflanzen ab.

Hygiene ist der einfachste Weg, Spinnmilben zu bekämpfen. Haltet den Anbauraum und die Geräte sauber, desinfiziert sie. Spinnmilben sind häufig auf Mutterpflanzen zu finden, sie deshalb regelmäßig mit Milbenbekämpfungsmitteln besprühen, auch noch drei Tage bevor Stecklinge entnommen werden. Vor dem Einpflanzen den ganzen Steckling in die Lösung eines Milbenbekämpfungsmittels eintauchen. Wenn der Milbenbefall außer Kontrolle gerät, muss der gesamte Anbauraum mit einem Pestizid und einer 5%igen Bleichlösung gereinigt und desinfiziert werden. Dampfdesinfektion ist ebenfalls eine Option, allerdings bedeutet dies viel Arbeit.

Spinnmilben gedeihen in einem trockenen Klima bei Temperaturen von 21 bis 27 °C; bei über 27 °C vermehren sie sich alle fünf Tage. Wir erzeugen eine feindliche Atmosphäre, indem wir die Temperatur auf 15 °C

Achtet auf weiße/gelbliche Punkte („Tüpfelung“) auf den Cannabisblättern.

absenken und das Laub, insbesondere die Blattunterseiten, mit kaltem Wasser bespritzen. Das wäscht die Spinnmilben tatsächlich vom Laub ab und erhöht gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit. Ihr Fortpflanzungszyklus wird unterbrochen - somit ist einem die Möglichkeit gegeben, die Milben zu eliminieren, bevor sie größeren Schaden anrichten. Die manuelle Beseitigung ist bei kleinen Populationen effektiv. Alle Milben, die zu sehen sind, zwischen Daumen und Zeigefinger zerquetschen oder jedes einzelne Blatt mit zwei Schwämmen abwaschen. Die infizierten Hände und Schwämme mit Desinfektionsmitteln reinigen, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.

Blätter, die zu mehr als 50% beschädigt sind, abschneiden und wegwerfen, damit Milben und Eier nicht wieder in die Plantage gelangen. Sind nur eine oder zwei Pflanzen befallen, diese isolieren und einzeln behandeln. Aufpassen, dass beim Beseitigen des Laubes Milben nicht auf benachbarte Pflanzen über -

tragen werden. Stark geschädigte Pflanzen vorsichtig aus der Plantage herausnehmen und vernichten. Das Klebefallenharz „Tanglefoot“ auf die Ränder von Behältern und auf Stängelansätze schmieren, um das Eindringen von Spinnmilben zu verhindern. Dies hilft auch, sie auf bestimmte Pflanzen zu beschränken.

Bevor wir die Blütenstände aufhängen, sprühen wir Tanglefoot auf beide Enden der Schnüre, um Spinnmilben vorzubeugen. Nach dem Absterben von Blättern wandern die Milben, suchend nach nach lebendem Laub mit frischem, fließendem Saft, immer weiter auf den Schnüren.

Die beiden bekanntesten und effektivsten Raubmilben sind Neoseiulus (Amblyseius) californicus und Mesoseiulus (Phytoseiulus) longipes. Zu den im Handel erhältlichen Arten gehören Phytoseiulus persimilis, Neoseiulus (Amblyseius) fallacius, Galendromus (Metaseiulus) occidentalis und Galendromus

(Typhlodromus) pyri. Der Pilz Hirsutella thompsonii, auch als Mycar bekannt, tötet Spinnmilben.

Bei richtiger Haltung und Anwendung sind Raubmilben ziemlich effektiv. Um sie wirksam einzusetzen zu können, sind einige Kenntnisse erforderlich. Diese Raubtierchen können nur eine begrenzte Anzahl von Milben pro Tag fressen, eine einzige Raubmilbe durchschnittlich 20 Eier oder 5 ausgewachsene Spinnmilben. Wenn es diese Nahrungsquelle nicht mehr gibt, verhungern manche Raubmilben, während andere überleben, indem sie sich auf Insekten oder Pollen umstellen. Erkundigt euch bei den Bezugsquellen nach der Anleitung für das Aussetzen der jeweiligen Art. Eine „Standarddosis“ von 20 Raubmilben pro Pflanze ist ein guter Anfang.

Raubmilben können sich nur schwer von einer Pflanze zur anderen bewegen, daher müssen sie auf jede Pflanze gesetzt werden. Erkundigt euch bei den Anbietern nach den

Spinnmilbeneier können auf der Blattunterseite mit einem Handmikroskop betrachtet werden.

Temperatur- und Feuchtigkeitsrichtwerten für die Raubmilbenart, die freigesetzt werden soll.

Wenn Spinnmilben eine Plantage befallen, können Raubmilben das Problem nicht sofort beseitigen, sie also nicht schnell genug vertilgen. Ihnen geht es gut, wenn nur wenige Spinnmilben vorhanden sind. Setzt Raubmilben ein, sobald Spinnmilben auf den Pflanzen zu sehen sind, dann nochmal einen Monat später. So können die Fressfeinde ihrer Aufgabe nachkommen. Bevor sie losgelassen werden, sollten wir die Pflanzen gründlich abspülen, um alle gefährlichen Spritzrückstände von Pestiziden und Fungiziden zu beseitigen.

Selbst hergestellte Sprays können häufig nicht den Befall ausmerzen, aber sie wirken als Abschreckungsmittel, halten Spinnmilben fern. Dr. Bonner’s Soap oder selbstgemachte Spraykombinationen aus Knoblauch, Peperoni, Zitrusöl und flüssigem Seetang sind beliebt. Wenn diese Sprays die Spinnmilben nach 4 bis 5 Anwendungen nicht abhalten können, versucht es mit einem stärkeren Spray wie Neemöl, Pyrethrum, Gärtneröl, Niktonsulfat oder Cinnamaldehyd.

Mit Insektizidseife lassen sich Milben gut bekämpfen, sie im Abstand von 5 bis 10 Tagen zwei- oder dreimal anwenden reicht gewöhnlich aus. Gärtneröl erstickt die Eier

Hier sind erwachsene Spinnmilben und ihre Eier sehen.

und kann mit Pyrethrum und selbst hergestellten Sprays kombiniert werden, um die Beseitigung zu unterstützen.

Pyrethrum aus der Spraydose ist ein ausgezeichnetes natürliches Milbenbekämpfungsmittel - 2 bis 3 Mal im Abstand von 5 bis 10 Tagen anwenden. Es ist das wirksamste Mittel zur Bekämpfung von Spinnmilben; diese sollten nach 2 oder 3 Mal Sprühen - im Abstand von 5 bis 10 Tagen - vernichtet sein, vorausgesetzt, präventive Hygienemaßnahmen werden beibehalten. Die Spinnmilben schlüpfen nach 5 bis 10 Tagen aus den Eiern. Das zweite Sprühen liquidiert sowohl die frisch geschlüpften als auch die erwachsenen Tiere, welche überlebt haben. Die dritte und eventuell folgenden Besprühungen beseitigen alle jungen Spinnmilben. Wenn sie gegen synthetisches Pyrethrum resistent werden, sollte man auf Neemöl zurückgreifen.

Es gibt auch starke chemische Milbenbekämpfungsmittel, welche jedoch nicht für Pflanzen verwendet werden sollten, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind. Falls ein chemisches Mittel eingesetzt wird, darauf achten, dass es sich um ein Kontaktgift und nicht um ein systemisches Gift handelt. Verwendet StirrupM (Markenname für ein synthetisches Hormon - Anm. d. Ü.), um die Todesrate von Spinnmilben zu erhöhen (wie nachfolgend erläutert). Das aus Cinnamonum zeylanicum gewonnene Cinnamaldehyd tötet Milben, während das synthetische Hormon Spinnmilben anlockt und erfolgreich zur Verbesserung der Wirksamkeit von Milbenbekämpfungsmitteln ein -

gesetzt wird. Grower verwenden zur Tötung von Spinnmilben CO 2 in hoher Konzentration (12.000 ppm eine Stunde lang), indem sie die Sauerstoffmenge reduzieren und durch CO 2 ersetzen. Die Spinnmilben ersticken und es bleiben keine giftigen Rückstände auf den Pflanzen oder Geräten zurück. Damit das CO 2 den Sauerstoff in der Luft verdrängen kann, ist ein geschlossener Raum erforderlich.

Vorsicht! Ein CO 2-Gehalt von mehr als 5000 ppm ist für den Menschen schädlich. Den Anbauraum nicht betreten, wenn der CO 2-Gehalt 5000 ppm übersteigt!

Bevor wir hineingehen, ist der Raum zu lüften. Um sich nicht einer hohe CO 2-Belastung auszusetzen, müssen wir ferngesteuerte Abluftventilatoren verwenden oder ihre Zeitschaltuhr auf eine Stunde stellen. Das ganze Verfahren in fünf Tagen wiederholen, um alle noch vorhandenen Milben zu beseitigen. Ich mag CO 2 zur Milbenbekämpfung nicht einsetzen und empfehle es keineswegs. Das Gesagte soll nur der Information dienen.

Chemische Insektizide und Milbenbekämpfungsmittel (Handelsnamen in Klammern) wie Abamectin (Avid) werden von Bodenpilzen der Gattung Streptomyces produziert, während Dienochlor (Pentac) ein langsam wirkender, aber selektiver Milbenkiller ist.

KEINE systemischen Insektizide verwenden, zu denen unter anderem folgende gehören: Aldicarb (Temik), Methomyl (Subdue), Dicofol (Kelthane), Acephat (Orthene) und Eagle 20.

Dieser Artikel wird unterstützt von der Cannabis Encycopedia, KOSTENLOS!! in Elf (11) SprachenTschechisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Deutsch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Ukrainisch - unter www.marijuanagrowing.com.

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Table of Contents

• Cannabis Botany

• Life Cycle of Cannabis

• Cannabis Seeds & Seedlings

• Plan Your Garden

• Grow Room Setup

• Twelve-week Garden

• Harvest, Manicuring, Drying, Curing & Storage

• Diseases, Pests & Problems

JORGE CERVANTES

Author Marijuana Horticulture.

Legendary Jorge Cervantes, published in eight languages sold over a million copies worldwide.

Text & Fotos: Martin Müncheberg

(MY) EPIC GROW-FAILS TEIL 2

In der Regel berichten Artikel über den Anbau dieser oder jener Sorte von sehr gut gelungenen Grows - was bei vielen Lesern den Eindruck hinterlassen könnte, dass nichts einfacher ist, als das Homegrowing von Cannabis. Dabei kann auch in den eigenen vier Wänden eine ganze Menge schief gehen - wie diese Artikelserie zu berichten weiß, die sich explizit meinen größten Grow-Fails widmet. Und diesmal war es absolut meine Schuld, dass meine Biscotti Mintz kurz vor ihrer Ernte einging und völlig ungenießbar wurde.

Bei der Wahl der Sorte ließ ich mich von meiner Neugier leiten. Oder vielleicht auch von folgendem Werbetext verführen: “Biscotti Mintz von Barney’s Farm - geschaffen für echte Kenner. Zugrunde liegen zwei der besten und zugleich schwer erhältlichsten Sorten der USA: eine Biscotti, eine bereits jetzt weltberühmte 80-prozentige indicadominante Sorte, wurde mit unserem exklusiven und köstlichen Mintz-Phenotyp gekreuzt. Die Ergebnisse waren atemberaubend: die Cookies- und OG Kush-Genetik lieferte die unglaubliche Potenz und das geschmackliche Rückgrat und die Zugabe der cremig-weichen Mintz schuf dann diese köstliche und völlig einzigartige Sorte.”

Tja, was sprach mich wohl daran an? Zum einen würde ich mich natürlich gerne als “echten Kenner” betrachten, zum anderen stand da was von “schwer erhältlich” und “weltberühmt”. Also dann auch noch “Cookies- und OG Kush-Genetik” auftauchte, hätte es das “köstlich” und “einzigartig” gar nicht mehr gebraucht.

Gleich der erst Samen keimte (48 h) im Wasserglas und wurde in erneut mit “Florganics” wiederaufbereitete Erde eingepflanzt. Zwei Tage später brach die Biscotti Mintz durch die Erde und alles sah soweit gut (wie immer) aus. Doch als ich dann drei Tage später wieder in den Schrank schaute, war ich überrascht. Denn anders als zuvor schien sich das junge Pflänzchen lieber seitlich kriechend zu entwickeln, als direkt dem Licht entgegen zu wachsen. Ich war mir nicht sicher, ob ich es aufrichten oder einfach weiter (so) wachsen lassen sollte. Dann fiel mir auf, dass das Pflänzlein auf die Seite kroch, über der die (eine) Lampe leuchtete. Also schaltete ich für den nächsten Tag auch die zweite Lampe dazu. Der erwünschte Effekt trat ein und der Sämling richtete sich langsam auf. Anfangs noch mit “krummem” Rücken aber dann zunehmend aufrecht.

Bis Tag 18 war ein kleiner, gerader Stamm entstanden, allerdings war die Biscotti Mintz mit nur 9 cm Höhe noch sehr klein. Da waren die Vorgängerinnen schon deutlich weiter entwickelt. Lag das vielleicht an den schon wieder sinkenden Temperaturen (die nur noch so um 18 Grad Celsius lagen)?

Nach vier Wochen (am Tag 28) war die Pflanze erst 17 cm groß und hatte sich erneut eher in die Höhe als in die Breite entwickelt. Da sie mir noch viel zu klein vorkam, ließ ich sie weiter wachsen. Eine Woche später war sie dann 28 cm hoch. Was mir immer noch zu klein war. Also ließ ich sie noch weiter wachsen. Erst am 40. Tag (kurioserweise bei genau 40 cm Höhe) schickte ich meine Biscotti Mintz in die Blüte.

Erst jetzt war auch der erste Beschnitt nötig, bisher war die Pflanze noch an keine Grenzen gestoßen. Diesmal wollte ich eine etwas andere Strategie fahren und eher zu wenige statt zu viele Blätter rausschneiden. Folglich entfernte ich nur die größten Blätter und Blätter, die gegen die Wände wuchsen oder die, die darunter liegende Triebe in ihrer Entwicklung behinderten. Dabei fiel mir auch auf, dass einige Blattspitzen minimal “verbrannt” waren. Hatte ich es etwa mit der Beigabe von Florganics übertrieben? Wie beim vorangegangenen Grow hatte ich auch diesmal die vorgeschriebenen 10 % der Düngermische unter die bereits zweimal benutzte Erde gemischt.

Insgesamt wirkte die dunkelgrüne Pflanze aber erneut sehr gesund. Und die größten der entfernten Segelblätter waren auch erstaunlich schwer und “fleischig”.

Nun konnte man der Biscotti Mintz fast beim Wachsen zuschauen. Etwa zwei Zentimeter Höhe gewann sie täglich während der nächsten Tage,

obwohl nun nur noch 12 Stunden Licht bekam. Ebenso schnell erneuerte sich das herausgeschnittene Blattwerk, am Tag 45 ging ich erneut mit der Schere drüber. Und diesmal auch wieder

etwas mehr. Bis wirklich alle Blütenspitzen frei von überlappenden Blättern waren. Und wieder alles schön luftig wirkte. Die kleinen braunen Blattspitzen waren mittlerweile alle verschwunden.

Dafür machte mir das rasante Wachstum in den nächsten Tagen etwas Sorgen. Am Tag 54 - also genau 14 Tage nachdem ich das Licht auf 12 Stunden reduziert hatte - war mein Pflanze bereits 74 cm groß und hatte nur ganz vereinzelt schon erste Blühfäden ausgebildet. Folglich war sie in diesen ersten zwei Blütewochen täglich fast 2,5 cm weitergewachsen.

Hatte ich meine Biscotti Mintz vielleicht doch zu spät in die Blüte geschickt? Bei dem festgestellten Höhenzuwachs pro Tag hatte ich die Befürchtung, dass mir der Head-Bud bald an die Decke bzw. die LED-Lampen stoßen würde. Da half nur cool bleiben und abwarten. Und mal wieder beschneiden. Dieser zweite Beschnitt erbrachte wieder einen ordentlichen Stapel tiefgrüner Hanfblätter, die sofort zu leckerem Hanf-Pesto weiterverarbeitet wurden, welches übrigens auch ganz prima als Brotaufschnitt (z. B. unter Käse) schmeckt.

Am Tag 60 war die Pflanze 92 cm hoch und mitten in der Blütenbildung. Inzwischen trennte meine Biscotti Mintz nur noch 4 cm von den LEDs. Da hatte ich mich diesmal ganz offensichtlich verzockt. Warum nur hatte ich die Pflanze erst so spät in die Blüte geschickt? Allein nach der bereits erreichten Höhe die Blüte einzuleiten, war wohl doch keine so gute Idee. Nun hatte ich den Hanfsalat.

Als ich am Tag darauf ein leicht “angebranntes” Blatt direkt unter einer der beiden Lampen entdeckte, schnitt ich schweren Herzens die Hauptblüte und eine zu hoch gewachsene Seiten-Topblüte ab. So kürzte ich meine Biscotti Mintz auf ziemlich einheitliche 80 cm Höhe zurück. Und hoffte, dass ich dadurch nicht allzu viel von der Ernte verlieren würde. Wie irrelavant diese Hoffnung war, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

Eine knappe Woche später waren die verbliebenen Blüten erneut ziemlich nah an die beiden integrierten LEDs herangewachsen. Diesmal ließ ich die Schere stecken, da ich sonst fast alle Top-Buds hätte abschneiden müssen. Außerdem merkte ich, dass nun auch die Harzbildung begonnen hatte, da meine Finger leicht klebrig

wurden, wenn ich versehentlich eine Blüte leicht berührte. Ich drehte den Topf so um, dass die zwei Blüten, die den LEDs am Nächsten waren, sich nun in der hinteren Hälfte des Growraums befanden. Ohne direktes Licht darüber, weshalb ich hoffte, dass diese Triebe nicht noch weiter wachsen und tatsächlich an die Decke stoßen würden. Eine weitere Woche später (nach genau vier Wochen in der Blüte) schnitt ich dann doch noch eine Top-Blüte ab, weil sie dem Licht zu

Wasser. Wobei das natürlich kein klares Wasser war. Allerdings war auch nicht herauszufinden, was genau in diesem Granulat steckt und wie es das aus der Luft gezogene Wasser dazu bringt, nicht erneut zu verdunsten. Das kann eigentlich nur durch eine hohe Salzkonzentration oder Ähnliches erreicht werden. Das Tote Meer verdunstet ja (trotz großer Hitze) auch nicht, da es mit Salz gesättigt ist.

Der GAU passierte, als ich am Tag 77 nur ein paar untere Triebe entfernen wollte, die eh kaum Chancen hatten, nennenswerte Blüten auszubilden. Dabei kam ich versehentlich an den offensichtlich zu wackelig auf einer Topfecke positionierten Luftentfeuchter-Behälter, der umkippte und sein “Wasser” in die Erde meines Topfes ergoss. Auch wenn ich sofort mit einem Lappen versuchte, so viel wie möglich von dem “Wasser” aufzusaugen, ging der Großteil direkt in den (offensichtlich gut durchlässigen) Boden. Und versaute mir meinen Grow komplett. In den nächsten Tagen zeichnete sich dann ab, was nach einer Woche traurige Gewissheit wurde: Ich hatte den Grow vollständig versaut, die Pflanze war dabei unaufhaltsam zu “verbrennen”. Da half auch kein frisches Wasser, um die Salzlauge aus dem Boden zu spülen. Auch

nahe kam und leicht “anbrannte”. Die bräunliche Färbung der Blühfäden konnte hier ja noch kein Anzeichen von einsetzender Reife sein. Also raus damit, auch wenn das Herz blutet. Das Gleiche galt für zahlreiche Blätter, die ich ebenfalls rausschnitt, damit die Pflanze etwas luftiger wurde. Denn in den nun beginnenden letzten vier Wochen vor der Ernte, wollte ich nicht von Schimmel überrascht werden. Deshalb hatte ich auch ein Luftentfeuchter-Pack in den Growraum gestellt. Dessen Auffangbehälter füllte sich im Laufe der Zeit durch sein darüber gelagertes Granulat langsam mit aus der Luft gezogenem

die gute, bereits zweimal aufbereitete Erde war damit unbrauchbar geworden. Ich sah keine andere Möglichkeit, als abzubrechen und alles zu entsorgen: Die Erde in der Bio-Tonne, die Pflanze im Ofen.

Letztendlich hat meine Biscotti Mintz nur etwas Tee und ein Glas Pesto abgeworfen. Doch dafür kann sie natürlich nichts. Dazu gab’s die nun fest eingebrannte Erfahrung, in Zukunft noch besser darauf zu achten, dass kleine Unachtsamkeiten (wie das Umschütten eines Luftentfeuchters) nicht gleich den gesamten Grow ruinieren.

Anbauen mit Robert B.

Text: Robert Brungert

GROWRAUM KÜHLEN -

ABER WIE?

Bereits im März reichte das milde Wetter, um sich im Sonnenschein auf der Liege zu räkeln – nach dem tristen Winter haben wir uns vermutlich alle darüber gefreut. Was aber passiert, wenn das lediglich der Auftakt ist, kommt der nächste Brutsommer? Unsere Pflanzen werden leiden. Gerade Pflanzen, die noch keinen verholzten Stiel oder verholzte Wurzeln haben, neigen ab einer Temperatur von 25 Grad zum plötzlichen Umkippen. Einige sprechen auch von der Umfallkrankheit – die eigene Erfahrung zeigte immer diesen Zusammenhang mit der Temperatur.

Auch stabilere Cannabis-Pflanzen leiden ab dieser Temperatur – ihr Wachstum verlangsamt sich, bis es oberhalb von 30 Grad sogar komplett stagniert. Die Terpene verflüchtigen sich. Das Geschmackserlebnis und der Charakter der Wirkung eures Strains gehen verloren. Alles spricht dafür, die Temperatur nicht weit über diese 25-Grad-Schwelle steigen zu lassen.

Wie kann ich meinen Growraum kühlen?

- Vor dem Sommer in einen kühleren Raum umziehen

- Die Beleuchtung auf LED umstellen

- Über Nacht beleuchten

- An extremen Tagen die Beleuchtung drosseln

- Für kleine Zelte: Pflanzen aufbocken und Kühlakkus auf den Boden legen

- Das Vorzimmer zum Growzelt mit einer Klimaanlage kühlen

Wieso nicht die schwache Ablüftung gegen eine stärkere tauschen? Diese Strategie geht nur auf, wenn die Frischluft von einer kühlen Stelle nachströmt. Wer also eine beschattete und kühle Nordseite hat und von dieser die Luft nachströmen lässt, kann seine Lüftung hochfahren. Wer nur die Südseite hat, holt sich Frischluft mit über 30 Grad rein. Immer dann sollte nur wenig gelüftet werden, um auf andere Weise zu kühlen.

Zu bedenken bleibt, dass Kühlakkus ständig wieder ins Gefrierfach müssen und der Kühlschrank Abwärme erzeugt. Dieser muss also dort stehen, wo diese Abwärme nicht stört. Beispielsweise im Keller oder der Garage. Es müssen immerhin Dutzende Kühlakkus über den Tag verteilt in das Growzelt, um etwas zu bewirken.

Ein weiteres Problem liegt in der relativen Luftfeuchtigkeit. Zu jeder Jahreszeit sollte diese im Growzelt bei gebildeten Blütenknollen zwischen 55 und 60 % liegen, plusminus 5 % kann bereits Probleme mit Schädlingen oder Schimmel befeuern. Solange es nur Blütenansätze sind, wäre zwischen 60 und 65 % ein guter Zielwert, für Jungpflanzen sogar noch etwas höher.

Wenn im Sommer die Lüftung hochgefahren wird, kann trockene Luft resultieren. Es gibt Ultraschall-Befeuchter, die sehr gut funktionieren. Der Nebel sollte nicht direkt über ausreifende Pflanzen fallen, sondern bereits den Vorraum befeuchten. Es ist letztendlich besser, nicht das Growzelt, sondern den Vorraum zu klimatisieren. Hier soll es im Winter keine 23 Grad erreichen, die Wärme staut sich im Growzelt.

Es gibt auch andere Klimageräte, die lediglich über die Verdunstungskälte zur Raumkühlung beworben werden. Nur, dass dieser kühlende Effekt sehr übersichtlich ausfallen wird. Daher wäre ein Ultraschall-Luftbefeuchter die bessere Wahl. Es handelt sich jedoch um einen Stromfresser, der keinen Kalk verträgt. Das Ausgangswasser muss also vorher noch entkalkt werden.

Mit dem Growzelt jeden Sommer in einen kühleren Raum umziehen, wird für die meisten von uns nicht praktikabel sein. Wie wäre es mit einer Klimaanlage? Es ist auch für alle Bewohner angenehmer, wenn es zum Abend keine 30 Grad hat, einige beklagen auch weit höhere Temperaturen in Dachgeschoss-Wohnungen.

INDOORGROWING IM SOMMER

Wer über eine mobile Klimaanlage nachdenkt, muss bedenken, dass diese ständig Luft anzieht und einen Teil davon nach draußen bläst. Das bedeutet, dass in der Wohnung ein leichter Unterdruck entsteht. Wenn die Frischluft mit 30 Grad hereinkommt und die mobile Klimaanlage nur etwas Kühlleistung hat, ist der Effekt verpufft. Wer keine kühle Luft von der Nordseite nachströmen lässt, muss eine Split-Klimaanlage wählen: Der Kompressor kommt an die Außenwand, die Kühleinheit in den Wohnbereich.

So viel Aufwand für drei Pflanzen im Growzelt? Diese Frage ist berechtigt. Wer nur dafür eine Klimaanlage kaufen würde, sollte lieber eine Sommerpause einlegen. Das Problem ist hierbei weniger der Stromverbrauch – es scheint an den problematischen Tagen immerhin die Sonne. Vermieter oder Hausverwalter untersagen eventuell die teure Split-Klimaanlage und eine mobile Klimaanlage ist ein lauter Klotz, der einem im Wege steht.

Es mag weitere Möglichkeiten geben, beispielsweise, neue Fenster einzubauen, welche das Licht, nicht aber die aufheizende Infrarot-Strahlung in die Wohnung lassen. Letztendlich kommt es immer auf die eigene Ausgangssituation an, was sich im praktischen Alltag überhaupt umsetzen lässt. Mit Glück sind auch nur wenige Tage richtig kritisch und die Pflanzen überstehen alles gut. Zu beachten bleibt, während der heißen Phasen etwas knapper zu düngen – die Verdunstung steigt und die Nährsalze reichern sich noch schneller an.

Ein Tipp lautet, die zu erwartende Wetterlage zu berücksichtigen. Wer Seeds ansetzt oder Stecklinge kauft, sollte das im Sommer nur während einer kühleren Phase machen. Auch ein Blick auf die geplanten Erntezeitpunkte kann helfen. Vielleicht geht ein Kurzblüher vor der Sommerpause noch durch? Vielleicht klappt auch ein Langblüher – wer beides aufstellt, profitiert sogar noch durch den zeitversetzten Erntezeitpunkt.

MOBY DICK AUTO

DER MÄCHTIGE CANNABIS-WAL

SCHALTET AUF AUTOPILOT

Die berühmte Cannabissorte Moby Dick ist mittlerweile zum Neo-Klassiker geworden – es gibt sie bereits seit 18 Jahren, und dennoch erfreut sie sich ungebrochener weltweiter Beliebtheit. Was soll auch anderes dabei herauskommen als eine Super-Sorte, wenn mit White Widow und Haze zwei absolute Sortenlegenden miteinander verschmolzen werden? Barney’s Farm hat diesen ursprünglich aus Spanien stammenden Strain unter Verwendung von White Widow und ihrer hauseigenen preisgekrönten G13-Haze nachgebaut und dabei ebenfalls ein spektakuläres Ergebnis erzielt. Die Barney’s-Breeder gingen später noch weiter und erschufen mit Moby Dick Auto (70% Sativa, 30% Indica) zusätzlich eine automatisch blühende Version, indem sie ihre bewährte BF Super Auto #1 einkreuzten. Moby Dick Auto weist die gleichen populären Eigenschaften wie die reguläre Moby Dick auf: eine sehr ergiebige Blütenproduktion von bis zu 550 Gramm pro Quadratmeter, Robustheit und Schimmelresistenz sowie eine sehr potente, Sativa-geprägte anregende Wirkung. Die Pflanzen bleiben kompakter als die der regulären Moby Dick und brauchen von der Aussaat bis zur Reife lediglich 65-70 Tage. Aus dem reichen Terpenprofil von Moby Dick Auto stechen Terpinolen, β-Myrcen, β-Caryophyllen und Limonen hervor und sorgen für ein vielschichtiges Aroma mit dominanten Noten von Zitrone und Haze sowie subtileren Anklängen von Pinie, Weihrauch und Vanille.

Die Auto-Wale schwimmen fix drauf los Wieder einmal war es der Auto-affine (zumindest was Cannabis betrifft) Ellis D., der Moby Dick Auto auf den grünen Walzahn fühlte. Zwei Auto-Wale schickte er ins Rennen, und sie schwammen fix drauf los, bereits nach etwas weniger als drei Tagen erschienen die Sämlingsköpfchen über der Erde. Schon bald zeigten sich die beiden Auto-Moby Dicks wohlgenährt und kompakt, sie wuchsen buschig heran, mit dunkelgrünen Blättern. Die

Blüte setzte bei beiden Pflanzen zeitig ein, nach gut zweieinhalb Wochen erblickte Ellis D. die ersten weiblichen Vorblüten.

Eine harzige Blütenfabrik mit komplexem Bouquet

In den darauffolgenden Wochen offenbarte eine der beiden Auto-Moby Dicks eine stärkere Streckung als die andere und nahm eine etwas luftigere Gestalt an. Aus den Blattachseln und Triebspitzen der beiden Pflanzen wucherte im Verlauf der Blüte eine große Anzahl an mollig-fetten Blütenclustern hervor, die sich zu steinharten Buds entwickelten und den Ruf von Moby Dick als regelrechte Blütenfabrik voll und ganz rechtfertigten. Die Harzausschüttung setzte früh ein und steigerte sich von Woche zu Woche, bis die Blütenkelche und -blätter am Ende üppig kristallin waren und dementsprechend schön glitzerten. Die Buds der beiden Pflanzen sahen zwar leicht unterschiedlich aus, geruchlich unterschieden sie sich jedoch nicht und trumpften mit einem komplexen Bouquet auf, das in Einklang mit der Beschreibung von Barney’s stand und viele aromatische Aspekte zu einem köstlichen würzig-süßen Duft vereinigte, wie Ellis D. berichtete: „Der G13-Haze-Anteil dominiert diesen tollen Flavour, der tatsächlich in erster Linie an leicht zitronigen Weihrauch erinnert, aber es steckt noch mehr drin, was ich noch nicht treffend beschreiben kann – diese zusätzlichen feineren Noten werden bestimmt im Verlauf der Trocknung ausdifferenziert werden.“

Nach ebenso pünktlichen wie flotten 66 und 69 Tagen waren die beiden prächtigen Auto-Cannabiswale ins Ziel geschwommen und bei Endhöhen von 62 und 79 cm ausgekommen.

Wie eine alte Kirchenbank…

Wie es sich für eine Sorte namens Moby Dick gehört, lieferten die beiden Pflanzen beim

Wiegen der getrockneten Buds ein paar Wochen später amtlich ab: 88 und 81 Gramm schlugen zu Buche, wobei die etwas kleinere, kompaktere Pflanze diejenige mit sieben Gramm mehr war. Wie Ellis D. richtig vermutet hatte, konnte er nun noch feinere Unteraspekte des Blütenaromas wahrnehmen: „Das hat im Unterton nun auch etwas von Vanilleschoten und Zedernholz, während die primäre Anmutung von leicht zitronigem Weihrauch auch jetzt noch stark ist.

Meine Freundin hat ebenfalls an den trockenen Blüten gerochen und trefflicher Weise gesagt, dass sie ‚wie ne alte Kirchenbank riechen‘ - was sie durchaus positiv meinte, denn sie mag diesen typischen, süßlich-würzigen schweren Geruch von alten Holzbänken oder -stühlen.“

Moby Dick Auto erweist sich als energetisierender Motor

Nach erfolgter Trocknung fackelte Ellis D.

natürlich nicht lange und deponierte abends ein halbes Gramm Moby Dick Auto in seinem Crafty+ Vaporizer. Matt und erschöpft von einem anstrengenden Arbeitstag mit Überstunden hoffte er, dass die beschriebene anregende Wirkung wahr werden würde, denn er musste noch einige wichtige Sachen am PC erledigen, die keinen Aufschub duldeten. Und tatsächlich, nach drei Zügen verpasste ihm Moby Dick Auto ordentlich Schwung, es kribbelte leicht in seinem Kopf und Körper, er wurde schlagartig agil. Als wenn ihn der Auto-Wal sanft, aber bestimmt mit der Schwanzflosse zum Schreibtisch hingeschoben hätte, machte er sich dort voller Elan an die Arbeit: „Das Gras fungierte über mehr als anderthalb Stunden hinweg wie ein energetisierender Motor, doch es war ein Motor, der nicht überpowerte, ich hatte kein Herzrasen oder Ähnliches, sondern war positiv beschwingt, hellwach und konzentriert –genau die richtige Wirkungsweise, um von müde auf munter umzuschalten und solche Sachen

abzuarbeiten.“ Zwischendurch nahm er noch mal zwei weitere Züge, um auf Level zu bleiben, und der ausgezeichnete Geschmack von Moby Dick Auto trug das Seinige zu seiner positiven Erbauung bei: „Schmeckt in etwa so, wie es riecht, dieses erstklassige Auto-Gras – eine geballte süßliche Würze ergreift Besitz vom Gaumen und verlässt ihn auch so schnell nicht wieder, delikate Geschmacksnoten von Süßholz, Nadelholz und Vanille haften nach dem Ausatmen des Dampfes noch länger an.“

Auf Barney’s Farm ist voll Verlass

„Moby Dick schwimmt auch per Autopilot perfekt durch den Kultivierungszyklus, die beiden von mir angebauten Moby Dick Auto-Pflanzen haben hervorragend performt und die Qualitätsinspektion mit Bravour bestanden. Wieder einmal war auf eine Autoflowering-Sorte von Barney’s Farm voll Verlass!“, bilanzierte Ellis D. begeistert.

Kulturdaten:

Genetik Moby Dick Auto (Moby Dick x BF Super Auto #1)

Kulturdauer 66 + 69 Tage, allgemein 65-70 Tage

Blütephase: 2x SANlight S4W = 280 Watt

Medium Bionova Bio Soilmix, 15 Liter-Topf

pH 6,3-6,8

EC 1,2–1,7 mS

Licht Wachstumsphase: 1x SANlight S4W = 140 Watt

Temperatur 18-27°C

Luftfeuchtigkeit 40-60%

Bewässerung manuell

Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte

Zusätze/Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel

Eingesetzte Geräte CleanLight Pro zur Schimmelprävention

Höhe 62 + 79 cm

Ertrag 88 + 81 g

Green Born Identity – G.B.I.

Modellprojekt Schweiz

Text: Robert Brungert

WEED CARE: WISSENSCHAFTLICH KIFFEN

Legalisierung lindert Kiffer-Paranoia

Viele von uns kennen das Problem, sie leiden an einer intensiven „Kiffer-Paranoia“, welche ihnen schon als psychotisch ausgelegt wird. Fährt ein Polizeiwagen vorbei oder geht es über die Grenze, steht einigen sogar der Angstschweiß auf der Stirn. Und wenn sie dann Stimmen hören wie „Hier spricht die Polizei, öffnen Sie die Tür oder wir brechen sie auf“, dann hilft auch das empfohlene Medikament nicht mehr.

Wer dieses Problem kennt, lebt vermutlich in

zinisches Cannabis gerichtlich erstritten hatte, um seine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu lindern, die er durch Polizeiverfolgung entwickelte. Doch wer hätte es gedacht, der tägliche Verfolgungswahn, welchen sich selbst viele Cannabis-Konsumenten als die „Kiffer-Paranoia“ eingestehen, lässt sich durch Legalisierung lindern. Das ergibt das Zwischenergebnis der Cannabis-Studie „Weed Care“ aus Basel.

Die Schweizer haben im Hinblick auf Cannabis

33x Hybrid Aktivkohlefilter.

Entertainern und allen anderen.“ Und, wie wirkt diese Cannabis-Prohibition? Sind es heute schon über 100 Millionen US-Bürger, die gelegentlich oder ständig kiffen? Möglich ist das. Das soll uns verdeutlichen, aus welcher ideologischen Ecke unser Cannabis-Verbot entwachsen ist und was Zurück zu Weed-Care. Die Probanden des wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts gehen in die Apotheke und dürfen hier Marijuana und Hasch beziehen – die bezogene Menge darf pro Proband und Monat zehn Gramm THC nicht übersteigen. Bei einem THC-Gehalt von 15 % wären es immerhin 66,6 Gramm und damit gute zwei Gramm pro Tag. Aufgrund des Erfolgs wird Weed-Care um 18 Monate bis Januar 2027 verlängert, die Studienbedingungen werden etwas angepasst. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass viele Studienteilnehmer zwar mit der Abgabe in Apotheken, nicht aber mit dem Angebot zufrieden sind. Regine Steinauer erklärte bereits im März 2024: „Es scheint sich aber zu zeigen, dass sich die Produktepalette mehr an den Bedürfnissen der Konsumierenden orientieren muss, um zukünftig eine Auswirkung auf den Schwarzmarkt zu erreichen.“ Immerhin zeigte sich, dass 49 % der Teilnehmenden weiterhin auf dem Schwarz-

Genau aus diesem Grund werden in der Verlängerung auch zwei E-Liquids und zwei Tinkturen angeboten. Ergänzend wird für das auf dem Schwarzmarkt erworbene Marihuana ein Drug Checking eingerichtet. Zudem wird einem Teil der Probanden der Zugang zum Apotheken-Angebot sechs Monate früher entzogen. Es wird ausgewertet, welche negativen Folgen für die psychische Gesundheit sich dadurch im Gegensatz zu den wie vormals versorgten Probanden

Wir bleiben gespannt und hoffen in Deutschland weiterhin auf Modellprojekte – nur dann, wenn das legale Angebot attraktiver als der Schwarzmarkt ist, kann eine Legalisierung von

INDICAONLINE: MANAGEMENTSOFTWARE

FÜR CANNABIS SOCIAL CLUBS IN DEUTSCHLAND

MEHR ALS EIN POS. VOLLE KONTROLLE, SAUBERE AUFZEICHNUNGEN UND COMPLIANCE VOM ERSTEN TAG AN.

Mit über 12 Jahren Erfahrung in den USA kommt Indica Online mit optimierter Software zur Unterstützung von Clubs nach Deutschland, einer führenden Plattform für Point-of-Sale- und Cannabis-Geschäftsmanagement. Gusein Suleimanov ist CEO und Gründer des Unternehmens und verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung. Sein Ziel ist es, Clubs bei ihrer Entwicklung durch intelligente, kompatible und benutzerfreundliche Technologie zu unterstützen.

Wie und wo hat IndicaOnline begonnen? Und warum ergibt es jetzt Sinn, es nach Deutschland zu bringen? IndicaOnline wurde 2011 in Los Angeles gegründet. Schon damals war die Cannabisindustrie in Kalifornien stark reguliert. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, ein speziell auf Cannabis zugeschnittenes Managementsystem für Social Clubs zu entwickeln – mit Funktionen wie Compliance, Bestandsverwaltung, Patientenlimits und Berichterstattung. Heute betreut IndicaOnline Tausende von Verkaufsstellen in den USA und Kanada. In über 12 Jahren Zusammenarbeit mit legalen Cannabismärkten in den USA haben wir gelernt: Frühe Entscheidungen prägen die gesamte Branche. Jetzt sehen wir die gleichen Muster in Deutschland – schnelles Wachstum, komplexe Vorschriften und ein klarer Bedarf an Struktur. Mit rund 500 erwarteten Lizenzen für Social Clubs in der ersten Welle wird dieser Moment entscheidend für alles, was danach kommt. Wir sind hier, um Clubs dabei zu helfen, es vom ersten Tag an richtig zu machen – bevor kleine Probleme zu großen werden. Um Betreiber in der Anfangsphase in Deutschland zu unterstützen, bieten wir unser voll ausgestattetes System gegen eine einmalige Einrichtungsgebühr von nur 99 € an –verfügbar bis Januar 2026.

Was genau bietet Ihre Software Cannabis-Clubs?

IndicaOnline ist eine vollständige Plattform zur Verwaltung sämtlicher Betriebsabläufe eines Social Clubs. Wir bieten eine Point-of-SaleSoftware, die speziell für Cannabis entwickelt wurde – kein allgemeines Kassensystem. Damit können Clubs:

• Mitgliederregistrierung, Check-ins und Profile mühelos verwalten

Transaktionen schnell und regelkonform abwickeln, vollständig mit dem Inventar synchronisiert

• Bestände in Echtzeit verfolgen und Limits durchsetzen

Digitale Aufzeichnungen für die Compliance präzise führen

Berichte und Warnungen automatisieren

• Mitarbeiterrechte steuern

Und durch Sweede eine E-CommerceIntegration verbinden, sodass Mitglieder Produkte online ansehen und zur Abholung im Club reservieren können

Was bedeutet es, Cannabis in die Mainstream-Welt zu bringen?

Für mich bedeutet es, Cannabis zu normalisieren und Cannabisbetriebe mit der gleichen Professionalität und Transparenz wie jedes andere Einzelhandelsunternehmen zu führen. Es geht darum, sich von alten, inoffiziellen Strukturen zu lösen und offen, sicher und effizient zu arbeiten. In Deutschland wird die Etablierung im Mainstream davon abhängen, dass neue Clubs zeigen, dass sie verantwortungsvoll und gut organisiert sind. Unsere Software unterstützt sie dabei, indem sie Vorschriften durchsetzt (keine

Verkäufe an Minderjährige, keine Überschreitung gesetzlicher Mengen) und für Transparenz sorgt. Mit der Zeit schafft diese Professionalität Vertrauen bei Behörden und der Öffentlichkeit.

Kann IndicaOnline auch die Lieferkette unterstützen?

Auf jeden Fall. IndicaOnline bringt Struktur in die gesamte Lieferkette innerhalb eines Cannabisbetriebs. Nichts bleibt unnachverfolgt – im System sehen Sie genau, wie viel produziert wurde und wohin es gegangen ist. Im täglichen Betrieb bedeutet das: weniger Engpässe und kein Rätselraten über Lagerbestände. Und wenn die Aufsichtsbehörden anklopfen, kann der Club nachweisen, wohin jeder einzelne Schritt des Cannabis geführt hat.

Wer ist Ihr durchschnittlicher Kunde und warum entscheidet er sich für IndicaOnline?

Unser typischer Kunde ist ein Cannabisunternehmer – oft ein Erstgründer auf dem neuen deutschen Markt – der ein verlässliches, umfassendes System zur Führung seines Betriebs sucht. In Deutschland ist das derzeit meist jemand, der einen Social Club von Grund auf

neu startet. Neue Betreiber entscheiden sich auch wegen der Sicherheit in Sachen Compliance für uns. Deutschland hat strenge Regeln (und es werden noch mehr kommen), also ist es sehr beruhigend, eine Software zu haben, die diese Regeln automatisch durchsetzt – zum Beispiel indem ein Verkauf gestoppt wird, wenn er das gesetzliche Besitzlimit überschreiten würde, oder indem ein Prüfpfad für Behörden gespeichert wird. Sie wissen, dass sie mit IndicaOnline, bildlich gesprochen, „Rückendeckung“ haben und weniger Gefahr laufen, gegen Vorschriften zu verstoßen.

Welcher Plan ist der beliebteste unter Ihren Angeboten und was beinhaltet er?

Unser beliebtester Plan ist das Elite-Paket – eine umfassende Lösung für Cannabis-Verkäufer und Clubs, die vom ersten Tag an professionell arbeiten möchten. Es enthält unser zentrales POS- und Inventarsystem sowie erweiterte Funktionen wie Mitgliederverwaltung, Ausgabenmanagement, Zeiterfassung für Mitarbeiter, Benachrichtigungen zu Lager und Bestellungen, digitale Menüanzeigen und Kundenbindung mit erweiterten Rabattoptionen. Elite-Nutzer erhalten außerdem Zugriff auf Add-ons wie unsere Sweede-E-Commerce-Integration für Click-&-Collect-Bestellungen, unser BI-Tool für individuelle Analysen und Open-API-Optionen zur Anbindung externer Tools.

Abschließende Gedanken für alle, die in den legalen Cannabismarkt in Deutschland einsteigen wollen?

Der Cannabismarkt in Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt. Clubs, die den Betrieb von Anfang an ernst nehmen, werden echte Vorteile haben. Man muss es nicht unnötig kompliziert machen – aber man braucht Struktur. Managementsysteme für Cannabis-Social-Clubs, Professionalität und Transparenz sind nicht nur gesetzliche Anforderungen – sie sind die Grundlage für langfristigen Erfolg. Bei IndicaOnline sind wir stolz darauf, diese neue Welle von Betreibern mit den Tools zu unterstützen, die sie brauchen, um es von Anfang an richtig zu machen.

indicaonline.com/de-de/

Cannabis anbauen

EIN LEITFADEN FÜR EINSTEIGER

ZUM THEMA CANNABIS-MUTTERPFLANZEN UND -STECKLINGE

Es kommt einmal der Zeitpunkt, wenn ein Grower auf die beste Cannabispflanze trifft, die er je gesehen hat, und sich vornimmt, nur diese Sorte anzubauen und zu rauchen. Nun, in diesem Fall wirst du eine Mutterpflanze kreieren wollen, um sicherzustellen, dass du die nächsten Jahre über diese Cannabissorte verfügst. Im Folgenden gehe ich auf alles ein, was man über Cannabis-Mutterpflanzen, die geeignete Umgebung, die Topfgröße, den richtigen Lichtzyklus und mehr wissen muss.

Was ist eine Mutterpflanze?

Es handelt sich um eine weibliche Cannabispflanze, welche ausersehen wird, genetisch exakte Kopien einer bestimmten Sorte zu liefern. Wie der Name schon sagt, wird sie die Mutter aller Stecklinge sein, welche immer wieder benötigt werden - und in manchen Fällen mit der Absicht, sie über Jahrzehnte am Leben zu erhalten. Es kann folgendes Szenario eintreten: Du hast mehrere verschiedene Cannabissorten angebaut und da ist eine bestimmte, die in Bezug auf Struktur, Ertrag, Geschmack, Aroma und Wirkung alle gewünschten Kriterien erfüllt. Sie soll zur Mutter werden und der nächste Schritt besteht darin, dafür zu sorgen, dass man „Kopien“ von

ihr anbauen kann. Dafür muss die Pflanze in der Vegetativen Phase (Wuchsphase) gehalten werden, sie darf nicht zum Blühen kommendann können wir Stecklinge für zukünftige Ernten entnehmen.

Welchen Lichtzyklus brauchen

Mutterpflanzen?

Der Pflanze soll es nicht erlaubt werden zu blühen, sie muss in der Wuchsphase zurückgehalten werden, wo sie nur Blätter, Nodien und Triebe produziert. Die Zeitschaltuhr bleibt permanent auf 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit gestellt und wird niemals auf 12/12 umgeschaltet.

flanze zu unterhalten, besteht darin, zu warten, bis sie buschig und widerstandsfähig genug ist, um den durch das Abschneiden von Stecklingen verursachten Stress zu bewältigen. Homegrower, die nur 6 bis 9 Stecklinge für ein kleines Zelt benötigen, können problemlos innerhalb eines Monats Stecklinge entnehmen, sollten aber mindestens sechs Wochen warten, bevor sie es wagen, weitere Stecklinge abzuschneiden. So wird es der Mutterpflanze ermöglicht, nachzuwachsen und dabei noch mehr Wachstumsstellen und Nodien zu bilden.

Vorteile von Cannabis-Mutterpflanzen

Welchen Dünger benötigen Mutterpflanzen?

Mutterpflanzen benötigen den gleichen Dünger, wie er einer Cannabispflanze in der Wuchsphase gegeben würde - also mit viel Stickstoff, um eine üppige Blattbildung zu fördern. Hersteller von Düngemitteln bieten Dünger speziell für die Wuchsphase und die Blühphase an, doch im Fall einer Mutterpflanze sollten wir für uns an Wachstumsdünger halten.

• Es ist nicht nötig, Geld für Cannabissamen auszugeben oder Stecklinge von anderswo her zu beziehen

• Man vermeidet die Übernahme von möglicherweise infizierten Stecklingen, die etwa von Spinnmilben oder Echtem Mehltau befallen sind

• Wie viele Stecklinge geschnitten werden, hängt vom Anbauraum ab, man kann im Voraus planen

In der Regel produzieren die meisten Marken auch einen Flüssigdünger mit einem ähnlichen N-P-K-Verhältnis von 5-3-3, was ausgezeichnet funktioniert. Eine Nachdüngung mit frischer Erde, Wurmdung und Kompost sorgt für das richtige Gleichgewicht von Mikro- und Makroelementen und lässt die Pflanze gut genährt.

Richtige Topfgröße und geeignete Growlampe

Ich habe Mutterpflanzen jahrelang in einem kleinen 10-Liter-Topf kultiviert, und für größere Mütter, die über Monate und Jahre am Leben erhalten werden müssen, wähle ich einen 25-Liter-Topf. Was die Beleuchtung angeht, haben wir die Wahl zwischen einer Kompaktleuchtstoff- und einer schwachen LED-Lampe; oder für Grower, die riesige Monster-Mutterpflanzen anbauen wollen, die alle 8 bis 10 Wochen eine große Anzahl von Stecklingen liefern können, ist eine 400 bis 600-Watt-Hochdruckentladungslampe genau richtig.

Korrekte Temperatur und Luftfeuchtigkeit für eine Langzeit-Mutterpflanze

Es sollten die gleichen Umgebungsbedingungen wie in der Vegetativen Phase geschaffen werden, d. h. ein warmes und feuchtes Umfeld. Ideal ist eine konstante Temperatur zwischen 22 und 25 °C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 80%.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Entnahme von Stecklingen?

Die Kunst, eine gesunde und lebendige Mutterp-

• Die Mutterpflanze lässt sich auf kleinem Raum am Leben erhalten oder wir können sie so groß werden lassen wie gewollt Mutterpflanzen können wir im Frühjahr draußen halten und die Stecklinge lassen sich für den Indoor-Anbau verwenden

Schlussbemerkung

Nachdem die idealen Umgebungsbedingungen realisiert worden sind, besteht der Zweck des Spiels darin, nichts zu verändern und es den Mutterpflanzen einfach zu ermöglichen, weiter zu wachsen, frei von Insekten zu bleiben, ein stressfreies Leben zu führen. Mutterpflanzen ersparen dem Grower den Kauf von neuem Saatgut und geben ihm hinsichtlich der Vorausplanung die volle Kontrolle darüber, wie viele Pflanzen er anbauen kann.

Dieser Grower nimmt Stecklinge von der riesigen Outdoor-Mutterpflanze, um sie drinnen zu verwenden.
Beispiel einer kleinen Mutterpflanze, die für jede Ernte sechs Stecklinge liefern wird.verwenden.

S&R ORGANICS UND DAS BOTANISCHE POTENZIAL DES GREEN POWER 5IN1

Im Rahmen der Arbeit eines Reporters begegnet man Menschen, deren Leidenschaft und Fachwissen dem Markt, in dem ihre Unternehmen tätig sind, zugute kommen. Dies ist der Fall bei David Steffensky, 33Jahre, Gründer von S&R Organics GmbH und Erfinder von Green Power 5in1. Die Geschichte dieses Düngers ist die Geschichte einer tiefen Neugier und der Entdeckung eines nützlichen Bakteriums für das üppige Wachstum Ihrer Lieblingspflanzen.

Guten Morgen David, wie sind Sie zu Ihrer Tätigkeit in unserer Branche gekommen?

Guten Morgen das ist eine längere Geschichte, jedoch ausschlaggebend waren die Bakterien welche ich endeckt habe. Diese Bakterien wirken sehr schnell, was unseren Dünger so erfolgreich macht. Zusammen mit meinem besten Freund Nicolas Reger habe ich diese Firma aufgebaut. Die Idee kam im Jahr 2022. Mit Nicolas habe ich im Jahr 2023 beschlossen, die Firma auf die Beine zu stellen. Vor 18 Jahren schon habe ich mich dem Cannabisanbau gewidmet und interessiere mich seit dem permanent für dieses Thema. Es gibt für mich nichts spannenderes im Leben, als Pflanzen wachsen zu sehen. Auch im Gartenbau bin ich seit meiner Kindheit aktiv.

Welche botanische Philosophie steht hinter Ihrer Marke? Worin liegt für Sie die Kraft der Natur in Ihren Düngemitteln?

Wir produzieren aus Bio zertifizierten Lebensmitteln unseren GreenPower5in1 und möchten unseren Nutzern ein veganes, gesundes Produkt zur Verfügung stellen, womit sie ein gesundes, hochqualitatives Endprodukt produzieren. Die Kraft liegt hier ganz klar in der Schnelligkeit der Wirkungsweise unseres Konzentrat.

Wer sind die Züchter, die mit Ihren Produkten arbeiten?

Stolz sind wir darauf, dass zum Beispiel die Gewinner des Jack Herer Cups oder andere namenhafte Firmen wie Dreambro‘s unseren Dünger nutzen. Auch wird derzeit eine Medicinal Anlage mit unseren Produkten bewirtschaftet. Die organischen Blüten kann man Mitte des Jahres in den Apotheken erwerben. Socialclub´s gehören ebenso zu unseren Nutzern.

Was ist das Geheimnis Ihres 5in-1-Düngers? Auf welchen Grundlagen basiert Ihr Dünger?

Zucker, Brennnessel, Mikroorganismen, Bakterien, Pilze und die Kraft der Natur bilden das Geheimniss.

Können Sie uns mehr Informationen über die Bakterien geben, welche Sie entdeckt haben, und wie sie sich auf die Pflanzenentwicklung auswirken?

Wir können sagen, dass innerhalb weniger Stunden, durch diese Bakterien, die Nährstoffe in die Pflanze transportiert werden. Somit hat man einen deutlich schnelleren Wachstumsschub als bei herkömmlichen Dünger. Auch wird das Bodenleben aktiviert und die Pflanze kann sich mit allen Nährstoffen versorgen, welche sie braucht, um prächtig zu gedeihen. Hier gibt es kein Geheimnis.

Wir bauen auf den natürlichen Prozessen der Natur auf, und diese geben wir in unserem Düngerkonzept weiter. Es ist ganz einfach zu erklären. Anhand eines Menschen als kleiner Mensch benötigt man nicht so viel Nahrung und je größer man wird, desto größer wird der Nährstoffbedarf und so geht es den Pflanzen auch. Je größer die Pflanze wird, desto mehr Bedarf an Dünger hat diese.

Was sind Ihre Pläne für den nächsten Monate?

Wir bauen derzeit Europa weit unseren Vertrieb aus, und unser Ziel ist es bis Ende des Jahres 2026 in ganz Europa erhältlich zu sein. Vielleicht schaffen wir es auch schon in andere, internationale Gebiete.

Vertreiben Sie SR-Organics bereits außerhalb Deutschlands?

Ja, derzeit gibt es uns schon in acht Ländern Europas zu kaufen. Die stärksten drei Märkte sind Deutschland, Schweiz und Spanien. Es werden Monat für Monat mehr.

Möchten Sie den Lesern von Soft Secrets noch etwas sagen?

Wir garantieren alle Nutzern von unserem Produkt die feinsten und qualitativ hochwertigsten Blüten, welche man Zuhause als Hobbybauer anbauen kann. Die Erfahrung zeigt, dass der größte Teil aller erzeugten Blüten mit unserem Produkt, hochwertiger ist als der Standard aus der Apotheke.

www.sr-organics.com

Cannabis anbauen

Erhöht Intercanopy Lighting (ICL) und Undercanopy Lighting (UCL) den Ertrag und die Blütenqualität?

In den letzten Jahren hat die Diskussion über den Einsatz von zusätzlicher Pflanzenbeleuchtung, welche direkt im Blätterdach der Pflanzen oder unterhalb angebracht wird, zugenommen. Einige Grower berichten über Ertragssteigerungen von bis zu 50% und einer beachtlichen Verbesserung der Qualität. Schauen wir uns das genauer an um zu sehen, was wirklich los ist.

Die Beleuchtung der unteren Pflanzenregionen ist nicht gerade eine neue Idee, auch wenn es manchem so vorkommen mag. Soviel ich weiß, wurden die möglichen Auswirkungen bereits in den 1970er und 1980er Jahren untersucht. Ich bin vielleicht nicht ganz so altmodisch, denn in den späten 1990er Jahren hatte ich selber diese Art von ergänzender Beleuchtung verwendet. Leuchtstoffröhren eigneten sich hervorragend für diesen Zweck. Ich nutzte zwei 36-Watt-Osram-Fluora-Röhren pro Quadratmeter, die an einer dünnen Holzleiste befestigt waren, um Beschattung zu minimieren.

Nun ja, es war eine ziemlich üble Heimwerker-Installation, und Wasserundurchlässigkeit war definitiv nicht deren stärkste Seite. Aber es funktionierte. Mein Bestreben war, die Qualität der unteren Blütenknospen zu verbessern - was ja auch das Ziel vieler heutiger Versuche ist. Und es macht wirklich Sinn. Die Beleuchtung der unteren Pflanzenbereiche steigert den Ertrag von Kulturpflanzen wie Tomaten und Paprika, und bei Brombeeren wurden beispielsweise Erntezuwächse von über 100% festgestellt. Mein bescheidenes Experiment im Jahr 1998 entsprach vielleicht nicht den strengen Forschungsstandards, da ich keine Kontrollgruppe ohne zusätzliche Beleuchtung miteinbezog, aber es belegte zweifellos eine Wirkung. Die unteren Blütenknospen waren größer und, was am wichtigsten ist, dichter. Der Nachteil: Ich musste ständig aufpassen, dass die Lampen nicht umgestoßen oder mit Wasser bespritzt wurden.

In technischer Hinsicht wurden meiner 600-W-NDL-Installation weitere 72 Watt Lichtleistung zuaddiert. Das ist eine Steigerung von 12%. Die Pflanzen hatten also mehr Licht für die Photosynthese zur Verfügung und waren folglich in der Lage, eine etwas größere und qualitativ

bessere Ernte zu produzieren. Das macht aber nur Sinn, wenn wir uns nach folgender Regel richten: Der Ertrag einer Pflanze fällt umso höher aus, je mehr photosynthetisch aktives Licht sie erhält. Nur als Randbemerkung: Die photosynthetisch aktive Strahlung (PAR) bezieht sich auf den Teil des Lichtspektrums, den Pflanzen für die Photosynthese nutzen können. Sie umfasst Wellenlängen zwischen 400 und 700 Nanometern - im Wesentlichen sichtbares Licht von violett bis rot. Je mehr PAR eine Pflanze erhält (vorausgesetzt, die anderen Bedingungen sind optimal), desto mehr Potenzial hat sie hinsichtlich Wachstum und Biomasseproduktion.

Photonenverteilung

Mit dem Aufkommen der LED-Beleuchtung und unter dem anhaltenden Druck, die Anbaumethoden zu optimieren, hat sich Intercanopy Lighting (ICL, Beleuchtung innerhalb des Blattwerks, Blätterdachs) als vielversprechende Alternative zur endlosen Erhöhung der Beleuchtungsintensität - in Richtung von oben nach unten - erwiesen. In den Bemühungen, das Beste aus ihren Pflanzen herauszuholen, neigen Grower dazu, die Lichtintensität zusammen mit der Nährstoffzufuhr und CO₂-Anreicherung zu erhöhen. Doch selbst bei Verfahren wie LST, HST (Low Stress Training, High

Stress Training) und akkurater Umgebungskontrolle gibt es immer noch merkliche Unterschiede in der Qualität zwischen den Blüten, die Licht von der Lampe oben erhalten, und den unteren, die vom Blätterdach beschattet werden.

Wiederholte Kontrollstudien von Forschungsteams mehrerer Unternehmen wie Osram, Sanlight, Innexo und vielen anderen (einschließlich Philips) zeigen immer wieder, dass eine Erhöhung der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR) zu höheren Erträgen führt - vorausgesetzt, die Umwelt- und Ernährungsbedingungen sind ideal. Sobald aber die Lichtintensität 1400 bis 1500 μmol/m²/s erreicht, lässt die Effizienz nach und der Ertragszuwachs wird kleiner. Währenddessen bleibt das Potenzial der unteren Pflanzenteile ungenutzt.

Aus diesem Grund setzen Wissenschaftler die Untersuchungen fort - ob es effektiver ist, einen Teil der oberen Beleuchtung in die das untere Blätterdach zu versetzen oder sogar Undercanopy Lighting einzuführen, wobei Licht von unten nach oben gestrahlt wird. Wichtig zu erwähnen an dieser Stelle: In einigen Versuchen, bei denen das Ergebnis herauskam, die zusätzliche Beleuchtung im unteren Blattwerk sei von Vorteil, war lediglich Intercanopy Lighting hinzugefügt

worden, ohne die Beleuchtung von oben zu reduzieren. In solchen Fällen wurde der gesamte Lichteintrag erhöht, was die Resultate weniger beweiskräftig macht.

Diese Art von Studien ist nicht ganz zuverlässig. Wird die gesamte Lichtleistung nicht konstant gehalten, können die Ergebnisse irreführend sein und eine größere Verbesserung suggerieren als tatsächlich durch die Lichtverteilung selbst verursacht wird. Damit die Studien wirklich aussagekräftig sind, sollte die Gesamtlichtleistung in allen Versuchsgruppen - wo die Pflanzen einmal nur von oben, dann auch im Laubwerk oder auch außerhalb desselben von unten beleuchtet werden - gleich sein.

Solche Kontrollstudien wurden in Forschungseinrichtungen und in kommerziellen Betrieben der oben genannten Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse variieren, aber sie zeigen in der Regel Ertragssteigerungen von 7 bis 20% bei konstantem Stromverbrauch. In einigen Fällen kam es sogar zu einer Erhöhung der gesamten Cannabinoidproduktion. All dies deutet darauf hin, dass sich die Umverteilung des Lichts tatsächlich sowohl auf die Qualität als auch auf die Quantität der Cannabiserträge positiv auswirken kann.

Intercanopy und Undercanopy Lighting

Intercanopy Lighting (ICL) bedeutet, die Lampen sind direkt im Laubwerk der Pflanzen untergebracht, zumeist in Höhe der unteren bis mittleren Zweige. Einige Blätter werden also von oben beleuchtet, andere von unten oder von der Seite. Der Hauptvorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Photosynthese dort unterstützt wird, wo die Beleuchtung sonst unzureichend wäre. Technisch gesehen ist es ein relativ einfach zu installierendes System. Am besten eignen sich dafür schmale lineare LED-Module oder, wie bereits erwähnt, wasserdichte Leuchtstoffröhren. Dieses Installation funktioniert gut, wenn das Laub nicht zu dicht ist und somit das Licht effektiv durch die Struktur dringen kann. In solchen Fällen kann Licht genau in die Bereiche geliefert werden, wo sich Blütenknospen bilden, was sich sehr auswirkt. In dichterem Laubwerk hingegen kann die Installation aufgrund der Anzahl und Anordnung der Zweige schwieriger werden.

Ergänzende Beleuchtung innerhalb des Laubwerks, des Blätterdachs (Intercanopy Lighting).

Zusätzliche Lampen unterhalb des Laubwerks (Undercanopy Lighting).

Undercanopy Lighting (UCL) - die Lampen werden unterhalb des Blätterdachs platziert, strahlen nach oben; die Pflanzen werden nicht wie üblich von oben beleuchtet, sondern hauptsächlich aus der entgegengesetzten Richtung. Durch diese Methode kann das Licht in den unteren Regionen der Pflanzen besser verteilt werden. Sie erfordert jedoch häufig komplexere technische Lösungen, insbesondere wegen der Bewässerungssysteme und bei wenig Platz. UCL eignet sich besonders bei sehr dichter Belaubung, z. B. bei SCROG-Plantagen, in welche das Licht dann tiefer in das Blattwerk eindringen kann.

Für beide Beleuchtungsarten wird empfohlen, Lampen zu verwenden, die mindestens der Schutzart IP65 entsprechen und einen sicheren Betrieb in feuchten Umgebungen gewährleisten. Außerdem darf diese zusätzliche Beleuchtung die Pflanzen nicht thermisch belasten und sollte ein angemessenes Lichtspektrum bieten. Vollspektrumlicht erweist sich zumeist als am besten geeignet. Lichtquellen mit einem hohen Anteil roter Wellenlängen können dagegen eine Ausbleichung der Blüten in den Bereichen bewirken, die den Lampen am nächsten sind.

Tatsächliche Ertragssteigerungen

Lässt sich der Ertrag wirklich um mehrere Dutzend Prozent steigern, indem man die PARStrahlung vom oberen Teil des Blätterdachs auf die unteren Bereiche der Pflanze umleitet? Höchstwahrscheinlich nicht - zumindest nicht, wenn das Beleuchtungssystem und die Klimaregelung bereits optimiert sind. Eine drastische Ertragssteigerung von 50% oder mehr ist nur in Plantagen möglich, wo die Pflanzen vorher wegen erheblicher Mängel hinsichtlich der Intensität und

Verteilung der Lichtbestrahlung von oben leiden, oft in Kombination mit einer unausgewogenen Nährstoffversorgung oder schlechten Umweltbedingungen. In solchen Fällen kommt es wirklich auf die Gesamtoptimierung des Anbauzyklus an und nicht auf eine Ertragssteigerung allein durch Lichtumverteilung.

Für den Heimanbauer kostet die Investition in ICL oder UCL in der Regel nur wenig und der Anstieg des Energieverbrauchs bleibt im akzeptablen Bereich. Mit den richtigen Leuchtmitteln wird sich die Qualität der unteren Blütenknospen sicherlich verbessern. Es ist jedoch schwer zu sagen, ob sich die Gesamteffizienz, d. h. der Ertrag pro Watt, tatsächlich verbessern wird. Die Bedingungen beim Eigenanbau sind so unterschiedlich und spezifisch, dass Ertragssteigerungen zu schätzen immer etwas einem Ratespiel gleicht. Wollen wir jedoch den Anbauraum aufwerten und die Qualität der unteren Blütenknospen verbessern, ist ICL oder UCL ein kluger Schritt.

In großen kommerziellen Betrieben hängt die Frage nach solcher Beleuchtung vom der aktuellen Einrichtung ab. Die Kosten für Installation und Ausrüstung müssen vertretbar sein. Bevor zusätzliche Lampen im unteren Gezweig angebracht werden, sollte man sich vergewissern, dass die Effizienz der Beleuchtung, die Klimatisierung und die Ernährung der Pflanzen bereits optimiert sind. Wenn ja, könnte als nächster Schritt eine ergänzende Beleuchtung des unteren Blätterdachs eine noch höhere Effizienz bewirken - vor allem, wenn man bedenkt, dass qualitativ hochwertigere Blüten dort unten den finanziellen Ertrag pro Quadratmeter Laubfläche alsbald erhöhen könnten.

SECHS-STERNEWASSERHASCH

EINE EXTRAKTION MIT AUSGEWÄHLTEN CANNABISPFLANZEN DURCHFÜHREN

Die Qualität von frisch gefrorenen Wasserhasch-Cannabisextrakten wird nach einem Bewertungssystem klassifiziert, das von einem bis sechs Sterne reicht, wobei sechs Sterne die beste Qualität darstellen. Sechs-Sterne-Extrakte sind eine Version des Wasserhasch, die fast ausschließlich aus den Drüsenköpfen von glandulären Trichomen besteht und beim Dabben vollständig verdampft, ohne Rückstände zu hinterlassen - dann haben wir sog. „Full Melt“ Hasch. Frisch gefrorenes Sechs-Sterne-Wasserhasch verkörpert die maximale Ausprägung der organoleptischen Eigenschaften und Potenz einer bestimmten Marihuanasorte.

EINLEITUNG

Für die Herstellung von Sechs-Sterne-Wasserhasch ist es sehr wichtig, eine Cannabissorte zu verwenden, welche für Harzextraktionen geeignet ist. Das Marihuana muss von hervorragender Qualität sein und die besten Extrakte stammen von Pflanzen, welche mit biologischen Anbaumethoden in lebender Erde kultiviert werden.

An dem Ort, wo die die Extraktion durchgeführt wird, darf die Höchsttemperatur 16 °C und die Luftfeuchtigkeit 55% nicht überschreiten. Das beste frisch gefrorene Wasserhasch wird manuell hergestellt, ohne die Hilfe von speziellen Maschinen. Für eine solche Extraktion von Hand müssen wir ein Ruder verwenden. Dieses Vorgehen ermöglicht sanftere Bewegungen; so wird ein übermäßiges Schütteln der Marihuanablüten vermieden, ihr Harz erhalten.

ARBEITSUMGEBUNG

Um die Klimaparameter optimal einzurichten, kann es notwendig sein, einen Luftentfeuchter und eine Klimaanlage mit einem sog. CoolBot zu installieren - ein Gerät, das eine herkömmliche Klimaanlage in eine Maschine verwandelt, die den in Kühlräumen eingesetzten Geräten ähnelt und in der Lage ist, die Raumtemperatur auf wenige °C zu senken.

Kühlräume sind für das ideale Klima eine hervorragende Lösung. Der Arbeitsplatz muss unbedingt sehr sauber sein, um die Extraktion nicht zu kontaminieren.

AUSSTATTUNG

Für die Herstellung von frisch gefrorenem Wasserhasch werden folgende Werkzeuge und Materialien benötigt:

Zwei runde 100-L-Plastikeimer

Zwei 20-L-Plastikeimer

120-Liter-Kit Bubble Hash-Siebbeutel

Gefriertrockner

Laserthermometer

Elektrischer Drucksprüher

Löffel

Glas

Cocktail-Eiswürfel

Umkehrosmosewasser

Kanupaddel

Antihaft-Backpapier

Bubble Hash Bags sind beutelförmige Siebe, die speziell für Wasserhasch-Extraktionen entwickelt wurden. Am besten sind die All-Mesh-Siebbeutel (Beutel ganz aus Siebgewebe bestehend, Anm. d. Ü.), welche einen schnellen Wasserausfluss ermöglichen. Ein komplettes Set besteht in der Regel aus neun Beuteln mit Maschengrößen von 25 bis 220 Mikron. Die Verwendung von Osmosewasser für die Extraktion garantiert eine höhere Reinheit des Endprodukts. Das Paddel sollte möglichst einen Aluminiumgriff und ein gummiertes Kunststoffblatt haben, um Verunreinigungen zu vermeiden. Das beste Eis hat eine zylindrische Form und ist in jedem Supermarkt erhältlich.

PARAMETER DES WASH

Im Szenejargon verwenden die Hersteller von Haschisch den Begriff „Wash“ und seine Abwandlungen für die Bezeichnung der für die Extraktion von Wasserhasch erforderlichen Arbeiten. Zuerst muss die Menge des zu verarbeitenden frisch gefrorenen Marihuanas festgelegt werden.

Ein 100-Liter-Eimer kann bis zu 3 Kilogramm frisches Material enthalten, aber es ist besser, hier 2,5 Kilogramm nicht zu überschreiten, um den Eimer nicht zu überfüllen und mehr Platz zum Manövrieren des Ruders zu haben. Für Marihuana-Mengen von weniger als einem Kilogramm sollten wir kleinere Eimer nehmen.

Die Dauer der einzelnen Wash-Zyklen wirkt sich erheblich auf die Qualität des Wasserhaschs aus; Sechs-Sterne-Extrakte werden in der Regel nicht länger als 15 Minuten in Wasser gerührt.

Die Anzahl der Washes hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn ein Vorgang nur wenige Minuten dauert, sind sicherlich mehr Washes notwendig, um das Harz vollständig aus den Marihuanablüten zu extrahieren. Bei den meisten Cannabissorten benötigen wir etwa 4 bis 5 Zyklen von jeweils 15 Minuten, um das gesamte Harz zu gewinnen.

Mit freundlicher Genehmigung von @highsession.bcn.

VORBEREITUNG

Bei dem folgenden Verfahren wurden 2 Kilogramm frisch gefrorene Marihuanablüten, für den gesamten Ablauf etwa 14 Kilogramm Eis verwendet. Um sämtliche Aktionen in der erforderlichen Zeit und auf die richtige Art und Weise durchzuführen, werden zwei Leute benötigt. Als erstes schalten wir den Gefriertrockner ein und bereiten die Behälter vor, indem wir sie mit Backpapier auslegen. Die Siebbeutel (Bubble Bags) ein wenig befeuchten, damit sie weicher werden und leichter zu handhaben sind. Den 220-Mikron-Beutel so in einen der beiden 100-Liter-Eimer legen, dass er an den Wänden haftet; der Rand des Beutels muss, wo er überhängt, außerhalb des Eimers gefaltet werden. Im zweiten Eimer platzieren wir die anderen Siebbeutel in der Reihenfolge 45-90-140-160-190 Mikron. Der 45-Mikron-Beutel sollte zuerst in den Eimer gelegt werden, dann alle anderen in der genannten Folge. Den Eimer mit dem 220-Mikron-Beutel zu etwa 1/3 seines Volumens mit Osmosewasser

füllen und 6 Kilogramm Eis dazugeben, um das Wasser zu kühlen. Es dauert mindestens 20 Minuten, um die Temperatur des Wassers auf 1 bis 2 °C herabzusetzen. Das Laserthermometer wird gebraucht, um die Temperatur zu überprüfen. Ist das Wasser kalt genug, das umzurührende Marihuana hineinschütten und es mit etwa 2 kg Eis bedecken. Den 220-Mikron-Siebbeutel, der nun das Eis und das Marihuana enthält, oben mit einem Knoten verschließen und vollständig in das Wasser untertauchen. Der Beutel muss mit einem Gewicht beschwert werden, damit er nicht aufschwimmt.

Dieses vorherige Eintauchen dauert etwa 20 Minuten und ist notwendig, um die glandulären Trichome so zu präparieren, dass sie sich sauber von den Marihuanablüten ablösen, ohne Chlorophyll freizusetzen. In der Zwischenzeit bereiten wir den Drucksprüher mit osmotischem Wasser und Eis vor, um ihn bei Bedarf einsatzbereit zu haben. Sobald das Eintauchen beendet ist, den

Beutel voller Wasserhasch, das darauf wartet, eingesammelt zu werden.

220-Mikron-Beutel öffnen, seine Ränder wieder um den Eimer legen und mit dem eigentlichen Wash beginnen.

ZYKLUS#1

Wir stellen zunächst auf dem Wecker eines Handys die gewünschte Zeit ein, in diesem Fall 10 Minuten. Mit dem Paddel beginnen, das Marihuana im Wasser umzurühren, es vorsichtig hin und her bewegen; das Paddel muss gut eingetaucht sein, die Blütenstände dürfen nicht an den Wänden zerschlagen werden. Gebt acht, das Paddel nicht zu heftig bewegen, um zu vermeiden, dass Pflanzenmaterial zerbröckelt und verunreinigende Stoffe freigesetzt werden. Wenn der Timer läutet, damit aufhören und den Zaubertrank zwei Minuten lang ruhen zu lassen, damit sich die glandulären Trichome am Boden des Eimers ansammeln. Nun den 220-Mikron-Beutel herausnehmen, das darin befindliche Wasser zurück in den Eimer fließen lassen. Den Beutel können wir in einen kleineren Eimer legen, bis er für den zweiten Wash erneut benutzt wird. Das im 100-Liter-Eimer verbliebene Wasser durch die Beutel im zweiten Eimer gießen. Alle Beutel auf einmal herausnehmen; das durch die Beutel gefilterte Wasser bleibt im Eimer und wird für den zweiten Wash-Zyklus verwendet. Den 220-Mikron-Siebbeutel mit dem Eis und Marihuana tun wir zurück in den mit Wasser gefüllten Eimer und rühren nochmal alles 10 Minuten lang mit dem Paddel.

EINSAMMELN ZYKLUS 1

Während des zweiten Washes muss das in jedem Beutel nach dem ersten Zyklus noch enthaltene Harz aufgefangen werden. Jeweils einen Beutel aus dem Eimer nehmen, die Oberfläche mit dem Sprühgerät abspülen, den Beutel dabei über die anderen im Eimer verbleibenden Beutel halten, damit das Wasser hineinfließt. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, mit dem Einsammeln des Harzes beginnen, das sich auf dem Boden jedes Beutels befindet – zuerst beim 45-Mikron-Siebbeutel. Den Beutel wieder in den Eimer platzieren, die Ränder umdrehen und nach unten ziehen, damit der Beutel gespannt bleibt. Mit dem Sprayer kaltes Wasser auf die Innenfläche des

ZYKLUS 2 und 3

Der zweite und dritte Wash muss genau nach den Anleitungen wie beim ersten Zyklus ausgeführt werden. Zwischen den einzelnen Zyklen sammeln wir das in den Beuteln enthaltene Harz ein und geben es in den Gefriertrockner, wie bei Wash 1 beschrieben.

FULL SPECTRUM

Die letzten beiden Washes sind für die Produktion einer geringeren Qualität vorgesehen, die als „Full Spectrum“ bezeichnet wird. Wir entfernen den 90-Mikron-Beutel und das Verfahren ist dasselbe wie bei den anderen bereits durchgeführten Washes. Wird das Material kräftiger gerührt und

Mit freundlicher Genehmigung von @highsession.bcn.

Beutels sprühen, um das gesamte Harz am Boden einzusammeln; kurzerhand weitersprühen, um alle verunreinigenden Substanzen zu entfernendas ist ein sehr wichtiges Detail.

Mit dem Löffel das am Boden angesammelte Harz zusammen mit ein wenig Wasser in einen Behälter des Gefriertrockners geben und gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche verteilen, so dass eine dünne Schicht entsteht, die nicht dicker als 5 Millimeter ist, da sie sonst nicht richtig trocknen kann. Den Behälter gleich wieder in den Gefriertrockner stellen, um die Vorkühlung zu beginnen. Die Prozedur mit allen Beuteln wiederholen, bis wir am 190-Mikrometer-Beutel angelangt sind.

der Zyklus bis auf maximal 20 Minuten verlängert, könnte so die Abtrennung der glandulären Trichome gefördert werden.

25 MIKRON

Viele Haschhersteller schließen die Arbeit mit dem Einsammeln des Full Spectrum ab, doch in einem letzten Schritt ist es möglich, noch mehr Harz zu gewinnen, das in dem genutzen Wasser der vorherigen Washes verblieben ist. Wir setzen den 25-Mikron-Beutel in den freien 100-Liter-Eimer und schütten das Wasser des anderen Eimers hinein. Das Wasser wird durch den 25-Mikron-Beutel gefiltert und danach sammeln wir ein.

von

Wasserhasch,

GEFRIERTROCKNER

Das Trocknen des Wasserhasches mit dem Gefriertrockner garantiert, dass die glandulären Trichome intakt und voneinander getrennt bleiben; außerdem bewahren sie ihr Aussehen und die organoleptischen Eigenschaften bleiben im Vergleich zu Methoden der Lufttrocknung viel besser erhalten.

LAGERUNG

Mit der Gefriertrocknung ist der vorprogrammierte Ablauf beendet und es an der Zeit, das Wasserhasch herauszunehmen. Ein Blatt Backpapier auf den Tisch legen, um eine saubere Oberfläche zu haben. Das Wasserhasch aus dem Gefriertrockner nehmen, eines nach dem anderen in der vorher festgelegten Reihenfolge. Die Scheiben in kleine Stücke zerbrechen und mit einem feinmaschigen Sieb auf das Backpapier sieben, um sie in Pulver zu verwandeln. Das auf dem Backpapier abgesetzte Pulver in Gläser abfüllen und bis zum Gebrauch im Gefrierschrank aufbewahren. Die beste Qualität ist zweifellos die im 90-Mikron-Beutel des ersten und zweiten Washes, hier könnte wirklich ein Sechs-Sterne-Wasserhasch verborgen sein. Die als Full Spectrum bezeichnete Qualität eignet sich hingegen eher für die Herstellung von exzellentem Rosin. In der nächsten Ausgabe analysieren wir wesentliche Aspekte hinsichtlich der Behandlung nach der Ernte und der Methoden zur Trocknung des Wasserhaschs.

Weitere Informationen über den Gefriertrockner werdet ihr in dem Artikel „Der Gefriertrockner“‘ finden, welcher demnächst in Soft Secrets erscheinen wird.

... und alles blüht auf!

auf unserem Stand das Floragard Grow-Sortiment sowie die neue Herbi‘s Living Soil kennen!

Makrofotografie
Sechs-Sterne-
Dulce de uva x Zkittlez.

Anbauen mit Robert B.

Text: Robert Brungert

SEEDS VS. STECKLINGE

TEIL 1: VOR- UND NACHTEILE

Die Welt rund um unser jahrtausendealtes Cannabis steht erneut im Umbruch – hier und da wird es schrittchenweise legaler. Es kann vielen nicht schnell genug gehen, das gilt auch für den Anbau. In Deutschland freuen sich derzeit viele, dass sie wenigstens drei Pflanzen in die Blüte stellen dürfen. Und hier stellt sich die Frage, was ist besser

– Seeds oder Stecklinge? Es handelt sich eher um eine philosophische Frage, die sich nicht abschließend beantworten lässt – es kommt immer auf die Situation an. Hier einige Stichpunkte:

PRO

Nachteile Stecklinge:

- Der Versand ist sperriger.

- Nach dem Transport müssen Stecklinge direkt unter ihr Leuchtmittel.

- Stecklinge wachsen und lassen sich nicht einlagern.

- Stecklinge von privaten Lieferanten bringen eventuell Schädlinge und Krankheiten in die eigene Anlage.

Zwischenfazit: Ob Seeds oder Stecklinge – wer sich kennt und traut, kann einander aushelfen.

KORN HÄUFIG SO TEUER WIE EIN STECKLING

Vorteile Seeds:

- Transport und Lagerung problemlos

- Bis maximal vier Jahre haltbar

- Flexibilität bei der Aussaat

- Feminisierte Strains erhältlich

- Autoflower reifen nach 8 bis 10 Wochen

Nachteile Seeds:

- Teils störende Schwankungen von Pflanze zu Pflanze.

- Nicht jedes geht Korn auf.

- Mit normalen Seeds sind Zwitter oder männliche Pflanzen auszusortieren.

- Anfängliche Grow-Fehler werden eventuell nicht verziehen.

- Wer Seeds von Privat oder unseriösen Händlern bezieht, hat mit Pech Vogelfutter erhalten.

Vorteile Stecklinge:

- Jeder Steckling eines Strains ist weiblich und genetisch identisch mit den anderen.

- Solange das Angebot da ist, bleibt diese identische Genetik erhältlich.

- Wer es kann, schneidet eigene Stecklinge mit der identischen Genetik.

- Je nach Anbieter und Strain reichen ein paar Tage Anwachsen vor Blütebeginn.

- Bessere Planungssicherheit – kräftige Stecklinge sind einfacher als keimende Saatkörner.

- Stecklinge sind auf Steinwolle oder ähnlichen Medien erhältlich und flexibel für Fließtische oder Aeroponik einsetzbar.

- Wer mit starren Topfsystemen arbeitet, profitiert durch uniforme Pflanzen und dadurch, dass weder Zwitter, noch männliche Pflanzen entfernt werden und Pflanzlöcher zurückbleiben.

Ansonsten sind immer seriöse Händler zu bevorzugen. Wer an dieser Stelle geizt, sollte sich seine Growanlage ebenfalls direkt sparen.

Seeds sind die bessere Wahl, wenn ein regelmäßiger Kontakt zum Lieferanten vermieden wird. Geht es jedoch darum, seinen Strain zu kennen und mit jeder Pflanze eine gleichbleibende Qualität zu erhalten, sind Stecklinge die bessere Wahl. Zugegeben, es gibt inzwischen viele seriöse Breeder, die ihre Strains gewissenhaft durchzüchten und die einzelnen Pflanzen sehr uniform erscheinen. Mit akkurat feminisierten Seeds gibt es an dieser Stelle kaum noch einen Unterschied zu Stecklingen.

Wenn wir beachten, dass Seeds guter Strains pro Korn häufig so teuer wie ein Steckling sind und nicht jedes Korn aufgeht, sind Stecklinge ebenfalls im Vorteil. Gerade diejenigen, die bei der Aussaat hohe Verluste oder aber instabile Ergebnisse haben, sollten Stecklinge bevorzugen.

Vergleichen wir die Timeline – wer sein Saatkorn knapp 2 cm tief in feuchte Anzuchterde steckt, muss bei passenden Temperaturen vier Tage warten, bis die ersten Keimblätter sich durch die Erde schieben. Etwas stabiler steht der Sämling, wenn er leicht verholzt. Doch in den ersten Tagen passiert nicht viel, das Pflänzchen muss zuerst eine Basis bilden, dann geht es schneller. Je nach Wuchskraft und Zielgröße sollte ein regulärer

Strain ab der Aussaat für drei bis fünf Wochen unter 18 Stunden Licht zu sechs Stunden Nachtphase stehen. Erst dann wäre auf 12 zu 12 Stunden für die Blüte zu wechseln.

Stecklinge kommen direkt bei der Ankunft in die Erde, auf den Fließtisch, in das Topfsystem und drei Tage später in die Blüte. Je nach Ausgangs-

STECKLINGE SIND BEQUEMER IN DER HANDHABUNG

größe, Wuchskraft und gewünschter Zielgröße gibt es auch Strains, die besser noch eine oder zwei Wochen heranwachsen sollen.

Fazit: Stecklinge sind zwei bis drei Wochen schneller. Es ist immer wichtig, sich über die Wuchseigenschaften seiner Seeds oder Stecklinge zu informieren, gerade dann, wenn mehrere Strains sich eine Lampe teilen.

Im Großen und Ganzen: Stecklinge sind bequemer in der Handhabung und die Erntequalität ist sehr homogen. Je nach Preislage können Stecklinge sogar günstiger sein. Gerade diejenigen, die noch unerfahren sind, sollten immer dann Stecklinge bevorzugen, wenn sie einen guten Händler in Reichweite haben. Wer durchgehend

drei Pflanzen in der Blüte hat und keinen Platz für die Aufzucht findet, sollte ebenfalls Stecklinge wählen.

Dann gibt es diejenigen, die den Anbau als Erlebnis sehen und sich von jeder Pflanze überraschen lassen. Hier wären Seeds interessant, die nicht zu intensiv durchgezüchtet sind. Dadurch gibt es von Pflanze zu Pflanze Unterschiede im Wuchs und der Erntequalität.

Sobald wir das Growzelt einmal stehen haben, sind die laufenden Kosten übersichtlich. Wer mal etwas probiert und damit sein Ergebnis ruiniert, hat nicht viel verloren. Es ist ein wenig der Spieltrieb, immer wieder etwas Neues zu probieren, auch wenn es jedes Mal wieder wie Malen nach Zahlen klappen könnte.

TEIL 2: WAS SAGT

DER GESETZGEBER?

Neben den Vor- und Nachteilen der Seeds und Stecklinge ist der Gesetzgeber ein Mysterium, welches von uns gesonderte Aufmerksamkeit verlangt. Hier muss jedes Land und innerhalb der Länder vielleicht sogar jede Region für sich betrachtet werden.

Beginnen wir mit Österreich: Stecklinge und Seeds sind in Österreich legal, sie dürfen jedoch nicht zum Anbau von Marijuana verwendet werden. Nach EU-Recht dürfen Händler aus Österreich in die EU versenden. Schon vor Jahren gab es Versandhändler, die ihre Stecklinge nach Deutschland gesendet haben. Ein paar Seeds sind hingegen viel unauffälliger, weshalb wir einst fast ausschließlich Seeds bestellt haben, meistens aus den Niederlanden, Österreich oder Spanien. Die Österreicher dürfen Seeds und Stecklinge haben und diese nicht zur Ernte bringen. Genau das ist uns in Deutschland nun erlaubt. CSCs sollen uns versorgen – sie dürfen bis zu sieben Samen bzw. fünf Stecklinge pro Monat an Mitglieder und Nicht-Mitglieder abgeben. Wo ist der Haken? Jeder CSC muss exakt Buch führen und damit auch persönliche Daten erfassen. Wie sollen die sonst wissen, ob sie einem schon diese Menge verkauft haben oder nicht? Außerdem muss es zuerst einen CSC geben, der abgibt und zudem noch die nachgefragten Strains führt. Worin

sollte das Interesse der CSCs liegen, Stecklinge an Nicht-Mitglieder abzugeben, wenn sie nicht gewinnorientiert wirtschaften dürfen? Selbst wenn sie es wollen, dürfen CSCs nicht werben, um auf ihr Angebot aufmerksam zu machen. Ganz ausdrücklich ist es in Deutschland zudem erlaubt, Seeds aus dem EU-Ausland zu bestellen:

Kapitel 1 Allgemeine Vorschriften § 4 Umgang mit Cannabissamen (2) Abweichend von Absatz 1 ist die Einfuhr von Cannabissamen zum Zweck des privaten Eigenanbaus von Cannabis nach § 9 oder des gemeinschaftlichen Eigenanbaus von Cannabis in Anbauvereinigungen nach Kapitel 4 nur aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union erlaubt.

Eine Deckelung der Bestellmenge gibt es nicht, es empfiehlt sich, nicht zu viele Seeds pro Bestellung zu kaufen. Darf ich Stecklinge erwerben? Genau das geht aus dem KCanG nicht abschließend hervor. Einfuhr und Handel scheinen schlichtweg nicht reguliert zu sein. Laut KCanG zählt Vermehrungsmaterial nicht als Cannabis, es ist eine Grauzone.

Seit April 2024 verkaufen Händler in Deutschland Stecklinge. Viele bestellen diese im EU-Ausland. Ganz unverbindlich lautet die Annahme, dass es

für Kunden, die nur wenige Stecklinge bestellen oder vor Ort kaufen, im tolerierten Rahmen liegt. Das wäre immerhin logisch, wenn der Besitz einer kleinen Menge von Stecklingen für den privaten Anbau erlaubt ist. Bis zu fünf Stecklinge pro Monat darf ein CSC abgeben – das bedeutet, dass auch mehr als drei Pflanzen legal sein müssen. Es dürfen jedoch immer nur drei Pflanzen zeitgleich in Blüte gehen. Wer jetzt noch Zwitter und männliche Pflanzen aussortiert, hat eventuell keine weibliche mehr über. Zu beachten bleibt, dass dem deutschen Bürger der Eigenanbau nur an seinem Hauptwohnsitz oder dem Ort seines gewohnten Aufenthalts erlaubt ist. Zudem ist dieser private Eigenanbau vor dem Zugriff Unbefugter zu sichern. Laut dem Gesetz ist es also nicht zulässig, an mehreren Orten jeweils drei Pflanzen in die Blüte zu bringen. Zu bemängeln ist das KCanG an dem Punkt, dass selbst mit Eigenanbau maximal 50 Gramm Trockenmasse gelagert werden dürfen. Wer eine gute Pflanze hat, sollte also nicht mehr als 225 Gramm Frischmasse abernten und trocknen. Es würde sich empfehlen, die Pflanzen zeitversetzt in die Blüte zu stellen.

In der Schweiz ist es sogar noch ganz anders: Seit eh und je sind Cannabispflanzen, die bis maximal 1 % THC in ihren getrockneten Blüten enthalten, legal. Das gilt auch für deren Stecklinge

und Seeds. Wie aber will irgendjemand diesen Stecklingen und Seeds den späteren THC-Gehalt ansehen, wenn die Etiketten fehlen? Erst mit einer entsprechenden Blütenbildung wäre ein THCTest überhaupt möglich. Niemand wird sich die Mühe machen, einem die Strains unter Kunstlicht ausreifen zu lassen. Dennoch haben die Schweizer ein anderes Problem, wenn es um Seeds und Stecklinge geht: Sie zählen nicht zur EU und der Zoll sollte nichts finden.

Während die nationalen und internationalen Medien das Cannabisgesetz (CanG) noch als deutsche Legalisierung feiern, lautet das Fazit dennoch: Ob Österreich, die Schweiz oder Deutschland, die Gesetzgebung für Eigenanbau ist unsinnig.

Es gibt keine Strains, die sich an die geforderte 50-Gramm-Deckelung halten. Dennoch gibt selbst diese Regelung viel mehr Sicherheit: Drei Pflanzen in der Blüte sind legal. Wenn mein Anbau auffällt, heißt das nicht automatisch, dass ich gegen das KCanG verstoße – es gibt keinen automatischen Handlungsbedarf für die Beamten. Es wäre dennoch zu befürchten, dass der Vermieter einem die Kündigung schickt, da er ideologisch verblendet die Kiffer-Jagd fortführt. Diskretion zahlt sich also weiterhin aus.

Und zum guten Schluss: Richtig glücklich ist wohl niemand mit unseren Gesetzgebern. Dennoch sollten wir uns über jeden kleinen Freiraum und damit auch über das KCanG freuen.

Lifestyle

INTERVIEW MIT DR. JAKOB HEIN

Vom fiktiven Haschisch-Handel im Grenzgebiet der DDR bis hin zu seiner ganz realen Praxis als Kinder- und Jugendpsychiater - wir sprachen mit Dr. Jakob Hein (der sehr erfolgreich Bücher schreibt und gleichzeitig als Arzt in Berlin praktiziert) nicht nur über Cannabis. Aber fast.

Als Grischa als frisch gebackener Absolvent der “Hochschule für Ökonomie Bruno Leuscher” von Gera nach Berlin in eine Neubauwohnung zieht, hofft er auf ein aufregendes Berufsleben in der Staatlichen Planungskommission der DDR. Er wird aber nur der “Abteilung Afghanistan” zugeteilt - das kleine sozialistische Bruderland hat gerade einen Vertrag über die Freundschaft und Zusammenarbeit mit der DDR unterzeichnet. Nur hat Afghanistan leider nichts, was für die DDR von Interesse wäre, dementsprechend wenig gibt es für Grischa und seine Abteilung zu tun. Er solle sich (laut seinem direkten Vorgesetzten) daher mit “kunstvollem Warten” vertraut machen, einem wesentlichen Bestandteil seiner zukünftigen Tätigkeiten.

Allerdings hat Grischa trotzdem eine ziemlich geniale Idee, wie man gewisse landwirtschaftliche Produkte, die es in Afghanistan durchaus zu finden gibt, zur Zufriedenheit und zum finanziellen Vorteil für beide Länder nutzen kann. Denn die DDR braucht dringend harte (westliche) Devisen - und wie diese in die ostdeutsche Heimat kommen sollen, dazu hat Grischa eine zündende Idee. Sein Chef wäre zwar nicht im Traum darauf gekommen, dass ausgerechnet der schüchterne Assistent seiner Plankommission zu Subversion neigt und einen zugegebenermaßen ziemlich genialen Plan ausgeheckt hat, wie die DDR an eine ganz neue, überraschend gut sprudelnde Finanzquelle gelangen kann. Vielleicht lag es ja daran, dass Grischa einen etwas eigenwilligen Filmgeschmack hat, in dem sich amerikanische Drogenmafia-Thriller mit sozialistischen Heldenepen kreuzen?

Grischas Chef kommt jedenfalls aus dem Staunen nicht mehr raus - und mit ihm staunen bald auch alle möglichen greisen Minister im Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Am meisten staunt allerdings kurz darauf der Polizeichef von Westberlin, als sich am Grenzübergang Invalidenstraße tumultartige Szenen abspielen - und zwar auf der aus seiner Sicht falschen Seite. Hunderte junge Leute wollen plötzlich ganz dringend nach drüben, in den Osten - und kurz darauf sind dann alle wieder

superfröhlich zurück. Als schließlich die Bundesregierung in Bonn Wind von der Sache bekommt, wird die Lage langsam brenzlig, und in diesem Moment macht dann der Osten dem Westen ein Angebot, das er einfach nicht ablehnen kann...

Empfehlenswert ist Heins Buch für alle, die entspanntes Lesevergnügen suchen und zumindest an einer der beiden Sachen ein gewisses Interesse haben: An Cannabis und/oder der DDR. Wer mit beidem etwas anfangen kann, für den ist das Buch fast schon ein Muss, denn Jakob Hein verzichtet fast vollständig darauf, ein graues und trübes Bild der DDR zu zeichnen, wie es sonst so oft medial vermittelt wird. Stattdessen nutzt er die absurden Situationen und seine skurrilen Charaktere, um eine humorvolle und manchmal auch nachdenklich stimmende Geschichte zu erzählen, die die Absurditäten des geteilten Deutschlands auf eine ganz eigene und erfrischende Art beleuchtet. Wir nutzten daher gerne die Gelegenheit für Euch das folgende Interview mit Dr. Jakob Hein.

In Ihrem sehr unterhaltsamen Buch “Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste” schauen Sie voller Humor zurück in die Zeit vor der Wende, in der die DDR immer auf der Suche nach neuen Außenhandelsbeziehungen war, die Westgeld einbrachten. Gab es damals tatsächlich eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afghanistan oder ist das einer der frei erfundenen Teile Ihres Buches?

Da die Sowjetunion 1979 in Afghanistan einmarschierte, wurde die Demokratische Republik Afghanistan tatsächlich an den Ostblock angeschlossen, und es fand nicht nur eine wirtschaftliche Kooperation mit der DDR statt. Bis heute gilt zum Beispiel in Afghanistan quasi die Straßenverkehrsordnung der DDR, zudem gab es eine militärische Zusammenarbeit und auch einen offiziellen Freundschaftsvertrag.

Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, die Themen Cannabis und

DDR miteinander zu verbinden? Das ist ja nichts, was nahe oder auf der Hand liegt.

Nun, in ihrer langen Endphase war die DDR ja bereit, für Westgeld so ziemlich alles zu machen und dabei - wenn nötig - auch sämtliche sozialistische Prinzipien zu missachten. Diese Tatsache und die Verbindungen der DDR mit ihrem Bruderland Afghanistan, welches ja weltweit für den Anbau von Cannabis und die Herstellung von Haschisch bekannt ist, führten zu der Idee für dieses Buch.

Ich habe das Buch mit großem Spaß gelesen, aber mir wurde nicht mal ansatzweise klar, wie Grischas tolle Idee beinahe den Weltfrieden gebracht haben soll..

Es kann sein, dass wir da zugunsten eines schmissigen Titels ein wenig geprahlt haben.

Was es in der DDR ja tatsächlich gab, war ein Cannabispräparat namens

PLANTIVAL - wie sind Sie eigentlich auf diese in Ihrem Buch erwähnte Tatsache gestoßen?

Ich war selbst völlig überrascht von diesem Fakt. Ich wollte natürlich zum offiziellen Umgang der DDR mit Cannabis recherchieren und bin in diesem Zusammenhang darauf gestoßen. Tatsächlich stellte ab den frühen 60er Jahren der “VEB Leipziger Arzneimittelwerke” ein flüssiges “mildes, rein pflanzliches Schlaf- und Beruhigungsmittel” her, das zu 40 % Cannabis enthielt und PLANTIVAL liquidum hieß. Bis 1990 konnte man das in DDR-Apotheken für 2,40 Ostmark kaufen - auch wenn kaum einer davon wusste. Tatsächlich bin ich mir absolut sicher, dass eine Mehrheit der Jugendlichen in der DDR gerne mal PLANTIVAL ausprobiert hätte.

Nun sind Sie ja nicht nur erfolgreicher Buchautor, sondern auch Mediziner. Und als praktizierender Kinder- und Jugend-

psychiater wissen Sie vermutlich ganz genau, was im Gehirn passiert, wenn man Cannabis raucht, oder?

Nein, denn das ist gar nicht so gut erforscht, wie man vielleicht meinen möchte. Es gibt Rezeptoren für die verschiedenen Cannabinoide, es gibt Versuche zum THC und zu bestimmten CBD-Formen. Aber die Probandinnen und Probanden fanden das mit dem isolierten THC gar nicht so interessant wie Cannabis selbst und damit den Mischkonsum. Die langjährigen Intensivanbauer von Cannabis wissen da vermutlich viel besser Bescheid. Ich denke, dass es sicherlich unwissenschaftliche Cannabis-Experten gibt, die mehr Ahnung haben als die Wissenschaftler, die auch diese Pflanze erforschen.

Weiß man eigentlich, was in unseren Gehirnen passiert, wenn wir uns langweilen?

Ja, denn das wiederum ist relativ gut erforscht. Es gibt einen berühmten Schweizer Forscher, dem es gelungen ist, Elektroden in lebende Nervenzellen zu bringen. Und heraus kam: Langeweile ist das Gegenteil von freudiger Überraschung. Man hat dann ein absolutes Dopamin-Defizit, was ich kurz erklären möchte: Es gibt eine Dopamin-Basiskurve, die immer so vor sich hin wabert. Wenn wir dann eine freudige Überraschung erleben, geht unser Dopamin in die Höhe. Manche Drogen, vor allem die, die besonders abhängig machen, bewirken übrigens das Gleiche. Wenn dann der Normalzustand plötzlich wegfällt, entsteht eine riesige Dopaminlücke. Und das mögen wir Menschen überhaupt nicht. Es ist ein ganz unangenehmer Zustand, bei dem man dann sehr schnell Abhilfe sucht.

Nun langweilen sich ja Jugendliche oft und schnell. Konsumieren sie deshalb

werden sich die Genusskonsumenten vermutlich perspektivisch eher mit selbst angebauten Blüten versorgen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Popularität dieser Pflanze die ohnehin schon stark fragilisierte Biodiversität in Europa noch weiter schwächt.

Aktuell gibt es für Freizeitkonsumenten nur drei Möglichkeiten für die legale Beschaffung: Selbst anbauen, Mitglied in einer “Anbauvereinigung” werden oder sich als Patient ausgeben und online bestellen. Aber nicht in allen Regionen gibt es Anbauvereinigungen, und nicht jeder hat Platz und das Händchen für einen erfolgreichen Eigenanbau. Finden Sie es da nicht sogar vernünftig, sich medizinisches Cannabis zu besorgen? Schließlich ist das für manche Konsumenten die einzige legale Möglichkeit - und mit der neuen Cannabispolitik wollte man ja vor allem den Schwarzmarkt austrocknen.

Nein, ich finde es nie richtig, sich fälschlich als Patient auszugeben. Denn das kann negative persönliche Folgen haben, zumal wir in einer Zeit leben, in der alle möglichen persönlichen Informationen für immer - und von überall abrufbar - vorhanden sind. Und ich lehne es auch ganz grundsätzlich aus aus ethischen Gründen gegenüber den tatsächlich kranken Menschen ab.

Heute gehen wir oft davon aus, dass legales Cannabis das bessere Cannabis

ist, weil es getestet und kontrolliert angebaut wird. Trotzdem ist in Kalifornien ganz legales medizinisches Cannabis oft sehr stark mit Pestiziden und Herbiziden belastet. Sehen Sie auch für bzw. in Deutschland die Gefahr, dass Gewinnmaximierungsabsichten beim kommerziellen Anbau die gesundheitlichen Bedenken überwiegen und legales Cannabis daher gar nicht zwangsläufig das qualitativ bessere ist?

Da der Anbau von Pflanzen unter der Verwendung von Pestiziden effektiver ist, halte ich es für wahrscheinlich, dass es auch bei uns zu so einer Entwicklung kommt. Wir haben im ländlichen Raum bereits 90 % unserer Insekten verloren, von daher scheint mir der hemmungslose Einsatz von Pestiziden und Herbiziden in der Landwirtschaft tatsächlich ein großes Problem zu sein. Auch hierzulande.

gerne Drogen wie Cannabis, Alkohol oder Nikotin oder ist das nur eine urbane Legende wie die von der Einstiegsdroge Cannabis?

Der Konsum von Drogen ist seit Jahrhunderten Teil des Übergangs vom Kindes- zum Erwachsenenalter. Ein Teil der Jugendlichen kommt dann zu einem akzeptablen Umgang mit diesen Substanzen, der andere Teil jedoch bekommt Probleme mit Abhängigkeitserkrankungen.

Was halten Sie von der These, dass Cannabis das Gehirn von Jugendlichen nachhaltig schädigt? Manche Forscher sprechen ja lediglich davon, dass Cannabis die Gehirnentwicklung von jungen Menschen beeinflussen KANN - aber ob das dann tatsächlich geschieht und ob es immer zwingend mit negativen Folgen verbunden ist, bleibt dabei offen...

Es gibt ja ganz gute Studien dazu, dass insbesondere der chronische Konsum von Cannabis negative Auswirkungen auf die Entwicklung des jugendlichen Gehirns und auch den Zustand des erwachsenen Gehirns hat. Wissensbasiert kann ich als Arzt daher niemandem zum Konsum von Cannabis oder anderen Neurotoxinen raten.

Als wie real empfinden Sie die von einigen Massenmedien beschriebene Gefahr, dass selbsterklärte Patienten, die eigentlich nur Freizeitkonsumenten sind, schwer leidenden (echten) Patienten die letzten verfügbaren Medizinalhanfblüten wegrauchen?

Hm, dazu will ich nur so viel sagen: Cannabis sativa ist ja eine recht anspruchslose Pflanze, die quasi überall auf Balkonen, Waldlichtungen oder Friedhöfen wachsen kann. Insofern

Anbau

GELATO MINT (00 SEEDS)

Das Jahr 2025 startet mit einem starken Start. 00 Seeds bietet uns die Möglichkeit, eine Genetik voller interessanter Nuancen zu kultivieren, deren Eltern über die Jahre hinweg hervorragend entwickelt wurden. Das Ergebnis ist die brillante GELATO MINT. Durch die Kreuzung von Its It und Cookies & Cream F2 entsteht diese beeindruckende Genetik, die sich hervorragend für manuelle Extraktionen eignet, da die von dieser Pflanze produzierten Trichome ein sehr angenehmes Aroma und ein sehr breites Terpenspektrum bieten. Hervorzuheben sind die Qualität und Quantität des produzierten THC sowie die Minz- und Vanillenoten. Es handelt sich um ein sehr anspruchsloses Marihuana mit einer ausgeprägten Indica-Wirkung. Die Pflanze ist aufgrund ihrer Indica-Tendenz eher kleinwüchsig. Sie erreicht eine Höhe von 90 bis 110 cm und hat sehr flexible und robuste Zweige. Diese Sorte eignet sich für den Indoor- und SOG-Anbau, um das Beste aus ihrer Genetik herauszuholen. Die Blüten dieser Sorte sind von sehr hoher Qualität und haben einen sehr hohen THC-Gehalt von etwa 28 % mit einem Hauch von CBD.

KEIMUNG

Das perfekt versiegelte Paket enthält 5 Einheiten Gelato Mint. Wie immer prüfen wir zunächst, ob die Samen gleichmäßig sind und eine gute Größe haben. Wir lassen sie gleichzeitig keimen, und der Keimindex beträgt 5. Daraus lässt sich schließen, dass die Samen frisch und gesund sind.

Um eine gute Keimung zu gewährleisten, erfolgt die Keimung in einer luftdichten Umgebung, frei von Sporen und Krankheitserregern, die den normalen Keimzyklus der Cannabissamen beeinträchtigen könnten.

Wie bei allen Samen von 00 Seeds erscheinen nach den ersten 24 Stunden die ersten Keimblätter. In den nächsten 48 Stunden beobachten wir, wie die Keimwurzeln auf der Suche nach Licht erscheinen und große Vitalität zeigen. Nach 72 Stunden Keimung haben wir uns entschieden, sie direkt in 7-Liter-Töpfe umzupflanzen. Dies fördert die Vermehrung der Wurzelzonen und ebnet den Weg für das Pflanzenwachstum.

In den nächsten 72 Stunden erreichen die Keimblätter eine beachtliche Höhe von etwas über 3 Zentimetern.

WACHSTUM

In der ersten Wachstumswoche gießen wir alle drei Tage mit einer organischen Wurzelstimulationslösung in Osmosewasser. Pro Topf geben wir etwa 200 ml hinzu. Diese Methode wenden wir regelmäßig in unseren Tests an. Als Beleuchtung verwenden wir eine 720-W-LED mit Dimmschalter. Zu Beginn stellen wir die Leistung auf 400 W ein und platzieren die Lampe etwa 50 cm von den Pflanzen entfernt. Dies gewährleistet eine op-

timale Verteilung des für die Pflanzenentwicklung notwendigen Lichtspektrums, ohne die Pflanzen zu stressen.

In der ersten Lebenswoche erreichen die Marihuanapflanzen eine Höhe von etwa 10 cm, wobei sich der Stamm verbreitert und die ersten Blätter wachsen.

ZWEITE WACHSTUMSWOCHE

Wie gewohnt ersetzen wir in dieser Phase den Wurzeldünger durch einen organischen Wachstumsdünger. Dieser leicht assimilierbare Nährstoff liefert die essentiellen Makro- und Mikroelemente für die Pflanzenentwicklung. Wir beginnen mit einer niedrigen Dosierung, da das Wurzelsystem noch unterentwickelt ist und die Nährstoffaufnahme langsam erfolgen muss.

DRITTE WACHSTUMSWOCHE

In dieser Woche beobachten wir ein deutliches Pflanzenwachstum. Im nächsten Schritt gewöhnen wir uns an den neuen Lichtzyklus und reduzieren die Tageslichtstunden in den folgenden Tagen von 18 auf 12.

Wir führen außerdem einen leichten Rückschnitt durch und erhöhen die Dünger- und Wassermenge auf 0,5 l pro Topf. Um die Lichtsuche zu fördern, stellen wir die Leuchte um weitere 10 cm weg.

BLÜTEBEGINN

Nach der Anpassung an den neuen Lichtzyklus zeigen sich die ersten Anzeichen der Vorblüte. Für eine optimale Entwicklung bereiten wir eine Lösung mit biologischem Dünger vor, der reich an Kalium und Magnesium ist und

durch weitere essentielle Mikro- und Makroelemente ergänzt wird.

ZWEITE BLÜTEWOCHE

Zu diesem Zeitpunkt beginnen sich die ersten, für diese Sorte charakteristischen Blüten zu bilden. Besonders hervorzuheben ist in den ersten Blütephasen die Zunahme der Terpennuancen, die sich mit zunehmender Intensität manifestieren.

BLÜTENMITTE

Mit fortschreitender Blüte beschleunigt sich die Blütenentwicklung und nimmt rasch an Gewicht und Volumen zu. An jedem Zweig erscheinen neue Blütenknospen und mit ihnen die ersten Trichome. Diese Trichome bieten ein breites Spektrum an Zitrus-, Süßund Erdaromen und machen diese Sorte ideal für Kaltextraktionen mit mechanischen oder statischen Methoden.

ERNTE

Die Blüten sind nach 57 bis 63 Tagen erntereif und entfalten ihr volles Potenzial. Wie wir seit einigen Wochen beobachten, sind die Blüten groß und recht dicht, was auf die Zugabe von kaltem Wasser im letzten Stadium der Pflanze zurückzuführen ist.

SOFT SECRETS SELECTION

DOPE THIEF

Zwei unzertrennliche Freunde tarnen sich in Philadelphia als Polizisten, um Kleindealer auszurauben. Ihr raffinierter Coup läuft reibungslos, bis sie ins Visier eines mächtigen Drogenkartells geraten. Die achtteilige Serie „Dope Thief“ basiert auf dem gleichnamigem Buch von Dennis Tafoya und ist bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt. Schon die erste Folge wurde von Regie-Legende Ridley Scott (“Alien”, “Blade Runner”, “Gladiator”) inszeniert, was zusätzlich für Qualität bürgen dürfte. Die mitunter gewalttätig und blutig inszenierte Geschichte wartet mit einigen verblüffenden dramaturgischen Wendungen und einem furiosen Finale auf. “Dope Thief” ist seit Mitte März auf Apple TV zu sehen.

BEN L’ONCLE SOULSAD GENERATION

Vor gut 15 Jahren wurde der Franzose Benjamin Duterde durch Soul-Remakes von Welthits wie “Seven Nation Army” von The White Stripes oder “Barbie Girl” von Aqua bekannt. Seine Leidenschaft für den klassischen Soul und R’n’B der 60er und 70er Jahre hat er bis heute nicht verloren. Sein neues Album “Sad Generation” entfernt sich allerdings etwas vom Retro-Soul der Vorgänger und wendet sich einem moderneren Soundbild zu, irgendwo zwischen Neo-Soul und HipHop-Einflüssen. Der Albumtitel lässt zudem vermuten, dass es auf diesem Album um die vielen Krisen unserer Zeit geht. Es ist sein Abschied vom seichten Schmuse-Soul - und auch inhaltlich ein Neuanfang.

BLOCK PARTY – PETER FOX

FEIERT MIT BERLIN

Im Sommer 2024 plant Peter Fox eine Reihe von kostenlosen Konzerte an sozialen Berliner Brennpunkten in Neukölln, Kreuzberg, Marzahn und Schöneberg. Mit dabei sind drei Newcomer, die auf der Bühne ihren ersten großen Auftritt

haben: Rapper Kevin, Sängerin Cerin und Rapper/ Producer Nik. Doch das Projekt gerät ins Wanken. Aufgrund von Problemen mit den Berliner Behörden wird immer unklarer, ob die Konzerte überhaupt stattfinden können. Ein filmisches Porträt über Träume, Musik und die Energie Berlins sowie die emotionale Geschichte dreier Protagonisten und deren Leidenschaft für Musik. Ihre Erlebnisse spiegeln Perspektivlosigkeit und Frustration wider, aber auch Solidarität, Lebensfreude und Zuversicht. Mitreißende Konzertaufnahmen treffen auf authentische Großstadtgeschichten. Der 90-minütige Konzert- und Dokumentarfilm „Block Party“ von Regisseur David Seeberg ist in der ARD-Mediathek verfügbar.

RAY LOZANOSILK & SORROW

Die deutsch-philippinische Musikerin Ray Lozano landete bereits 2023 mit ihrem Debütalbum einen Überraschungserfolg und wurde so zu einer Größe der Indie-Soul Szene. Jetzt geht sie

mit ihrem neuen Album “Silk & Sorrow” den nächsten Schritt. Während ihr Debüt ein Ergebnis der Corona-Pandemie war und textlich von Einsamkeit, Selbstzweifeln und Schwere geprägt war, zeigt sich Ray Lozano auf “Silk & Sorrow” von einer etwas hoffnungsvolleren Seite. Aber auch die neuen Songs sind von widersprüchlichen Gefühlswelten geprägt – dem ständigen Wechsel zwischen intensiver Verbindung und völliger

Distanz, zwischen emotionaler Überflutung und innerer Leere. “Silk” steht für die sanften, warmen Momente, während “Sorrow” die unvermeidlichen emotionalen Einschläge einfängt.

DR. ONIX - MARIHUANA ANBAU BEHERRSCHEN

Mitte April erschien mit “Marihuana Anbau beherrschen” ein neues Buch zum Thema Homegrowing - und obwohl es schon unzählige Bücher zu diesem Thema gibt, wird es wohl noch unzählige weitere geben. Allerdings wird es mit der Zeit immer schwerer, dafür Aufmerksamkeit zu generieren, also werden die Werbetexte immer übertriebener. Im Pressetext zu “Marihuana Anbau beherrschen” heißt es beispielsweise: “Was dieses Buch Ihnen geben wird (und was Ihnen sonst niemand geben wird) ... sind geheime Techniken, um Ihre Erträge zu maximieren, auch wenn Sie wenig Platz oder Zeit haben, detaillierte Tipps zur Bewässerung, Ernährung und zur Schaffung eines perfekten Umfelds für das Gedeihen Ihrer Pflanzen.”

Wie “geheim” die in diesem Buch veröffentlichten “Techniken” tatsächlich sind, kann jeder Interessierte gerne selbst herausfinden - ich selbst bin da ziemlich skeptisch, weil der Autor nicht mal den Plural von “Bonus” kennt und daher “exklusive Bonuses” in seinem Buch ankündigt.

Wurzelstimulator

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Cannabismessen

Text & Bilder Derrick Bergman

Adios, Spannabis Barcelona!

Ein letztes Mal konnte die Cannabiswelt den Frühling in Barcelona einläuten, wo die Spannabis vom 14. bis 16. März zum letzten Mal stattfand. Die berühmteste Cannabis-Messe Europas wird nächstes Jahr nach Bilbao umziehen.

Die beiden stärksten Trümpfe von Spannabis sind immer die Stadt und der Zeitpunkt gewesen. Barcelona konkurriert schon seit einigen Jahren mit Amsterdam als CannabisHauptstadt Europas - natürlich wegen der geschätzten 250 Cannabis-Social-Clubs, aber auch wegen der großen Anzahl von Cannabis-Unternehmen in der Region.

Und Barcelona ist eine fantastische Stadt: die Jugendstilarchitektur, das Gotische Viertel, Tausende Terrassen, Restaurants und Cafés, die berühmte Kirche Sagrada Familia, das Meer... Mitte März blühen bereits die ersten Bäume und das Wetter ist fast immer angenehm. Es ist auch die Zeit, in der Outdoor-Grower anfangen, Samen zu kaufen. Von allen Cannabis-Messen hatte die Spannabis das beste Timing.

Seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 2002 ist die Messe kontinuierlich gewachsen. In diesem Jahr zog die Spannabis mehr als 25.000 Besucher aus 50 Ländern an und zählte mehr als 500 Aussteller. Auch die Zahl der Nebenveranstaltungen nahm weiter zu. Während der SpannabisWoche traf sich die gesamte Cannabiswelt in Barcelona.

Die Frage ist, ob dies auch so bleibt, wenn die Messe im nächsten Jahr nach Bilbao und auf das dritte Aprilwochenende verlegt wird. Der Grund: Die Fira de Cornellá, das Messegebäude, in dem die Spannabis seit ihrer zweiten Ausgabe stattfand, wird abgerissen. Und die Organisatoren konnten keine Alternative in Barcelona finden.

Der Umzug von Spannabis trifft die Cannabis-Social-Clubs hart. Sie werden eine Menge Umsatz einbüßen und einige Clubbesitzer denken, dass die lokalen Behörden die Clubs bald schließen. Es ist zu hoffen, dass sie nicht Recht behalten werden.

Cannabisblätter auf dem berühmten Barcelona Colon, der Kolumbus-Statue am Ende der Ramblas.
Freitag am Eingang, es regnet.
Großer Andrang am Samstagnachmittag.
Spannabis ist ein Bombardement für alle Sinne.
Canna ist immer ein Stammgast bei Spannabis.

Anzeige Index

Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV

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Telefon: +31 (0)6 13 00 65 33

E-mail: info@softsecrets.nl Web: www.softsecrets.com

Chef-Redakteur: Cliff Cremer

Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Stoney Tark, Robert B., Mr. Jose, Markus Berger, Martin Muencheberg, Green Born Identity (GBI), Tricoma Team, Tommy Gomez, Derrick Bergman/Gonzo Media u.a.

Übersetzungen: Helmut Schöffler

Anschrift der Redaktion: E-Mail: readers@softsecrets.nl

Anzeigen: info@softsecrets.nl

Soft Secrets is printed by Coldset Printing Partners, Paal-Beringen, Belgium www.coldsetprintingpartners.be

Ein Wort des Herausgebers:

Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische

oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.

Die nächste Ausgabe erscheint am

11. Juli 2025

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